DE10101507A1 - Fahrzeugreifen - Google Patents
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Abstract
Fahrzeugreifen mit einer Lauffläche mit zumindest einem in der Draufsicht zickzack- oder wellenförmigen Einschnitt (10, 12), der die Peripherie der Lauffläche schneidet und von periodisch ausgeführten Einschnittflächen (3, 3', 3'', 3''') begrenzt ist, wobei sich der Verlauf des Einschnittes (10, 12) in zur Laufflächenperipherie parallelen Ebenen in Abhängigkeit vom Abstand zur Peripehrie der Lauffläche ändert. DOLLAR A Um die Bremseigenschaften auf trockenen Fahrbahnen und die Griffeigenschaften unter winterlichen Fahrbedingungen besonders gut aufeinander abstimmen zu können, werden die Einschnitte derart gestaltet, DOLLAR A dass die den Einschnitt begrenzenden Flächen (3, 3', 3'', 3''') zumindest zum Teil eine Folge von mindestens zwei aufeinander folgenden Ausschnitten von Mantelflächen spitzer Körper ist, DOLLAR A wobei die Orientierung der Scheitel von Ausschnitt (4, 6, 4', 6', 7, 7') zu Ausschnitt (4, 6, 4', 6', 7, 7') abwechselt, DOLLAR A und wobei die Ausschnitte (4, 6, 4', 6', 7, 7') nahtlos aneinander anschließen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugreifen mit einer Lauffläche mit zumindest einem in
der Draufsicht zickzack- oder wellenförmig verlaufenden Einschnitt, der die Peripherie der
Lauffläche schneidet und von periodisch ausgeführten Einschnittflächen begrenzt ist,
wobei sich der Verlauf des Einschnittes in zur Laufflächenperipherie parallelen Ebenen in
Abhängigkeit vom Abstand zur Peripherie ändert.
Fahrzeugreifen mit derartigen Einschnitten sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
So befasst sich beispielsweise die EP-A 0 515 349 damit, Einschnitte in der Lauffläche
eines Reifens so auszuführen, dass die die Einschnitte begrenzenden Wände ein Netzwerk
bestehend aus vor- und rückspringenden Kanten und Flächen bildet. Bei anderen aus diese
Druckschrift bekannten Ausführungen werden die Wandbereiche aus bogenförmig
verlaufenden Flächen zusammengesetzt. Das erwähnte Netzwerk hat den Vorteil,
gegenseitige Abstützflächen zu bilden, die die Beweglichkeit des Profilblocks begrenzen,
jedoch den Nachteil eines geringeren Öffnungsvermögens der Einschnitte. Gerade das
Öffnungsvermögen ist für gute Traktions- und Bremseigenschaften auf Schnee wichtig.
Bei den anderen erwähnten Varianten wird zwar das Öffnungsvermögen der Einschnitte
zur Bildung von Griffkanten weniger eingeschränkt, dafür ist die gegenseitige
Beweglichkeit der Einschnittswände etwas höher, was die Steifigkeit des Profilelements
mit solchen Einschnitten reduziert, einen ungleichmäßigen Abrieb begünstigt und den
Bremsweg auf trockenen Fahrbahnen erhöhen kann.
Solche Profilierungen bergen erhebliche Kerbwirkungen, was schon beim Entformen des
Reifens aber auch bei harter Beanspruchung wie etwa beim Trockenbremsen zu Rissen
führen kann und deshalb besonders rissbeständige Gummimischungen erfordert, die aber
bedauerlicherweise in der Regel ein schlechteres Verhältnis zwischen Nassgriffigkeit und
Rollwiderstand bieten. Zudem sind die Lamellenbleche, die solche Einschnitte bilden
können, in Folge ihrer Komplexität schwierig herstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einem Reifen der eingangs genannten Art
durch eine besondere Einschnittgestaltung ein Optimum in der Abstimmung von guten
Bremseigenschaften auf trockenen Fahrbahnen und guten Griffeigenschaften unter
winterlichen Fahrbedingungen zu erzielen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die den Einschnitt
begrenzende Fläche zumindest zum Teil eine Folge von mindestens zwei aufeinander
folgenden Ausschnitten von Mantelflächen spitzer Körper ist, wobei die Orientierung der
Scheitel von Ausschnitt zu Ausschnitt abwechselt, und wobei die Ausschnitte nahtlos
aneinander anschließen. Das Wort "nahtlos" ist hier als gleichbedeutend mit "versatzfrei"
oder "stetig" zu verstehen.
