DE10100362A1 - Hydraulische Kupplung mit druckbetätigter Schwalbenschwanzdichtung - Google Patents
Hydraulische Kupplung mit druckbetätigter SchwalbenschwanzdichtungInfo
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Abstract
Eine hydraulische Unterwasserkupplung hat eine radiale, druckbetätigte Dichtung mit einer Schwalbenschwanzpassung. Die Dichtung hat ein Paar flexibler Dichtflächen zum Abdichten gegenüber den Einsteck- und Aufnahme-Kupplungselementen, und zwischen diesen einen Hohlraum, der dem Fluiddruck in der Kupplung ausgesetzt ist. Der Außenumfang bildet zusammen mit den geneigten Schultern in der Bohrung des Aufnahmeelementes und an dem Dichtungshalter, der die Dichtung in der Bohrung hält, eine Schwalbenschwanzpassung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein hydraulische
Kupplungen und insbesondere hydraulische Kupplungen zur
Verwendung bei Unterwasserbohrungen und Produktionsanwen
dungen. Die Erfindung umfaßt insbesondere eine hydraulische
Unterwasserkupplung mit einer verbesserten radialen Dich
tung mit einer Schwalbenschwanzpassung zum Halten und Posi
tionieren der Dichtung an Ort und Stelle beim Trennen des
Einsteckelementes vom Aufnahmeelement der Kupplung.
Hydraulische Unterwasserkupplungen sind allgemein bekannt.
Die Kupplungen bestehen im allgemeinen aus einem Einsteck
element und einem Aufnahmeelement mit Dichtungen zum Ab
dichten der Verbindung zwischen den Einsteck- und Aufnahme
elementen. Das Aufnahmeelement hat im allgemeinen einen zy
lindrischen Körper mit einer Bohrung mit relativ großem
Durchmesser an seinem einen Ende und einer Bohrung mit re
lativ kleinem Durchmesser an seinem anderen Ende. Die
kleine Bohrung erleichtert die Verbindungen mit Hydraulik
leitungen; während die große Bohrung die Dichtungen enthält
und den Einsteckteil der Kupplung aufnimmt. Das Einsteck
element hat einen Sondenabschnitt, der in die große Bohrung
des Aufnahmeelementes einsetzbar ist. Gemäß verschiedener
Ausführungsformen der Vorrichtung liegen die Dichtungen
entweder am Ende oder der Stirnfläche des Einsteckelementes
an oder wirken mit der äußeren Umfangsfläche des Einsteck
elementes zusammen. Hydraulikfluid kann dann frei durch die
Aufnahmeteile und Einsteckteile der Kupplung fließen und
die Dichtungen verhindern, daß der Fluidstrom an den Ver
bindungsstellen der Kupplung austritt.
In dem Aufnahmeelement und auch im Einsteckelement kann ein
Rückschlagventil installiert sein. Jedes Rückschlagventil
wird geöffnet, wenn die Kupplung errichtet wird; jedes
Rückschlagventil schließt jedoch, wenn die Kupplung unter
brochen wird, so daß eine Leckage des Fluids aus dem Sy
stem, dessen Teil die Kupplung ist, verhindert wird.
In der US-PS-4694859 und 5762106 von Robert E. Smith III
ist eine hydraulische Unterwasserkupplung und eine Metall
dichtung offenbart. Eine wiederverwendbare Metalldichtung
steht mit dem Umfang der Sonde in Eingriff, wenn diese in
nerhalb des Aufnahmeelementkörpers positioniert ist. Die
Dichtung wird durch einen zylindrischen Körper oder Halter
an Ort und Stelle gehalten. Wenn die Einsteck- und Aufnah
meteile der Kupplung unter Druck getrennt werden, verhin
dert der Halter, daß die Metalldichtung durch die Bohrung
des Aufnahmeelementes herausgeblasen wird.
