DE10063525A1 - Verstellvorrichtung zum Verstellen eines auf das Verdrängungsvolumen einer hydrostatischen Maschine einwirkenden Stellkolbens - Google Patents
Verstellvorrichtung zum Verstellen eines auf das Verdrängungsvolumen einer hydrostatischen Maschine einwirkenden StellkolbensInfo
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Abstract
Eine Verstellvorrichtung zum Verstellen eines zwischen zwei Stelldruckkammern angeordneten auf das Verdrängungsvolumen einer hydrostatischen Maschine einwirkenden Stellkolbens (3), welcher aus einer durch die Kraft zumindest einer Rückstellfeder (8a, 8b) vorgegebenen Neutralstellung zwischen zwei Endlagen bewegbar ist, umfaßt ein zur Regelung der Stelldrücke in den Stelldruckkammern (7a, 7b) vorgesehenes Steuerventil (2), mit einem Steuerkolben (17), der durch von Steuereinrichtungen (38) erzeugte Steuerkräfte in axialer Richtung aus einer Neutralstellung beidseitig auslenkbar ist, wobei den Steuerkräften jeweils eine mit der Auslenkung des Stellkolbens (3) korrelierte Kraft entgegengerichtet ist. Der Steuerkolben (17) weist in axialer Richtung einen ersten Steuerkolben (18) und einen zweiten Steuerkolben (19) auf, die durch einen Steuerkolbenstößel (20) so miteinander verbunden sind, daß von jeweils einem Steuerkolbenteil (18, 19) auf das andere Steuerkolbenteil (19, 18) durch den Steuerkolbenstößel (20) eine Schubkraft in axialer Richtung übertragbar ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Verstellvorrichtung nach
der Gattung des Hauptanspruchs.
Verstellvorrichtungen, die einen Stellkolben aufweisen, der
auf das Verdrängungsvolumen einer hydrostatischen Maschine
einwirkt sind bekannt. Durch eine Druckdifferenz zwischen
zwei Stelldruckkammern, die an jeweils einem Ende den
Stellkolben mit Druck beaufschlagen, lenken den Stellkolben
aus seiner Neutralstellung aus und verändern so das
Verdrängungsvolumen. Aus der DE 195 40 654 C1 ist
beispielsweise eine Vorrichtung bekannt, bei der die
Auslenkung des Stellkolbens über einen Rückführhebel eine
der Stellrichtung entgegenwirkende Kraft erzeugt.
Die Position wird durch einen drehbar gelagerten
Rückführhebel je nach Richtung der Auslenkung auf einen von
zwei gegenüberliegend angeordneten Kipphebeln übertragen.
Die Kipphebel sind federbelastet und erzeugen so eine der
Auslenkung des Steuerkolbens entgegengerichtete Kraft. In
den Steuerkolben ist eine Ausnehmung zur Aufnahme der
Kipphebel eingebracht, durch die die Rückstellkraft auf den
Steuerkolben übertragen wird. Zur Erzeugung einer
Druckdifferenz zwischen den Stelldruckkammern wird der
Steuerkolben durch einen Steuerdruck, der in den
Steuerdruckkammern auf die Stirnseite des Steuerkolbens
einwirkt, ausgelenkt und gibt den Strömungsweg von einer
Speisedruckleitung zu einer der beiden Stelldruckkammern
frei.
Die Verstellvorrichtung weist weiterhin ein Zentrierventil
und ein daran angegliedertes Schaltventil auf. Bei einem
Druckabfall in beiden Steuerleitungen unter einen durch das
Schaltventil vorgegebenen Wert wird durch Öffnen einer
Entspannungsleitung das Zentrierventil aktiviert. Dadurch
wird der jeweils höhere Druck in der Zuleitung zu den
Stelldruckkammern entlastet, bis ein Druckgleichgewicht
erreicht ist. Der Stellkolben wird in seine Neutralstellung
zurückgeführt und das Verdrängungsvolumen der
hydrostatischen Maschine ist Null.
Nachteilig an der angegebenen Verstellvorrichtung ist der
hohe technische Aufwand. Zusätzlich zu dem Steuerventil ist
ein Zentrierventil und ein Schaltventil erforderlich.
Die Gelenke, die erforderlich sind, um die lineare
Stellkolbenbewegung auf die Kipphebel zu übertragen sind
ebenfalls von Nachteil. Die Drehbewegung mit der sich die
Kipphebel bewegen muß anschließend wieder auf den sich
linear bewegenden Steuerkolben übertragen werden. Die
Fertigung verschleißarmer Gelenkverbindungen und
Lagerstellen verursacht Kosten und erhöht die Anzahl
möglicher Fehlerquellen.
Darüber hinaus ist der Steuerkolben an seinen
entgegengesetzten Enden in dem Ventilgehäuse geführt. Die
hohen Drücke erfordern eine präzise Verarbeitung, damit
durch Bauteiltoleranzen keine unerwünschten Leckagespalte
auftreten. Die Fertigung zueinander winkeltreuer Bohrungen
in dem Ventilgehäuse und der korrespondierenden Dicht- und
Lagerflächen an dem Steuerkolben erhöhen ebenfalls den
Fertigungsaufwand.
Weiterhin weist der Steuerkolben keine Möglichkeit zur
Zentrierung auf. Das Einbaumaß ist durch die Fertigungsmaße
der Bauteile bestimmt. Eine nachträgliche Justage am
vollständig montierten Ventil ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verstellvorrichtung zu schaffen, bei der größere Toleranzen
bei der Fertigung der Bauteile möglich sind, ohne daß dies
zu einer Funktionsbeeinträchtigung führt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der mehrteilige Steuerkolben kann Winkelfehler die in den
Lagerbereichen auftreten durch seine kurze Führungslänge auf
der Seite des Steuerventils ausgleichen.
Weiterhin ist die Beaufschlagung nur eines Steuerkolbenteils
allein mit der durch den Rückführhebel erzeugten Gegenkraft
vorteilhaft. Die Gegenkraft wird von dem ersten
Steuerkolbenteil auf den zweiten Steuerkolbenteil durch
einen Steuerkolbenstößel übertragen, wodurch ausschließlich
Schubkräfte übertragen werden. Der zweite Steuerkolbenteil,
der die Einstellung des Drosselventils vornimmt, ist dadurch
vollkommen frei von Querkräften, die zu vorzeitigem
Verschleiß führen können.
Gemäß den in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung möglich.
