DE10102635B4 - Elektrische Kontaktanordnung für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung der elektrischen Kontaktierung - Google Patents

Elektrische Kontaktanordnung für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung der elektrischen Kontaktierung Download PDF

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Abstract

Elektrische Kontaktanordnung für ein Kraftfahrzeug zur elektrischen Kontaktierung elektrischer Modulkontakte (1) eines Moduls (2) mit elektrischen Gegenkontakten (3) eines Montagekörpers (4), wobei
– Modulkontakte (1) mit elektrischen Kontaktaugen (7) eines ersten Flachleitungssatzes (5) und Gegenkontakte (3) mit elektrischen Kontaktsegmenten (8) eines zweiten Flachleitungssatzes (6) elektrisch verbunden sind,
– Kontaktaugen (7) und Kontaktsegmente (8) miteinander korrespondieren,
– das Modul (2) in Richtung des Montagekörpers (4) transportierbar und in einer Montageposition relativ zum Montagekörper (4) ortsfest befestigt ist und
– ein Kontaktauge (7) und ein korrespondierendes Kontaktsegment (8) in Transportrichtung (9) zwischen Modul (2) und Montagekörper (4) angeordnet und in Montageposition des Moduls (2) mittels mindestens eines zwischen ihnen mechanisch eingespannten und elektrisch leitfähigen Kontaktkörpers (12) elektrisch kontaktiert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktanordnung für ein Kraftfahrzeug mit elektrischen Modulkontakten eines Moduls und Gegenkontakten eines Montagekörpers und ein Verfahren zu ihrer elektrischen Kontaktierung.
  • Aus EP 0 478 218 B1 ist ein Modul in Form einer in ein Kraftfahrzeug einzubauenden Instrumententafel bekannt. Die Instrumententafel trägt unter anderem verschiedene Schalter und Anzeigeinstrumente. Zu ihrer elektrischen Energieversorgung sind diese verschiedenen Bauteile mit ihren Kontakten an einem flexiblen Flachleiter elektrisch angeschlossen. Wie die äußeren Anschlußabschnitte des flexiblen Flachleiters an Gegenkontakte, z.B. an das Bordnetz, an übergeordnete Hauptleitungen des Kraftfahrzeugs oder dergleichen angeschlossen sind, ist dieser Druckschrift nicht entnehmbar.
  • DE 199 56 970 A1 ist als Modul eine Zusatzeinrichtung mit verschiedenen Schaltern entnehmbar, welche mit einem Armaturenbrett zusammengebaut wird. Dabei ist auch eine elektrische Kontaktierung vorgesehen, wobei federelastische Kontaktstücke der Zusatzeinrichtung mit freiliegenden Abschnitten von Sammelschienen einer Schalttafel korrespondieren. Auf diese Weise entsteht in Montageposition der Zusatzeinrichtung ein direkter elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktstücken und korrespondierenden Sammelschienen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache Art der elektrischen Kontaktierung zwischen Modulkontakten eines Moduls und Gegenkontakten anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination der Ansprüche 1 und 16 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist mittels der speziellen Relativanordnung von korrespondierenden Kontaktaugen und Kontaktsegmenten sowie elektrisch leitfähigen Kontaktkörpern eine automatisierte elektrische Kontaktierung zwischen den Modulkontakten und den Gegenkontakten möglich. Hierzu werden die Flachleitungssätze – vor zugsweise flexible Folienleitungen – und der mindestens eine Kontaktkörper in der erforderlichen Weise zwischen Gegenkontakten und Modulkontakten angeordnet. Das Modul kann dann einfach in Richtung der Gegenkontakte transportiert werden, bis das Modul und der Montagekörper als zwei Klemmbacken wirksam den oder die Kontaktkörper zwischen sich einspannen. In dieser Montageposition wird das Modul ortsfest befestigt, so daß dessen Montage gleichzeitig die elektrische Kontaktierung bewirkt. Hierdurch wird erheblich Montagezeit eingespart. Da das Modul lediglich in einer Transportrichtung gegen die Gegenkontakte transportiert werden muß, ist diese Art der Montage und elektrischen Kontaktierung besonders gut für eine automatisierte Fertigung mittels Roboter oder dergleichen geeignet. Auch die Flachleitungssätze und die Kontaktkörper können maschinell und automatisiert in die erforderliche Relativposition transportiert und dort fixiert werden. Außerdem ist diese Montage raumsparend, da die elektrische Kontaktierung und die Leitungszuführung nicht umständlich und raumaufwendig manuell hergestellt werden muß, separate Kontaktgehäuse nicht unbedingt erforderlich sind und die Kontaktkörper flach ausgestaltet werden können.
