DE10101468A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufschmelzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum AufschmelzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufschmelzen leichtmetallischer Werkstoffe vor einem Druckgießen oder dergleichen. DOLLAR A Mit einfachen Mitteln soll sichergestellt werden, dass stark aufgeheiztes oder geschmolzenes Metall zuverlässig gegen die Atmosphäre abgedichtet ist. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass der Werkstoff als Stangenmaterial (6) in einem beheizbaren Zuführrohr (2) aufgeheizt wird und sich vor dem Passieren eines Widerstandselementes vollständig an die innere Wandung des Zuführrohres (2) anlegt und dieses so abdichtet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufschmelzen leichtmetallischer Werkstoffe vor
einem Druckgiessen oder Druckumformen derartiger Werkstoffe in einer Druckgiess
maschine. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung eines sol
chen Verfahrens.
Es ist beim Druckgiessen leichtmetallischer Werkstoffe, insbesondere bei Magnesium
legierungen, bekannt und üblich, dass das Aufschmelzen von Billets oder Stangenmate
rial und das Zuführen des geschmolzenen Metalls in die Giesskammer unter Vakuum
bedingungen oder in einer Schutzgasatmosphäre erfolgen. Dies ist verfahrens- und ge
rätetechnisch aufwändig.
Die DE-A-43 10 755 beschreibt ein Verfahren zum Druckgiessen, bei dem in der Giess
kammer vor dem Einfüllen der Schmelze ein Passstück angeordnet wird, das axial in
der Giesskammer verschiebbar ist und die Giesskammer axial in zwei gegeneinander
dicht abgeschlossene Räume unterteilt. Zunächst wird der Raum zwischen Passstück
und Giesskolben gefüllt. Das Passstück wird danach von der Giesskammer zum Form
hohlraum hinausgeschoben.
Bekannt ist es auch, dass Zuführrohre dichtend an eine Öffnung der Giesskammer an
docken können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufschmelzen von
leichtmetallischen Werkstoffen, insbesondere Magnesiumwerkstoffen zu entwickeln,
welches ein Aufschmelzen in Stangen- oder Billetform zugeführter Werkstoffe ohne
Schutzgasbeaufschlagung in einem Ofen ermöglicht. Die Lösung der gestellten Aufga
be erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens zu schaffen.
Überraschend wurde gefunden, dass ein Aufschmelzofen im Zuführbereich durch den
zuzuführenden festen Werkstoff selbst soweit abgedichtet werden kann, dass eine zu
sätzliche Beaufschlagung mit Schutzgas und/oder eine aufwändige Abdichtung durch
Schleusen nicht erforderlich ist, wenn der aufzuschmelzende Werkstoff selbst als Dich
telement genutzt wird.
Dies kann durch Aufweiten des zuzuführenden Werkstoffs im Zuführrohr oder durch
eine Verjüngung im Zuführrohr erfolgen.
Aufschmelzöfen und Zuführeinrichtungen können entsprechend einfach ausgeführt
sein, der Bau- und Betriebs- sowie Unterhaltsaufwand kann reduziert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend in zwei Ausführungsbeispielen an Hand einer Zeich
nung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die
Fig. 1 ein Zuführrohr mit einer Düsenplatte
Fig. 2 ein Zuführrohr in einen Schmelzofen
Fig. 3 das Zuführrohr nach Fig. 2 in einer weiteren Variante.
Eine Anlage zum Aufschmelzen von Magnesiumwerkstoffen weist einen Schmelzofen 1
mit einem Zuführrohr 2 für das Rohmaterial und einen Auslass 3 für das aufgeschmol
zene Metall auf, wobei der Auslass 3 in eine Zuführeinrichtung zu einer Giesskammer
mündet.
In einer ersten Variante weist das Zuführrohr 2' eine Düsenplatte 4, zum Beispiel mit
gekreuzten Bohrungen für eine bessere Durchmischung auf. Das Zuführrohr 2' ist um
fänglich von einer induktiven Heizeinrichtung 5 umgeben.
Das zuzuführende Metall wird in fester Form, zum Beispiel als Stangenmaterial 6 mit
recht genauen Abmessungen im Zuführrohr 2' gegen die Düsenplatte 4, die hier primär
als Widerstandselement wirkt, gepresst und zugleich soweit aufgeheizt, dass es bereits
vor der Düsenplatte 4 einen teilflüssigen Zustand erreicht hat. Nahe der Düsenplatte 4
ist die Aufheizung stärker als eingangs des Zuführrohres 2'. Durch die Erwärmung be
ginnt sich das Stangenmaterial 6 durch die axiale Druckvorspannung aufzuweiten und
legt sich an die Wandung des Zuführrohres 2' an. Dies bewirkt ein Abdichten der flüssi
gen oder teilflüssigen Schmelze zur Atmosphäre. Das Stangenmaterial weitet sich auf,
bevor die Oberflächentemperatur den Grenzwert einer leichten Entzündlichkeit erreicht
und infolge der Dichtwirkung kann vollständig auf zusätzliches Schutzgas verzichtet
werden.
