DE10062736A1 - Öffnungsfähiges Fahrzeugdach - Google Patents
Öffnungsfähiges FahrzeugdachInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach mit einem eine vordere Dachöffnung (15) abdeckenden vorderen Dachsystem, das wenigstens einen mit seiner Hinterkante über das feste Fahrzeugdach (1) ausstellbaren und zur Freigabe einer vorderen Dachöffnung (15) verfahrbaren Deckel (4) umfasst. Das Fahrzeugdach umfasst zusätzlich ein hinteres Dachsystem, das zumindest einen hinteren Deckel (5) aufweist, der in geschlossenem Zustand eine hintere Dachöffnung (16) über einem Laderaum (8) im hinteren Bereich des Fahrzeugs abdeckt und diese in zumindest teilweise geöffnetem Zustand zumindest teilweise freigibt, wobei einer der Deckel (4 oder 5) oberhalb des Niveaus des festen Fahrzeugdachs (1) und der andere Deckel (5 oder 4) unterhalb des Niveaus des festen Fahrzeugdachs (1) in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar ist, wobei das vordere und das hintere Dachsystem (4 bzw. 5) über getrennte elektrische Antriebe antreibbar sind, die von einem gemeinsamen Steuergerät mittels eines gemeinsamen Bedienelements derart ansteuerbar sind, dass der Deckel (4) des vorderen Dachsystems und der Deckel (5) des hinteren Dachsystems (5) in Abhängigkeit voneinander in bestimmte Öffnungspositionen verfahrbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Öffnungsfähiges Fahrzeugdach gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Solche Öffnungsfähigen Fahrzeugdächer können als Schiebehe
bedach oder als Spoilerdach ausgebildet sein und sind seit langem bekannt.
Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzei
chen 100 09 437.6 ist ein Fahrzeugdach bekannt, welches zusätzlich zu dem
vorderen Dachsystem ein hinteres Dachsystem mit mindestens einem hinteren
Deckel aufweist, der in geschlossenem Zustand eine hintere Dachöffnung über
einem Laderaum im hinteren Bereich des Fahrzeugs abdeckt und diese in zumin
dest teilweise geöffnetem Zustand zumindest teilweise freigibt, wobei einer der
Deckel oberhalb des Niveaus des festen Fahrzeugdaches und der andere Deckel
unterhalb des Niveaus des festen Fahrzeugdaches in Längsrichtung des Fahr
zeugs verschiebbar ist. Das vordere und das hintere Dachsystem können dabei
so ausgebildet sein, dass sie über getrennte elektrische Antriebe antreibbar sind,
die von einem gemeinsamen Steuergerät derart ansteuerbar sind, dass der Dec
kel des vorderen Dachsystems und der Deckel des hinteren Dachsystems in Ab
hängigkeit voneinander in bestimmte Öffnungspositionen verfahrbar sind.
Aus der DE 43 37 745 A1 ist ein Bedienelement für ein Fahrzeugdach mit mehre
ren Öffnungsfähigen Deckeln bekannt, welches als Schiebeschalter oder als
Drehschalter ausgebildet sein kann. Aus der DE 44 11 388 C1 ist ein Bedienele
ment für ein umwandelbares Fahrzeugdach bekannt, welches als Drehschalter
ausgebildet ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeugdach mit einem verstell
baren vorderen und einem verstellbaren hinteren Dachsystem zu schaffen, wel
ches möglichst einfach bedient werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeugdach gelöst, wie es in
Anspruch 1 definiert ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung ist vorteilhaft, dass durch das Vorsehen
eines gemeinsamen Bedienelements für das vordere und das hintere Dachsy
stem das Fahrzeugdach auf möglichst einfache Weise bedient werden kann.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispiel
haft näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches
im geschlossenen Zustand;
Fig. 2 das Fahrzeugdach von Fig. 1 in einer ersten Öffnungsstellung, wo
bei der vordere Deckel als Schiebehebedach und der hintere Deckel
als außen geführtes Schiebedach ausgebildet ist;
Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 2, wobei jedoch der vordere Deckel als außen
geführtes Schiebedach und der hintere Deckel als Schiebehebe
dach ausgebildet ist;
Fig. 4 das Fahrzeugdach von Fig. 2 in verschiedenen Öffnungs- bzw.