Die abwechselnde Orientierung der Scheitel oder Spitzen schafft gegenseitige
Abstützmöglichkeiten für die beiden sich gegenüberliegenden Einschnittsflächen. Dies
begrenzt die Verformung des eingeschnittenen Positives, wobei dieser
Stabilisierungseffekt auch mit fortschreitendem Abrieb erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß ausgeführte Einschnitte können auf Profiltiefe ausgeführt werden, ohne
diesen Effekt einzubüßen. Damit bleiben auch die Griffkanten erhalten. Durch die
Auswahl des spitzen Körpers oder der spitzen Körper, von denen Mantelflächenausschnitte
verwendet wurden, kann ferner auf das Öffnungsvermögen der Einschnitte unter
unterschiedlichen Beanspruchungen - beim Anfahren, Bremsen, bei gerader Fahrt oder
beim Kurvenfahren - Einfluss genommen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zumindest einer der Ausschnitte
ein Ausschnitt aus der Mantelfläche eines solchen spitzen Körpers, der aus der Verbindung
jedes Punktes der Umrisslinie einer ebenen Grundfläche mit einem Scheitelpunkt
außerhalb der Ebene der Grundfläche darstellbar ist, wobei der Radius der Umrisslinie der
Grundfläche periodisch ist mit einer Periodenlänge von höchstens 180°, wobei der Scheitel
sich zweckmäßigerweise auf einer zur Ebene der Grundfläche senkrechten Geraden durch
den Pol befindet. Solche Kurven lassen sich am besten in Polarkoordinaten darstellen.
Abgesehen von der notwendigen Ablängung der so geschaffenen Mantelfläche in
Umfangsrichtung wird zweckmäßigerweise die Mantelfläche auch in der Höhe beschnitten,
was sich auch als Abstumpfung des die Mantelfläche erzeugenden Körpers auffassen lässt,
und zwar zweckmäßigerweise entlang einer zur Grundfläche parallelen Ebene. Bei dieser
Auffassung wird also der Scheitel (= Spitze) des erzeugenden Körpers weggeschnitten.
Damit lässt sich eine ganze Klasse von Ausschnitten erstellen, die aneinander nicht nur
versatzfrei, sondern auch knickfrei anschließen.
Zu den einfacher herstellbaren Ausschnitten aus dieser Klasse von Ausschnitten gehören
jene, die Ausschnitte aus der Mantelfläche eines Kegels sind, welcher als Leitkurve - also
der Umrisslinie der ebenen Grundfläche - einen Kreis oder eine Ellipse aufweisen kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zumindest einer der Ausschnitte ein
Ausschnitt aus einer Mantelfläche einer Pyramide. Ausschnitte aus Mantelflächen von
Pyramiden bilden eine weitere Klasse von Ausführungsvarianten der Erfindung, die den
Vorteil bieten, dass sie im Verhältnis zur Einschnittamplitude größere Oberflächen bilden,
also noch etwas wirksamer sind, allerdings unter Inkaufnahme einer auch etwas höheren
Kerbwirkung.
Ein derartiger Ausschnitt aus der Mantelfläche einer Pyramide ist durch diagonales Teilen
eines Pyramidenstumpfes darstellbar oder auch durch nicht diagonales Teilen. Im letzten
Falle ist beispielsweise ein solcher Ausschnitt durch Abschneiden eines Pyramidenteiles
parallel zu einer Kante der Grundfläche bildbar.
Es kann jedoch auch der über die Einschnitte erzielbare Stabilisierungseffekt in
bestimmten Profilelementbereichen größer oder kleiner gemacht sein als in anderen. Dies
lässt sich durch eine entsprechende Wahl von Ausschnitten aus den Mantelflächen spitzer
Körper erzielen, indem beispielsweise diese Ausschnitte von verschiedenartigen Körpern
stammen.