  • Einzelne oder sämtliche Kontaktaugen und/oder Kontaktsegmente der Flachleitungssätze können je nach Anwendungsfall unterschiedlich ausgestaltet sein. Die Kontaktaugen und/oder Kontaktsegmente können z.B. ebene, leitfähige Oberflächen sein, welche durch Abisolieren des Flachleitungssatzes gewonnen werden und in Montageposition des Moduls vorzugsweise quer zur Transportrichtung des Moduls angeordnet sind. In einer weiteren Ausführungsform können Kontaktaugen und/oder Kontaktsegmente als metallisierte Bohrungen ausgebildet sein, wobei die Metallisierung mit einer oder mehreren Leiterbahnen des Flachleitungssatzes elektrisch leitend verbunden ist. In die metallisierte Bohrung kann dann ein Kontaktkörper eingesetzt, eingespritzt oder auf andere geeignete Weise in der Bohrung angeordnet und mit der Metallisierung elektrisch leitend verbunden sein. Hierdurch sind weitere Bauelemente zur Positionierung und Fixierung des Kontaktkörpers relativ zu einem Flachleitungssatz vor der Montage des Moduls überflüssig.
  • Die geometrische Ausgestaltung der Kontaktkörper kann unterschiedlich sein. Abhängig von der Ausführungsform der Kontaktaugen bzw. Kontaktsegmente ist beispielsweise eine im Querschnitt kreisrunde, mehreckige oder rechteckige Kontaktoberfläche zur Kontaktierung der Kontaktaugen bzw. Kontaktsegmente geeignet.
  • Für eine zuverlässige elektrische Kontaktierung zwischen Modulkontakten und Gegenkontakten ist die mechanische Einspannung des mindestens einen Kontaktkörpers ausreichend. Mechanisch und elektrisch unlösbare Kontaktierungen sind deshalb überflüssig. Diese lösbare Kontaktierung erleichtert elektrische und mechanische Reparatur- und Wartungsarbeiten im Bereich des Moduls und des Montagekörpers.
  • Der baukasten- und sandwichartige Aufbau der Kontaktanordnung führt insgesamt zu erheblichen Einsparungen von Bauraum, Gewicht, Montagezeit und Material. Ebenso ist im Bedarfsfall ein einfacher Austausch des gesamten Moduls möglich.
  • Die Elastizität des Kopplungsgliedes gemäß Anspruch 2 fängt mechanische Toleranzen und Belastungen ab, ohne Reibkorrosion an der elektrischen Kontaktierung zu erzeugen. Auch Schadgaskorrosion und Oxidation an der elektrischen Kontaktierung werden vermieden. Im Gegensatz zu einer elektrischen Steckverbindung oder dergleichen müssen keine großen Kontaktkräfte aufgebracht werden. Vielmehr wird der erforderliche Anpreß- und Kontaktdruck zwischen den elektrisch leitenden Teilen automatisch aufgrund der Befestigungsmechanik für das Modul in seiner Montageposition gewährleistet.
