DE10062618A1 - Durchlauftrockner für Platten oder Bahnen - Google Patents

Durchlauftrockner für Platten oder Bahnen

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Durchlauftrockner für beschichtete Platten oder Bahnen, insbesondere für Leiterplatten oder Innenlagen, mit einer Trocknungskammer, mit die Platte oder Bahn entlang einer Transportbahn in Transportrichtung durch die Trocknungskammer von einem Kammereingang zu einem Kammerausgang transportierenden Transportmitteln, mit einem in der Trocknungskammer vorhandenen Luftstrom, mit einem Einlass und einem Auslass des Luftstromes, mit ober- und/oder unterhalb entlang der Transportbahn angeordneten Gebläseeinheiten zur Erzeugung des Luftstromes und mit Heizelementen zur Aufheizung des Luftstromes, wobei die Gebläseeinheiten jeweils einen zu der Transportrichtung quer, vorzugsweise unter einem Winkel von 90 DEG , gelegenen Spalt aufweisen und wobei Teilluftströme des Luftstroms durch die Spalte unter einem Abblaswinkel alpha von 90 DEG bis 15 DEG , vorzugsweise von 60 DEG bis 45 DEG , entgegen der Transportrichtung auf die Platte oder Bahn bzw. auf die Transportbahn geblasen werden. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass wenigstens eine dem Kammereingang bzw. des Luftauslasses nahegelegene Gebläseeinheit einen Teilluftstrom in Richtung der Transportrichtung bläst.

Description

Die Erfindung betrifft einen Durchlauftrockner für Platten oder Bahnen, insbesondere für beschichtete Innenlagen oder Leiterplatten, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Beschichtungsanlage für Platten oder Bahnen sowie ein Verfahren zum Trocknen von derartigen Platten oder Bahnen.
Zur Herstellung von beispielsweise Leiterbahnen auf Leiterplatten, oder bei mehrschichtigen Leiterplatten auf den sog. Innenlagen (In-Layers), werden die üblicherweise kupferkaschierten Epoxitharzglasfasergewebe mit einem Fotolack oder mit einer ähnlichen lichtempfindlichen und entwickelbaren Polymerschicht nass beschichtet und die Beschichtung in einem Durchlauftrockner getrocknet. Die gewünschte Leiterbahnenstruktur wird auf die getrocknete Beschichtung aufgeleuchet und die Beschichtung wird an den belichteten (oder je nach Fotolacktyp an den unbelichteten) Stellen heraus entwickelt. Bei einem nachfolgenden Ätzprozess wird das Kupfer an den freigelegten Stellen weggeätzt, die beschichteten Stellen hingegen sind gegen den Ätzangriff geschützt. Nach dem Ablösen der restlichen Beschichtung, dem sog. Stripping, liegt die Leiterplatte bzw. die Innenlage mit der gewünschten Leiterbahnenstruktur vor.
Auf ähnliche Art und Weise werden beispielsweise auch siebartige Strukturen aus sehr dünnen, ggf. endlosen Blechbahnen hergestellt. Dazu wird die Blechbahn mit einem entsprechenden Lack beschichtet, der nach der Beschichtung in einem Durchlauftrockner getrocknet wird. Aufgrund der Belichtung des Lacks wird in dem Ätzprozess die Blechbahn in der Regel an den freigelegten Stellen vollständig weggeätzt, wodurch eine siebartige Struktur gewonnen wird.
Auch folienartige und/oder flexible Bahnen werden zur industriellen Verwendung beschichtet und anschließend getrocknet. Zur Führung einer solchen Bahn durch einen Durchlauftrockner kann die Bahn beispielsweise an ihren Seitenrändern von Transportmitteln gehalten und so über die Breite der Transportbahn aufgespannt werden.
Die Anforderungen an einen die Erfindung betreffenden Durchlauftrockner für Platten oder Bahnen werden im Nachfolgenden beispielhaft anhand von der Beschichtung und Trocknung von Leiterplatten bzw. Innenlagen erläutert.
Die Beschichtung und Trocknung von Leiterplatten bzw. von Innenlagen erfolgt in einer Beschichtungsanlage. Eine solche Beschichtungsanlage umfasst üblicherweise eine Beschichtungsstation, in der die Innenlagen bzw. die Leiterplatten ein- oder beidseitig mit Fotolack o. ä. beschichtet werden. Im Anschluss an die Beschichtungsstation ist eine Trocknungsstation vorhanden, in der der Fotolack getrocknet wird und dabei abdampfendes Lösungsmittel, insbesondere Alkohole und/oder Wasser, von der Leiterplatte bzw. der Innenlage weg und zur Abluft transportiert wird.
Ein Durchlauftrockner für plattenförmiges Stückgut ist aus der EP 0 631 098 B1 bekannt. Nach diesem Stand der Technik wird ein Luftstrom im Wesentlichen parallel zu einer Transportbahn über das zu trocknende Stückgut so geführt, dass der Luftstrom in der Trocknungskammer im Wesentlichen laminar ist. Aufgrund der laminaren Strömung bildet sich entlang dem Stückgut eine laminare Grenzschicht, innerhalb der die Strömungslinien idealerweise parallel zueinander verlaufen. Eine solche laminare Grenzschicht zeichnet sich dadurch aus, dass lediglich eine Längsbewegung der einzelnen Strömungsteilchen vorhanden ist. Ein Vermischen des entlang des Stückguts strömenden Luftstromes findet dadurch nicht statt. Dies hat zum Nachteil, dass die Luft innerhalb der Grenzschicht relativ schnell mit den in der Trocknungskammer abdampfenden Lösungsmitteln gesättigt ist und keine weiteren Lösungsmittel aufnehmen kann, was eine Verlangsamung des Trocknungsvorgangs zur Folge hat.