Die Ausschnitte aus den Mantelflächen verschiedener Körper können dabei abwechselnd
aufeinander folgen, sodass beispielsweise keine gleichen oder gleichartigen Ausschnitte
unmittelbar aufeinander folgen.
Auch bei diesen Ausführungen ist eine gleichmäßige Stabilisierung des Profilelements
erzielbar, wenn die Scheitelwinkel der den Ausschnitten zu Grunde liegenden spitzen
Körper an den Stoßlinien, also den Fügestellen der Ausschnitte, übereinstimmen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung, die schematisch einige Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Teilabwicklung einer Lauffläche eines
Fahrzeugreifens,
Fig. 2 eine Schrägansicht eines Teiles eines Profilblockes aus Fig. 1,
welcher entlang eines Einschnittes durchtrennt dargestellt ist,
Fig. 3 bis Fig. 5 in zu Fig. 2 analogen Darstellungen weitere Ausführungsformen der
Erfindung und
Fig. 6 und 6a eine prinzipielle Möglichkeit der Darstellung einer Variante des
Einschnittes aus Fig. 5.
Die Fig. 1 beispielhaft gezeigte Lauffläche eines Fahrzeugreifens weist ein Profil auf,
weist ein Profil auf, welches aus Profilblöcken 1, 2 besteht, die innerhalb von vier in
Umfangsrichtung umlaufenden Blockreihen, zwei mittleren Blockreihen 1a und zwei
Schulterblockreihen 2a, angeordnet sind. Die Blockreihen 1a, 2a sind voneinander durch
Umfangsnuten 1b getrennt, die Blöcke 1, 2 innerhalb der Blockreihen 1a, 1b sind in
Umfangsrichtung durch Quernuten 1c voneinander getrennt. Jeder Profilblock 1, 2 ist mit
einer Anzahl von Einschnitten 10, 12 versehen, deren Breite der für Einschnitte üblichen
Breite von 0,4 bis 0,6 mm entsprechen kann. Sämtliche Einschnitte 10, 12 sind
wellenförmig verlaufende Einschnitte.
Gemäß der Erfindung sind Einschnitte in der Lauffläche eines Reifens auf besondere
Weise so ausgeführt, dass sich ihr Verlauf in zur Laufflächenperipherie parallelen Ebenen
in Abhängigkeit vom Abstand zur Peripherie der Lauffläche ändert. Dabei wird bei
sämtlichen Ausführungsbeispielen jeweils eine der den Einschnitt begrenzenden Flächen
beschrieben, die zweite Fläche ist übereinstimmend ausgeführt und befindet sich in einem
Abstand von der dargestellten Fläche, welcher der Einschnittbreite entspricht.
Fig. 2 zeigt anhand der Ansicht eines entlang eines Einschnittes 10 durchtrennten
Profilblockes 1 (siehe Pfeil F in Fig. 1) eine Ausführungsvariante der Erfindung. Die
dargestellte Einschnittfläche 3 setzt sich aus einer unmittelbaren Aufeinanderfolge einer
Anzahl von gleichen Ausschnitten 4 aus einer Mantelfläche eines als Leitkurve einen Kreis
aufweisenden Kegelstumpfes zusammen, wobei die Spitzen der zu Grunde liegende Kegel
abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen orientiert sind. Bei der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform sind die Ausschnitte 4 der Mantelflächen halbe Mäntel des
Kegelstumpfes. Die Stoßlinien 5 der nahtlos und somit unmittelbar sowie knickfrei
aneinander anschließenden Ausschnitte 4 der Mantelflächen sind in Fig. 2 zum besseren
Verständnis der Erfindung als strichlierte Linien eingezeichnet.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform setzt sich die Einschnittfläche 3 aus einer
Aufeinanderfolge von vier kompletten Ausschnitten 4 zusammen, an welche seitlich zu
den betreffenden Blockseiten hin Teile von Ausschnitten 4 anschließen. Die Ausschnitte 4
der Mantelflächen können auch von Kegelstümpfen stammen, die als Leitkurven Ellipsen
aufweisen und müssen nicht die Hälfte der Mantelfläche des betreffenden Kegelstumpfes
einnehmen. Bevorzugt sind jedoch Ausführungsformen, wo die Ausschnitte der
Mantelflächen gleich oder kleiner der Hälfte des Mantels eines Kegelstumpfes sind.
