DE1009440B - Elektrische Einrichtung zur Beschleunigungsregelung von Strahltriebwerken - Google Patents

Elektrische Einrichtung zur Beschleunigungsregelung von Strahltriebwerken

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DE1009440B
DE1009440B DEG17098A DEG0017098A DE1009440B DE 1009440 B DE1009440 B DE 1009440B DE G17098 A DEG17098 A DE G17098A DE G0017098 A DEG0017098 A DE G0017098A DE 1009440 B DE1009440 B DE 1009440B
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fuel
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acceleration
maximum
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DEG17098A
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English (en)
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Clinton Chamberlain Lawry
Bruce Arrington Wells
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/06Varying effective area of jet pipe or nozzle
    • F02K1/15Control or regulation
    • F02K1/16Control or regulation conjointly with another control
    • F02K1/17Control or regulation conjointly with another control with control of fuel supply
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/16Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by evaluating the time-derivative of a measured speed signal

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Description

  • Elektrische Einrichtung zur Beschleunigungsregelung von Strahltriebwerken Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur automatischen Beschleunigungsregelung von Gasturbinen, wie sie als Rückstoß- oder Strahltriebwerke in Flugzeugen Verwendung finden.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine Beschleunigungsregeleinric.htung für Flugzeuggasturbinentriebwerke zu schaffen, bei der ein bestimmter Regelbereich mit Treibstoffhöchstmengenbegrenzung für die Beschleunigung und ein zweiter, höherer Regelbereeich für beschleunigungsfreie Betriebsverhältnisse vorgesehen ist.
  • Um bei Verwendung der Gasturbine in einem Strahltriebwerk einen weiten »Schub«-Bereich zu erbalten, d. h. die Rückstoßkraft des Triebwerkes innerhalb weiter Grenzen ändern zu können, und um ferner rasche Schubänderungen zu erhalten, kann man das Triebwerk mit einer Schubdüse veränderlichen Querschnitts ausrüsten. In Verbindung mit einer derartigen Schuhdüse veränderlichen Querschnitts kann dann eine Regeleinrichtung vorgesehen sein., mit deren Hilfe nach Vorwahl durch den Pilot verschiedene Kombinn.tionen von Dreh zahl- und Düsenquerschnittswertei mit entsprechend veränderter Schubkraft oder Leistung automatisch so eingestellt werden können, so daß das Triebwerk jeweils mit optimalem Wirkungsgrad arbeitet. Eine derartige Regeleinrichtung ist zweckmäßigerweisesobescha,ffen, da,ß bei Einstellung auf höheren Schub der Düsenquerschnitt entsprechend verkleinert wird. Stellt der Pilot seinen Regler, der im folgenden als Schubwähler bezeichnet werden soll, sehr rasch auf hohen Schul> ein, was letzten Endes eine entsprechende Verkleinerung des Düsenquerschnitts zur Folge haben würde,, so würde normalerweise die Regeleinrichtung bestrebt sein, särntlichedurch den Schubwähler vorgeschriebene Einstellungen gleichzeitig vorzunehmen. Da die Düse sich sehr viel schneller einstellen läßt, als das Triebwerk beschleunigt werden kann, würde in diesem Falle der Düsenquerschnitt bereits während des Beschleunigungsvorganges verkleinert werden. Eine derartige Düsenquerschnittsv erkleinerung während des Beschleunigungsvorganges hat jedoch zur Folge, da$ die Beschleunigung eine längere Zeit, als normalerweise erforderlich, in Anspruch nimmt, da, bei Verkleinerung des Düsenquerschnitts sich der dem Turbinenausla.ß entgegenwirkende Gegendruck erhöht und sich damit bei gegebenem Brennkammerdruck die Geschwindigkeit der aus den Brennkammern durch die Turbine strömende Gase erniedrigt. Folglich ist es erwünscht, eine Einrichtung vorzusehen., die dafür sorgt, daß während des Ansteigens der Drehzahl der Düsenquerschnitt nicht verkleinert werden kann.
  • Weiter soll durch die Erfindung eine verbesserte Regeleinrichtung geschaffen werden, die dafür sorgt, daß während des Beschleunigungsvorganges sowohl die Schließung des Düsenquerschnitts als auch die Auslösung der Na,chbrenntreibstoffzufuhr verhindert wird.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig.l ein schematisches Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und Fig. 2 eine graphische Darstellung der verschiede nen Werte für die! Düsenöffnung, die Turbinendrehzahl und die Nachbrenntreibstofförderung, wie sie sich wunsch- und erfindungsgemäß für verschiedene Schubwählereinstellungen ergeben sollen.
  • In Fig. 1 ist schematisch ein Gasturbinentriebwerk 10 gezeigt. Das Triebwerk - im Volksmund häufig »Turbojet« genannt - besitzt einen Rotor 11, einen Kompressor 12, Brennkammern 13, eine Turbine 14 und ein Schubrohr 15. Am Ende des Schubrohres 15 kann eine querschnittsveränderliche Schubdüse 16 angebracht sein. Im Schubrohr können., wie es z. B. bei 17 angedeutet ist, Nachbrenner eingebaut sein. Den bei 18 angedeuteten Hauptbrennern kann von einem Haupttreibstoffventil 20 über eine Treibstoffleitung 19 der Treibstoff zugeführt werden. Das Ventil 20 wird von einem (nicht gezeigten) geeigneten Treibstofftank über eine Treibstoffleitung 21 mit Treibstoff versorgt.