Von Vorteil ist die Vorspannung, die durch Zentrierfedern
und Einstellfedern auf den Steuerkolben gebracht wird. Der
Steuerkolben befindet sich somit immer in einer durch ein
Kräftegleichgewicht definierten Ausgangslage, die durch die
Einstellmöglichkeit der Federspannung einstellbar ist und
dadurch auf die exakten Einbaubedingungen der verwendeten
Bauteile abstimmbar.
Ebenso vorteilhaft ist die unabhängige Einstellmöglichkeit
der Neutralstellung des Steuerventils durch eine in axialer
Richtung veränderbare Steuerbuchse. Dadurch kann
entsprechend der Gesamtlänge des Steuerkolbens und der damit
verbundenen Stellung der Steuernuten die Position des
Steuerventils angepaßt werden. Die daraus resultierende
größere Tolerierung bei der Herstellung der Bauteile senkt
wiederum die Kosten.
Die Verstellvorrichtung kann sowohl mit einer hydraulischen
Steuerung als auch mit Hilfe von Proportionalmagneten
betrieben werden. Dadurch ist ein Einsatz, der an bereits
bestehende Systeme mit Steuerleitungen anknüpft, möglich.
Durch die Verwendung von elektrischen Steuerungen mit
Proportionalmagneten oder Vorsteuerventilen ist eine
zusätzliche Präzisierung des Stellvorgangs durch die
Integration eines Wegaufnehmers an dem Stellkolben möglich.
Durch eine Korrektur des Steuersignals wird eine höhere
Stellgenauigkeit erreicht.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Teilschnitt eines ersten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung;
Fig. 2 einen schematischen Teilschnitt eines zweiten
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung; und
Fig. 3 einen Ausschnitt eines hydraulischen Schaltplans
des ersten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung 1 mit einem
Steuerventil 2 und einem Stellkolben 3. Durch einen fest mit
dem Stellkolben 3 verbundenen Rückführhebel 4 steht der
Stellkolben 3 mit dem Steuerventil 2 mechanisch in
Wirkverbindung. Bevor die Funktion der erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung 1 näher beschrieben wird, soll anhand
von Fig. 1 zunächst der Aufbau der Verstellvorrichtung 1 in
Neutralstellung erläutert werden.
Der Stellkolben 3 ist mit seinen beiden zylindrischen Enden
in einer ersten bzw. zweiten Stelldruckkammerausnehmung 5a
bzw. 5b geführt, die in ein erstes bzw. zweites
Stelldruckkammergehäuse 6a bzw. 6b eingebracht sind. Das von
dem Stellkolben 3 und der ersten bzw. zweiten
Stelldruckkammerausnehmung 5a bzw. 5b ausgebildete Volumen
bildet eine erste bzw. zweite Stelldruckkammer 7a bzw. 7b.
Der Stellkolben 3 weist eine Ausnehmung 79 auf, in der eine
erste und zweite Rückstellfeder 8a und 8b angeordnet sind.
Die Rückstellfedern 8a und 8b sind als spiralförmige
Druckfedern ausgeführt, stützen sich mit ihren Enden auf
einem ersten und zweiten Federlager 9a und 9b ab und sind
ineinander angeordnet. Der Stellkolben 3 weist stirnseitig
einen Stellkolbendeckel 10 auf, der in den Stellkolben 3
eingeschraubt und durch einen Sicherungsring fixiert ist.
Durch die Kraft der Rückstellfedern 8a und 8b wird das erste
Federlager 9a gegen den Grund der Ausnehmung 79 des
Stellkolbens 3 gedrückt, das gegenüberliegende zweite
Federlager 9b gegen den Stellkolbendeckel 10.
Die Federlager 9a und 9b weisen jeweils eine durchgänige,
gestufte Aufnahmeöffnung 82a und 82b auf, in die jeweils
eine Abstandsstange 11a und 11b hineinragen, die an der
radialen Stufe der Aufnahmeöffnung 82a und 82b eine
korrespondierende Vergrößerung ihrer radialen Ausdehnung
aufweisen. Die Abstandsstangen 11a und 11b durchdringen den
Stellkolben 3 bzw. den Stellkolbendeckel 10 und liegen an
jeweils einem Einsteller 12 an, dessen axiale Position über
eine mit einer Kontermutter 14 fixierte Einstellhülse 13
veränderbar ist. Zum Schutz ist eine Abdeckkappe 85 auf die
Einstellhülse 13 aufgeschraubt. Durch die axiale Position
der Einsteller 12 wird die relative Neutralstellung des
Stellkolbens 3 bezüglich der in einem gemeinsamen Gehäuse
befestigten Stelldruckkammergehäusen 6a und 6b festgelegt.
Das Gehäuse ist in der Darstellung durch die
strichpunktierten Linien angedeutet. Die Abstandsstangen 11a
und 11b sind in dem Stellkolben 3 und dem
Stellkolbendeckel 10 in axialer Richtung verschiebbar. In
der dargestellten Neutralstellung der Stellvorrichtung 1
liegen die beiden Abstandsstangen 11a und 11b sowohl an dem
jeweiligen Einsteller 12 als auch an der jeweiligen Stufe in
der Aufnahmeöffnung 82a bzw. 82b des Federlagers 9a bzw. 9b
an, wobei die Federlager 9a und 9b gleichzeitig mit dem
Stellkolbendeckel 10 und dem Grund der Ausnehmung 79 des
Stellkolbens 3 in Anlage stehen.
Der zum Stellen des Stellkolbens 3 in den
Stelldruckkammern 7a und 7b erforderliche Druck wird durch
Stelldruckleitungen 16a und 16b von dem Steuerventil 2
eingestellt. Das Steuerventil 2 weist einen Steuerkolben 17
auf, der aus einem ersten Steuerkolbenteil 18 und einem
zweiten Steuerkolbenteil 19 besteht, die in axialer Richtung
aufeinanderfolgend angeordnet sind und durch einen
Steuerkolbenstößel 20 miteinander in Wirkverbindung stehen.
In die aufeinander zu gerichteten Enden der
Steuerkolbenteile 18 und 19 sind Ausnehmungen zur Aufnahme
des Steuerkolbenstößels 20 eingebracht, wobei zumindest eine
Ausnehmung, z. B. in dem ersten Steuerkolbenteil 18, als
eine Ausgleichsausnehmung 15 ausgelegt ist und eine größere
radiale Ausdehnung als der Steuerkolbenstößel 20 aufweist,
so daß zwischen dem Steuerkolbenteil 18 und dem
Steuerkolbenstößel 20 keine Kräfte senkrecht zur
Mittelachse 21 des Steuerkolbens 17 übertragbar sind.