Wie Fig. 2 zeigt, ändert sich der Verlauf der Einschnittfläche 3 in Ebenen parallel zur
Peripherie des Profilblocks 1 kontinuierlich, wobei jedoch die grundsätzliche
Charakteristik eines wellenförmigen Einschnittes erhalten bleibt. Gemeinsam mit der
übereinstimmend ausgebildeten, nicht dargestellten zweiten Einschnittfläche ist somit eine
gute gegenseitige Abstützung von Bereichen der Einschnittflächen 3 bei auf den
Profilblock 1 in Umfangsrichtung, in seitlicher Richtung oder schräger Richtung
wirkenden Kräften möglich. Der Profilblock lässt sich daher in allen Richtungen gut
stabilisieren, ohne dass die Fähigkeit der Einschnitte, sich zur Bildung von Griffkanten zu
öffnen, beeinträchtigt wird.
Ausführungen, wo Ausschnitte von Mantelflächen von Kegelstümpfen Einschnittflächen
gestalten, sind Spezialfälle einer Klasse von Ausschnitten von Mantelflächen
abgestumpfter spitzer Körper, die im Folgenden näher beschrieben werden. Jeder dieser
Körper ist darstellbar aus Verbindungslinien, die jeden Punkt der Umrisslinie einer ebenen
Grundfläche mit einem als Scheitel bezeichenbaren Punkt außerhalb der Ebene der
Grundfläche verbinden. Die Umrisslinie der Grundfläche ist in Polarkoordinaten
periodisch mit einer Periodenlänge von höchstens 180°. Der Scheitel befindet sich auf
einer zur Ebene der Grundfläche senkrechten Geraden durch den Pol. Die Abstumpfung
dieses spitzen Basiskörpers erfolgt durch Wegschneiden eines den Scheitel
einschließenden Teiles in einer Ebene parallel zur Ebene der Grundfläche.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform werden die beiden Einschnittflächen 3', von
welchem durch die Teilung des Profilblocks 1' nur die eine zu sehen ist, durch eine
unmittelbare Aufeinanderfolge einer Anzahl von übereinstimmenden Ausschnitten 6 einer
Mantelfläche eines Pyramidenstumpfes gebildet. Jeder Ausschnitt 6 der Mantelfläche
umfasst dabei zwei einander benachbarte Seitenflächen des Pyramidenstumpfes, welcher
von einer regulären Pyramide, deren Grundfläche ein Quadrat ist, stammt. Die
Orientierung der Spitzen der Pyramidenstümpfe wechselt bei unmittelbar aufeinander
folgenden Ausschnitten 6 von Mantelflächen ab. Die in Fig. 3 etwas stärker
eingezeichneten Linien 5' kennzeichnen die Position der jeweiligen Stoßlinien. Die
derartige Einschnittflächen 3' aufweisenden Einschnitte sind grundsätzlich
zickzackförmige Einschnitte, die ihren Verlauf in Ebenen parallel zur Peripherie des
Blockes 1' ändern, indem, ausgehend von der Blockperipherie, die Zickzackform vorerst
regelmäßiger wird, um in Richtung Einschnittgrund wieder einen Verlauf anzunehmen, bei
dem ein Zickzack großer Amplitude mit einem Zickzack kleiner Amplitude abwechselt.
Erwähnt sei, dass es, in Abhängigkeit der gewählten Basispyramide(n) eine Vielzahl von
Möglichkeiten gibt, Abwandlungen von der in Fig. 3 gezeigten Ausführung zu gestalten.