  • Mittels eines Schubwählerhebels oder Leistungshebels 22 wird über eine bei 24 angedeutete Welle ein Spannungsteilergleitkontakt 23 eingestellt. Der Gleitkontakt 23 greift an einem Spannungsteiler 25 eine der gewünschten Drehzahl entsprechende Gleichspannung ab. Der Spannungsteiler 25 erhält von einer Spannungsquelle 26 eine angemessene Spannung. Das eine Ende des Spannungsteilers 25 liegt bei 27 an Masse. Der Gleitkontakt 23 ist bei 28 mit einem Widerstand 29 verbunden. Am Widerstand 29 liegt eine von einem Gleichrichter 30 gelieferte, der Triebwerksdrehzahl entsprechende Spannung. Der Gleichrichter 30 wird über einen Transformator 34 und Leitungen 31 von einem Tachometergenera,tor 32, der über eine bei 33 angedeutete direkte Verbindung vom Rotor 11 angetrieben wird, gesteuert. Die am Widerstand 29 liegende, vom Tachometergenerator gelieferte Spannung hat eine solche Polarität, daß sie, der von dem Spannungsteilergleitkontakt 23 abgegriffenen Spannung entgegengerich.tet ist. Ist die gewählte Drehzahl erreicht, so erscheint am Ausgangspunkt 35 des Widerstandes 29 eine Spannung gegenüber Masse, die gleich Null ist. Bei einer etwaigen Abweichung von der gewählten Drehzahl wird die resultierende., am Punkt 35 erscheinende »Fehlerspann.ung« über einen Widerstand 36, eine Leitung 37, einen Widerstand 38, eine Leitung 39, einen Widerstand 40 und eine Leitung 41 einem Verstärker 42 zugeleitet. Der Verstärker 42 kann in an sich bekannter Weise ausgeführt und über Ausgangsleiter 43 mit einem Stellmotor 44 verbunden sein. Der Stellmotor 44 ist über eine schematisch bei 45 angedeutete Welle, mit einem Nocken 46, der mittels eines geeigneten Nockenstöße@ls für eine entsprechende Einstellung des Treibstoffventils 20 sorgt, verbunden. Tritt in der Eingangsleitung 41 des Verstärkers 42 irgendein Drehzahlfehlerimpuls auf, so wird dein Stellmotor 44 über die Leitungen 43 ein Verstärkerausgangsimpuls zugeführt, der für eine entsprechende Bewegung des Motors und damit für eine Nachstellung des Treibstoffventils im Sinne einer Erhöhung der Treibstafförderung und damit einer Drehzahlerhöhung oder im Sinne einer Erniedrigung der Treibstofförderung und damit im Sinne einer Drehzahlerniedrigung sorgt.
  • Um ein Überschreiten der »Pumpgrenze« des Kompressors 12 auf Grund der vorbeschriebenen. Treibstoffmengenregelung zu verhindern, ist eine sogenannte Treibstoffhöchstmengenbegrenzung vorgesehen, die für eine obere Begrenzung der Treibstoffmenge in Abhängigkeit vom Kompresso-raustrittsdruck sorgt.
  • In Fig.1 ist eine für diesen Zweck geeignete Schaltungseinrichtung gezeigt, die mit einer Diode 47 ausgerüstet ist. Die Diode 47 ist mit dem Eingang 41 des Verstärkers 42 verbunden und ist mit ihrer Kathodenleitung 48 an den beweglichen Gleitkontakt 49 eines Spannungsteilers 50 angeschlossen. Der Gleitkontakt 49 kann durch die gegeneinanderwirkenden Kräfte einer evakuierten Druckdose 51 und einer druckempfindlichen Druckdose 52, die über eine Druckleitung 53 mit dem Auslaß des Kompressors 12 in Verbindung steht und somit auf den Kompressoraustrittsdruck anspricht, betätigt werden. Der Spannungsteiler 50 ist über einen. Widerstand 55 mit einem Nachlaufspannungsteiler 54 parallel geschaltet. An der Parallelschaltung aus dem Spannungsteiler 50 und dem Spannungsteiler 54 mit dem Widerstand 55 liegt eine von einer geeigneten Spannungsquelle, z. B. einer Batterie 56, gelieferte Gleichspannung. Der Gleitkontakt 57 des Spannungsteiler 54 ist mechanisch mit der Welle 45 des Treibstoffventilstellmotors 44 verbunden und liegt elektrisch an Masse.
  • Die eben beschriebene Einrichtung sorgt dann für eine Drosselung der Treibstoffzufuhr, wenn analog diesem der Spannungsteilergleitkontakt 57 einen Wert annimmt, der einer bestimmten Stellung des Kontaktes 49 des vom I#Z-onipresscraustrittsdruclc ge-#teuerten Spannungsteilers entspricht. Tritt ein sclcher Zustand ein, so wird die Kathodenleitung 48 gegenüber der Anode der Diode 47 negativ, so daß die Diode 47 leitend wird und die am Punkt 35 liegende und durch die Zwischenwiderstände 36, 38 und 40 hergeleitete Spannung sich entsprechend erniedrigt. Als Folge davon kann in der Verstärkereinga:ngsleitung 41 kein positiver Impuls erscheinen.. Vielmehr kann in der Leitung 41 sogar eine negative Spannung auftreten, was eine Drosselung der Treibstofförderung bis zur Herstellung eines Gleichgewichtszustandes zur Folge hat.
