DE10100100A1 - Vorrichtung zum Mischen und Verfahren zur Messung der Homogenisierung - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen und Verfahren zur Messung der HomogenisierungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von mindestens zwei Stoffen wie z. B. Pulver und Flüssigkeiten oder mit Zusatzstoffen versehenem Gut oder zwei Fluida oder auch zur Homogenisierung von newtonischen und nicht-newtonischen Flüssigkeiten in einem Mischbehälter mit einem eingreifenden Rührwerk, das so gebaut ist, dass das Mischgut dem Behälter am unteren Ende entnommen wird und mittels einer Pumpe über eine Förderleitung durch den Rührer in den Vermischungsprozess zurückgefördert wird. Die Rückförderung des Mischgutes erfolgt axial durch den Rührer durch, so dass der Stoff oder Fluid aus den Außenkanten der mit Öffnungen ausgestatteten Rührerscheibe austritt. In diesem Konzept des Homogenisierungskreislaufs kann ebenfalls zur Messung des Homogenisierungsgrades und Komponentenreinheit ein Kondensator angeschlossen werden zur Messung der Dielektrizitätskonstante. Die instrumentelle Verwendung eines elektrischen Oszillators kann über die geeigneten Schaltungen die Ermittlung der effektiven Mischzeit im Mischbehälter ermöglichen.
Description
Nach dem Stand der Technik finden sich verschiedene Vorrichtungen zum Mischen
mit diversen Rührerarten, wie Intermig, Propeller-, oder Scheiben-Rührer von
mindestens zwei Stoffen in einem Mischbehälter (wie beispielsweise DE-A-196 39 695)
vor.
Hierbei handelt es sich prinzipiell um einen Propeller-Rührerflüget mit einem Misch-
Behälter, der nur eine begrenzte sich stets nach oben hin bewegende Mengenzahl an
Mischgut effektiv vermischen kann, wobei viele anderen vom Prinzip ähnliche
Mischvorrichtungen meistens mit einer geänderten Rührergeometrie verwendet
werden, was jedoch nicht immer endgültig eine ökologische und wirtschaftliche
Effizienz bedeuten muss.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen und zur Messung der
Homogenisierung von mindestens zwei Stoffen wie z. B. Pulver und Flüssigkeiten oder
mit Zusatzstoffen versehenem Gut oder zwei Fluida oder auch zur Homogenisierung
der newtonschen und nicht-newtonschen Flüssigkeiten in einem Mischbehälter mit
einem eingreifenden Rührwerk, das so gebaut ist, dass das teilweise homogenisierte
bzw. vermischte Gut dem Behälter am besten am unterem Ende entnommen werden
kann und mittels einer Pumpe (z. B. 2-Kammer-Pumpe) über eine Förderleitung
durch den Rührer in den Vermischungsprozess zurückgefördert wird.
Die Rückförderung des Mischgutes erfolgt axial durch den Rührer durch, so dass der
teilweise durchmischte bzw. homogenisierte Stoff oder Fluid an den Aussenkanten der
mit mindestens einer Öffnung ausgestatteten Rührerscheibe austritt.
Der erfindungsmässige Vorteil ergibt sich hier aus der Verstärkung des Schergefälles
des Mischgutes an den Rühreraussenkanten und der Herabsetzung der Viskosität
während der Homogenisierung und z. B. während eines chemischen
Reaktionsfortschritts wie bei den Polyreaktionen, spricht beispielweise
Polymerisation. Hinzu kommt noch dadurch verursachte Verbesserung der
Innenströmung im Mischbehälter, wobei auch der oft gehemmte vertikale
Stofftransport effektiver gesteigert werden kann.
Darüber hinaus kann noch ein Zusatzstoff z. B. für eine gewünschte Reaktion zu einem
späteren Zeitpunkt über die Förderleistungen mittels der Pumpe dem Mischgut
hinzugefügt werden, wie z. B. wie bei der Dispergierung im Lackbereich oder
Lebensmittelbereich.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Möglichkeit der Variation der
Ausströmungsgeschwindigkeit oder, -drücke aus der Rührerscheibe, wobei auch das
untere Teil der Scheibe für diesen Zweck genutzt werden könnte, obwohl jedoch die
beste Effektivität an den Scheibenaussenkanten mit dem höchsten Schergefälle dort
gewährleistet wird. Die Vorrichtung kann mit einem Wärmeaustauscher bei der
Homogenisierung konzipiert sein, um die entstehende Wärme aus dem durch die
erhöhe Viskosität gehemmten.
Wärmestaubereich aus dem Mischmedium abzuführen, da viele Stoffe und Fluida
wärmeempfindlich sind und meistens sich die auch zu rasche Wärmeentwicklung für
den Homogenisierungsprozess ungünstig auswirkt.
In diesem Konzept des Homogenisierungskreislaufs kann ebenfalls zur Messung des
Homogenisierungsgrades oder auch der Reinheit der Komponenten mindestens ein
Kondensator mit C = ε.A/d (z. B. Zylinderkondensator C = (2πεo1)/(1n(r1/r2)))
angeschlossen werden. Zwecks der Messung der Dielektrizitätskonstante eines mit
bekannter Kapazität versehenden Kondensators für dessen Betrieb erforderlicher
Strom aus der Rückgewinnung der Wärme (z. B. mittels eines Wärmemotors) aus
dem Wärmeaustauscher genutzt werden könnte.