Der erste Steuerkolbenteil 18 ist einerseits in einem
Steuerventildeckel 22 und auf der gegenüberliegenden Seite
in einer Führungsausnehmung 25 einer Steuerbuchse 23
geführt. Die Steuerbuchse 23 ist in ein
Steuerventilgehäuse 24 eingeschraubt und mit einer
Kontermutter 14 fixiert. Die Steuerbuchse 23 weist zumindest
drei Bohrungen auf, mit denen jeweils ein umlaufender
Kanal 26a bis 26c mit der Führungsausnehmung 25 verbunden
ist. Eine in das Steuerventilgehäuse 24 eingebrachte
Speiseleitung 27 mündet in einen ersten umlaufenden
Kanal 26a aus, eine Verbindungsleitung 28 in einen zweiten
umlaufenden Kanal 26b und ein dritter umlaufender Kanal 26c
ist über eine Rücklaufleitung 29 mit einem Tank verbunden,
der z. B. durch das innere Volumen des Gehäuses ausgebildet
ist. Die Speiseleitung 27 weist in jedem Betriebszustand der
Verstellvorrichtung einen Mindestdruck auf, der durch eine
nicht dargestellte Einrichtung erzeugt wird, und auf die bei
der Beschreibung von Fig. 3 noch eingegangen wird.
Der zweite Steuerkolbenteil 19 bildet zusammen mit der
Steuerbuchse 23 ein Drosselventil 47 aus und ist in der
Führungsausnehmung 25 der Steuerbuchse 23 geführt und weist
zwei in den Umfang eingebrachte Steuernuten 30a und 30b auf,
die in axialer Richtung so beabstandet sind, daß der
zwischen den Steuernuten 30a und 30b ausgebildete Teil in
Neutralstellung des Drosselventils 23 die zu dem mittleren
umlaufenden Kanal 26b führende Bohrung symmetrisch
verschließt. Die axiale Ausdehnung der Steuernuten 30a
und 30b ist so groß, daß durch axiales Verschieben des
zweiten Steuerkolbenteils 19 eine Verbindung zwischen der
Verbindungsleitung 28 und der Speiseleitung 27 bzw. zwischen
der Verbindungsleitung 28 und der Rücklaufleitung 29
herstellbar ist.
Der zweite Steuerkolbenteil 19 ragt mit seiner dem ersten
Steuerkolbenteil 18 abgewandten Seite aus der
Führungsausnehmung 25 heraus in einen ersten Federraum 86a
der Steuerbuchse 23 hinein und weist eine kragenförmige
Erweiterung 32 auf, auf der sich eine Zentrierfeder 33
abstützt. Der erste Federraum 86a ist auf nicht näher
beschriebene Weise mit dem Tankvolumen verbunden, um einen
Druckausgleich zu ermöglichen. Das zweite Ende der
Zentrierfeder 33 stützt sich auf einem Widerlager 34 ab, der
das stirnseitige Ende eines an der Steuerbuchse 23
befestigten Proportionalmagneten 31 bildet. An dem
Widerlager 34 ist eine Hülse 35 angeordnet, deren relative
axiale Position zu dem Widerlager 34 einstellbar ist, und
die als Begrenzung für eine Einstellfeder 36 dient, deren
zweites Ende sich ebenfalls an der kragenförmigen
Erweiterung 32 abstützt. In einer zentralen Ausnehmung des
Widerlagers 34 ist ein Magnetstößel 37 geführt, der eine
Steuerkraft auf das stirnseitige Ende des zweiten
Steuerkolbenteils 19 überträgt, die proportional dem
elektrischen Steuersignal ist und von dem
Proportionalmagneten 31 erzeugt wird.
An dem gegenüberliegenden Ende des ersten
Steuerkolbenteils 18 befindet sich eine
Steuereinrichtung 38, die in ihrem Aufbau der vorstehenden
Beschreibung der Seite des zweiten Steuerkolbenteils 19
entspricht. Die Führung des ersten Steuerkolbentelis 18 und
die Ausbildung des zweiten Federraums 86b werden durch den
Steuerventildeckel 22 übernommen. Zur Montage ist anstelle
der kragenförmigen Erweiterung 32 eine Scheibe 39 auf den
ersten Steuerkolbenteil 18 aufgeschoben, die sich an einer
radialen Abstufung des ersten Steuerkolbenteils 18 abstützt.
Durch die Summe der Federkräfte der Zentrierfedern 33 und
der Einstellfedern 36 werden der erste und der zweite
Steuerkolbenteil 18 und 19 und der Steuerkolbenstößel 20
zusammengedrückt und der Steuerkolben 17 in Neutralstellung
gehalten.
Auf den ersten Steuerkolbenteil 18 sind ein erster
Federsitzkörper 40a und ein zweiter Federsitzkörper 40b
aufgeschoben. Die beiden Federsitzkörper 40a und 40b werden
durch eine zwischen ihnen angeordnete Steuerfeder 45
auseinandergedrückt, bis der erste Federsitzkörper 40a an
einer auf den ersten Steuerkolbenteil 18 aufgesetzten
Begrenzungshülse 41 anliegt, die beispielsweise durch einen
Schnappverschluß in einer Nut 87 des ersten
Steuerkolbenteils 18 gegen axiales Verschieben gesichert
ist. Der zweite Federsitzkörper 40b wird durch die
Federkraft gegen eine Anschlagfläche 42 gedrückt, die von
einer radialen Erweiterung des ersten Steuerkolbenteils 18
gebildet wird.
Gleichzeitig stützen sich die voneinander abgewandten
Flächen der Federsitzkörper 40a und 40b an der Innenseite
des Bodens 88 einer Federhülse 43 einerseits und
andererseits an einer Anschlagscheibe 44 ab, welche bis zu
einem Absatz in die Federhülse 43 eingesetzt ist und durch
einen Sicherungsring gegen axiale Bewegung geschützt ist.
Der Boden 88 der Federhülse 43 und die Anschlagscheibe 44
weisen zentrale Ausnehmungen auf, die größer als die
radialen Ausdehnungen der Anschlagfläche 42 bzw. der
Begrenzungshülse 41 und kleiner als die größte radiale
Ausdehnung der Federsitzkörper 40a und 40b sind. Die
Federhülse 43 ist gegen die Federkraft der Steuerfeder 45
relativ zu dem ersten Steuerkolbenteil 18 in beide
Richtungen verschiebbar.
Die Federhülse 43 weist eine näherungsweise zylindrische
Außengeometrie auf und durchdringt eine Klemmvorrichtung 46,
die an dem von dem Stellkolben 3 abgewandten. Ende des
Rückführhebels 4 angeordnet ist. Bei gelöster
Klemmvorrichtung 46 ist der Rückführhebel 4 auf der
Federhülse 43 verschiebbar und damit die relative Position
von Rückführhebel 4 und Federhülse 43 zueinander
einstellbar. An dem anderen Ende ist der Rückführhebel 4
fest an dem Stellkolben 3 fixiert. Die Klemmvorrichtung 46
ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als geschlitztes
Auge ausgeführt.
Ausgehend von der vorstehend beschriebenen Neutralstellung
der Stellvorrichtung 1 soll nun ebenfalls anhand von Fig. 1
die Funktionsweise erläutert werden.
In Neutralstellung erhalten die beiden
Proportionalmagnete 31 über ihren elektrischen
Steckkontakt 48 zwei gleiche Steuersignale, so daß die durch
den Magnetstößel 37 auf den Steuerkolben 17 wirkenden Kräfte
sich aufheben und der Steuerkolben 17 in seiner durch die
Einstellfedern 36 und die Zentrierfedern 33 vorgegebenen
Neutralstellung verbleibt. Zur Auslenkung des
Steuerkolbens 17 wird zwischen den beiden Steuersignalen
eine Differenz erzeugt, beispielsweise durch Vergrößern des
Signals für den drosselventilseitigen
Proportionalmagneten 31. Durch den drosselventilseitigen
Proportionalmagneten 31 wird eine Steuerkraft über den
Magnetstößel 37 auf den Steuerkolben 17 übertragen, der
entgegen der Federkraft der gegenüberliegenden
Zentrierfeder 33 und Einstellfeder 36 ausgelenkt wird. Der
Stellkolben 3 befindet sich noch in Neutralstellung und über
den starr mit dem Stellkolben 3 verbundenen Rückführhebel 4
wird die Federhülse 43 ebenfalls in ihrer Ausgangsposition
gehalten.
Durch die Bewegung des Steuerkolbens 17 hebt der
Federsitzkörper 40a von dem Boden 88 der Federhülse 43 ab.
Der zweite Federsitzkörper 40b stützt sich an der
Anschlagscheibe 44 ab und hebt durch den sich relativ zu der
Federhülse 43 verschiebenden Steuerkolben 17 von der
Anlagefläche 42 ab. Die zwischen den beiden
Federsitzkörpern 40a und 40b gespannte Steuerfeder 45 baut
eine Gegenkraft auf, die entgegen der Steuerkraft des
auslenkenden Proportionalmagneten 31 ist, bis die Kräfte
sich in einem neuen Gleichgewichtszustand befinden.
Durch die Verschiebung des zweiten Steuerkolbenteils 19
verbindet die Steuernut 30a die Speiseleitung 27 mit der
Verbindungsleitung 28 und sorgt damit für einen
Druckausgleich in den beiden Stelldruckkammern 7a und 7b.
Entsprechend den beiden unterschiedlichen Querschnitten der
Stelldruckkammern 7a und 7b wirkt durch die entsprechend
unterschiedlichen Kolbenflächen auf den Stellkolben 3 eine
resultierende Stellkraft, die den Stellkolben 3 in Richtung
der ersten Stelldruckkammer 7a verschiebt. Aufgrund der sich
in Anlage mit dem Einsteller 12 befindlichen
Abstandsstange 11a kann das Federlager 9a, welches sich mit
der Stufung der Aufnahmeöffnung 82 an der Änderung der
radialen Ausdehnung der Abstandsstange 11a abstützt der
Bewegung nicht folgen und hebt von dem Grund der
Ausnehmung 79 des Stellkolbens 3 ab. Das gegenüberliegende
Federlager 9b stützt sich an dem Stellkolbendeckel 10 ab.
Die Kompression der Rückstellfedern 8a und 8b bewirkt eine
Rückstellkraft auf den Stellkolben 3. Zum Volumenausgleich,
der durch die in den Stellkolben 3 eintauchenden
Abstandsstange 11a oder 11b erforderlich ist, ist eine
Ausgleichsbohrung 89 in den Stellkolben 3 eingebracht, durch
den ein Druckausgleich zwischen der Ausnehmung 79 des
Stellkolbens 3 und dem Innenraum des Gehäuses stattfindet.
Die Auslenkung des Stellkolbens 3 wird durch die starre
Anbindung des Rückführhebels 4 auf die Federhülse 43
übertragen. Die Bewegungsrichtung der Federhülse 43 ist der
Auslenkung des Steuerkolbens 17 entgegengesetzt. Die
relative Position der Federhülse 43 zu dem Steuerkolben 3
ändert sich gleichsinnig zur vorstehend beschriebenen
relativen Bewegung des Steuerkolbens 3 durch die Steuerkraft
des Proportionalmagneten 31. Die Steuerfeder 45 wird dadurch
weiter gestaucht und die entgegen der Steuerkraft des
Proportionalmagneten 31 wirkende Gegenkraft vergrößert sich.
Mit größer werdenden Stellweg des Stellkolbens 3 wird daher
die Gleichgewichtslage des Steuerkolbens 3 in Richtung
seiner Neutralstellung verschoben. Das Drosselventil 47 wird
weiter geschlossen. Das Schließen des Drosselventils 47
reduziert die pro Zeiteinheit in die zweite
Stelldruckkammer 7b nachgeförderte Menge an Hydraulikfluid,
wodurch sich mit zunehmendem Stellweg des Stellkolbens 3 die
Bewegung des Stellkolbens 3 verlangsamt. Die Bewegung des
Stellkolbens 3 ist beendet, wenn die von der Steuerfeder 45
erzeugte Kraft zwischen der Federhülse 43 und dem
Steuerkolben 17 so groß ist, daß die resultierende
Gegenkraft auf den Magnetstößel 37 gleich groß der
Steuerkraft ist. Der Steuerkolben 17 bewegt sich dann durch
die Zentrierfedern 33 und Einstellfeder 36 in seine
Neutralstellung und das Drosselventil 47 ist geschlossen.
Der Stellkolben 3 erreicht seine dem Differenzsteuersignal
proportionale Auslenkung ohne Überschwingen.
Die Auslenkung in die entgegengesetzte Richtung erfolgt
analog durch ein Differenzsteuersignal umgekehrten
Vorzeichens, wobei der erste Steuerkolbenteil 18 durch den
Proportionalmagneten 31 mit eine Stellkraft beaufschlagt
wird, die durch den Steuerkolbenstößel 20 auf den zweiten
Steuerkolbenteil 19 übertragen wird. Die Steuernut 30
verbindet die Verbindungsleitung 28 mit der
Rücklaufleitung 29 und entspannt so die zweite
Stelldruckkammer 7b in den Tank. Der Druck in der ersten
Stelldruckkammer 7a ist größer als der in der zweiten
Stelldruckkammer 7b, so daß die resultierende Stellkraft den
Stellkolben 3 in Richtung der zweiten Stelldruckkammer 7b
auslenkt.
Zur Rückkehr des Stellkolbens 3 in seine Neutralstellung ist
das Differenzsteuersingal Null, so daß auf den
Steuerkolben 17 keine Kraft durch die Proportionalmagnete 31
wirkt. Durch die von der Federhülse 43 bei noch ausgelenktem
Stellkolben 3 auf den Steuerkolben 17 übertragene Kraft wird
der Steuerkolben 17 so ausgelenkt, daß die entsprechende
Stellung des Drosselventils 47 die Auslenkung des
Stellkolbens 3 verringert. Die Verringerung der Auslenkung
des Stellkolbens 3 führt dabei zu einer Verringerung der
Federkraft der Steuerfeder 45 auf den Steuerkolben, so daß
sich die Stellbewegung des Stellkolbens 3 in Richtung seiner
Neutralstellung wiederum verlangsamt und diese ohne
Überschwingen erreicht.
Der Steuerkolben 17 weist eine nicht beeinflußbare
Gesamtlänge auf, die durch Fertigungstoleranzen schwanken
kann. Damit beide Proportionalmagnete 31 in ihrem idealen
Hubbereich arbeiten können, ist ihr Abstand einstellbar. Der
Proportionalmagnet 31 auf seiten des ersten
Steuerkolbenteils 18 ist hierzu über eine Gewindeverbindung
mit dem Steuerventildeckel 22 verbunden und mit einer
Kontermutter 14 zu fixieren. Die Position des
drosselventilseitigen Proportionalmagneten 31, der mit der
Steuerbuchse 23 verbunden ist, relativ zu dem Steuerkolben
17 ist durch die Position der Steuerbuchse 23 relativ zu dem
Steuergehäuse 24 durch eine Gewindeverbindung einstellbar.
Das Ausgleichen der Federkräfte für die Neutralstellung
erfolgt durch Einstellen der relativen Position der
Hülsen 35 zu den Widerlagern 34, so daß sich für eine durch
Einstellen des Hubbereichs der Proportionalmagente 31
veränderte Federspannung der Zentrierfedern 33 eine
ausgleichende Korrektur der Vorspannung der Enstellfedern 36
erreichen läßt. Zum Ausgleichen von Bauteiltoleranzen des
zweiten Steuerkolbenteils 19 und der Steuerbuchse 23 die
einen Einfluß auf die Neutralstellung des Drosselventils 47
haben, kann die Verbindung zwischen dem
drosselventilseitigen Proportionalmagneten 31 und der
Steuerbuchse 23 ebenfalls einstellbar ausgeführt sein.
Durch die Schraubverbindung der Steuerbuchse 23 mit dem
Steuerventilgehäuse 24 ist eine winkelrichtige und
versatzfreie Positionierung der Mittelachse der
Führungsausnehmung 25 mit der Führungsausnehmung des
Steuergehäusedeckels 22 nicht sicherzustellen. Durch die
Teilung des Steuerkolbens 17 in einen ersten und zweiten
Steuerkolbenteil 18 und 19 wird ein Klemmen zuverlässig
verhindert. Der erste Steuerkolbenteil 18 ist in der
Führungsausnehmung 25 nur auf einer kurzen Länge geführt, so
daß ein Ausgleich von Lagetoleranzen möglich ist. Zur
Betätigung des Steuerventils 2 sind nur Schubkräfte von
einem Steuerkolbenteil 18 oder 19 auf das jeweils andere
Steuerkolbenteil 19 oder 18 zu übertragen. Die beiden
Steuerkolbenteile 18 und 19 sind mittels des
Steuerkolbenstößels 20 verbunden. Die beiden zueinander
weisenden Enden der Steuerkolbenteile 18 und 19 weisen
hierzu Ausnehmungen auf, wobei die Addition der Längen der
Ausnehmungen kleiner ist als die Länge des
Steuerkolbenstößels 20. Zumindest eine der Ausnehmungen ist
als Ausgleichsaufnahme 15 ausgeführt und weist eine radiale
Ausdehnung auf, die groß genug ist, um den Winkelfehler und
den Versatz der Mittelachsen der beiden Steuerkolbenteile 18
und 19 ausgleichen zu können, ohne daß zwischen den beiden
Steuerkolbenteilen 18 und 19 Querkräfte übertragen werden.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt,
wobei anstelle der Steuereinrichtungen 38 mit
Proportionalmagneten 31 eine hydraulische Lösung vorgesehen
ist. In der Fig. 2 nicht bezeichnete Bauteile entsprechen in
Ausgestaltung und Funktion den in Fig. 1 beschriebenen.
Zur Beaufschlagung des einteilig ausgeführten
Steuerkolbens 17 mit einer auslenkenden Steuerkraft ist an
dem drosselventilseitigen Ende des Steuerkolbens 17 eine
Steuerdruckkammer 51 angeordnet. Die Steuerdruckkammer 51
wird von einer Ausnehmung der Steuerbuchse 23 gebildet, die
von einem eingeschraubten Federspanner 53 verschlossen ist.
Zur Führung der Zentrierfeder 33 weist der Federspanner 53
einen zylindrischen Fortsatz auf, der in das Innere der
Zentrierfeder 33 hineinragt. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist eine analog aufgebaute Steuereinrichtung 38 in dem
Steuerventildeckel 22 angeordnet. Durch Verändern der
axialen Position des Federspanners 53 wird die Vorspannung
der beiden Zentrierfedern 33 in Neutralstellung des
Steuerkolbens 17 eingestellt. Die Steuerdruckkammer 51 ist
durch eine nicht dargestellte Bohrung mit einer
Versorgungsnut 52 verbunden.