  • Ein Hinaufsetzen der Höchstgrenze der Treibstoffine:tige über den durch die Einrichtung normalerweise vorgeschriebenen Wert ist dann zulässig, wenn die volle Drehzahl im wesentlichen erreicht ist. Dementsprechend sind Relaiskontakte 58 vorgesehen., die normalerweise geöffnet sind und im geschlossenen Zustand den mit dein Nachla:ufspannungsteiler 54 in Reihe liegenden Widerstand 55 kurzschließen. Diese Kontakte 58 gehören zu einem Relais 59, das im folgenden als Beschleunigungsrelais bezeichnet werden soll, und zwar deshalb, weil es dann und nur dann erregt wird und in Tätigkeit tritt, wenn das Triebwerk beschleunigt wird. Während des Beschleunigungsvorganges, wenn die Kontakte 58 geschlossen sind und damit der Widerstand 55 kurzgeschlossen ist, arbeitet daher die Treibstoffhöchstmengenbegrenzung mit einem Regelbereich, in dein die weitestzulässige Öffnung des Treibstoffventils, ausgedrückt durch die Stellung des Nachlaufspannungsteilergleitkontakts, jeweils der Maximalstellung des Kontakts 49 des vom Kompressoraustrittsdruck gesteuerten Spannungsteilers in einem bestimmten Verhältnis entspricht. Sobald. die Beschleunigung aufhört, tritt das Relais 59 außer Tätigkeit, so daß die Kontakte 58 geöffnet werden und der Widerstand 55 wieder zum Spannungsteiler 54 in Reihe hingeschaltet ist. Dieser Relaisschaltvorgang wirkt sich auf das Verhältnis der beiden Kontakte 49 und 57 zueinander und damit auf den restlichen Teil des Treibstoffhöchstmengenbegrenzungskreises so aus, als ob der Nachla,ufspannungsteilergleitkontakt 57 ein. Stück hach unten bewegt worden wäre, so daß dieser Kontakt nunmehr für eine entsprechende zusätzliche Aufwärtsbewegung frei ist und damit die'. Treibstofförderung um einen entsprechenden Betrag erhöht werden kann. Auf diese Weise wird der Regelbereich der Treibstoffhöchstmengenbegrenzungseinrichtung immer dann nach oben erweitert, wenn das Beschleunigungsrelais 59 außer Tätigkeit tritt.
  • Der Erregerkreis für das Beschleunigungsrelais 59 ist wie, folgt aufgebaut: Vom Punkt 35, der die Drehzahlfehle.rspannung führt, ist über einen Widerstand 60 eine Verbindung nach einem Verstärker 61 vorgesehen. Der Ausgang des Verstärkers 61 ist über einen Widerstand 62 mit dem Gitter 63 einer Röhre 64 verbunden. Im Anodenkreis der Röhre 64 liegen die Wicklung 65 des Beschleunigungsrelais 59 sowie eine Anodenhetriebsspannungsquelle 66. Das Gitter 63 kann von einer Batterie 67 über einen Widerstand 68 und (leii @-@'iderstand 62 negativ vorgespannt werden.. Durch die Zwischenschaltung des Verstärkers 61 ist dafür gesorgt, daß die jeweiligen Polaritätsverhältnissu erhalten bleiben, so c12!.13 die Erregerstufe für clab. Beseiileunigungsr°lais immer dann anspricht, wenn ain Punkt 35 eine positive Fehlergleichspannung auftritt. Und zwar ist dies immer dann der Fall, wenn die tatsiieliliche Drehzahl niedriger als der vorgewählte Wert ist und entsprechend eine Erhöhung der Treibstofförderung sowie eine Beschleunigung des Triebwerks gefordert ist. Dies bedeutet, daß da.,# Beschleunigungsrelais 59 immer dann erregt wird, wenn (las Triclnverk beschleunigt wird. Erscheint ani Punkt 35 eine Spannung, die gegenüber Masse Null oder: negativ ist, so wird das Beschleunigungsrelais nicht beeinflußt. Die dem Gitter 63 von der Batterie 67 zugeführte Vorspannung wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß, uin die Röhre 64 zu entriegeln und einen für die Auslösung des Beschleundgungsrelais 65 hinreichenden Stromfluß in der Relaiswicklung zu erhalten, am Punkt 35 eine positive Drehzahlfchlerspannung erscheinen inuß, die einer Drehzahleinstellung entspricht. die mindestens um einen Betrag von etwa. 21/2% der Höchstdrehzahl über dein _jeweils erreichten tatsächlichen Drehzahlwert liegt.
  • Die Keinlinie des vom Drehzahlwähler betätigten Spannungsteil-; rgleitkontakt,°s 23 könnte an sieh so gewählt sein, daß der abgegriffene Spannungswert der jeweils vorgewählten Drehzahl entspricht. In diesem Falle würde bei Erreichen dieser Drehzahl der ain Punkt 35 erscheinende Drehzahlfehlerimpuls auf Null reduziert und dadurch der Beschleunigungsrelaiskreis einschließlich des Verstärkers 61 und der Röhre 64 außer Betrieb gesetzt werden. Zweckmäßigerweise i*iclltet inan es jedoch so ein, daß mit dein Spa,nnuu,gste-ilc:rlc()ritakt 23 jeweils eine Spannung abgegriffen wird. die einem Drehzahlwert, der höher ist als die viergewählte Drehzahl, entspricht, und sieht dann allerdings einen fre.quenzeznpfindlichen Kreis vor, der auf die der Höchstdrehzahl entsprechende Tachonietei-frcduenz in der Weise anspricht, daß diese Hücbstdrchzahl nicht überschritten werden kann. Ein derartiger direkt an die Tachometerausgangsleitungen 31 angeschlossener frequenzenipfindlic:her Kreis wird dann mit einem Filter ausgerüstet, das aus einem Kondensator 69 mit einer parallel geschalteten Spule 70 1>cstelit. Im Spulenzweig dieses Filters kann ein zusätzlicher Kondensator 71 eingeschaltet sein., der dem Filter eine schärfer definierte Fre.quezzcha,rakteristik erteilt. DieAusgangsspannung dieses frequenzempfindlichen Filters wird über eine: Leitung 72 der Kathode einer Höchstdrelizalilliegrenzungsdiocfe 73 zugeführt. Die Kathode der Diode 73 wird von einer geeigneten positiven Spannungsquelle, z. B. der Batterie 74, über eine Widerstandsanordnung aus einem Spannungsteiler 75 und einem weiteren Widerstand positiv vorgespannt. Wird bei Erreichen der Höchstdrehzahl durch das Filter finit dem Kunden-Bator 69 und der Spule 70 eine Tachoineterspalinung von genügend großer Amplitude hindurchgeschic.kt, sc. wird die durch die Batterie 74 bereitgestellte Vorspanilung durch die negativen Hälften der Wechselspannung überwunden, und die Diode73 wird leitend. Dadurch wird die am Punkt 35 erscheinende positive Fehlerspannung,' die andernfalls ein weiteres Ansteigen der Drehzahl zur Folge haben. würde, entsprechend erniedrigt. Infolge der »Halbweg«-Leitung durch die Diode 73 erscheint am Punkt 37 eine zerhackte Spannung. Um die sich daraus ergebende Spannungskräuselung zu vermeiden, kann inan die Diode 73 liebst dazugehörigen. Kathodenwiderständen mit einem Kondensator 77, der für eine angemessene Spann.ungsglättung sorgt., überbrücken.
