DE10064079C1 - Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffreste aufweisenden Organosiliciumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffreste aufweisenden Organosiliciumverbindungen

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DE10064079C1 DE2000164079 DE10064079A DE10064079C1 DE 10064079 C1 DE10064079 C1 DE 10064079C1 DE 2000164079 DE2000164079 DE 2000164079 DE 10064079 A DE10064079 A DE 10064079A DE 10064079 C1 DE10064079 C1 DE 10064079C1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffreste aufweisenden Organosiliciumverbindungen durch Cohydrolysereaktion von Organosilanen der Formel DOLLAR A R¶d¶R·5·¶t¶SiY¶(4-d-t)¶ (V), DOLLAR A mit Organosilanen der Formel DOLLAR A AR¶r¶X¶1-r¶SiY¶2¶ (VI), DOLLAR A wobei DOLLAR A R, R·5·, A, X, d, t, r und Y eine der in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, DOLLAR A in Anwesenheit von Wasser, mit der Maßgabe, daß bei mindestens einem Silan der Formel (V) t verschieden 0 ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fluor­ kohlenstoffreste aufweisenden Organosiliciumverbindungen durch Cohydrolysereaktion.
Organopolysiloxane mit Fluorkohlenstoff-Einheiten sind bereits vielfältig bekannt. So werden z. B. in EP-A-114 413 bzw. den entsprechenden US-A 4,489,201 und US-A 4,549,004 sowie DE-A-34 23 608 bzw. der entsprechenden US-A 4,642,356 Fluorkohlenstoff­ gruppen aufweisende Organopolysiloxane beschrieben, die über eine Hydrosilylierungsreaktion von ungesättigten Fluorkohlen­ wasserstoffen an wasserstoffhaltige Organopolysiloxane darge­ stellt werden.
Weitere Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffgruppen aufweisenden Organopolysiloxanen über Equilibrierungsreaktionen oder Hydrolyse- bzw. Kondensationsreaktionen sind in EP-A-384 730, US-A 5,087,683 und US-A 5,028,679 beschrieben.
In DE 195 39 940 A1 wird die Herstellung von oleophobierenden Pflegemitteln beschrieben unter Verwendung von Übergangsmetal­ len und ihren Derivaten, bevorzugt Platin und seine Verbindun­ gen, bei den Hydrosilylierungsreaktionen, was mit einer nicht vermeidbaren Graufärbungen der bevorzugt flüssig farblosen bzw. festen, aus optischen Gründen rein weißen, fluorierten Organo­ polysiloxane verbunden ist.
Unter der Bezeichnung Organopolysiloxane sollen im folgenden dimere, oligomere und polymere Siloxane verstanden werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffreste aufweisenden Organopolysiloxanen enthal­ tend Einheiten der Formel
AaRbR5 pSiXcO(4-a-b-c-p)/2 (I),
wobei
R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, ge­ gebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R5 gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, ge­ gebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 400 Kohlenstoffatomen bedeutet,
X gleich oder verschieden sein kann und ein Chloratom oder ei­ nen Rest der Formel -OR1 mit R1 gleich Wasserstoffatom oder Al­ kylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, der durch Ethersauer­ stoffatome substituiert sein kann, oder einen Rest der Formel
-R2{[CH(CH3)CH2O]e[CH2CH2O]f[(CH2)4O]gR3}y-1 (II)
bedeutet, wobei R2 einen zweiwertigen, dreiwertigen oder vier­ wertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, der durch Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und der eine oder mehrere Gruppen der Formeln
-C(O)-O-, -C(O)-NR3, -SO2-NR3-, -NR3-, -N= und -S-
enthält, y entsprechend der Wertigkeit von Rest R2 2, 3 oder 4 ist, R3 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls mit einer Gruppe -C(O)- substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen darstellt und e, f und g jeweils unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist, mit der Maßgabe, daß die Summe e + f + g ≧ 1 ist,
A ein Rest der Formel
-R4{-CnF2n+1}x-1 (III)
ist, wobei R4 einen zweiwertigen, dreiwertigen oder vierwerti­ gen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 400 Kohlenstoffatomen bedeutet, der durch Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, x entsprechend der Wertigkeit von Rest R4 2, 3 oder 4 ist und n eine Zahl von 1 bis 40 darstellt,
a 0 oder 1 ist,
b 0, 1, 2 oder 3 ist,
c 0, 1, 2 oder 3 ist und
p 0, 1, 2 oder 3 ist
mit der Maßgabe, daß die Summe a + b + c + p ≦ 3 ist und das Organo­ polysiloxan pro Molekül mindestens einen Rest A und mindestens einen Rest R5 aufweist,
durch Cohydrolyse von Organosilanen der Formel
RdR5 tSiY(4-d-t) (V),
mit Organosilanen der Formel
ARrX1-rSiY2 (VI),
wobei
R, R5, A und X jeweils eine der oben angegebenen Bedeutungen haben,
d gleich 0, 1, 2 oder 3 ist,
t gleich 0, 1, 2 oder 3 ist,
d + t gleich 1, 2 oder 3 ist,
r 0 oder 1 ist und
Y gleich oder verschieden sein kann und ein Chloratom oder ei­ nen Rest der Formel -OR1 bedeutet mit R1 gleich der obengenann­ ten Bedeutung,
in Anwesenheit von Wasser, mit der Maßgabe, daß bei mindestens einem Silan der Formel (V)t verschieden 0 ist.
