DE10102461C2 - Schirmblech für steckbare elektrische Bauteile - Google Patents
Schirmblech für steckbare elektrische BauteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schirmblech für steckbare
elektrische Bauteile, insbesondere opto-elektronische
Transceiver nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, opto-elektronische Transceiver steckbar auf
einer Leiterplatte anzuordnen. Insbesondere sind steckbare,
sogenannte Small-Form-Factor-Pluggable (SFP)-Transceiver
kleiner Bauart bekannt, die in einem Gehäuse auf einer
Leiterplatte angeordnet sind. Eine Einkopplung bzw. Auskopp
lung von infrarotem Licht in den Transceiver erfolgt über
eine am Transceiver angeordnete oder mit diesem gekoppelte
Steckeraufnahme, in den ein optischer Stecker einsteckbar
ist.
Ein entsprechendes Gehäuse ist in Fig. 5 dargestellt. Das
Gehäuse 1 umfaßt ein Oberteil 22 (top cage) und ein Unterteil 21
(bottom cage), die rastbar miteinander verbindbar sind und
ein Aufnahmegehäuse ausbilden, in das in Richtung des
Doppelpfeils A-B ein Transceiver (nicht dargestellt)
einsteckbar bzw. aus dem ein Transceiver aussteckbar ist.
Gleichzeitig dient das Gehäuse 1 als Schirmblech zur
elektromagnetischen Abschirmung des steckbaren Transceivers.
Der Transceiver weist in an sich bekannter Weise opto
elektronische Wandler wie einen Fabric Perot Laser oder
VCSEL-Laser und eine Fotodiode auf. Eine Ein- bzw.
Auskopplung von infrarotem Licht zwischen dem Transceiver
und einem optischen Netzwerk erfolgt über eine
Steckeraufnahme oder allgemeiner einen optischen Port, der im
Bereich der Stirnseite des Gehäuses angeordnet ist.
Das Gehäuseunterteil 21 ist auf einer Leiterplatte 5
befestigt. Weiter ist innerhalb des Gehäuses und unmittelbar
auf die Leiterplatte 5 ein elektrischer Stecker 4 montiert,
über den der eingesteckte Transceiver mit der Leiterplatte 3
verbindbar ist und in den der Transceiver bei einem
Einstecken in das Gehäuse 1 eingesteckt wird.
Zur elektromagnetischen Abschirmung gegenüber Störemissionen
ist das Gehäuse im Bereich des optischen Ports als im
wesentlichen umlaufendes Schirmblech 3 ausgeführt. In
alternativen Ausgestaltungen ist das Schirmblech dabei ein
gesondertes Teil, das im Bereich des optischen Ports das
Gehäuse umgibt. Zur elektrischen Verbindung mit einem
Bezugspotential ist das Schirmblech 3 über Kontaktfedern 31
mit einer nicht dargestellten metallischen Struktur
verbunden, etwa der Rückwand eines Gehäuses, das die Platine
mit dem Transceiver und weiteren Komponenten enthält. Fig. 6
zeigt schematisch, wie das Gehäuse bzw. Schirmblech durch
durch eine solche Rückwand 6 gesteckt ist.
Zur Ausbildung der Kontaktfedern 31 sind in das Schirmblech 3
Aussparungen 32 gestanzt, wodurch Schlitzstrukturen im
Schirmblech 3 entstehen. Durch die Schlitzstrukturen ist die
Abschirmwirkung des Schirmblechs nachteilig reduziert, da
eine unerwünschte Auskopplung von elektromagnetischen Wellen
erfolgt. Zusätzlich entstehen zwischen den Schlitzen und der
Stirnfläche des Schirmblechs schmale Verengungen 33
(Bottlenecks), die zusätzlich zu einer verstärkten
Störemission elektromagnetischer Strahlen führen. Dabei ist
besonders nachteilig, daß die Bottlenecks 33 vor der
metallischen Struktur der Rückwand und damit außerhalb des
Gehäuses des Transceivers liegen und damit ungestört in den
Außenraum abstrahlen können.
Aus der US 6066001 A ist ein gattungsgemäßes Schirmblech für
ein elektronisches Gerät wie einen Transceiver bekannt, das
an einem mantelförmigen Hauptabschnitt Kontaktfedern
aufweist, die eine metallische Rückwand eines metallischen
Gehäuses kontaktieren. Ein erster Teil des Hauptabschnitts
befindet sich dabei innerhalb und ein zweiter Teil des
Hauptabschnitts außerhalb der Rückwand bzw. des Gehäuses.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Schirmblech für steckbare opto-elektronische Transceiver zur
Verfügung zu stellen, das Störemissionen durch elektromagne
tische Wellen wirkungsvoll unterdrückt und hierzu eine Auskopplung
elektromagnetischer Wellen verhindert.