  • Anspruch 3 unterstützt den raum- und bauteilesparenden Aufbau der Kontaktanordnung. Da der Kontaktkörper den Kopplungskörper beidseitig überragt, sind keine zusätzlichen elektrischen Ver bindungselemente zur Kontaktierung der Flachleitungssätze erforderlich. Vorzugsweise trägt der Kopplungskörper eine Vielzahl von Kontaktkörpern, welche quer zur Transportrichtung elektrisch isoliert mit Abstand zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise können mehrere Kontaktkörper definiert einem Kontaktauge bzw. Kontaktsegment zugeordnet und gleichzeitig ein einziger Kopplungskörper mehreren voneinander elektrisch isolierten Kontaktaugen bzw. Kontaktsegmenten sein. Der Kopplungskörper kann auch mehrere Reihen von Kontaktkörpern tragen. Vorzugsweise ist ein Kontaktkörper realisiert, indem er den Kopplungskörper in Transportrichtung vollständig durchsetzt.
  • Die Maßnahmen der Ansprüche 5 bis 7 und 17 unterstützen eine definierte Positionierung der Kontaktkörper.
  • Um bei der Montage trotz mechanischer Toleranzen der Bauteile eine sichere elektrische Kontaktierung zu gewährleisten, sind die Kontaktflächen der Kontaktaugen bzw. Kontaktsegmente vorteilhaft unterschiedlich groß ausgestaltet (Ansprüche 8, 9). Somit ist eine automatisierte elektrische Kontaktierung ohne aufwendige Justiermechanik möglich.
  • Die Ansprüche 10, 11 und 18 ermöglichen eine direkte Befestigung des Moduls am Montagekörper und begünstigen hierdurch einen montagefreundlichen Aufbau der elektrischen Kontaktanordnung mit wenigen Befestigungsmitteln.
  • Die Befestigungsmittel nach Anspruch 12 bewirken eine zuverlässige elektrische Kontaktierung mit geringen Montagekräften.
  • Die Ansprüche 13 und 19 erleichtern die Montage des Moduls und ermöglichen mit einfachen Mitteln eine definierte Montageposition des Moduls.
  • Die Erfindung ist vorteilhaft bei der automatisierten Montage einzelner Einheiten im Kraftfahrzeugbau einsetzbar. Beispielsweise ist das Modul als eine Instrumententafel bzw. ein Cock pit-Modul und der Montagekörper als ein die Instrumententafel tragender und im Kraftfahrzeug eingebauter Modulträger ausgebildet.
  • Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Eine schematische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen elektrischen Kontaktanordnung,
  • 2 eine schematische Vorderansicht eines Moduls in Pfeilrichtung II gemäß 1,
  • 3 eine schematische Seitenansicht eines Kopplungskörpers in Pfeilrichtung III gemäß 1,
  • 4 eine schematische Vorderansicht des Kopplungskörpers in Pfeilrichtung IV gemäß 3,
  • 5 eine schematische Teidarstellung eines ersten Flachleitungssatzes in Pfeilrichtung V gemäß 1 und
  • 6 eine schematische Teildarstellung eines zweiten Flachleitungssatzes in Pfeilrichtung VI gemäß 1.
  • Die elektrische Kontaktanordnung gemäß 1 dient dazu, in einem Kraftfahrzeug elektrische Modulkontakte 1 eines Instrumententafel-Moduls 2 (nachfolgend kurz: Modul 2) und elektrische Gegenkontakte 3 eines schematisch und teilweise dargestellten Montagekörpers in Form eines Modulträgers 4 miteinander elektrisch zu verbinden. Die lediglich schematisch dargestellten Modulkontakte 1 können Anschlußkontakte für elektrische Energiequellen oder Energiesenken (z.B. elektrische Bauteile, elektrische Verbraucher, Schalter, Instrumente oder dergleichen) sein, welche an dem Modul 2 angeordnet sind. Zum Einbau elektrischer Energiequellen bzw. Energiesenken sind in dem Modul 2 mehrere Einbauplätze 20, 21, 22, 23 vorgesehen. Die Modulkontakte 1 können auch Bestandteil der elektrischen Energiequellen bzw. Energiesenken sein.