Vorzugsweise handelt es sich bei den erfindungsgemäß herge­ stellten Organopolysiloxanen um solche, die aus Einheiten der Formel (I) bestehen.
Der durchschnittliche Wert für a liegt im Bereich von bevorzugt 0,001 bis 1,0, besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,5.
Der durchschnittliche Wert für b liegt im Bereich von bevorzugt 0,001 bis 0,999, besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,09.
Der durchschnittliche Wert für p liegt im Bereich von bevorzugt 0,001 bis 0,999, besonders bevorzugt von 0,01 bis 0,09.
Der durchschnittliche Wert für c liegt im Bereich von bevorzugt 0 bis 3,0, besonders bevorzugt von 0 bis 2.
Die erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxane besitzen vorzugsweise ein mittleres Molekulargewicht Mw von mindestens 1000 g/mol, besonders bevorzugt 10000 bis 30000 g/mol.
Die erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxane sind bei Raumtemperatur, also bei 20°C, bevorzugt flüssig, wachsartig oder fest und besitzen einen Schmelzpunkt im Bereich von circa -10 bis 60°C.
Die erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxane weisen bei 60°C eine Viskosität von vorzugsweise 10 bis 1000000 mm2/s, besonders bevorzugt 20 bis 100000 mm2/s, auf.
Beispiele für Reste R sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, 1-n-Butyl-, 2-n-Butyl-, iso-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert.- Pentylrest; Hexylreste, wie der n-Hexylrest; Heptylreste, wie der n-Heptylrest; Octylreste, wie der n-Octylrest und iso- Octylreste; Nonylreste, wie der n-Nonylrest; Decylreste, wie der n-Decylrest; Cycloalkylreste, wie der Cyclopentyl-, Cyclo­ hexyl-, Cycloheptylrest und Methylcyclohexylreste; Alkenyl­ reste, wie der Vinyl-, Allyl-, 3-Butenyl-, 5-Hexenyl-, 1- Propenyl- und 1-Pentenylrest; Alkinylreste, wie der Ethinyl-, Propargyl- und 1-Propinylrest, Arylreste, wie der Phenylrest; Alkarylreste, wie Ethylphenylreste; und Aralkylreste, wie der Benzylrest und der Phenylethylrest.
Beispiele für substituierte Kohlenwasserstoffreste R sind Halo­ genalkylreste, wie der 3,3,3-Trichlor-n-propylrest, der 2,2,2,- 2',2',2'-Hexachlorisopropylrest, der Heptachlorisopropylrest und Halogenarylreste, wie der o-, m- und p-Chlorphenylrest.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Rest R um gegebenenfalls mit Chlor-, Brom-, Iod-, Amin-, Mercapto- oder Ammoniumgruppen sub­ stituierte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 11 Kohlenstoffato­ men, besonders bevorzugt um unsubstituierte Kohlenwasserstoff­ reste mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen, insbesondere um den Me­ thyl- und den n-Octylrest.
Beispiele für Reste R5 sind Dodecylreste, wie der n-Dodecyl­ rest, Tetradecylreste, wie der n-Tetradecylrest, Hexadecylreste, wie der n-Hexadecylrest, und Octadecylreste, wie der n- Octadecylrest.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Rest R5 um gegebenenfalls mit Chlor-, Brom-, Iod-, Amin-, Mercapto- oder Ammoniumgruppen sub­ stituierte Kohlenwasserstoffreste mit 12 bis 400 Kohlenstoff­ atomen, besonders bevorzugt um unsubstituierte Kohlenwasser­ stoffreste mit 12 bis 400 Kohlenstoffatomen, insbesondere um den n-Hexadecylrest und den n-Octadecylrest.
Beispiele für Alkylreste R1 sind die für Rest R angegebenen Beispiele für Alkylreste mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie der Methoxyethyl- und Ethoxyethylrest.
Bevorzugt ist der Rest R1 ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Ethyl-, Butyl- oder Propylgruppe, insbesondere Methyl- und Ethylgruppe.