Diese Aufgabe wird durch ein Schirmblech mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Danach zeichnet sich das Schirmblech erfindungsgemäß dadurch
aus, daß die Kontaktfedern durch am Hauptabschnitt stirnsei
tig angeordnete und auf den Hauptabschnitt zurückgebogene
Fortsätze ausgebildet sind und die Enden der zurückgebogenen
Fortsätze den Hauptabschnitt dabei in einem rückliegenden
Bereich kontaktieren, der bei Kontaktierung der metallischen
Struktur durch die Kontaktfedern innerhalb der metallischen
Struktur liegt. Der von den Fortsätzen kontaktierte
rückliegende Bereich befindet sich insbesondere hinter einer
Rückwand der metallischen Struktur.
Die Erfindung ermöglicht es aufgrund der stirnseitigen
Anbindung der Kontaktfedern an den Hauptabschnitt, den
Hauptabschnitt als ein im wesentlichen kontinuierliches Teil
auszubilden, das keine oder nur in verminderter Anzahl Aus
sparungen, Schlitze, etc. aufweist. Dadurch wird eine Aus
kopplung elektromagnetischer Wellen wirksam verhindert und
eine verbesserte Abschirmung zur Verfügung gestellt.
Die erfindungsgemäße Lösung stellt insbesondere eine
Kaminstruktur des Schirmblechs zur Verfügung, die keine
Auskopplung elektromagnetischen Wellen durch Ausnehmungen in
der Oberfläche des Schirmblechs zuläßt und eine wirksame
Abschirmung gegenüber Störemissionen bereitstellt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird des weiteren
verhindert, daß Störpotentiale zunächst über das Schirmblech
zur Außenseite, d. h. zu dem Bereich des Schirmblechs, der
außerhalb der metallischen Struktur liegt, geleitet werden.
Vielmehr werden störende Ströme in den Kontaktfedern durch
den rückwartigen Kontakt mit dem Hauptabschnitt in den
Innenbereich der metallischen Struktur zurückgeleitet und an
der Abstrahlung gehindert. Eine Abstrahlung findet somit im
wesentlichen allein innerhalb der metallischen Struktur statt
und tritt nicht in den Außenraum, so daß eine verminderte
Abstrahlung erreicht wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß in der bevorzugten Ausgestal
tung der Erfindung der Hauptabschnitt des Schirmblechs als im
wesentlichen kontinuierliches Teil ausgebildet ist, das keine
Aussparungen, Schlitze etc. besitzt. Die Erfindung eignet
sich jedoch auch für Hauptabschnitt, die zusätzlich Schlitze
oder andere Aussparungen aufweisen, wobei die Anzahl der
Aussparungen durch die Erfindung zumindest reduziert wird.
Weiter wird darauf hingewiesen, daß unter einem Schirmblech
im Sinne der Erfindung ein beliebiges Abschirmelement zu
verstehen ist, das sich durch eine hohe Leitfähigkeit sowohl
für Gleichstrom als auch für Frequenzen bis in den
Mikrowellenbereich auszeichnet und damit als Abschirmelement
geeignet ist. In der Regel wird das Schirmblech aus einem
hoch leitfähigem Blechmaterial bestehen. Jedoch sind auch
andere Materialen denkbar.
Der Hauptabschnitt und die die Kontaktfedern ausbildenden
Fortsätze sind bevorzugt einstückig, d. h. als ein Teil ausge
bildet. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung des
Schirmblechs aus einem Teil.
Weiter sind die die Kontaktfedern ausbildenden Fortsätze be
vorzugt als kammartige, partielle Verlängerungen des aufge
schnittenen Hauptabschnitts ausgebildet. Damit lassen sich
Hauptabschnitt und Fortsätze in einfacher Weise durch Stanzen
herstellen. Nach Stanzen eines ebenen Blechteils, das den
Hauptabschnitt und die Fortsätze ausbildet, wird der
Hauptabschnitt auf die gewünschte Hauptabschnittform und
werden die kammartigen Fortsätze um 180° in Richtung der
äußeren Oberfläche des Hauptabschnitts gebogen, wodurch die
gewünschten Kontaktfedern entstehen, ohne daß der
Hauptabschnitt irgendwelche Ausnehmungen oder Schlitze
aufweisen würde.