In der US-PS-4900071 von Robert E. Smith III ist eine hy
draulische Unterwasserkupplung mit einer Schwalbenschwanz
dichtung offenbart. Ein zweiteiliger Halter verhindert die
radiale Bewegung einer keilförmigen Ringdichtung in die
zentrale Bohrung des Aufnahmeelementes. Die Dichtung wird
an der radialen Bewegung durch eine Schwalbenschwanzpassung
mit einer Umfangsschulter an wenigstens einem Teil, der
Halterhülse oder dem Haltersperrelement, gehindert. Die US-
PS-5052439, 5099882, 5203374, 5232021 von Robert E. Smith
III, zeigen auch hydraulische Unterwasserkupplungen mit
Schwalbenschwanzdichtungen. Die zylindrische Innenfläche
der Ringdichtung steht mit der Umfangsfläche des Einsteck
elementes oder der Sonde in Eingriff, wenn die Sonde durch
den Halter in das Aufnahmeelemente eingesetzt ist. Wenn das
Einsteckelement oder die Sonde aus der Bohrung des Aufnah
meelementes herausgezogen wird, erreicht die Stirnfläche
des Einsteckelementes die weiche ringförmige Dichtung in
der Mitte der Bohrung. Wenn die Stirnfläche die Mitte der
weichen ringförmigen Dichtung erreicht, verhindert die
Schwalbenschwanzpassung, daß die Dichtung in die Bohrung
implodiert, da das Meerwasser und/oder Hydraulikfluid mit
hohem Druck in die Bohrung eintreten.
Es ist wünschenswert, die Dichtwirkung der Schwalben
schwanzdichtungen des vorstehend beschriebenen Typs zu ver
bessern, insbesondere für größere Tiefen bei Unterwasser
bohrungen und Produktionsanwendungen. In der Vergangenheit
hatten viele hydraulische Kupplungen zwei oder mehr Dich
tungen, um sicherzustellen, daß das Hydraulikfluid nicht
bei höheren Drucken und größeren Meerestiefen austreten
würde. Während Dichtungen, die eine Schwalbenschwanzpassung
haben, verhindern, daß die Dichtung in die Bohrung des Auf
nahmeelementes herausgeblasen wird oder implodiert, ist die
Dichtung allein bei gewissen Anwendungen unzureichend. Es
ist wünschenswert, die Dichtung insbesondere in Hydraulik
systemen mit höherem Druck und in größeren Tiefen zu ver
bessern. Beispielsweise kann eine zweite druckbetätigte
Dichtung dazu verwendet werden, das Einsteckelement gegen
über dem Aufnahmeelement radial abzudichten, um die erste
Schwalbenschwanzdichtung zu unterstützen. Die Verwendung
von zwei oder mehr Dichtungen und die strukturelle Gestal
tung der hydraulischen Kupplung für solche Dichtungen er
höht jedoch die Komplexität und die Kosten, wenn zwei oder
mehr Dichtungen verwendet werden. Demgemäß ist eine Kupp
lung mit einer Dichtung, die die funktionellen Möglichkei
ten einer schwalbenschwanzförmigen Dichtung und einer
druckbetätigten Dichtung schafft, notwendig.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die vorstehend be
schriebenen Probleme und Nachteile, indem sie eine Kupplung
mit einer Dichtung schafft, die so dimensioniert ist, daß
sie mit dem Aufnahmeelement eine Schwalbenschwanzpassung
bildet und druckbetätigt werden kann, um die Dichtung zwi
schen dem Einsteck- und Aufnahmeelement zu verbessern. Die
Dichtung hat eine Schwalbenschwanzpassung mit dem Körper
des Aufnahmeelementes und dem Dichtungshalteelement, um
eine Implosion und/oder radiale Bewegung der Dichtung in
die zentrale Bohrung bei Trennung des Aufnahmeelementes vom
Einsteckelement zu verhindern. Die zylindrische Innenfläche
der Dichtung wirkt mit der Umfangsfläche des Einsteckele
mentes oder der Sonde zusammen, wenn die Sonde durch den
Halter in das Aufnahmeelement eingesetzt ist. Die zylindri
sche Innenfläche der Dichtung hat einen druckbetätigten
Teil, der mit dem Einsteckelement und dem Aufnahmeelement
zusammenwirkt. Der Fluiddruck wirkt auf den Hohlraum zwi
schen den benachbarten Schenkel- oder Lippenteilen der
Dichtung. Bei erhöhten Drucken wirkt der Hydraulikdruck auf
den Hohlraum und verstärkt die Dichtung zwischen dem Ein
steckelement und dem Aufnahmeelement der Kupplung.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beige
fügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung des Einsteckelementes
und des Aufnahmeelementes der Kupplung im Kupplungs
zustand;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Dichtung gemäß der er
sten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Dichtung gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Dichtung gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform; und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Dichtung gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführungsform.