Gemäß der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform werden die Einschnittflächen 3" eines
Einschnittes in einem Profilblock 1" ebenfalls aus abwechselnd aufeinander folgenden
Ausschnitten 4', 6' von Mantelflächen gebildet, wobei die Ausschnitte 4' von einem
Kegelstumpf und die Ausschnitte 6' von einem Pyramidenstumpf stammen. Die
Orientierung der Spitzen wechselt für unmittelbar aufeinander folgende Ausschnitte 4', 6'
ebenfalls ab, sodass sämtliche Ausschnitte 6' des Pyramidenstumpfes und sämtliche
Ausschnitte 4' des Kegelstumpfes jeweils in übereinstimmende Richtungen weisen,
zueinander jedoch in entgegensetzte Richtungen orientiert sind. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind ferner sämtliche Ausschnitte 4' und sämtliche Ausschnitte 6'
jeweils übereinstimmend ausgeführt und die abgestumpften spitzen Körper, von welchem
diese Ausschnitte 4', 6' stammen, weisen an den Stoßlinien 5" übereinstimmend große
Scheitelwinkel auf. Zu den Seitenflächen des Profilblocks 1" enden die Einschnittflächen
3" mit einem Teil der Ausschnitte 4' bzw. 6'.
Auch bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform eines Einschnittes in einem
Profilblock 1''' wird die besondere Ausgestaltung der Einschnittflächen 3''', von welchen
wieder nur die eine zu sehen ist, durch eine Aufeinanderfolge von abwechselnd in
entgegengesetzten Richtungen orientierten gleichen Ausschnitten 7 der Mantelfläche einer
abgestumpften Pyramide gebildet. Fig. 6 und Fig. 6a veranschaulichen, auf welche Weise
eine Aufeinanderfolge solcher Ausschnitte aus der Mantelfläche von Pyramiden darstellbar
ist. Anhand von der in Fig. 6a gezeigten regulären Pyramide mit quadratischer Grundfläche
wird ein einzelner Ausschnitt beschrieben. Die Grundfläche der Pyramide wird parallel zu
einer Seite, die hier mit S1 bezeichnet ist, entlang der Linie L1 geschnitten. Die die Seite
S1 einschließende Seitenfläche der Pyramide wird in beliebiger Höhe, aber unterhalb des
Scheitels parallel zur Linie L1 entlang der Linie L2 geschnitten. Die Endpunkte der Linien
L1 und L2 werden durch Linien L3 und L4 miteinander verbunden, die in der Figur rechts
der Linien L3, L4 befindlichen Pyramidenteile sowie das Grundflächenteil werden
entfernt. Es verbleiben die zusammenhängenden Flächen F1, F2 und F3, wobei F1 und F2
zwei gleich große Dreiecke sind und F3 ein gleichseitiges Trapez ist. Die Flächen F1, F2
und F3 bilden den betreffenden Ausschnitt 7' aus der Mantelfläche. Werden, wie Fig. 6
zeigt, mehrere dieser Ausschnitte 7' unter abwechselnder Spitzenorientierung
zusammengefügt, indem jeweils zwei Dreieckflächen F1 bzw. F2 zu einem
Parallelogramm ergänzt werden, ergibt sich eine erfindungsgemäße Einschnittfläche.
Fig. 5 zeigt dabei einen Sonderfall der anhand der Fig. 6 und 6a erläuterten Ausgestaltung,
der dadurch darstellbar ist, dass aus der Pyramide in Fig. 6a Dreieckflächen geschnitten
werden, deren eine Seitenkante jeweils entlang der strichlierten Linie L5 verläuft. Die in
Fig. 6 veranschaulichte Einschnittausgestaltung ergibt Einschnitte, deren grundsätzliche
Erstreckungsrichtung von der radialen Richtung etwas abweicht. Diese "Schrägstellung"
von Einschnitten ist üblich und schon seit längerem bekannt. Der in Fig. 5 gezeigte
Sonderfall ergibt einen Einschnitt mit radialer Erstreckungsrichtung.
Auch die in Fig. 6 gezeigten Ausgestaltungen von Einschnittflächen sind mögliche
Varianten aus einer Vielzahl weiterer Ausführungsformen, die aus beliebigen
Pyramidenformen darstellbar sind.
Selbstverständlich ist es auch möglich, nur Teile von Einschnittflächen erfindungsgemäß
auszuführen. Die dargestellten und beschriebenen Varianten können dabei auf
unterschiedliche Weise miteinander kombiniert werden.
Erfindungsgemäß ausgeführte Fahrzeugreifen können beispielsweise Reifen für
Personenkraftwagen sein, deren Lauffläche eine Band- und/oder Blockstruktur aufweisen
kann. Dabei können bei ein- und demselben Reifen auf unterschiedliche Weise ausgeführte
Einschnitte, auch erfindungsgemäß ausgeführte mit herkömmlich ausgeführten
Einschnitten, kombiniert sein.
