DE10062618A1 - Durchlauftrockner für Platten oder Bahnen - Google Patents
Durchlauftrockner für Platten oder BahnenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Durchlauftrockner für beschichtete Platten oder Bahnen, insbesondere für Leiterplatten oder Innenlagen, mit einer Trocknungskammer, mit die Platte oder Bahn entlang einer Transportbahn in Transportrichtung durch die Trocknungskammer von einem Kammereingang zu einem Kammerausgang transportierenden Transportmitteln, mit einem in der Trocknungskammer vorhandenen Luftstrom, mit einem Einlass und einem Auslass des Luftstromes, mit ober- und/oder unterhalb entlang der Transportbahn angeordneten Gebläseeinheiten zur Erzeugung des Luftstromes und mit Heizelementen zur Aufheizung des Luftstromes, wobei die Gebläseeinheiten jeweils einen zu der Transportrichtung quer, vorzugsweise unter einem Winkel von 90 DEG , gelegenen Spalt aufweisen und wobei Teilluftströme des Luftstroms durch die Spalte unter einem Abblaswinkel alpha von 90 DEG bis 15 DEG , vorzugsweise von 60 DEG bis 45 DEG , entgegen der Transportrichtung auf die Platte oder Bahn bzw. auf die Transportbahn geblasen werden. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass wenigstens eine dem Kammereingang bzw. des Luftauslasses nahegelegene Gebläseeinheit einen Teilluftstrom in Richtung der Transportrichtung bläst.
Description
Die Erfindung betrifft einen Durchlauftrockner für Platten
oder Bahnen, insbesondere für beschichtete Innenlagen oder
Leiterplatten, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die
Erfindung betrifft außerdem eine Beschichtungsanlage für
Platten oder Bahnen sowie ein Verfahren zum Trocknen von
derartigen Platten oder Bahnen.
Zur Herstellung von beispielsweise Leiterbahnen auf
Leiterplatten, oder bei mehrschichtigen Leiterplatten auf den
sog. Innenlagen (In-Layers), werden die üblicherweise
kupferkaschierten Epoxitharzglasfasergewebe mit einem Fotolack
oder mit einer ähnlichen lichtempfindlichen und entwickelbaren
Polymerschicht nass beschichtet und die Beschichtung in einem
Durchlauftrockner getrocknet. Die gewünschte
Leiterbahnenstruktur wird auf die getrocknete Beschichtung
aufgeleuchet und die Beschichtung wird an den belichteten
(oder je nach Fotolacktyp an den unbelichteten) Stellen heraus
entwickelt. Bei einem nachfolgenden Ätzprozess wird das Kupfer
an den freigelegten Stellen weggeätzt, die beschichteten
Stellen hingegen sind gegen den Ätzangriff geschützt. Nach dem
Ablösen der restlichen Beschichtung, dem sog. Stripping, liegt
die Leiterplatte bzw. die Innenlage mit der gewünschten
Leiterbahnenstruktur vor.
Auf ähnliche Art und Weise werden beispielsweise auch
siebartige Strukturen aus sehr dünnen, ggf. endlosen
Blechbahnen hergestellt. Dazu wird die Blechbahn mit einem
entsprechenden Lack beschichtet, der nach der Beschichtung in
einem Durchlauftrockner getrocknet wird. Aufgrund der
Belichtung des Lacks wird in dem Ätzprozess die Blechbahn in
der Regel an den freigelegten Stellen vollständig weggeätzt,
wodurch eine siebartige Struktur gewonnen wird.
Auch folienartige und/oder flexible Bahnen werden zur
industriellen Verwendung beschichtet und anschließend
getrocknet. Zur Führung einer solchen Bahn durch einen
Durchlauftrockner kann die Bahn beispielsweise an ihren
Seitenrändern von Transportmitteln gehalten und so über die
Breite der Transportbahn aufgespannt werden.
Die Anforderungen an einen die Erfindung betreffenden
Durchlauftrockner für Platten oder Bahnen werden im
Nachfolgenden beispielhaft anhand von der Beschichtung und
Trocknung von Leiterplatten bzw. Innenlagen erläutert.
Die Beschichtung und Trocknung von Leiterplatten bzw. von
Innenlagen erfolgt in einer Beschichtungsanlage. Eine solche
Beschichtungsanlage umfasst üblicherweise eine
Beschichtungsstation, in der die Innenlagen bzw. die
Leiterplatten ein- oder beidseitig mit Fotolack o. ä.
beschichtet werden. Im Anschluss an die Beschichtungsstation
ist eine Trocknungsstation vorhanden, in der der Fotolack
getrocknet wird und dabei abdampfendes Lösungsmittel,
insbesondere Alkohole und/oder Wasser, von der Leiterplatte
bzw. der Innenlage weg und zur Abluft transportiert wird.
Ein Durchlauftrockner für plattenförmiges Stückgut ist aus der
EP 0 631 098 B1 bekannt. Nach diesem Stand der Technik wird
ein Luftstrom im Wesentlichen parallel zu einer Transportbahn
über das zu trocknende Stückgut so geführt, dass der Luftstrom
in der Trocknungskammer im Wesentlichen laminar ist. Aufgrund
der laminaren Strömung bildet sich entlang dem Stückgut eine
laminare Grenzschicht, innerhalb der die Strömungslinien
idealerweise parallel zueinander verlaufen. Eine solche
laminare Grenzschicht zeichnet sich dadurch aus, dass
lediglich eine Längsbewegung der einzelnen Strömungsteilchen
vorhanden ist. Ein Vermischen des entlang des Stückguts
strömenden Luftstromes findet dadurch nicht statt. Dies hat
zum Nachteil, dass die Luft innerhalb der Grenzschicht relativ
schnell mit den in der Trocknungskammer abdampfenden
Lösungsmitteln gesättigt ist und keine weiteren Lösungsmittel
aufnehmen kann, was eine Verlangsamung des Trocknungsvorgangs
zur Folge hat.
Ein weiterer Nachteil dieses Stands der Technik ist, dass die
Strömungsgeschwindigkeit des Luftstromes entlang des Stückguts
relativ gering sein muss, um eine parallele und laminare
Strömung über die gesamte Länge des Durchlauftrockners zu
erreichen. Auch dies führt zu einer Erhöhung der
Trocknungszeiten.
Ein wichtiges Kriterium für den Trocknungsvorgang ist die
Temperatur innerhalb des Durchlauftockners. Diese kann nicht
beliebig hoch sein, da zum einen die Gefahr besteht, dass sich
bei entzündbaren Lösungsmitteldämpfen diese entzünden. Zum
anderen können sich bei zu starker Heizung Blasen, sog.
Kochblasen, bilden, die die Gleichmäßgkeit und die Qualität
der Beschichtung verringern, was zu einer Unbrauchbarkeit der
Leiterplatte bzw. der Innenlage führen kann.