  • Es sei zu erwähnen, daß die zeichnerische Darstellung der einzelnen Teile keine maßstabsgetreue Wiedergabe der Teile ist.
  • Die Modulkontakte 1 sind in hier nicht näher dargestellter Weise mit einem ersten Flachleitungssatz 5 – z.B. folienisolierte Leiterbahnen – elektrisch verbunden. Die Gegenkontakte 3 sind einerseits – gegebenenfalls über weitere elektrische Schaltungen oder Bauteile – mit dem Bordnetz oder übergeordneten Hauptleitungen und andererseits mit einem zweiten Flachleitungssatz 6 elektrisch verbunden.
  • An einigen Stellen ist der erste Flachleitungssatz 5 abisoliert Diese abisolierten Stellen bilden elektrische Kontaktaugen 7. Die Kontaktaugen 7 korrespondieren mit Kontaktsegmenten 8 des zweiten Flachleitungssatzes 6, welche ebenfalls durch Abisolieren gewonnen sind. Auf die Kontaktaugen 7 bzw. Kontaktsegmente 8 kann zu ihrer elektrischen Kontaktierung eine Kontaktschicht aus elektrisch leitfähigem Werkstoff, z.B. Edelmetall wie Gold, Silber oder auch Zinn aufgetragen sein. Korrespondierende Kontaktaugen 7 und Kontaktsegmente 8 sind im Montagezustand der Kontaktanordnung miteinander elektrisch verbunden, wie noch erläutert wird. Die Kontaktaugen 7 und die Kontaktsegmente 8 sind entlang einer Transportrichtung 9 zwischen Modul 2 und Modulträger 4 angeordnet.
  • Damit jedes Kontaktauge 7 mit dem korrespondierenden Kontaktsegment 8 nach der Montage des Moduls 2 elektrisch kontaktiert ist, sind drei elektrisch leitfähige Kopplungsglieder 10 zwischen den beiden Flachleitungssätzen 5 und 6 angeordnet. Die Kopplungsglieder 10 weisen jeweils einen plattenartigen Kopplungskörper 11 auf, welcher elektrisch leitfähige Kontaktkörper 12 trägt. Diese Kontaktkörper sind elastisch ausgebildet, so daß während der Montage mechanische Toleranzen und Belastungen abgefangen werden, ohne Reibkorrosion an den Kontaktaugen 7 und Kontaktsegmenten 8 zu erzeugen. Der plattenartige, während der Montage parallel zu den Flachleitungssätzen 5, 6 angeordnete Kopplungskörper 11 trägt eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen Kontaktkörpern 12. In 4 sind beispielhaft zwei Reihen von Kontaktkörpern 12 vorhanden. Die Kontaktkörper 12 sind elastisch und ragen in Transportrichtung 9 beidseitig über den Trägerkörper 11 hinaus. Hierdurch sind die Kontaktkörper 12 bei der Montage des Moduls 2 kompressibel und der für die elektrische Kontaktierung zwischen Kopplungsglied 10 und Flachleitungssätzen 5, 6 erforderliche Anpreßdruck wird automatisch erzielt und auf einen maximal zulässigen Wert begrenzt.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 5 und 6 ist jeweils ein Kopplungsglied 10 insgesamt sechs Kontaktaugen 7 bzw. sechs korrespondierenden Kontaktsegmenten 8 zugeordnet. Um die Kontaktierung und Montage zu erleichtern, sind am Flachleitungssatz 5 gemäß 5 für jedes Kopplungsglied 10 ein Trägerbauteil in Form eines rechteckigen Trägerrahmens 13 angeordnet. Die Trägerrahmen 13 sind durch geeignete Hilfsmittel – z.B. durch Kleben – an der Isolierung des Flachleitungssatzes 5 fixiert. In diesen Trägerrahmen 13 wird das Kopplungsglied 10 eingesetzt. Die Kopplungsglieder 10 sind auf diese Weise während der Montage des Moduls 2 in einer definierten Position vorfixiert.