Ein weiterer Nachteil dieses Stands der Technik ist, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Luftstromes entlang des Stückguts relativ gering sein muss, um eine parallele und laminare Strömung über die gesamte Länge des Durchlauftrockners zu erreichen. Auch dies führt zu einer Erhöhung der Trocknungszeiten.
Ein wichtiges Kriterium für den Trocknungsvorgang ist die Temperatur innerhalb des Durchlauftockners. Diese kann nicht beliebig hoch sein, da zum einen die Gefahr besteht, dass sich bei entzündbaren Lösungsmitteldämpfen diese entzünden. Zum anderen können sich bei zu starker Heizung Blasen, sog. Kochblasen, bilden, die die Gleichmäßgkeit und die Qualität der Beschichtung verringern, was zu einer Unbrauchbarkeit der Leiterplatte bzw. der Innenlage führen kann.
Außerdem ist darauf zu achten, dass je nach gewünschter Qualität der Leiterbahnenstrukturen in der Trocknungsstation Reinraumbedingungen vorliegen müssen. Dadurch wird vermieden, dass beispielsweise Schmutzpartikel in der Beschichtung als Streuzentren im Belichtungsschritt wirken oder gar einzelne Bereiche derart markieren, dass die vorgegebene Leiterbahnenstruktur nicht völlig auf den Lack abgebildet wird.
Aus der DE 42 29 804 A1 ist eine Trocknungskammer bekannt geworden, in welcher Gebläseeinheiten angeordnet sind, die jeweils einen quer zur Transportrichtung gelegenen Spalt aufweisen. Durch die Spalte werden Luftströme unter einem bestimmten Anblaswinkel auf die Platte oder Bahn geblasen. Weiterhin wird die in der Trocknungskammer vorhandene Luft aufgeheizt und über die Gebläseeinheiten angesaugt und erneut auf die zu trocknende Bahn oder Platte geblasen. Die Spalte der Gebläseeinheiten sind hierbei als Düsenschlitze ausgebildet, die die Platten oder Bahnen in entgegengesetzter Richtung mit zwei Luftströmen beaufschlagen. Dadurch entstehen in der Trocknungskammer insgesamt turbulente und sehr ungleichmäßige Strömungsverhältnisse, aufgrund welcher ein qualitativ hochwertiges Trocknen der Platten oder Bahnen nicht erreicht wird.
In der nicht vorveröffentlichten DE 199 34 487 ist ebenfalls ein gattungsgemäßer Durchlauftrockner beschrieben.
Es hat sich gezeigt, dass bei gattungsgemäßen Durchlauftrocknern am Kammereingang bzw. am Auslass des Luftstromes aufgrund der der Transportrichtung entgegengesetzten Hauptströmungsrichtung ein zu starkes Ausströmen der Luft aus dem Durchlauftrockner stattfindet. Ein derartiges, zu starkes Ausströmen der Luft in insbesondere den Bereich des Kammereingangs hat eine ungleichmäßige und damit unvorteilhafte Trocknung der Beschichtung der Platten oder Bahnen zur Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauftrockner bzw. eine Beschichtungsanlage mit einer Trocknungsstation sowie ein Verfahren zum Trocknen von beschichteten Platten oder Bahnen bereitzustellen, welches den genannten Nachteilen des Standes der Technik abhilft und insbesondere eine gleichmäßige, qualitativ hochwertige Trocknung der Beschichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird von einem Durchlauftrockner bzw. einer Beschichtungsanlage bzw. einem Verfahren gemäß des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 25 bzw. Anspruchs 27 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung hat hierbei den entscheidenden Vorteil, dass ein Abführen des in dem Durchlauftrockner vorhandenen Gesamtluftstromes über einen dem Kammereingang nahegelegenen Auslass des Luftstromes geringfügig behindert wird. Durch insbesondere das Blasen von einem oder vorteilhafterweise mehreren Teilluftströmen nicht entgegen der Transportrichtung, sondern in Richtung der Transportrichtung, wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Luft in der Trocknungskammer bzw. im Bereich nahe des Kammereingangs und des Auslasses des Luftstromes längere Zeit gehalten wird. Damit wird eine Art Luftrückstau kurz vor dem Auslass des Luftstromes bzw. im Bereich des Kammereingangs gebildet. Ein derartiger Luftrückstau trägt insbesondere zu einer gleichmäßigeren Trocknung der beschichteten Platten oder Bahnen beim Eintreten in die Trocknungskammer bei.
Der erfindungsgemäß in Richtung der Transportrichtung geblasene Teilluftstrom trifft auf den entgegen der Transportrichtung gerichteten Gesamtluftstrom. Durch Addition dieser beiden Luftströme kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass die sich daraus bildende Luftbewegung vorzugsweise unter einem Winkel von 90° auf die Platte oder Bahn trifft. Es hat sich gezeigt, dass durch einen derartigen Winkel zum einen ein sehr schnelles und gleichmäßiges Trocknen der beschichteten Platten oder Bahnen erreicht werden kann und zum anderen sich ein günstiges Luftkissen im Bereich des Kammereingangs bzw. des Auslasses des Luftstromes zur Verhinderung einer zu starken Absaugung des Luftstromes bildet.
Erfindungsgemäß kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die wenigstens eine dem Kammereingang nahegelegene Gebläseeinheit einen Teilluftstrom unter einem Abblaswinkel von 90°-15°, vorzugsweise von 60°-45°, in Richtung der Transportrichtung bläst. Aufgrund eines derartigen Abblaswinkels kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass durch Addition der abgeblasenen Teilluftströme mit dem in der Trocknungskammer vorhandenen Gesamtluftstrom ein Auftreffen der resultierenden Luftbewegung unter 90° auf die beschichtete Platte oder Bahn erfolgen kann.