Beispiele für Reste R2 sind
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-CO-O-,
-(CH2)3-N-(CH2-CH2-CO-O-)2,
-(CH2)3-N-cyclo-(C6H11)-CH2-CH2-CO-O-,
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-O-,
-(CH2)3-S-CH2-CH2-CO-O-,
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-,
-(CH2)3-N-(CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-)2,
-(CH2)3-N-cyclo-(C6H11)-CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-,
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-,
-(CH2)3-S-CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-,
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2-,
-(CH2)3-N-(CH2-CH2-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2-)2,
-(CH2)3-N-cyclo-(C6H11)-CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-N(C4H9)SO2-,
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-N(C4H9)SO2-,
-(CH2)3-S-(CH2)2-CO-O-(CH2)2-N(C4H9)SO2-
sowie Reste des angegebene Typs, welche die Funktion -NH-CH2- CH(CH3)-CO-O- anstelle der Funktion -NH-CH2-CH2-CO-O- enthalten.
Bevorzugt handelt es sich bei Rest R2 um
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-CO-O-,
-(CH2)3-N-(CH2-CH2-CO-O-)2,
-(CH2)3NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-O-,
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-,
-(CH2)3-N-(CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-)2,
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-,
-(CH2)3-NH-CH2-CH2-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2-,
-(CH2)3-N-(CH2-CH2-CO-O-CH2-CH2-N(C4H9)SO2-)2,
-(CH2)3-NH-(CH2)2NH-CH2-CH2-CO-O-(CH2)2-N(C4H9)SO2- und
Beispiele für Reste R3 sind die für Rest R und R5 angegebenen Beispiele für Kohlenwasserstoffreste sowie die Reste -CO-CH3, -CO-CH2-CH3 und -CO-CH2CH2CH2CH3.
Bevorzugt ist der Rest R3 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Butylgruppe.
Beispiele für X gleich Reste der Formel (II) sind
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-[OC2H4]uOCH3,
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-[OC2H4]uOC6H5 und
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-[OC2H4]uOC6H4-p-C9H19,
wobei u gleich oder verschieden sein kann und eine ganze Zahl von 4 bis 20, insbesondere 6 bis 15, bedeutet.
Bevorzugt handelt es sich bei X gleich Reste der Formel (II) um
-(CH2)3-NH-(CH2)2-NH-CH2-CH2-CO-[OC2H4]9OCH3.
Bevorzugt liegt der Wert für die Summe e + f + g zwischen 2 und 30, besonders bevorzugt zwischen 4 und 20.
Bevorzugt handelt es sich bei X um den Rest -OR1 mit R1 gleich der obengenannten Bedeutung, wobei -OH, -OCH3 und -OC2H5 beson­ ders bevorzugt sind.
Beispiele für den Rest R4 sind die Methylen-, Ethylen-, n-Pro­ pylengruppe und die Ethylenoxyethylengruppe.
Bevorzugt handelt es sich bei Rest R4 um gegebenenfalls mit Sauerstoff substituierte Alkylenreste mit 1 bis 400 Kohlen­ stoffatomen, besonders bevorzugt um Alkylenreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere um die Ethylengruppe.
Bevorzugt ist n gleich 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20, besonders bevorzugt 1 und 6.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Rest A um
-CH2CH2CF3,
-CH2OH2C4F9,
-CH2CH2C6F13,
-CH2CH2C8F17,
-CH2CH2C10F21,
-CH2CH2C12F25,
-CH2CH2CH2NHSO2C8F17 sowie Reste des genannten Typs, in denen an­ stelle des Ethylenrestes längere Alkylenspacer, wie z. B. -CH2-CH2-CH2-, enthalten sind, wobei -CH2CH2CF3 und -CH2OH2C6F13 besonders bevorzugt sind.
Bevorzugt handelt es sich bei den erfindungsgemäß hergestellten Fluorkohlenstoffgruppen aufweisenden Organopolysiloxanen um solche der Formel
AhR3-hSiO(SiR2O)o(SiRAO)m(SiRR5O)jSiR3-hAh (IV),
wobei A, R und R5, die oben dafür angegebene Bedeutung haben, h 0, 1 oder 2 ist, m, j und o jeweils unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1000 ist, mit der Maßgabe, daß mindestens ein Rest A und mindestens ein Rest R5 je Molekül ent­ halten sind, die Summe aus o + j verschieden Null ist und die o Einheiten (SiR2O), die j Einheiten (SiRR5O) und die m Einheiten (SiRAO) beliebig im Molekül verteilt sein können.
