DE10064014A1 - Pumpenradbaugruppe, insbesondere für eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, und Verfahren zur Herstellung einer Pumpenradbaugruppe - Google Patents
Pumpenradbaugruppe, insbesondere für eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, und Verfahren zur Herstellung einer PumpenradbaugruppeInfo
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Abstract
Eine Pumpenradbaugruppe, insbesondere für eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, umfasst eine Pumpenradschale (20), an welcher in Umfangsrichtung um eine zentrale Achse (A) aufeinander folgend eine Mehrzahl von Pumpenradschaufeln (28) vorgesehen ist, wobei jede Pumpenradschaufel (28) eine Mehrzahl von sich in einer Schaufellängsrichtung erstreckenden Vorsprüngen (78, 80, 82) aufweist und an der Pumpenradschale (20) für jeden der Vorsprünge (78, 80, 82) eine Einsenkung vogesehen ist, in welche dieser eingreift. Dabei ist vorgesehen, dass wenigstens einer (82) der Vorsprünge (78, 80, 82) jeder Pumpenradschaufel (28) in einem seiner Erstreckungsendbereiche (84) eine Einkerbung (86) aufweist, in welche diesen Vorsprung umgebendes Material der Pumpenradschale (20) nach Durchführung eines Umformungsvorgangs eingreift.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpenradbaugruppe, insbesondere
für eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, umfassend eine Pumpen
radschale, an welche in Umfangsrichtung um eine zentrale Achse aufein
ander folgend eine Mehrzahl von Pumpenradschaufeln vorgesehen ist,
wobei jede Pumpenradschaufel eine Mehrzahl von sich in einer Schaufel
längsrichtung erstreckenden Vorsprüngen aufweist und an der Pumpenrad
schale für jeden der Vorsprünge eine Einsenkung vorgesehen ist, in welche
dieser eingreift.
Aus der DE-A-27 16 161 ist eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung
in Form eines Drehmomentwandlers bekannt, bei welchem die Pumpenrad
schaufeln an der Pumpenradschale durch Durchführung eines Verstemm
vorgangs festgelegt werden. Dabei wird das Material der Pumpenradschale
in dem Bereich der zur Aufnahme der Vorsprünge an den Pumpenrad
schaufeln vorgesehenen Einsenkungen entlang der Längserstreckung der
verschiedenen Pumpenradschaufeln bzw. der Vorsprünge derselben ver
formt. Durch einen beim Verformen in Richtung auf den jeweiligen Vor
sprung zu gepressten Materialbereich wird dieser Vorsprung an die andere
die zugeordnete Einsenkung begrenzende Wandung gepresst, so dass eine
Fixierung erhalten wird. Um mit diesem Vorgang eine feste Halterung der
Schaufeln erhalten zu können, muss im Bereich aller Einsenkungen bzw. im
Bereich aller Vorsprünge dieser Umformungsvorgang vorgenommen wer
den.
Um die Halterung von derartigen Schaufeln an den Trägerteilen, also bei
spielsweise an der Pumpenradschale, noch verbessern zu können, ist es
des Weiteren bekannt, nach dem Einsetzen der Pumpenradschaufeln mit
ihren Vorsprüngen in die Pumpenradschale einen Verlötungsvorgang durch
zuführen, so dass zusätzlich eine materialschlüssige Verbindung erhalten
wird. Hierzu ist es jedoch erforderlich, zunächst die Schaufeln mit einem
Lötwerkstoff galvanisch zu überziehen und dann beispielsweise durch
Eintauchen der aus Pumpenradschale und Pumpenradschaufeln dann gebil
deten Baugruppe in ein Wärmebad oder durch sonstiges Erhitzen den
Lötwerkstoff zu schmelzen. Diese Herstellung einer Lötverbindung invol
viert eine Vielzahl an aufwendigen Arbeitsschritten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Pum
penradbaugruppe derart auszugestalten, dass in einfacher und kosten
günstiger Art und Weise eine zuverlässige Halterung der Pumpenradschau
feln an der Pumpenradschale erlangt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine
Pumpenradbaugruppe, insbesondere für eine hydrodynamische Kopplungs
einrichtung, umfassend eine Pumpenradschale, an welcher in Umfangs
richtung um eine zentrale Achse aufeinander folgend eine Mehrzahl von
Pumpenradschaufeln vorgesehen ist, wobei jede Pumpenradschaufel eine
Mehrzahl von sich in einer Schaufellängsrichtung erstreckenden Vorsprün
gen aufweist und an der Pumpenradschale für jeden der Vorsprünge eine
Einsenkung vorgesehen ist, in welche dieser eingreift.
Erfindungsgemäß ist dabei weiter vorgesehen, dass wenigstens einer der
Vorsprünge jeder Pumpenradschaufel in einem seiner Erstreckungsendbe
reiche eine Einkerbung aufweist, in welche diesen Vorsprung umgebendes
Material der Pumpenradschale nach Durchführung eines Umformungsvor
gangs eingreift.