Claims (15)
1. Fahrzeugreifen mit einer Lauffläche mit zumindest einem in der Draufsicht
zickzack- oder wellenförmigen Einschnitt (10, 12), der die Peripherie der
Lauffläche schneidet und von periodisch ausgeführten Einschnittsflächen
(3, 3', 3", 3''') begrenzt ist, wobei sich der Verlauf des Einschnittes (10, 12) in zur
Laufflächenperipherie parallelen Ebenen in Abhängigkeit vom Abstand zur
Peripherie der Lauffläche ändert,
dadurch gekennzeichnet, dass die den Einschnitt begrenzenden
Fläche zumindest zum Teil eine Folge von mindestens zwei aufeinander folgenden
Ausschnitten von Mantelflächen (3, 3', 3", 3''') spitzer Körper ist, wobei die
Orientierung der Schneitel von Ausschnitt (4, 6, 4', 6', 7; 7') zu Ausschnitt
(4, 6, 4', 6', 7, 7') abwechselt, und wobei die Ausschnitte (4, 6, 4', 6', 7, 7')
nahtlos aneinander anschließen.
2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer
der Ausschnitte ein Ausschnitt (4, 4') aus der Mantelfläche eines solchen spitzen
Körpers ist, der aus der Verbindung jedes Punktes der Umrisslinie einer ebenen
Grundfläche mit einem Scheitelpunkt außerhalb der Ebene der Grundfläche
darstellbar ist,
wobei die Umrisslinie der Grundfläche in Polarkoordinaten periodisch ist mit einer
Periodenlänge von höchstens 180°.
3. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitel sich
auf einer zur Ebene der Grundfläche senkrechten Geraden durch den Pol der
Grundfläche befindet.
4. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstumpfung
durch Wegschneiden eines den Scheitel einschließenden Teils des Körpers entlang
einer zur Grundfläche parallelen Ebene erfolgt ist.
5. Fahrzeugreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest einer der Ausschnitte ein Ausschnitt (4, 4') einer
Mantelfläche eines Kegelstumpfes ist.
6. Fahrzeugreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitkurve des
Kegelstumpfes ein Kreis ist.
7. Fahrzeugreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitkurve des
Kegelstumpfes eine Ellipse ist.
8. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer
der Ausschnitte ein Ausschnitt (6, 6', 7; 7') aus einer Mantelfläche eines
Pyramidenstumpfes ist.
9. Fahrzeugreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt
(6, 6') durch diagonale Teilung eines Pyramidenstumpfes darstellbar ist.
10. Fahrzeugreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt
(7, 7') durch eine Teilung eines Pyramidenstumpfes, die abweichend von einer
diagonalen Teilung ist, darstellbar ist.
11. Fahrzeugreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt
(7, 7') durch Abschneiden eines Pyramidenteiles parallel zu einer Kante der
Grundfläche bildbar ist.
12. Fahrzeugreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei den Einschnittflächen eines bestimmten Einschnittes die
Ausschnitte aus den Mantelflächen spitzer Körper gleichartige Ausschnitte,
insbesondere gleich ausgeführte Ausschnitte (4, 6, 7, 7') sind, die in alternierender
Wölbungsorientierung zusammengesetzt sind.
13. Fahrzeugreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass bei den Einschnittflächen eines bestimmten Einschnittes die
Ausschnitte (4', 6') aus den Mantelflächen spitzer Körper von verschiedenen
Körpern stammen, vorzugsweise von zwei verschiedenen Körpern.
14. Fahrzeugreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschnitte
(4', 6') aus den Mantelflächen verschiedener Körper abwechselnd aufeinander
folgen, sodass insbesondere keine gleichen oder gleichartigen Ausschnitte
unmittelbar aufeinander folgen.
15. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitelwinkel
der den Ausschnitten (4', 6') zu Grunde liegenden spitzen Körper an den Stoßlinien
(5") der Ausschnitte (4', 6') übereinstimmen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH, 30165 HAN, DE |
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8130 | Withdrawal |