Weitere Beispiele sind außer den Organopolysiloxanen der Formel (IV) die entsprechenden -SiOH-terminierten Verbindungen wie auch die entsprechenden cyclischen Verbindungen sowie Mischun­ gen aus den Cyclen und den linearen Verbindungen.
Beispiele für Organopolysiloxane enthaltend Einheiten der For­ mel (I) sind solche der Formel
wobei R, R5 und A die genannte Bedeutung haben, o' und j' die jeweils für o und j oben angegebene Bedeutung haben und m' eine ganze Zahl von 1 bis 400 darstellt, wobei die einzelnen Einhei­ ten im Molekül wieder beliebig verteilt sein können und die Summe o' + j' verschieden Null ist.
Bevorzugt weisen die erfindungsgemäßen Fluorkohlenstoffgruppen aufweisenden Organopolysiloxane einen Fluorgehalt von 0,05 bis 80 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 1 bis 75 Gewichtspro­ zent, auf.
Die erfindungsgemäße Umsetzung kann dabei in Substanz, gelöst in organischem Lösungsmittel oder in Emulsion durchgeführt wer­ den.
Bevorzugt hat die Summe d + t in Formel (V) einen Wert von 2.
Bevorzugt ist r gleich 1.
Bevorzugt handelt es sich bei Rest Y um das Chloratom, Brom­ atom, Iodatom, wobei das Chloratom und Bromatom bevorzugt und das Chloratom besonders bevorzugt ist.
Beispiele für die erfindungsgemäß eingesetzten Organosilane der Formel (V) sind
(CH3)-(SiCl2)-(CH3),
(CH3)-(SiCl2)-(C2H5),
(CH3)-(SiCl2)-(C4H9),
(CH3)-(SiCl2)-(C8H17),
(CH3)-(SiCl2)-(C12H25),
(CH3)-(SiCl2)-(C16H33) und
(CH3)-(SiCl2)-(C18H37), wobei
(CH3)-(SiCl2)-(CH3),
(CH3)-(SiCl2)-(C4H9),
(CH3)-(SiCl2)-(C8H17),
(CH3)-(SiCl2)-(C12H25),
(CH3)-(SiCl2)-(C16H33) und
(CH3)-(SiCl2)-(C18H37) bevorzugt sowie
(CH3)-(SiCl2)-(CH3) und
(CH3)-(SiCl2)-(C18H37) besonders bevorzugt sind.
Beispiele für die erfindungsgemäß eingesetzten Fluororganyl­ modifizierten Organosilane der Formel (VI) sind
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2CF3,
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C4F9,
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C6F13,
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C8F17,
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C10F21,
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C12F25 und
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2CH2NHSO2C8F17, wobei
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2CF3,
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C4F9,
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C6F13,
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C10F21,
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C12F25 und
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2CH2NHSO2C8F17 bevorzugt sowie
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2CF3 und
(CH3)-(SiCl2)-CH2CH2C6F13 besonders bevorzugt sind.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Silane der For­ mel (V) oder (VI) sind handelsübliche Produkte bzw. nach in der Chemie bekannten Methoden herstellbar.
Die Mengenverhältnisse an Fluorgruppen in den erfindungsgemäß hergestellten Fluorkohlenstoffgruppen aufweisenden Organopoly­ siloxanen werden lediglich durch den gewünschten Anteil an ein­ gesetzten fluorhaltigem Silan bestimmt. Vorzugsweise wird im erfindungsgemäßen Verfahren Silan der Formel (V) zu Silan der Formel (VI) im Molverhältnis 1 : 1000000 bis 1000000 : 1, bevorzugt 1 : 100000 bis 100000 : 1, besonders bevorzugt 1 : 10000 bis 10000 : 1, eingesetzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können Wasser, dessen pH- Wert gegebenenfalls durch Basen verändert wurde, oder dessen Mischungen mit organischen Lösungsmitteln verwendet werden, wo­ bei Wasser im Gemisch mit organischen Lösungsmitteln bevorzugt ist.
Beispiele für gegebenenfalls eingesetzte organische Lösungsmit­ tel sind Toluol, Xylol, Tetrahydrofuran, n-Butylacetat, Isopro­ panol, Dimethylformamid, Acetonitril und Dimethoxyethan. Falls Lösungsmittel eingesetzt werden, handelt es sich bevorzugt um Isopropanol, Dimethylformamid und Toluol, besonders bevorzugt um Dimethylformamid und Toluol. Falls Lösungsmittel eingesetzt werden, handelt es sich um Mengen von vorzugsweise 5 bis 1000 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der reaktiven Komponenten. Die eingesetzten Lösungsmittel, wie beispielsweise Dimethylformamid, können katalytische Aktivität zeigen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Wasser in Mengen von vorzugsweise 5 bis 1000 Gewichtsprozent, bezogen auf das Ge­ samtgewicht der eingesetzten Silane, eingesetzt.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren in Anwesenheit von Base durchgeführt, wobei diese dann vorzugsweise in Mengen eingesetzt wird, daß das Reaktionsgemisch einen pH-Wert im Be­ reich von 7 bis 14, besonders bevorzugt 8 bis 13, aufweist.