Außerdem ist darauf zu achten, dass je nach gewünschter
Qualität der Leiterbahnenstrukturen in der Trocknungsstation
Reinraumbedingungen vorliegen müssen. Dadurch wird vermieden,
dass beispielsweise Schmutzpartikel in der Beschichtung als
Streuzentren im Belichtungsschritt wirken oder gar einzelne
Bereiche derart markieren, dass die vorgegebene
Leiterbahnenstruktur nicht völlig auf den Lack abgebildet
wird.
Aus der DE 42 29 804 A1 ist eine Trocknungskammer bekannt
geworden, in welcher Gebläseeinheiten angeordnet sind, die
jeweils einen quer zur Transportrichtung gelegenen Spalt
aufweisen. Durch die Spalte werden Luftströme unter einem
bestimmten Anblaswinkel auf die Platte oder Bahn geblasen.
Weiterhin wird die in der Trocknungskammer vorhandene Luft
aufgeheizt und über die Gebläseeinheiten angesaugt und erneut
auf die zu trocknende Bahn oder Platte geblasen. Die Spalte
der Gebläseeinheiten sind hierbei als Düsenschlitze
ausgebildet, die die Platten oder Bahnen in entgegengesetzter
Richtung mit zwei Luftströmen beaufschlagen. Dadurch entstehen
in der Trocknungskammer insgesamt turbulente und sehr
ungleichmäßige Strömungsverhältnisse, aufgrund welcher ein
qualitativ hochwertiges Trocknen der Platten oder Bahnen nicht
erreicht wird.
In der nicht vorveröffentlichten DE 199 34 487 ist ebenfalls
ein gattungsgemäßer Durchlauftrockner beschrieben.
Es hat sich gezeigt, dass bei gattungsgemäßen
Durchlauftrocknern am Kammereingang bzw. am Auslass des
Luftstromes aufgrund der der Transportrichtung
entgegengesetzten Hauptströmungsrichtung ein zu starkes
Ausströmen der Luft aus dem Durchlauftrockner stattfindet. Ein
derartiges, zu starkes Ausströmen der Luft in insbesondere den
Bereich des Kammereingangs hat eine ungleichmäßige und damit
unvorteilhafte Trocknung der Beschichtung der Platten oder
Bahnen zur Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
einen Durchlauftrockner bzw. eine Beschichtungsanlage mit
einer Trocknungsstation sowie ein Verfahren zum Trocknen von
beschichteten Platten oder Bahnen bereitzustellen, welches den
genannten Nachteilen des Standes der Technik abhilft und
insbesondere eine gleichmäßige, qualitativ hochwertige
Trocknung der Beschichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird von einem Durchlauftrockner bzw. einer
Beschichtungsanlage bzw. einem Verfahren gemäß des Anspruchs 1
bzw. Anspruchs 25 bzw. Anspruchs 27 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung hat hierbei den entscheidenden
Vorteil, dass ein Abführen des in dem Durchlauftrockner
vorhandenen Gesamtluftstromes über einen dem Kammereingang
nahegelegenen Auslass des Luftstromes geringfügig behindert
wird. Durch insbesondere das Blasen von einem oder
vorteilhafterweise mehreren Teilluftströmen nicht entgegen der
Transportrichtung, sondern in Richtung der Transportrichtung,
wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Luft in der
Trocknungskammer bzw. im Bereich nahe des Kammereingangs und
des Auslasses des Luftstromes längere Zeit gehalten wird.
Damit wird eine Art Luftrückstau kurz vor dem Auslass des
Luftstromes bzw. im Bereich des Kammereingangs gebildet. Ein
derartiger Luftrückstau trägt insbesondere zu einer
gleichmäßigeren Trocknung der beschichteten Platten oder
Bahnen beim Eintreten in die Trocknungskammer bei.
Der erfindungsgemäß in Richtung der Transportrichtung
geblasene Teilluftstrom trifft auf den entgegen der
Transportrichtung gerichteten Gesamtluftstrom. Durch Addition
dieser beiden Luftströme kann vorteilhafterweise erreicht
werden, dass die sich daraus bildende Luftbewegung
vorzugsweise unter einem Winkel von 90° auf die Platte oder
Bahn trifft. Es hat sich gezeigt, dass durch einen derartigen
Winkel zum einen ein sehr schnelles und gleichmäßiges Trocknen
der beschichteten Platten oder Bahnen erreicht werden kann und
zum anderen sich ein günstiges Luftkissen im Bereich des
Kammereingangs bzw. des Auslasses des Luftstromes zur
Verhinderung einer zu starken Absaugung des Luftstromes
bildet.
Erfindungsgemäß kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass
die wenigstens eine dem Kammereingang nahegelegene
Gebläseeinheit einen Teilluftstrom unter einem Abblaswinkel
von 90°-15°, vorzugsweise von 60°-45°, in Richtung der
Transportrichtung bläst. Aufgrund eines derartigen
Abblaswinkels kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass
durch Addition der abgeblasenen Teilluftströme mit dem in der
Trocknungskammer vorhandenen Gesamtluftstrom ein Auftreffen
der resultierenden Luftbewegung unter 90° auf die beschichtete
Platte oder Bahn erfolgen kann.
Zur Realisierung einer definierten und den Trocknungsprozess
positiv beeinflussenden Luftströmung kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, dass an wenigstens einer sich zur
Transportrichtung quer erstreckenden Längsseite eines Spaltes
ein Windleitblech vorhanden ist.
Vorzugsweise sind an den dem Kammereingang abgewandten
Längsseiten der Spalte Windleitbleche vorhanden, die unter
einem Winkel γ von 45° der Transportbahn zugewandt, entgegen
der Transportrichtung verlaufen. Ein derartiges Windleitblech
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
Besonders gute Ergebnisse der Trocknung von beschichteten
Platten oder Bahnen ergeben sich dann, wenn die dem
Kammereingang zugewandten Längsseiten der dem Kammereingang
ferngelegenen Spalte Windleitbleche aufweisen, die unter einem
Winkel von 90° der Transportbahn zugewandt verlaufen.
Insbesondere in Kombination mit den dem Kammereingang
abgewandten Windleitblechen, die unter einem Winkel von 45°
angeordnet sind, ergibt sich eine besonders günstige Strömung
der Teilluftströme.
Zur Behinderung eines übermäßig starken Austretens des
Luftstromes aus der Trocknungskammer kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, dass die dem Kammereingang zugewandten
Längsseiten der dem Kammereingang nahegelegenen Spalte
Windleitbleche aufweisen, die unter einem Winkel von 45° der
Transportbahn zugewandt, in Richtung der Transportrichtung
verlaufen.
Vorzugsweise überragt hierbei das dem Kammereingang zugewandte
Windleitblech das dem Kammereingang abgewandte Windleitblech
des gleichen Spaltes.
Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass bei zwei entlang der
Transportbahn nebeneinanderliegenden, dem Kammereingang
ferngelegenen Gebläseeinheiten, die dem Kammereingang
nähergelegene Gebläseeinheit den von der dem Kammereingang
entferntgelegenen Gebläseeinheit auf die Platte oder Bahn
geblasenen und an der Platte oder Bahn abströmenden
Teilluftstrom ansaugt und auf die Platte oder Bahn bzw. auf
die Transportbahn an anderer, entgegen der Transportbahn
liegender Stelle aufbläst, so dass die Bildung einer
zwangsgeführten, weitgehend wellenartigen Luftbewegung
innerhalb der Trocknungskammer erreicht wird.
Vorteilhafterweise wird hierdurch erreicht, dass die Bildung
einer laminaren Grenzschicht an der Platte oder Bahn
weitgehend ausgeschlossen wird. Vielmehr bildet sich entlang
der Platte oder Bahn eine turbulente Grenzschicht, deren Dicke
geringer ist als die Dicke einer laminaren Grenzschicht. Bei
einer solchen turbulenten Grenzschichtströmung treten
zusätzlich zu den Längsbewegungen der einzelnen
Strömungsteilchen, wie sie bei laminaren Grenzschichten
vorhanden sind, noch ungeordnete Querbewegungen der
Strömungsteilchen hinzu, wodurch sich ein verwirrbeltes
Strömungsbild ergibt. Ein solches Strömungsbild weist eine
stete Vermischung des Luftstromes entlang der Platte oder Bahn
auf. Aufgrund einer solchen Vermischung wird der Luftaustausch
entlang der Platte oder Bahn gegenüber dem Stand der Technik
erheblich verbessert und einer Sättigung der Strömung mit
abgedampften Lösungsmitteln innerhalb einer Grenzschicht
entgegengewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der
Erfindung sind außerdem der folgenden Beschreibung zu
entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und
erläutert ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Beschichtungsanlage mit
Beschichtungsstation und Trocknungsstation im
Längsschnitt,
Fig. 2 die Trocknungsstation nach Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 3 den Ausschnitt x einer ersten Prozess- und
Zuluftheizstation nach Fig. 1,
Fig. 4 den Ausschnitt y einer zweiten Zuluftheizzone nach
Fig. 1,
Fig. 5 den Durchlauftrockner im Querschnitt,
Fig. 6 verschiedene Gebläseeinheiten in Draufsicht,
Fig. 7 und Fig. 8 verschiedene Teile eines Gebläsegehäuses mit
Windleitblechen und
Fig. 9 ein Diagramm, das einen Temperaturverlauf der Platte
sowie des Luftstromes über die Heizzonen und die
Kühlzone wiedergibt.
In der Fig. 1 ist eine Beschichtungsanlage 1 für Platten 2,
insbesondere für Innenlagen oder Leiterplatten dargestellt,
die im Wesentlichen aus einer Beschichtungsstation 3 und einer
Trocknungsstation 4 besteht. Die zu beschichtende Platte 2
wird hierbei entlang einer Transportbahn B von der linken
Seite her in die Beschichtungsstation 3 eingeführt, wo die
Platte 2 beidseitig über die beiden Beschichtungswalzen 5 mit
insbesondere fotoempfindlichem Lack beschichtet wird. Nach der
Beschichtung werden die Platten 2 entlang der Transportbahn B
in Transportrichtung 8 aus der Beschichtungsstation 3 durch
einen Durchgang 6 in die Trocknungsstation 4, die als
Durchlauftrockner 7 ausgestaltet ist, transportiert. Die
Beschichtungsanlage 1 weist in dem Bereich um den Durchgang 6
eine Beruhigungszone BZ auf, in der sich der Lack entspannt
und homogenisiert. Die Beruhigungszone BZ erstreckt sich im
Wesentlichen in dem Bereich zwischen den Beschichtungswalzen 5
und dem Kammereingang 12.
Der Durchlauftrockner 7 weist eine Trocknungskammer 11 mit
einem Kammereingang 12 und einem Kammerausgang 13 sowie
verschiedenen Heizzonen auf. Dabei ist zwischen
Prozessheizzonen PH1, PH2 und PH3 sowie zwischen
Zuluftheizzonen ZH1 und ZH2 zu unterscheiden. In der
Transportbahn B, die im Wesentlichen horizontal verläuft,
durchläuft die Platte 2 in Transportrichtung 8 zunächst die
Prozessheizzone PH1, danach die Zuluftheizzone ZH1, daran
anschließend die beiden Prozessheizzonen PH2 und PH3 sowie
letztendlich die Zuluftheizzone ZH2. Im Anschluss daran ist in
dem Durchlauftrockner 7 eine Kühlzone KI vorhanden, in welcher
die Platte 2 gekühlt wird. Durch den Kammerausgang 13 wird die
Platte 2 einem Plattenabnehmer 14 zugeführt, welcher die
beschichteten und getrockneten Platten 2 hinter der
Trocknungsstation 4 abstapelt bzw. einer nachfolgenden, nicht
dargestellten, Belichtungs- und Ätzstation übergibt.
In der Fig. 1 sind außerdem zwei senkrecht zur Transportbahn
B angeordnete Kettenräder 15 gezeigt, welche zur Führung einer
in dieser Figur nicht dargestellten Transportkette vorgesehen
sind, entlang der die Platten 2 durch die Beschichtungsstation
3 und den Durchlauftrockner 7 transportiert werden.
Die Trocknungsstation 4 weist im Bereich der Kühlzone KI einen
Einlass 16 auf, durch welchen ein Luftstrom 17 über
Ansaugstutzen 18 in die Kühlzone KI geführt wird. In der
Kühlzone KI sind dabei Verteilerrohre 21 und Luftschächte 23
vorhanden, die den die Platten 2 kühlenden Luftstrom zu- und
abzuführen. Mittels Gebläseeinheiten 24 wird der der Kühlzone
KI abgeführte Luftstrom 25 einer Luftweiche 26 zugeführt, die
den Luftstrom 25 in zwei Luftströme 27 und 28 aufteilt. Die
beiden Luftströme 27 und 28 werden dann der Trocknungskammer
11 an verschiedenen Stellen, nämlich an der Zuluftheizzone
ZH1, was durch die Buchstaben A angedeutet ist, und der
Zuluftheizzone ZH2, zugeführt.
Der Durchlauftrockner 7 weist mehrere Auslasse 32 auf, durch
welche die der Trocknungskammer 11 abgeführte Luft der Abluft
zugeführt wird. Die der Prozessheizzone PH2 und PH3 abgeführte
Luft ist dabei mit einem Pfeil 33 symbolisiert dargestellt.
Ein anderer der Abluft zugeführter Luftstrom 34 setzt sich aus
Luft, die der Prozessheizzone PH1 abgeführt wird, und aus
Luft, die aus der Beruhigungszone BZ abgesaugt wird, zusammen.
Dazu sieht die Beschichtungsvorrichtung 3 einen Lufteinlass 35
mit einem entsprechenden Filter vor, durch welchen Frischluft
angesaugt und die über die Beruhigungszone BZ entlang den
frisch beschichteten Platten 2 durch den Druchgang 6 in den
der Abluft zugeführten Luftstrom 34 geführt wird.
Um den Trocknungsvorgang in der Trocknungskammer 11 zu
verdeutlichen, sind in den Fig. 2-8 verschiedene
Ausschnitte und Details entsprechend der Fig. 1, insbesondere
nach den Ausschnitten X und Y, dargestellt.
In der Fig. 2 ist die Trocknungskammer 11 mit den Heizzonen
PH1, PH2, PH3, ZH1 und ZH2 gezeigt. Der Luftstrom 27 wird
hierbei der Zuluftheizung ZH2 zugeführt, wo er über
Heizregister 31 geführt und erhitzt wird. Danach wird er in
der Trocknungskammer 11 auf die Platten 2 unter einem
Abblaswinkel α von vorzugsweise 60°-45° bezüglich der
Transportbahn B entgegen der Transportrichtung 8 auf die
Platte 2 geblasen. Der andere Luftströme 28 wird der
Zuluftheizzone ZH1 zugeführt, was durch die beiden Buchstaben
A verdeutlicht werden soll, wo er ebenfalls über Heizregister
31 erwärmt und in der Trocknungskammer 11 unter dem
Abblaswinkel α auf die Platten 2 geblasen wird.
Im Weiteren wird der Luftstrom 27 in Teilluftströmen in den
Prozessheizzonen PH3 und PH2 insgesamt 6-mal nacheinander, und
zwar jeweils ober- und unterhalb der Transportbahn B, auf die
Platte 2 unter dem Abblaswinkel α aufgeblasen. Dazu sind zwölf
Gebläseeinheiten 36 vorgesehen, die in den nachfolgenden
Figuren näher beschrieben werden.
Auf der dem Kammereingang 12 zugewandten Seite der
Prozessheizzone PH2 wird die in der Prozessheizzone PH2
vorhandene Luft über die beiden Auslasse 32 der Abluft
zugeführt.
Der an der Luftweiche 26 abgeteilte Luftstrom 28 wird der
Zuluftheizzone ZH1 zugeführt und dort, wie bereits zu Fig. 1
beschrieben, über die Heizregister 31 erwärmt. Daran
anschließend wird er unter dem Abblaswinkel α auf die Platte 2
geblasen. Die jeweils erste entgegen der Transportrichtung 8
ober- und unterhalb der Transportbahn gelegene Gebläseeinheit
36 der Prozessheizzone PH1 bläst den Luftstrom unter dem
Abblaswinkel α von oben bzw. unten auf die Platten bzw. auf
die Transportbahn B. Die jeweils beiden oberhalb und unterhalb
der Transportbahn B dem Kammereingang 12 nahegelegenen
Gebläseeinheiten 39 blasen im Gegensatz zu den
Gebläseeinheiten 36 einen Teilluftstrom unter den Winkel β in
Richtung der Transportrichtung 8. Der Abblaswinkel β trägt
hierbei vorzugsweise 60°-45°. Auf der dem Kammereingang 12
zugewandten Seite der Prozessheizzone PH1 wird der
Teilluftstrom 34 über die Auslasse 32 der Abluft zugeführt.
In Fig. 1, wie auch in Fig. 2, ist deutlich zu erkennen,
dass die einzelnen Prozessheizzonen mehrere ober- und
unterhalb entlang der Transportbahn B, parallel und
spiegelbildlich der Transportbahn B angeordnete
Gebläseeinheiten 36, 39 aufweisen.
In der Fig. 3 ist der Ausschnitt X nach Fig. 1 vergrößert
dargestellt. Deutlich zu erkennen ist die Prozessheizzone PH1
sowie die Zuluftheizzone ZH1. Die einzelnen in der
Prozessheizzone PH1 angeordneten Gebläseeinheiten 36 und 39
weisen dabei jeweils einen Antriebsmotor 37, sowie einen auf
der der Platten 2 zugewandten Seite vorhandenen, um eine
Drehachse 38 des Antriebsmotors 37 drehbaren, Ventilator 41
auf. Die Drehachse 38 ist dabei senkrecht zur Transportbahn B
angeordnet. Außerdem sind die Ventilatoren 41 von je einem
Ventilatorengehäuse 42 umgeben, wobei die einzelnen,
nebeneinander angeordneten Ventilatorengehäuse 42 zu einem
Ventilatorengehäuse zusammen gefasst sind, welches für die
einzelnen Ventilatoren 41 unterschiedliche Abteilungen
vorsieht.
In den Ventilatorengehäusen 42 ist jeweils ein Heizelement,
nämlich ein Elektroheizelement 43, vorhanden.
Die Ventilatorengehäuse 42 weisen außerdem in dem dem
Kammereingang 12 zugewandten Bereich unterhalb bzw oberhalb
der Elektroheizelemente 43 einen Spalt 44 auf, der quer zur
Transportrichtung B, vorzugsweise unter einem Winkel von 90°,
verläuft. Der Spalt 44 ist dabei weitgehend parallel zu der
Transportbahn B und deckt in seiner Längsausdehnung die Breite
der Transportbahn B voll ab. Dadurch ist gewährleistet, dass
der Teilluftstrom, der durch den Spalt 44 geführt wird, über
die gesamte Breite der Transportbahn B auf die Platte 2 bläst.
Durch die geometrische Ausgestaltung der Spalte 44 wird der
durch die Pfeile angedeutete Teilluftstrom 46 der
Gebläseeinheiten 36 unter einem Abblaswinkel α, der
vorzugsweise 60°-45° bezüglich der Transportbahn B entgegen
der Transportrichtung 8 auf die Platte 2 beträgt, auf die
Platten 2 geblasen. Bei den vier Gebläseeinheiten 39 wird der
Teilluftstrom 49 unter einem Abblaswinkel β, der vorzugsweise
60°-45° bezüglich der Transportbahn B in Richtung der
Transportrichtung 8 auf die Platte 2 beträgt, auf die Platte 2
geblasen.
Die Ventilatorengehäuse 42 weisen außerdem an ihrer der
Transportbahn B zugewandten Seite im Bereich um die Drehachse
38 einen Lufteinlass 47 zum Einlass der durch die Ventilatoren
41 angesaugten Luft auf. Die Lufteinlasse 47 sind insbesondere
in Fig. 6 deutlich zu erkennen.
Die in der Fig. 3 gezeigten Elektroheizelemente 43 zur
Aufheizung des in der Prozessheizzone PH1 vorhandenen
Luftstroms sind innerhalb der Ventilatorengehäuse 42 über die
Länge des Spalts 44 angeordnet. Aufgrund der
Ventilatorendrehung bildet sich über dem Spalt 44 ein
Luftrückstau, der durch die Elektroheizelemente 43 erhitzt
wird. Vorteilhafterweise sind über dem Spalt 44
Luftgleichrichter vorhanden, die den sich über dem Spalt 44
bildenden Luftrückstau gleichmäßig über die gesamte
Längsausdehnung des Spaltes 44 verteilen, und eine
gleichmäßige Geschwindigkeits- und Temperaturverteilung sowie
Beschleunigung eines aus dem Spalt 44 austretenden
Teilluftstromes 46 zu gewährleisten. Erfindungsgemäß werden
als Elektroheizelemente 43 Rippenheizelemente verwendet, deren
Rippen als Luftgleichrichter ausgebildet sind.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist denkbar,
dass zusätzlich bzw. auch alternativ zu den
Elektroheizelementen 43 eine Erhitzung der Platte 2 mittels
Infrarotstrahlern erfolgt. Die Infrarotstrahler können dabei
links und rechts neben den Lufteinlassen 47 an den
Ventilatorengehäusen 42 angeordnet sein, und die Platten 2
bzw. die Transportbahn B unmittelbar mit Wärmestrahlung
bestrahlen.
Aus Fig. 2 und 3 wird auch deutlich, dass der von dem einem
Ventilator 41 auf die Platte 2 geblasene Teilluftstrom 46 von
dem entgegen Transportrichtung 8 liegenden benachbarten
Ventilator angesaugt und an anderer, entgegen der
Transportrichtung liegenden Stelle, erneut auf die Platte 2
aufgeblasen wird.
Außerdem ist der Fig. 2 und auch Fig. 3 zu entnehmen, dass
die Platte 2 mit weitgehend paralleler, zu der
Transportrichtung 8 quer verlaufender, Teilluftströme 46 unter
dem Abblaswinkel α angeblasen wird. Durch
Hintereinanderschaltung mehrerer Gebläseeinheiten 36 wird die
Bildung einer wellenartigen Luftbewegung innerhalb der
Trocknungskammer 11 erreicht. Diese Wellenbewegung entsteht
durch wiederholtes Blasen des Teilluftstromes 46 durch die
Spalte 44 unter dem Abblaswinkel α auf die Platte 2 und daran
anschließendes Absaugen des an der Platte 2 abströmenden
entsprechenden Teilluftstromes 46 mittels eines Ventilators 41
sowie wiederholtes Aufblasen auf die Platte 2. Dadurch wird
insbesondere auch das Entstehen einer laminaren Grenzschicht
entlang der Oberfläche der Platte 2 verhindert. Es findet eine
zwangsgeführte und definierte Anblasung der Platte 2 mittels
"Luftmessern" bzw. den Teilluftströmen 46 statt. Dadurch wird
ein schnelles und intensives Trocknen der beschichteten
Platten 2 ermöglicht.
Aus Fig. 3 wird auch deutlich, dass der am Kammereingang 12
abgeführte Luftstrom 34 durch die der in Transportrichtung 8
gerichtete Teilluftströme 49 der Gebläseeinheiten 39
beeinträchtigt wird. Dadurch, dass die Teilluftströme 49
entgegen der Hauptströmungsrichtung gerichtet sind, bildet
sich eine Art Luftrückstau bzw. Luftkissen in dem dem
Kammereingang 12 nahegelegenen Bereich der Prozessheizzone
PH1. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein zu schnelles
Abströmen des Luftstromes 34 aus der Prozessheizzone PH1
verhindert. Die Prozessluft der Prozessheizzone PH1 wird
demnach länger in der Prozessheizzone PH1 gehalten. Hierdurch
kann eine gleichmäßigere und damit qualitativ hochwertigere
Trocknung der beschichteten Platten 2 zu diesem Bereich
erreicht werden.
Vorteilhafterweise werden die Teilluftströme 49 unter einem
Abblaswinkel β derart abgeblasen, dass bei einer Addition der
Teilluftströme 49 mit den in der Prozessheizzone entgegen der
Transportrichtung 8 strömenden Gesamtluftstromes ein sich
ergebender Luftstrom bildet, der senkrecht auf die Platten 2
strömt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass eine senkrechte
Anströmung der beschichteten Platten 2 zu gleichmäßigen und
guten Trocknungsergebnissen in insbesondere dem Bereich des
Kammereingangs 12 führen.
Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass die dem den
Luftstrom 33 abführenden Luftauslass 32 nahegelegenen
Gebläseeinheiten der Prozessheizzone PH2 entsprechend den
Gebläseeinheiten 39 der Prozessheizzone PH1 ausgebildet sind
und Teilluftströme in Richtung der Transportrichtung 8
abblasen. Auch hierdurch kann verhindert werden, dass über den
Luftabblass 32 ein zu starker Abfluss von Prozessluft 33 aus
der Prozessheizzone PH2 als auch PH3 erfolgt.
Vorteilhafterweise weisen hierbei die dem Luftauslass 32
nahegelegenen Gebläseeinheiten 36 der Prozessheizzone PH2 den
Gebläseeinheiten 39 entsprechende Windleitbleche auf.
In der Fig. 4 ist der Ausschnitt Y nach Fig. 1 vergrößert
dargestellt. Im rechten Bereich der Fig. 4 ist die Kühlzone
KI abschnittsweise zu erkennen. Im mittleren Bereich der Fig.
4 ist die Zuluftheizzone ZH2 und im linken Bereich ein
Ausschnitt der Prozessheizzone PH3 dargestellt. Dabei ist
deutlich zu erkennen, wie der aus der Kühlzone KI über die
Gebläseeinheit 24 abgeführte Luftstrom 25 an der Luftweiche 26
in die beiden Luftströme 28 und 27 aufgeteilt wird. Der
Luftstrom 27 wird dabei der Zuluftheizung ZH2 zugeführt, wo er
über mehrere Heizregister 31 geführt und an diesen erhitzt
wird. Schließlich wird der Luftstrom 27 über einen Spalt 48
auf die Platte 2 bzw. auf die Transportbahn B unter dem Winkel
α, der vorzugsweise 60°-45° bezüglich der Transportbahn B
entgegen der Transportrichtung 8 beträgt, geblasen. Die an der
Platte 2 abströmende Luft wird dabei von den in der
Prozessheizzone PH3 vorhandenen Ventilatoren 41 über deren
Lufteinlass 47 angesaugt und an anderer Stelle, entgegen der
Transportrichtung 8, auf die Transportbahn B bzw. auf die
Platte 2 unter dem Winkel α geblasen.
Wie in Fig. 4 deutlich zu erkennen ist, sind auch in den
Ventilatorengehäusen 42 der Prozessheizzone PH3
Elektroheizelemente 43 vorhanden.
In der Fig. 5 ist ein Querschnitt durch eine Prozessheizzone
gezeigt. Dabei sind ober- und unterhalb der Transportbahn B
vier Gebläseeinheiten 36 vorhanden. Die Ventilatoren 41 der
Gebläseeinheiten 36 sind dabei in dem Ventilatorengehäuse 42
untergebracht. Die Platte 2 ist zum Transport durch die
Trocknungskammer 11 in ein Transportmittel 51 mittels
Klemmhaken 52 eingespannt. Das Transportmittel 51 weist dabei
einen Querbalken 53 auf, auf welchem ein Schlitten 54
verfahrbar angeordnet ist. Dadurch kann das Transportmittel 51
an die Breite der zu trocknenden Platten 2 angepasst werden.
Die Klemmhaken 52 sind an Transportketten 55 angeordnet, die
über einen Kettenstransport mit den in der Fig. 1
dargestellten Kettenrädern 15 angetrieben wird. Die
Kettenrädern 15 sind dabei in einer zu der Transportbahn B
senkrechten Ebene angeordnet.
In der Fig. 6 ist die Prozessheizzone PH2 in Ansicht von der
Transportbahn B dargestellt. Das linke und das rechte
Ventilatorengehäuse 42 der Prozessheizzone PH2 ist dabei im
Schnitt dargestellt, so dass die jeweils beiden, in den
Ventilatorengehäusen 42 vorhandenen, Ventilatoren 41 sichtbar
sind. Außerdem ist bei diesen beiden Gebläseeinheiten 36 das
Elektroheizelement 43, das sich über die gesamte Breite der
Ventilatorengehäuse 34 und damit der Transportbahn B
erstreckt, deutlich zu erkennen. Das Elektroheizelement 43 ist
dabei als Rippenheizkörper ausgebildet, dessen Rippen als
Luftgleichrichter ausgebildet sind. An den
Ventilatorengehäusen 42 der Prozessheizzone PH2 sind außerdem
Heizelementstutzen 56 zum Anschluss der Elektroheizelemente 43
vorhanden.
Das mittlere Ventilatorengehäuse 42 der Prozessheizzone PH2
ist geschlossen gezeigt. Dabei sind die beiden Lufteinlasse
47, nämlich Metallgitter 57, zu sehen, durch welches die
Ventilatoren 41 Teilluftströme in die Ventilatorengehäuse 42
saugen. Deutlich zu sehen ist auch der Spalt 44, durch welchen
die Teilluftströme unter einem Abblaswinkel α auf die Platte 2
geblasen werden. Um die in der Beschichtungsanlage 1
vorhandene Prozessluft kontinuierlich zu reinigen, sind auf
den Metallgittern 57 Luftfilter 58 in Form von reinigbaren
Metallmaschenfiltern vorgesehen. Derartige Metallmaschenfilter
58 sind vorteilhafterweise an jedem Lufteinlass 47 der
einzelnen Gebläseeinheiten 36 bzw. 39 vorgesehen.
In der Fig. 7 ist der der Transportbahn B zugewandte Teil 61
eines Gehäuses einer Getriebeeinheit 36 dargestellt. Fig. 7.1
zeigt hierbei die Draufsicht auf das vorzugsweise aus Blech
gestanzte und gebogene Gehäuseteil 61. Insbesondere in der
Seitenansicht nach Fig. 7.2 ist ein abgekanteter
Blechabschnitt in Form eines Windleitbleches 62 deutlich zu
erkennen. Das Windleitblech 62 ist hierbei unter einem
Winkel γ von 45°, wie insbesondere aus Fig. 7.2 hervorgeht,
abgekantet. Derart abgekantete Windleitbleche 62 sind in
diesem Zusammenhang ebenfalls in Fig. 3 dargestellt. Sie
bilden die dem Kammereingang 12 abgewandten Längsseiten der
Spalte 44 der Gebläseeinheiten 36 und 39.
In diesem Zusammenhang ist Fig. 3 außerdem zu entnehmen, dass
die dem Kammereingang 12 zugewandten Längsseiten der Spalte 44
der Gebläseeinheiten 36 Windleitbleche 63 aufweisen, die unter
einem Winkel von 90° der Transportbahn B zugewandt verlaufen.
Fig. 8 zeigt in verschiedenen Ansichten ein Windleitblech 64,
welches zur Anordnung an den dem Kammereingang 12 zugewandten
Längsseiten der Spalte 44 der Gebläseeinheiten 39 vorgesehen
ist. Das in Fig. 8.3 in Seitenansicht dargestellte
Windleitblech 64 ist zur Anordnung an oberhalb der
Transportbahn B vorgesehenen Gebläseeinheiten 39 vorgesehen.
Über an dem Windleitblech 64 vorhandene Bohrungen 65 wird das
Windleitblech 64 an den der Transportbahn B zugewandten Seiten
der Gebläseeinheiten 39 angeordnet. Die Windleitbleche 64
bilden hierbei die dem Kammereingang 12 zugewandten
Längsseiten der Spalte 44. Der in Richtung der Transportbahn B
ragende Abschnitt 66 des Windleitblechs 64 ist hierbei unter
einem Winkel von 135° zu einer zu der Transportbahn B
senkrecht verlaufenden Ebene angeordnet. Bezüglich der
Transportbahn B weist der Abschnitt 66 einen Winkel δ von 45°
in Transportrichtung 8 auf.
Aus der Fig. 3 geht weiterhin hervor, dass das dem
Kammereingang 12 zugewandte Windleitblech 64 bzw. 63 das dem
Kammereingang 12 abgewandte Windleitblech 62 des gleichen
Spaltes 44 überragt. Hierdurch werden günstige
Strömungsverhältnisse an den Spalten 44 erzeugt, welche eine
qualitativ hochwertige Trocknung der Beschichtung der Platten
2 zur Folge haben.
Wie aus insbesondere Fig. 7 und 8 hervorgeht, sind die
Windleitbleche 62, 63 und 64 einstückig mit Teilen des
Gehäuses der Gebläseeinheiten 36 bzw. 39 ausgebildet.
Bei der in den Fig. 1-8 gezeigten Trocknungskammer 11 mit
den verschiedenen Heizzonen PH1, PH2, PH3, ZH1 und ZH2 heizt
die Prozess- und Zuluftheizzone PH1 und ZH1 die Platte 2 auf.
In den weiteren Heizzonen PH2, PH3 und ZH2 wird die Platte 2
weitgehend auf der in der ersten Prozess- und Zuluftheizzone
PH1 und ZH1 aufgeheizten Temperatur gehalten. Dazu sind in der
Prozessheizzone PH2 und PH3 in den jeweiligen
Ventilatorengehäusen 42 die Elektroheizelemente 43 vorhanden.
Durch die relativ schnelle, intensive und gleichmäßige
Erhitzung der Platte 2 in der ersten Prozess- und
Zuluftheizzone PH1 und ZH1 kann die Platte 2 in den weiteren
Heizzonen PH2, PH3 und ZH2 mit einer relativ hohen
Luftgeschwindigkeit angeblasen werden, was eine schnelle und
gute Trocknung der Beschichtung zur Folge hat.
In dem Diagramm nach Fig. 9 ist qulitativ ein möglicher
Temperaturverlauf der Platte TP sowie des Luftstroms TL über
die verschiedenen Heizzonen und die Kühlzone wiedergegeben.
Folgt man dem Temperaturverlauf TP der Platte 2 von links nach
rechts, so ist über der Prozessheizzone PH1 ein deutlicher
Temperaturanstieg der Platte 2 von ca. 20° auf über 80° zu
erkennen. In der Zuluftheizzone ZH1 sowie den beiden
Prozessheizzonen PH2 und PH3 wird die Platte 2 weitgehend auf
konstanter Temperatur gehalten. Die daran anschließende
Abkühlung der Platte 2 von der Betriebstemperatur auf die
Weiterverarbeitungstemperatur von unter 30°C erfolgt in der
Kühlzone KI.