  • Am Punkt 35 tritt ständig eine Fehlergleichspa.n nung .,cii positiver Polarität auf, was eine stä n.digc Erregung des Beschleunigungsrelais 59 zur Folge haben würde. Da. dies offenbar nicht erwünscht ist, ist a.11 deal Eingang des Beschleunigungsrela.isverstärkers 61 eine Diode 78 angeschlossen, die mit ihrem alld<.ren, ka,thodeiseitigen Ende an einem Kondensator 79 liegt und über diesen den die Höchstdrehzahl anzeigenden Frequenzimpuls aus der Leitung 72 empfängt. Die Diode 78 erhält ebenfalls aus der Spannungsquelle 74 über den Spannungsteiler 75 und eine separate, aus Widerständen 80 und 81 bestehende Spannungsteileranordnung eine geeignet bemessene positive Vorspannung. Die Diode 78 wird daher wie die Diode 73 jedesmal dann leitend, wenn vom Filterkreis eile Impuls abgegeben wird. In einem solchen Falle erniedrigt sich die Eingangsspannung des Verstärkers 61 um einen dein Widerstand 60 entsprechenden Spannungsabfall, wodurch das Beschleunigungsrelais 59 abgeschaltet wird. Da dieKathode derDiode 73 ungefähr die gleiche Spannung führt wie der Gleitkontakt des Spannungsteilers 75 und da. demgegenüber die Spannung an der Kathode, der Diode 78 um den Spannungsabfall am Widerstand 80 reduziert ist, wird die Diode 78 bei einer niedrigeren Frequenz und einer geringeren Drehzahl leitend als die Diode 73. Der Beschleunigungsrelaiskreis wird daher bei einer Drehzahl abgeschaltet, die unterhalb der Höchstdrehzahl liegt. Die Vorspannung für die Diode 78 wird zweckmäßigerweise- so gewählt, da.ß die Sperrung des Verstärkers 61 und damit die. Abschaltung des Beschleunigungsrelais 59 bei einer Drehzahl erfolgt, die ungefähr um 21/2% unter der Höchstdrehzahl liegt. Die Maßnahme, beide Dioden 73 und 78 aus ein und derselben Spannungsquelle 74 über eine gemeinsame Verbindung am Spannungsteiler 75 vorzuspannen, ist deshalb vorteilhaft, weil damit durch Einstellung des Spannungsteilers 75 die Vorspannung f ü r bei de D ioden glei chze i t ig ei ngeregel t wird.
  • Um dafür zu sorgen, daß die. aus Sicherheitsgründen lnaxinia.l zulässige Triebwerkstemperatur nicht überschritten wird, kann inan im Schubrohr 15 unmittelbar stromabwärts von der Turbine 14 Thermoelemente 82 zur Wahrnehmung der Triebwerkstemperatur anbringen. Der von den Thermoeleinentei 82 gelieferte Impuls kann über Leitungen 82' in Konipeisa,tions schalturig zu einer Bezugstenperaturspann.ung gebracht werden. Diese Bezugstemperaturspa,nnung kann von einer geeigneten Spannungsquelle: 84 über cin::n Widerstand 85 an einen Widerstand 83 gelegt werden. Die aus der Kompensation. der Spannung am Widerstand 83 und der Spannung der Thermoelemente 82 verbleibende Temperaturfehlerspannung wird über Leitungen 86 einem Verstärker 87 zugeleitet. Die ani Punkt 88 crsclieinendc Ausgangsspannung des Verstärkers 87 wird über einen Leiter 89 sowie über ll0rll1a.lerweise ge;öf£nete Beschleunigungsrelaiskotit<l.1<tc: 90 1111d einen Leiter 91 einer Temperaturbegrenzungsdiode 92 zugeführt. Dieser Temperaturlxagrenzungskreis kann so eingerichtet sein, daß, wenn die durch die Spannung von den Thermoelementen 82 angezeigte. Triebwerkstemperatur über den durch die Spannung am Widerstand 83 gegebenen Normaltemperaturwert hinausgeht, der Verstärker 87 in der Weise erregt wird, daß er ani Ausgangspunkt 88 eine nega .tive Spannung liefert, die die Kathodenspannung der Temperaturbegrenzungsdiode 92 herabdrückt, so daß die Diode 92 leitend und damit die Drehzahlfehlerspannung, die andernfalls vom Punkt 35 her übertragen werden würde, um einen dem Spannungsabfall am Widerstand 38 entsprechenden Betrag erniedrigt wird. Bei dem erläuterten Funktionsablauf ist vorausgesetzt, daß die normalerweise geöffneten Beschleunigungsrela,iskontakte 90 geschlossen, sind.
  • Es hat sich. gezeigt, daß während der kurzen Zeitspannen, innerhalb deren eine Triebwerksbeschleunigung stattfinden kann, höhereTriebwerkstemperaturen zugelassen werden können als beim Dauerbetrieb. Da die Beschleunigung unbedingt innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne erfolgen muß, ist es sehr erwünscht, während der Beschleunigung mit einer derartig erhöhten Übergangstemperatur und den dadurch ermöglichten erhöhten Kraftstoffördermengen zu arbeiten. Dementsprechend ist das Beschleunigungsrelais 59 mit normalerweise geöffneten Kontakten 93 ausgerüstet. Die Kontakte 93 sind so angeordnet, daß die am Widerstand 83 liegende Noarmaltemperaturspannung über einen Widerstand 95 um eine weitere Spannung, nämlich die der Spannungsquelle 94, verstärkt werden kann. Die Quelle 94 erzeugt eine Spannung, die höher ist als die normalerweise von der Quelle 84 an den Widerstand 83 gelegte Spannung. Die Normalspannung wird also während der Beschleunigung erhöht, so daß damit höhereTriebwerkstemperaturen und eine raschere Beschleunigung zugelassen werden. Auf diese Weise wird eine sehr geschmeidige temperaturbegrenzende Regelanordnung geschaffen, die bei Zulassung von. gegenüber dem Normalwert erhöhten Temperaturen eine sehr rasche Beschleunigung zuläßt und andererseits doch die Gefahr etwaiger Übertemperaturschäden so gering als irgend möglich hält.
  • Die Einstellung der querschnittsv eränderlichen Strahldüse 16 kann mittels einer schematisch bei 96 angedeuteten. Welle, die durch einen Stellmotor 97 in Drehung versetzt wird, geändert werden. Der Düsenstellmotor 97 kann so geschaltet sein, daß er von einem Düsenquerschnittsregler 100 über Leiter 98, in die ein Doppelsatz von normalerweise geschlossenen Relaiskontakten 99 eingeschaltet ist, erregt wird. Die Welle 96 des Stellmotors 97 besitzt eine Verlängerung, die mit dem Düsenquerschnittsregler 100 so verbunden ist, daß dem Regler die: jeweilige Düsenstellung angezeigt wird. Der Düsenquerschnittsregler 100 kann ferner über eine schematisch als Welle 101 angedeutete Verbindung an den. Schubwähler 22 angeschlossen sein, so daß er von diesem eingestellt werden kann.
  • Der Schubwähler 22 kann ferner über eine als Welle 102 angedeutete mechanische Verbindung an einen Nachbrennertreibstoffmengenregler 103 zwecks Einstellung der gewünschten Nachbrenn.ertreibstoffförderung angeschlossen sein. Der Nachbrennertreibstoff kann von. einem geeigneten (nicht gezeigten) Treibstofftank über eine Einlaßleitung 104 dem Regler 103 und von, dort über eine Treibstofförderleitung 105 den bei 17 angedeuteten Nacherhitzungsbrennern zugeführt werden,. In der Treibstoffleitung 105 kann sich ein magnetspulenbetätigtes Absperrventil 106 befinden, das durch einen Stromkreis erregt wird, der durch eine geeignete Spannungsquelle 107 und einen Satz von normalerweise geschlossenen Beschleunigungsrelaiskontakten.108 gebildet wird. Das Ventil 106 ist daher immer geöffnet, außer wenn das Beschleunigungsrelais 59 in Tätigkeit ist.
  • Sodann kann ein temperaturgesteiiertr Düsenquerschnitt- und Nachbrennertreibs_toffmengenbegrenzerkreis 109 vorgesehen sein. Der Kreis 109 empfängt vom Ausgang 88 des Temperaturverstärkers 87 Temperaturbegrenzungsimpulse, die sodann über Leitungen 110 und 111 an den Düsenquerschnittsregler 100 und den Nachbrennertreibstoffmengenregler 103 weitergeleitet werden.
  • Die schematisch als Wellen24, 101 und 102 angedeuteten Verbindungen vom Schubwähler 22 zum Drehzahlwählspannungsteiler 25 sowie zum Düsenquerschn.ittsregler 100 und zum Nachbrennertreibstoffmengenregler 103 sind zweckmäßigerweise mit nichtlinearen mechanischen oder elektrischen Komponenten. ausgestattet, so daß bei progressiv fortschreitendem Aufdrehen des Schubwählers von minimalem auf maximalen Schub sich nach einem vorgegebenen Schema unterschiedliche Drehzahl- und Düsenöffnungswerte sowie Nachbrennertreibstoffmengen ergeben. Eine derartige: Nichtlinearität kann zweckmäßigerweise dadurch erreicht werden, daß man z. B. für den Drehzalilwählspannungsteiler 25 besonders ausgebildete Spannungsteiler mit der gewünschten nichtlinearen. elektrischen Kennlinie vorwendet. Und zwar sind derartige Vorkehrungen in solchen Fällen. angebracht, wo der Düsenquerschnittsregler 100 und der Nacherhitzungstreibstoffmengemregler 103 ebenfalls in Form elektrischer Potentialregler von bereits vorgeschlagener Art ausgebildet sind.
  • Fig. 2 zeigt in diagrammatischer Form ein bevorzugtes Schema, nichtlinearer Betriebsdaten, wie sie durch Einstellung des Schubwählers »gewählt« bzw. verlangt werden. In diesem Diagramm ist auf der Abszisse die Schubwählerstellung in Graden aufgetragen, wobei 0° der Einstellung auf minimalen Schub bzw. der abgeschalteten. Stellung und 110° der Einstellung auf maximalen Schub bzw. der voll aufgedrehten Wählerstellung entsprechen. Die Kurven veranschaulichen die bei den verschiedenen Schubwählerstellungen jeweils gewünschten Betriebswerte, ausgedrückt in Prozenten der entsprechenden Nennwerte:, und zwar die Kurve 112 für den Düsenquerschnitt, die Kurve 113 für die Turbinendrehzahl, wie sie auf dem Wege der Haupttreibstofmengenregelung eingestellt wird, und die Kurve 114 für die Nach -brennertreibstofförderung. Dabei sind auf der Ordinate jeweils die Betriebswerte in Prozenten der entsprechenden Nennwerte abzulesen.