Hydraulische Unterwassetkupplungen sind im allgemeinen an
einander gegenüberliegende Platten eines Verteilers ange
schlossen, und sind durch Schraubbolzen oder Hydraulikele
mente, die an den Platten befestigt sind, zusammengehalten.
Die Einsteck- und Aufnahmeelemente können an den einander
gegenüberliegenden Platten unter Verwendung verschiedener
Mittel, wie beispielsweise Kopfschrauben oder Gewinde befe
stigt sein. Techniken zum Befestigen von Elementen an sol
chen Platten sind dem Fachmann allgemein bekannt.
Wie in der Fig. 1 gezeigt, hat bei einer ersten bevorzugten
Ausführungsform das Einsteckelement 10 einen Gewindehalter
16, der an einer Verteilerplatte befestigt sein kann. Der
Halter endet an einem Flansch 12 des Einsteckelementes, an
den sich eine Sonde 17 anschließt und endet an einer Son
denstirnfläche 21. Die zylindrische Sonde 17 ist für einen
Gleitsitz im Aufnahmeelement 20 und Dichtungshalteelement
30 ausgebildet, wie dies später beschrieben wird. Der Kör
per des Einsteckelementes ist ebenfalls mit einer zentralen
Bohrung 15 versehen. Die Bohrung 15 kann mehrere unter
schiedliche Durchmesser entlang ihres Verlaufs durch den
Körper des Einsteckelementes haben. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist das erste Ende der zentralen Bohrung
ein mit Innengewinde versehener Abschnitt zum Anschließen
an eine Hydraulikleitung. Innerhalb des Einsteckelementkör
pers verläuft in Längsrichtung ein zylindrischer Durchlaß
und endet an einem Ventilsitz 23, der eine geneigte Schul
ter ist.
Innerhalb der zentralen Bohrung 15 des Einsteckelementes
ist eine Ventilbaugruppe verschiebbar aufgenommen. Die Ven
tilbaugruppe besteht aus einem konischen Tellerventil 22,
das in seiner normalerweise geschlossenen Position mit dem
Ventilsitz 23 dichtend in Eingriff steht. Eine Ventilwen
delfeder 45 wird dazu verwendet, das Tellerventil gegen den
Ventilsitz in eine geschlossene Position zu zwängen. Die
Ventilwendelfeder 45 ist innerhalb des zylindrischen Durch
ganges 15 angeordnet und ist an einem Federbund 46 veran
kert, der durch einen Sprengring 47, welcher in die Innen
fläche des zylindrischen Durchganges des Einsteckelementes
eingreift, an Ort und Stelle gehalten wird. Ein Ventilstö
ßel 19 steht am Scheitelpunkt des Tellerventils 17 vor.
Wenn die Tellerventilstößel des Einsteckelementes und des
Aufnahmeelementes aufeinandertreffen, werden die Ventile
zwangsweise geöffnet, um den Hydraulikfluidstrom zwischen
den Einsteck- und Aufnahme-Kupplungselementen einzuleiten.
Das Aufnahmeelement 20 hat einen Körper mit einer zentralen
Bohrung 32, die mehrere unterschiedliche Durchmesser ent
lang ihres Verlaufs durch das Aufnahmeelement hat. Bei ei
nem ersten bevorzugten Ausführungssform hat das erste Ende
der Bohrung einen Innengewindeabschnitt zum Anschließen ei
ner Hydraulikleitung. In Längsrichtung erstreckt sich durch
den Aufnahmeelementkörper ein zylindrischer Durchgang und
endet an einem Ventilsitz 33. Neben dem Ventilsitz 33 ist
eine Schulter 49, die ein Teil der Aufnahmekammer 34 ist.
Die Aufnahmekammer 34 ist so dimensioniert, daß sie den
Sondenabschnitt 17 des Einsteckelementes begleitend aufneh
men kann.
Die Ventilbaugruppe des Aufnahmeelementes besteht aus einem
Tellerventil 28, das verschiebbar innerhalb des zylindri
schen Durchgangs des Aufnahmeelementes aufgenommen ist. Das
Tellerventil 28 hat eine konische Form und wird durch die
Ventilfeder 41 in eine am Ventilsitz 33 anliegende Sitzpo
sition gezwängt. Wenn das Tellerventil an dem Ventilsitz
anliegend in einer geschlossenen Position ist, dichtet es
den Fluidstrom zwischen dem Einsteckelement und dem Aufnah
meelement ab. Ein hohler Federbund 42 verankert die Ventil
feder 41 und wird durch einen Sprengring 43 an Ort und
Stelle gehalten. Das Aufnahmeelement hat vorzugsweise einen
Halter 48, der in eine Verteilerplatte eingeschraubt sein
kann.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform wird
die elastomere Dichtung 50 gemäß der vorliegenden Erfindung
in dem Aufnahmeelement durch einen Dichtungshalter 30 ge
halten. Der Dichtungshalter 30 hat vorzugsweise ein Außen
gewinde 28, das in das Aufnahmeelement eingeschraubt ist.
Das Halteelement kann jedoch auch auf andere Weise mit dem
Aufnahmeelement in Eingriff stehen; beispielsweise kann der
Halter verschiebbar in das Aufnahmeelement eingesetzt sein
und mit einem Sprengring an Ort und Stelle gehalten werden,
oder alternativ kann das Halteelement so dimensioniert
sein, daß es mit einer anderen Fläche des Einsteckelementes
in Eingriff steht, anstatt daß es in die Aufnahmeelement
bohrung eingesetzt ist. Vorzugsweise bildet das Halteele
ment 30 mit der Dichtung 50 eine Schwalbenschwanzpassung.
Wie in der Fig. 2 gezeigt, hat die Dichtung 50 einen Außen
umfang mit einander gegenüberliegenden geneigten Schultern
39, 54. Die geneigten Schultern 39, 54 bilden mit der ge
neigten Schulter 29 des Aufnahmeelementes und der geneigten
Schulter 31 des Dichtungshalters 30 eine Schwalbenschwanz
passung. Wahlweise hat der Außenumfang der Schwalben
schwanzdichtung 50 auch O-Dichtungsringe 58, 59, die gegen
über der Bohrung des Aufnahmeelementes abdichten.
Der radiale Innenumfang der Dichtung 50 hat gemäß einer er
sten Ausführungsform ein Paar einander gegenüberliegende,
druckbetätigte Abschnitte für den Dichteingriff der Sonde
des Einsteckelementes. Der Schenkel oder Lippenabschnitt 51
steht mit dem Sondenabschnitt in Eingriff, während der
Schenkel- oder Lippenabschnitt 52 der Dichtung mit der In
nenfläche des Vorsprungs 26 des Aufnahmeelementes in Ein
griff steht. Der Fluiddruck, welcher auf den Hohlraum 53
wirkt, zwängt die Lippen- oder Schenkelabschnitte 52 oder
53 radial gegen das Aufnahmeelement bzw. das Einsteckele
ment, um die Dichtung insbesondere bei höheren Drucken
druckzubetätigen. Wenn der Druck, welcher auf den Hohlraum
53 wirkt, steigt, wird der Dichtungsdruck verbessert. Vor
dem Zusammenwirken von Lippen- oder Schenkelabschnitt 51
mit dem Einsteckelement-Sondenabschnitt 17, kann der Lip
pen- oder Schenkelabschnitt 51 leicht radial in die Bohrung
vorstehen, um die Dichtung mittels eines Preßsitzes gegen
über dem Sondenabschnitt 17, vorzuspannen. Alternativ kann
die Dichtung vollständig auf der Druckbetätigung der Dich
tung beruhen, anstatt daß sie vorgespannt ist oder mit der
Sonde eine Preßpassung bildet.
Dichtung 50 hat auch ein einander gegenüberliegendes Paar
von Lippen- oder Schenkelabschnitten 55, 56 mit einem da
zwischenliegenden Hohlraum 57. Dieser Teil der Dichtung
wird ebenfalls druckbetätigt, um die Lippen- oder Schenkel
abschnitte 55 oder 56 nach innen und außen zu zwängen, um
die Dichtung zu verbessern.
Nunmehr bezugnehmend auf die Fig. 3 hat bei einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform die elastomere Dichtung 60 Lip
pen- oder Schenkelabschnitte 61, 62 mit einem dazwischen
liegenden Hohlraum 63 der druckbetätigt ist, um die Dich
tung zu verstärken, indem die Lippen- oder Schenkelab
schnitte radial nach innen oder außen gezwängt werden. Der
Außenumfang der Dichtung 60 hat ein paar geneigter Flächen
64, 67, die mit dem Halter 38 und der geneigten Schulter 29
des Aufnahmeelementes eine Schwalbenschwanzpassung bilden.
Gegenüber der Bohrung des Aufnahmeelementes dichten eben
falls ein paar O-Ringe 68, 69 ab.
Nunmehr bezugnehmend auf Fig. 4 hat bei einer dritten, be
vorzugten Ausführungsform die elastomere Dichtung 70 ein
paar Lippen- oder Schenkelabschnitte 71, 72, mit einem da
zwischenliegenden druckbetätigten, ausdehnbaren Hohlraum
73. Zusätzlich haben die Lippen- oder Schenkelabschnitte 74
oder 75 einen dazwischenliegenden Hohlraum 76, der druckbe
tätigt ist, um die Dichtung gegenüber dem Sondenabschnitt
des Einsteckelementes zu verbessern.
Wie in der Fig. 5 gezeigt ist, bildet gemäß einer vierten,
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Metalldich
tung 80 mit dem Halter 38 und der geneigten Schulter 29 in
der Aufnahmeelementbohrung eine Schwalbenschwanzpassung.
Die geneigten Schulterflächen 84, 87 bilden mit der geneig
ten Schulter 29 des Aufnahmeelementes und mit dem Dich
tungshalteelement 38 eine Schwalbenschwanzpassung. Der Au
ßenumfang der Metalldichtung 80 hat O-Ringe 85, 86, die ge
genüber der Bohrung des Aufnahmeelementes abdichten. Der
Innenumfang der Dichtung 80 hat Lippen- oder Schenkelab
schnitte 81, 82, mit einem dazwischenliegenden, druckbetä
tigten, ausdehnbaren Hohlraum 83. Der Hohlraum 83 wird
druckbetätigt, um die Lippen- oder Schenkel-Abschnitte 81
oder 82 radial nach außen bzw. radial nach innen zu zwän
gen, um gegenüber dem Sondenabschnitt des Einsteckelementes
und dem Aufnahmeelement abzudichten. Die Metalldichtung 80
kann so ausgebildet sein, daß sie mit dem Einsteckelement
oder der Sonde eine leichte radiale Preßpassung bildet,
dergestalt, daß vor dem Zusammenwirken von Einsteckelement
und Dichtung der Lippen- oder Schenkelabschnitt 82 leicht
in die Aufnahmekammer ragt, wodurch die Dichtung vorge
spannt wird. Alternativ kann die Dichtung 80 so gestaltet
sein, daß sie nur Hydraulikdruck benötigt, der auf den
Hohlraum 83 wirkt, um die Dichtung zu schaffen.
Die Schwalbenschwanzdichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist im Querschnitt an ihrem Außenumfang keilförmig,
hat eine zylindrische Außenfläche mit größerer axialer
Dicke als ihre zylindrische Innenfläche, um die Dichtung an
einer radialen Bewegung in die Bohrung des Aufnahmeelemen
tes zu hindern, wenn die Kupplungselemente unter Druck von
einander getrennt werden.
Diese Dichtung kann aus irgendeinem Elastomer oder Metall
bestehen und besteht vorzugsweise aus einem solchen Mate
rial, daß der zerstörerischen Wirkung der Unterwasserumge
bung widerstehen kann. Die Dichtungen können aus einem re
lativ biegsamen Elastomermaterial bestehen, beispielsweise
aus Gummi oder synthetischem Elastomer. Alternativ kann die
Dichtung aus Metall bestehen und mit Gold oder Silber plat
tiert sein, um die Metall zu Metall-Dichtung zu verbessern,
oder kann eine nichtmetallische Beschichtung, wie bei
spielsweise Teflon, aufweisen. Dichtungen, wie sie bei die
ser Erfindung verwendet werden, sind wiederverwendbar, weil
sie bei Trennen der Einsteck- und Aufnahmeelemente der
Kupplung an Ort und Stelle gehalten werden.
Obwohl Änderungen der Ausführungsform der vorliegenden Er
findung nicht alle Vorteile der Erfindung realisieren wer
den, können bei verschiedenen Anwendungen der Vorrichtung
gewisse Merkmale wichtiger werden als andere. Die Erfindung
sollte demgemäß als nur durch den Umfang der anhängenden
Patentansprüche begrenzt angesehen werden.
Claims (20)
1. Hydraulische Unterwasserkupplung mit:
- a) einem Einsteckelement mit einer Innenbohrung und einem Ventil zum Steuern des Fluidstroms durch die Bohrung;
- b) einem Aufnahmeelement mit einer Innenbohrung, einem Ventil zur Steuerung des Fluidstroms durch die Bohrung, und einer Aufnahmekammer zum Einsetzen des Einsteckelementes darin;
- c) einer ringförmigen Dichtung, die in die Aufnahme kammer einsetzbar ist, wobei die Dichtung eine radiale In nenfläche mit einem ersten Schenkelabschnitt hat, der mit dem Einsteckelement in Eingriff steht, wenn das Eingriff element durch die ringförmige Dichtung eingesetzt ist, und einen zweiten Schenkelabschnitt hat, der mit der Aufnahme kammer in Eingriff steht, einem Hohlraum zwischen den er sten und zweiten Schenkelabschnitten, wobei der Hohlraum auf den Fluiddruck reagiert, um den ersten Schenkelab schnitt radial nach innen und den zweiten Schenkelabschnitt radial nach außen zu zwängen, und
- d) einem Dichtungshalter, der mit dem Aufnahmeelement in Eingriff steht, wobei die ringförmige Dichtung mit der Aufnahmekammer und dem Dichtungshalter eine Schwalben schwanzpassung bildet.
2. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringför
mige Dichtung einen dritten Schenkelabschnitt aufweist, der
mit dem Einsteckelement zusammenwirkt, wenn das Einsteck
element durch die ringförmige Dichtung eingesetzt ist und
einen vierten Schenkelabschnitt, der mit der Aufnahmekammer
zusammenwirkt und einen Hohlraum zwischen den dritten und
vierten Schenkelabschnitten, wobei der Hohlraum auf Fluid
druck reagiert, um den dritten Schenkelabschnitt radial
nach innen und den vierten Schenkelabschnitt radial nach
außen zu zwängen.
3. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringför
mige Dichtung eine Elastomerdichtung ist.
4. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringför
mige Dichtung eine Metalldichtung ist.
5. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dich
tungshalter in das Aufnahmeelement geschraubt ist.
6. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schenkelabschnitt der ringförmigen Dichtung vor dem Einset
zen des Einsteckelementes durch die Dichtung radial nach
innen in die Aufnahmekammer ragt.