Schließstellungen;
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines als Drehschalter ausgebildeten
Bedienelements, wobei schematisch in Seitenansichten verschiede
ne Dachstellungen gezeigt sind, die bestimmten Schalterstellungen
zugeordnet sind
Fig. 6 eine Ansicht wie Fig. 5, wobei jedoch das Bedienelement als Schie
beschalter ausgebildet ist; und
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugdaches in drei ver
schiedenen Stellungen.
Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Fahrzeugdach 1 schließt sich an eine Front
scheibe 7 nach hinten eine Windabweislamelle 3, ein vorderer Deckel 4 eines
vorderen Dachsystems und ein hinterer Deckel 5 eines hinteren Dachsystems an.
Zwischen beiden Dachsystemen ist ein Bereich 6 des festen Fahrzeugdachs 1
vorgesehen, dessen Länge in Fahrzeuglängsrichtung gesehen in etwa dem Dec
kel 4 bzw. dem Deckel 5 entspricht.
Die Hinterkante des hinteren Deckelteils 5 grenzt unmittelbar an die Oberkante
einer Heckscheibe 10 an, die in einer Hecktür oder Heckklappe nach unten ver
senkbar gelagert ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der Deckel 4 des vorderen Dachsystems
als Schiebe-Hebedach ausgeführt. Der Deckel 4 kann somit in an sich bekannter
Weise mit seiner Hinterkante über das feste Fahrzeugdach 1 ausgestellt oder
abgesenkt und nach hinten unterhalb des Niveaus des festen Fahrzeugdachs 1
verfahren werden. Der Deckel 5 des hinteren Dachsystems ist als außengeführ
tes Schiebedach ausgebildet, wobei das Deckelteil 5 jedoch von hinten nach vor
ne öffnet. Das vordere Schiebe-Hebedach mit seinem Deckel 4 und das außen
geführte hintere Schiebedach mit seinem hinteren Deckelteil 5 werden seitlich
von Seitenholmen 2 begrenzt.
In Fig. 2 ist das hintere Dachsystem mit dem Deckelteil 5 vollständig geöffnet,
wobei der Deckel 5 von hinten nach vorne gefahren ist. Dadurch wird die hintere
Dachöffnung 16 nahezu vollständig, d. h. zu etwa 90 Prozent freigelegt. Bei
gleichzeitiger Absenkung der Heckscheibe 10 in die Hecktür oder Heckklappe
wird eine Beladungsöffnung freigelegt, die nicht nur den hinteren Dachbereich,
sondern auch den oberen Teil der hinteren Fahrzeugabdeckung (Hecktür) um
fasst. Dadurch wird ein hinterer Laderaum 8 geschaffen, die annähernd dem ei
nes Pickup-Fahrzeugs entspricht. Hierdurch können auch sperrige Ladegüter im
Laderaum 8 verladen werden. Bereits die geöffnete hintere Dachöffnung 16 er
möglicht eine großzügige Belademöglichkeit für lange Gegenstände, beispiels
weise ein Surfbrett als Ladegut. Für das Abstützen langer Gegenstände kann
beispielsweise am hinteren Rand der Dachöffnung 16 ein Bügel eingesetzt wer
den, der seitlich im Bereich der Führungsschienen befestigbar ist.
Das nach vorne geschobene Deckelteil 5 kann durch den in mehreren Zwischen
stadien bis zur vollständigen Ausstellungsposition anhebbaren Deckel 4 wirksam
vor dem angreifenden Fahrtwind geschützt werden. Die Position der Hinterkante
des Deckels 4 liegt in vollständig ausgestellten Zustand vorzugsweise etwas hö
her als die ausgestellte Vorderkante des Deckels 5. Dadurch wird der Fahrtwind
vollständig über den hinteren Deckel 5 hinweggeleitet. Auch die hintere Dachöff
nung 16 ist dadurch wirksam vor Zugluft geschützt.
