DE10100217A1 - Scheibenbremsensystem für ein Fahrzeug mit super-magnetostriktivem Element - Google Patents
Scheibenbremsensystem für ein Fahrzeug mit super-magnetostriktivem ElementInfo
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Abstract
Ein Druckreservoir zum Entspannen eines Versorgungsdruckes in einer Scheibenbremseneinheit umfasst: einen zweiten Kolben zur Bildung einer Fluidaufbewahrungskammer hinter einem Pumpenkolben einer Elektropumpe; eine Fluidrückholfeder zum Drücken des zweiten Kolbens in Richtung einer Seite eines Pumpenkolbens, um ein Fluid in der Fluidaufbewahrungskammer unter Druck zu setzen; und einen Fluidwiederauffüllpfad, der durch den Pumpenkolben ausgebildet ist, damit das Fluid in der Fluidaufbewahrungskammer in eine Pumpenkammer fließen kann, während sich der Pumpenkolben im Ansaughub befindet, wobei das Druckreservoir in die Elektropumpe eingebaut ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scheibenbremsensystem für ein Fahrzeug, mit ei
ner Elektropumpe als Quelle zur Erzeugung eines Fluiddruckes, um eine Scheiben
bremseneinheit zu betreiben, in der ein Pumpenkolben durch ein super-magnetostrik
tives Element, bzw. ein Element mit sehr starker Magnetostriktion hin- und herbewegt
wird. Das super-magnetostriktive Element streckt sich, wenn ein magnetisches Feld an
gelegt wird.
Bei herkömmlichen Bremssystemen wird die Bremsfunktion zunehmend "intelligenter",
da Antiblockiersysteme und Traktionssteuersysteme verwendet werden. Da die Brems
systeme zunehmend intelligenter werden, ist es unvermeidbar, dass die in den Brems
systemen eingebauten Pumpen, die als Quelle zur Erzeugung eines Hydraulikdruckes
dienen, elektrisch betätigt und miniaturisiert werden.
Aus diesem Grund wurden Elektropumpen vorgeschlagen, die eine Pumpeneinheit um
fassen, um ein Fluid mittels einer hin- und hergehenden Bewegung eines in einem Ge
häuse aufgenommenen Kolbens und eines festen Elements als Antriebsquelle für die
Hin- und Herbewegung des Kolbens zu fördern, dessen Streck- und Zusammenziehbe
wegungen elektrisch gesteuert werden können. Für diesen Fall wurden piezoelektrische
Keramiken und super-magnetostriktive Elemente als feste Elemente vorgeschlagen, de
ren Streck- und Zusammenziehbewegungen elektrisch gesteuert werden können (vgl.
japanische Patentveröffentlichung Nr. H 07-167327 und japanische Patentveröffentli
chung Nr. H 08-334082).
Fig. 5 zeigt ein herkömmliches Scheibenbremsensystem für ein Fahrzeug 5, bei dem
der Hydraulikdruck einer Scheibenbremseneinheit 3 mittels einer elektrischen Pumpe 1,
die piezoelektrische Keramiken verwendet, zugeführt werden soll.
Der Aufbau dieses Scheibenbremsensystems für das Fahrzeug 5 ist in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. H 08-085436 offenbart. Gemäß dieser Konstruktion wird die
Elektropumpe 1 zur Steuerung des Hydraulikdruckes eines Antiblockier-Bremssystems
verwendet.
Bei diesem Scheibenbremsensystem für ein Fahrzeug wird ein Hydraulikdruck in Ab
hängigkeit von dem Weg, um den das Bremspedal niedergedrückt ist, beim Niederdrü
cken des Bremspedals 7 der Scheibenbremseneinheit 3 über ein erstes elektromagneti
sches Ventil 9 und einen Strömungsweg 15 zugeführt.
Des Weiteren überwacht eine Steuereinheit 11 mittels Radgeschwindigkeitssensoren an
den jeweiligen Rädern, ob oder ob nicht sich das jeweilige Rad in einem blockierten Zu
stand befindet. Wenn das Rad blockiert, öffnet die Steuereinheit ein zweites elektro
magnetisches Ventil 12, so dass ein Betriebszylinderabschnitt der Scheibenbremsen
einheit 3 mit einem Druckreservoir 13 verbunden wird, um so den Hydraulikdruck, mit
dem die Scheibenbremseneinheit 3 beaufschlagt wird, zu verringern. Wenn umgekehrt
der blockierte Zustand des Rades vorüber ist und der Versorgungsdruck der Scheiben
bremseneinheit 3 nicht mehr ausreicht, oder wenn die Bremsen losgelassen werden,
dann wird das Hydraulikfluid im Druckreservoir 13 über einen Strömungsweg 15 zurück
geführt, der das erste elektromagnetische Ventil 9 und die Scheibenbremseneinheit 3
mit der elektrischen Pumpe 1 verbindet.
Die elektrische Pumpe 1 soll bestimmungsgemäß einen Pumpenkolben 1b mittels einer
piezoelektrischen Keramik 1a, deren Streck- und Zusammenziehbewegungen sich in
Abhängigkeit von den angelegten Spannungen ändert, hin- und herbewegen. Die an die
piezoelektrische Keramik 1a angelegte Spannung wird durch die Steuereinheit 11 ge
steuert, welche die Bremszustände überwacht.