Zum Erzeugen des geforderten Steuerdrucks in der
Steuerdruckkammer 51 ist ein Vorsteuerventil 49 mit einer
Versorgungsbohrung 50 verbunden. Das Vorsteuerventil 49 ist
elektrisch ansteuerbar und kann beispielsweise aus zwei
Proportional-Druckbegrenzungsventilen oder einem Servo-
Vorsteuerventil nach Düse-Prallplatteprinzip bestehen. Die
an dem von dem Drosselventil 47 abgewandten Ende des
Steuerkolbens 17 entsprechend aufgebaute Steuereinrichtung
38 ist über eine Steuerdruckleitung 54 mit dem
Vorsteuerventil 49 verbunden.
Das Vorsteueventil 49 erzeugt zwischen den
Steuerdruckkammern 51 eine Druckdifferenz, die einem von dem
Vorsteuerventil 49 erhaltenen elektrischen Signal
entspricht. Durch die an den Stirnseiten des
Steuerkolbens 17 anliegende Druckdifferenz wird der
Steuerkolben 17 mit einer axialen Steuerkraft beaufschlagt,
die zu einer Auslenkung des Steuerkolbens 17 und einer
Öffnung des Drosselventils 47 führt. Die Stellbewegung des
Stellkolbens 3 und der Aufbau rückstellender Kräfte
entspricht der in Fig. 1 beschriebenen Funktionalität der
Verstellvorrichtung 1.
Zusätzlich ist bei dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Wegaufnehmer 55 an der
Verstellvorrichtung 1 angeordnet. Der Wegaufnehmer 55 ist
fest mit dem Gehäuse der Verstellvorrichtung 1 verbunden und
weist eine federbelastete Tastspitze 56 auf, welche aus dem
Gehäuse des Wegaufnehmers 55 herausragt und in axialer
Richtung verschieblich ist. Die Tastspitze 56 wird durch die
Federkraft in Anlage zu einer Tastfläche 57 gehalten, die
mit der Mittelachse des Stellkolbens 3 einen von Null
verschiedenen Winkel einschließt. Eine Auslenkung des
Stellkolbens 3 aus seiner Neutralstellung führt somit zu
einer relativen Änderung der Position der Tastspitze 56 in
Bezug auf den Wegaufnehmer 55. Die Änderung der Position
wird von dem Wegaufnehmer 55 in ein elektrisches Signal
umgewandelt.
Durch einen Vergleich des vorgegebenen Steuersignals mit dem
Signal des Wegaufnehmers 55 ist eine Korrektur des
Steuersignals möglich. Das Steuersignal gibt eine
Sollposititon für den Stellkolben 3 vor. Durch
Reibungskräfte und Hysterese kann die tatsächlich von dem
Stellkolben 3 eingenommene Position jedoch von der
Sollposition geringfügig abweichen. Diese Abweichung wird
durch den Vergleich der Signale detektiert und ein von einer
nicht dargestellten Steuereinheit entsprechend korrigiertes
zweites Steuersignal an das Vorsteuerventil 49 übermittelt
werden. Die Stellgenauigkeit der Verstellvorrichtung 1 wird
damit erhöht.
In dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Abstandstangen 11a und 11b näherungsweise
zylindrisch und weisen keine Änderung der radialen
Ausdehnung auf. Als Anlagefläche für die Federlager 9a
und 9b dienen die stirnseitigen Enden der
Abstandsstangen 11a und 11b, die sich an dem Grund der
Aufnahmeöffnungen 82a und 82b abstützen. Zum Druckausgleich
ist jeweils eine Ausgleichsbohrung 89 in die Federlager 9a
und 9b eingebracht, die die Aufnahmeöffnungen 82a und 82b
mit dem Innenraum des Stellkolbens 3 verbinden.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt eines hydraulischen Schaltplans
einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung 1 dargestellt.
Für Bauteile, die bereits beschriebenen Funktionen
entsprechen, werden die eingeführten Bezugszeichen aus den
Fig. 1 und 2 verwendet. Mit einer Antriebswelle 90 ist eine
Pumpe 58 verbunden, die für zwei Förderrichtungen vorgesehen
ist und deren Verdrängungsvolumen mit Hilfe des
Stellkolbens 3 verstellbar ist. An die Pumpe 58 ist eine
erste und eine zweite Hauptleitung 61 bzw. 62 angeschlossen,
wobei jeweils eine Hauptleitung 61 oder 62 für jeweils eine
Förderrichtung vorgesehen ist. Über jeweils ein
Rückschlagventil 63 und 64 sind eine erste und zweite
Zuleitung 74 und 81, die an den beiden Hauptleitungen 61
bzw. 62 angeschlossen sind, mit einer Speiseleitung 65
verbunden, wobei die Rückschlagventile 63 und 64 bei
positiver Druckdifferenz der jeweiligen Zuleitung 74 und 81
gegenüber der Speiseleitung 65 öffnen. Die Speiseleitung 65
ist über die Stelldruckleitung 16a mit der ersten
Stelldruckkammer 7a und mit einem ersten Anschluß 126a des
Steuerventils 2 verbunden, der dem ersten umlaufenden
Kanal 26a aus Fig. 1 entspricht.
Die zweite Stelldruckkammer 7b ist über die
Verbindungsleitung 28, eine Zwischenleitung 78 und die
Stelldruckleitung 16b mit einem zweiten Anschluß 126b des
Steuerventils 2 verbunden, der dem zweiten umlaufenden
Kanal 26b entspricht. Die Verbindungsleitung 28 ist mit der
Zwischenleitung 78, die Zwischenleitung 78 wiederum mit der
Stelldruckleitung 16b über die Regelventile 67 bzw. 66
verbunden. Zunächst soll von einer ersten Endposition der
Regelventile 66 und 67 ausgegangen werden, in der die o. g.
Verbindungen durchgeschaltet sind und jede weitere mögliche
Verbindung geschlossen ist. Funktion und Wirkungsweise der
Regelventile 66 und 67 werden später detailliert erläutert.
Das Steuerventil 47 weist einen dritten Anschluß 126c auf,
der über eine Rücklaufleitung 29 mit einem Tank 60 verbunden
ist und dem dritten umlaufenden Kanal 26c entspricht.
Zum Druckausgleich bei Auslenkung des Steuerkolbens 17 sind
die beiden Federräume 86a und 86b, in denen die
Zentrierfedern 33 angeordnet sind, ebenfalls mit der
Rücklaufleitung 29 verbunden. Mit der Speiseleitung 65 ist
eine Hilfsspeiseleitung 68 über ein
Speiseleitungsrückschlagventil 69 verbunden. Die
Hilfsspeiseleitung 68 wird von einer für lediglich eine
Förderrichtung geeigneten Hilfspumpe 59 bedrückt und
versorgt bei positiver Druckdifferenz zwischen
Hilfsspeiseleitung 68 und Speiseleitung 65 die
Speiseleitung 65 mit Hydraulikfluid.