Zur signifikanten Messung des Homogenisierungsgrades erfordert es prinzipiell
einiger statistischer Vergleichmessungen, wobei die Standardabweichung der
einzelnen Messreihen ein Maß an statistischer Homogenisierung liefert.
Die Verwendung von mindestens einem Kondensator erlaubt eine repräsentative
Messung anhand der Vergleichsmessungen und Eichungen mit
Vergleichsmischungen und Vergleichssubstanzen für die Erfassung des
Homogenisierungsgrades und der Reinheit des Mischgutes, aber auch der
hinzufügenden Einzelnkomponenten, sowie des Fortschritts des
Homogenisierungsprozesses. Die instrumentelle Verwendung eines elektrischen
Oszillators könnte ebenfalls über die geeignete Schaltung unter der Einbeziehung der
Kapazität C, Induktivität L und des Wirkwiderstandes R die Erfassung des
Homogenisierungsprozesses mittels der
diversen Funktionen eines Oszillographen mit seinen Stromstärke-Zeit-Diagrammen
zur Ermittlung der effektiven Mischzeit im Mischbehälter ermöglichen.
4
Mischbehälter
5
Rührwerk
6
Rührerscheibe
7
Austrittsöffnung
8
Drehmotor
9
Kondensator
10
Wärmeaustauscher
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Mischen, Vermengen und Homogenisieren von mindestens zwei Stoffen
z. B. von staub- oder pulver oder partikelförmigen auch mit einem Zusatzstoff ergänzten Gut
und einer Flüssigkeit oder mindestens zwei fluider Stoffe oder zur Homogenisierung der
newtonschen und nicht-newtonschen Flüssigkeiten in einem Mischbehälter, das mit einem
Rührwerk so versehen ist, dass durch das zu mischende oder teilweise homogenisierte Gut in
den Mischbehälter (4) zurückgefördert oder hinzugefügt wird.
Das Rührwerk (5) kennzeichnet sich dabei durch mindestens einen Förderungskanal und mindestens eine Austrittsöffnung (7) z. B. aus einer Aussenkante oder Unterkannte mit mindestens einer Rührerscheibe (6) oder einem Teil des Rührwerks (5) und mit mindestens einem Drehmotor (8) bestehend.
Das Rührwerk (5) kennzeichnet sich dabei durch mindestens einen Förderungskanal und mindestens eine Austrittsöffnung (7) z. B. aus einer Aussenkante oder Unterkannte mit mindestens einer Rührerscheibe (6) oder einem Teil des Rührwerks (5) und mit mindestens einem Drehmotor (8) bestehend.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein
Pumpenförderungskreislauf an die Rührer-Behälter-Vorrichtung angeschlossen wird und mit
mindestens einem Wärmeaustauscher (10) und mindestens einem Kondensator (9) und
mindestens einem elektrischen Oszillator versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwendung des
Kondensators zwecks der Messung der Dielektrizitätskonstante, der relativen Permittivität,
der elektrischen Suszeptibilität, der Kapazität oder des Verschiebungsstroms, zur Erfassung
des Homogenisierungsgrades oder des Reinheitsgrades des Mischvorganges und der zu
mischenden Komponenten benutzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein
elektrischer Schwingkreis oder elektrischer Oszillator zur Ermittlung der Stromstärke-Zeit-
Diagramme und Funktionsdarstellungen eines Oszillographen für die Erfassung und zur
Visualisierungskontrolle des Mischvorganges und der Homogenisierung verwendet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schaltungsreihe die
Einbeziehung eines Kondensatormikrophons zur akustischen Warnung und des
Korrekturbedarfs im Misch- und Homogenisierungsprozess ermöglicht wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rührer-Behälter-
Vorrichtung der Fortschritt einer chemischen Reaktion z. B. einer Polyreaktion wie
Polymerisation durchgeführt und gemessen wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung der
Homogenisierung nach einem Kadex-Mischer bei 2 oder mehr Komponenten-Systeme wie
z. B. Bindemittel und Härter durchgeführt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein
Zylinderkondensator zur Ermittlung der Ausrichtung der Dipole im elektrischen Feld mittels
der elektrischen Polarisation P = (εr - 1)εoE verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10100100A DE10100100A1 (de) | 2001-01-03 | 2001-01-03 | Vorrichtung zum Mischen und Verfahren zur Messung der Homogenisierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10100100A DE10100100A1 (de) | 2001-01-03 | 2001-01-03 | Vorrichtung zum Mischen und Verfahren zur Messung der Homogenisierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10100100A1 true DE10100100A1 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7669710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10100100A Ceased DE10100100A1 (de) | 2001-01-03 | 2001-01-03 | Vorrichtung zum Mischen und Verfahren zur Messung der Homogenisierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10100100A1 (de) |
Citations (6)
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2001
- 2001-01-03 DE DE10100100A patent/DE10100100A1/de not_active Ceased
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