Die Streck- und Zusammenziehbewegungen der piezoelektrischen Keramiken benötigen
jedoch eine hohe Spannung, wodurch das Problem entsteht, dass die Energieversor
gung und die Steuerschaltkreise, die zur Steuerung der Streck- und Zusammenziehbe
wegungen der piezoelektrischen Keramik verwendet werden, groß werden.
Im Gegensatz dazu werden die Streck- und Zusammenziehbewegungen bei einem su
per-magnetostriktiven Element durch Anlegen eines magnetischen Feldes von einer um
das super-magnetostriktive Element herum angeordneten Spule erzeugt. Da nur ein
elektrischer Strom mit niedriger Spannung der Spule zugeführt werden muss, können
nach alledem die Energiequelle und der Steuerschaltkreis zur Steuerung der Streck-
und Zusammenziehbewegungen des super-magnetostriktiven Elementes miniaturisiert
werden.
Folglich weist das super-magnetostriktive Element Vorteile über die piezoelektrischen
Keramiken als Antriebsquelle der elektrischen Pumpe des Fahrzeug-Bremssystems be
züglich Gewichtsverringerung und Miniaturisierung auf, die beide als wesentliche, noch
zu lösende Probleme betrachtet werden. Der Anmelder dieser Patentanmeldung unter
nahm große Anstrengungen, um die Probleme zu analysieren und zu lösen.
Im Hinblick auf die Realisierung einer schnellen und glatten Rückkehr des Bremsschuhs
bei einer Verringerung des Druckes oder beim Loslassen der Bremse ist eine Rück
hohlfeder für die Bremsschuhe in der Scheibenbremseneinheit 3 eingepasst, um die
Bremsschuhe in eine Richtung zu drücken, in welcher der Bremsschuh weg von der
Bremsscheibe gedrückt ist. Die eingestellte Vorspannung dieser Rückhohlfeder für die
Bremsschuhe muss so eingestellt sein, dass eine Vorspannung gleich der vorgegebe
nen Vorspannung der in das Reservoir, in dem das darin aufgenommene Fluid unter
Druck gesetzt wird, eingebauten Fluidrückholfeder so dazu addiert wird, dass die vorge
gebene Vorspannung der Rückholfeder des Bremsschuhs nicht durch die Vorspannung
der Fluidrückholfeder überwunden wird.
Bei einer herkömmlichen elektrischen Pumpe jedoch, bei der das feste Element, dessen
Streck- und Zusammenziehbewegungen elektrisch gesteuert werden können, als An
triebsquelle verwendet wird, wird ein an einen Fluideingang der Pumpe geleitetes, zu
förderndes Fluid im Allgemeinen in einem Reservoir getrennt von der Pumpe aufbe
wahrt, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Um das Reservoir mit der Pumpe zu verbinden, ist eine
Leitung vorgesehen. Die Leitung zwischen dem Reservoir und der Pumpe ist gewöhn
licherweise lang und aufgrund des Druckverlustes entlang der Leitung muss die Druck
erzeugende Kraft der Fluidrückholfeder, die im Druckreservoir 13 vorgesehen ist, auf ei
nen höheren Wert eingestellt werden. Da die Druck erzeugende Kraft der Fluidrückhol
feder auf einen höheren Wert gesetzt werden muss, wird die vorgegebene Vorspannung
der Fluidrückholfeder übermäßig groß und die entsprechende Vergrößerung der Rück
holfeder des Bremsschuhs führt zu größeren und schwereren Bremseinheiten.
Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der oben genannten Probleme gemacht,
wobei ein Ziel der Erfindung ist, ein Scheibenbremsensystem für ein Fahrzeug zu
schaffen, das ein super-magnetostriktives Element verwendet, welches die Verringerung
der Größe und des Gewichts des Gesamtsystems durch Verringerung der Größe und
des Gewichts des Elektromotors und durch die Miniaturisierung der Rückhohlfeder des
Bremsschuhs, die in die Scheibenbremseneinheit eingebaut werden muss, ermöglicht.
Im Hinblick auf die Erreichung der oben genannten Ziele der Erfindung ist gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der Erfindung ein Scheibenbremsensystem für ein Fahrzeug vor
gesehen, das ein super-magnetostriktives Element verwendet, welches umfasst: eine
Scheibenbremseneinheit, welche einen Kolben zum Anpressen eines Reibklotzes ge
gen einen Scheibenrotor mittels eines in einen Antriebszylinderabschnitt eingeleiteten
Fluiddruckes und eine Klotzrückholfeder zum Drücken der Reibklötze in eine Richtung,
in welcher der Reibklotz vom Scheibenrotor getrennt ist, aufweist; eine Elektropumpe
zur Förderung eines Fluids in einer Pumpenkammer durch eine hin- und hergehenden
Bewegung eines in einem Gehäuse aufgenommenen Pumpenkolbens, zur Hin- und
Herbewegung des Pumpenkolbens mittels eines super-magnetostriktiven Elementes,
das ausgebildet ist, sich zu strecken, wenn ein Magnetfeld anliegt, das in der Elektro
pumpe vorgesehen ist, und zum Zuführen eines Fluiddruckes in den Antriebszylinderab
schnitt als Antwort auf eine Größe eines elektrischen Stromes, der auf eine Spule ein
wirkt, wenn die Bremsen betätigt sind; ein Druckreservoir, das mit einer Fluidaufbewah
rungskammer zur Aufbewahrung des vom Antriebszylinderabschnitt aufgrund einer von
der Klotzrückholfeder bei gelösten Bremsen erzeugten Druckkraft abgelassenen Fluids
versehen ist; ein erstes elektromagnetisches Ventil zur Verbindung des Antriebszylin
derabschnittes mit der Fluidaufbewahrungskammer des Druckreservoirs bei gelösten
Bremsen; und eine Steuereinheit zur Steuerung der Elektropumpe und des elektromag
netischen Ventils als Antwort auf die Bremszustände eines Bremsbetätigungsmittels;
wobei das Fahrzeug-Scheibenbremsensystem ein super-magnetostriktives Element
verwendet und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Druckreservoir einen zweiten Kol
ben zur Bildung der Fluidaufbewahrungskammer hinter dem Pumpenkolben der Elektro
pumpe, eine Fluidrückholfeder zum Drücken des zweiten Kolbens zu einer Pumpenkol
benseite, um das Fluid innerhalb der Fluidaufbewahrungskammer unter Druck zu setzen,
und einen Fluidwiederauffüllpfad umfasst, der durch den Pumpenkolben ausgebil
det ist, damit das Fluid in der Fluidaufbewahrungskammer in die Pumpenkammer strö
men kann, wenn der Pumpenkolben sich im Einsaughub befindet, und dass das Druck
reservoir so ausgebildet ist, dass es mit der Elektropumpe zusammenwirkt und einstü
ckig innerhalb des Gehäuses aufgenommen ist.
Da gemäß dem obigen Aufbau die Elektropumpe, die als die Quelle zur Erzeugung ei
nes Fluiddruckes dient, so aufgebaut ist, dass der Kolbenantriebsabschnitt zur Hin- und
Herbewegung des Pumpenkolbens das super-magnetostriktive Element verwendet, bei
dem die benötigten Hin- und Herbewegungen durch Betreiben der Spule mit einer nied
rigen Spannung erzeugt werden, ist die Konstruktion zur Miniaturisierung der Energie
versorgung und der Steuerschaltkreise geeignet, welche zur Steuerung des Pumpenbe
triebes vorgesehen sind. Somit kann eine Verringerung der Größe und der Höhe der E
lektropumpen über eine Miniaturisierung der Energieversorgung und der Steuerschalt
kreise zum Pumpenantrieb erreicht werden.
Da außerdem eine Bauform verwendet wird, bei der das Druckreservoir in die elektri
sche Pumpe eingebaut wird, kann die Rohrleitungslänge des Fluidwiederauffüllpfades
zur Rückführung des in der Fluidaufbewahrungskammer des Druckreservoirs aufge
nommenen Fluids zur Pumpenkammer der Elektropumpe im Vergleich zum Stand der
Technik, bei dem das Druckreservoir außerhalb der Elektropumpe als getrenntes Bauteil
vorgesehen ist, beträchtlich verringert werden. Die vorbestimmte Vorspannung der Flu
idrückholfeder, die im Druckreservoir vorgesehen ist, wird dadurch reduziert, dass der
Druckverlust entlang des Fluidwiederauffüllpfades durch Verringerung der Länge des
Fluidwiederauffüllpfades verringert wird. Dadurch kann eine Verringerung der Größe und
des Gewichts der Fluidrückholfeder erreicht werden.
Da die vorgegebene Vorspannung der Fluidrückholfeder des Druckreservoirs verringert
wird, kann die vorgegebene Vorspannung der Klotzrückholfeder, die in der Scheiben
bremseneinheit vorgesehen ist, dadurch reduziert werden, dass die vorgegebene Vor
spannung der Fluidrückholfeder verringert wird. Dadurch kann des Weiteren eine Ver
ringerung in der Größe und im Gewicht der Klotzrückholfeder erreicht werden. Somit
kann eine Verringerung der Größe und des Gewichts des gesamten Bremssystems
durch eine Verringerung der Größe und des Gewichts der Fluidrückholfeder und der
Klotzrückholfeder erreicht werden.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung ist vorzugsweise ein Fahrzeug-
Scheibenbremsensystem vorgesehen, welches ein super-magnetostriktives Element
gemäß Anspruch 1 verwendet, wobei die Elektropumpe einen Druckspeicher, der über
ein zweites elektromagnetisches Ventil mit einem Druckzuleitungspfad zur Förderung
eines Fluiddruckes verbunden ist, um so über das zweite elektromagnetische Ventil mit
einem Fluidausgang der Elektropumpe verbunden zu sein und um darin den von der E
lektropumpe erzeugten Fluiddruck zu speichern, sowie ein drittes elektromagnetisches
Ventil umfasst, um eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher und dem Antriebszy
linderabschnitt herzustellen und zu verschließen, wobei die Steuereinheit die Funktion
des zweiten elektromagnetischen Ventils steuert, um den im Druckspeicher gespei
cherten Druck beizubehalten, und das dritte elektromagnetische Ventil ansteuert, um die
Scheibenbremseneinheit unter Verwendung des im Druckspeicher gespeicherten Dru
ckes zu betätigen, wenn die Elektropumpe ausfällt.
Gemäß diesem Aufbau kann der Zuleitungsdruck zur Scheibenbremseneinheit selbst
dann auf dem benötigten Druckpegel gehalten werden, wenn die Elektropumpe versagt,
indem der im Druckspeicher gespeicherte Druck zugeführt wird. Dadurch kann eine gute
Bremsleistung sichergestellt werden.