Beim Durchtritt durch die Bohrungen der Düsenplatte 4 erfolgt ein Mischen und Homo
genisieren. Die Metallschmelze kann auch direkt in eine Giesskammer gelangen, unter
Verzicht auf einen, als Puffer dienenden Ofen 1.
In einer anderen Variante weist das Zuführrohr 2 vor dem Übergang zum Ofen 1 eine
innere Verengung 7 auf, gegen die wiederum Stangenmaterial 6 gepresst wird. Die ko
nische Verengung 7 ist wiederum umfänglich von einer induktiven Heizeinrichtung 8
umgeben. Die Verengung 7 wirkt ebenfalls primär als Widerstandselement. Die Heizein
richtung 8 erzeugt eine gegen die Verengung immer weichere Aussenzone des Stan
genmaterials. Durch dessen äussere Verformung kann die Verengung 7 passiert wer
den. Die Abmessungen der als Widerstandselement dienenden Verengung 7 sind so
gewählt, dass kein flüssiges oder teilflüssiges Metall ins Zuführrohr 2 zurück gedrückt
werden kann.
Der noch feste Kern des Stangenmaterials 6 wird bei weiterer axialer Bewegung im mit
Metallschmelze gefüllten Ofen 1 aufgeschmolzen. Die Art der Ofenheizung 9 bewirkt
eine Strömung innerhalb der Schmelze, die durch Stofftransport einen optimalen Wär
metransport ermöglicht. Auch soll Schlackebildung oder Seigerung verhindert werden.
Der Auslass 3 zum Giessaggregat kann seitlich oben oder unten am Ofen 1 angeordnet
sein, je nach Beschaffenheit der Metallschmelze. Bei bodenseitiger Entnahme des Me
talls muss das Eindringen von noch nicht aufgeschmolzenem Metall durch ein Sieb 10
oder einen erhöhten Abgang (Siphon) verhindert werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Aufschmelzen leichtmetallischer Werkstoffe vor einem
Druckgiessen, wobei der leichtmetallische Werkstoff in fester Form in einer Zuführein
richtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
- 1. a, der Werkstoff bevorzugt als Stangenmaterial (6) in einem beheizten Zuführrohr (2, 2') der Zuführeinrichtung zugeführt und dabei aufgeheizt wird,
- 2. b, wobei die Heizwirkung in axialer Bewegungsrichtung zunimmt und das Stangen material (6) bis zum Zustand der leichten Verformbarkeit aufgeheizt wird, wobei sich das Stangenmaterial dann dicht an die innere Wandung des Zuführrohres (2, 2') anlegt
- 3. c, und ein Widerstandselement passieren muss.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stangen
material (6) vor dem Widerstandselement aufgeweitet wird und beim Passieren des Wi
derstandselementes in flüssigen oder teilflüssigen Zustand übergeht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stangen
material beim Passieren des Widerstandselementes gemischt und homogenisiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
vollständige Aufschmelzen des Stangenmaterials (6) in einem beheizten Ofen (1) er
folgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Durchmesser des Stangenmaterials (6) beim Passieren des Widerstandselementes ver
ringert wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Stangenmaterial (6) aus einem Magnesiumwerkstoff besteht
und es zum Aufschmelzen solcher Werkstoffe verwendet wird.
7. Vorrichtung zum Aufschmelzen leichtmetallischer Werkstoffe mit einer
Zuführeinrichtung des Werkstoffs in Form von Stangen oder Bolzen, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Zuführeinrichtung ein beheizbares Zuführrohr (2, 2') mit einem inne
ren Widerstandselement aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizlei
stung in Richtung auf das Widerstandselement zunimmt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Widerstandselement im Zuführrohr (2') eine Düsenplatte (4) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen
platte (4) gekreuzte Bohrungen aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Widerstandselement als konisch zulaufende Verengung (7) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das Zuführrohr (2, 2') in einen beheizten Ofen (1) mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001101468 DE10101468A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-01-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001101468 DE10101468A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-01-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10101468A1 true DE10101468A1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7670539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001101468 Withdrawn DE10101468A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-01-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10101468A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022131434A1 (de) | 2022-11-28 | 2024-05-29 | Ferrofacta Gmbh | Filter, Anordnung zum Filtern von Schmelze und Maschinendüse |
-
2001
- 2001-01-12 DE DE2001101468 patent/DE10101468A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022131434A1 (de) | 2022-11-28 | 2024-05-29 | Ferrofacta Gmbh | Filter, Anordnung zum Filtern von Schmelze und Maschinendüse |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |