DE10063385A1 - Elektrischer Schalter - Google Patents
Elektrischer SchalterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter (1), der insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise als Schalter (1) für eine Kraftfahrzeug-Innenleuchte, geeignet ist. Der Schalter (1) besitzt ein Gehäuse (2), ein im Gehäuse (2) befindliches Kontaktsystem und ein zwischen einer Ausgangsstellung und wenigstens einer Betätigungsstellung bewegbares, am Gehäuse (2) angeordnetes Betätigungsorgan (4). Das Betätigungsorgan (4) wirkt in der Betätigungsstellung schaltend auf das Kontaktsystem ein. Weiter weist der Schalter (1) aus einer Rastkurve (5) und einem damit zusammenwirkenden elastischen Rastelement (6) bestehende Rastmittel auf, wobei die Rastmittel eine Rastkraft auf das Betätigungsorgan (4) bei dessen Bewegung und/oder in der Ausgangs- sowie Betätigungsstellung ausüben. Die Rastkurve (5) ist am Betätigungsorgan (4) angeordnet. Das Rastelement (6) ist als Blattfeder (8) ausgebildet, wobei die Blattfeder (8) im Gehäuse (2) befestigt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige elektrische Schalter können als Bedienschalter für ein Kraftfahrzeug Verwendung
finden. Beispielsweise kann es sich um einen elektrischen Schalter für eine Kraftfahrzeug-
Innenleuchte handeln.
Ein solcher aus der DE 42 38 676 A1 bekannter elektrischer Schalter besitzt ein Gehäuse,
das ein Kontaktsystem aufnimmt. Am Gehäuse ist ein manuell zwischen einer
Ausgangsstellung und wenigstens einer Betätigungsstellung bewegbares Betätigungsorgan
angeordnet, wobei das Betätigungsorgan in der Betätigungsstellung schaltend auf das
Kontaktsystem einwirkt. Der Schalter besitzt weiter Rastmittel, die aus einer im Gehäuse
oder an der Gehäusewand befindlichen Rastkurve sowie ein mit der Rastkurve
zusammenwirkendes, am Betätigungsorgan angeordnetes elastisches Rastelement bestehen.
Die Rastmittel üben eine Rastkraft auf das Betätigungsorgan bei dessen Bewegung und/oder
in der Ausgangs- sowie Betätigungsstellung aus. Dadurch wird das Betätigungsorgan in der
Ausgangs- bzw. Betätigungsstellung festgehalten und/oder die zum Betätigen des
Betätigungsorgans erforderliche Betätigungskraft weist einen bestimmten Verlauf auf.
Es hat sich bei solchen Schaltern herausgestellt, daß eine hohe Geräuschentwicklung beim
Bewegen des Betätigungsorgans auftritt. Dabei kann das Gehäuse als eine Art von
Resonanzkörper diese Schaltgeräusche noch verstärken. In manchen Fällen wird das
Betätigungsgefühl bei der bekannten Rastung von Benutzern als unbefriedigend empfunden.
Schließlich besteht das in der DE 42 38 676 A1 lediglich schematisch gezeigte Rastelement
im allgemeinen aus einer Federhülse mit mehreren Einzelteilen, woraus eine aufwendige
Montage für das Rastmittel resultiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schalter derart weiterzuentwickeln, daß
dessen Geräuschentwicklung beim Betätigen verringert ist. Insbesondere soll auch eine
Verbesserung der Ergonomie für das Betätigungsgefühl des Benutzers erzielt werden.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schalter durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Schalter ist die Rastkurve am Betätigungsorgan angeordnet. Das
Rastelement ist als Blattfeder ausgebildet, wobei die Blattfeder im Gehäuse des Schalters
befestigt ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Schalter kann als Wippschalter mit einem aus einer Wippe bestehenden
Betätigungsorgan ausgebildet sein, wobei die Wippe an der Oberseite des Gehäuses drehbar
gelagert ist. Bevorzugterweise weist das Betätigungsorgan drei Raststellungen auf.