Wird ein beispielsweise positives Differenzsignal zwischen
den beiden Proportionalmagneten 31 erzeugt, wird durch die
Auslenkung des Steuerkolbens 17 in dem Drosselventil 47 z. B.
der Anschluß 126a mit dem Anschluß 126b und somit die
Speiseleitung 65 mit der Verbindungsleitung 28 verbunden. In
der zweiten Stelldruckkammer 7b wird dadurch der gleiche
Druck wie in der durch die Stelldruckleitung 16a ebenfalls
mit der Speiseleitung 65 verbundenen ersten
Stelldruckkammer 7a erzeugt und auf den Stellkolben 3 wirkt
eine den unterschiedlichen bedrückten Flächen entsprechende
Stellkraft, die ihn ausgelenkt. Durch das Auslenken des
Stellkolbens 3 in Richtung der ersten Stelldruckkammer 7a
wird das Verdrängungsvolumen der Pumpe 58 erhöht und die
erste Hauptleitung 61 bedrückt.
Übersteigt der Druck in der ersten Hauptleitung 16 und damit
in der ersten Zuleitung 74 den in der Speiseleitung 65 durch
die Hilfspumpe 59 erzeugten Druck, so öffnet das
Rückschlagventil 63, der Druck in der Speiseleitung 65 wird
auf das Niveau der ersten Hauptleitung 61 angehoben und in
der Folge das Speiseleitungsrückschlagventil 69 geschlossen.
Die Rückkopplung des Stellweges des Stellkolbens 3 auf das
Steuerventil 2 ist in der Beschreibung zu Fig. 1 ausführlich
erläutert worden und soll nicht noch einmal wiederholt
werden.
Um ein zu hohes Ansteigen des Drucks in der ersten
Hauptleitung 61 zu verhindern ist für die vorstehend
beschriebene Förderrichtung der Pumpe 58 das Regelventil 66
vorgesehen. Das Regelventil 66 arbeitet kontinuierlich
zwischen zwei Endstellungen. Dabei wird der Druck in der
ersten Zuleitung 74 mit dem Druck in einer ersten
Vergleichsdruckleitung 70 verglichen, dessen Kraft auf das
Regelventil 66 durch eine einstellbare Feder unterstützt
ist. In der ersten Zuleitung 74 zu dem Regelventil 66 ist
ein Filter 75 angeordnet. Zwischen dem Filter 75 und dem
Regelventil 66 ist die erste Zuleitung 74 über eine erste
Vergleichsdruckdrossel 76 mit der ersten
Vergleichsdruckleitung 70 verbunden. Weiterhin ist die
Vergleichsdruckleitung 70 mit einem 3/2-Wege
Wechselventil 72 verbunden, dessen weitere Anschlüsse mit
einer zweiten Vergleichsdruckleitung 71 für das zweite
Regelventil 67 und einer Druckbegrenzerleitung 77 verbunden
sind. Dabei wird durch das Wechselventil 72 jeweils
diejenige Vergleichsdruckleitung 70 oder 71 mit der
Druckbegrenzerleitung 77 verbunden, in der der größere Druck
vorliegt. Zum Aufrechterhalten eines konstanten maximalen
Vergleichsdrucks wird die Druckbegrenzerleitung 77 durch ein
Druckbegrenzungsventil 73 gegen den Tank 60 entspannt, mit
dem das Druckbegrenzungsventil 73 über die
Rücklaufleitung 29 verbunden ist. Das
Druckbegrenzungsventil 73 ist einstellbar ausgeführt.
Solange der in der ersten Zuleitung 74 herrschende Druck
einen durch die Federvorspannung und den Vergleichsdruck
festgelegten Wert nicht überschreitet, sind die
Zwischenleitung 78 und die Stelldruckleitung 16b in dem
Regelventil 66 miteinander verbunden. Bei deutlichem
Überschreiten des festgelegten Druckwertes in der ersten
Zuleitung 74 befindet sich das Regelventil 66 in seiner
zweiten Endposition, in der die Stelldruckleitung 16b mit
einer Entspannungsleitung 80 verbunden ist. Bei zu großem
Druck in der ersten Hauptleitung 61 wird ein Strömungsweg
von der zweiten Stelldruckkammer 7b über die
Stelldruckleitung 16b, das Regelventil 66 und die
Entspannungsleitung 80 zu dem Tank 60 geöffnet. Die dadurch
erreichte Entspannung in der zweiten Stelldruckkammer 7b
führt zu einem Rückgang der Auslenkung des Stellkolbens 3.
Das Verdrängungsvolumen der Pumpe 58 wird reduziert und als
Folge sinkt der Druck in der ersten Hauptleitung 61.
Wird an die beiden Proportionalmagnete 31 ein Steuersignal
umgekehrten Vorzeichens gegeben, so wird der Steuerkolben 17
in die der vorstehenden Beschreibung entgegengesetzte
Richtung ausgelenkt und durch das Steuerventil 2 eine
Verbindung zwischen den Anschlüssen 126b und 126c geöffnet.
Damit wird der Druck in der zweiten Stelldruckkammer 7b über
die Stelldruckleitung 16b, die Zwischenleitung 78, die
Verbindungsleitung 28 und die Rücklaufleitung 29 in den
Tank 60 entspannt, wobei zunächst wiederum die Funktion der
Regelventile 66 und 67 vernachlässigt werden soll. An dem
Stellkolben 3 wirkt eine Stellkraft, die den Stellkolben 3
in Richtung der zweiten Stelldruckkammer 7b bewegt. Die
damit verbundene Verstellung der Pumpe 58 bewirkt eine
Förderung des Hydraulikfluids in die zweite Hauptleitung 62.
Übersteigt der Druck in der zweiten Zuleitung 81 den Druck
in der Speiseleitung 65, der wie im vorangegangenen Beispiel
zunächst durch die Hilfspumpe 59 erzeugt wird, öffnet das
Rückschlagventil 63 und das
Speiseleitungsrückschlagventil 69 schließt. Die
Speiseleitung 65 wird von der Pumpe 58 und der zweiten
Hauptleitung 62 über die zweite Zuleitung 81 versorgt.