  • Sehr wichtig ist es, daß während der T riebwerksbesch.leunigung weder der Düsenquerschnitt verkleinert noch die Nachbrennertreibstoffzufuhr ausgelöst wird, da sonst der Gegendruck auf die Turbine ansteigen würde und der Beschleunigungsvorgang nicht mit der äußersten Schnelligkeit, die sich andernfalls erzielen ließe, ablaufen könnte. Dementsprechend dienen die normalerweise geschlossenen Besc.hleun.igungsrelaiskontakte 99 bzw. 108 dazu, während des Beschleunigungsvorganges, der bekanntlich vom Beschleunigungsrelais 59 wahrgenommen wird., die Verbindung zwischen dem Düsenquerschnittsregler und dem Motor 97 zu unterbrechen. bzw. das Absperrventil 106 zu schließen, so daß weder der Düsenquerschnitt verkleinert noch die Nachbrennertreibstoffz,ifuhr ausgelöst werden kann. Wird der Schubwähl.#r sehr plötzlich auf 110°, d. h. auf maximalen Schub, eingestellt, so könnte die Maschine normal wie folgt reagieren: Die mit dem Drehzahlwählspannungsteilergleitkontakt 23 eingestellte Drehzahl entspricht. denn Höchstwert; folglich öffnet sich das Haupttreibstoffventi120 so rasch als möglich auf denjenigen Maximalwert, der durch die Treibstoffhöchstmengen- Begrenzung seitens der Diode 47 und dem daran angeschlossenen Schaltungskreis zugelassen, wird; oder es kann. vielleicht passieren, daß, wenn eine entsprechend hohe Temperatur erreicht wird, die Temperaturbegrenzungsdiode 92 mit dem dazugehörigen Schaltungskrens im Sinne einer Drosselung der Haupttreibstofförderung wirksam wird. Sodann wird das Beschleunigungsrelais 59 ausgelöst, so daß die Treibstoffhöchstmengenbegrenzung der Diode 47 mittels der Beschleunigungsrelaiskontakte 58 auf den niedrigen Regelbereich umgeschaltet, die Höchsttemperaturbegrenzungsdiode 92 über die Relaiskontakte 90 eingeschaltet und die Bezugstempera.turspannung durch die Relaiskontakte 93 auf den, höheren Temperaturwert eingestellt wird. Ferner treten infolge der Öffnung der Relaiskontakte 99 und 108 der Düsenquerschnittsregler und der Na.ch.brennertreibstoffregler außer Tätigkeit. Ist die Höchstdrehzahl in etwa erreicht, so wird der Abschaltkreis mit der Diode 78 wirksam. Dadurch wird das Beschleunigungsrelais 59 abgeschaltet, was zur Folge hat, daß durch Öffnen der Relaiskontakte 58 die maximale Treibstoffgrenze erhöht, durch Öffnung der Kontakte 90 die temperaturabhängige Haupttreibstoffmengenbegrenzung außer Tätigkeit gesetzt, durch Öffnung der Kontakte 93 die Bezugsternpe.raturspannung erniedrigt und durch Schließung der Kontakte 99 und 108 der Düsenquerschnittsregle.r wieder eingeschaltet und die Nachbrennertreibstoffleitung 105 geöffnet wird. Der Haupttreibstofffluß kann sodann wegen der Erhöhung der maximalen Treibstoffgrenze sofort ansteigen, die Nachbrennertreibstoffzufuhr, die gemäß dem Schema bei Einstellung des Schubwählers auf maximalen Schub einzusetzen hat, wird ausgelöst, und der Düsenquerschnittsregler kann, vorausgesetzt, daß die Triebwerkstemperatur nunmehr den normalen Betriebswert überschreitet, für eine bestimmte Düsenöffnung sorgen.
  • Die Abschaltung der Temperaturbegrenzungsdiode 92 durch die Relaiskontakte90 erfolgt deshalb, weil es erwünscht ist, die Triebwerkstemperatur im beschleunigungsfreien Betriebszustand entweder durch entsprechende. Einstellung des Düsenquerschnitts oder durch Betätigung des Nac.hbrennertreibstoffmengenreglers über die Temperaturbegrenzungsstufe 109 zu regeln. Selbstverständlich würde eine derartige Abschaltung der genannten Temperaturbegrenzung dann nicht erwünscht sein, wenn das System in einem Triebwerk verwendet werden soll, das nicht mit Nachbrennern oder einer qu.erschnittsveränderlichem Strahldüse ausgerüstet ist. Der temperaturbegrenzende Einfluß, der durch die Diode 92 auf das Haupttreibstoffördersystem ausgeübt wird, ist jedoch offenbar bei der Beschleunigung erforderlich, da in diesen Falle der Düsenquerschnittsregler sowie die Nachbrennertreibstoffeinrichtung durch das Beschleunigungsrelais in der oben beschriebenen Weise abgeschaltet werden. Solange die temperaturbegrenzende Düsen- und Nacherhitzungsregelung wirksam ist, ist eine unmittelbare Regelung der Haupttreibstoffzufuhr durch die Stufe mit der Begrenzungsdiode 92 unerwünscht, da ein, gleichzeitiges Wirksamwerden beider Temperaturbegrehzungsregler Unstabilitäten im Turbinenbetrieb zur Folge haben könnte. Ferner ist unter beschleunigungsfreien Betriebsbedingungen eine Regulierung der Triebwerkstemperatur zunächst durch Einstellung des Düsenquerschnitts und danach durch Einschränkung der Nachbrennertreibstoffzufuhr anstatt durch direkte Einschränkung der Haupttreibstofffzufuhr aus folgenden Gründen erwünscht: Die Temperatur in demjenigen