Zur Realisierung einer definierten und den Trocknungsprozess positiv beeinflussenden Luftströmung kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass an wenigstens einer sich zur Transportrichtung quer erstreckenden Längsseite eines Spaltes ein Windleitblech vorhanden ist.
Vorzugsweise sind an den dem Kammereingang abgewandten Längsseiten der Spalte Windleitbleche vorhanden, die unter einem Winkel γ von 45° der Transportbahn zugewandt, entgegen der Transportrichtung verlaufen. Ein derartiges Windleitblech hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
Besonders gute Ergebnisse der Trocknung von beschichteten Platten oder Bahnen ergeben sich dann, wenn die dem Kammereingang zugewandten Längsseiten der dem Kammereingang ferngelegenen Spalte Windleitbleche aufweisen, die unter einem Winkel von 90° der Transportbahn zugewandt verlaufen. Insbesondere in Kombination mit den dem Kammereingang abgewandten Windleitblechen, die unter einem Winkel von 45° angeordnet sind, ergibt sich eine besonders günstige Strömung der Teilluftströme.
Zur Behinderung eines übermäßig starken Austretens des Luftstromes aus der Trocknungskammer kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die dem Kammereingang zugewandten Längsseiten der dem Kammereingang nahegelegenen Spalte Windleitbleche aufweisen, die unter einem Winkel von 45° der Transportbahn zugewandt, in Richtung der Transportrichtung verlaufen.
Vorzugsweise überragt hierbei das dem Kammereingang zugewandte Windleitblech das dem Kammereingang abgewandte Windleitblech des gleichen Spaltes.
Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass bei zwei entlang der Transportbahn nebeneinanderliegenden, dem Kammereingang ferngelegenen Gebläseeinheiten, die dem Kammereingang nähergelegene Gebläseeinheit den von der dem Kammereingang entferntgelegenen Gebläseeinheit auf die Platte oder Bahn geblasenen und an der Platte oder Bahn abströmenden Teilluftstrom ansaugt und auf die Platte oder Bahn bzw. auf die Transportbahn an anderer, entgegen der Transportbahn liegender Stelle aufbläst, so dass die Bildung einer zwangsgeführten, weitgehend wellenartigen Luftbewegung innerhalb der Trocknungskammer erreicht wird. Vorteilhafterweise wird hierdurch erreicht, dass die Bildung einer laminaren Grenzschicht an der Platte oder Bahn weitgehend ausgeschlossen wird. Vielmehr bildet sich entlang der Platte oder Bahn eine turbulente Grenzschicht, deren Dicke geringer ist als die Dicke einer laminaren Grenzschicht. Bei einer solchen turbulenten Grenzschichtströmung treten zusätzlich zu den Längsbewegungen der einzelnen Strömungsteilchen, wie sie bei laminaren Grenzschichten vorhanden sind, noch ungeordnete Querbewegungen der Strömungsteilchen hinzu, wodurch sich ein verwirrbeltes Strömungsbild ergibt. Ein solches Strömungsbild weist eine stete Vermischung des Luftstromes entlang der Platte oder Bahn auf. Aufgrund einer solchen Vermischung wird der Luftaustausch entlang der Platte oder Bahn gegenüber dem Stand der Technik erheblich verbessert und einer Sättigung der Strömung mit abgedampften Lösungsmitteln innerhalb einer Grenzschicht entgegengewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind außerdem der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Beschichtungsanlage mit Beschichtungsstation und Trocknungsstation im Längsschnitt,
Fig. 2 die Trocknungsstation nach Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 3 den Ausschnitt x einer ersten Prozess- und Zuluftheizstation nach Fig. 1,
Fig. 4 den Ausschnitt y einer zweiten Zuluftheizzone nach Fig. 1,
Fig. 5 den Durchlauftrockner im Querschnitt,
Fig. 6 verschiedene Gebläseeinheiten in Draufsicht,
Fig. 7 und Fig. 8 verschiedene Teile eines Gebläsegehäuses mit Windleitblechen und
Fig. 9 ein Diagramm, das einen Temperaturverlauf der Platte sowie des Luftstromes über die Heizzonen und die Kühlzone wiedergibt.
In der Fig. 1 ist eine Beschichtungsanlage 1 für Platten 2, insbesondere für Innenlagen oder Leiterplatten dargestellt, die im Wesentlichen aus einer Beschichtungsstation 3 und einer Trocknungsstation 4 besteht. Die zu beschichtende Platte 2 wird hierbei entlang einer Transportbahn B von der linken Seite her in die Beschichtungsstation 3 eingeführt, wo die Platte 2 beidseitig über die beiden Beschichtungswalzen 5 mit insbesondere fotoempfindlichem Lack beschichtet wird. Nach der Beschichtung werden die Platten 2 entlang der Transportbahn B in Transportrichtung 8 aus der Beschichtungsstation 3 durch einen Durchgang 6 in die Trocknungsstation 4, die als Durchlauftrockner 7 ausgestaltet ist, transportiert. Die Beschichtungsanlage 1 weist in dem Bereich um den Durchgang 6 eine Beruhigungszone BZ auf, in der sich der Lack entspannt und homogenisiert. Die Beruhigungszone BZ erstreckt sich im Wesentlichen in dem Bereich zwischen den Beschichtungswalzen 5 und dem Kammereingang 12.
Der Durchlauftrockner 7 weist eine Trocknungskammer 11 mit einem Kammereingang 12 und einem Kammerausgang 13 sowie verschiedenen Heizzonen auf. Dabei ist zwischen Prozessheizzonen PH1, PH2 und PH3 sowie zwischen Zuluftheizzonen ZH1 und ZH2 zu unterscheiden. In der Transportbahn B, die im Wesentlichen horizontal verläuft, durchläuft die Platte 2 in Transportrichtung 8 zunächst die Prozessheizzone PH1, danach die Zuluftheizzone ZH1, daran anschließend die beiden Prozessheizzonen PH2 und PH3 sowie letztendlich die Zuluftheizzone ZH2. Im Anschluss daran ist in dem Durchlauftrockner 7 eine Kühlzone KI vorhanden, in welcher die Platte 2 gekühlt wird. Durch den Kammerausgang 13 wird die Platte 2 einem Plattenabnehmer 14 zugeführt, welcher die beschichteten und getrockneten Platten 2 hinter der Trocknungsstation 4 abstapelt bzw. einer nachfolgenden, nicht dargestellten, Belichtungs- und Ätzstation übergibt.
In der Fig. 1 sind außerdem zwei senkrecht zur Transportbahn B angeordnete Kettenräder 15 gezeigt, welche zur Führung einer in dieser Figur nicht dargestellten Transportkette vorgesehen sind, entlang der die Platten 2 durch die Beschichtungsstation 3 und den Durchlauftrockner 7 transportiert werden.
Die Trocknungsstation 4 weist im Bereich der Kühlzone KI einen Einlass 16 auf, durch welchen ein Luftstrom 17 über Ansaugstutzen 18 in die Kühlzone KI geführt wird. In der Kühlzone KI sind dabei Verteilerrohre 21 und Luftschächte 23 vorhanden, die den die Platten 2 kühlenden Luftstrom zu- und abzuführen. Mittels Gebläseeinheiten 24 wird der der Kühlzone KI abgeführte Luftstrom 25 einer Luftweiche 26 zugeführt, die den Luftstrom 25 in zwei Luftströme 27 und 28 aufteilt. Die beiden Luftströme 27 und 28 werden dann der Trocknungskammer 11 an verschiedenen Stellen, nämlich an der Zuluftheizzone ZH1, was durch die Buchstaben A angedeutet ist, und der Zuluftheizzone ZH2, zugeführt.
Der Durchlauftrockner 7 weist mehrere Auslasse 32 auf, durch welche die der Trocknungskammer 11 abgeführte Luft der Abluft zugeführt wird. Die der Prozessheizzone PH2 und PH3 abgeführte Luft ist dabei mit einem Pfeil 33 symbolisiert dargestellt. Ein anderer der Abluft zugeführter Luftstrom 34 setzt sich aus Luft, die der Prozessheizzone PH1 abgeführt wird, und aus Luft, die aus der Beruhigungszone BZ abgesaugt wird, zusammen. Dazu sieht die Beschichtungsvorrichtung 3 einen Lufteinlass 35 mit einem entsprechenden Filter vor, durch welchen Frischluft angesaugt und die über die Beruhigungszone BZ entlang den frisch beschichteten Platten 2 durch den Druchgang 6 in den der Abluft zugeführten Luftstrom 34 geführt wird.
Um den Trocknungsvorgang in der Trocknungskammer 11 zu verdeutlichen, sind in den Fig. 2-8 verschiedene Ausschnitte und Details entsprechend der Fig. 1, insbesondere nach den Ausschnitten X und Y, dargestellt.
In der Fig. 2 ist die Trocknungskammer 11 mit den Heizzonen PH1, PH2, PH3, ZH1 und ZH2 gezeigt. Der Luftstrom 27 wird hierbei der Zuluftheizung ZH2 zugeführt, wo er über Heizregister 31 geführt und erhitzt wird. Danach wird er in der Trocknungskammer 11 auf die Platten 2 unter einem Abblaswinkel α von vorzugsweise 60°-45° bezüglich der Transportbahn B entgegen der Transportrichtung 8 auf die Platte 2 geblasen. Der andere Luftströme 28 wird der Zuluftheizzone ZH1 zugeführt, was durch die beiden Buchstaben A verdeutlicht werden soll, wo er ebenfalls über Heizregister 31 erwärmt und in der Trocknungskammer 11 unter dem Abblaswinkel α auf die Platten 2 geblasen wird.
Im Weiteren wird der Luftstrom 27 in Teilluftströmen in den Prozessheizzonen PH3 und PH2 insgesamt 6-mal nacheinander, und zwar jeweils ober- und unterhalb der Transportbahn B, auf die Platte 2 unter dem Abblaswinkel α aufgeblasen. Dazu sind zwölf Gebläseeinheiten 36 vorgesehen, die in den nachfolgenden Figuren näher beschrieben werden.
Auf der dem Kammereingang 12 zugewandten Seite der Prozessheizzone PH2 wird die in der Prozessheizzone PH2 vorhandene Luft über die beiden Auslasse 32 der Abluft zugeführt.
Der an der Luftweiche 26 abgeteilte Luftstrom 28 wird der Zuluftheizzone ZH1 zugeführt und dort, wie bereits zu Fig. 1 beschrieben, über die Heizregister 31 erwärmt. Daran anschließend wird er unter dem Abblaswinkel α auf die Platte 2 geblasen. Die jeweils erste entgegen der Transportrichtung 8 ober- und unterhalb der Transportbahn gelegene Gebläseeinheit 36 der Prozessheizzone PH1 bläst den Luftstrom unter dem Abblaswinkel α von oben bzw. unten auf die Platten bzw. auf die Transportbahn B. Die jeweils beiden oberhalb und unterhalb der Transportbahn B dem Kammereingang 12 nahegelegenen Gebläseeinheiten 39 blasen im Gegensatz zu den Gebläseeinheiten 36 einen Teilluftstrom unter den Winkel β in Richtung der Transportrichtung 8. Der Abblaswinkel β trägt hierbei vorzugsweise 60°-45°. Auf der dem Kammereingang 12 zugewandten Seite der Prozessheizzone PH1 wird der Teilluftstrom 34 über die Auslasse 32 der Abluft zugeführt.
In Fig. 1, wie auch in Fig. 2, ist deutlich zu erkennen, dass die einzelnen Prozessheizzonen mehrere ober- und unterhalb entlang der Transportbahn B, parallel und spiegelbildlich der Transportbahn B angeordnete Gebläseeinheiten 36, 39 aufweisen.
In der Fig. 3 ist der Ausschnitt X nach Fig. 1 vergrößert dargestellt. Deutlich zu erkennen ist die Prozessheizzone PH1 sowie die Zuluftheizzone ZH1. Die einzelnen in der Prozessheizzone PH1 angeordneten Gebläseeinheiten 36 und 39 weisen dabei jeweils einen Antriebsmotor 37, sowie einen auf der der Platten 2 zugewandten Seite vorhandenen, um eine Drehachse 38 des Antriebsmotors 37 drehbaren, Ventilator 41 auf. Die Drehachse 38 ist dabei senkrecht zur Transportbahn B angeordnet. Außerdem sind die Ventilatoren 41 von je einem Ventilatorengehäuse 42 umgeben, wobei die einzelnen, nebeneinander angeordneten Ventilatorengehäuse 42 zu einem Ventilatorengehäuse zusammen gefasst sind, welches für die einzelnen Ventilatoren 41 unterschiedliche Abteilungen vorsieht.
In den Ventilatorengehäusen 42 ist jeweils ein Heizelement, nämlich ein Elektroheizelement 43, vorhanden.
Die Ventilatorengehäuse 42 weisen außerdem in dem dem Kammereingang 12 zugewandten Bereich unterhalb bzw oberhalb der Elektroheizelemente 43 einen Spalt 44 auf, der quer zur Transportrichtung B, vorzugsweise unter einem Winkel von 90°, verläuft. Der Spalt 44 ist dabei weitgehend parallel zu der Transportbahn B und deckt in seiner Längsausdehnung die Breite der Transportbahn B voll ab. Dadurch ist gewährleistet, dass der Teilluftstrom, der durch den Spalt 44 geführt wird, über die gesamte Breite der Transportbahn B auf die Platte 2 bläst. Durch die geometrische Ausgestaltung der Spalte 44 wird der durch die Pfeile angedeutete Teilluftstrom 46 der Gebläseeinheiten 36 unter einem Abblaswinkel α, der vorzugsweise 60°-45° bezüglich der Transportbahn B entgegen der Transportrichtung 8 auf die Platte 2 beträgt, auf die Platten 2 geblasen. Bei den vier Gebläseeinheiten 39 wird der Teilluftstrom 49 unter einem Abblaswinkel β, der vorzugsweise 60°-45° bezüglich der Transportbahn B in Richtung der Transportrichtung 8 auf die Platte 2 beträgt, auf die Platte 2 geblasen.
Die Ventilatorengehäuse 42 weisen außerdem an ihrer der Transportbahn B zugewandten Seite im Bereich um die Drehachse 38 einen Lufteinlass 47 zum Einlass der durch die Ventilatoren 41 angesaugten Luft auf. Die Lufteinlasse 47 sind insbesondere in Fig. 6 deutlich zu erkennen.
Die in der Fig. 3 gezeigten Elektroheizelemente 43 zur Aufheizung des in der Prozessheizzone PH1 vorhandenen Luftstroms sind innerhalb der Ventilatorengehäuse 42 über die Länge des Spalts 44 angeordnet. Aufgrund der Ventilatorendrehung bildet sich über dem Spalt 44 ein Luftrückstau, der durch die Elektroheizelemente 43 erhitzt wird. Vorteilhafterweise sind über dem Spalt 44 Luftgleichrichter vorhanden, die den sich über dem Spalt 44 bildenden Luftrückstau gleichmäßig über die gesamte Längsausdehnung des Spaltes 44 verteilen, und eine gleichmäßige Geschwindigkeits- und Temperaturverteilung sowie Beschleunigung eines aus dem Spalt 44 austretenden Teilluftstromes 46 zu gewährleisten. Erfindungsgemäß werden als Elektroheizelemente 43 Rippenheizelemente verwendet, deren Rippen als Luftgleichrichter ausgebildet sind.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist denkbar, dass zusätzlich bzw. auch alternativ zu den Elektroheizelementen 43 eine Erhitzung der Platte 2 mittels Infrarotstrahlern erfolgt. Die Infrarotstrahler können dabei links und rechts neben den Lufteinlassen 47 an den Ventilatorengehäusen 42 angeordnet sein, und die Platten 2 bzw. die Transportbahn B unmittelbar mit Wärmestrahlung bestrahlen.
Aus Fig. 2 und 3 wird auch deutlich, dass der von dem einem Ventilator 41 auf die Platte 2 geblasene Teilluftstrom 46 von dem entgegen Transportrichtung 8 liegenden benachbarten Ventilator angesaugt und an anderer, entgegen der Transportrichtung liegenden Stelle, erneut auf die Platte 2 aufgeblasen wird.
Außerdem ist der Fig. 2 und auch Fig. 3 zu entnehmen, dass die Platte 2 mit weitgehend paralleler, zu der Transportrichtung 8 quer verlaufender, Teilluftströme 46 unter dem Abblaswinkel α angeblasen wird. Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Gebläseeinheiten 36 wird die Bildung einer wellenartigen Luftbewegung innerhalb der Trocknungskammer 11 erreicht. Diese Wellenbewegung entsteht durch wiederholtes Blasen des Teilluftstromes 46 durch die Spalte 44 unter dem Abblaswinkel α auf die Platte 2 und daran anschließendes Absaugen des an der Platte 2 abströmenden entsprechenden Teilluftstromes 46 mittels eines Ventilators 41 sowie wiederholtes Aufblasen auf die Platte 2. Dadurch wird insbesondere auch das Entstehen einer laminaren Grenzschicht entlang der Oberfläche der Platte 2 verhindert. Es findet eine zwangsgeführte und definierte Anblasung der Platte 2 mittels "Luftmessern" bzw. den Teilluftströmen 46 statt. Dadurch wird ein schnelles und intensives Trocknen der beschichteten Platten 2 ermöglicht.