Des Weiteren ist gemäß einem dritten Gesichtspunkt der Erfindung vorzugsweise ein
Fahrzeug-Scheibenbremsensystem vorgesehen, das ein super-magnetostriktives Ele
ment verwendet, wie es gemäß dem ersten oder zweiten Gesichtspunkt der Erfindung
beschrieben ist, wobei die Steuereinheit Ausgangssignale von einem Bremsbetriebsab
schnitt und Ausgangssignale von einem Radgeschwindigkeitssensor eines Antiblockier
bremssystems überwacht und es ermöglicht, dass die Scheibenbremseneinheit mittels
des im Druckspeicher gespeicherten Druckes betätigt wird, wenn die Steuereinheit be
stimmt, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht in Übereinstimmung mit dem Bremsbe
triebszustand verringert wird.
Auf diese Weise kann ein Versagen der Elektropumpe erfasst werden, ohne dass zu
sätzliches Gerät, wie beispielsweise ein Sensor, hinzugefügt werden muss, indem Signale
vom Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor des Antiblockierbremssystems effizient
verwendet werden. Dadurch ist das Bremssystem bezüglich der Betriebszuverlässigkeit
überlegen und kann zu niedrigen Kosten hergestellt werden.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Scheibenbremsen
systems für ein Fahrzeug im Längsschnitt, wobei ein erfindungsgemäßes super-
magnetostriktives Element verwendet wird.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht im Längsschnitt, in der eine Funktion eines Aufbaus erläutert
ist, bei dem ein Druckreservoir außerhalb eines Elektromotors vorgesehen ist.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Fahrzeug-
Scheibenbremsensystems im Längsschnitt, welches ein erfindungsgemäßes
super-magnetostriktives Element verwendet.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Fahrzeug-
Scheibenbremsensystems im Längsschnitt, wobei ein erfindungsgemäßes su
per-magnetostriktives Element verwendet wird.
Fig. 5 zeigt ein schematisches Diagramm, in dem der Aufbau eines Scheibenbrem
sensystem für ein Fahrzeug dargestellt ist, welches eine herkömmliche Elektro
pumpe verwendet.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden im Folgenden bevorzugte
Ausführungsbeispiele eines Fahrzeug-Scheibenbremsensystems genau beschrieben,
welches ein erfindungsgemäßes super-magnetostriktives Element verwendet.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Fahr
zeug-Scheibenbremsensystems, das ein erfindungsgemäßes super-magnetostriktives
Element verwendet.
Das Scheibenbremsensystem 21 umfasst einen Bremsbetätigungsabschnitt 23, der ein
Bremsbetätigungsmittel, eine durch einen Fluiddruck betätigte Scheibenbremseneinheit
25, eine als Quelle zur Erzeugung eines Fluiddruckes dienende Elektropumpe 27, ein
Druckreservoir 29 zum Ablassen eines der Scheibenbremseneinheit 25 zugeleiteten
Fluiddruckes beim Lösen oder ähnlichem der Bremsen, ein erstes elektromagnetisches
Ventil 30 zur Steuerung der Fluidströmung und ein Steuereinheit (ECU) 32 zur Steue
rung der Funktionen der Elektropumpe 27 und des ersten elektromagnetischen Ventils
30.
Die Scheibenbremseneinheit 25 umfasst einen Kolben 25d zum Andrücken eines Rei
bungsklotzes 25b gegen einen Scheibenrotor 25c mittels eines in einen Antriebszylin
derabschnitt 25a geleiteten Fluiddruckes sowie eine Klotzrückholfeder 25f zum Drücken
des Reibungsklotzes 25b in eine Richtung, in welcher der Reibungsklotz 25b vom
Scheibenrotor 25c über eine mit dem Reibungsklotz 25b verbundene Einstelleinrichtung
25e getrennt wird.
Die Klotzrückholfeder 25f drückt den Reibungsklotz 25b in die Richtung, in welcher der
Reibungsklotz 25b sich in Richtung weg vom Scheibenrotor 25c bewegt, wenn die
Bremsen gelöst werden. Auf diese Weise wird ein Abstand C zwischen dem Reibklotz
25b und dem Scheibenrotor 25c sichergestellt.
Die Elektropumpe 27 umfasst einen Pumpenabschnitt 27d zum Fördern eines Fluids in
eine Pumpenkammer 27c durch Hin- und Herbewegungen eines Pumpenkolbens 27b,
der in einem Gehäuse 25a aufgenommen ist, sowie einen Kolbenantriebsabschnitt 28
mit einem super-magnetostriktiven Element 28a, das sich beim Anlegen eines elektro
magnetischen Feldes streckt, sowie eine Spule 28b zum Anlegen eines magnetischen
Feldes an das super-magnetostriktive Element, indem ein elektrischer Strom der Spule
28b zugeleitet wird, um den Pumpenkolben 27b hin- und her zu bewegen. Dabei leitet
das super-magnetostriktive Element 28a einen Fluiddruck an den Antriebszylinderabschnitt
25a in Übereinstimmung mit der Größe eines elektrischen Stromes, der auf die
Spule 28b wirkt, wenn die Bremsen betätigt werden.
Ein Endabschnitt des Pumpenkolbens 27b, der in eine anstoßende Position mit dem su
per-magnetostriktiven Element 28a gebracht wird, wird mittels eines Federelementes
28c zur Seite des super-magnetostriktiven Element gedrückt, um so einen Normalzu
stand zu erhalten, in dem der Endabschnitt an das super-magnetostriktive Element 28a
stößt.
Das Federelement 28c dient auch als eine Vorspannungsfeder, um die Streckbewegung
des super-magnetostriktiven Elementes 28a effizient zu machen.