  • Anstatt am ersten Flachleitungssatz 5 fixiert zu sein, können die Kopplungsglieder 10 alternativ auch mittels Trägerrahmen 13' am zweiten Flachleitungssatz 6 fixiert sein (6). Die Trägerrahmen 13' sind ebenso wie die Trägerrahmen 13 durch geeignete Hilfsmittel an der Isolierung des zweiten Flachleitungssatzes 6 befestigt. Die Trägerrahmen 13' werden nur dann am zweiten Flachleitungssatz 6 benötigt, wenn am ersten Flachleitungssatz 5 keine Trägerrahmen 13 befestigt sind.
  • Die Kontaktaugen 7 haben etwa quadratische Kontaktflächen 14. Demgegenüber haben die Kontaktsegmente 8 größere Kontaktflächen 14', welche ebenfalls etwa quadratisch sind. Die größeren Kon taktflächen 14' der Kontaktsegmente 8 gleichen Abmessungstoleranzen der zu montierenden Bauteile aus, so daß eine ordnungsgemäße elektrische Kontaktierung gewährleistet ist. Wenn der Abstand d bzw. d' zwischen benachbarten Kontaktflächen 14 bzw. 14' verhältnismäßig gering wird, ist darauf zu achten, daß dieser Abstand d bzw. d' größer ist als die größte Ausdehnung a eines Kontaktkörpers 12 quer zur Transportrichtung 9. Somit besteht keine Gefahr, daß ein Kontaktkörper 12 mehrere Kontaktflächen 14 bzw. 14' gleichzeitig kontaktiert.
  • Während der Montage wird das Modul 2 am Modulträger 4 befestigt. Es sind deshalb nur wenige Befestigungsmittel notwendig, damit das Modul 2 und der Modulträger 4 als zwei Klemmbacken wirksam die Flachleitungssätze 5, 6 und die Kopplungsglieder 10 zwischen sich mechanisch einspannen. Das Befestigen des Moduls 2 kann z.B. durch Verrasten, Verschrauben oder einen anderen Spann- und/oder Klemmechanismus erfolgen. Vorzugsweise ist das Modul 2 am Modulträger 4 lösbar befestigt. In 1 sind Schrauben 15 und korrespondierende Gewindehülsen 16 mit einem Innengewinde, welche in Transportrichtung 9 verlaufend am Modulträger 4 befestigt sind, als Befestigungsmittel vorgesehen.
  • Zur Aufnahme der Schrauben 15 enthält das Modul 2 hohlzylindrische Aufnahmebereiche, welche absatzartig verjüngt in Aufnahmekanäle 18 zur Aufnahme der Gewindehülsen 16 münden. Die beim Einschrauben der Schrauben 15 in die Gewindehülsen 16 in Transportrichtung 9 entstehende Spannkraft erzeugt gleichzeitig den erforderlichen Kontaktdruck für die elektrische Kontaktierung der Flachleitungssätze 5, 6 und der Kopplungsglieder 10. Die Schrauben 15 können nach der Montage durch eine Plombierung oder andere Sicherheitsmaßnahmen gegen eine unbefugte Demontage gesichert werden.
  • Die in Transportrichtung 9 verlaufenden Gewindehülsen 16 bewirken in einer Doppelfunktion während der Montage eine translatorische Bewegungsführung in Transportrichtung 9 für das Modul 2.