Beispiele für Basen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind LiOH, NaOH, KOH, RbOH, CsOH, Be(OH)2, Mg(OH)2, Ca(OH)2, Sr(OH)2, Ba(OH)2 und Al(OH)3, wobei LiOH, NaOH, KOH und Mg(OH)2 bevorzugt und NaOH und KOH beson­ ders bevorzugt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatzweise, halbkontinu­ ierlich oder vollkontinuierlich durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei einer Tem­ peratur von 10 bis 150°C, besonders bevorzugt bei 20 bis 145°C, insbesondere bei 30 bis 90°C, und bei einem Druck der umgeben­ den Atmosphäre, also etwa zwischen 900 und 1100 hPa, durchge­ führt. Falls erwünscht, können aber auch höhere oder niedrigere Drücke angewendet werden.
Nach Beendigung der erfindungsgemäßen Umsetzung können die er­ haltenen Organopolysiloxane enthaltend Einheiten der Formel (I) nach beliebigen und bisher bekannten Verfahren z. B. durch Ab­ destillation von Lösungsmitteln isoliert werden. Im Fall mit­ verwendeter Lösungsmittel werden diese nach der erfindungsgemä­ ßen Umsetzung vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 40°C und 120°C und einem Druck von 100 bis 150 mbar entfernt und der verbleibende Reaktionsrückstand bei einer Temperatur von vorzugsweise 80 bis 90°C und einem Druck von vorzugsweise 20 mbar, bis Lösungsmittel und andere flüchtige Bestandteile entfernt sind, ausgeheizt, wobei das Endprodukt in einer Menge von bis zu 99 Gew.-%, bevorzugt 67-99 Gew.-%, der errechneten theoretischen Ausbeute erhalten wird. Gegebenenfalls nicht über die wässrige Phase ausgeschleuste Reste der mitverwendeteten Base können in dem Produkt verbleiben.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß es sehr einfach in der Durchführung ist und ein sehr hoher Umsatz er­ zielt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorteilhafterweise die Fluorverbindung der Formel (VI) vollständig in die Organosili­ ciumverbindung der Formel (V) cohydrolysiert, so daß keine "re­ aktiven" Funktionen durch Zugabe von weiteren Reagenzien abrea­ giert werden müssen.
Des weiteren hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß durch Modifikation der Silanstrukturen die Oleophobie und Hydrophilie der hergestellten Fluorsiloxane auf einfache Art und ganz gezielt eingestellt werden kann.
Ferner hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß kei­ ne Übergangs- oder Schwermetalle verwendet werden müssen und die Temperaturbelastung gering ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die erhal­ tenen Produkte in großer Reinheit und ohne die für den Stand der Technik typischen Graufärbungen durch Verwendung von Hydro­ silylierungskatalysatoren erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß Copolymere mit einer statistischen Verteilung der eingesetzten Silane ent­ stehen.
Die erfindungsgemäße hergestellten Fluorkohlenstoffgruppen auf­ weisenden Organosiliciumverbindungen haben den Vorteil, daß sie ohne Verwendung von Aromaten als für Hydrosilylierungsreaktio­ nen oft verwendete Lösungsmittel hergestellt werden können.
Die erfindungsgemäße hergestellten Fluorkohlenstoffgruppen auf­ weisenden Organosiliciumverbindungen können für alle Zwecke eingesetzt werden, für die auch bisher Fluorkohlenstoffgruppen aufweisende Organosiliciumverbindungen verwendet wurden, wie etwa im Pflegemittelbereich, zur Behandlung von textilen Flä­ chengebilden, wie z. B. Geweben, Maschenware oder Fliesen, Tex­ tilfaserpräparation, Lederbehandlung, in der Kosmetik-, Lack- und Bauindustrie, wobei sie sich insbesondere für den Pflege­ mittelbereich eignen.
In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich alle Angaben von Teilen und Prozentsätzen, soweit nicht anders angegeben ist, auf das Gewicht. Sofern nicht anders angegeben, werden die nachfolgenden Beispiele bei einem Druck der umgebenden Atmo­ sphäre, also etwa bei 1000 hPa, und bei Raumtemperatur, also bei etwa 20°C bzw. bei einer Temperatur, die sich beim Zusam­ mengeben der Reaktanten bei Raumtemperatur ohne zusätzliche Heizung oder Kühlung einstellt, durchgeführt. Alle in den Bei­ spielen angeführten Viskositätsangaben sollen sich auf eine Temperatur von 25°C beziehen, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1 (Wachs E)
Zu 70,0 g (0,42 mol) vorgelegter, auf 50-60°C erwärmter, 24%i­ ger wäßriger NaOH-Lösung wurde eine Mischung aus 36,7 g (100 mmol) n-Octadecylmethyldichlorsilan und 6,9 g (15 mmol) Di­ chlormethyl(3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-tridecafluorooctyl)silan zugetropft und 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Nach Zugabe von 40,0 g Toluol als Lösungsmittel wurde mit 4,5 g konz. Salzsäure (37%ig) die überschüssige NaOH-Lösung neutralisiert. Nach Abtrennen der wäßrigen Phase wurde noch zweimal mit 50 ml dest. Wasser gewaschen und anschließend die organische Phase mit Na2SO4 getrocknet. Danach wurde das Trockenmittel abfiltriert und anschließend das Lösungsmittel bei einer Kolbeninnentempe­ ratur von 40°C und einem Druck von 100 mbar abdestilliert. Da­ nach wurde die Reaktionsmischung 1 Stunde lang bei einer Kolben­ innentemperatur von 80-90°C und einem Druck von 20 mbar zur Entfernung der flüchtigen Bestandteile ausgeheizt. Es wurden 32,9 g (88% d. Th.) eines rein weißen, harten, spröden Wachses erhalten.
Beispiel 2 (Wachs D)
Zu 70,0 g (0,42 mol) vorgelegter, auf 50-60°C erwärmter, 24%i­ ger wäßriger NaOH-Lösung wurde eine Mischung aus 36,7 g (100 mmol) n-Octadecylmethyldichlorsilan und 9,2 g (20 mmol) Di­ chlormethyl(3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-tridecafluorooctyl)silan zugetropft und 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Nach Zugabe von 40,0 g Toluol als Lösungsmittel wurde mit 5,0 g konz. Salzsäure (37%ig) die überschüssige NaOH-Lösung neutralisiert. Nach Ab­ trennen der wäßrigen Phase wurde noch zweimal mit 50 ml dest. Wasser gewaschen und anschließend die organische Phase mit Na2SO4 getrocknet. Danach wurde das Trockenmittel abfiltriert und anschließend das Lösungsmittel bei einer Kolbeninnentempe­ ratur von 40°C und einem Druck von 100 mbar abdestilliert. Da­ nach wurde die Reaktionsmischung 1 Stunde lang bei einer Kolbe­ ninnentemperatur von 80-90°C und einem Druck von 20 mbar zur Entfernung der flüchtigen Bestandteile ausgeheizt. Es wurden 33,2 g (84% d. Th.) eines rein weißen, harten, spröden Wachses erhalten.
Beispiel 3 (Wachs C)
Zu 80,0 g (0,48 mol) vorgelegter, auf 50-60°C erwärmter, 24%i­ ger wäßriger NaOH-Lösung wurde eine Mischung aus 36,7 g (100 mmol) n-Octadecylmethyldichlorsilan und 15,2 g (33 mmol) Di­ chlormethyl(3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-tridecafluorooctyl)silan zugetropft und 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Nach Zugabe von 40,0 g Toluol als Lösungsmittel wurde mit 5,0 g konz. Salzsäure (37%ig) die überschüssige NaOH-Lösung neutralisiert. Nach Ab­ trennen der wäßrigen Phase wurde noch zweimal mit 50 ml dest. Wasser gewaschen und anschließend die organische Phase mit Na2SO4 getrocknet. Danach wurde das Trockenmittel abfiltriert und anschließend das Lösungsmittel bei einer Kolbeninnentempe­ ratur von 40°C und einem Druck von 100 mbar abdestilliert. Da­ nach wurde die Reaktionsmischung 1 Stunde lang bei einer Kolben­ innentemperatur von 80-90°C und einem Druck von 20 mbar zur Entfernung der flüchtigen Bestandteile ausgeheizt. Es wurden 35,9 g (80% d. Th.) eines rein weißen, harten, spröden Wachses erhalten.
Beispiel 4 (Wachs B)
Zu 90,0 g (0,54 mol) vorgelegter, auf 50-90°C erwärmter, 24%i­ ger wäßriger NaOH-Lösung wurde eine Mischung aus 27,5 g (75 mmol) n-Octadecylmethyldichlorsilan und 34,6 g (75 mmol) Di­ chlormethyl(3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8-tridecafluorooctyl)silan zugetropft und 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Nach Zugabe von 40,0 g Toluol als Lösungsmittel wurde mit 5,5 g konz. Salzsäure (37%ig) die überschüssige NaOH-Lösung neutralisiert. Nach Ab­ trennen der wäßrigen Phase wurde noch zweimal mit 50 ml dest. Wasser gewaschen und anschließend die organische Phase mit Na2SO4 getrocknet. Danach wurde das Trockenmittel abfiltriert und anschließend das Lösungsmittel bei einer Kolbeninnentempe­ ratur von 40°C und einem Druck von 100 mbar abdestilliert. Da­ nach wurde die Reaktionsmischung 1 Stunde lang bei einer Kolben­ innentemperatur von 80-90°C und einem Druck von 20 mbar zur Entfernung der flüchtigen Bestandteile ausgeheizt. Es wurden 35,9 g (67% d. Th.) eines rein weißen, harten, spröden Wachses erhalten.
Beispiel 5
Zu 70,0 g (0,42 mol) vorgelegter, auf 50-60°C erwärmter, 24%i­ ger wäßriger NaOH-Lösung wurde eine Mischung aus 36,7 g (100 mmol) n-Octadecylmethyldichlorsilan und 3,17 g (15 mmol) Di­ chlormethyl(3,3,3-trifluorpropyl)silan zugetropft und 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Nach Zugabe von 40,0 g Toluol als Lö­ sungsmittel wurde mit 5,0 g konz. Salzsäure (37%ig) die über­ schüssige NaOH-Lösung neutralisiert. Nach Abtrennen der wäßri­ gen Phase wurde noch zweimal mit 50 ml dest. Wasser gewaschen und anschließend die organische Phase mit Na2SO4 getrocknet. Da­ nach wurde das Trockenmittel abfiltriert und anschließend das Lösungsmittel bei einer Kolbeninnentemperatur von 40°C und ei­ nem Druck von 100 mbar abdestilliert. Danach wurde die Reakti­ onsmischung 1 Stunde lang bei einer Kolbeninnentemperatur von 80-90°C und einem Druck von 20 mbar zur Entfernung der flüchti­ gen Bestandteile ausgeheizt. Es wurden 30,7 g (91% d. Th.) ei­ nes rein weißen, harten, spröden Wachses erhalten.
Beispiel 6
Zu 70,0 g (0,42 mol) vorgelegter, auf 50-60°C erwärmter, 24%i­ ger wäßriger NaOH-Lösung wurde eine Mischung aus 36,7 g (100 mmol) n-Octadecylmethyldichlorsilan und 4,22 g (20 mmol) Di­ chlormethyl(3,3,3-trifluorpropyl)silan zugetropft und 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Nach Zugabe von 40,0 g Toluol als Lö­ sungsmittel wurde mit 5,5 g konz. Salzsäure (37%ig) die über­ schüssige NaOH-Lösung neutralisiert. Nach Abtrennen der wäßri­ gen Phase wurde noch zweimal mit 50 ml dest. Wasser gewaschen und anschließend die organische Phase mit Na2SO9 getrocknet. Da­ nach wurde das Trockenmittel abfiltriert und anschließend das Lösungsmittel bei einer Kolbeninnentemperatur von 40°C und einem Druck von 100 mbar abdestilliert. Danach wurde die Reakti­ onsmischung 1 Stunde lang bei einer Kolbeninnentemperatur von 80-90°C und einem Druck von 20 mbar zur Entfernung der flüchti­ gen Bestandteile ausgeheizt. Es wurden 32,7 g (95% d. Th.) ei­ nes rein weißen, harten, spröden Wachses erhalten.
Beispiel 7
Zu 80,0 g (0,48 mol) vorgelegter, auf 50-60°C erwärmter, 24%i­ ger wäßriger NaOH-Lösung wurde eine Mischung aus 36,7 g (100 mmol) n-Octadecylmethyldichlorsilan und 6,97 g (33 mmol) Di­ chlormethyl(3,3,3-trifluorpropyl)silan zugetropft und 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Nach Zugabe von 40,0 g Toluol als Lö­ sungsmittel wurde mit 5,5 g konz. Salzsäure (37%ig) die über­ schüssige NaOH-Lösung neutralisiert. Nach Abtrennen der wäßri­ gen Phase wurde noch zweimal mit 50 ml dest. Wasser gewaschen und anschließend die organische Phase mit Na2SO4 getrocknet. Da­ nach wurde das Trockenmittel abfiltriert und anschließend das Lösungsmittel bei einer Kolbeninnentemperatur von 40°C und ei­ nem Druck von 100 mbar abdestilliert. Danach wurde die Reakti­ onsmischung 1 Stunde lang bei einer Kolbeninnentemperatur von 80-90°C und einem Druck von 20 mbar zur Entfernung der flüchti­ gen Bestandteile ausgeheizt. Es wurden 34,1 g (94% d. Th.) ei­ nes rein weißen, harten, spröden Wachses erhalten.