Bei dem im Fig. 2 dargestellten Öffnungszustand ist der hintere Deckel 5 weitest
gehend geöffnet. Der Deckel 4 ist zur Freigabe der vorderen Dachöffnung 15 ab
gesenkt und nahezu vollständig unter den hinteren Deckel 5 bzw. den dazwi
schen liegenden Bereich 6 des festen Fahrzeugdachs 1 nach hinten verfahren.
Dies ist dadurch möglich, weil die Führungsschienen für den Deckel 4 bzw. des
sen Stützhebel seitlich außerhalb der Führungsschienen für den hinteren Deckel
5 angeordnet sind.
Um die vordere Dachöffnung 15 ebenfalls vor Zugluft zu schützen, ist bei geöff
netem Deckel 4 die Windabweislamelle 3 ausgestellt.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Deckel 4 des vorderen Dachsystems in dieser
Variante als außengeführtes Schiebedach ausgebildet. Der Deckel 4 ist im Be
reich seiner Hinterkante in ausgestellten Zustand durch einen Stützhebel auf je
der Seite abgestützt. Das untere Ende des Stützhebels ist schwenkbar an einem
Gleitelement gelagert, welches längsverschiebbar in einem Führungskanal ge
führt ist. Der Führungskanal ist in einer Führungsschiene ausgebildet, die am
Seitenholm 2 gelagert ist. Der Führungskanal ist für das Austreten des Stützhe
bels nach oben geöffnet und wird bei geschlossenem Deckel 4 von zwei nicht
dargestellten Dichtungselementen abgedeckt, die zu beiden Seiten am oberen
Rand des Führungskanals angeordnet sind.
Die Dichtungselemente sind jeweils mit einer Dichtlippe versehen, die bei ge
schlossenem Deckel 4 und abgesenktem Stützhebel dicht aneinander anliegen
und den Führungskanal vollständig nach oben abdecken. Beim Ausstellen der
Hinterkante des Deckels 4 übernimmt der Stützhebel seine Stützfunktion und tritt
dabei an den Dichtlippen vorbei nach oben über das feste Fahrzeugdach 1 aus.
Die Dichtlippen weichen dabei zur Seite und schmiegen sich an den Stützhebel
an.
Vom Seitenholm 2 aus nach innen gesehen schließt sich an die Führungsschiene
für den Stützhebel des außengeführten Schiebedachs im Bereich einer vorderen
Dachöffnung 15 bzw. einer hinteren Dachöffnung 16 eine Führungsschiene an, in
deren Führungskanal ein vorderes Gleitelement des vorderen Deckels 4 bzw. ein
vorderes und ein hinteres Gleitelement des hinteren Deckels 5 längsverschiebbar
gelagert ist. Das vordere Gleitelement dient zur Lagerung der vorderen Schwen
kachse des Deckels 4. Das hintere Gleitelementen dient zur Lagerung der hinte
ren Schwenkachse des Deckelteils 5. im geöffneten Zustand stützt sich der vor
dere Deckel 4 somit im vorderen Bereich über seine Schwenkachse an den vor
deren Gleitelementen und im hinteren Bereich mittels der Stützhebel ab. Durch
die stabile Abstützung im Bereich seiner Hinterkante lässt sich der vordere Deckel
4 soweit nach hinten verschieben, dass etwa 90 Prozent der vorderen
Dachöffnung 15 freigelegt werden.
Das hintere Deckelteil 5 stützt sich im Bereich seiner Hinterkante über seine
Schwenkachse an den Gleitelementen ab. Im Bereich der Vorderkante erfolgt die
Abstützung über eine konventionelle Mechanik eines Schiebe-Hebedachs ab, die
an Gleitelementen gelagert ist, welche ebenfalls beim Verschieben des hinteren
Deckelteils 5 nach vom in der Führungsschiene am Rand der hinteren Dachöff
nung 16 geführt sind. Der Unterschied zu einem herkömmlichen Schiebe-
Hebedach besteht in der umgekehrten Anordnung und dem Verschiebung zum
Öffnen in Fahrtrichtung. Die Mechanik des vorderen Deckels 4 ist ausführlich in
der DE 197 13 347 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrück
lich zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Durch das dargestellte Fahrzeugdach werden die Vorzüge eines bekannten au
ßengeführten Schiebedachs mit denen eines zweiten hinteren Dachsystems für
den besonderen Zweck der Freilegung eines hinteren Laderaums hervorragend
kombiniert.