Außerdem ist ein in der Pumpenkammer 28c vorgesehener Fluidausgang mit dem An
triebszylinderabschnitt 25a über eine Rohrleitung 35 verbunden. Entlang der Rohrleitung
35 ist ein Rückschlag- oder Absperrventil 37 vorgesehen, um einen Rückwärtsfluss des
Fluids vom Antriebszylinderabschnitt 25a zurück in die Pumpenkammer 27c zu verhin
dern.
Das Druckreservoir 29 umfasst einen zweiten Kolben 29b zur Bildung einer Fluidaufbe
wahrungskammer 29a hinter dem Pumpenkolben 27b der Elektropumpe 27, eine Fluid
rückholfeder 29c zum Drücken des zweiten Kolbens 29b in Richtung einer Seite eines
Pumpenkolbens 27b, um auf diese Weise das Fluid innerhalb der Fluidaufbewahrungs
kammer 29a unter Druck zu setzen, sowie einen Fluidwiederauffüllpfad 29d, der durch
den Pumpenkolben 27b ausgebildet ist. Das Druckreservoir 29 wirkt mit der Elektro
pumpe 27 zusammen und ist einstückig innerhalb eines Gehäuses 27a ausgebildet.
Der Fluidwiederauffüllpfad 29d ist mit einem Rückschlag- oder Absperrventil 29e aus
gestattet, das es dem Fluid innerhalb der Fluidaufbewahrungskammer 29a ermöglicht, in
die Pumpenkammer 27c zu fließen, während sich der Pumpenkolben 27b im Ansaughub
befindet.
Das erste elektromagnetische Ventil 30 ist ein überschaltbares elektromagnetisches
Ventil mit zwei Öffnungen und zwei Stellungen, das entlang einer Rohrleitung 34 vorge
sehen ist, um eine Verbindung zwischen dem Antriebszylinderabschnitt 25a und der
Fluidaufbewahrungskammer 29a zu bilden. Das erste elektromagnetische Ventil 30 ver
bleibt in einem Zustand, in dem die Rohrleitung 34 verschlossen ist, wenn die Bremsen
betätigt werden, wie in der Abbildung gezeigt ist. Wenn dagegen die Bremsen gelöst
werden, werden die Stellungen des elektromagnetischen Ventils 30 übergeschaltet, um
auf diese Weise die Rohrleitung 34 zu öffnen und eine Verbindung zwischen dem An
triebszylinderabschnitt 25a und der Fluidaufbewahrungskammer 29a herzustellen.
Die Steuereinheit 32 regelt die an die Spule 28b der Elektropumpe 27 anzulegende
Spannung, so dass eine Bremskraft in Übereinstimmung mit der Betätigung der Bremse
bereitgestellt wird. Die Steuereinheit 32 steuert außerdem das Überschalten des ersten
elektromagnetischen Ventils 30 in Abhängigkeit des Ausgangssignals vom Bremsbetäti
gungsabschnitt 23.
Da bei dem Fahrzeug-Scheibenbremsensystem 21, wie es oben beschrieben wurde, die
Elektropumpe 27 mit der Quelle zur Erzeugung eines Fluiddruckes so aufgebaut ist,
dass der Kolbenantriebsabschnitt 28 das super-magnetostriktive Element 28a verwen
det, bei dem die benötigten Streck- und Zusammenzieh-Bewegungen durch Erregung
der Spule 28b mit einer niedrigen Spannung erhalten werden, ist der Aufbau der Elekt
ropumpe 27 zur Miniaturisierung der Energieversorgung und der Steuerschaltkreise, die
zur Steuerung des Betriebs der Pumpe vorgesehen sind, geeignet. Dadurch wird eine
Miniaturisierung der Energieversorgung und des Steuerschaltkreises zum Antrieb der
Pumpe durch eine Verringerung der Größe und des Gewichts der Elektropumpe 27 er
reicht.
Da außerdem das Druckreservoir 29 in die Elektropumpe 27 eingebaut ist, kann die
Länge der Rohrleitung des Fluidwiederauffüllpfades 29d zur Rückführung des in der
Fluidaufbewahrungskammer 29a des Druckreservoirs 29 aufbewahrten Fluids zurück in
die Pumpenkammer 27c der Elektropumpe 27 beispielsweise im Vergleich zu einem
Fall, in dem das Druckreservoir 29 außerhalb der Elektropumpe 27 als separates Teil
vorgesehen ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, beträchtlich verkürzt werden. Außerdem kann
die vorgegebene Vorspannung der Fluidrückholfeder 29c, die im Druckreservoir 29 vor
gesehen ist, dermaßen verringert werden, dass der Druckverlust entlang des Fluidwie
derauffüllpfades 29d durch die Verringerung der Länge des Fluidwiederauffüllpfades
29d verringert wird, wobei eine Reduzierung der Größe und des Gewichts der Flu
idrückholfeder 29c erreicht werden kann.
Da außerdem die vorgegebene Vorspannung der Fluidrückholfeder 29c des Druckreser
voirs 29 reduziert wird, kann auch die vorgegebene Vorspannung der Klotzrückholfeder
25f, die im Scheibenbremsensystem 25 vorgesehen ist, dermaßen verringert werden,
dass die vorgegebene Vorspannung der Fluidrückholfeder 29c verringert wird. Dadurch
kann eine Reduzierung der Größe und des Gewichts der Klotzrückholfeder 25f erreicht
werden. Durch Verringerung der Größe und des Gewichts der Fluidrückholfeder 29c und
der Klotzrückholfeder 25f kann eine Verringerung der Größe und des Gewichts des ge
samten Bremssystems erreicht werden.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Scheibenbremsensystems für ein
Fahrzeug, in dem ein erfindungsgemäßes super-magnetostriktives Element verwendet
wird.