Bevorzugt setzen die zurückgebogenen Kontaktfedern auf den
rückliegenden Bereich des Hauptabschnitts, der der mit den
Kontaktfedern versehenen Stirnseite abgewandt ist, federn
auf, d. h. es wird ein federnder Kontakt zu dem rückwärtigen
Bereich des Hauptabschnitts hergestellt. Dieser Bereich
befindet sich wie bereits erwähnt innerhalb der metallischen
Struktur, die den Transceiver umgibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schirmblech Teil
eines zweiteiligen, auf eine Leiterplatte aufsetzbaren
Gehäuses zur Aufnahme des elektrischen Bauteils, wobei das
Gehäuse aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht. Das
Oberteil bildet dabei an der Unterkante der Seitenflächen
eine Lasche aus, die in einen Schlitz des Unterteils
einsteckbar und zur Befestigung von Oberteil und Unterteil
umbiegbar ist. Zusätzlich sind am Unterteil federnde
Vorsprünge vorgesehen, die am Oberteil anliegen. Hierdurch
wird eine verstärkte Abstrahlung im Bereich des durch die
Zweiteiligkeit des Gehäuses bedingten Schlitzes verhindert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist innerhalb des Schirm
blechs zusätzlich ein inneres Schirmblech angeordnet, das mit
der inneren Oberfläche des Hauptabschnitts in elektrischem
Kontakt steht und beispielsweise den Transceiver zusätzlich
abschirmt. Das innere Schirmblech dient dabei zum einen der
Anbindung eines metallischen LASER-Flansches an das
Schirmblech und damit zur Ableitung von auftretenden
Störpotentialen an das Schirmblech. Zum anderen wird durch
das innere Schirmblech die wirksame Öffnung des durch den
Hauptabschnitt gebildeten "Kamins" und damit der
Öffnungsdurchmesser des nichtmetallischen Durchbruchs für
LASER- und Empfängerflansch reduziert. Dadurch wird die
Cutoff-Frequenz für eventuell durchgreifende
elektromagnetische Wellen erhöht und damit die Schirmwirkung
im relevanten Frequenzbereich verbessert.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den aufgeschnittenen
Hauptabschnitt eines Schirmblechs mit kammartigen
Fortsätzen;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Schirmblechs;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Schirmblechs, das in eine Rückwand eingesteckt
ist;
Fig. 4a eine perspektivische Ansicht eines zweiteiligen
Gehäuses mit einem erfindungsgemäßen Schirmblech;
Fig. 4a eine Detailansicht des Gehäuses der Fig. 4a;
Fig. 5 ein Gehäuse gemäß dem Stand der Technik und
Fig. 6 ein durch eine metallische Rückwand gestecktes
Gehäuse gemäß dem Stand der Technik.
Zur Erläuterung der Unterschiede zwischen der Erfindung und
dem Stand der Technik war eingangs anhand der Fig. 5 und 6
der Aufbau eines im Stand der Technik bekannten Schirmblechs
beschrieben worden.
Fig. 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Schirmblech
300 im aufgeschnittenen, abgerollten Zustand. Das Schirmblech
300 besitzt einen Hauptabschnitt 301, der im aufgeschnittenen
Zustand gemäß Fig. 1 eine rechteckige Form aufweist. Der
Hauptabschnitt 301 weist zwei Stirnseiten 302, 303 auf.
Entlang der Stirnseite 302 schließen sich an den
Hauptabschnitt 301 kammartig Fortsätze 304 an, die im wesent
lichen rechteckig ausgebildet sind und linienartige
Verlängerungen des Hauptabschnitts 301 darstellen. Der
Hauptabschnitt 301 und die Fortsätze 304 sind dabei einteilig
ausgebildet und werden bevorzugt als Stanzteil hergestellt.
Das für das Schirmblech 300 verwendete Blech weist eine hohe
Leitfähigkeit auf, um eine Auskopplung elektromagnetischen
Strahlen möglichst zuverlässig zu verhindern.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schirmblechs 300 wird
der Hauptabschnitt 301 zu einer gewünschten
Hauptabschnittform gefaltet und dabei die seitlichen Enden
des Hauptabschnitts 301 miteinander verbunden. Das
Schirmblech 300 erhält dabei bevorzugt eine Quaderform, wobei
der Hauptabschnitt 301 durch entsprechendes Falten die vier
Längsbegrenzungsflächen eines Quaders ausbildet. Die
Fortsätze 304 werden zur Herstellung von Kontaktfedern um
180° nach hinten umgebogen, wobei die Kontaktfedern die Form
von Blattfedern aufweisen.
