DE10062769A1 - Kurbelwelle - Google Patents
KurbelwelleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C3/00—Shafts; Axles; Cranks; Eccentrics
- F16C3/04—Crankshafts, eccentric-shafts; Cranks, eccentrics
- F16C3/06—Crankshafts
- F16C3/08—Crankshafts made in one piece
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kurbelwelle für Brennkraftmaschinen. Die Belastung der Pleuelzapfen einer Kurbelwelle ist über den Umfang des Pleuelzapfens gesehen sehr unterschiedlich. Bei Dieselmotoren mit einem hohen Verdichtungsverhältnis und daraus resultierendem hohen Verbrennungsdruck ist der Kolben im oberen Totpunkt am stärksten belastet. Die Lauffläche des Pleuelzapfens wird daher in dem Bereich, der dem Kolben in OT-Stellung zugewandt ist, am stärksten belastet. Um dieser über den Umfang der Lauffläche des Pleuelzapfens variierenden Belastung Rechnung zu tragen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Laufflächen (1a, 3c, 3d) der Pleuelzapfen (1) und/oder der Hauptlager (3a, 3b) über den Umfang gesehen eine variable Breite "x", "y" aufweisen, derart, daß die in einem bestimmten Bereich der Lauffläche wirkende Flächenpressung der in diesem Bereich auf sie einwirkenden Kraft angepasst werden kann. Durch die Variation der Breite der Lagerfläche kann eine gleichmäßige Flächenpressung erreicht werden. Da sich die Lagerfläche in niedrig belasteten Bereichen verringert, werden dort auch die Reibungsverluste verringert, die Folge ist eine Erhöhung des mechanischen Wirkungsgrades. Ferner reduziert sich die Masse des Pleuelzapfens und damit der Anteil der rotierenden Massenkräfte. Die Kurbelwelle wird dadurch insgesamt leichter. Bei schnelllaufenden Ottomotoren können die größten Kräfte als Massenträgheitskräfte in UT-Stellung des Kolbens auftreten. Bei ...
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kurbelwelle gemäß dem Gattungsbegriff des
Patentanspruches 1.
Kurbelwellen bestehen im Regelfall aus Pleuelzapfen, Kurbelwangen und
Hauptlagern, wobei die Kraft der Kolben über die Pleuel an den Pleuelzapfen
angreift. Die Kraft des Pleuelzapfens wird über die beiden Kurbelwangen an die
Hauptlager weitergeleitet, über welche die Kurbelwelle geführt ist. Während der
Drehung der Kurbelwelle erfahren die Lauffläche der Pleuelzapfen und der
Hauptlager eine stark wechselnde Flächenpressung entsprechend den an den
Pleuelzapfen angreifenden Kräften aus dem Gasdruck oder den Massenträgheits
kräften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Kurbelwelle so weiterzubilden,
daß sie den Anorderungen an eine Reduzierung der Reibleistung und der Mas
senkräfte und einer Steigerung der Festigkeit und Steifigkeit weitgehend gerecht
wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentan
spruches 1.
Durch die Verringerung der Breite der Lagerflächen in Bereichen die geringer
belastet sind, läßt sich die Reibleistung spürbar reduzieren. Da z. B. bei Dieselmotoren
die größten Kräfte im oberen und die geringsten Kräfte im unteren Tot
punkt auftreten kann der im unteren Totpunkt belastete Bereich des Kurbelzap
fens mit wesentlich geringerer Laufflächenbreite ausgeführt werden. Da die Ver
ringerung der Breite der Lauffläche wiederum zu einer Reduzierung der umlau
fenden Masse des Pleuelzapfens führt, werden auch die rotierenden Massenkräfte
einer Kurbelwelle reduziert, was wiederum zu einer Verringerung der Aus
gleichsmassen führt. Die Kurbelwelle wird insgesamt leichter.
Eine vorteilhafte Weiterbildung kann Anspruch 2 entnommen werden.