Wird bei wenigstens einem der Vorsprünge an einer Pumpenradschaufel
eine derartige Einkerbung gebildet, so bildet diese Einkerbung zusammen
mit dem an diese angreifenden Material der dann umgeformten Pumpenrad
schale eine formschlüssige Halterung mit der Folge, dass ein Herauslösen
der Pumpenradschale mit ihren Vorsprüngen aus, den zugeordneten Ein
senkungen nicht mehr möglich ist. Es ist somit ohne die Durchführung von
Lötvorgängen o. dgl. eine definierte und sichere Fixierung für die Pumpen
radschaufeln an der Pumpenradschale geschaffen, wobei aufgrund der
erzielbaren sehr festen formschlüssigen Halterung eine derartige Vor
gehensweise im Bereich eines einzigen der Vorsprünge ausreicht.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der wenigstens eine Vorsprung
der der zentralen Achse am nächsten liegende Vorsprung einer jeweiligen
Pumpenradschaufel ist. Weiterhin ist es zum Erhalt einer möglichst sicheren
Fixierung vorteilhaft, wenn der Erstreckungsendbereich der der zentralen
Achse am nächsten liegende Endbereich des wenigstens einen Vorsprungs
ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung einer Pumpenradbaugruppe, insbeson
dere für eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, umfassend die
folgenden Schritte:
- a) Bereitstellen wenigstens einer Pumpenradschaufel an ihrer zur Verbindung mit einer Pumpenradschale vorgesehenen Seite mit einer Mehrzahl von in einer Schaufellängsrichtung sich erstreckenden Vorsprüngen, wobei bei wenigstens einem der Vorsprünge in wenigstens einem seiner Erstreckungsendbe reiche eine Einkerbung gebildet wird,
- b) Bereitstellen der Pumpenradschale mit einer Mehrzahl von zur Aufnahme der Vorsprünge an der wenigstens einen Pumpen radschaufel vorgesehenen Einsenkungen,
- c) Einführen der wenigstens einen Pumpenradschaufel mit ihren Vorsprüngen in die für diese vorgesehenen Einsenkungen,
- d) Umformen, vorzugsweise Verstemmen, des Materials der Pumpenradschale wenigstens in einem dem mit der Einker bung versehenen Erstreckungsendbereich des wenigstens einen Vorsprungs benachbarten Bereich.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist es die Zielsetzung der vorliegenden
Erfindung, die beispielsweise in hydrodynamischen Drehmomentwandlern
einzusetzenden Pumpenradbaugruppen in möglichst einfacher Art und
Weise und somit möglichst kostengünstig herstellen zu können, wobei
jedoch den im Betrieb auftretenden Anforderungen an die verschiedenen
Materialien bzw. die verschiedenen Verbindungsbereiche gleichwohl Rech
nung getragen werden muss.
Gemäß einem weiteren Aspekt sieht daher die vorliegende Erfindung ferner
eine Pumpenradbaugruppe vor, insbesondere für eine hydrodynamische
Kopplungseinrichtung, umfassend eine Pumpenradschale, welche in ihrem
zentralen Bereich mit einer Pumpenradnabe verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist dabei weiter vorgesehen, dass die Verbindung durch
Materialumformung der Pumpenradschale oder/und der Pumpenradnabe
gebildet ist.
Auch im Bereich der Verbindung einer Pumpenradschale mit einer Pumpen
radnabe ist es also möglich, alleine durch Umformungsschritte eine defi
nierte und feste, gleichwohl jedoch auch fluiddichte Verbindung herzu
stellen, ohne beispielsweise aufwendige Schweißvorgänge o. dgl. durch
führen zu müssen.
Bei einer derartig ausgestalteten Pumpenradbaugruppe kann vorzugsweise
ferner vorgesehen sein, dass an einer Außenumfangsseite der Pumpenrad
nabe wenigstens eine Verbindungseinsenkung vorgesehen ist, in welche
nach Umformung Material der Pumpenradschale eingreift.
Um über den ganzen Umfangsbereich eine feste und insbesondere auch
fluiddichte Verbindung herstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass die
wenigstens eine Verbindungseinsenkung eine in Umfangsrichtung um eine
zentrale Achse der Pumpenradnabe umlaufende nutartige Einsenkung ist.
Der Anforderung, vor allem eine fluiddichte Verbindung zwischen der
Pumpenradnabe und der Pumpenradschale herzustellen, kann in beson
derem Maße dann Rechnung getragen werden, wenn die wenigstens eine
Verbindungseinsenkung mit einem hinterschnittenen Profil, vorzugsweise
Schwalbenschwanzinnenprofil, ausgebildet ist. Durch die Hinterschnei
dungsbereiche, in welche dann letztendlich auch das Material des verform
ten Bauteils eintritt, wird letztendlich eine labyrinthartige Dichtungsver
bindung hergestellt, welche den Austritt von Fluid, insbesondere von Öl o. dgl.
im Wesentlichen vollständig unterbindet.
Gemäß einem weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Ver
fahren vor zur Herstellung einer Pumpenradbaugruppe, insbesondere für
eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, umfassend die Schritte:
- a) Bereitstellen eines Pumpenradschalenteils mit einem halsar tigen Ansatz in einem zentralen Bereich desselben,
- b) Bereitstellen eines Pumpenradnabenteils mit einer derartigen
Abmessung, dass dieses mit dem halsartigen Ansatz sich
überlappend positionierbar ist,
wobei an dem halsartigen Ansatz oder/und dem Pumpenradnabenteil an der dem jeweils anderen Bauteil zugewandt positionierten oder zu positionierenden Oberfläche wenigstens eine Verbindungseinsenkung vorgesehen wird, - c) ineinander eingreifendes Positionieren des Pumpenradnaben teils und des halsartigen Ansatzes,
- d) Umformen des halsartigen Ansatzes oder/und des Pumpenrad nabenteils derart, dass Material des umgeformten Bauteils in die am jeweils anderen Bauteil vorgesehene wenigstens eine Verbindungseinsenkung eintritt.
Bei einem derartigen Verfahren ist vorzugsweise dann vorgesehen, dass die
wenigstens eine Verbindungseinsenkung an dem halsartigen Ansatz oder/
und an dem Pumpenradnabenteil mit einem hinterschnittenen Profil, vor
zugsweise Schwalbenschwanzinnenprofil, vorgesehen wird. Weiter ist es
vorteilhaft, wenn die wenigstens eine Verbindungseinsenkung an einer
Außenumfangsseite des Pumpenradnabenteils vorgesehen wird.
Die Verbindung zwischen dem Pumpenradschalenteil und dem Pumpenrad
nabenteil kann in besonders einfacher Weise dadurch hergestellt werden,
dass der Schritt d) einen Drückwalzvorgang umfasst.