Insbesondere ist bei einer Wippe als Betätigungsorgan die Mittelstellung als die eine
Raststellung, und zwar als Ausgangsstellung ausgebildet. Bei den beiden die weiteren
Raststellungen darstellenden Betätigungsstellungen handelt es sich um die jeweils alternativ
von der Mittelstellung ausgehende linke und rechte Betätigungsstellung.
Das Betätigungsorgan, insbesondere die Wippe, kann in etwa rechteckförmig mit zwei
Längs- und zwei Querseiten ausgestaltet sein. Die Rastkurve ist dann einer Querseite des
Betätigungsorgans zugeordnet. Die Blattfeder kann ebenfalls der Querseite des
Betätigungsorgans zugeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist die Blattfeder mit einem Ende
im Gehäuse befestigt. Beispielsweise bietet sich zur Befestigung eine Aufnahme im Sockel
des Gehäuses an. Das andere Ende der Blattfeder kann dann auskragend ausgestaltet sein,
wobei insbesondere eine in etwa V-förmige Nase am auskragenden Teil der Blattfeder mit
der Rastkurve zusammenwirkt.
In weiterer Ausgestaltung besitzt die Blattfeder zwei auskragende Federelemente. Das eine
Ende der beiden Federelemente geht von einem gemeinsamen, im Gehäuse eingespannten
Befestigungsteil ab. Das andere, auskragende Ende der beiden Federelemente wirkt mit
jeweils einem von zwei nebeneinanderliegenden, symmetrisch ausgestalteten Abschnitten
der Rastkurve zusammen. Eine derart ausgestaltete Blattfeder ist beispielsweise als Stanz-
Biege-Teil hergestellt.
In einer Weiterbildung weist das Betätigungsorgan einen Einsatz auf, der
zweckmäßigerweise an der dem Gehäuse zugewandten Seite des Betätigungsorgans
befindlich ist. Der Einsatz kann wiederum mittels Rast- und/oder Schnappverbindungen,
beispielsweise anclipsbar, an dem Betätigungsorgan befestigbar sein. Es bietet sich dann an,
die Rastkurve an dem im Betätigungsorgan befindlichen Einsatz anzuordnen.
Bei einer weiteren Ausbildung sind wenigstens Teile der Rastkurve mit einem
Dämpfungselement versehen, so daß die Bewegung des Rastelementes in die Ausgangs-
und/oder Betätigungsstellung gedämpft ist. Das Dämpfungselement kann aus einem
elastischen Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, aus Kautschuk, aus einem
thermoplastischen Elastomer o. dgl. bestehen. Besonders bevorzugt als Material für das
Dämpfungselement ist ein EPDM-Kautschuk. Das Dämpfungselement selbst kann aus
einem oder auch mehreren Stanzteilen bestehen, wobei die Stanzteile beispielsweise in die
Rastkurve eingelegt, eingeklebt oder eingeschweißt sind. Im Hinblick auf eine einfache und
kostengünstige Herstellung ist auch besonders vorteilhaft, wenn die Rastkurve am
Betätigungsorgan und/oder am Einsatz und das Dämpfungselement in der Art eines Zwei-
Komponenten-Teils hergestellt sind, wobei die Rastkurve aus einem harten und das
Dämpfungselement aus einem weichen Kunststoff bestehen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
Entkopplung der Rastung vom Gehäuse des Schalters lediglich eine geringe
Geräuschentwicklung beim Betätigen des Schalters auftritt. Diese Geräuschentwicklung
kann noch weiter durch Einlegen von Dämpfungselementen in die Rastkurve reduziert
werden. Indem die Rastkurve nunmehr an einem Seitenteil des Betätigungsorgans
angeordnet ist, steht die gesamte Seite für die Dämpfung zur Verfügung. Dadurch läßt sich
auf einfache Weise die Rastung für ein mehrere Betätigungsstellungen besitzendes
Betätigungsorgan dämpfen. Beispielsweise kann es sich bei einem solchen Schalter um
einen Wippschalter handeln, dessen Betätigungsorgan als Wippe mit einer linken
Betätigungsstellung, einer Mittelstellung und einer rechten Betätigungsstellung ausgestaltet
ist. Bei einem solchen Wippschalter kann sogar eine Dämpfung der Mittelstellung
vorgenommen sein, wo herkömmlicherweise bisher keine Dämpfung möglich war.