Triebwerksteil, der vom Standpunkt der Verhütung von ernsten Maschinenschäden am kritischsten ist, wird vornehmlich durch das Ausmaß der Haupttreibstofzufuhr beeinflußt. Der Haupttreibstofffluß wiederum wird durch die Düsenquerschnittseinstellung und den Na,chbrennertreibstofffluß beeinflußt, und zwar deshalb, weil bei Verkleinerung des Düsenquerschnitts oder bei Auslösung des Nachbrennertreibstoffflusses sich der Turbinengegendruck erhöht, was zur Folge hat, daß die Drehzahl vorübergehend zurückgeht und dadurch der Drehzahlregler veranlaßt wird, die Haupttrenbstofförderung zu erhöhen., um den. Drehzahlnennwert wiederherzustellen. Somit hat ein Ansteigen der Nachbrennertreibstofförderung oder eine. Verkleinerung des Düsenquerschnitts zur Folge; da.ß auf dem Wege einer Erhöhung des Turbinengegendruckes sich die Haupttreibstoffzufuhr zwecks Aufrechterhaltung der Turbinendrehzahl erhöht, was wiederum einen entsprechenden Anstieg in der Triebwerkstenpera.tur zur Folge hat. Umgekehrt wird durch ein Absinken der Nachbrennertreibstofförderung oder eine Vergrößerung der Düsenfläche veranlaßt, daß der Drehzahlregler im entgegengesetzten Sinne wirksam wird, so daß die Haupttreibstoffzufuhr gedrosselt und dadurch die Triebwerkstemperatur erniedrigt wird; und das ist genau der Effekt, der durch den temperaturbegrenzenden Düsenquerschnitt- und Nachbrennertreibstoffregler ausgelöst wird. Würde die Temperatur ständig auf dem Wege eines direkten Einschränkung der Haupttreibstoffzufuhr durch die Begrenzungsdiode 92 und die dazugehörigen Schaltorgan.e ohne Rücksicht auf die Düseneinstellung und Nachbrennertreibstoffzufuhr begrenzt, so würde als Folge davon die Turbinendrehzahl unter den Nennwert abfallen. Wie jedoch bereits erwähnt, muß die Turbinenhöchstdrehzahl beibehalten werden, damit jeweils die maximale Leistung zur Verfügung steht. Es kommt daher sehr darauf an, daß die jeweils gewählten Drehzahlnennwerte nicht unterschritten werden. Ferner wird durch die Verbrennung des Haupttreibstoffes an den Brennern 18 Triebwerksleistung reit weit größerem Wirkungsgrad, erzeugt als durch die Verbrennung des Nachbsenüertreibstoffes an den Düsen 17, und es ist daher äußerst erwünscht, daß immer dann, wenn der geforderte Schub so hoch ist, daß der Nachbrennertreibstoff benötigt wird, die Haupttreibstoffzufuhr mit demjenigen Höchstwert arbeitet, der der Höchstdrehzahl bei maximaler Triebwerkstemperatur entspricht.
  • Die den verschiedenen Schu.bwählerstellungen nach Abb. 2 zugeordneten. Schemawerte für die Drehzahl, den Düsenquerschnitt und die Nachbrenn.ertreibstoffzufuhr werden im Zuge der oben beschriebenen Regelwirkung dann nicht progressiv angenommen, wenn eine schnelle Beschleunigung von minimalem Schub auf maximalen Schub verlangt wird. .Vielmehr sind diese Schemawerte mit den gezeigten Konfigurationen so gewählt, daß sich für die verschiedenen Schubeinstellungen, die durch Arretierung des Schabwählers in den aufgetragenen Stellungen gewählt werden können. jeweils die für optimal erachteten Betriebsbedingungen ergeben. Zum Beispiel wird bei einer Schubwählereinstellung auf 55° kein Nach.Brenn,ertreibstoff, dagegen aber, wie aus der Kurve 113 'hervorgeht. eine Drehzähl von ungefähr 85°/o und, wie aus der Kurve 112 hervorgeht, eine Düsenöffnung von annähernd 1171/o verlangt. Obgleich nach der Beschleunigung auf einen derartigen mittleren Schubwert die Relaiskontakte 108 sich schließen und dadurch das Absperrventil 106 geöffnet wird, kann dennoch kein Nachbrennertreibstoff gefördert werden, da nach der Kurve 114 in Fig. 2 eine Nachbrennertreibstoffförderung nicht verlangt ist. In ähnlicher Weise kann sich die Haupttrei.bs.toffzufuhr nicht so gewaltig erhöhen, daß sie dem Grenzwert nahekommt, obgleich der an die Treibstoffhöchstmengenbegrenzun.gsdiode 47 angeschlossene Regelkreis infolge der Öffnung der Relaiskontakte 58 auf den höheren Regelbereich eingestellt ist und ein diesem er'hö'hten Regelbereich entsprechender Treibstofffluß bei dem gewählten Drehzahlwert von 85"/o- ein »Pumpen« des Kompressors zur Folge haben könnte, nachdem der statische Regelzustand im wesentlichen erreicht ist.
  • Hauptzweck der durch die Tätigkeit der Relaiskontakte 58 bewirkten Heraufsetzung des Haupttreibstoffregelbereiches ist es, nach Erreichung des Drehzahlnennwertes denjenigen erhöhten Haupttreibstofffluß (von dem bekannt ist, daß er kein Pumpen des Kompressors zur Folge hat) zu gestatten, der für die Einhaltung des Drehzahlnennwertes bei Schließung der Düse und Einsetzen der Na,chbremnertreibstoffzufuhr mit entsprechender Erhöhung des Turbinengegendrucks unter Höchstschubverhältnissen benötigt wird.