Bei der Herstellung derartiger Pumpenradbaugruppen besteht grundsätzlich
das Problem, dass der aus Pumpenradschale und Pumpenradnabe gebildete
Zusammenbau zu einer Drehachse des Gesamtsystems eine hohe Sym
metrie aufweisen muss, um Unwuchten zu vermeiden. Eine hohe Präzision
beim Herstellen einer Pumpenradbaugruppe kann gemäß einem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung dadurch erlangt werden, dass der
Schritt a) das Umformen eines im Wesentlichen ebenen Blechrohlings im
Wesentlichen nur in seinem zentralen Bereich zum Erhalt des halsartigen
Ansatzes umfasst. Dabei ist vorzugsweise dann weiter vorgesehen, dass
das Verfahren nach dem Schritt d) einen weiteren Umformungsschritt e)
umfasst zum Umformen des Pumpenradschalenteils in seinem Bereich
radial außerhalb des halsartigen Ansatzes zum Erhalt der zur Verbindung
mit Pumpenradschaufeln geeigneten Form einer Pumpenradschale.
Es wird also erfindungsgemäß zunächst zum Verbinden des Pumpenrad
schalenteils mit dem Pumpenradnabenteil das Pumpenradschalenteil nur in
seinem radial inneren Bereich durch entsprechendes Umformen eines
Rohlings vorbereitet. Der radial äußere an diesen zentralen Bereich anschließende
Abschnitt bleibt zunächst im Wesentlichen noch unverformt.
Erst dann, wenn die Verbindung zwischen dem Pumpenradschalenteil und
dem Pumpenradnabenteil hergestellt ist, wird der verbleibende Bereich des
Pumpenradschalenteils umgeformt und in seine Einbauform gebracht.
Dieser Umformungsvorgang kann jedoch in definierter Art und Weise unter
Zentrierung bezüglich des Pumpenradnabenteils und somit auch bezüglich
der Systemdrehachse durchgeführt werden. Infolgedessen wird eine be
züglich dieser Systemdrehachse hochsymmetrische Baugruppe erhalten.
Der Vorgang, in welchem in seinem Bereich radial außerhalb des zentralen
Bereichs das Pumpenradschalenteil umgeformt wird, kann vorzugsweise
wieder ein Drückwalzvorgang sein. Dieser Vorgang kann letztendlich in
derselben Bearbeitungsmaschine durchgeführt werden, in welcher zuvor
bereits das Pumpenradschalenteil mit dem Pumpenradnabenteil verbunden
worden ist, so dass ein Herausnehmen dieses Zusammenbaus vor dem
Umformen des radial äußeren Bereichs des Pumpenradschalenteils nicht
erforderlich ist. Dies vereinfacht den Herstellungsvorgang erheblich, ins
besondere auch deshalb, weil nicht andere Arbeitsgänge, wie beispiels
weise eine Verschweißung o. dgl., mit eingeführt werden müssen. Die so
hergestellte Pumpenradbaugruppe kann dann beispielsweise in einem
Verfahren, wie es vorangehend beschrieben wurde, mit den verschiedenen
Pumpenradschaufeln verbunden werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Ver
fahren zur Herstellung einer Pumpenradbaugruppe, insbesondere für eine
hydrodynamische Kopplungseinrichtung, umfassend die Schritte:
- a) Verbinden eines Pumpenradschalenteils in seinem zentralen Bereich mit einem Pumpenradnabenteil, wobei das Pumpen radschalenteil in seinem Bereich radial außerhalb des zentralen Bereichs ein im Wesentlichen unverformter Rohling ist,
- b) nach dem Schritt a) Verformen des Pumpenradschalenteils in seinem Bereich radial außerhalb des zentralen Bereichs zum Erhalt einer zur Verbindung mit Pumpenradschaufeln geeig neten Form einer Pumpenradschale.
Wie bereits vorangehend ausgeführt, hat die Vorgehensweise, bei welcher
zunächst das im Wesentlichen noch als Rohling vorgesehene Pumpenrad
schalenteil mit dem Pumpenradnabenteil verbunden wird und erst dann eine
Umformung des Pumpenradschalenteils stattfindet, den wesentlichen
Vorteil, dass die erhaltene Baugruppe bezüglich der Systemdrehachse
hochsymmetrisch ist. Dieser Vorteil stellt sich jedoch insbesondere auch
dann ein, wenn die Verbindung zwischen dem Pumpenradschalenteil und
dem Pumpenradnabenteil auf andere Art und Weise erfolgt als vorangehend
beschrieben, also beispielsweise auch durch Verschweißung erfolgt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine hydrodynamische Kopplungs
einrichtung, insbesondere einen hydrodynamischen Drehmomentwandler
oder eine Fluidkupplung, bei welcher eine erfindungsgemäße Pumpenrad
baugruppe bzw. eine nach einer erfindungsgemäßen Vorgehensweise
hergestellte Pumpenradbaugruppe vorgesehen ist.
Im Folgenden wir die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht einer hydrodynamischen Kopp
lungseinrichtung, bei welcher die vorliegende Erfindung ver
wirklicht ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer bei der erfindungsgemäßen hydro
dynamischen Kopplungseinrichtung eingesetzten Pumpenrad
schaufel;
Fig. 3 das im Kreis III in Fig. 2 dargestellte Detail vergrößert;
Fig. 4 eine Teil-Längsschnittansicht eines Pumpenradschalenteils in
einer Fertigungsstufe beim Zusammensetzen mit einem Pum
penradnabenteil;
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Pumpenradbaugruppe.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße hydrodynamische Kopplungseinrichtung
in Form eines Drehmomentwandlers 10 dargestellt. Der Drehmomentwand
ler 10 umfasst eine allgemein mit 12 bezeichnete Gehäuseanordnung. Die
Gehäuseanordnung 12 wiederum umfasst einen Gehäusedeckel 14, der in
seinem zentralen, der Drehachse nahen Bereich mit einem Lagerzapfen
16 beispielsweise durch Verschweißung fest verbunden ist und der in
seinem radial äußeren Bereich in Umfangsrichtung um die Drehachse A
verteilt eine Mehrzahl von Kopplungselementen 18 trägt, über welche der
Drehmomentwandler 10 drehfest an eine Antriebswelle, beispielsweise
Kurbelwelle, angebunden werden kann.
Des Weiteren umfasst die Gehäuseanordnung 12 eine im radial äußeren
Bereich mit dem Gehäusedeckel 14 beispielsweise durch Verschweißung
verbundene Pumpenradschale 20. In ihrem radial inneren Bereich ist die
Pumpenradschale 20, wie im Folgenden noch detailliert beschrieben, mit
einer im Wesentlichen kreiszylindrischen Pumpenradnabe 22 verbunden. An
ihrer dem Innenraum 24 zugewandten Oberfläche 26 ist die Pumpenrad
schale 20 ferner mit einer Mehrzahl von Pumpenradschaufeln 28 fest
verbunden. Die die Pumpenradschale 20, die Pumpenradnabe 22 und die
Pumpenradschaufeln 28 im Wesentlichen umfassende Baugruppe wird im
allgemeinen als Pumpenrad 30 bezeichnet.
Im Inneren 24 des Drehmomentwandlers 10 ist weiter ein Turbinenrad 32
vorgesehen. Eine Turbinenradschale 34 trägt an ihrer der Pumpenradschale
20 zugewandten Seite eine Mehrzahl von Turbinenradschaufeln 36. Im
radial inneren Bereich ist die Turbinenradschale 34 mit einer Turbinenrad
nabe 38 fest verbunden. Die Turbinenradnabe 38 kann mit einer Abtriebswelle,
beispielsweise einer Getriebeeingangswelle, drehfest verbunden
werden.
Axial zwischen dem Pumpenrad 30 und dem Turbinenrad 32 liegt ein
allgemein mit 40 bezeichnetes Leitrad. Dieses umfasst eine Mehrzahl von
Leitradschaufeln 42, die auf einem Leitradring 44 getragen sind. Der Leit
radring 44 ist über eine Freilaufanordnung 46 auf einem nicht dargestellten,
zur Pumpenradnabe 22 einerseits und zu der nicht dargestellten Abtriebs
welle andererseits im Wesentlichen konzentrisch verlaufenden Stütz
element, beispielsweise Stützhöhlwelle, derart drehbar getragen, dass er
um die Drehachse A in einer Drehrichtung drehbar, in der anderen Richtung
jedoch blockiert ist. Über jeweilige Lageranordnungen 48, 50 ist das Leitrad
40 bezüglich des Pumpenrads 30 einerseits und bezüglich des Turbinenrads
32 andererseits axial abgestützt bzw. gelagert. Das Turbinenrad 32 ist an
der anderen axialen Seite über eine Lagerungsanordnung 52 axial an der
Gehäuseanordnung 12 bzw. dem Gehäusedeckel 14 gelagert bzw. abge
stützt.
Der hydrodynamische Drehmomentwandler 10 umfasst ferner eine all
gemein mit 54 bezeichnete Überbrückungskupplungsanordnung. Die Über
brückungskupplungsanordnung 54 weist ein Kupplungselement bzw. einen
Kupplungskolben 56 auf. Dieser ist in seinem radial äußeren Bereich mit
dem Turbinenrad 32 zur gemeinsamen Drehung gekoppelt, bezüglich die
sem jedoch axial verschiebbar gehalten. Im radial inneren Bereich ist eben
falls der Kupplungskolben 56 auf der Turbinenradnabe 38 axial verschieb
bar und unter Zwischenlagerung eines Dichtungselements 58 angeordnet.
Im radial äußeren Bereich trägt der Kupplungskolben 56 einen Reibbelag
60. Bei Erhöhung des Drucks in einem im Wesentlichen zwischen dem
Kupplungskolben 56 und der Pumpenradschale 20 gebildeten Raumbereich
64 bezüglich des Drucks in einem im Wesentlichen zwischen dem Kupp
lungskolben 56 und dem Gehäusedeckel 14 gebildeten Raumbereich 60,
beispielsweise durch vermehrte Arbeitsfluidzuführung in den Raumbereich
64, wird der Kupplungskolben 56 mit seinem Reibbelag 60 gegen eine
entsprechende Reibfläche des Gehäusedeckels 14 gepresst, so dass eine
reibschlüssige Verbindung hergestellt wird. Auf diese Art und Weise kann
eine direkte Drehmomentübertragungsverbindung zwischen der Gehäuse
anordnung 12 und dem Turbinenrad 38 ohne Miteinbeziehung des Fluid
strömungskreislaufs über das Pumpenrad 30, das Turbinenrad 32 und das
Leitrad 40 hergestellt werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass vorangehend nur der grundsätzliche kon
struktive Aufbau eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers 10 be
schrieben worden ist. Es ist selbstverständlich, dass in den verschieden
sten Aspekten dieser anders ausgebildet sein könnte als vorangehend
beschrieben. Dies ist für die Belange der vorliegenden Erfindung, welche im
Folgenden detailliert beschrieben wird, jedoch nicht von Bedeutung.
Man erkennt in Fig. 1, dass an der Pumpenradschale 20 jeder Pumpenrad
schaufel 28 zugeordnet eine Mehrzahl von sickenartigen Einsenkungen 70,
72, 74 vorgesehen ist. Diese sickenartigen Einsenkungen 70, 72, 74
können beispielsweise durch Prägen des im allgemeinen aus Blechmaterial
gebildeten Rohlings der Pumpenradschale 20 oder der bereits verformten
Pumpenradschale 20 erhalten werden.
In entsprechender Weise weist, wie insbesondere auch in Fig. 2 erkennbar,
jede Pumpenradschaufel 28 an ihrer der Oberfläche 26 der Pumpenrad
schale 20 zugewandt zu positionierenden Seite 76 eine Mehrzahl von
lappenartigen Vorsprüngen 78, 80, 82 auf. Diese lappenartigen Vorsprünge
78, 80, 82 sind ebenso wie die sickenartigen Einsenkungen 70, 72, 74 in
der Schaufellängsrichtung, also in der Erstreckungsrichtung der Kante oder
Seite 76 einer jeweiligen Pumpenradschaufel 28, sich erstreckend bzw.
langgestreckt ausgebildet. Um über diese gesamte Kontakt- oder Er
streckungslänge eine näherungsweise gleichmäßige Halterung der Pumpen
radschaufeln 28 an der Pumpenradschale 20 zu erlangen, sind die beiden
Vorsprünge 78, 82 im radial äußeren bzw. im radial inneren Endbereich
vorgesehen, während der Vorsprung 80 näherungsweise im zentralen
radialen Bereich positioniert ist.
In dem in Fig. 3 vergrößert dargestellten Detail erkennt man, dass an dem
radial innen liegenden lappenartigen Vorsprung 80 in seinem ebenfalls
radial innen liegenden Endbereich 84 - bezogen auf seine vorangehend
angesprochene Längserstreckung - eine Einkerbung bzw. Einsenkung 86
gebildet ist. Diese Einkerbung 86 liegt letztendlich an einer nach radial
innen gewandt positionierten Stirnfläche oder Stirnseite 88 des Vorsprungs
82. Diese Einsenkung kann beispielsweise beim Herstellen einer derartigen
Pumpenradschaufel 28 durch Ausstanzen eines Blechteils gebildet werden.
Beim Zusammenfügen der Pumpenradschale 20 mit den Pumpenradschau
feln 28 werden die Pumpenradschaufeln 28 mit ihren Vorsprüngen 78, 80,
82 in die zugeordneten Einsenkungen 70, 72, 74 eingesetzt, wobei bei
spielsweise derart vorgegangen werden kann, dass zunächst der Vorsprung
78 in die Einsenkung 70 eingesetzt wird und dann durch abrollende Be
wegung der Vorsprung 80 in die Einsenkung 72 und am Ende der Vor
sprung 82 in die Einsenkung 74 eingesetzt werden. Darauf folgend wird
das die Einsenkung 74 umschließende Material der Pumpenradschale 20
beispielsweise durch Einsatz eines Verstemmwerkzeuges in dem den End
bereich 84 des Vorsprungs 82 umgebenden Bereich verformt und auf diese
Art und Weise gegen den Vorsprung 82 gepresst. Durch diesen Verfor
mungsvorgang tritt Material der Pumpenradschale 20 in die Einkerbung 86
ein und füllt diese im Wesentlichen vollständig aus. Die Einkerbung 86,
welche letztendlich nach dem Einführen des Vorsprungs 82 in die Einsen
kung 74 eine dem Vorsprung 82 zugeordnete Hinterschneidung gebildet
hat, wirkt nun mit dem in diese eingetretenen Material der Pumpenrad
schale 20 zum Erzeugen einer formschlüssigen Halterung des Vorsprungs
82 in der Einsenkung 74 zusammen. Es ist dann nicht mehr möglich, den
Vorsprung 82 aus der diesem zugeordneten Einsenkung 74 herauszubewegen
mit der Folge, dass eine definierte und sichere Halterung der ge
samten Pumpenradschaufel 28 an der Pumpenradschale 20 erlangt wird. Es
ist dazu lediglich das Verformen der Pumpenradschale 20 in oder nahe dem
an den Endbereich 84 angrenzenden, insbesondere an die Stirnseite 88
angrenzenden Bereich erforderlich. Insbesondere im Bereich der anderen
sickenartigen Einsenkungen 70, 72 ist es nicht erforderlich, weitere Ver
stemm- oder Umformungsvorgänge durchzuführen, um ein Herausbewegen
der Pumpenradschaufel 28 mit ihren Vorsprüngen 78, 80 aus diesen Ein
senkungen 70, 72 zu verhindern. Hierzu reicht alleine die im radial inneren
Endbereich der jeweiligen Pumpenradschaufel 28 hergestellte - form
schlüssige Verbindung aus, insbesondere auch daher, da die verschiedenen
Einsenkungen 70, 72, 74 auf einer gekrümmten Linie liegen und somit ein
in Richtung der Drehachse A gerichtetes Herausziehen der Pumpenrad
schaufel 28 nicht möglich ist. Auch ein Herausdrehen der Pumpenrad
schaufel 28 im umgekehrten Sinne, wie sie zuvor beim Zusammenfügen
eingesetzt worden ist, ist aufgrund der formschlüssigen Verbindung nicht
mehr möglich.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Pumpenrads 30 bzw. die
Vorgehensweise zum Aufbau desselben kann zum einen die zur Verbindung
der verschiedenen Pumpenradschaufeln 28 mit der Pumpenradschale 20
erforderliche Anzahl an Umformungsvorgängen deutlich gesenkt werden,
da letztendlich bei jeder Pumpenradschaufel 28 nur ein einziger Umfor
mungsvorgang stattfinden muss. Auch ist es nicht erforderlich, in einem
zusätzlichen Verlötschritt eine noch festere Verbindung zu erlangen, da die
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlangte Verbindung eine sehr
sichere Halterung der Pumpenradschaufeln 28 an der Pumpenradschale 20
ermöglicht.
Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, dass in ihrem von der Pumpen
radschale 20 abgewandt liegenden Bereich die Pumpenradschaufeln 28
durch weitere lappenartige Vorsprünge 90, 92, welche entsprechende
schlitzartige Durchtrittsöffnungen in einem Pumpenradinnenring 94 durch
setzen und in ihrem hinteren Endbereich dann umgebogen sind, an diesem
Pumpenradinnenring 94 fixiert sind. Eine entsprechende Fixierung ist auch
im Bereich der Turbinenradschaufeln 36 an der Turbinenradschale 34 bzw.
am Turbinenradinnenring 98 möglich. Die erfindungsgemäße Art der Fixie
rung ist insbesondere dort von Vorteil, wo aufgrund der erforderlichen
Dichtigkeit keine schlitzartigen Durchtrittsöffnungen gebildet werden kön
nen, sondern lediglich das Bereitstellen von im Bodenbereich abgeschlos
senen Einsenkungen möglich ist. Je nach Geometrie der Pumpenradschale
20 ist es selbstverständlich auch möglich, anstelle des radial innen liegen
den Vorsprungs 82 den radial außen liegenden Vorsprung 78 in seinem
radial außen liegenden bzw. dem radial äußeren freien Ende der Pumpen
radschaufel 28 zugewandt positionierten Endbereich eine derartige Ein
kerbung vorzusehen. Auch ist es grundsätzlich möglich, sowohl am radial
inneren Vorsprung 82 als auch am radial äußeren Vorsprung 78 eine der
artige Maßnahme bereitzustellen.
Man erkennt in Fig. 1 ferner, dass auch im radial inneren Bereich die Pum
penradschale 20 mit der Pumpenradnabe 22, welche in bekannter Weise
eine in einer Getriebeanordnung vorgesehene Ölförderpumpe antreiben
kann, durch Materialumformung verbunden ist. Dies wird im Folgenden
auch mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 beschrieben. Man erkennt in Fig. 4 ein
allgemein mit 100 bezeichnetes Pumpenradschalenteil. Dieses Pumpenrad
schalenteil 100 wird beispielsweise durch Ausstanzen eines im Wesent
lichen kreisscheibenartigen Blechrohlings erhalten, welcher dann in seinem
radial inneren oder zentralen Bereich 102 derart umgeformt wird, dass ein
sich im Wesentlichen in Richtung der zentralen Achse A erstreckender und
zu dieser konzentrischer halsartiger, im Wesentlichen kreiszylindrischer
Ansatz 104 gebildet wird. In dem radial außen an den halsartigen Ansatz
104 anschließenden Bereich 106 bleibt vorzugsweise das Pumpenradscha
lenteil 100 noch unverformt und behält somit seine im Wesentlichen ebene
Konfiguration.
Ein zum Erhalt der Pumpenradnabe 22 eingesetztes Pumpenradnabenteil
108 ist im Wesentlichen als kreiszylindrisches Bauteil ausgebildet. In dieses
Pumpenradnabenteil 108 wird beispielsweise in, einem Fräsvorgang in
einem Endbereich 110 desselben eine zur zentralen Achse A konzentrische
Umfangsnut an der Außenumfangsseite 112 vorgesehen. Man erkennt in
Fig. 4, dass diese Umfangsnut 114 ein hinterschnittenes Profil aufweist,
das vorzugsweise eine schwalbenschwanzartige Konfiguration hat. Die
Abmessungen des halsartigen Ansatzes 104 in seinem Innenumfangs
bereich und des Pumpenradnabenteils 108 in seinem Außenumfangsbereich
sind derart aufeinander abgestimmt, dass mit seinem Endbereich 110 das
Pumpenradnabenteil 108 in den halsartigen Ansatz 104 eingeführt werden
kann und in diesen passend, d. h. mit möglichst geringem, eine fluiddichte
Verbindung zulassenden Bewegungsspiel, eingesetzt werden kann. Zum
Verbinden des Pumpenradschalenteils 100 mit dem Pumpenradnabenteil
108 wird nunmehr die in Fig. 4 dargestellte Relativpositionierung vorge
sehen, in welcher der halsartige Ansatz 104 des Pumpenradschalenteils
100 die Verbindungseinsenkung 114 vollständig überlappt. Nachfolgend
wird dann, wie durch einen Pfeil P angedeutet, beispielsweise in einem
Drückwalzvorgang von radial außen her der halsartige Anstz 104 derart
beaufschlagt, dass Material dieses halsartigen Ansatzes 104 in die Ver
bindungseinsenkung 114 eintritt und diese vorzugsweise im Wesentlichen
vollständig ausfüllt. Es wird dann die insbesondere auch in den Fig. 1 und
5 erkennbare Konfiguration erhalten, bei welcher der halsartige Ansatz 104
mit einem Ausformungsbereich 116, dessen Profil im Wesentlichen dem
durch die Verbindungseinsenkung 114 vorgegebenen Profil entspricht, in
die Verbindungseinsenkung 114 eingreift. Es ist auf diese Art und Weise
eine sehr feste und insbesondere auch fluiddichte Verbindung zwischen
dem Pumpenradschalenteil 100 und dem Pumpenradnabenteil 108 vor
gesehen. Zum Erhalt der fluiddichten Verbindung ist insbesondere die mit
Hinterschneidung ausgebildete Profilierung der Verbindungseinsenkung 114
vorteilhaft, da auf diese Art und Weise letztendlich eine labyrinthartige
Dichtungsverbindung geschaffen wird.
Man erkennt, dass in der vorangehend beschriebenen Art und Weise ein
Pumpenrad aufgebaut werden kann, ohne dass hier sehr komplex durch
zuführende Arbeitsvorgänge, wie z. B. ein Schweißvorgang, erforderlich
sind. Gleichwohl wird eine insbesondere auch fluiddichte Verbindung
hergestellt.
Ein weiterer besonders vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Erfindung,
welcher letztendlich jedoch von der Art und Weise der Verbindung zwi
schen Pumpenradschalenteil 100 und Pumpenradnabenteil 108 unabhängig
ist, vorzugsweise jedoch in Verbindung mit der vorangehend beschriebenen
Vorgehensweise vorgesehen wird, ist das Ausbilden der zum Einbau vor
gesehenen Form der Pumpenradschale 20, wie sie auch in Fig. 1 erkennbar
ist, erst nach dem Verbinden des Pumpenradschalenteils 100 mit dem
Pumpenradnabenteil 108. Die das Pumpenradschalenteil 100 und Pumpen
radnabenteil 108 umfassende Baugruppe, also im Wesentlichen auch das
Pumpenrad 30, erfordert aufgrund der im Betrieb auftretenden Zentrifugal
kräfte eine hohe Rotationssymmetrie bezüglich der Drehachse A, um das
Auftreten von Unwuchten bzw. dadurch angeregten Schwingungen zu
vermeiden. Gemäß diesem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird zunächst zur Verbindung des Pumpenradschalenteils 100 mit dem
Pumpenradnabenteil 108 lediglich in seinem radial inneren oder zentralen
Bereich 102 das Pumpenradschalenteil 100 so vorbereitet, dass diese
Verbindung, also beispielsweise Umformung oder auch Verschweißung,
vorgenommen werden kann. In seinem radial weiter außen liegenden Be
reich 106 bleibt das Pumpenradschalenteil 100 noch im Wesentlichen
unverformt. Erst nach dem Durchführen des vorangehend angesprochenen
Verbindungsvorgangs wird dann, vorzugsweise ebenfalls in einem Drück
walzvorgang, das Pumpenradschalenteil 100 in seinem Bereich 106 bei
spielsweise in die in Fig. 5 erkennbare Form gebracht wird, in welcher dann
letztendlich auch die Verbindung mit dem in Fig. 1 erkennbaren Gehäuse
deckel 14 möglich ist. Dieser weitere Umformungsvorgang kann dann in
einer Maschine bzw. in einem Werkzeug derart vorgenommen werden, dass
eine präzise Zentrierung bezüglich der zentralen Achse A bzw. bezüglich
des Pumpenradnabenteils 108 vorhanden ist. Infolgedessen ist das dann
umgeformte Pumpenradschalenteil 100 mit hoher Symmetrie bezüglich der
Achse A ausgebildet, und das Auftreten von Unwuchten kann weitgehend
ausgeschlossen werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist, dass
sowohl das Verbinden des Pumpenradschalenteils 100 mit dem Pumpen
radnabenteil 108 als auch der Umformungsvorgang des Pumpenradschalen
teils 100 in seinem Bereich 106 in der gleichen Maschine und unmittelbar
aufeinander folgend vorgenommen werden können, so dass es beispiels
weise nicht erforderlich ist, diese Baugruppe aus einer Maschine herauszu
nehmen und zur weiteren Bearbeitung in eine andere Maschine zu über
tragen. Selbstverständlich können bei dem Vorgang, in welchem der Be
reich 106 des Pumpenradschalenteils 100 verformt wird, auch die vor
angehend mit Bezug auf die Fig. 1 angesprochenen Einsenkungen 70, 72,
74 für die Pumpenradschaufeln 28 vorgesehen werden. Dies ist jedoch
auch in einem separaten nachfolgenden Arbeitsgang möglich.
Es sei darauf hingewiesen, dass insbesondere auch die Art der Verbindung
zwischen dem Pumpenradschalenteil 100 und dem Pumpenradnabenteil
108 in anderer Art und Weise vorgenommen werden kann. So könnte
beispielsweise der halsartige Ansatz 104 an seinem Außenumfangsbereich
mit einer Verbindungseinsenkung versehen werden und dann in den Innen
bereich des Pumpenradnabenteils 108 eingeführt werden, so dass nach
folgend dann das Pumpenradnabenteil 108 zum Erhalt der Verbindung
umzuformen ist. Aus strömungstechnischen Gründen ist jedoch die in Fig.
4 dargestellte Variante bevorzugt. Des Weiteren könnte selbstverständlich
die Verbindungseinsenkung 114 auch am Innenumfangsbereich des hals
artigen Ansatzes 104 vorgesehen sein und dann das Pumpenradnabenteil
108 von radial innen her verformt werden. Hier ist jedoch die in Fig. 4
erkennbare Konfiguration aufgrund des deutlich einfacher durchzuführenden
Umformungsvorgangs vorteilhaft. Auch ist es nicht zwingendermaßen
erforderlich, die Verbindungseinsenkung 114 mit einem hinterschnittenen
Profil auszugestalten, auch ein rechteckiges Einsenkungsprofil wäre hier
grundsätzlich möglich.
Zu der an wenigstens einem der Vorsprünge 78, 80, 82 vorgesehenen
Einkerbung sei noch ausgeführt, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung
eine derartige Einkerbung nicht nur die in der Fig. 3 erkennbare mulden
artige oder einsenkungsartige Konfiguration aufweisen kann, sondern
beispielsweise auch gebildet sein kann durch ein schwalbenschwanzartiges
Profil des entsprechenden Vorsprungs. Das heißt, eine derartige Einkerbung
kann beispielsweise auch gebildet werden durch eine den Vorsprung in der
Schaufellängsrichtung dann begrenzende Kante oder Stirnfläche (88 in Fig.
3), welche bezüglich einer den Vorsprung in seinem freien Endbereich
begrenzenden Kante oder Fläche einen Winkel von weniger als 90° ein
schließt.
Claims (18)
1. Pumpenradbaugruppe, insbesondere für eine hydrodynamische
Kopplungseinrichtung, umfassend eine Pumpenradschale (20), an
welcher in Umfangsrichtung um eine zentrale Achse (A) aufeinander
folgend eine Mehrzahl von Pumpenradschaufeln (28) vorgesehen ist,
wobei jede Pumpenradschaufel (28) eine Mehrzahl von sich in einer
Schaufellängsrichtung erstreckenden Vorsprüngen (78, 80, 82)
aufweist und an der Pumpenradschale (20) für jeden der Vorsprünge
(78, 80, 82) eine Einsenkung (70, 72, 74) vorgesehen ist, in welche
dieser eingreift,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer (82) der Vorsprünge
(78, 80, 82) jeder Pumpenradschaufel (28) in einem seiner Er
streckungsendbereiche (84) eine Einkerbung (86) aufweist, in
welche diesen Vorsprung (82) umgebendes Material der Pumpenrad
schale (20) nach Durchführung eines Umformungsvorgangs eingreift.
2. Pumpenradbaugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Vorsprung (82)
der der zentralen Achse (A) am nächsten liegende Vorsprung einer
jeweiligen Pumpenradschaufel (28) ist.
3. Pumpenradbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Erstreckungsendbereich (84) der
der zentralen Achse (A) am nächsten liegende Endbereich des we
nigstens einen Vorsprungs (82) ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Pumpenradbaugruppe, insbesondere
für eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, umfassend die
folgenden Schritte:
- a) Bereitstellen wenigstens einer Pumpenradschaufel (28) an ihrer zur Verbindung mit einer Pumpenradschale (20) vorgese henen Seite (76) mit einer Mehrzahl von in einer Schaufel längsrichtung sich erstreckenden Vorsprüngen (78, 80, 82), wobei bei wenigstens einem (82) der Vorsprünge (78, 80, 82) in wenigstens einem seiner Erstreckungsendbereiche (84) eine Einkerbung (86) gebildet wird,
- b) Bereitstellen der Pumpenradschale (20) mit einer Mehrzahl von zur Aufnahme der Vorsprünge (78, 80, 82) an der wenigstens einen Pumpenradschaufel (28) vorgesehenen Einsenkungen (70, 72, 74),
- c) Einführen der wenigstens einen Pumpenradschaufel (28) mit ihren Vorsprüngen (78, 80, 82) in die für diese vorgesehenen Einsenkungen (70, 72, 74),
- d) Umformen, vorzugsweise Verstemmen, des Materials der Pumpenradschale (20) wenigstens in einem dem mit der Ein kerbung (86) versehenen Erstreckungsendbereich (84) des wenigstens einen Vorsprungs (82) benachbarten Bereich.
5. Pumpenradbaugruppe, insbesondere für eine hydrodynamische
Kopplungseinrichtung, umfassend eine Pumpenradschale (20), wel
che in ihrem zentralen Bereich mit einer Pumpenradnabe (22) ver
bunden ist, vorzugsweise in Verbindung mit einem oder mehreren
der Merkmale der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch Materialumfor
mung der Pumpenradschale (20) oder/und der Pumpenradnabe (22)
gebildet ist.
6. Pumpenradbaugruppe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenumfangsseite (112)
der Pumpenradnabe (22) wenigstens eine Verbindungseinsenkung
(114) vorgesehen ist, in welche nach Umformung Material der Pum
penradschale (20) eingreift.
7. Pumpenradbaugruppe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verbindungsein
senkung (114) eine in Umfangsrichtung um eine zentrale Achse (A)
der Pumpenradnabe (22) umlaufende nutartige Einsenkung ist.
8. Pumpenradbaugruppe nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verbindungsein
senkung (114) mit einem hinterschnittenen Profil, vorzugsweise
Schwalbenschwanzinnenprofil, ausgebildet ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Pumpenradbaugruppe, insbesondere
für eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, umfassend die
Schritte:
- a) Bereitstellen eines Pumpenradschalenteils (100) mit einem halsartigen Ansatz (104) in einem zentralen Bereich (102) desselben,
- b) Bereitstellen eines Pumpenradnabenteils (108) mit einer der
artigen Abmessung, dass dieses mit dem halsartigen Ansatz
(104) sich überlappend positionierbar ist,
wobei an dem halsartigen Ansatz (104) oder/und dem Pumpenrad nabenteil (108) an der dem jeweils anderen Bauteil zugewandt posi tionierten oder zu positionierenden Oberfläche (112) wenigstens eine Verbindungseinsenkung (114) vorgesehen wird, - c) ineinander eingreifendes Positionieren des Pumpenradnaben teils (108) und des halsartigen Ansatzes (104),
- d) Umformen des halsartigen Ansatzes (104) oder/und des Pum penradnabenteils (108) derart, dass Material des umgeformten Bauteils in die am jeweils anderen Bauteil vorgesehene wenig stens eine Verbindungseinsenkung (114) eintritt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verbindungsein
senkung (114) an dem halsartigen Ansatz (104) oder/und an dem
Pumpenradnabenteil (108) mit einem hinterschnittenen Profil, vor
zugsweise Schwalbenschwanzinnenprofil, vorgesehen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verbindungsein
senkung (114) an einer Außenumfangsseite (112) des Pumpenrad
nabenteils (108) vorgesehen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt d) einen Drückwalzvor
gang umfasst.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt a) das Umformen eines im
Wesentlichen ebenen Blechrohlings im Wesentlichen nur in seinem
zentralen Bereich (102) zum Erhalt des halsartigen Ansatzes (104)
umfasst.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren nach dem Schritt d)
einen weiteren Umformungsschritt e) umfasst zum Umformen des
Pumpenradschalenteils (100) in seinem Bereich (106) radial außer
halb des halsartigen Ansatzes (104) zum Erhalt der zur Verbindung
mit Pumpenradschaufeln (28) geeigneten Form einer Pumpenrad
schale (20).
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt e) einen Drückwalzvorgang
umfasst.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt e) ein Verfahren
nach Anspruch 4 durchgeführt wird.
17. Verfahren zur Herstellung einer Pumpenradbaugruppe, insbesondere
für eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, umfassend die
Schritte:
- a) Verbinden eines Pumpenradschalenteils (100) in seinem zentralen Bereich (102) mit einem Pumpenradnabenteil (108), wobei das Pumpenradschalenteil (100) in seinem Bereich (106) radial außerhalb des zentralen Bereichs (102) ein im Wesentlichen unverformter Rohling ist,
- b) nach dem Schritt a) Verformen des Pumpenradschalenteils (100) in seinem Bereich (106) radial außerhalb des zentralen Bereichs (102) zum Erhalt einer zur Verbindung mit Pumpen radschaufeln (28) geeigneten Form einer Pumpenradschale (20).
18. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung, insbesondere hydrody
namischer Drehmomentwandler oder Fluidkupplung, umfassend eine
Pumpenradbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder/und
nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei vorzugsweise die Pumpen
radbaugruppe nach einem Verfahren gemäß Anspruch 4 oder/und
gemäß einem der Ansprüche 9 bis 17 hergestellt ist.
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DE2000164014 DE10064014B4 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Pumpenradbaugruppe, insbesondere für eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, und Verfahren zur Herstellung einer Pumpenradbaugruppe |
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JPS52123967A (en) * | 1976-04-12 | 1977-10-18 | Honda Motor Co Ltd | Slotter for assembling blades for outer shell of runner for fluid joint made of sheet metal and device for fixing the blades |
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