Der in Form einer sogenannten Korbgeometrie ausgeführte Übergang der Lauf
fläche zur angrenzenden Kurbelwange setzt den Kerbfaktor und die Spannungs
überhöhung bis zu einem Faktor 8 gegenüber den üblichen Übergängen herab.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen können den Unteransprüchen 3 und 4 ent
nommen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand von Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Kröpfung einer Kurbelwelle mit angrenzendem Hauptlager
Fig. 2 einen Pleuelzapfen mit angrenzenden Kurbelwangen und einem Übergang
vom Pleuelzapfen zu den Kurbelwangen in Form einer Korbgeometrie
Fig. 3 einen Schnitt III-III durch den Pleuelzapfen mit eindimensionalem Über
gang
Fig. 4 einen Pleuelzapfen mit angrenzenden Kurbelwangen und ein Übergang
vom Pleuelzapfen zu den Kurbelwangen in Form einer mehrdimensional
geformten Einkerbung
Fig. 5 einen Schnitt V-V durch den Pleuelzapfen mit mehrdimensionalem Über
gang
Fig. 6 eine Kröpfung einer Kurbelwelle mit Darstellung der ausnutzbaren Breite
der Kurbelwangen
Fig. 1 stellt eine Kröpfung einer Kurbelwelle mit einem angrenzenden Hauptla
ger dar. Die Kurbelwelle besteht im wesentlichen aus einem Pleuelzapfen 1, an
den Pleuelzapfen 1 angrenzenden Kurbelwangen 2a, 2b und den der Führung der
Kurbelwelle dienenden Hauptlagern 3a, 3b. Die Lagerflächen 1a des Pleuelzap
fens 1 sowie die Lagerflächen 3c, 3d der Hauptlager 3a, 3b werden bei der An
wendung von Kurbelwellen in Brennkraftmaschinen über den Umfang gesehen
sehr unterschiedlich belastet. Die hier gezeigte Kröpfung soll am Beispiel einer
Anwendung in einem Dieselmotor erläutert werden.
Bei Dieselmotoren übersteigen als Folge der hohen Verdichtung die Gaskräfte
die Massenträgheitskräfte deutlich. Bei schnelllaufenden Ottomotoren ist dies
umgekehrt.
Hier setzt nun die Erfindung ein, welche darin besteht, die Breite der Laufflächen
1a, 3c, 3d über den Umfang gesehen den in einem bestimmten Bereich angrei
fenden Kräften anzupassen. Die Flächenpressung als Quotient aus Kraft und Flä
che kann durch Wahl der Breite x bzw. y den gewünschten Erfordernissen ange
paßt werden. Die Lagerbreite y bedeutet die Lagerbreite eines Hauptlagers 3a
zwischen den Kurbelwangen 2a und 2c.
Fig. 2 zeigt eine Kröpfung einer Kurbelwelle bei welcher die Breite x der Lauf
fläche 1a des Pleuelzapfens 1 verändert ist. Am Übergang vom Pleuelzapfen 1 zu
den Kurbelwangen 2a, 2b sind einer Korbgeometrie nachempfundene Übergänge
4a, 4b vorgesehen, welche die Breite der Lauffläche 1a auf die Breite y reduzie
ren. Die größten Kräfte auf den Pleuelzapfen 1 werden bei Dieselmotoren im o
beren Totpunkt durch den Gasdruck ausgeübt. Erfindungsgemäß wird daher die
Lauffläche 1a in dem Bereich, der die vollen Gasdruckkräfte erfährt, in voller
Breite x ausgeführt. In dem Bereich des Pleuelzapfens 1 der die stark vermin
derten Kräfte im unteren Totpunkt aufzunehmen hat, genügt die Breite z.
Durch die variabel gestaltete Breite x der Lauffläche 1a kann in dem Bereich der
vollen Breite x der Übergang zu den angrenzenden Kurbelwangen 2a, 2b ohne
den rotationssymmetrischen Übergang erfolgen, zumindest kann der Übergangs
radius sehr klein gehalten werden. Die Folge ist eine Reduzierung der Baulänge
der Kurbelwelle, da die Kurbelwangen 2a, 2b näher an die Lauffläche 1a heran
geführt werden können. Den Übergängen 4a, 4b entsprechende Übergänge 4c, 4d
können auch beim Übergang von den Kurbelwangen 2a, 2b zu den Laufflächen
3c, 3d vorgesehen werden.
Fig. 3 zeigt im Schnitt III-III den eindimensional geformten Übergang 4a. Die
ser kann durch Fräsen, Schleifen oder Erodieren hergestellt werden. Die Fläche 5
ist eben, die Formgebung des Übergangs 4a ist aus Fig. 2 zu ersehen. Der Ü
bergang 4b ist identisch.
Eine weitere Form des Übergangs vom Pleuelzapfen 1 und seiner Lagerfläche 1a
zu den Kurbelwangen 2a, 2b geht aus Fig. 4 hervor. Die Verringerung der
Breite der Lauffläche 1a erfolgt hier durch mehrdimensional geformte Einker
bungen 6a, 6b. Die Übergänge 6c, 6d von den Kurbelwangen 2a, 2b zu den Lauf
flächen 3c, 3d entsprechen den Übergängen 6a, 6b.
Der Verlauf der Einkerbung 6a im Querschnitt gesehen geht als Schnitt V-V aus
Fig. 5 hervor. Durch eine günstige Formgebung der Einkerbung 6a können Ver
ringerungen der Kerbwirkung bis herunter zum Faktor 1 erzielt werden. Die Ein
kerbung 6b ist wiederum identisch mit Einkerbung 6a.