Aus Fig. 3 wird auch deutlich, dass der am Kammereingang 12 abgeführte Luftstrom 34 durch die der in Transportrichtung 8 gerichtete Teilluftströme 49 der Gebläseeinheiten 39 beeinträchtigt wird. Dadurch, dass die Teilluftströme 49 entgegen der Hauptströmungsrichtung gerichtet sind, bildet sich eine Art Luftrückstau bzw. Luftkissen in dem dem Kammereingang 12 nahegelegenen Bereich der Prozessheizzone PH1. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein zu schnelles Abströmen des Luftstromes 34 aus der Prozessheizzone PH1 verhindert. Die Prozessluft der Prozessheizzone PH1 wird demnach länger in der Prozessheizzone PH1 gehalten. Hierdurch kann eine gleichmäßigere und damit qualitativ hochwertigere Trocknung der beschichteten Platten 2 zu diesem Bereich erreicht werden.
Vorteilhafterweise werden die Teilluftströme 49 unter einem Abblaswinkel β derart abgeblasen, dass bei einer Addition der Teilluftströme 49 mit den in der Prozessheizzone entgegen der Transportrichtung 8 strömenden Gesamtluftstromes ein sich ergebender Luftstrom bildet, der senkrecht auf die Platten 2 strömt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass eine senkrechte Anströmung der beschichteten Platten 2 zu gleichmäßigen und guten Trocknungsergebnissen in insbesondere dem Bereich des Kammereingangs 12 führen.
Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass die dem den Luftstrom 33 abführenden Luftauslass 32 nahegelegenen Gebläseeinheiten der Prozessheizzone PH2 entsprechend den Gebläseeinheiten 39 der Prozessheizzone PH1 ausgebildet sind und Teilluftströme in Richtung der Transportrichtung 8 abblasen. Auch hierdurch kann verhindert werden, dass über den Luftabblass 32 ein zu starker Abfluss von Prozessluft 33 aus der Prozessheizzone PH2 als auch PH3 erfolgt.
Vorteilhafterweise weisen hierbei die dem Luftauslass 32 nahegelegenen Gebläseeinheiten 36 der Prozessheizzone PH2 den Gebläseeinheiten 39 entsprechende Windleitbleche auf.
In der Fig. 4 ist der Ausschnitt Y nach Fig. 1 vergrößert dargestellt. Im rechten Bereich der Fig. 4 ist die Kühlzone KI abschnittsweise zu erkennen. Im mittleren Bereich der Fig. 4 ist die Zuluftheizzone ZH2 und im linken Bereich ein Ausschnitt der Prozessheizzone PH3 dargestellt. Dabei ist deutlich zu erkennen, wie der aus der Kühlzone KI über die Gebläseeinheit 24 abgeführte Luftstrom 25 an der Luftweiche 26 in die beiden Luftströme 28 und 27 aufgeteilt wird. Der Luftstrom 27 wird dabei der Zuluftheizung ZH2 zugeführt, wo er über mehrere Heizregister 31 geführt und an diesen erhitzt wird. Schließlich wird der Luftstrom 27 über einen Spalt 48 auf die Platte 2 bzw. auf die Transportbahn B unter dem Winkel α, der vorzugsweise 60°-45° bezüglich der Transportbahn B entgegen der Transportrichtung 8 beträgt, geblasen. Die an der Platte 2 abströmende Luft wird dabei von den in der Prozessheizzone PH3 vorhandenen Ventilatoren 41 über deren Lufteinlass 47 angesaugt und an anderer Stelle, entgegen der Transportrichtung 8, auf die Transportbahn B bzw. auf die Platte 2 unter dem Winkel α geblasen.
Wie in Fig. 4 deutlich zu erkennen ist, sind auch in den Ventilatorengehäusen 42 der Prozessheizzone PH3 Elektroheizelemente 43 vorhanden.
In der Fig. 5 ist ein Querschnitt durch eine Prozessheizzone gezeigt. Dabei sind ober- und unterhalb der Transportbahn B vier Gebläseeinheiten 36 vorhanden. Die Ventilatoren 41 der Gebläseeinheiten 36 sind dabei in dem Ventilatorengehäuse 42 untergebracht. Die Platte 2 ist zum Transport durch die Trocknungskammer 11 in ein Transportmittel 51 mittels Klemmhaken 52 eingespannt. Das Transportmittel 51 weist dabei einen Querbalken 53 auf, auf welchem ein Schlitten 54 verfahrbar angeordnet ist. Dadurch kann das Transportmittel 51 an die Breite der zu trocknenden Platten 2 angepasst werden. Die Klemmhaken 52 sind an Transportketten 55 angeordnet, die über einen Kettenstransport mit den in der Fig. 1 dargestellten Kettenrädern 15 angetrieben wird. Die Kettenrädern 15 sind dabei in einer zu der Transportbahn B senkrechten Ebene angeordnet.
In der Fig. 6 ist die Prozessheizzone PH2 in Ansicht von der Transportbahn B dargestellt. Das linke und das rechte Ventilatorengehäuse 42 der Prozessheizzone PH2 ist dabei im Schnitt dargestellt, so dass die jeweils beiden, in den Ventilatorengehäusen 42 vorhandenen, Ventilatoren 41 sichtbar sind. Außerdem ist bei diesen beiden Gebläseeinheiten 36 das Elektroheizelement 43, das sich über die gesamte Breite der Ventilatorengehäuse 34 und damit der Transportbahn B erstreckt, deutlich zu erkennen. Das Elektroheizelement 43 ist dabei als Rippenheizkörper ausgebildet, dessen Rippen als Luftgleichrichter ausgebildet sind. An den Ventilatorengehäusen 42 der Prozessheizzone PH2 sind außerdem Heizelementstutzen 56 zum Anschluss der Elektroheizelemente 43 vorhanden.
Das mittlere Ventilatorengehäuse 42 der Prozessheizzone PH2 ist geschlossen gezeigt. Dabei sind die beiden Lufteinlasse 47, nämlich Metallgitter 57, zu sehen, durch welches die Ventilatoren 41 Teilluftströme in die Ventilatorengehäuse 42 saugen. Deutlich zu sehen ist auch der Spalt 44, durch welchen die Teilluftströme unter einem Abblaswinkel α auf die Platte 2 geblasen werden. Um die in der Beschichtungsanlage 1 vorhandene Prozessluft kontinuierlich zu reinigen, sind auf den Metallgittern 57 Luftfilter 58 in Form von reinigbaren Metallmaschenfiltern vorgesehen. Derartige Metallmaschenfilter 58 sind vorteilhafterweise an jedem Lufteinlass 47 der einzelnen Gebläseeinheiten 36 bzw. 39 vorgesehen.
In der Fig. 7 ist der der Transportbahn B zugewandte Teil 61 eines Gehäuses einer Getriebeeinheit 36 dargestellt. Fig. 7.1 zeigt hierbei die Draufsicht auf das vorzugsweise aus Blech gestanzte und gebogene Gehäuseteil 61. Insbesondere in der Seitenansicht nach Fig. 7.2 ist ein abgekanteter Blechabschnitt in Form eines Windleitbleches 62 deutlich zu erkennen. Das Windleitblech 62 ist hierbei unter einem Winkel γ von 45°, wie insbesondere aus Fig. 7.2 hervorgeht, abgekantet. Derart abgekantete Windleitbleche 62 sind in diesem Zusammenhang ebenfalls in Fig. 3 dargestellt. Sie bilden die dem Kammereingang 12 abgewandten Längsseiten der Spalte 44 der Gebläseeinheiten 36 und 39.
In diesem Zusammenhang ist Fig. 3 außerdem zu entnehmen, dass die dem Kammereingang 12 zugewandten Längsseiten der Spalte 44 der Gebläseeinheiten 36 Windleitbleche 63 aufweisen, die unter einem Winkel von 90° der Transportbahn B zugewandt verlaufen.
Fig. 8 zeigt in verschiedenen Ansichten ein Windleitblech 64, welches zur Anordnung an den dem Kammereingang 12 zugewandten Längsseiten der Spalte 44 der Gebläseeinheiten 39 vorgesehen ist. Das in Fig. 8.3 in Seitenansicht dargestellte Windleitblech 64 ist zur Anordnung an oberhalb der Transportbahn B vorgesehenen Gebläseeinheiten 39 vorgesehen. Über an dem Windleitblech 64 vorhandene Bohrungen 65 wird das Windleitblech 64 an den der Transportbahn B zugewandten Seiten der Gebläseeinheiten 39 angeordnet. Die Windleitbleche 64 bilden hierbei die dem Kammereingang 12 zugewandten Längsseiten der Spalte 44. Der in Richtung der Transportbahn B ragende Abschnitt 66 des Windleitblechs 64 ist hierbei unter einem Winkel von 135° zu einer zu der Transportbahn B senkrecht verlaufenden Ebene angeordnet. Bezüglich der Transportbahn B weist der Abschnitt 66 einen Winkel δ von 45° in Transportrichtung 8 auf.
Aus der Fig. 3 geht weiterhin hervor, dass das dem Kammereingang 12 zugewandte Windleitblech 64 bzw. 63 das dem Kammereingang 12 abgewandte Windleitblech 62 des gleichen Spaltes 44 überragt. Hierdurch werden günstige Strömungsverhältnisse an den Spalten 44 erzeugt, welche eine qualitativ hochwertige Trocknung der Beschichtung der Platten 2 zur Folge haben.
Wie aus insbesondere Fig. 7 und 8 hervorgeht, sind die Windleitbleche 62, 63 und 64 einstückig mit Teilen des Gehäuses der Gebläseeinheiten 36 bzw. 39 ausgebildet.
Bei der in den Fig. 1-8 gezeigten Trocknungskammer 11 mit den verschiedenen Heizzonen PH1, PH2, PH3, ZH1 und ZH2 heizt die Prozess- und Zuluftheizzone PH1 und ZH1 die Platte 2 auf. In den weiteren Heizzonen PH2, PH3 und ZH2 wird die Platte 2 weitgehend auf der in der ersten Prozess- und Zuluftheizzone PH1 und ZH1 aufgeheizten Temperatur gehalten. Dazu sind in der Prozessheizzone PH2 und PH3 in den jeweiligen Ventilatorengehäusen 42 die Elektroheizelemente 43 vorhanden. Durch die relativ schnelle, intensive und gleichmäßige Erhitzung der Platte 2 in der ersten Prozess- und Zuluftheizzone PH1 und ZH1 kann die Platte 2 in den weiteren Heizzonen PH2, PH3 und ZH2 mit einer relativ hohen Luftgeschwindigkeit angeblasen werden, was eine schnelle und gute Trocknung der Beschichtung zur Folge hat.
In dem Diagramm nach Fig. 9 ist qulitativ ein möglicher Temperaturverlauf der Platte TP sowie des Luftstroms TL über die verschiedenen Heizzonen und die Kühlzone wiedergegeben.