Der erfindungsgemäße Schalter weist eine Leerhubreduzierung sowie eine gedämpfte
Betätigungscharakteristik auf. Dadurch ergibt sich ein verbessertes, besonders
ergonomisches Betätigungsgefühl für den Benutzer. Folglich besitzt der Schalter eine
verbesserte Haptik.
Als Rastelement wird eine Blattfeder verwendet. Es handelt sich dabei um ein einziges Teil,
das auf einfache Weise, beispielsweise als Stanz-Biege-Teil, kostengünstig herstellbar ist.
Zudem ist die Montage vereinfacht. Weitere Dämpfungselemente für die Rastkurve können
ebenfalls aus Stanzteilen bestehen. Insoweit ist der erfindungsgemäße Schalter auch
kostengünstiger.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen elektrischen Schalter, wobei das Betätigungsorgan
in der Ausgangsstellung befindlich ist,
Fig. 2 einen Schnitt wie in Fig. 1, wobei das Betätigungsorgan in einer Zwischen
stellung zwischen der Ausgangs- und der Betätigungsstellung befindlich ist,
Fig. 3 einen Schnitt wie in Fig. 1, wobei das Betätigungsorgan in der Betätigungsstellung
befindlich ist,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 1, und
Fig. 5 Einzelteile des Schalters in einer Explosionsdarstellung.
In Fig. 1 ist elektrischer Schalter 1 zu sehen, der insbesondere als Bedienschalter für ein
Kraftfahrzeug Verwendung findet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um
einen Schalter für eine Kraftfahrzeug-Innenleuchte.
Der Schalter 1 besitzt ein Gehäuse 2, in dem ein in Fig. 4 gezeigtes Kontaktsystem 3
aufgenommen ist. An der Oberseite des Gehäuses 2 ist ein bewegbares Betätigungsorgan 4
angeordnet. Das Betätigungsorgan 4 ist aus einer Ausgangsstellung manuell in wenigstens
eine Betätigungsstellung bewegbar. In der Betätigungsstellung wirkt das Betätigungsorgan 4
schaltend auf das Kontaktsystem 3 ein. Zur Festlegung der Ausgangs- und/oder der
Betätigungsstellung des Betätigungsorgans 4 sowie zum Festhalten des Betätigungsorgans 4
in der Ausgangs- und/oder Betätigungsstellung weist der Schalter 1 Rastmittel auf, wobei
die Rastmittel eine Rastkraft auf das Betätigungsorgan 4 bei dessen Bewegung und/oder in
der Ausgangs- sowie Betätigungsstellung ausüben.
Die Rastmittel bestehen aus einer Rastkurve 5 und einem damit zusammenwirkenden
elastischen Rastelement 6. Die Rastkurve 5 ist am Betätigungsorgan 4 angeordnet. Das eine
Federelastizität aufweisende Rastelement 6 ist als Blattfeder 8 ausgebildet. Die Blattfeder 8
ist wiederum im Gehäuse 2 befestigt. Aufgrund dieser Ausgestaltung sind die Rastmittel
weitgehend vom Gehäuse 2 entkoppelt, insbesondere sind die Rastmittel akustisch
entkoppelt.
In einer weiteren Ausgestaltung gemäß Fig. 1 ist der Schalter 1 als Wippschalter
ausgebildet, wobei das Betätigungsorgan 4 aus einer Wippe besteht. Die Wippe ist an der
Oberseite des Gehäuses 2 an Lagerstellen 7, die in Fig. 2 angedeutet sind, drehbar gelagert.