Die zweite Zuleitung 81 verbindet die zweite Hauptleitung 62
mit dem zweiten Regelventil 67, wobei in der zweiten
Zuleitung 81 ein zweiter Filter 82 angeordnet ist und die
zweite Zuleitung 81 über eine zweite
Vergleichsdruckdrossel 83 mit der zweiten
Vergleichsdruckleitung 71 verbunden ist. Über das
Wechselventil 72 und das Druckbegrenzungsventil 73 wird in
der Vergleichsdruckleitung 71 wiederum ein konstanter
maximaler Druck erzeugt, der zusammen mit einer Federkraft
einen Vergleichswert für den Druck in der zweiten
Zuleitung 81 und damit der zweiten Hauptleitung 62 erzeugt.
Die erste Endposition des zweiten Regelventils 67 verbindet
die Verbindungsleitung 28 mit der Zwischenleitung 78, wenn
der Druck in der zweiten Zuleitung 81 unterhalb des
festgelegten Vergleichswertes liegt. Wird dieser Wert
überschritten, verschiebt sich das zweite Regelventil 67 in
Richtung der zweiten Endposition und verbindet eine
Druckaufbauleitung 84 mit der Zwischenleitung 78. Dadurch
wird eine Verbindung von der Speiseleitung 65 über die
Druckaufbauleitung 84 und die Zwischenleitung 78 durch das
erste Regelventil 66 und die Stelldruckleitung 16b zu der
zweiten Stelldruckkammer 7b hergestellt. Die daraus
resultierende Druckerhöhung in der zweiten
Stelldruckkammer 7b erzeugt eine der Stellkraft
entgegengerichtete Kraft, die die Auslenkung des
Stellkolbens 3 und damit das Verdrängungsvolumen der
Pumpe 58 reduziert. Als Folge fällt der Druck in der zweiten
Hauptleitung 62.
Zur Entspannung der Verbindungsleitung 28 bzw. der
Zwischenleitung 78 bei einem vollständig in der zweiten
Endposition befindlichen Regelventil 66 bzw. 67 ist zwischen
der Verbindungsleitung 28 und der Zwischenleitung 78 eine
erste Drossel 91 als Bypass zu dem Regelventil 67 und eine
zweite Drossel 92 als Bypass zu dem Regelventil 66 zwischen
der Zwischenleitung 78 und der Stelldruckleitung 16b
angeordnet.
Claims (11)
1. Verstellvorrichtung zum Verstellen eines zwischen zwei
Stelldruckkammern angeordneten auf das Verdrängungsvolumen
einer hydrostatischen Maschine einwirkenden
Stellkolbens (3), welcher aus einer durch die Kraft
zumindest einer Rückstellfeder (8a, 8b) vorgegebenen
Neutralstellung zwischen zwei Endlagen bewegbar ist, mit
einem zur Regelung der Stelldrücke in den
Stelldruckkammern (7a, 7b) vorgesehenen Steuerventil (2),
mit einem Steuerkolben (17), der durch von
Steuereinrichtungen (38) erzeugte Steuerkräfte in axialer
Richtung aus einer Neutralstellung beidseitig auslenkbar
ist, wobei den Steuerkräften jeweils eine mit der Auslenkung
des Stellkolbens (3) korrelierte Gegenkraft
entgegengerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (17) in axialer Richtung aus einem
ersten Steuerkolbenteil (18) und einem zweiten
Steuerkolbenteil (19) besteht, die durch einen
Steuerkolbenstößel (20) so miteinander verbunden sind, daß
von jeweils einem Steuerkolbenteil (18; 19) auf das andere
Steuerkolbenteil (19; 18) durch den Steuerkolbenstößel (20)
eine Schubkraft in axialer Richtung übertragbar ist.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Steuerkolbenteil (18, 19) an
den voneinander abgewandten Enden durch jeweils zumindest
eine Zentrierfeder (33) und/oder Einstellfeder (36) mit
einer aufeinander zu gerichteten Kraft beaufschlagt sind und
daß zwischen zwei Federsitzkörpern (40a, 40b) eine
Steuerfeder (45) gespannt ist, wobei die
Federsitzkörper (40a, 40b) von jeweils einer Anlagefläche an
der Federhülse (43) und einer Anlagefläche an dem ersten
Steuerkolbenteil (18) aus in Richtung der Feder axial
verschieblich sind, so daß bei einer Änderung der Position
der Federhülse (43) relativ zu dem ersten
Steuerkolbenteil (18) die Steuerfeder (45) zwischen einem
mit einer der Anlageflächen der Federhülse (43) in Anlage
stehendem Federsitzkörper (40a, 40b) einerseits und dem mit
dem der Anlagefläche des ersten Steuerkolbenteils (18) in
Anlage stehenden Federsitzkörper (40a, 40b) andererseits
spannbar ist und die Steuerfederkraft der relativen
Positionsänderung entgegen gerichtet ist.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung zumindest einer Zentrierfeder (33)
und/oder Einstellfeder (36) zum Erzeugen in Neutralstellung
des Steuerventils (2) ausgeglichener Federkräfte einstellbar
ist.
4. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neutralstellung des Steuerventils (2) durch eine in
axialer Richtung verschiebliche Steuerbuchse (23)
einstellbar ist.
5. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erzeugen der auslenkenden Kraft an den
entgegengesetzten Enden der beiden
Steuerkolbenteile (18, 19) jeweils ein
Proportionalmagnet (31) angeordnet ist.
6. Verstellvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der beiden Proportionalmagnete (31) in
seiner axialen Position einstellbar ist.
7. Verstellvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Proportionalmagnet (31) relativ zu der
Steuerbuchse (23) eine feste Anbauposition aufweist.
8. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erzeugen der auslenkenden Kraft an den
entgegengesetzten Enden der beiden
Steuerkolbenteile (18, 19) in jeweils einem Federraum (86)
ein Druck erzeugbar ist.
9. Verstellvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektrisch ansteuerbares Vorsteuerventil (49) zum
Erzeugen des Drucks in den Federräumen (86a, 86b)
vorgesehen ist.
10. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (1) einen Wegaufnehmer (55) zum
Erfassen der Auslenkung des Stellkolbens (3) aufweist, mit
dessen Meßsignal ein elektrisches Steuersignal korrigierbar
ist.
11. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung eines Hauptleitungsdrucks zwei
Regelventile (66, 67) vorgesehen sind, durch die bei
Überschreiten eines in einer Vergleichsleitung (70, 71)
festgelegten maximalen Vergleichsdrucks durch jeweils einen
Hauptleitungsdruck Stelldruck des Stellkolbens (3) so
veränderbar ist, daß der Stellkolben (3) mit einer
resultierenden Stellkraft in Richtung seiner Neutralstellung
beaufschlagt wird.
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