Ein auf diese Weise gefaltetes Schirmblech 300 ist in Fig. 2
dargestellt. Der Hauptabschnitt 301 bildet ein umlaufendes
Gehäuse aus, das an beiden Stirnseiten 302, 303 jeweils eine
Öffnung 307, 308 aufweist. Beispielsweise umschließt das
Schirmblech das Kunststoffgehäuse eines opto-elektronischen
Transceivers. Die vordere Öffnung 307 dient dem Anschluß
eines optischen Steckers, wobei hierzu im Inneren des
Schirmblechs 300 eine an sich bekannte Steckeraufnahme (nicht
dargestellt) für einen optischen Stecker angeordnet ist.
Die Steckeraufnahme ist dabei bevorzugt mit einem inneren
Schirmblech umgeben (nicht dargestellt), das in einer
Ausführungsform in elektrischem Kontakt mit der inneren
Oberfläche des Hauptabschnitts 301 steht. Dagegen weisen die
Kontaktfedern 304 selbst bevorzugt keinen direkten Kontakt
mit dem inneren Schirmblech auf, da zwischen der Innenseite
und der Außenseite des Schirmblechs 301 eine Potentialdiffe
renz besteht, die auf den Skin-Effekt sowie Laufzeitunter
schiede zurückzuführen ist.
Die an der Stirnseite 302 des Hauptabschnitts 301 ansetzenden
Kontaktfedern 304 sind in Richtung auf den Hauptabschnitt 301
zurückgebogen. Sie sind in einem mittleren Bereich gewölbt
und treten an ihrem Ende in elektrischen Kontakt mit dem
Hauptabschnitt 301, und zwar in einem rückliegenden Bereich
309 des Hauptabschnitts 301. Bevorzugt liegen die
Kontaktfedern dabei federnd auf dem rückliegenden Bereich 309
des Hauptabschnitts 301 auf.
Die Kontaktfedern 304 stehen gemäß Fig. 3 in Kontakt mit
einer nicht dargestellten metallischen Rückwand 6 einer
geschlossenen metallischen Struktur, die beispielsweise die
Rückwand eines Gehäuses ausbildet und das Schirmblech auf ein
Bezugspotential legt. In der Rückwand ist eine Öffnung 61
ausgebildet, durch die das Abschirmblech durchsteckbar ist,
wobei die Kontaktfedern 304 in elektrischem Kontakt mit der
Blechwand 6 treten.
Aufgrund der kontinuierlichen Struktur des Schirmblechs wird
die Entstehung sogenannter Bottlenecks verhindert, die bei
einem Schirmblech mit Ausnehmungen vorliegen. Ein Bottleneck
ist ein "Flaschenhals", ein dünner Steg, der strombegrenzend
wirkt und für hohe Frequenzen eine Induktivität darstellt, so
daß nachteilig eine erhöhte Abstrahlung erfolgt.
Des weiteren wird darauf hingewiesen, daß gemäß Fig. 3 der
rückliegende Bereich 309, in dem die Enden der Kontaktfedern
304 den Hauptabschnitt kontaktieren, im Innenraum IR der
metallischen Struktur 6 liegt. Dagegen liegt die Stirnfläche
des Hauptabschnitts 301, an dem die Kontaktfdern ansetzen, im
Außenraum AR der metallischen Struktur 6.
Durch die diese Ausgestaltung wird verhindert, daß
Störpotentiale zunächst über das Schirmblech zur Außenseite,
d. h. zu dem Bereich des Schirmblechs, der im Außenraum AR der
metallischen Struktur liegt, geleitet werden. Vielmehr werden
störende Ströme in den Kontaktfedern 304 durch den
rückwartigen Kontakt 309 mit dem Hauptabschnitt 301 zum
innenliegenden Teil des Hauptabschnitts 301 und damit in den
Innenraum IR der metallischen Struktur zurückgeleitet und an
der Abstrahlung gehindert. Eine Abstrahlung findet somit im
wesentlichen allein im Innenraum IR der metallischen Struktur
statt, wo sie, im Sinne von Emissionen, nicht störend ist,
und tritt nicht in den Außenraum AR, so daß eine verminderte
Abstrahlung in den Außenraum erreicht wird.
In Fig. 3 ist auch zu erkennen, daß ein erster Teil des
Hauptabschnitts 301 im Innenraum IR, also innerhalb der
metallischen Struktur angeordnet ist, während ein zweiter
Teil des Hauptabschnitts 301 durch die Öffnung 61 der
metallischen Rückwand 6 gesteckt ist und in den Außenraum AR
ragt.