Das Betätigungsorgan 4 und zwar die Wippe ist in etwa rechteckförmig mit zwei Längs- und
zwei Querseiten ausgestaltet, wie man anhand der Fig. 4 erkennen kann, wobei die
Rastkurve 5 einer Querseite des Betätigungsorgans 4 zugeordnet ist.
Das als Wippe ausgebildete Betätigungsorgan 4 kann drei Raststellungen aufweisen, wie
auch näher aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht. Die Wippe besitzt zum einen als
Ausgangsstellung eine Mittelstellung, die die eine Raststellung darstellt und in Fig. 1 gezeigt
ist. In der Mittelstellung liegt das Rastelement 6 in der Raststellung am mittleren Teil der
Rastkurve 5 an. Von der Mittelstellung ausgehend ist durch manuelle Einwirkung auf den
rechten Teil der Wippe über eine in Fig. 2 gezeigte Zwischenstellung eine erste rechte
Betätigungsstellung erreichbar, die eine der weiteren Raststellungen darstellt und in Fig. 3
näher zu sehen ist. In der rechten Betätigungsstellung liegt das Rastelement 6 dann in der
Raststellung am oberen Teil der Rastkurve 5 an. Alternativ ist von der Mittelstellung
ausgehend eine zweite linke Betätigungsstellung durch manuelle Einwirkung auf den linken
Teil der Wippe zu erreichen, die im wesentlichen spiegelssymmetrisch zu der in Fig. 3
gezeigten Betätigungsstellung ist. In der linken Betätigungsstellung liegt das Rastelement 6
in der Raststellung am unteren Teil der Rastkurve 5 an, was jedoch nicht weiter gezeigt ist.
Bis zum Erreichen der Zwischenstellung nach Fig. 2 steigt die Betätigungskraft, die der
Benutzer auf die Wippe ausübt, in der Art eines Druckpunktes an, womit die Rastmittel
gleichzeitig für die Druckpunkterzeugung dienen. Für den Fall einer Wippe mit einer linken
und einer rechten Betätigungsstellung besitzt der Schalter 1 dann zwei Kontaktssysteme 3,
3', wie anhand von Fig. 4 zu sehen ist, wobei das Kontaktsystem 3 in der rechten
Betätigungsstellung und das Kontaktsystem 3' in der linken Betätigungsstellung
eingeschaltet sind.
In einer Weiterbildung ist die Blattfeder 8 der einen Querseite des Betätigungsorgans 4
zugeordnet, wie anhand von Fig. 4 zu erkennen ist. Weiter ist die Blattfeder 8 mit einem
Ende im Gehäuse 2 befestigt, was näher aus Fig. 1 hervorgeht. Zur Befestigung dient eine
Aufnahme 9 im Sockel 10 des Gehäuses 2. Das andere Ende der Blattfeder 8 ist von der
Aufnahme 9 ausgehend auskragend ausgestaltet und besitzt eine in etwa V-förmige Nase 11.
Die Nase 11 wirkt mit der Rastkurve 5 zur Erzeugung der Rastkraft zusammen. Zur
Erzeugung eines Druckpunktes in der in Fig. 2 gezeigten Zwischenstellung zwischen der
Ausgangs- und der Betätigungsstellung besitzt die Rastkurve 5 eine Erhebung 16.
Es kann sich besonders bei einem drei Stellungen, nämlich eine Mittelstellung und eine
linke sowie rechte Betätigungsstellung, besitzenden Wippschalter anbieten, daß die
Blattfeder zwei auskragende Federelemente 8, 8' besitzt, wie in Fig. 4 näher zu sehen ist.
Das eine Ende der beiden Federelemente 8, 8' geht von einem gemeinsamen, im Sockel 10
des Gehäuses 2 eingespannten Befestigungsteil 12 ab. Das andere, auskragende Ende der
beiden Federelemente 8, 8' wirkt mit jeweils einem von zwei nebeneinanderliegenden,
symmetrisch ausgestalteten Abschnitten 5, 5' der Rastkurve zusammen. Zweckmäßigerweise
besteht die Blattfeder 8, 8' aus einem Stanz-Biege-Teil.