Das in Fig. 3 gezeigte Fahrzeug-Scheibenbremsensystem 41 weist zusätzlich zum Auf
bau gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, einen
Druckspeicher 43 zum Speichern von Fluiddrücken, ein zweites elektromagnetisches
Ventil 45 und ein drittes elektromagnetisches Ventil 47 auf, die beide ausgebildet sind,
Strömungswege zu öffnen und/oder zu schließen. Außerdem ist die Funktionalität der
Steuereinheit 32 zur Steuerung des Betriebes des Druckreservoirs und des elektromag
netischen Ventils 30 entsprechend den zusätzlichen Elementen verbessert.
Das zweite elektromagnetische Ventil 45 ist ein überschaltbares elektromagnetisches
Ventil mit drei Anschlüssen und zwei Stellungen, das entlang einer Rohrleitung 35 zum
Ableiten eines Fluiddruckes von einer Elektropumpe 27 angeordnet ist und normaler
weise einen Zustand einnimmt, in dem die Rohrleitung 35 geöffnet ist. Wenn jedoch der
im Druckspeicher 43 gespeicherte Druck auf einen vorbestimmten Wert oder unterhalb
eines vorbestimmten Wertes sinkt, bewirkt das zweite elektromagnetische Ventil 45 eine
Verbindung der mit dem Druckspeicher 43 verbundenen Rohrleitung 48 mit der Pumpenkammer
27c, um die von der Elektropumpe 27 ausgegebenen Fluiddrücke im
Druckspeicher 43 zu speichern.
Das dritte elektromagnetische Ventil 47 ist ein überschaltbares elektromagnetisches
Ventil mit zwei Anschlüssen und zwei Stellungen zum selektiven Überschreiten des
Druckspeichers 43 und des Antriebszylinderabschnittes 25a zwischen einem Verbin
dungszustand und einem Nichtverbindungszustand.
Die Steuereinheit 32 überwacht den im Druckspeicher 43 gespeicherten Druck mittels
eines entlang der Rohrleitung 48 vorgesehenen Drucksensors 50 und schaltet die Stel
lungen des zweiten elektromagnetischen Ventils 45 so um, dass ein Ausgang von der
Elektropumpe 27 in den Druckspeicher 43 geleitet wird und dadurch der im Druckspei
cher 43 gespeicherte Druck ausgeglichen wird, wenn der im Druckspeicher 43 gespei
cherte Druck auf oder unter einen vorbestimmten Wert fällt.
Zusätzlich überwacht die Steuereinheit 32 auch eine durch die Scheibenbremseneinheit
25a erzeugte Bremskraft. Falls eine Bremskraft in Übereinstimmung mit einem Aus
gangssignal vom Bremsbetätigungsabschnitt 23 nicht erhalten werden kann, bestimmt
die Steuereinheit 32, dass ein Versagen der Elektropumpe 27 vorliegt, und steuert zum
Zeitpunkt des Versagens der Elektropumpe 27 das dritte elektromagnetische Ventil so,
dass es geöffnet wird und dadurch die Scheibenbremseneinheit 25 durch den im Druck
speicher 43 gespeicherten Druck betrieben wird.
Selbst wenn die Elektropumpe 27 ausfällt, wird so beim Aufbau gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Versorgungsdruck der Scheibenbremseneinheit 25 auf den be
nötigten Druckpegel gehalten, indem ihr der im Druckspeicher 43 gespeicherte Druck
zugeleitet wird, wodurch eine gute Bremsleistung erhalten wird.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Scheibenbremsensystem für ein Fahr
zeug, das ein erfindungsgemäßes super-magnetostriktives Element verwendet.
Das Fahrzeug-Scheibenbremsensystem 53 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
stellt eine weitere Verbesserung gegenüber dem Fahrzeug-Scheibenbremsensystem 41
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
Beim dritten Ausführungsbeispiel überwacht die Steuereinheit 32 zur Steuerung der
Funktionen der Elektropumpe 27 und der jeweiligen elektromagnetischen Ventile 30, 45,
und 47 Ausgangssignale vom Bremsbetätigungsabschnitt 23 und Ausgangssignale von
einem Radgeschwindigkeitssensor 55 eines Antiblockier-Bremssystems. Wenn festge
stellt wird, dass das Fahrzeug nicht in Übereinstimmung mit dem Bremszustand abge
bremst wird, betreibt die Steuereinheit 32 die Scheibenbremseneinheit 25 durch den im
Druckspeicher 43 gespeicherten Druck.
Somit kann ein Versagen in der Elektropumpe 27 erfasst werden, ohne dass zusätzliche
Gerätschaften, wie beispielsweise ein Sensor, verwendet werden, indem auf effektive
Weise Signale vom Radgeschwindigkeitssensor 55 des Antiblockier-Bremssystems
verwendet werden. Dadurch ist das Bremssystem bezüglich der Betriebszuverlässigkeit
überlegen und kann mit niedrigen Herstellungskosten hergestellt werden.