Fig. 4a zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
das Schirmblech 300 Teil eines zweiteiligen, auf eine
Leiterplatte 5 aufsetzbaren Gehäuses zur Aufnahme des
elektrischen Bauteils ist, wobei das Gehäuse aus einem
Oberteil 22 und einem Unterteil 21 besteht. Zwischen Oberteil
22 und Unterteil 22 verläuft dabei notwendigerweise ein
Schlitz 7. Um zu verhindern, daß über diesen Schlitz 7
verstärkt Störstrahlung in den Außenraum abgestrahlt wird,
sind zum einen die Seitenwande des Oberteils im Bereich des
Schirmblechs 300 bis zur Leiterplatte 5 heruntergezogen.
Zum anderen weisen die Seitenwände des Oberteils 21 in diesem
Bereich eine Lasche 81 auf, die in einen entsprechenden
Schlitz 82 des Unterteils einsteckbar und zur Befestigung von
Oberteil und Unterteil umbiegbar ist. Dies ist in Fig. 4b
näher dargestellt. Zusätzlich sind am Unterteil 21 federnd
ausgebildete Vorsprünge 83 ausgebildet, die am Oberteil 21
bzw. am Hauptabschnitt 301 des Schirmblechs anliegen.
Hierdurch wird eine zusätzliche Schirmwirkung erzielt und die
Abstrahlung elektromagnetischer Wellen in den Außenraum
weiter reduziert.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht aus
das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel. Wesentlich
für die Erfindung ist allein, daß bei einem Abschirmelement
die Kontaktfedern durch am Hauptabschnitt stirnseitig ange
ordnete und auf den Hauptabschnitt zurückgebogene Fortsätze
ausgebildet sind und die Enden der zurückgebogenen Fortsätze
den Hauptabschnitt in einem rückliegenden Bereich
kontaktieren, der bei Kontaktierung der metallischen Struktur
durch die Kontaktfedern innerhalb der metallischen Struktur
liegt.
Claims (10)
1. Schirmblech für steckbare elektrische Bauelemente,
insbesondere opto-elektronische Transceiver, mit einem
zumindest teilweise mantelförmigen Hauptabschnitt (301) und
am Hauptabschnitt (301) ausgebildeten Kontaktfedern (304) zur
Kontaktierung des Schirmblechs mit einer metallischen Struk
tur, wobei ein erster Teil des Hauptabschnitts innerhalb der
metallischen Struktur anordbar und ein zweiter Teil des
Hauptabschnitts durch einen Ausschnitt der metallischen
Struktur steckbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfedern durch am Hauptabschnitt (301) stirnsei
tig angeordnete und auf den Hauptabschnitt (301)
zurückgebogene Fortsätze (304) ausgebildet sind und die Enden
der zurückgebogenen Fortsätze den Hauptabschnitt (301) dabei
in einem rückliegenden Bereich (309) kontaktieren, der bei
Kontaktierung der metallischen Struktur (6) durch die
Kontaktfedern (304) innerhalb der metallischen Struktur (6)
liegt.
2. Schirmblech nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptabschnitt (301)
keine Aussparungen aufweist.
3. Schirmblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fortsätze (304)
einstückig mit dem Hauptabschnitt (301) ausgebildet sind.
4. Schirmblech nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Fortsätze (304) eine kammartige, partielle Verlängerung des
aufgeschnittenen Hauptabschnitts (301) darstellen.
5. Schirmblech nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Fortsätze (304) im wesentlichen rechteckig ausgebildet sind.
6. Schirmblech nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt
federn (304) an dem rückwärtigen Bereich (309) des
Hauptabschnitts (301) federnd aufsetzen.
7. Schirmblech nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schirmblech (300) Teil eines zweiteiligen, auf eine
Leiterplatte aufsetzbaren Gehäuses zur Aufnahme des
elektrischen Bauteils ist, wobei das Gehäuse aus einem
Oberteil (22) und einem Unterteil (21) besteht.
8. Schirmblech nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberteil (22) an der
Unterkante der Seitenflächen eine Lasche (81) ausbildet, die
in einen Schlitz (82) des Unterteils einsteckbar und zur
Befestigung von Oberteil (22) und Unterteil (21) umbiegbar
ist.
9. Schirmblech nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß am Unterteil (21) federnd
ausgebildete Vorsprünge (83) vorgesehen sind, die am Oberteil
(22) anliegen.
10. Schirmblech nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des Schirmblechs (300) zusätzlich ein inneres Schirmblech an
geordnet ist, das mit der inneren Oberfläche des
Hauptabschnitts in elektrischem Kontakt steht.
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