Anstelle eines außengeführten Schiebedaches lässt sich von für das vordere
oder das hintere Dachsystem ebenso ein Spoilerdach verwenden. Anstelle eines
Schiebe-Hebedaches lässt sich auch ein einfaches Schiebedach verwenden.
Im Bereich des vorderen Dachsystems ist unterhalb des Deckels 4 eine Rollo
anordnung 20 vorgesehen (siehe Fig. 5), welche eine Rollobahn 22 und eine
Aufwickelwalze 24 umfasst, auf welche die Rollobahn 22 mittels eines nicht dar
gestellten Antriebs aufwickelbar ist. Der vordere Deckel 4 ist vorzugsweise trans
parent ausgebildet, beispielsweise als Glasdeckel oder Kunststoffdeckel. Die
Rolloanordnung 20 dient dazu, die direkte Sonneneinstrahlung durch den Deckel
4 hindurch oder die von dem Deckel 4 freigelegte Dachöffnung 15 zu unterbin
den, falls dies von den Fahrzeuginsassen gewünscht wird. Statt einer Rolloanordnung
20 kann auch beispielsweise ein an sich bekannter plattenförmiger
Schiebehimmel mit einem entsprechenden Antrieb vorgesehen sein.
In Fig. 4 sind verschiedene Stellungen des Fahrzeugdaches 1 gezeigt, wobei in
der am weitesten links befindlichen Darstellung, welche der Stellung von Fig. 2
entspricht, sowohl der vordere Deckel 4 als auch der hintere Deckel 5 geöffnet
sind, wobei der hintere Deckel 5 unter die feste Dachhaut 6 und der vordere Dec
kel 4 über die feste Dachhaut 6 geschoben ist. Die Heckscheibe 10 ist vollständig
abgesenkt.
Die sich nach rechts anschließende Darstellung zeigt eine Stellung, in welcher
nur der hintere Deckel 5 durch Nach-Vorn-Schieben unter die feste Dachhaut 6
geöffnet ist, während die Heckscheibe 10 und der vordere Deckel 4 geschlossen
sind. Die nächste Darstellung zeigt eine Dachstellung, in welcher nur der vordere
Deckel 4 geöffnet ist, indem er über die feste Dachhaut 6 geschoben ist. Die am
weitesten rechts befindliche Darstellung entspricht der Darstellung von Fig. 1 und
zeigt das Fahrzeugdach 1 im geschlossenen Zustand.
In Fig. 7 ist das Fahrzeugdach 1 in schematischer Seitenansicht in der Schließ
stellung (oben), mit voll geöffneter vordere Dachöffnung 15, d. h. mit über den
Zwischenbereich 6 und einen Teil des hinteren Deckels 5 geschobenem vorderen
Deckel 4 (Mitte), sowie mit voll geöffneter hinterer Dachöffnung 16, d. h. mit unter
den Zwischenbereich 6 und einen Teil des vorderen Deckels 4 geschobenem
hinteren Deckel 5 (unten), wobei in letzterer Stellung der vordere Deckel 4 die
vordere Dachöffnung 15 etwa zur Hälfte verdeckt, um die hintere Dachöffnung 16
voll freizugeben.
In Fig. 5 ist ein Bedienelement 26 gezeigt, welches als Drehschalter mit einem
stegartig erhobenen Schaltergriff 28 ausgebildet ist, der um einen Drehpunkt 30
drehbar ist. Gemäß Fig. 5 sind insgesamt acht mit radial verlaufenden Balken
markierte Hauptstellungen vorgesehen, welche jeweils einer bestimmten Dachstellung
entsprechen, wobei sich in jeder Hauptstellung mindestens eines der Da
chelemente vorderer Deckel 4, hinterer Deckel 5 bzw. Rollobahn 22 in einer End
position befindet. Der Griff 28 kann jedoch auch in Zwischenstellungen zwischen
den Hauptstellungen gebracht werden, wobei diese Zwischenstellungen dann
Zwischenstellungen des Daches entsprechen. Diese Zwischenstellungen sind
vorzugsweise kontinuierlich einstellbar.