  • Vor der eigentlichen Montage des Moduls 2 werden in hier nicht näher dargestellter Weise die mit den Kontaktaugen 7 verbundenen Leiterbahnen des Flachleitungssatzes 5 an die entsprechenden Modulkontakte 1 elektrisch angeschlossen. Ebenso werden die Kontaktsegmente 8 an die entsprechenden Gegenkontakte 3 angeschlossen. Um eine definierte Position des Flachleitungssatzes 5 zu ermöglichen, kann dieser an der dem Modulträger 4 in Transportrichtung 9 zugewandten Modulrückwand 19 fixiert, z.B. angeklebt, werden. Dabei fluchten die Montagelöcher 20 mit den Aufnahmekanälen 18. Die Fixierlöcher können jedoch auch dazu dienen, den Flachleitungssatz vor der Montage des Moduls 2 auf die Gewindehülsen 16 aufzuhängen. In gleicher Weise wird der zweite Flachleitungssatz 6 mittels seiner Fixierlöcher 20' an dem Modulträger 4 aufgehängt, sofern der Flachleitungssatz 6 nicht auf andere geeignete Weise an dem Modulträger 4 fixiert ist. Vor der Montage des Moduls 2 werden die Kontaktkörper 12 in geeigneter Weise zwischen die beiden Flachleitungssätze 5, 6 angeordnet und fixiert. Im Ausführungsbeispiel werden abhängig davon, ob sich die Trägerrahmen 13 bzw. 13' am ersten Flachleitungssatz 5 oder am zweiten Flachleitungssatz 6 befinden, die Kontaktkörper 12 mittels der Kopplungsglieder 10 an einem der beiden Flachleitungssätze 5, 6 fixiert. Alternativ können die Kontaktkörper 12 auch direkt an den Kontaktaugen 7 bzw. Kontaktsegmenten 8 fixiert sein, z.B. durch Spritzen eines geeigneten Kontaktkörper-Werkstoffs an den betreffenden Flachleitungssatz.
  • Nach diesen Montageschritten wird das Modul 2 mittels der Gewindehülsen 16 und/oder anderer Führungsmittel relativ zum Modulträger 4 zentriert und sodann in Transportrichtung 9 gegen den Modulträger 4 transportiert, bis die Montageposition des Moduls 2 und der erforderliche Anpreßdruck auf die zu kontaktierenden Kontaktaugen 7, Kontaktsegmente 8 und Kontaktkörper 12 erreicht ist. In dieser Montageposition sind die Kontaktkörper 12 zwischen den als Klemmbacken wirksamen Modul 2 und Modulträger 4 mechanisch eingespannt. Das Modul 2 wird durch die Befestigungsmittel 15, 16 und gegebenenfalls durch weitere Bauteile arretiert.

Claims (19)

  1. Elektrische Kontaktanordnung für ein Kraftfahrzeug zur elektrischen Kontaktierung elektrischer Modulkontakte (1) eines Moduls (2) mit elektrischen Gegenkontakten (3) eines Montagekörpers (4), wobei – Modulkontakte (1) mit elektrischen Kontaktaugen (7) eines ersten Flachleitungssatzes (5) und Gegenkontakte (3) mit elektrischen Kontaktsegmenten (8) eines zweiten Flachleitungssatzes (6) elektrisch verbunden sind, – Kontaktaugen (7) und Kontaktsegmente (8) miteinander korrespondieren, – das Modul (2) in Richtung des Montagekörpers (4) transportierbar und in einer Montageposition relativ zum Montagekörper (4) ortsfest befestigt ist und – ein Kontaktauge (7) und ein korrespondierendes Kontaktsegment (8) in Transportrichtung (9) zwischen Modul (2) und Montagekörper (4) angeordnet und in Montageposition des Moduls (2) mittels mindestens eines zwischen ihnen mechanisch eingespannten und elektrisch leitfähigen Kontaktkörpers (12) elektrisch kontaktiert sind.
  2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (12) zumindest in Transportrichtung (9) elastisch ausgebildet ist.