Beispiel 8
Zu 90,0 g (0,54 mol) vorgelegter, auf 50-60°C erwärmter, 24%i­ ger wäßriger NaOH-Lösung wurde eine Mischung aus 27,5 g (75 mmol) n-Octadecylmethyldichlorsilan und 15,8 g (75 mmol) Di­ chlormethyl(3,3,3-trifluorpropyl)silan zugetropft und 1 Stunde bei 60°C nachgerührt. Nach Zugabe von 40,0 g Toluol als Lö­ sungsmittel wurde mit 5,5 g konz. Salzsäure (37%ig) die über­ schüssige NaOH-Lösung neutralisiert. Nach Abtrennen der wäßri­ gen Phase wurde noch zweimal mit 50 ml dest. Wasser gewaschen und anschließend die organische Phase mit Na2SO4 getrocknet. Da­ nach wurde das Trockenmittel abfiltriert und anschließend das Lösungsmittel bei einer Kolbeninnentemperatur von 40°C und ei­ nem Druck von 100 mbar abdestilliert. Danach wurde die Reakti­ onsmischung 1 Stunde lang bei einer Kolbeninnentemperatur von 80-90°C und einem Druck von 20 mbar zur Entfernung der flüchti­ gen Bestandteile ausgeheizt. Es wurden 29,9 g (85% d. Th.) ei­ nes rein weißen, harten, spröden Wachses erhalten.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Fluorkohlenstoffreste aufwei­ senden Organopolysiloxanen enthaltend Einheiten der Formel
AaRbR5 pSiXcO(4-a-b-c-p)/2 (I),
wobei
R gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, ge­ gebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R5 gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, ge­ gebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 400 Kohlenstoffatomen bedeutet,
X gleich oder verschieden sein kann und ein Chloratom oder ei­ nen Rest der Formel -OR1 mit R1 gleich Wasserstoffatom oder Al­ kylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, der durch Ethersauer­ stoffatome substituiert sein kann, oder einen Rest der Formel
-R2{[CH(CH3)CH2O]e[CH2CH2O]f[(CH2)4O]gR3}y-1 (II)
bedeutet, wobei R2 einen zweiwertigen, dreiwertigen oder vier­ wertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, der durch Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und der eine oder mehrere Gruppen der Formeln
C(O)-O-, -C(O)-NR3, -SO2-NR3-, -NR3-, -N= und -S-
enthält, y entsprechend der Wertigkeit von Rest R2 2, 3 oder 4 ist, R3 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls mit einer Gruppe -C(O)- substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen darstellt und e, f und g jeweils unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist, mit der Maßgabe, daß die Summe e + f + g ≧ 1 ist,
A ein Rest der Formel
-R4{-CnF2n+1}x-1 (III)
ist, wobei R4 einen zweiwertigen, dreiwertigen oder vierwerti­ gen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 400 Kohlenstoffatomen bedeutet, der durch Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, x entsprechend der Wertigkeit von Rest R4 2, 3 oder 4 ist und n eine Zahl von 1 bis 40 darstellt,
a 0 oder 1 ist,
b 0, 1, 2 oder 3 ist,
c 0, 1, 2 oder 3 ist und
p 0, 1, 2 oder 3 ist
mit der Maßgabe, daß die Summe a + b + c + p ≦ 3 ist und das Organo­ polysiloxan pro Molekül mindestens einen Rest A und mindestens einen Rest R5 aufweist,
durch Cohydrolyse von Organosilanen der Formel
RdR5 tSiY(4-d-t) (V),
mit Organosilanen der Formel
ARrX1-rSiY2 (VI),
wobei
R, R5, A und X jeweils eine der oben angegebenen Bedeutungen haben,
d gleich 0, 1, 2 oder 3 ist,
t gleich 0, 1, 2 oder 3 ist,
d + t gleich 1, 2 oder 3 ist,
r 0 oder 1 ist und
Y gleich oder verschieden sein kann und ein Chloratom oder ei­ nen Rest der Formel -OR1 bedeutet mit R1 gleich der obengenann­ ten Bedeutung,
in Anwesenheit von Wasser, mit der Maßgabe, daß bei mindestens einem Silan der Formel (V)t verschieden 0 ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe d + t einen Wert von 2 hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß r gleich 1 ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei Rest Y um das Chloratom handelt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Silan der Formel (V) zu Silan der Formel (VI) im Molverhältnis 1 : 1000000 bis 1000000 : 1 eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in Mengen von 5 bis 1000 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der eingesetzten Silane, eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es in Anwesenheit von Base durchge­ führt wird.
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