Wie weiter in Fig. 1 gezeigt ist, kann das Betätigungsorgan 4 einen Einsatz 13 aufweisen,
wobei der Einsatz 13 an der dem Gehäuse 2 zugewandten Seite des Betätigungsorgans 4
befindlich ist. Der Einsatz 13, die Blattfeder 8 sowie das Gehäuse 2 sind als Einzelteile auch
näher in Fig. 5 zu sehen. Zweckmäßigerweise ist der Einsatz 13 mittels in Fig. 1 gezeigter
Rast- und/oder Schnappverbindungen 14 an dem Betätigungsorgan 4 befestigbar.
Beispielsweise wird hierzu der Einsatz 13 am Betätigungsorgan 4 angeclipst. Die Rastkurve
5 ist bei dieser Ausgestaltung an dem im Betätigungsorgan 4 befindlichen Einsatz 13
angeordnet, was besonders gut anhand der Fig. 5 zu erkennen ist.
Zur Geräuschreduzierung bei Bewegung des Betätigungsorgans 4 zwischen der Ausgangs-
und der Betätigungsstellung kann die Bewegung des Rastelementes 6 in die jeweilige
Raststellung gedämpft sein. Hierfür sind wenigstens Teile der Rastkurve 5 mit einem
Dämpfungselement 15 versehen, was beispielsweise aus Fig. 5 näher hervorgeht. Das
Dämpfungselement 15 besteht aus einem elastischen Werkstoff. Beispielsweise kann es sich
bei dem Werkstoff um Gummi, um Kautschuk, um ein thermoplastisches Elastomer o. dgl.
handeln. Insbesondere ist bevorzugt, daß das Dämpfungselement 15 aus einem EPDM-
Kautschuk besteht.
Das Dämpfungselement 15 kann als ein oder auch mehrere Stanzteile ausgebildet sein,
wobei diese in die Rastkurve 5 eingelegt, eingeklebt, eingeschweißt oder in sonstiger Art
und Weise befestigt sind. Es kann sich jedoch auch anbieten, daß die Rastkurve 5 am
Betätigungsorgan 4 und/oder am Einsatz 13 und das Dämpfungselement 15 in der Art eines
Zwei-Komponenten-Teils in einem Spritzgießvorgang hergestellt sind. In letzterem Fall
besteht die Rastkurve S aus einem harten Kunststoff, nämlich aus einem Thermoplasten, und
das Dämpfungselement 15 aus einem weichen Kunststoff, beispielsweise aus einem
thermoplastischen Elastomer.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des
Erfindungsgedankens. So kann ein solcher Schalter nicht nur in Kraftfahrzeugen eingesetzt
werden, sondern auch in Haushaltsgeräten, Elektrowerkzeugen o. dgl. Verwendung finden.