  3. Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (12) an einem Kopplungskörper (11) befestigt ist, wobei der Kontaktkörper (12) in Transportrichtung (9) beidseitig über den Kopplungskörper (11) hinausragt.
  4. Kontaktanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungskörper (11) mehreren Kontakten (Kontaktaugen 7; Kontaktsegmente 8) eines Flachleitungssatzes (5; 6) zugeordnet ist.
  5. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (12) vor der Montage des Moduls (2) an einem Flachleitungssatz (5, 6) fixiert ist.
  6. Kontaktanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (12) mittels des Kopplungskörpers (11) an einem mit dem Flachleitungssatz (5, 6) verbundenen Trägerbauteil (13) fixiert ist.
  7. Kontaktanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerbauteil (13) nach Art eines Rahmens den Kopplungskörper (11) umgibt.
  8. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß korrespondierende Kontakte (Kontaktaugen 7, Kontaktsegmente 8) der beiden Flachleitungssätze (5, 6) eine unterschiedlich große Kontaktfläche (14, 14') aufweisen und in Transportrichtung (9) zumindest teilweise miteinander fluchten.
  9. Kontaktanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (8) des zweiten Flachleitungssatzes (6) die größere Kontaktfläche (14') aufweist.
  10. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (2) am Montagekörper (4) befestigt ist.
  11. Kontaktanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung am Modul (2) und/oder am Montagekörper (4) Befestigungsmittel (15, 16) angeordnet sind.
  12. Kontaktanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische Spannmittel (15, 16) mit einer in Transportrichtung (9) wirksamen Spannkraft als Befestigungsmittel vorgesehen sind.
  13. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (2) und/oder der Montagekörper (4) Führungsmittel (16, 18) aufweist zur Bewegungsführung des Moduls (2) entlang der Transportrichtung (9).
  14. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul eine Instrumententafel (2) und der Montagekörper ein die Instrumententafel (2) in Montageposition tragender Modulträger (4) ist.
  15. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachleitungssätze (5, 6) als flexible Folienleitungen ausgebildet sind.
  16. Verfahren zur elektrischen Kontaktierung elektrischer Modulkontakte (1) eines Moduls (2) mit Gegenkontakten (3) eines Montagekörpers (4) für ein Kraftfahrzeug, wobei – Modulkontakte (1) mit elektrischen Kontaktaugen (7) eines ersten Flachleitungssatzes (5) und Gegenkontakte (3) mit elektrischen Kontaktsegmenten (8) eines zweiten Flachleitungssatzes (6) elektrisch verbunden werden, – korrespondierende Kontaktaugen (7) und Kontaktsegmente (8) zwischen Modul (2) und Montagekörper (4) angeordnet werden, – das Modul (2) in Richtung des Montagekörpers (4) transportiert wird und in einer Montageposition relativ zum Montagekörper (4) ortsfest befestigt wird und – mindestens ein zwischen einem Kontaktauge (7) und einem korrespondierenden Kontaktsegment (8) angeordneter, elektrisch leitfähiger Kontaktkörper (12) beim Transportieren des Moduls (2) in Richtung des Montagekörpers (4) mechanisch eingespannt wird und dadurch das Kontaktauge (7) und das korrespondierende Kontaktsegment (8) miteinander elektrisch kontaktiert werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (12) vor der Montage des Moduls (2} an einem Flachleitungssatz (5, 6) fixiert wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (2) am Montagekörper (4) befestigt wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (2) während des Transports in Richtung des Montagekörpers (4) bewegungsgeführt wird.
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EP0478218B1 (de) * 1990-09-19 1999-05-26 Sumitomo Wiring Systems, Ltd. Stromkreisaufbau für Instrumententafel eines Kraftfahrzeuges und sein Herstellungsverfahren
DE19956970A1 (de) * 1998-11-30 2000-06-15 Yazaki Corp Anordnung zur Verdrahtung von Schaltungen auf einer Platte

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