Da gemäß dem erfindungsgemäßen Fahrzeug-Scheibenbremsensystem, welches das
super-magnetostriktive Element verwendet, die als Quelle zur Erzeugung eines Flu
iddruckes verwendete Elektropumpe so aufgebaut ist, dass der Kolbenantriebsabschnitt
zur Hin- und Herbewegung des Pumpenkolbens das super-magnetostriktive Element
verwendet, bei dem die benötigten hin- und hergehenden Bewegungen durch Erregen
der Spule mit einer niedrigen Spannung erhalten werden, ist die Konstruktion zur Mini
aturisierung der Energiezufuhr und des Steuerschaltkreises geeignet, die zur Steuerung
der Pumpenfunktion vorgesehen sind. Daher wird eine Verringerung in der Größe und
des Gewichts der Elektropumpe durch eine Miniaturisierung der Energieversorgung und
des Steuerschaltkreises zum Antrieb der Pumpe erreicht werden.
Da außerdem eine Bauart verwendet wird, bei der das Druckreservoir in der Elektro
pumpe eingebaut ist, kann eine Rohrleitungslänge eines Fluidwiederauffüllpfades zur
Rückführung des in einer Fluidaufbewahrungskammer des Druckreservoirs aufbewahr
ten Fluids zur Pumpenkammer der Elektropumpe im Vergleich zum Stand der Technik,
bei dem das Druckreservoir außerhalb der Elektropumpe separat vorgesehen ist, be
trächtlich verringert werden. Außerdem ist die vorgegebene Vorspannung einer Fluidrückholfeder,
die im Druckreservoir vorgesehen ist, verringert, da der Druckverlust
entlang des Fluidwiederauffüllpfades durch eine Verringerung der Länge des Fluidwie
derauffüllpfades reduziert ist. Dadurch wird eine Verringerung in der Größe und im Ge
wicht der Fluidrückholfeder erreicht.
Da die vorgegebene Vorspannung der Fluidrückholfeder des Druckreservoirs verringert
wird, kann auch die vorgegebene Vorspannung der Klotzrückholfeder, die in der Schei
benbremseneinheit vorgesehen ist, verringert werden. Dadurch wird eine zusätzliche
Verringerung der Größe und des Gewichts der Klotzrückholfeder erreicht. Folglich kann
eine Verringerung der Größe und des Gewichts des gesamten Bremssystems durch ei
ne Verringerung der Größe und des Gewichts der Fluidrückholfeder und der Klotzrück
holfeder erreicht werden.
Gemäß dem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung kann der Versorgungsdruck der
Scheibenbremseneinheit auf dem benötigten Druckpegel gehalten werden, selbst wenn
die Elektropumpe ausfällt, indem der im Druckspeicher gespeicherte Druck zugeführt
wird, wodurch eine gute Bremsleistung erreicht wird.
Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der Erfindung kann außerdem ein Versagen der E
lektropumpe ohne zusätzliche Gerätschaften, wie beispielsweise einem Sensor, erfasst
werden, indem Signale eines Radgeschwindigkeitssensors eines Antiblockier-Brems
systems effizient verwendet werden, wodurch ein Bremssystem erhalten wird, dessen
Betriebszuverlässigkeit überlegen ist und das sich mit geringen Kosten herstellen lässt.
Claims (3)
1. Fahrzeug-Scheibenbremsensystem, das ein super-magnetostriktives Element
verwendet, umfassend:
eine Scheibenbremseneinheit mit einem Kolben zum Andrücken eines Reibklotzes gegen einen Scheibenrotor mittels eines Fluiddruckes, der in einen Antriebszylin derabschnitt geleitet wird, und mit einer Klotzrückholfeder zum Drücken des Reib klotzes in eine Richtung, in welcher der Reibklotz vom Scheibenrotor getrennt ist;
eine Elektropumpe zur Förderung eines Fluids in eine Pumpenkammer mittels ei ner hin- und hergehenden Bewegung eines in einem Gehäuse aufgenommenen Pumpenkolbens, wobei der Pumpenkolben mittels eines super-magnetostriktiven Elementes hin- und herbewegt wird, welches sich streckt, wenn ein magnetisches Feld angelegt wird, das in der Elektropumpe vorhanden ist, und wobei ein Fluid druck in den Antriebszylinderabschnitt als Antwort auf die Größe eines einer Spule zugeleiteten elektrischen Stromes geleitet wird, wenn die Bremsen betätigt sind;
ein Druckreservoir mit einer Fluidaufbewahrungskammer zur Aufbewahrung des vom Antriebszylinderabschnitt mittels einer von der Klotzrückholfeder erzeugten Druckkraft abgelassenen Fluids, wenn die Bremsen gelöst sind;
ein erstes elektromagnetisches Ventil, um den Antriebszylinderabschnitt mit der Fluidaufbewahrungskammer des Druckreservoirs zu verbinden, wenn die Bremsen gelöst sind; und
eine Steuereinheit zur Steuerung der Elektropumpe und des elektromagnetischen Ventils als Antwort auf Betriebszustände eines Bremsbetätigungsmittels,
wobei das Druckreservoir des Weiteren einen zweiten Kolben zur Ausbildung der Fluidaufbewahrungskammer hinter dem Pumpenkolben der Elektropumpe, eine Fluidrückholfeder zum Drücken des zweiten Kolbens zur Seite des Pumpenkol bens, um das Fluid in der Fluidaufbewahrungskammer unter Druck zu setzen, und einen Fluidwiederauffüllpfad aufweist, der durch den Pumpenkolben ausgebildet ist, damit das Fluid in der Fluidaufbewahrungskammer in die Pumpenkammer fließt, wenn sich der Pumpenkolben im Einsaughub befindet,
wobei das Druckreservoir mit der elektrischen Pumpe zusammenwirkt und einstü ckig innerhalb des Gehäuses eingebaut ist.