  • Bei einer Einstellung auf mittleren Schub, z. B. bei der obenerwähnten Einstellung auf 55°, oder vielleicht auch bei einer höheren Einstellung, z. B. auf 70°, kann es vorkommen, daß nach Beendigung des Beschleunigungsvorganges die tatsächliche Düsenfläche größer ist, als sie nach der Kurve 112 eigentlich sein müßte; und zwar tritt diese, Abweichung dann auf, wenn die Temperaturbegrenzungsstufe 109 zwecks Einhaltung der maximalen Sicherheitstemperatur wirksam ist. Die Düsenquerschn.ittsänderungseinrichtung kann so ausgebildet sein., daß sich. Düsenquerschnitte einstellen lassen, die größer sind als irgendeiner der gezeigten. Werte, so daß vorsorglicher-weise ein. für den Zweck der Temperaturbegrenzung ausreichend großer Düsenöffnungsbereich geschaffen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Einrichtung zur Beschleunigungsregelung von Strahltriebwerken, insbesondere Gasturbinen-Strahltriebwerken, mit einem Drehzahlregler, der eine erste veränderliche Spannungsquelle zur Einstellung einer der vorgewählten Drehzahl entsprechenden Spannung, eine zu dieser Spannungsquelle in Kompensationsschaltung liegende zweite veränderliche Spannungsquelle zur Erzeugung einer von der momentan erreichten Drehzahl abhängigem Spannung sowie auf die resultierende Kompensationsspannung ansprechende- Vorrichtungen aufweist, gekennzeichnet durch einen Beschleunigungsregelkreis, der auf die resultierende Kompensationsspannung anspricht, wenn deren Polarität anzeigt, da.ß die tatsächlich erreichte Drehzahl noch niedriger als die vorgewählte ist, sowie durch eine vom Beschleuniigungsregelkreis betätigte Schaltvorrichtung, die zur Veränderung des Regelverhaltens der Triebwerksregeleinrichtung während der Triebwerksbeschleunigung mindestens eine elektrische Verbindung umschaltet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung Mittel betätigt, durch. welche bei Vorwahl einer Drehzahl, die um mehr als eine bestimmte Spanne oberhalb der erreichten Drehzahl liegt, diejenige Höchsttemperaturgrenze, deren Einhaltung durch einen mit dem Temperaturregelkreis des Triebwerks gekoppelten Höc lsttemperaturbegrenzer gefordert wird, sich nach. oben verschiebt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Höchsttemperaturbegrenzer aus einer Kompensationsschaltung besteht, die eine von auf die tatsächliche Triebtverkstemperatur ansprechenden Thermoelementen od. dgl. gelieferte Spannung mit einer der gewünschten Höchsttemperatur entsprechenden Bezugsspannung vergleicht und deren resultierende Kompensationsspannung über geeignete Vorrichtungen den Haupttreibstoffzufluß und/oder den Naich ; brennertreibstoffzufluß und Schubdüsenquerschniitt beeinflußt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung Mittel betätigt, durch welche bei Vorwahl einer Drehzahl, die oberhalb der erreichten Drehzahl liegt, diejenige Treibstoffhöchstmengengrenze, deren Einhaltung durch einen mit dem Treibstoffmengen.regelkreis des Triebwerks gekoppelter Treibstoffhöchstmengenbegrenzer gefordert wird, sich nach unten verschiebt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibs.toffhöchstinengenbegrenzer aus einer Kompensationsschaltung besteht, welche die von einer Druckdose od. dgl. gelieferte Anzeige des Kompressoraustrittdruckes des Triebwerks mit einer Anzeige des tatsächlichen Treibstoffmengenzuflusses vergleicht und die so abgeglichen ist, daß, wenn für einen gegebenen Kompressoraustrittsdruck ein weiteres Ansteigen der Treibstofförderung zu einem Überschreiten der Pumpgrenze des Kompressors führen würde, eine Kompensationsspannung geliefert wird, welche über geeignete Vorrichtungen den Treibstoffmengenzufluß drosselt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Schaltvorrichtung während der Triebwerksbeschleunigung Mittel betätigt, die für eine Abschaltung der Düsenquerschnittsregelung und der Nachbrennertreibstoffzufuhr und für eine Einkoppelung der Temperaturregelung des Triebwerks in das Haupttreibstoffmengen.regelsystem sorgen.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Drehzahl ansprechende Mittel vorgesehen sind, die bei Erreichen einer vorbestimmten Höchstdrehzahl ein. weiteres Anwachsen des Treibstoffmengen.zuflusses ohne Rücksicht auf die Forderungen des Drehzahlreglers verhindern und zugleich den Beschleunigungsregelkreis, gegebenenfalls schon kurz vor Erreichen der Höchstdrehzahl, außer Tätigkeit setzen. B. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung ein Relais ist, dessen. Kontakt oder Kontakte durch während der Triebwerksbeschleunigung vom Beschleunigungsregelkreis gelieferte Impulse geschlossen bzw. geöffnet werden. 9. Einrichtung nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der Höchsttemperaturbegrenzung, der Treibstoffhöchstmengenbegrenzung, der Temperaturregelung in dem Haupttreibstoffmengen.regelkreis und der Höchstdrehzahlbegrenzung sowie die Abschaltung des Beschleznigungsregelkreises bei oder kurz vor Erreichen der Höchstdrehzahl über Dioden erfolgen" die dann und nur dann leiten, wenn durch die entsprechenden Regel- oder Kom- pensationsspannungsimpulse ihre vareingestellten Vorspannungen überwunden werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften.: Schweizerische Patentschrift Nr. 265 944.
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CH265944A (de) * 1945-10-16 1949-12-31 Bristol Aeroplane Company Limi Selbsttätige Steuerungseinrichtung für Gasturbinen.

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