1
elektrischer Schalter
2
Gehäuse
3
,
3
' Kontaktsystem
4
Betätigungsorgan
5
,
5
' Rastkurve/Abschnitt der Rastkurve
6
Rastelement
7
Lagerstelle
8
,
8
' Blattfeder/Federelement
9
Aufnahme
10
Sockel (von Gehäuse)
11
(V-förmige) Nase
12
Befestigungsteil (von Blattfeder)
13
Einsatz
14
Rast-/Schnappverbindung
15
Dämpfungselement
16
Erhebung
Claims (11)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wie Schalter für eine
Kraftfahrzeug-Innenleuchte, mit einem Gehäuse (2), mit einem im Gehäuse (2) befindlichen
Kontaktsystem (3), mit einem zwischen einer Ausgangsstellung und wenigstens einer
Betätigungsstellung bewegbaren, am Gehäuse (2) angeordneten Betätigungsorgan (4), wobei
das Betätigungsorgan (4) in der Betätigungsstellung schaltend auf das Kontaktsystem (3)
einwirkt, und mit aus einer Rastkurve (5) und einem damit zusammenwirkenden elastischen
Rastelement (6) bestehenden Rastmitteln, wobei die Rastmittel eine Rastkraft auf das
Betätigungsorgan (4) bei dessen Bewegung und/oder in der Ausgangs- sowie
Betätigungsstellung ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkurve (5) am
Betätigungsorgan (4) angeordnet ist, und daß das Rastelement (6) als Blattfeder (8)
ausgebildet ist, wobei die Blattfeder (8) im Gehäuse (2) befestigt ist.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (1)
als Wippschalter mit einem aus einer Wippe bestehenden Betätigungsorgan (4) ausgebildet
ist, und daß vorzugsweise die Wippe an der Oberseite des Gehäuses (2) drehbar gelagert ist.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsorgan (4) drei Raststellungen aufweist, wobei es sich insbesondere beim
Betätigungsorgan (4) um eine Wippe mit einer die eine Raststellung darstellenden
Mittelstellung als Ausgangsstellung und zwei die weiteren Raststellungen darstellenden,
jeweils alternativ von der Mittelstellung ausgehende linke und rechte Betätigungsstellungen
handelt.
4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsorgan (4), insbesondere die Wippe, in etwa rechteckförmig mit zwei Längs- und
zwei Querseiten ausgestaltet ist, wobei die Rastkurve (5) einer Querseite des
Betätigungsorgans (4) zugeordnet ist.
5. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (8) mit einem Ende im Gehäuse (2), insbesondere der Querseite des
Betätigungsorgans (4) zugeordnet sowie beispielsweise in einer Aufnahme (9) im Sockel
(10) des Gehäuses (2), befestigt ist, und daß vorzugsweise das andere Ende der Blattfeder
(8) auskragend ausgestaltet ist sowie insbesondere mit in einer in etwa V-förmigen Nase
(11) mit der Rastkurve (5) zusammenwirkt.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die insbesondere aus einem Stanz-Biege-Teil bestehende Blattfeder zwei auskragende
Federelemente (8, 8') besitzt, wobei das eine Ende der beiden Federelemente (8, 8') von
einem gemeinsamen, im Gehäuse (2) eingespannten Befestigungsteil (12) abgeht, und das
andere, auskragende Ende der beiden Federelemente (8, 8') mit jeweils einem von zwei
nebeneinanderliegenden, symmetrisch ausgestalteten Abschnitten (5, 5') der Rastkurve
zusammenwirkt.
7. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsorgan (4) einen Einsatz (13) aufweist, und daß die Rastkurve (5) an dem
im Betätigungsorgan (4) befindlichen Einsatz (13) angeordnet ist, wobei vorzugsweise der
Einsatz (13) an der dem Gehäuse (2) zugewandten Seite des Betätigungsorgans (4)
befindlich ist, und wobei weiter vorzugsweise der Einsatz (13) mittels Rast- und/oder
Schnappverbindungen (14), insbesondere anclipsbar, an dem Betätigungsorgan (4)
befestigbar ist.
8. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens Teile der Rastkurve (5) mit einem Dämpfungselement (15) versehen sind,
derart daß die Bewegung des Rastelementes (6) in die Ausgangs- und/oder
Betätigungsstellung gedämpft ist.
9. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (15) aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise aus
Gummi, aus Kautschuk, aus einem thermoplastischen Elastomer o. dgl., insbesondere aus
einem EPDM-Kautschuk, besteht.
10. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (15) als ein oder mehrere Stanzteile ausgebildet ist, das oder die
in die Rastkurve (5) eingelegt, eingeklebt, eingeschweißt o. dgl. sind.
11. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastkurve (5) am Betätigungsorgan (4) und/oder am Einsatz (13) und das
Dämpfungselement (15) in der Art eines Zwei-Komponenten-Teils hergestellt sind, wobei
die Rastkurve (5) aus einem harten und das Dämpfungselement (15) aus einem weichen
Kunststoff bestehen.
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