eine Scheibenbremseneinheit mit einem Kolben zum Andrücken eines Reibklotzes gegen einen Scheibenrotor mittels eines Fluiddruckes, der in einen Antriebszylin derabschnitt geleitet wird, und mit einer Klotzrückholfeder zum Drücken des Reib klotzes in eine Richtung, in welcher der Reibklotz vom Scheibenrotor getrennt ist;
eine Elektropumpe zur Förderung eines Fluids in eine Pumpenkammer mittels ei ner hin- und hergehenden Bewegung eines in einem Gehäuse aufgenommenen Pumpenkolbens, wobei der Pumpenkolben mittels eines super-magnetostriktiven Elementes hin- und herbewegt wird, welches sich streckt, wenn ein magnetisches Feld angelegt wird, das in der Elektropumpe vorhanden ist, und wobei ein Fluid druck in den Antriebszylinderabschnitt als Antwort auf die Größe eines einer Spule zugeleiteten elektrischen Stromes geleitet wird, wenn die Bremsen betätigt sind;
ein Druckreservoir mit einer Fluidaufbewahrungskammer zur Aufbewahrung des vom Antriebszylinderabschnitt mittels einer von der Klotzrückholfeder erzeugten Druckkraft abgelassenen Fluids, wenn die Bremsen gelöst sind;
ein erstes elektromagnetisches Ventil, um den Antriebszylinderabschnitt mit der Fluidaufbewahrungskammer des Druckreservoirs zu verbinden, wenn die Bremsen gelöst sind; und
eine Steuereinheit zur Steuerung der Elektropumpe und des elektromagnetischen Ventils als Antwort auf Betriebszustände eines Bremsbetätigungsmittels,
wobei das Druckreservoir des Weiteren einen zweiten Kolben zur Ausbildung der Fluidaufbewahrungskammer hinter dem Pumpenkolben der Elektropumpe, eine Fluidrückholfeder zum Drücken des zweiten Kolbens zur Seite des Pumpenkol bens, um das Fluid in der Fluidaufbewahrungskammer unter Druck zu setzen, und einen Fluidwiederauffüllpfad aufweist, der durch den Pumpenkolben ausgebildet ist, damit das Fluid in der Fluidaufbewahrungskammer in die Pumpenkammer fließt, wenn sich der Pumpenkolben im Einsaughub befindet,
wobei das Druckreservoir mit der elektrischen Pumpe zusammenwirkt und einstü ckig innerhalb des Gehäuses eingebaut ist.
2. Fahrzeug-Scheibenbremsensystem mit einem super-magnetostriktiven Element
nach Anspruch 1,
wobei die Elektropumpe des Weiteren einen Druckspeicher, der über ein zweites elektromagnetisches Ventil mit einem Druckversorgungspfad zur Förderung eines Fluiddruckes verbunden ist, um mit einem Fluidausgang der Elektropumpe über das zweite elektromagnetische Ventil so verbunden zu sein, dass im Druckspei cher Fluiddrücke speicherbar sind, die von der Elektropumpe erzeugt sind, und ein drittes elektromagnetisches Ventil aufweist, um eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher und dem Antriebszylinderabschnitt herzustellen und zu verschlie ßen,
wobei die Steuereinheit die Funktion des zweiten elektromagnetischen Ventils so steuert, dass der im Druckspeicher gespeicherte Druck beibehalten wird, und bei einem Versagen der Elektropumpe das dritte elektromagnetische Ventil so steuert, dass die Scheibenbremseneinheit unter Verwendung des im Druckspeicher ge speicherten Druckes betrieben wird.
wobei die Elektropumpe des Weiteren einen Druckspeicher, der über ein zweites elektromagnetisches Ventil mit einem Druckversorgungspfad zur Förderung eines Fluiddruckes verbunden ist, um mit einem Fluidausgang der Elektropumpe über das zweite elektromagnetische Ventil so verbunden zu sein, dass im Druckspei cher Fluiddrücke speicherbar sind, die von der Elektropumpe erzeugt sind, und ein drittes elektromagnetisches Ventil aufweist, um eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher und dem Antriebszylinderabschnitt herzustellen und zu verschlie ßen,
wobei die Steuereinheit die Funktion des zweiten elektromagnetischen Ventils so steuert, dass der im Druckspeicher gespeicherte Druck beibehalten wird, und bei einem Versagen der Elektropumpe das dritte elektromagnetische Ventil so steuert, dass die Scheibenbremseneinheit unter Verwendung des im Druckspeicher ge speicherten Druckes betrieben wird.
3. Fahrzeug-Scheibenbremsensystem mit einem super-magnetostriktiven Element
nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Scheibenbremsensystem des Weiteren einen
Radgeschwindigkeitssensor eines Antiblockier-Bremssystems umfasst,
wobei die Steuereinheit Ausgangssignale von einem Bremsbetätigungsabschnitt
und Ausgangssignale vom Radgeschwindigkeitssensor des Antiblockier-
Bremssystems überwacht und die Scheibenbremseneinheit durch den im Druck
speicher gespeicherten Druck betreibt, wenn die Steuereinheit feststellt, dass sich
die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht in Übereinstimmung mit dem Bremsbetriebszu
stand verringert.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B60T 1366 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |