DE10063865A1 - Verwendung von Pyrazoloximen als Parasitizide - Google Patents

Verwendung von Pyrazoloximen als Parasitizide

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DE10063865A1
DE10063865A1 DE2000163865 DE10063865A DE10063865A1 DE 10063865 A1 DE10063865 A1 DE 10063865A1 DE 2000163865 DE2000163865 DE 2000163865 DE 10063865 A DE10063865 A DE 10063865A DE 10063865 A1 DE10063865 A1 DE 10063865A1
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alkyl
halogen
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Kirkor Sirinyan
Olaf Hansen
Andreas Turberg
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/561,2-Diazoles; Hydrogenated 1,2-diazoles

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Pyrazoloximen zur Bekämpfung von parasitierenden Arthropoden, insbesondere von Flöhen, an Tieren sowie neue dermal applizierbare pharmazeutische Formulierungen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Pyrazoloximen zur Be­ kämpfung von parasitierenden Arthropoden, insbesondere von Flöhen, an Tieren so­ wie neue dermal applizierbare pharmazeutische Formulierungen.
Aus der Gruppe der Pyrazoloxime sind Verbindungen bekannt, die insektizide, akarazide und fungizide Wirkung besitzen. Diese Verbindungen werden beispiels­ weise in EP 0 234 045, EP 0 944 319 und WO 095 07615 beschrieben. Ferner kann der genanten Literatur entnommen werden, dass sich beispielsweise 1,1-Dimethyl­ ethyl-4-(1.3-dimethyl-5-phenoxy-1H)-pyrazolderivate zur Bekämpfung von Parasiten bei Tieren eignen. Der Nachteil der bislang beschriebenen Applikationstechniken liegt darin, dass sie einen großen Applikationsaufwand erfordern, gegebenenfalls zur Kontamination der Umwelt führen und somit zur Behandlung von Kleintieren insbe­ sondere Katzen und Hunden nicht geeignet sind.
Es wurden nun neue, anwender- und umweltfreundliche Formulierungen zur derma­ len Anwendung von Pyrazoloximen gefunden, die sich besonders zur dermalen Be­ kämpfung von parasitierenden Arthropoden der Hobbytiere, insbesondere Hunde und Katzen, eignen.
Die Erfindung betrifft Mittel enthaltend:
  • a) Pyrazoloxime in einer Konzentration von 5-40 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung
  • b) ein Lösungsmittel aus der Gruppe Benzylalkohol und Pyrrolidon- Lösungsmittel oder ein Gemisch davon in einer Konzentration von mindestens 20 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Mittel können gegebenenfalls zusätzlich weitere Lösungs­ mittel (Colösungsmittel) aus der Gruppe aliphatische Ester, aromatische Ester und aliphatische Lactone mit einem Siedepunkt von jeweils mindestens 70°C oder alipha­ tische cyclische oder acyclische Ether mit einem Siedpunkt von mindestens 60°C in einer Konzentration von 2,5 bis 75 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung enthalten.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel gegebenenfalls Stabilisatoren aus der Gruppe Phenole, organische Säuren, Amine sowie Salze der organischen Säuren mit den Alkali- oder Erdalkalimetallen in einer Konzentration von 0,05 bis 2,5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung enthalten.
Weiterhin enthalten die erfindungsgemäßen Mittel gegebenenfalls weitere Hilfsmittel (auch als Hilfsstoffe bezeichnet) aus der Gruppe Verdickungsmittel, Spreitmittel, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Haftmittel, Emulgatoren, in einer Konzentration von 0,025 bis zu 5 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung.
Geeignete Pyrazoloxime mit insektizider und akarizider Wirkung werden z. B. in der EP-A-0 234 045 beschrieben auf die ausdrücklich Bezug genommen wird.
Bevorzugt werden Pyrazoloxime der allgemeinen Formel (I) verwendet
worin
R1 C1-C4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
R2 Wasserstoff, C1-C5-Alkyl, C1-C3-Halogenalkyl oder Phenyl bedeutet,
R3 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
R4 Wasserstoff, C2-C4-Alkylcarbonyl, Benzoyl, Naphthyl oder einen Substi­ tuenten der Formel
[worin
X für Wasserstoff, Halogen;
C1-C12-Alkyl, C1-C6-Alkyl substituiert mit Halogen, Cyano, Hydroxy, C1-C5-Alkoxy oder C2-C6-Alkoxycarbonyl; C3-C8-Cyclo­ alkyl; C3-C8-Cycloalkyl substituiert mit 1 bis 3 Substituenten ausge­ wählt aus der Gruppe bestehend aus: C1-C4-Alkyl, Halogen und Cyano; C2-C4-Alkenyl substituiert mit Halogen, Hydroxy, C2-C4- Alkoxycarbonyl oder C2-C6-Alkylcarbonyl; Phenyl; Hydroxy; C1-C6- Alkoxy; C1-C4-Alkoxy substituiert mit Halogen oder C2-C6-Alkoxy­ carbonyl; Phenoxy gegebenenfalls sustituiert mit C1-C3-Halogenalkyl; Benzyloxy; C1-C3-Alkylendioxy gebildet aus zwei benachbarten Sub­ stituenten X; Pyridyloxy gegebenenfalls substituiert mit Halogen oder C1-C3-Halogenalkyl; -S(O)pR5 (worin R5 C1-C6-Alkyl, C1-C5-Halogenalkyl oder Phenyl bedeutet und p für 0, 1 oder 2 steht); Cyano; Formyl; Nitro; -COOR6 {worin R6 Wasserstoff, Alkalimetall, C1-C10-Alkyl, C1-C5-Alkyl substituiert mit Halogen, C1-C4-Alkoxy, Phenoxy, C2-C4-Alkoxycarbonyl oder Phenoxyphenyl; C2-C7- Alkenyl; C3-C7-Alkinyl; C3-C8-Cycloalkyl; C3-C9-Cycloalkyl substi­ tuiert mit C1-C3-Alkyl; Phenyl; -SnR7R8R9 (worin R7, R8 und R9 gleich oder verschieden sind und C1-C4-Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl bedeuten)}; C2-C6-Alkylcarbonyl; C2-C6-Alkylcarbonyl substituiert mit Cyano oder C2-C6-Alkoxycarbonyl; Benzoyl gegebenenfalls substituiert mit Halogen oder C1-C6-Alkyl; C2-C6-Alkylthiocarbonyl; C3-C7-Alkoxycarbonylcarbonyl; -C(=O)NR10R11 (worin R10 und R11 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder Phenyl stehen); Piperidinocarbonyl; Morpholinocarbonyl, das gegebe­ nenfalls ein- oder zweifach durch C1-C4-Alkyl substituiert ist; -NR12R13 (worin R12 Wasserstoff oder C1-C5-Alkyl bedeutet und R13 Formyl, C2-C12-Alkoxycarbonyl oder C2-C5-Alkoxycarbonyl substi­ tuiert mit Halogen oder C1-C4-Alkoxy bedeutet); ein Substituent der Formel
(worin R14 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder C2-C6-Alkoxyalkyl be­ deutet); -C(BR15)(BR16)(R17) (worin R15 und R16 gleich oder ver­ schieden sein können und für C1-C4-Alkyl stehen oder zusammen einen C1-C4-Alkylenrest bilden, R17 für C1-C5-Alkyl, Cyano oder C2-C6-Alkoxycarbonyl steht und B Sauerstoff oder Schwefel be­ deutet; -C(OR18)R19R20 (worin R18 Wasserstoff oder C2-C4-Alkyl­ carbonyl bedeutet und R19 und R20 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl bedeuten); -SiR21R22R23 (worin R21, R22 und R23 gleich oder verschieden sind und C1-C4-Alkyl bedeuten); oder -O-SiR24R25R26 (worin R24, R25 und R26 gleich oder verschie­ den sind und für C1-C4-Alkyl stehen), steht und, n eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, wobei wenn n eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet X gleich oder verschieden sein kann];
Y Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl, Halogen, Hydroxy, C1-C4- Halogenalkoxy, C1-C3-Alkylendioxy, Phenoxy, das gegebenenfalls mit Tri­ fluormethyl substituiert ist, -S(O)qR27 (worin R27 C1-C3-Alkyl und q 0, 1 oder 2 bedeutet), Hydroxycarbonyl, C2-C5-Alkoxycarbonyl oder -NR28R29 (worin R28 und R29 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Benzyl, das gegebenenfalls substituiert ist mit C2-C6-Alkoxycarbonyl stehen) bedeutet;
Z1 Sauerstoff oder Schwefel bedeutet;
Z2 Sauerstoff, Schwefel oder eine Einfachbindung bedeutet;
Z3 für Aryl oder Heteroaryl steht
Q C1-C8-Alkylen, C1-C8-Alkylen substituiert mit Halogen oder Phenyl, C3-C12-Alkenylen, C3-C12-Halogenalkenylen oder C3-C6-Alkinylen be­ deutet; und
m für eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht, wobei wenn m eine ganze Zahl 2 oder 3 bedeutet, Y gleich oder verschieden sein kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von dem Substitu­ tionsmuster in stereoisomeren Formen, die sich entweder wie Bild und Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild (Diastereomere) ver­ halten, existieren. Die Erfindung betrifft sowohl die Enantiomeren oder Diastereomeren als auch deren jeweilige Mischungen. Die Racemformen lassen sich ebenso wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen Bestandteile trennen.
Weiterhin können bestimmte Verbindungen in tautomeren Formen vorliegen. Dies ist dem Fachmann bekannt, und derartige Verbindungen sind ebenfalls vom Umfang der Erfindung umfaßt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gegebenenfalls sowohl als cis- als auch als trans-Isomere vorliegen. Auch wenn nur eines der Isomere dargestellt ist, sind erfindungsgemäß immer das cis- und das trans-Isomere gemeint.
"Alkyl", "Alkenyl" und "Alkinyl" stehen im Rahmen der Erfindung für einen gerad­ kettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl bzw. Alkinylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoff­ atomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkyl-, Alkenyl- bzw. Alkinylrest mit 1 bis 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Als Beispiele für Alkytreste seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, t-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl. Als Beispiele für Alkenylreste seien genannt: Vinyl, Allyl, Isopropenyl und n- But-2-en-1-yl. Als Beispiele für Alkinylreste seien genannt: Ethinyl, n-Prop-2-in-1-yl und n-But-2-in-1-yl.
"Halogenalkyl" steht im Rahmen der Erfindung für einen Alkylrest wie oben definiert, bei dem ein oder mehrere, vorzugsweise ein, zwei oder drei, Wasserstoffatome durch Halogenatome (gleich oder verschieden) ersetzt sind.
"Halogen" steht im Rahmen der Erfindung für Fluor, Chlor, Brom und Iod.
"Aryl" steht im Rahmen der Erfindung für einen aromatischen Rest mit 6 bis 14, bevorzugt 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Beispiele sind Phenyl und Naphthyl, Phenyl ist besonders bevorzugt.
"Heteroaryl" steht im Rahmen der Erfindung für 5- bis 10-gliedrige, bevorzugt 5- und 6-gliedrige, Heteroatome enthaltende aromatische Ringe mit bis zu 4 Hetero­ atomen, ausgewählt aus O, S und N und schließt beispielsweise ein: Pyridyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolicenyl, Indolyl, Benzo[b]thienyl, Benzo[b]furyl, Indazolyl, Chinolyl, Isochinolyl, Naphthyridinyl, Chinazolinyl, etc. Besonders bevorzugt ist Pyridyl.
Sofern nicht anders angegeben tragen substituierte Reste einen oder mehrere, bevorzugt einen zwei oder drei, gleiche oder verschiedene Substituenten.
Besonders bevorzugte Pyrazoloxime sind die Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia)
worin
R30 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht und
R31 für Aryl oder Heteroaryl, die jeweils durch Halogen substituiert sein können, steht.
Ganz besonders bevorzugte Beispiele für Pyrazoloxime der Formel (Ia) sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt:
Tabelle 1
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten den Wirkstoff in Konzentrationen von 5 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 25 Gew.-%.
Als Lösungsmittel kommen in Frage:
Benzylalkohol oder Pyrrolidon-Lösungsmittel wie 2-Pyrrolidon, 1-(C1-20-Alkyl)- pyrrolidone wie z. B. 1-Ethylpyrrolidon, 1-Octylpyrrolidon, 1-Dodecylpyrrolidon, 1-Isopropylpyrrolidon, 1-Hexylpyrrolidon; 1-(C1-20-Alkenyl)-pyrrolidone wie z. B. 1-Vinylpyrrolidon, 1-Cyclohexenylpyrrolidon; 1-(C1-6-Alkoxy-C1-6-alkyl)-2-pyrroli­ don wie 1-(2-Hydroxyethyl)-pyrrolidon, 1-(2-Methoxyethyl)-pyrrolidon, 1-(3-Meth­ oxypropyl)-pyrrolidon und ferner 1-Benzylpyrrolidon. Bevorzugt sind Benzylalkohol, 1-Methylpyrrolidon, n-Dodecyl- oder n-Octylpyrrolidon. Diese Lösungs­ mittel können auch als Mischung untereinander eingesetzt werden.
Sie liegen vor in einer Konzentration von mindestens 20 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 70 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung.
Als weitere Lösungsmittel oder Colösungsmittel kommen in Frage aliphatische oder aromatische Ester sowie aliphatische Lactone mit einem Siedepunkt von mindestens 70°C. Als solche seien z. B. genannt: Benzylbenzoat, Benzylacetat, Dipropylen­ glykoldibenzoat; n-Alkylsuccinate wie Dimethyl-, Diethyl-, Dipropylsuccinat; Acetate der n-Alkylalkohole mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen wie Octylacetat; ferner Acetate von n-Alkylethern wie Dipropylenglykolmethyletheracetat, Diethylen­ glykolethylacetat sowie Citrate wie Triethyl-, Trimethyl-, Tributylcitrat, ferner Butyrolacton.
Bevorzugt werden Benzylbenzoat, Benzylacetat, Dimethyl-, Diethylsuccinat und Triethylcitrat eingesetzt.
Gemäß einer in gleicher Weise bevorzugten Ausführungsform kommen als Colösungsmittel ebenfalls in Frage aliphatische cyclische oder acyclische Ether mit einem Siedepunkt von mind. 60°C. Als solche seien genannt, Dipropylenglykol­ monomethylether, Dipropylenglykolmonobuthylether, Dipropylenglykolmono­ propylether, Diethylenglykoldimethylether, Diethylenglykol-monomethyl- oder hexyl-ether, Diethylenglykoldibuthylether sowie THFA (Tetrahydrofurfurylalkohol).
Bevorzugt werden aliphatische cyclische oder acyclische Ether mit einer freien OH- Gruppe. Als solche seien genannt Dipropylenglykolmonomethylether, Diethylen­ glykolmonoethylether sowie THFA.
Sofern ein oder mehrere Colösungsmittel eingesetzt werden, liegt es bevorzugt in einer Konzentration von 2.5 bis 75 Gew.-%, besonders bevorzugt 5,0 bis 50 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 7,5 bis 30 Gew.-% jeweils bezogen auf das Gesamtge­ wicht der Formulierung vor.
Als Stabilisatoren kommen solche aus der Gruppe Phenole in Frage, als Beispiele seien genannt: BHT (Butylhydroxytoluol), Hydroxyanisol, Vitamin E sowie deren Vorstufen. Als organische Säuren kommen beispielsweise Milchsäure, Citronen­ säure, Essigsäure sowie deren Alkali- und Erdalkalimetallsatrze wie Natriumacetat, Natriumcitrat in Betracht. Als organische Basen kommen beispielsweise Triethanol­ amin, Tributylamin in Betracht. Ihre Mengen können von 0,01 bis 2,5, vorzugsweise 0,05 bis 1,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung breit variiert werden.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen können nach gängigen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise indem der Wirkstoff in den Lösungsmitteln oder Lösungs­ mittelgemischen vorzugsweise bei Raumtemperatur gelöst wird. Gegebenenfalls werden weitere Hilfsstoffe zugefügt.
Geeignete weitere Hilfsstoffe sind dem Fachmann bekannt. Beispielsweise kommen in Frage: Verdickungsmittel, Spreitmittel, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Haft­ mittel, Emulgatoren, Antioxidantien und Lichtschutzmittel.
Verdickungsmittel sind beispielsweise: Anorganische Verdickungsmittel wie Bentonite, kolloidale Kieselsäure, Aluminiummonostearat, organische Verdickungs­ mittel wie Cellulosederivate, Polyvinylalkohole und deren Copolymere, Acrylate und Metacrylate.
Spreitmittel sind beispielsweise spreitende Öle wie Adipinsäure-di-2-ethylhexylester, Isopropylmyristat, Dipropylenglykolpelargonat, cyclische und acyclische Silikonöle, wie Dimetikone und ferner deren Co- und Terpolymerisate mit Ethylenoxid, Propylenoxid und Formalin, Fettsäureester, Triglyceride, Fettalkohole.
Farbstoffe sind alle zur Anwendung am Tier zugelassenen Farbstoffe, die gelöst oder suspendiert sein können.
Konservierungsmittel sind beispielsweise: Benzylalkohol, Trichlorbutanol, p- Hydroxybenzoesäureester, n-Butanol.
Haftmittel sind z. B. Cellulosederivate, Stärkederivate, Polyacrylate, natürliche Poly­ mere wie Alginate, Gelatine.
Als Emulgatoren seien genannt: nichtionogene Tenside, z. B. polyoxyethyliertes Rizi­ nusöl, polyoxyethyliertes Sorbitan-monooleat, Sorbitanmonostearat, Glycerinmono­ stearat, Polyoxyethylstearat, Alkylphenolpolyglykolether;
ampholytische Tenside wie Di-Na-N-lauryl-β-iminodipropionat oder Lecithin;
anionaktive Tenside, wie Na-Laurylsulfat, Fettalkoholethersulfate, Mono/Dialkyl­ polyglykoletherorthophosphorsäureester-monoethanolaminsalz;
kationaktive Tenside wie Cetyltrimethylammoniumchlorid.
Antioxodantien sowie Lichtschutzmittel sind beispielsweise: Butylhydroxytoluol, Hydroxybutylanisol, Tocophenol und Vitamin-E.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen eignen sich bei günstiger Warmblüter­ toxizität zur Bekämpfung von Ektoparasiten, die in der Tierhaltung und Tierzucht bei Haus- und Nutztieren sowie Zoo-, Labor-, Versuchs- und Hobbytieren vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien der genannten Tiere wirksam.
Zu den oben erwähnten Ektoparasiten gehören: Schildzecken, Lederzecken, Räude­ milben, Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören:
Aus der Ordnung der Anoplurida z. B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp..
Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie Ischnocerina z. B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp., Werneckiella spp., Lepikentron spp., Trichodectes spp., Felicola spp..
Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie Brachycerina z. B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp., Philipomyia spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haemafiobia spp., Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp., Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus spp..
Aus der Ordnung der Siphonapterida z. B. Pulex spp., Ctenocephalides spp., Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp..
Aus der Ordnung der Heteropterida z. B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp., Panstrongylus spp..
Aus der Ordnung der Blattarida z. B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Blattella germanica, Supella spp..
Aus der Unterklasse der Acaria (Acarida) und den Ordnungen der Meta- sowie Mesostigmata z. B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp., Ixodes spp., Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemophysalis spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia spp., Pneumonyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp..
Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z. B. Acarapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus spp., Hypodectes spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites spp., Laminosioptes spp..
Zu den Nutz- und Zuchttieren gehören Säugetiere wie z. B. Rinder, Pferde, Schafe, Schweine, Ziegen, Kamele, Wasserbüffel, Esel, Kaninchen, Damwild, Rentiere; Pelztiere wie z. B. Nerze, Chinchilla, Waschbär; wie z. B. Hühner, Gänse, Puten, Enten.
Zu Labor- und Versuchstieren gehören Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Gold­ hamster, Hunde und Katzen.
Zu den Hobbytieren gehören Hunde und Katzen.
Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich insbesondere zur Behandlung von Rind, Hund und Katze, und zwar vorzugsweise zur Bekämpfung von Zecken und/oder Flöhen.
Die Anwendung kann sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch erfolgen.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Wirkstoffmengen von 2,5 bis etwa 50 mg bevorzugt 5 bis 45 mg, besonders bevorzugt 10 bis 40 mg pro kg Kör­ pergewicht des zu behandelnden Tieres zum Erzielen guter Wirksamkeit zu verab­ reichen.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen können auch weitere Wirkstoffe (Cowirk­ stoffe) enthalten, z. B. seien genannt: Insektizide, Lockstoffe, Sterilantien, Bakterizide, Akarizide, Nematizide, Fungizide. Zu den Insektiziden zählen beispiels­ weise Phosphorsäureester, Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasser­ stoffe, Phenylharnstoffe, durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe u. a..
Günstige Cowirkstoffe sind z. B. die folgenden:
Insektizide/Akarizide/Nematizide
Abamectin, Acephate, Acetamiprid, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Alphacypermethrin, Alphamethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azamethiphos, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin,
Bacillus popilliae, Bacillus sphaericus, Bacillus subtilis, Bacillus thuringiensis, Baculoviren, Beauveria bassiana, Beauveria tenella, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Benzoximate, Betacyfluthrin, Bifenazate, Bifenthrin, Bioethanomethrin, Biopermethrin, BPMC, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butathiofos, Butocarboxim, Butylpyridaben,
Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenapyr, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Chlovaporthrin, Cis-Resmethrin, Cispermethrin, Clocythrin, Cloethocarb, Clofentezine, Cyanophos, Cycloprene, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazine,
Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlorvos, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Diofenolan, Disulfoton, Docusatsodium, Dofenapyn,
Eflusilanate, Emamectin, Empenthrin, Endosulfan, Entomopfthora spp., Eprinomectin, Esfenvalerate, Ethiofencarb, Ethion, Ethoprophos, Etofenprox, Etoxazole, Etrimfos,
Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatin oxide, Fenitrothion, Fenothiocarb, Fenoxacrim, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyrithrin, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Fluazuron, Flubrocythrinate, Flucycloxuron, Flucythrinate, Flufenoxuron, Flumethrin, Flutenzine, Fluvalinate, Fonophos, Fosmethilan, Fosthiazate, Fubfenprox, Furathiocarb,
Granuloseviren
Halofenozide, HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox, Hydroprene, Imidacloprid, Isazofos, Isofenphos, Isoxathion, Ivermectin,
Kernpolyederviren
Lambdacyhalothrin, Lufenuron
Malathion, Mecarbam, Metaldehyd, Methamidophos, Metharhizium anisopliae, Metharhizium flavoviride, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Methoxyfenozide, Metolcarb, Metoxadiazone, Mevinphos, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin,
Naled, Nitenpyram, Nithiazine, Novaluron
Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M
Paecilomyces fumosoroseus, Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos A, Pirimiphos M, Profenofos, Promecarb, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozine, Pyraclofos, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyridathion, Pyrimidifen, Pyriproxyfen,
Quinalphos,
Ribavirin
Salithion, Sebufos, Selamectin, Silafluofen, Spinosad, Sulfotep, Sulprofos,
Taufluvalinate, Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Temivinphos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thetacypermethrin, Thiamethoxam, Thiapronil, Thiatriphos, Thiocyclam hydrogen oxalate, Thiodicarb, Thiofanox, Thuringiensin, Tralocythrin, Tralomethrin; Triarathene, Triazamate, Triazophos, Triazuron, Trichlophenidine, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,
Vamidothion, Vaniliprole, Verticillium lecanii
YI 5302
Zetacypermethrin, Zolaprofos
(1R-cis)-[5-(Phenylmethyl)-3-furanyl]-methyl-3-[(dihydro-2-oxo-3(2H)-furanyli­ den)-methyl]-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
(3-Phenoxyphenyl)-methyl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropanecarboxylat
1-[(2-Chlor-5-thiazolyl)methyl]tetrahydro-3,5-dimethyl-N-nitro-1,3,5-triazin-2(1H)- imin
2-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-4-[4-(1,1-dimethylethyl)phenyl]-4,5-dihydro-oxazol
2-(Acetlyoxy)-3-dodecyl-1,4-naphthalindion
2-Chlor-N-[[[4-(1-phenylethoxy)-phenyl]-amino-carbonyl]-benzamid
2-Chlor-N-[[[4-(2,2-dichlor-1,1-difluorethoxy)-phenyl]-amino]-carbonyl]-benzamid
3-Methylphenyl-propylcarbamat
4-[4-(4-Ethoxyphenyl)-4-methylp entyl]-1-fluor-2-phenoxy-benzol
4-Chlor-2-(1,1-dimethylethyl)-5-[[2-(2,6-dimethyl-4-phenoxyphenoxy)ethyl]thio]- 3(2H)-pyridazinon
4-Chlor-2-(2-chlor-2-methylpropyl)-5-[(6-iod-3-pyridinyl)methoxy]-3(2H)-pyridazi­ non
4-Chlor-5-[(6-chlor-3-pyridinyl)methoxy]-2-(3,4-dichlorphenyl)-3(2H)-pyridazinon
Bacillus thuringiensis strain EG-2348
Benzoesäure [2-benzoyl-1-(1,1-dimethylethyl)-hydrazid
Butansäure 2,2-dimethyl-3-(2,4-dichlorphenyl)-2-oxo-1-oxaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl­ ester
[3-[(6-Chlor-3-pyridinyl)methyl]-2-thiazolidinyliden]-cyanamid
Dihydro-2-(nitromethylen)-2H-1,3-thiazine-3(4H)-carboxaldehyd
Ethyl-[2-[[1,6-dihydro-6-oxo-1-(phenylmethyl)-4-pyridazinyl]oxy] ethyl]-carbamat
N-(3,4,4-Trifluor-1-oxo-3-butenyl)-glycin
N-(4-Chlorphenyl)-3-[4-(difluormethoxy)phenyl]-4,5-dihydro-4-phenyl-1H-pyrazol- 1-carboxamid
N-[(2-Chlor-5-thiazolyl)methyl]-N'-methyl-N"-nitroguanidin
N-Methyl-N'-(1-methyl-2-propenyl)-1,2-hydrazindicarbothioamid
N-Methyl-N'-2-propenyl-1,2-hydrazindicarbothioamid
O,O-Diethyl-[2-(dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramidothioat
Fungizide
Aldimorph, Ampropylfos, Ampropylfos-Kalium, Andoprim, Anilazin, Azaconazol, Azoxystrobin,
Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Benzamacril, Benzamacrylisobutyl, Bialaphos, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S. Bromuconazol, Bupirimat, Buthiobat,
Calciumpolysulfid, Capsimycin, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Carvon, Chinomethionat (Quinomethionat), Chlobenthiazon, Chlorfenazol, Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Clozylacon, Cufraneb, Cymoxanil, Cypro-conazol, Cyprodinil, Cyprofuram,
Debacarb, Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Diniconazol-M, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithione, Ditalimfos, Dithianon, Dodemorph, Dodine, Drazoxolon,
Ediphenphos, Epoxiconazol, Etaconazol, Ethirimol, Etridiazol,
Famoxadon, Fenapanil, Fenarimol, Fenbuconazol, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzon, Fluazinam, Flumetover, Fluoromid, Fluquinconazol, Flurprimidol, Flusilazol, Flusulfamid, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Alminium, Fosetyl- Natrium, Fthalid, Fuberidazol, Furalaxyl, Furametpyr, Furcarbonil, Furconazol, Furconazolcis, Furmecyclox,
Guazatin,
Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,
Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iminoctadinealbesilat, Iminoctadinetriacetat, Iodocarb, Ipconazol, Iprobenfos (IBP), Iprodione, Irumamycin, Isoprothiolan, Isovaledione,
Kasugamycin, Kresoximmethyl, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung,
Mancopper, Mancozeb, Maneb, Meferimzone, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Metrifuroxam, Metiram, Metomeclam, Metsulfovax; Mildiomycin, Myclobutanil, Myclozolin,
Nickeldimethyldithiocarbamat, Nitrothalisopropyl, Nuarimol,
Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxolinicacid, Oxycarboxim, Oxyfenthiin,
Paclobutrazol, Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Polyoxorim, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propanosine-Natrium, Propiconazol, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon, Pyroxyfur,
Quinconazol, Quintozen (PCNB),
Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,
Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetcyclacis, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thifluzamide, Thiophanatemethyl, Thiram, Tioxymid, Tolclofosmethyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazbutil, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triform, Triticonazol,
Uniconazol,
Validamycin A, Vinclozolin, Viniconazol,
Zarilamid, Zineb, Ziram sowie
Dagger G,
OK-8705,
OK-8801,
α-(1,1-Dimethylethyl)-β-(2-phenoxyethyl)-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol,
α-(2,4-Dichlorphenyl)-β-fluor-b-propyl-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol,
α-(2,4-Dichlorphenyl)-β-methoxy-a-methyl-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol,
α-(5-Methyl-1,3-dioxan-5-yl)-β-[[4-(trifluormethyl)-phenyl]-methylen]-1H-1,2,4- triazol-1-ethanol,
(5RS,6RS)-6-Hydroxy-2,2,7,7-tetramethyl-5-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-3-octanon, (E)-a-(Methoxyimino)-N-methyl-2-phenoxy-phenylacetamid,
{2-Methyl-1-[[[1-(4-methylphenyl)-ethyl]-amino]-carbonyl]-propyl}-carbaminsäure- 1-isopropylester
1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-ethanon-O-(phenylmethyl)-oxim,
1-(2-Methyl-1-naphthalenyl)-1H-pyrrol-2,5-dion,
1-(3,5-Dichlorphenyl)-3-(2-propenyl)-2,5-pyrrolidindion,
1-[(Diiodmethyl)-sulfonyl]-4-methyl-benzol,
1-[[2-(2,4-Dichlorphenyl)-1,3-dioxolan-2-yl]-methyl]-1H-imidazol,
1-[[2-(4-Chlorphenyl)-3-phenyloxiranyl]-methyl]-1H-1,2,4-triazol,
1-[1-[2-[(2,4-Dichlorphenyl)-methoxy]-phenyl]-ethenyl]-1H-imidazol,
1-Methyl-5-nonyl-2-(phenylmethyl)-3-pyrrolidinol,
2',6'-Dibrom-2-methyl-4'-trifluormethoxy-4'-trifluormethyl-1,3-thiazol-5- carboxanilid,
2,2-Dichlor-N-[1-(4-chlorphenyl)-ethyl]-1-ethyl-3-methyl-cyclopropancarboxamid,
2,6-Dichlor-5-(methylthio)-4-pyrimidinyl-thiocyanat,
2,6-Dichlor-N-(4-trifluormethylbenzyl)-benzamid,
2,6-Dichlor-N-[[4-(trifluormethyl)-phenyl]-methyl]-benzamid,
2-(2,3,3-Triiod-2-propenyl)-2H-tetrazol,
2-[(1-Methylethyl)-sulfonyl]-5-(trichlormethyl)-1,3,4-thiadiazol,
2-[[6-Deoxy-4-O-(4-O-methyl-β-D-glycopyranosyl)-a-D-glucopyranosyl]-amino]-4- methoxy-1H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-5-carbonitril,
2-Aminobutan,
2-Brom-2-(brommethyl)-pentandinitril,
2-Chlor-N-(2,3-dihydro-1,1,3-trimethyl-1H-inden-4-yl)-3-pyridincarboxamid,
2-Chlor-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-(isothiocyanatomethyl)-acetamid,
2-Phenylphenol(OPP),
3,4-Dichlor-1-[4-(difluormethoxy)-phenyl]-1H-pyrrol-2,5-dion,
3,5-Dichlor-N-[cyan[(1-methyl-2-propynyl)-oxy]-methyl]-benzamid,
3-(1,1-Dimethylpropyl-1-oxo-1 H-inden-2-carbonitril,
3-[2-(4-Chlorphenyl)-5-ethoxy-3-isoxazolidinyl]-pyridin,
4-Chlor-2-cyan-N,N-dimethyl-5-(4-methylphenyl)-1H-imidazol-1-sulfonamid,
4-Methyl-tetrazolo[1,5-a]quinazolin-5(4H)-on,
8-(1,1-Dimethylethyl)-N-ethyl-N-propyl-1,4-dioxaspiro [4.5]decan-2-methanamin,
8-Hydroxychinolinsulfat,
9H-Xanthen-9-carbonsäure-2-[(phenylamino)-carbonyl]-hydrazid,
bis-(1-Methylethyl)-3-methyl-4-[(3-methylbenzoyl)-oxy]-2,5-thiophendicarboxylat,
cis-1-(4-Chlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-cycloheptanol,
cis-4-[3-[4-(1,1-Dimethylpropyl)-phenyl-2-methylpropyl]-2,6-dimethyl-morpholin­ hydrochlorid,
Ethyl-[(4-chlorphenyl)-azo]-cyanoacetat,
Kaliumhydrogencarbonat,
Methantetrathiol-Natriumsalz,
Methyl-1-(2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1H-inden-1-yl)-1H-imidazol-5-carboxylat,
Methyl-N-(2,6-dimethylphenyl)-N-(5-isaxazolylcarbonyl)-DL-alaninat, Methyl-N-(chloracetyl)-N-(2,6-dimethylphenyl)-DL-alaninat,
N-(2,3-Dichlor-4-hydroxyphenyl)-1-methyl-cyclohexancarboxamid.
N-(2,6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N-(tetrahydro-2-oxo-3-furanyl)-acetamid,
N-(2,6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N-(tetrahydro-2-oxo-3-thienyl)-acetamid,
N-(2-Chlor-4-nitrophenyl)-4-methyl-3-nitro-benzolsulfonamid,
N-(4-Cyclohexylphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinamin,
N-(4-Hexylphenyl)-1,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinamin,
N-(5-Chlor-2-methylphenyl)-2-methoxy-N-(2-oxo-3-oxazolidinyl)-acetamid,
N-(6-Methoxy)-3-pyridinyl)-cyclopropancarboxamid,
N-[2,2,2-Trichlor-1-[(chloracetyl)-amino]-ethyl]-benzamid,
N-[3-Chlor-4,5-bis-(2-propinyloxy)-phenyl]-N'-methoxy-methanimidamid,
N-Formyl-N-hydroxy-DL-alanin -Natriumsalz,
O,O-Diethyl-[2-(dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramidothioat,
O-Methyl-S-phenyl-phenylpropylphosphoramidothioate,
S-Methyl-1,2,3-benzothiadiazol-7-carbothioat,
spiro [2H]-1-B enzopyran-2,1'(3'H)-isob enzofuran]-3'-on,
Bakterizide
Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.
Ihre Mengen in den erfindungsgemäßen Formulierungen können von 0.01 bis zu 25 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmasse breit variiert werden
Die Verwendung von genannten Cowirkstoffen sowie Synergisten wie Piperonyl­ butoxid mit den genannten Pyrazoloximen ist bekannt und ist beispielsweise in WO 00/02453, WO 95/33380, WO 95/07615 und EP 0 736 252 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich auch durch eine lang anhaltende Wirkung aus. Unter lang anhaltender Wirkung soll verstanden werden, daß nach mindestens einer Woche noch eine Wirkstärke von 80% oder mehr der ursprünglichen Wirkstärke beobachtet werden kann. Vorzugsweise sinkt die Wirkstärke über 3 Wochen nicht unter 80% der ursprünglichen Wirkstärke.
Die erfindungsgemäßen, dermal applizierbaren Flüssigformulierungen eignen sich insbesondere hervorragend zur Durchführung von Spot on Behandlungen an Hunden und Katzen. Sie zeichnen sich durch ihre ganz hervorragende Lagerungsstabilität von 3-5 Jahren in allen Klimazonen - z. B. in den handelsüblichen 1-10 ml Kunststoff- Singledose-Tuben der Wandstärke 250-1000 µm -, durch ihre einfache Applizierbar­ keit, sehr gute biologische Wirksamkeit sowie Umwelt- und Warmblüterverträglich­ keit aus.
Weiterhin wurde gefunden, daß die weiter oben beschriebenen Pyrazoloxime nicht nur in den dort beschriebenen Mitteln, enthaltend Benzylalkohol und/oder ein Pyrrolidon-Lösungsmittel, sondern auch generell eine ausgezeichnete Wirkung gegen Zecken und insbesondere Flöhe haben. Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Er­ findung daher die Verwendung der vorstehend beschriebenen Pyrazoloxime zur Be­ kämpfung von Flöhen an Tieren.
Pyrazoloxime, die bevorzugt, besonders bevorzugt und ganz besonders bevorzugt verwendet werden, sind die bereits weiter oben entsprechend definierten. Von diesen wiederum besonders bevorzugt wird 1,1-Dimethylethyl{[[[(1,3-dimethyl-5-phenoxy- 1-pyrazol-4-yl)methylene]-amino]oxy]methyl}benzoat (CAS No.: 134098-61-6; common name Fenpyroximate/s. Tab. 1, Nr. 1) verwendet.
Unter Flöhen soll die Ordnung Siphonaptera verstanden werden. Die Pyrazoloxime werden vorzugsweise zur Bekämpfung von Pulex spp. und besonders Ctenocephalides spp., insbesondere von Ctenocephalides canis und Ctenocephalides felis verwendet.
Zieltiere für die Flohbehandlung sind die bereits weiter oben aufgeführten Nutz-, Labor- und Hobbytiere soweit sie von Flöhen befallen werden. Besonders bevorzugte Zieltiere sind Hobbytiere, insbesondere z. B. Hund und Katze.
Die Anwendung kann sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch erfolgen. Es kommen die systemische und die nichtsystemische Anwendung in Frage.
Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt direkt oder in Form von geeigneten Zu­ bereitungen, oder mit Hilfe wirkstofthaltiger Formkörper wie z. B. Streifen, Platten, Bänder, Halsbänder, Ohrmarken, Gließmaßenbänder, Markierungsvorrichtungen. Die dermale Anwendung ist bevorzugt.
Für Tiere geeignete Zubereitungen sind:
Lösungen wie Injektionslösungen, orale Lösungen, Konzentrate zur oralen Verab­ reichung nach Verdünnung, Lösungen zum Gebrauch auf der Haut oder in Körper­ höhlen, Aufgußformulierungen, Gele;
Emulsionen und halbfeste Zubereitungen zur oralen oder kutanen Anwendung sowie zur Injektion; halbfeste Zubereitungen sind beispielsweise Suspensionen, Pasten.
Formulierungen bei denen der Wirkstoff in einer Salbengrundlage oder in einer Öl in Wasser oder Wasser in Öl Emulsionsgrundlage verarbeitet ist;
feste Zubereitungen wie Pulver, Prämixe oder Konzentrate, Granulate, Pellets, Tabletten, Boli, Kapseln; Aerosole und Inhalate.
Injektionslösungen werden intravenös, intramuskulär und subcutan verabreicht.
Injektionslösungen werden hergestellt, indem der Wirkstoff in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst wird und eventuell Zusätze wie Lösungsvermittler, Säuren, Basen, Puffersalze, Antioxidantien, Konservierungsmittel zugefügt werden. Die Lösungen werden steril filtriert oder falls erforderlich aseptisch hergestellt und abge­ füllt.
Als Lösungsmittel seien genannt: Physiologisch verträgliche Lösungsmittel wie Wasser, Alkohole wie Ethanol, Butanol, Benzylalkohol, Glycerin, Propylenglykol, Polyethylenglykole, N-Methyl-pyrrolidon, Glycerinformal, Solketal (= Iso­ propylidenglycerol), Dimethylacetamid, 2-Pyrrolidon, Tetraglykol (= Polyethylen­ glykolether des Tetrahydrofurfurylalkohols) sowie Gemische derselben.
Die Wirkstoffe lassen sich gegebenenfalls auch in physiologisch verträglichen pflanzlichen oder synthetischen Ölen, die zur Injektion geeignet sind, lösen.
Als Lösungsvermittler seien genannt: Lösungsmittel, die die Lösung des Wirkstoffs im Hauptlösungsmittel fördern oder sein Ausfallen verhindern. Beispiele sind Poly­ vinylpyrrolidon, polyoxyethyliertes Rhizinusöl, polyoxyethylierte Sorbitanester.
Konservierungsmittel sind beispielsweise: Benzylalkohol, Trichlorbutanol, p- Hydroxybenzoesäureester, n-Butanol, sowie organische Säuren mit konservierenden Eigenschaften wie Benzoesäure, Propionsäure oder Sorbinsäure und deren Salze. Die Konservierungsmittel können gegebenenfalls auch als Kombination von zwei oder mehreren Mitteln eingesetzt werden.
Orale Lösungen werden direkt angewandt. Konzentrate werden nach vorheriger Ver­ dünnung auf die Anwendungskonzentration oral angewandt. Orale Lösungen und Konzentrate werden wie oben bei den Injektionslösungen beschrieben hergestellt, wobei auf steriles Arbeiten verzichtet werden kann.
Zur Herstellung fester Zubereitungen wird der Wirkstoff mit geeigneten Träger­ stoffen gegebenenfalls unter Zusatz von Hilfsstoffen vermischt und in die ge­ wünschte Form gebracht.
Als Trägerstoffe seien genannt alle physiologisch verträglichen festen Inertstoffe. Als solche dienen anorganische und organische Stoffe. Anorganische Stoffe sind z. B. Kochsalz, Carbonate wie Calciumcarbonat, Hydrogencarbonate, Aluminiumoxide, Kieselsäuren, Tonerden, gefälltes oder kolloidales Siliciumdioxid, Phosphate.
Organische Stoffe sind z. B. Zucker, Cellulose, Nahrungs- und Futtermittel wie Milchpulver, Tiermehle, Getreidemehle und -schrote, Stärken.
Hilfsstoffe sind Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Farbstoffe, die bereits weiter oben aufgeführt worden sind.
Weitere geeignete Hilfsstoffe sind Schmier- und Gleitmittel wie z. B. Magnesium­ stearat, Stearinsäure, Talkum, Bentonite, zerfallsfördernde Substanzen wie Stärke oder quervernetztes Polyvinylpyrrolidon, Bindemittel wie z. B. Stärke, Gelatine oder lineares Polyvinylpyrrolidon sowie Trockenbindemittel wie mikrokristalline Cellu­ lose.
Die Wirkstoffe können in Form ihrer oben erwähnten festen oder flüssigen Formulie­ rungen auch eingekapselt vorliegen.
Die Wirkstoffe können auch in Form eines Aerosols angewandt werden. Dazu wird der Wirkstoff in geeigneter Formulierung unter Druck fein verteilt.
Es kann auch vorteilhaft sein, die Wirkstoffe in Formulierungen anzuwenden, die den Wirkstoff verzögert freigeben.
Die Verabreichung der Wirkstoffe erfolgt bevorzugt zusammen mit dem Futter und/oder dem Trinkwasser.
Zum Futter zählen Einzelfuttermittel pflanzlicher Herkunft wie Heu, Rüben, Ge­ treide, Getreidenebenprodukte, Einzelfuttermittel tierischer Herkunft wie Fleisch, Fette, Milchprodukte, Knochenmehl, Fischprodukte, ferner die Einzelfuttermittel wie Vitamine, Proteine, Aminosäuren, z. B. DL-Methionin, Salze wie Kalk und Kochsalz. Zum Futter zählen auch Ergänzungs-, Fertig- und Mischfuttermittel. Diese enthalten Einzelfuttermittel in einer Zusammensetzung, die eine ausgewogene Ernährung hin­ sichtlich der Energie- und Proteinversorgung sowie der Versorgung mit Vitaminen, Mineralsalzen und Spurenelementen sicherstellen.
Die Konzentration der Wirkstoffe im Futter beträgt normalerweise etwa 0,01 bis 500 ppm, bevorzugt 0,1 bis 50 ppm.
Die Wirkstoffe können als solche oder in Form von Prämixen oder Futterkonzentra­ ten dem Futter zugesetzt werden.
Prämixe und Futterkonzentrate sind Mischungen des Wirkstoffes mit einem geeig­ neten Trägerstoff.
Zu den Trägerstoffen zählen die Einzelfuttermittel oder Gemische derselben.
Sie können darüber hinaus weitere Hilfsmittel enthalten, wie z. B. Substanzen, welche die Fließfähigkeit und Mischbarkeit regulieren, wie z. B. Kieselsäuren, Bentonite, Ligninsulfonate. Darüber hinaus können Antioxidantien wie BHT oder Konservie­ rungsmittel wie Sorbitansäure oder Calciumpropionat hinzugefügt sein.
Konzentrate zur Applikation über das Trinkwasser müssen so formuliert sein, dass beim Vermischen mit dem Trinkwasser eine klare Lösung oder eine stabile homo­ gene Suspension entsteht.
Als Trägerstoffe sind daher wasserlösliche Substanzen (Futterzusatzmittel) wie Zucker oder Salze (z. B. Citrate, Phosphate, Kochsalz, Na-Carbonat) geeignet.
Sie können ebenfalls Antioxidantien und Konservierungsmittel enthalten.
Die erfindungsgemäß bevorzugte dermale Anwendung geschieht z. B. in Form des Badens, Tauchens (Dippen), Sprühens (Sprayen), Aufgießens (pour-on oder spot-on), Waschens, Schamponierens, Begießens, Einpuderns.
Zusätzlich zu den bereits weiter oben beschriebenen Mitteln enthaltend Benzylalkohol und/oder Pyrrolidon-Lösungsmittel seien als geeignete Zubereitungen noch genannt:
Lösungen oder Konzentrate zur Verabreichung nach Verdünnung, Lösungen zum Gebrauch auf der Haut, Aufgußformulierungen, Gele;
Emulsionen und Suspensionen zur dermalen Anwendung sowie halbfeste Zubereitungen;
Formulierungen, bei denen der Wirkstoff in einer Salbengrundlage oder in einer Öl in Wasser oder Wasser in Öl Emulsionsgrundlage verarbeitet ist;
Feste Zubereitungen wie Pulver, wirkstoffhaltige Formkörper.
Lösungen zum Gebrauch auf der Haut werden aufgeträufelt, aufgestrichen, eingerieben, aufgespritzt, aufgesprüht oder durch Tauchen (Dippen), Baden oder Waschen aufgebracht.
Die Lösungen werden hergestellt, indem der Wirkstoff in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst wird und evtl. Zusätze wie Lösungsvermittler, Säuren, Basen, Puffersalze, Antioxidantien, Konservierungsmittel zugefügt werden.
Als Lösungsmittel seien genannt: Physiologisch verträgliche Lösungsmittel wie Wasser, Alkohole wie Ethanol, Butanol, Benzylakohol, Glycerin, Kohlenwasserstoffe, Propylenglykol, Polyethylenglykole, N-Methyl-pyrrolidon, sowie Gemische derselben.
Die Wirkstoffe lassen sich gegebenenfalls auch in physiologisch verträglichen pflanzlichen oder synthetischen Ölen lösen.
Als Lösungsvermittler seien genannt: Lösungsmittel, die die Lösung des Wirkstoffs im Hauptlösungsmittel fördern oder sein Ausfallen verhindern. Beispiele sind Polyvinyl­ pyrrolidon, polyoxyethyliertes Rhizinusöl, polyoxyethylierte Sorbitanester.
Konservierungsmittel sind: Benzylalkohol, Trichlorbutanol, p-Hydroxybenzoesäure­ ester, n-Butanol.
Es kann vorteilhaft sein, bei der Herstellung der Lösungen Verdickungsmittel zu­ zufügen. Verdickungsmittel sind: Anorganische Verdickungsmittel wie Bentonite, kolloidale Kieselsäure, Aluminiummonostearat, organische Verdickungsmittel wie Cellulosederivate, Polyvinylalkohole und deren Copolymere, Acrylate und Metacrylate.
Gele, die auf die Haut aufgetragen oder aufgestrichen werden, werden hergestellt, indem Lösungen, die wie oben beschrieben hergestellt worden sind, mit soviel Ver­ dickungsmittel versetzt werden, daß eine klare Masse mit salbenartiger Konsistenz ent­ steht. Als Verdickungsmittel werden die weiter oben angegebenen Verdickungsmittel eingesetzt.
Aufgießformulierungen werden auf begrenzte Bereiche der Haut aufgegossen oder auf­ gespritzt, wobei der Wirkstoff sich auf der Körperoberfläche verteilt.
Aufgießformulierungen werden hergestellt; indem der Wirkstoff in geeigneten hautver­ träglichen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelöst, suspendiert oder emulgiert wird. Gegebenenfalls werden weitere Hilfsstoffe wie Farbstoffe, Anti­ oxidantien, Lichtschutzmittel, Haftmittel zugefügt.
Als Lösungsmittel seien genannt: Wasser, Alkanole, Glycole, Polyethylenglycole, Polypropylenglycole, Glycerin, aromatische Alkohole wie Benzylalkohol, Phenyl­ ethanol, Phenoxyethanol, Ester wie Essigester, Butylacetat, Benzylbenzoat, Ether wie Alkylenglykolalkylether wie Dipropylenglykolmonomethylether, Diethylenglykol­ mono-butylether, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, aromatische und/oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, pflanzliche oder synthetische Öle, DMF, Dimethyl­ acetamid, N-Methylpyrrolidon, 2-Dimethyl-4-oxy-methylen-1,3-dioxolan.
Farbstoffe sind alle zur Anwendung am Tier zugelassenen Farbstoffe, die gelöst oder suspendiert sein können.
Hilfsstoffe sind auch spreitende Öle wie Isopropylmyristat, Dipropylenglykol­ pelargonat, Silikonöle, Fettsäureester, Triglyceride, Fettalkohole.
Antioxidantien sind Sulfite oder Metabisulfite wie Kaliummetabisulfit, Ascorbinsäure, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Tocopherol.
Lichtschutzmittel sind z. B. Stoffe aus der Klasse der Benzophenone oder Novantisol­ säure.
Haftmittel sind z. B. Cellulosederivate, Stärkederivate, Polyacrylate, natürliche Poly­ mere wie Alginate, Gelatine.
Emulsionen sind entweder vom Typ Wasser in Öl oder vom Typ Öl in Wasser.
Sie werden hergestellt, indem man den Wirkstoff entweder in der hydrophoben oder in der hydrophilen Phase löst und diese unter Zuhilfenahme geeigneter Emulgatoren und gegebenenfalls weiterer Hilfsstoffe wie Farbstoffe, resorptionsfördernde Stoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Lichtschutzmittel, viskositätserhöhende Stoffe, mit dem Lösungsmittel der anderen Phase homogenisiert.
Als hydrophobe Phase (Öle) seien genannt: Paraffinöle, Silikonöle, natürliche Pflanzenöle wie Sesamöl, Mandelöl, Rizinusöl, synthetische Triglyceride wie Capryl/­ Caprinsäure-bigylcerid, Triglyceridgemisch mit Pflanzenfettsäuren der Kettenlänge C8-12 oder anderen speziell ausgewählten natürlichen Fettsäuren, Partialglyceridge­ mische gesättigter oder ungesättigter eventuell auch hydroxylgruppenhaltiger Fett­ säuren, Mono- und Diglyceride der C8/C10-Fettsäuren.
Fettsäureester wie Ethylstearat, Di-n-butyryl-adipat, Laurinsäurehexylester, Di­ propylen-glykolpelargonat, Ester einer verzweigten Fettsäure mittlerer Kettenlänge mit gesättigten Fettalkoholen der Kettenlänge C16-C18, Isopropylmyristat, Isopropyl­ palmitat, Capryl/Caprinsäureester von gesättigten Fettalkoholen der Kettenlänge C12- C18, Isopropylstearat, Ölsäureoleylester, Ölsäuredecylester, Ethyloleat, Milchsäure­ ethylester, wachsartige Fettsäureester wie Dibutylphthalat, Adipinsäurediisopropyl­ ester, letzterem verwandte Estergemische u. a. Fettalkohole wie Isotridecylalkohol, 2- Octyldodecanol, Cetylstearyl-alkohol, Oleylalkohol.
Fettsäuren wie z. B. Ölsäure und ihre Gemische.
Als hydrophile Phase seien genannt:
Wasser, Alkohole wie z. B. Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol und ihre Gemische.
Als Emulgatoren seien genannt: nichtionogene Tenside, z. B. polyoxyethyliertes Rizinusöl, polyoxyethyliertes Sorbitan-monooleat, Sorbitanmonostearat, Glycerin­ monostearat, Polyoxyethylstearat, Alkylphenolpolyglykolether;
ampholytische Tenside wie Di-Na-N-lauryl-β-iminodipropionat oder Lecithin;
anionaktive Tenside, wie Na-Laurylsulfat, Fettalkoholethersulfate, Mono/Dialkylpoly­ glykoletherorthophosphor-säureester-monoethanolaminsalz;
kationaktive Tenside wie Cetyltrimethylammoniumchlorid.
Als weitere Hilfsstoffe seien genannt: Viskositätserhöhende und die Emulsion stabilisierende Stoffe wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und andere Cellulose- und Stärke-Derivate, Polyacrylate, Alginate, Gelatine, Gummiarabicum, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Copolymere aus Methylvinylether und Malein­ säureanhydrid, Polyethylenglykole, Wachse, kolloidale Kieselsäure oder Gemische der aufgeführten Stoffe.
Suspensionen werden hergestellt, indem man den Wirkstoff in einer Trägerflüssigkeit gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Hilfsstoffe wie Netzmittel, Farbstoffe, resorptionsfördernde Stoffe, Konservierungsstoffe; Antioxidantien Lichtschutzmittel suspendiert.
Als Trägerflüssigkeiten seien alle homogenen Lösungsmittel und Lösungsmittelge­ mische genannt.
Als Netzmittel (Dispergiermittel) seien die weiter oben angegebene Tenside genannt.
Als weitere Hilfsstoffe seien die weiter oben angegebenen genannt.
Halbfeste Zubereitungen zur dermalen Verabreichung unterscheiden sich von den oben beschriebenen Suspensionen und Emulsionen nur durch ihre höhere Viskosität.
Zur Herstellung fester Zubereitungen wird der Wirkstoff mit geeigneten Trägerstoffen gegebenenfalls unter Zusatz von Hilfsstoffen vermischt und in die gewünschte Form gebracht.
Als Trägerstoffe seien genannt alle physiologisch verträglichen festen Inertstoffe. Alle solche dienen anorganische und organische Stoffe. Anorganische Stoffe sind z. B. Kochsalz, Carbonate wie Calciumcarbonat, Hydrogencarbonate, Aluminiumoxide, Kieselsäuren, Tonerden, gefälltes oder kolloidales Siliciumdioxid, Phosphate.
Hilfsstoffe sind Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Farbstoffe, die bereits weiter oben aufgeführt worden sind.
Weitere geeignete Hilfsstoffe sind Schmier- und Gleitmittel wie z. B. Magnesium­ stearat, Stearinsäure, Talkum, Bentonite.
Anwendungsfertige Zubereitungen für die Flohbehandlung enthalten den Wirkstoff in Konzentrationen von 1 ppm - 20 Gewichtsprozent, bevorzugt von 0,01-10 Gewichts­ prozent.
Zubereitungen die vor Anwendung verdünnt werden, enthalten den Wirkstoff in Konzentrationen von 0,5-90 Gewichtsprozent, bevorzugt von 1 bis 50 Gewichts­ prozent.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Mengen von etwa 2,5 bis etwa 50 mg, bevorzugt 5 bis 45 mg, Wirkstoff je kg Körpergewicht pro Tag zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen.
Für die dermale Anwendung besonders hevorgehoben sei die Anwendung in Form der weiter oben detailliert beschriebenen Mittel enthaltend Benzylalkohol und/oder ein Pyrrolidon-Lösungsmittel.
Weiterhin kommt die Anwendung über Formkörper in Frage. Formkörper sind u. a. Halsbänder, Anhänger für Halsbänder (Medaillons), Ohrmarken, Bänder zur Be­ festigung an Gliedmaßen oder Körperfeilen, Klebestreifen und -folien, Abziehfolien.
Besonders hervorgehoben seien Halsbänder und Medaillons.
Für die Herstellung der Formkörper kommen thermoplastische und flexible hitzehärt­ bare Kunststoffe sowie Elastomere und thermoplastische Elastomere in Frage. Als solche seien genannt Polyvinylharze, Polyurethane, Polyacrylate, Epoxyharze, Cellu­ lose, Cellulosederivate, Polyamide und Polyester, die mit den obengenannten Wirkstoff ausreichend verträglich sind. Die Polymeren müssen eine ausreichende Festigkeit und Biegsamkeit haben, um beim Formen nicht zu reißen oder brüchig zu werden. Sie müssen von ausreichender Haltbarkeit sein, um gegen normale Abnutzung beständig zu sein. Außerdem müssen die Polymere eine ausreichende Wanderung des Wirkstoffs an die Oberfläche des Formkörpers zulassen.
Die Wirkstoffe können in den Zubereitungen und Formkörpern in Mischung mit Synergisten oder anderen Wirkstoffen vorliegen, die weiter oben bereits im Detail aufgeführt sind.
In den folgenden Beispielen wird als Wirkstoff 1,1-Dimethylethyl{[[[(1,3-dimethyl- 5-phenoxy-1-pyrazol-4-yl)methylene]-amino]oxy]methyl}benzoat (Cas No.: 134098- 61-6) (common name Fenpyroximate/s. Tab. 1, Nr. 1) eingesetzt.
Beispiele Beispiel 1
Eine Spot on Formulierung bestehend aus
20,0 g Fenpyroximate
60,0 g Benzylalkohol
 0,1 g BHT (Butylhydroxytoluol)
19.9 g Benzylbenzoat
Beispiel 2
Eine Spot on Formulierung bestehend aus
25,0 g Fenpyroximate
45,0 g Benzylalkohol
 0,1 g BHT
29,9 g Dimethysuccinat
Beispiel 3
Eine Spot on Formulierung bestehend aus
20,0 g Fenpyroximate
65,0 g Benzylalkohol
 0,1 g BHT
14,9 g Dipropylenglykolmonomethylether acetat
Beispiel 4
Eine Spot on Formulierung bestehend aus
16,7 g Fenpyroximate
25,0 g Methylpyrrolidon
 0,1 g BHT
58,1 g Benzylbenzoat
0,1 g Citronensäure
Beispiel 5
Eine Spot on Formulierung bestehend aus
16,7 g Fenpyroximate
25,0 g Methylpyrrolidon
 0,1 g Hydroxybuthylanisol
58,2 g Dipropylenglykolmonomethylether acetat
Beispiel 6
Eine Spot on Formulierung bestehend aus
16,7 g Fenpyroximate
25,0 g Methylpyrrolidon
 0,1 g BHT
58,2 g Triethyacetat
Zur Durchführung von Wirksamkeitsversuchen gegen Flöhe und Zecken wurden Hunde mit den Formulierungen gemäß den Beispielen 1-7 behandelt. Die Behand­ lung erfolgte dermal als Spot on als Applikation zwischen die Schulterblätter. Die Aufwandmenge bei allen Tieren lag bei 20 mg Wirkstoff/kg Körpergewicht.
Wirksamkeit gegen Flöhe am Hund Ctenocephalides felis
An den Tagen -4 und -1 werden Hunde mit ca. 100 adulten, nüchternen Ctenocephalides felis pro Hund infestiert. Dabei werden die Flöhe auf den Nacken des Tieres ausgebracht.
Am Tag 0 wird der Infestationserfolg am Hund überprüft, indem am wachen Tier nach Flöhen gesucht wird. Die Zahl der lebenden Flöhe wird protokolliert.
Nach der Zählung der Flöhe werden die Tiere behandelt. Die Hunde der Kontroll­ gruppe werden nicht behandelt. Die zu prüfenden Arzneimittel werden den Tieren dermal als Spot-on verabreicht. Die Applikation erfolgt einmalig am Tag 0. Es werden nur klinisch gesunde Tiere verwendet.
Am Tag 1 und Tag 2 werden alle Hunde auf lebende Flöhe überprüft. Die Ergebnisse werden in den Rohdaten festgehalten.
Am Tag 7, 16, 23 und 30 werden alle Hunde mit ca. 100 adulten, nüchternen Ctenocephalides felis pro Hund reinfestiert. Jeweils einen und zwei Tage nach Rein­ festation werden alle Hunde auf lebende Flöhe kontrolliert. Die Ergebnisse werden in den Rohdaten protokolliert.
Eine Formulierung wird als hochwirksam erachtet, wenn am Tag 2 und jeweils am zweiten Tag nach Reinfestation eine Wirksamkeit < 95% festgestellt wird und diese Wirkung über mindestens 3 Wochen anhält.
Für die Berechnung der Wirksamkeit wird eine modifizierte Formel nach Abbott benutzt:
Fenpyroximate in einer Dosierung von 20 mg/kg in den Formulierungsbeispielen 1 bis 7 als Spot on appliziert, erwies sich gegen Ctenocephalides felis als hoch­ wirksam.
Wirksamkeit gegen Zecken (Ixodes ricinus) am Hund
Am Tag -1 werden Hunde mit 2% Rompun® (Bayer AG) (0,1 ml/kg Körpergewicht) sediert. Nachdem alle Hunde sediert sind (nach ca. 10-15 Minuten) werden sie in Transportboxen überführt und 50 Ixodes ricinus (25♀, 25♂) pro Hund auf den Nacken des Tieres ausgebracht. Die Tiere werden nach ca. 1 ½ Stunden wieder aus der Transportkiste in den Käfig gesetzt.
Am Tag 0 wird der Infestationserfolg am Hund überprüft, indem am wachen Tier nach Zecken gesucht wird. Intensiv wird dabei gesucht im Kopf und Ohrenbereich inkl. Ohrenfalte, im Bereich des Nackens, am Unterbauch, an der Unterbrust, an der seitlichen Flanke sowie zwischen den Zehen und an den Gliedmaßen. Die Zahl der angesogenen lebenden Zecken wird protokolliert. Tote Zecken werden entfernt.
Nach der Zählung der Zecken werden die Tiere behandelt. Die Hunde der Kontroll­ gruppe werden nicht behandelt. Die zu prüfenden Arzneimittel werden den Tieren dermal als Spot-on verabreicht. Die Applikation erfolgt einmalig am Tag 0. Es werden nur klinisch gesunde Tiere verwendet.
Am Tag 1 und Tag 2 werden alle Hunde auf lebende und tote angesogende Zecken überprüft. Die Ergebnisse werden in den Rohdaten festgehalten. Am Tag 2 werden alle lebenden und toten Zecken vom Hund entfernt.
Am Tag 7, 14, 21 und 28 werden alle Hunde mit jeweils 50 Ixodes ricinus (25♀, 25♂) pro Hund reinfestiert. Jeweils einen und zwei Tage nach Reinfestation werden alle Hunde auf lebende und tote angesogene Zecken kontrolliert. Die Ergebnisse werden in den Rohdaten protokolliert. Am 2.ten Tag nach Reinfestation werden alle lebenden und toten Zecken vom Hund entfernt.
Eine Formulierung wird als hochwirksam erachtet, wenn am Tag 2 und jeweils am zweiten Tag nach Reinfestation eine Wirksamkeit < 85% festgestellt wird und diese Wirkung über mindestens 3 Wochen anhält.
Für die Berechnung der Wirksamkeit wird eine modifizierte Formel nach Abbott benutzt:
KG: Kontrollgruppe
BG: Behandlungsgruppe
Fenpyroximate in einer Dosierung von 20 mg/kg in den Formulierungsbeispielen 1-7 als Spot on appliziert, erwies sich gegen Ixodes ricinus als hochwirksam.

Claims (8)

1. Mittel enthaltend:
  • a) Pyrazoloxime in einer Konzentration von 5-40 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung
  • b) ein Lösungsmittel aus der Gruppe Benzylalkohol und Pyrrolidon- Lösungsmittel oder Gemische davon in einer Konzentration von mindestens 20 Gew.-%.
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Pyrazoloxime der allgemeinen Formel (I)
worin
R1 C1-C4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
R2 Wasserstoff, C1-C5-Alkyl, C1-C3-Halogenalkyl oder Phenyl bedeutet,
R3 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Phenyl bedeutet,
R4 Wasserstoff, C2-C4-Alkylcarbonyl, Benzoyl, Naphthyl oder einen Substituenten der Formel
[worin
X für Wasserstoff, Halogen;
C1-C12-Alkyl, C1-C6-Alkyl substituiert mit Halogen, Cyano, Hydroxy, C1-C5-Alkoxy oder C2-C6-Alkoxycarbonyl; C3-C8-Cycloalkyl; C3-C8-Cycloalkyl substituiert mit 1 bis 3 Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: C1-C4-Alkyl, Halogen und Cyano; C2-C4-Alkenyl substituiert mit Halogen, Hydroxy, C2-C4-Alkoxycarbonyl oder C2-C6-Alkylcarbonyl; Phenyl; Hydroxy; C1-C6-Alkoxy; C1-C4-Alkoxy substituiert mit Halogen oder C2-C6-Alkoxy­ carbonyl; Phenoxy gegebenenfalls sustituiert mit C1-C3-Halo­ genalkyl; Benzyloxy; C1-C3-Alkylendioxy gebildet aus zwei benachbarten Substituenten X; Pyridyloxy gegebenenfalls sub­ stituiert mit Halogen oder C1-C3-Halogenalkyl; -S(O)pR5 (worin R5 C1-C6-Alkyl, C1-C5-Halogenalkyl oder Phenyl be­ deutet und p für 0, 1 oder 2 steht); Cyano; Formyl; Nitro; -COOR6 {worin R6 Wasserstoff, Alkalimetall, C1-C10-Alkyl, C1-C5-Alkyl substituiert mit Halogen, C1-C4-Alkoxy, Phenoxy, C2-C4-Alkoxycarbonyl oder Phenoxyphenyl; C2-C7- Alkenyl; C3-C7-Alkinyl; C3-C8-Cycloalkyl; C3-Cg-Cycloalkyl substituiert mit C1-C3-Alkyl; Phenyl; -SnR7R8R9 (worin R7 R8 und R9 gleich oder verschieden sind und C1-C4-Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl bedeuten); C2-C6-Alkylcarbonyl; C2-C6-Alkylcarbonyl substituiert mit Cyano oder C2-C6-Alkoxycärbonyl; Benzoyl gegebenenfalls substituiert mit Halogen oder C1-C6-Alkyl; C2-C6-Alkylthiocarbonyl; C3-C7-Alkoxycarbonylcarbonyl; -C(=O)NR10R11 (worin R10 und R11 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder Phenyl stehen); Piperidinocarbonyl; Morpholinocarbonyl, das gegebenenfalls ein- oder zweifach durch C1-C4-Alkyl substituiert ist; -NR12R13 (worin R12 Wasserstoff oder C1-C5-Alkyl bedeutet und R13 Formyl, C2-C12-Alkoxycarbonyl oder C2-C5-Alkoxycarbonyl substi­ tuiert mit Halogen oder C1-C4-Alkoxy bedeutet); ein Substituent der Formel
(worin R14 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder C2-C6-Alkoxyalkyl bedeutet); -C(BR15)(BR16)(R17) (worin R15 und R16 gleich oder verschieden sein können und für C1-C4-Alkyl stehen oder zusammen einen C1-C4-Alkylenrest bilden, R17 für C1-C5-Alkyl, Cyano oder C2-C6-Alkoxycarbonyl steht und B Sauerstoff oder Schwefel bedeutet; -C(OR18)R19R20 (worin R18 Wasserstoff oder C2-C4-Alkylcarbonyl bedeutet und R19 und R20 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl bedeuten); -SiR21R22R23 (worin R21, R22 und R23 gleich oder verschieden sind und C1-C4-Alkyl bedeuten); oder -O-SiR24R25R26 (worin R24, R25 und R26 gleich oder verschieden sind und für C1-C4-Alkyl stehen), steht und,
n eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, wobei wenn n eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet X gleich oder verschieden sein kann];
Y Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl, Halogen, Hydroxy, C1-C4-Halogenalkoxy, C1-C3-Alkylendioxy, Phenoxy, das gegebenenfalls mit Trifluormethyl substituiert ist, -S(O)qR27 (worin R27 C1-C3-Alkyl und q 0, 1 oder 2 bedeutet), Hydroxycarbonyl, C2-C5-Alkoxycarbonyl oder -NR28R29 (worin R28 und R29 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Benzyl, das gegebenenfalls substituiert ist mit C2-C6-Alkoxycarbonyl stehen) bedeutet;
Z1 Sauerstoff oder Schwefel bedeutet;
Z2 Sauerstoff, Schwefel oder eine Einfachbindung bedeutet;
Z3 für Aryl oder Heteroaryl steht
Q C1-C8-Alkylen, C1-C8-Alkylen substituiert mit Halogen oder Phenyl, C3-C12-Alkenylen, C3-C12-Halogenalkenylen oder C3-C6-Alkinylen bedeutet; und
m für eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht, wobei wenn m eine ganze Zahl 2 oder 3 bedeutet, Y gleich oder verschieden sein kann,
oder deren Stereoisomere enthält.
3. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin ein Colösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe aliphatische Ester, aromatische Ester, aliphatische Lactone mit einem Siedepunkt von jeweils mindestens 70°C oder aliphatische cyclische oder acyclische Ether mit einem Siedepunkt von mindestens 60°C in einer Konzentration von 2,5 bis 75 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung enthält.
4. Verfahren zur Herstellung der Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass man den Wirkstoff mit dem oder den angegebenen Lösungs­ mitteln vermischt und gegebenenfalls weitere Hilfsstoffe zusetzt.
5. Verwendung von Mitteln gemäß Anspruch 1 zur dermalen Bekämpfung von parasitierenden Arthropoden an Tieren.
6. Verwendung von Pyrazoloximen zur Herstellung von Mitteln zur Be­ kämpfung von Flöhen an Tieren.
7. Verwendung gemäß Anspruch 5 zur Herstellung von Mitteln zur Bekämpfung von Ctenocephalides spp. an Tieren.
8. Verwendung gemäß Anspruch 6 zur Herstellung von Mitteln zur Bekämpfung von Ctenocephalides canis und/oder Ctenocephalides felis an Tieren.
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