Da der Luftstrom in dem Durchlauftrockner 7 der
Transportrichtung 8 entgegengerichtet ist, ist dem
Temperaturverlauf des Luftstroms TL von rechts nach links zu
folgen. Der Luftstrom 17 wird dabei mit einer Temperatur von
ca. 20° in die Kühlzone KI geblasen. Dabei erwärmt sich der
Luftstrom 17 in der Kühlzone KI minimal, so dass er mit einer
Temperatur von etwas über 20°C als Luftstrom 27 und 28 in die
beiden Heizzonen ZH1 und ZH2 geblasen wird. In der
Zuluftheizzone ZH2 wird der Luftstrom 27 auf eine Temperatur
von ca. 100°C erhitzt. In der Prozessheizzone PH2 und PH3 wird
der Luftstrom 27 durch in dieser Prozessheizzone vorhandene
Elektroheizelemente 43 auf ca. 100°C gehalten. Der der
Zuluftheizzone ZH1 zugeführte Luftstrom 28 wird über die dort
vorhandene Heizregister auf ca. 100°C erhitzt, und mit dieser
Temperatur der Prozessheizzone PH 1 zugeführt. Aufgrund der in
der Prozessheizzone PH1 vorhandenen weiteren Heizelemente wird
der Luftstrom 28 weiter erhitzt, so dass dessen Temperatur
beim Austritt aus der Heizzone PH1 ca. 120°C beträgt.
Die erfindungsgemäße Beschichtungsanlage, der erfindungsgemäße
Durchlauftrockner 7 und das erfindungsgemäße
Trocknungsverfahren ermöglichen eine sehr kurze Durchlaufzeit
bzw. eine sehr schnelle Trocknung der zu trocknenden
nassbeschichteten Platte 2. Der auf die Platte 2 geblasene
Teilluftstrom 46 hat dabei eine Geschwindigkeit von ca. 10 m/s,
die Temperatur der aufgeblasenen Luft liegt, je nach
Ausführungsform, bei ca. 60 bis 125°C. Als Elektroheizelemente
43 finden insbesondere sog. Rohr- und/oder Rippenheizkörper
Verwendung, die jeweils eine Leistung von ca. 1500 Watt bzw.
eine Oberflächentemperatur von ca. 300°C aufweisen. Der
Abstand der Ventilatoren 41 zu der Transportbahn B bzw. zu der
Platte 2 beträgt, abhängig von der Ausführungsform, zwischen
50 und 100 mm. Die beschichteten Platten 2 verlassen die
Beschichtungsstation 3 mit einer Nassfilmdicke des Lacks von 5
-100 Mikrometern. Die in der Trocknungskammer 11 verwendeten
Heizregister 31 haben eine Heizleistung von vorzugsweise 18-
27 Kilowatt, je nach Ausführungsform des Durchlauftrockners 7.
Die der Trocknungskammer 11 zugeführte Luft 17 weist eine
Temperatur von ca. 20°C auf, die der Trocknungsanlage
abgeführte Luftstrom 33 u. 34 ca. 120°C. Bei den in der ersten
Prozessheizzone PH1 verwendbaren Infrarotstrahlern handelt es
sich vorzugsweise um langweilige Quarzstrahler, die eine
Leistung von 800 Watt und eine Oberflächentemperatur von ca.
300°C aufweisen.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können, sowohl einzeln, als
auch in beliebiger Kombination, miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (32)
1. Durchlauftrockner (7) für beschichtete Platten (2) oder
Bahnen, insbesondere für Leiterplatten oder Innenlagen,
mit einer Trocknungskammer (11), mit die Platte (2) oder
Bahn entlang einer Transportbahn (B) in Transportrichtung
(8) durch die Trocknungskammer (11) von einem
Kammereingang (12) zu einem Kammerausgang (13)
transportierenden Transportmitteln (51), mit einem in der
Trocknungskammer (11) vorhandenen Luftstrom, mit einem
Einlass (16, 35) und einem Auslass (32) des Luftstromes,
mit ober- und/oder unterhalb entlang der Transportbahn
angeordneten Gebläseeinheiten (36) zur Erzeugung des
Luftstromes und mit Heizelementen zur Aufheizung des
Luftstromes, wobei die Gebläseeinheiten (36) jeweils
einen zu der Transportrichtung (8) quer, vorzugsweise
unter einem Winkel von 90°, gelegenen Spalt (44)
aufweisen und wobei Teilluftströme (46) des Luftstroms
durch die Spalte (44) unter einem Abblaswinkel (α) von
90° bis 15°, vorzugsweise von 60° bis 45°, entgegen der
Transportrichtung (8) auf die Platte (2) oder Bahn bzw.
auf die Transportbahn (8) geblasen werden, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens eine dem Kammereingang
(12) bzw. dem Luftauslass (32) nahegelegene
Gebläseeinheit (39) einen Teilluftstrom (49) in Richtung
der Transportrichtung (8) bläst.
2. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die wenigstens eine dem
Kammereingang (12) nahegelegene Gebläseeinheit (39) einen
Teilluftstrom (49) unter einem Abblaswinkel (β) von 90°
bis 15°, vorzugsweise von 60° bis 45°, in Richtung der
Transportrichtung (8) bläst.
3. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass an wenigstens einer sich zur
Transportrichtung (8) quer erstreckenden Längsseite eines
Spaltes (44) ein Windleitblech (62, 63, 64) vorhanden
ist.
4. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass an den dem Kammereingang (12)
abgewandten Längsseiten der Spalte (44) Windleitbleche
(62) vorhanden sind, die unter einem Winkel (γ) von 45°
der Transportbahn (B) zugewandt, entgegen der
Transportrichtung (8) verlaufen.
5. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die dem Kammereingang (12)
zugewandten Längsseiten der dem Kammereingang (12)
ferngelegenen Spalte (44) Windleitbleche (63) aufweisen,
die unter einem Winkel von 90° der Transportbahn (B)
zugewandt verlaufen.
6. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die dem Kammereingang (12)
zugewandten Längsseiten der dem Kammereingang (12)
nahegelegenen Spalte (44) Windleitbleche (64) aufweisen,
die unter einem Winkel (δ) von 45° der Transportbahn (B)
zugewandt, in Richtung der Transportrichtung (8)
verlaufen.
7. Durchlauftrockner (7) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das dem Kammereingang (12)
zugewandte Windleitblech (63, 64) eines Spaltes (44) das
dem Kammereingang (12) abgewandte Windleitblech (62) des
gleichen Spaltes (44) überragt.
8. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Windleitbleche (62, 63, 64) einstückig mit dem Gehäuse
oder mit Gehäuseteilen der Gebläseeinheiten (36, 39)
ausgebildet sind.
9. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dass bei zwei entlang der Transportbahn (B)
nebeneinanderliegenden, dem Kammereingang ferngelegenen
Gebläseeinheiten (36) die dem Kammereingang (12)
nähergelegene Gebläseeinheit (36) den von der dem
Kammereingang (12) entferntgelegenen Gebläseeinheit (36)
auf die Platte (2) oder Bahn geblasenen und an der Platte
(2) oder Bahn abströmenden Teilluftstrom (40, 36) ansaugt
und auf die Platte (2) oder Bahn bzw. auf die
Transportbahn (B) an anderer, entgegen der Transportbahn
(B) liegender Stelle aufbläst, so dass die Bildung einer
zwangsgeführten, weitgehend wellenartigen Luftbewegung
innerhalb der Trocknungskammer (21) erreicht wird.
10. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der
jeweiligen Gebläseeinheit (36) zugewandten Seite des
Spalts (44) Luftgleichrichter vorhanden sind, die eine
gleichmäßige Temperatur-, Geschwindigkeitsverteilung und
Beschleunigung des jeweiligen Teilluftstromes (46)
bewirken.
11. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (47) ein
Metallgitter (57) ist.
12. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gebläseeinheiten (36) um eine Drehachse (38) drehbare
Ventilatoren (41) aufweisen und die Drehachse (38)
senkrecht zu der Transportbahn (B) verläuft.
13. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ventilatoren (41) im Bereich der
Drehachse (38) Luft aus der Trocknungskammer (11)
ansaugen.
14. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheiten Gebläsegehäuse
(42) aufweisen, die an ihrer der Transportbahn (B)
zugewandten Seite im Bereich der Drehachse (38) zum
Einlass der anzusaugenden Luft einen Lufteinlass (47)
aufweisen.
15. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (47) ein
Metallgitter (57) ist und einen vorzugsweise reinigbaren
Luftfilter aufweist.
16. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, dass der Luftfilter ein
Metallmaschenfilter ist.
17. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gebläsegehäuse (42) in dem dem Kammereingang (12)
zugewandten Bereich den Spalt (44) aufweisen.
18. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente
an und/oder innerhalb der Gebläsegehäuse (42) angeordnet
sind und Elektroheizelemente (43) und/oder
Infrarotstrahler sind.
19. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektroheizelemente (43)
innerhalb der Gebläsegehäuse (42) entlang des Spaltes
(44) über dem Spalt (44) angeordnet sind.
20. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektroheizelemente (43)
Rippenheizelemente sind, deren Rippen als
Luftgleichrichter ausgebildet sind.
21. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trocknungskammer (11) mehrere Heizzonen, insbesondere
zwei Zuluftheizzonen (ZH1, ZH2) sowie drei
Prozessheizzonen (PH1, PH2, PH3) aufweist.
22. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Prozess- und
Zuluftheizzone (PH1, ZH1) die Platte (2) oder Bahn
aufheizt und die weiteren Heizzonen (PH2, PH3, ZH2) die
Platte (2) oder Bahn weitgehend auf der in der ersten
Prozess- und Zuluftheizzone (PH1, ZH1) aufgeheizten
Temperatur halten.
23. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, dass die Prozessheizzonen (PH1, PH2, PH3)
eine Gruppe von Gebläseeinheiten (36) mit oder ohne
Heizelementen aufweisen.
24. Durchlauftrockner (7) nach den Ansprüchen 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass den Heizzonen (PH1, PH2,
PH3, ZH1, ZH2) eine Kühlzone (KI) nachgeschaltet ist.
25. Beschichtungsanlage (1) zum Beschichten von Platten (2)
oder Bahnen, insbesondere von Leiterplatten oder
Innenlagen, mit einer Beschichtungsstation (3), in der
die Platte (2) oder Bahn ein- oder beidseitig mit Lack
beschichtet wird und mit einer daran anschließenden
Trocknungsstation (4), in der der Lack getrocknet und im
Lack enthaltenes Lösungsmittel abgedampft und weggeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsstation
(4) einen Durchlauftrockner (7) gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche aufweist.
26. Beschichtungsanlage (1) nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen der Beschichtungsstation
(3) und der Trocknungsstation (4) eine Beruhigungszone
(BZ) vorhanden ist, in der sich der Lack entspannt und
homogenisiert.
27. Verfahren zum Trocknen von beschichteten Platten (2) oder
Bahnen, insbesondere von beschichteten Innenanlagen oder
Leiterplatten, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- - Führen der Platte (2) oder Bahn entlang einer Transportbahn (B) in Transportrichtung (8) durch eine Trocknungskammer (11) mit einem Kammereingang (12) und einem Kammerausgang (13).
- - Aufheizen und entgegen der Transportrichtung (8) Zwangsführen eines in der Trocknungskammer (11) vorhanden, mehrere Teilluftströme (46) aufweisenden Luftstromes (14),
- - Anblasen der Platte (2) oder Bahn mit zu der Transportrichtung (8) quer verlaufender, Teilluftströme (46)
- - wobei die dem Kammereingang ferngelegenen Teilluftströme (46) unter einem Abblaswinkel (α) von 90° bis 15°, vorzugsweise 60° bis 45°, entgegen der Transportrichtung (8) auf die Platte (2) oder Bahn geblasen werden und
- - wobei die dem Kammereingang (12) nahegelegenen Teilluftströme (49) unter einem Abblaswinkel (β) von 90° bis 15°, vorzugsweise 60° bis 45°, in Richtung der Transportrichtung (8) auf die Platte (2) oder Bahn geblasen werden, und
- - Trocknung der Beschichtung aufgrund der Anblasung der Platte (2) oder Bahn mit den heißen Teilluftströmen (46, 49).
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass
die auf die Platte (2) oder Bahn geblasene und an der
Platte (2) oder Bahn abströmenden Teilluftströme (46)
abgesaugt und an einer entgegen der Transportrichtung (8)
anderen Stelle auf die Transportbahn (B) bzw. auf die
Platte (2) oder Bahn aufgeblasen werden, so dass die
Bildung einer zwangsgeführten, weitgehend wellenartigen
Luftbewegung innerhalb der Trocknungskammer (11) erreicht
wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trocknung in verschiedenen
Heizzonen (PH1, PH2, PH3, ZH1, ZH2) erfolgt.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass
in einer ersten Prozessheizzone und Zuluftheizzone (PH1,
ZH1) die Platte (2) oder Bahn schnell und intensiv
erhitzt wird, vorzugsweise mittels der auf die Platte (2)
oder Bahn aufgeblasenen heißen Teilluftströme (46)
und/oder mittels Wärmestrahlung, insbesondere
Infrarotstrahlung.
31. Verfahren nach Anspruch 29 oder 30, dadurch
gekennzeichnet, dass in den weiteren Heizzonen (PH2, PH3,
ZH2) die Platte (2) oder Bahn weitgehend auf der in der
ersten Prozessheizzone und Zuluftheizzone (PH1, ZH1)
aufgeheizten Temperatur gehalten wird und die
Austrocknung der Beschichtung durch die auf die Platte
(2) oder Bahn aufgeblasenen heißen Teilluftströme (46)
erfolgt.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, dass die Platte (2) oder Bahn in einer
den Heizzonen (PH1, PH2, PH3, ZH1, ZH2) nachgeschaltenen
Kühlzone (KI) abgekühlt wird.
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