Fig. 6 zeigt die Vergrößerung der ausnutzbaren Breite w der Kurbelwangen 2a,
2b. Da die Lagerflächen 3c, 3d erfindungsgemäß ohne Übergangsradien bis an
die Kurbelwangen 2a, 2b geführt werden können, ist es bei vorgegebener Lager
fläche möglich, die Wangen 2a, 2b breiter zu machen. Zum Vergleich ist in Fig.
6 die herkömmliche Geometrie mit Übergangsradien gestichelt dargestellt.
Die Erfindung kann auch angewendet werden, wenn an Stelle von Gleitlagern
Wälzlager verwendet werden, wobei die Vorteile hinsichtlich Biegebelastung
und Verringerung der umlaufenden Massenkräfte erhalten bleibt.
Claims (5)
1. Kurbelwelle, bei der jede Kröpfung aus Pleuelzapfen 1, Kurbelwangen 2a, 2b
und Hauptlagern 3a, 3b besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen
(1a, 3c, 3d) der Pleuelzapfen (1) und/oder der Hauptlager (3a, 3b) über den
Umfang gesehen eine variable Breite "x", "y" aufweisen, derart, daß die in
einem bestimmten Bereich der Lauffläche wirkenden Flächenpressung der in
diesem Bereich auf sie einwirkenden Kraft angepasst werden kann.
2. Kurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Pleu
elzapfen (1) und/oder Hauptlager (3a, 3b) eine von der größten Breite der
Laufflächen (1a, 3c, 3d) ausgehende Verringerung der Breite "x", "y" durch
einer Korbgeometrie entsprechende Übergänge (4a, 4b) zu den angrenzenden
Kurbelwangen (2a bzw. 2b) bzw. den angrenzenden Laufflächen (3c, 3d) er
folgen.
3. Kurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Pleu
elzapfen (1) und/oder Hauptlager (3a, 3b) eine von der größten Breite der
Lauffläche (1a) ausgehende Verringerung der Breite "x", "y" durch mehrdi
mensional geformte Einkerbungen (6a, 6b) im Übergangsbereich zu den an
grenzenden Kurbelwangen (2a, 2b) bzw. den angrenzenden Laufflächen (3c,
3d) erfolgt.
4. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fertigung der Korbgeometrie bzw. der Einkerbung durch eine nicht rotierende
Bearbeitung wie Schleifen, Fräsen oder Erodieren erfolgt.
5. Kurbelwelle nach einem der Ansprüche 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fertigung der Korbgeometrie bzw. der Einkerbung durch eine rotierende Be
arbeitung, wie exzentrisches Drehen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162769 DE10062769A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Kurbelwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162769 DE10062769A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Kurbelwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10062769A1 true DE10062769A1 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=7667426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000162769 Withdrawn DE10062769A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Kurbelwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10062769A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2003062654A1 (de) * | 2002-01-24 | 2003-07-31 | Hegenscheidt-Mfd Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum bearbeiten von hubzapfen einer kurbelwelle |
FR2847314A1 (fr) * | 2002-11-14 | 2004-05-21 | Renault Sa | Vilebrequin de moteur a combustion interne, notamment de vehicule automobile |
DE102004008728A1 (de) * | 2004-02-23 | 2005-09-08 | Maschinenfabrik Alfing Kessler Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der Dauerschwingfestigkeit, insbesondere der Biegewechselfestigkeit und der Torsionswechselfestigkeit von Kurbelwellen |
FR2885187A1 (fr) * | 2005-04-28 | 2006-11-03 | Renault Sas | Vilebrequin avec gorge permettant de reduire les contraintes, notamment de vehicule automobile |
EP4095404A1 (de) * | 2021-05-25 | 2022-11-30 | Mazda Motor Corporation | Verbrennungsmotor und fahrzeug |
Citations (1)
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EP0800008A2 (de) * | 1996-04-02 | 1997-10-08 | AVL List GmbH | Kurbelwelle für Hubkolbenmaschinen |
-
2000
- 2000-12-15 DE DE2000162769 patent/DE10062769A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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DE102004008728B4 (de) * | 2004-02-23 | 2006-06-29 | Maschinenfabrik Alfing Kessler Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Steigerung der Dauerschwingfestigkeit, insbesondere der Biegewechselfestigkeit und der Torsionswechselfestigkeit von Kurbelwellen |
FR2885187A1 (fr) * | 2005-04-28 | 2006-11-03 | Renault Sas | Vilebrequin avec gorge permettant de reduire les contraintes, notamment de vehicule automobile |
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