7. Aufnahmeelement einer hydraulischen Unterwasserkupplung
mit:
- a) einem Körperelement mit einer Innenbohrung, die sich durch den Körper erstreckt, wobei die Innenbohrung be nachbart zu einem ersten Ende eine Aufnahmekammer aufweist und die Aufnahmekammer eine geneigte Umfangsschulter hat;
- b) einer radialen, druckbetätigten Dichtung, die in die Aufnahmekammer einsetzbar ist und mit der Umfangsschul ter eine Schwalbenschwanzpassung bildet um die Dichtung an einer Bewegung in die Aufnahmekammer zu hindern, wobei die Dichtung wenigstens eine flexible Dichtfläche hat, die ra dial nach innen gewandt ist, und wenigstens eine flexible Dichtfläche hat, die radial nach außen gewandt ist, und zwischen den flexiblen Dichtflächen ein Hohlraum ist, wobei der Hohlraum in Reaktion auf den Fluiddruck in der Kupplung ausdehnbar ist; und
- c) einem Dichtungshalter, der mit dem Körperelement in Eingriff steht, wobei die Dichtung eine geneigte Umfangs schulter hat, und mit der geneigten Umfangsschulter des Dichtungshalters eine Schwalbenschwanzpassung bildet.
8. Aufnahmeelement einer hydraulischen Unterwasserkupplung
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin ein Paar flexible Dichtflächen vorgesehen
sind, die radial nach außen weisen.
9. Aufnahmeelement einer hydraulischen Unterwasserkupplung
nach Anspruch 7, weiterhin gekennzeichnet
durch ein Paar flexibler Dichtflächen, die radial nach in
nen weisen.
10. Aufnahmeelement einer hydraulischen Unterwasserkupplung
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung aus einem Elastomermaterial besteht.
11. Aufnahmeelement einer hydraulischen Unterwasserkupplung
nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung aus einem Metallmaterial besteht.
12. Aufnahmeelement einer Unterwasserkupplung nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dich
tung eine Außenumfangsfläche mit einem keilförmigen Quer
schnitt hat.
13. Hydraulische Unterwasserkupplung, mit:
- a) einem Aufnahmeelement mit einer Innenbohrung mit einer Schulter in der Mitte der Bohrung, wobei die Schulter eine geneigte Fläche hat;
- b) einem Einsteckelement, das in die Innenbohrung ein setzbar ist;
- c) ein Dichtungshalter, der mit dem Aufnahmeelement neben der Schulter in Eingriff bringbar ist, wobei der Dichtungshalter eine Stirnfläche mit einer geneigten Schul ter aufweist; und
- d) einer ringförmigen Dichtung, die zwischen der ge neigten Schulter des Dichtungshalters und der geneigten Fläche in der Bohrung des Aufnahmeelementes positionierbar ist, wobei die ringförmige Dichtung einen keilförmigen Au ßenumfang hat, um mit dem Dichtungshalter und dem Aufnahme element eine Schwalbenschwanzpassung zu bilden, und die Dichtung einen Innenumfang hat, der druckbetätigt ist, um eine fluiddichte Dichtung zwischen dem Einsteckelement und der Bohrung des Aufnahmeelementes zu bilden.
14. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringför
mige Dichtung wenigstens zwei flexible Dichtflächen an dem
Dichtungsinnenumfang hat.
15. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dich
tungshalter in das Aufnahmeelement eingeschraubt ist.
16. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteck
element und das Aufnahmeelement normalerweise geschlossene
Tellerventile aufweisen.
17. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringför
mige Dichtung aus Elastomer besteht.
18. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringför
mige Dichtung aus Metall besteht.
19. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenum
fang der ringförmigen Dichtung so dimensioniert ist, daß er
mit dem Einsteckelement eine Preßpassung bildet.
20. Hydraulische Unterwasserkupplung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringför
mige Dichtung ein Paar druckbetätigter Hohlräume aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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