Die mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnete Hauptstellung entspricht der in Fig. 1
gezeigten Schließstellung des Fahrzeugdaches, wobei sich die Rollobahn 22 in
der voll ausgezogenen Stellung befindet, in welcher sie den vorderen Deckel 4
vollständig verdeckt. Diese Stellung kann bei starker Sonneneinstrahlung im
Sommer angenehm sein.
In der mit dem Bezugszeichen 34 bezeichneten Hauptstellung bleiben die Deckel
4 und 5 geschlossen, jedoch ist die Rollobahn 22 nun vollständig auf die Walze
24 aufgewickelt, um den Deckel 4 bezüglich des Fahrzeuginnenraums 19 freizu
geben. Dadurch, dass der Griff 28 in eine Zwischenstellung zwischen den Haupt
stellungen 32 und 34 gebracht wird, sind Zwischenstellungen der Rollobahn 22
zwischen der vollständig abgewickelten und der vollständig aufgewickelten Stel
lung erreichbar.
Bei der mit dem Bezugszeichen 36 bezeichneten Hauptstellung wird der hintere
Deckel 5 geschlossen, die Rollobahn 22 vollständig aufgewickelt, d. h. geöffnet,
und der vordere Deckel 4 ist mit seiner Hinterkante ausgestellt, um eine Belüftung
des Fahrzeuginnenraums 19 zu ermöglichen. In der Hauptstellung 36 ist dabei
der Deckel 4 vollständig ausgestellt. Stellungen mit teilweise ausgestelltem vorde
ren Deckel 4 sind durch Zwischenstellungen des Griffs 28 zwischen den Haupt
stellungen 34 und 36 realisierbar.
Bei der mit dem Bezugszeichen 38 bezeichneten Hauptstellung ist der vordere
Deckel 4 vollständig nach hinten über die feste Dachhaut 6 geschoben, um die
vordere Dachöffnung 15 vollständig freizugeben, wobei die Rollobahn 22 voll
ständig aufgewickelt ist und der hintere Deckel 5 geschlossen ist. Diese Stellung
entspricht der dritten Stellung von links in Fig. 4. Auch hier sind Zwischenstellun
gen mit nur teilweise nach hinten geschobenem vorderen Deckel 4 dadurch reali
sierbar, dass der Griff 28 in Zwischenstellungen zwischen den Hauptstellungen
36 und 38 gebracht wird.
Bei der mit dem Bezugszeichen 40 bezeichneten Hauptstellung wird ausgehend
von der Schließstellung 32 mit geschlossenem Rollo 22 der hintere Deckel 5 nach
vorn unter die feste Dachhaut 6 geschoben, um die hintere Dachöffnung 16 voll
ständig freizugeben. Die Rollobahn 22 bleibt dabei vollständig ausgezogen, d. h.
in ihrer Schließstellung. Stellungen mit teilweise nach vorn geschobenem hinteren
Deckel 5 sind durch Zwischenstellungen zwischen den Hauptstellungen 32 und
40 realisierbar.
Bei der mit dem Bezugszeichen 42 bezeichneten Hauptstellung wird ausgehend
von der Hauptstellung 40 die Rollobahn 22 so weit nach hinten aufgewickelt, dass
ihr vorderer Rand unterhalb des nach vorn geschobenen hinteren Deckels 4 zu
liegen kommt, um den vorderen Deckel 4 so weit als nötig bezüglich des Fahr
zeuginnenraums 19 freizulegen. Stellungen mit teilweise geöffneter Rollobahn 22
sind durch Zwischenstellungen zwischen den Hauptstellungen 40 und 42 reali
sierbar. Die Hauptstellung 40 bzw. 42 entspricht der zweiten Stellung von links in
Fig. 4.
Bei der mit dem Bezugszeichen 44 bezeichneten Hauptstellung wird ausgehend
von der Hauptstellung 42 der vordere Deckel 4 mit seiner Hinterkante bis zum
Anschlag ausgestellt, um für eine Entlüftung über die vordere Dachöffnung 16 zu
sorgen. Auch hier sind Zwischenstellungen des Ausstellvorgangs realisierbar.
Bei der mit dem Bezugszeichen 46 bezeichneten Hauptstellung ist der vordere
Deckel 4 nach hinten über die vierte Dachhaut 6 und den hinteren Deckel 5 geschoben,
um die vordere Dachöffnung 15 freizulegen. Diese Stellung entspricht
der in Fig. 4 ganz links und in Fig. 2 gezeigten Stellung, wobei sowohl die vordere
Dachöffnung 15 als auch die hintere Dachöffnung 16 so weit als möglich freige
legt sind.
Für den vorderen Deckel 4, den hinteren Deckel 5 und die Rolloanordnung 20
sind jeweils separate Antriebe in üblicher Weise, d. h. beispielsweise mittels Elek
tromotor, Ritzel und drucksteifen Antriebskabeln, vorgesehen. Die Antriebe wer
den von einer gemeinsamen Steuereinheit gesteuert, welche von dem Be
dienelement bzw. Drehschalter 26 betätigt wird. Eine entsprechende Logik setzt
die Stellung des Drehschalters 26 in entsprechende Steuerimpulse für die Antrie
be um.
In Fig. 6 ist eine alternative Ausführungsform des Bedienelements 126 darge
stellt, wobei das Bedienelement 126 in diesem Fall von einem Schiebeschalter
gebildet wird, dessen Griffelement mit dem Bezugszeichen 128 bezeichnet ist.
Das Griffelement 128 ist in einer Schiene 130 geradlinig geführt, wobei die glei
chen Hauptstellungen 32 bis 46 wie in Fig. 5 vorgesehen sind.
Die Heckscheibe 10 wird von einem separaten Antrieb angetrieben, dem ein se
parates Bedienelement (nicht gezeigt) zugeordnet ist.
Das Vorsehen eines gemeinsamen Bedienelements 26, 126 für die Antriebe des
vorderen Deckels 4, des hinteren Deckels 5 und der Rolloanordnung 20 ermög
licht es dem Bediener, die gewünschten Hauptstellungen und entsprechende
Zwischenstellungen des Fahrzeugdaches 1 auf sehr einfache, übersichtliche und
bequeme Weise zu erreichen.
Claims (18)
1. Öffnungsfähiges Fahrzeugdach mit einem eine vordere Dachöffnung (15)
abdeckenden vorderen Dachsystem, das wenigstens einen mit seiner
Hinterkante über das feste Fahrzeugdach (1) ausstellbaren, und zur Frei
gabe einer vorderen Dachöffnung (15) verfahrbaren Deckel (4) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugdach zusätzlich ein hinteres
Dachsystem umfasst, das zumindest einen hinteren Deckel (5) aufweist,
der in geschlossenem Zustand eine hintere Dachöffnung (16) über einem
Laderaum (8) im hinteren Bereich des Fahrzeugs abdeckt und diese in
zumindest teilweise geöffnetem Zustand zumindest teilweise freigibt, wobei
einer der Deckel (4 oder 5) oberhalb des Niveaus des festen Fahrzeug
dachs (1) und der andere Deckel (5 oder 4) unterhalb des Niveaus des fe
sten Fahrzeugdachs (1) in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar ist,
wobei das vordere und das hintere Dachsystem (4 bzw. 5) über getrennte
elektrische Antriebe antreibbar sind, die von einem gemeinsamen Steuer
gerät mittels eines gemeinsamen Bedienelements derart ansteuerbar sind,
dass der Deckel (4) des vorderen Dachsystems und der Deckel (5) des
hinteren Dachsystems (5) in Abhängigkeit voneinander in bestimmte Öff
nungspositionen verfahrbar sind.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vor
dere Dachsystem ein Abdeckelement aufweist, das unterhalb des vorderen
Deckels angeordnet und verstellbar ist, um den vorderen Deckel bzw. die
vordere Dachöffnung bzgl. des Fahrzeuginnenraums zu verdecken bzw.
wahlweise mindestens zum Teil freizugeben.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vor
dere Deckel transparent ausgebildet ist und das Abdeckelement als Son
nenschutz ausgebildet ist.
4. Fahrzeugdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ab
deckelement als Rolloanordnung ausgebildet ist, die eine auf eine Walze
aufwickelbare Rollobahn umfasst.
5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass das Abdeckelement von einem Antrieb angetrieben ist, der von
dem gemeinsamen Steuergerät mittels des gemeinsamen Bedienelement
des vorderen und des hinteren Dachsystems gesteuert wird.
6. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Bedienelement als Schalter ausgebildet ist, wobei
Schalterhauptstellungen vorgesehen sind, die bestimmten Öffnungsstel
lungen des Daches entsprechen, in welchen sich mindestens eines der
verstellbaren Dachelemente in einer Endposition befindet.
7. Fahrzeugdach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Zwi
schenstellungen des Schalters vorgesehen sind, welche Zwischenstellung
des Daches zwischen den Öffnungshauptstellungen des Daches entspre
chen.
8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwi
schenstellungen kontinuierlich sind.
9. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Bedienelement als Drehschalter ausgebildet ist,
wobei einer bestimmten Öffnungsposition des Daches jeweils eine be
stimmte Winkelstellung des Drehschalters zugeordnet ist.
10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, dass das Bedienelement als Schiebeschalter ausgebildet ist, wobei
einer bestimmten Öffnungsposition des Daches jeweils eine bestimmte
Schiebestellung des Schiebeschalters zugeordnet ist.
11. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass der hintere Deckel (5) mit seiner Hinterkante unmittel
bar an einer Heckklappe, Hecktür oder Heckscheibe (10) des Fahrzeugs
angrenzt.
12. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass zwischen beiden Dachsystemen ein Bereich (6) des
festen Fahrzeugdachs (1) angeordnet ist.
13. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass das vordere Dachsystem ein außengeführtes Schie
bedach ist, dessen Deckel (4) nahe seiner Hinterkante von Stützhebeln
abgestützt wird, deren untere Enden an Gleitelementen gelagert sind, die
an seitlich außerhalb der vorderen Dachöffnung (15) angeordneten ver
schiebbar sind.
14. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Deckel (4) des vorderen Dachsystems zwangs
weise in seine Ausstellposition verfahren wird, sobald das Steuergerät ein
Signal zur Öffnung des Deckels (5) des hinteren Dachsystems zumindest
für einen bestimmten Teilöffnungsgrad erhält.
15. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass dem vorderen Dachsystem (4) eine Windabweisla
melle (3) vorgelagert ist, die in eine Ausstellposition verfahren wird, sobald
der Deckel (4) des vorderen Dachsystems zumindest einen bestimmten
Teilöffnungsgrad erreicht hat.
16. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das hintere Dachsystem von einem Schiebe-
Hebedach gebildet wird, dessen Deckel (5) mit seiner Hinterkante über das
feste Fahrzeugdach (1) ausstellbar oder unter das Niveau des festen Fahr
zeugdachs (1) absenkbar und nach vorne unter den Bereich (6) des festen
Fahrzeugdachs oder unter den vorderen Deckei (4) verfahrbar ist.
17. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass das hintere Dachsystem von einem außengeführten Schie
bedach gebildet wird, dessen Deckel (5) nahe seiner Vorderkante von
Stützhebeln abgestützt wird, deren untere Enden an vorderen Gleitele
menten gelagert sind, die an seitlich außerhalb der hinteren Dachöffnung
liegenden Führungen verschiebbar sind und deren hintere Schwenkachse
an hinteren Gleitelementen gelagert ist, die an seitlich im Randbereich der
hinteren Dachöffnung (16) angeordneten Führungen verschiebbar geführt
sind.
18. Fahrzeugdach nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das
vordere Dachsystem als Schiebe-Hebedach ausgebildet ist, dessen Deckel
(4) mit seiner Hinterkante über das feste Fahrzeugdach (1) ausstellbar
oder unter das Niveau des festen Fahrzeugdachs (1) absenkbar und nach
hinten unter den Bereich (6) des festen Fahrzeugdaches oder unter den
hinteren Deckel (5) verfahrbar ist.
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE10062736B4 (de) |
Cited By (4)
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