Folgt man dem Temperaturverlauf TP der Platte 2 von links nach rechts, so ist über der Prozessheizzone PH1 ein deutlicher Temperaturanstieg der Platte 2 von ca. 20° auf über 80° zu erkennen. In der Zuluftheizzone ZH1 sowie den beiden Prozessheizzonen PH2 und PH3 wird die Platte 2 weitgehend auf konstanter Temperatur gehalten. Die daran anschließende Abkühlung der Platte 2 von der Betriebstemperatur auf die Weiterverarbeitungstemperatur von unter 30°C erfolgt in der Kühlzone KI.
Da der Luftstrom in dem Durchlauftrockner 7 der Transportrichtung 8 entgegengerichtet ist, ist dem Temperaturverlauf des Luftstroms TL von rechts nach links zu folgen. Der Luftstrom 17 wird dabei mit einer Temperatur von ca. 20° in die Kühlzone KI geblasen. Dabei erwärmt sich der Luftstrom 17 in der Kühlzone KI minimal, so dass er mit einer Temperatur von etwas über 20°C als Luftstrom 27 und 28 in die beiden Heizzonen ZH1 und ZH2 geblasen wird. In der Zuluftheizzone ZH2 wird der Luftstrom 27 auf eine Temperatur von ca. 100°C erhitzt. In der Prozessheizzone PH2 und PH3 wird der Luftstrom 27 durch in dieser Prozessheizzone vorhandene Elektroheizelemente 43 auf ca. 100°C gehalten. Der der Zuluftheizzone ZH1 zugeführte Luftstrom 28 wird über die dort vorhandene Heizregister auf ca. 100°C erhitzt, und mit dieser Temperatur der Prozessheizzone PH 1 zugeführt. Aufgrund der in der Prozessheizzone PH1 vorhandenen weiteren Heizelemente wird der Luftstrom 28 weiter erhitzt, so dass dessen Temperatur beim Austritt aus der Heizzone PH1 ca. 120°C beträgt.
Die erfindungsgemäße Beschichtungsanlage, der erfindungsgemäße Durchlauftrockner 7 und das erfindungsgemäße Trocknungsverfahren ermöglichen eine sehr kurze Durchlaufzeit bzw. eine sehr schnelle Trocknung der zu trocknenden nassbeschichteten Platte 2. Der auf die Platte 2 geblasene Teilluftstrom 46 hat dabei eine Geschwindigkeit von ca. 10 m/s, die Temperatur der aufgeblasenen Luft liegt, je nach Ausführungsform, bei ca. 60 bis 125°C. Als Elektroheizelemente 43 finden insbesondere sog. Rohr- und/oder Rippenheizkörper Verwendung, die jeweils eine Leistung von ca. 1500 Watt bzw. eine Oberflächentemperatur von ca. 300°C aufweisen. Der Abstand der Ventilatoren 41 zu der Transportbahn B bzw. zu der Platte 2 beträgt, abhängig von der Ausführungsform, zwischen 50 und 100 mm. Die beschichteten Platten 2 verlassen die Beschichtungsstation 3 mit einer Nassfilmdicke des Lacks von 5 -100 Mikrometern. Die in der Trocknungskammer 11 verwendeten Heizregister 31 haben eine Heizleistung von vorzugsweise 18- 27 Kilowatt, je nach Ausführungsform des Durchlauftrockners 7.
Die der Trocknungskammer 11 zugeführte Luft 17 weist eine Temperatur von ca. 20°C auf, die der Trocknungsanlage abgeführte Luftstrom 33 u. 34 ca. 120°C. Bei den in der ersten Prozessheizzone PH1 verwendbaren Infrarotstrahlern handelt es sich vorzugsweise um langweilige Quarzstrahler, die eine Leistung von 800 Watt und eine Oberflächentemperatur von ca. 300°C aufweisen.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können, sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination, miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (32)

1. Durchlauftrockner (7) für beschichtete Platten (2) oder Bahnen, insbesondere für Leiterplatten oder Innenlagen, mit einer Trocknungskammer (11), mit die Platte (2) oder Bahn entlang einer Transportbahn (B) in Transportrichtung (8) durch die Trocknungskammer (11) von einem Kammereingang (12) zu einem Kammerausgang (13) transportierenden Transportmitteln (51), mit einem in der Trocknungskammer (11) vorhandenen Luftstrom, mit einem Einlass (16, 35) und einem Auslass (32) des Luftstromes, mit ober- und/oder unterhalb entlang der Transportbahn angeordneten Gebläseeinheiten (36) zur Erzeugung des Luftstromes und mit Heizelementen zur Aufheizung des Luftstromes, wobei die Gebläseeinheiten (36) jeweils einen zu der Transportrichtung (8) quer, vorzugsweise unter einem Winkel von 90°, gelegenen Spalt (44) aufweisen und wobei Teilluftströme (46) des Luftstroms durch die Spalte (44) unter einem Abblaswinkel (α) von 90° bis 15°, vorzugsweise von 60° bis 45°, entgegen der Transportrichtung (8) auf die Platte (2) oder Bahn bzw. auf die Transportbahn (8) geblasen werden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine dem Kammereingang (12) bzw. dem Luftauslass (32) nahegelegene Gebläseeinheit (39) einen Teilluftstrom (49) in Richtung der Transportrichtung (8) bläst.
2. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine dem Kammereingang (12) nahegelegene Gebläseeinheit (39) einen Teilluftstrom (49) unter einem Abblaswinkel (β) von 90° bis 15°, vorzugsweise von 60° bis 45°, in Richtung der Transportrichtung (8) bläst.
3. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer sich zur Transportrichtung (8) quer erstreckenden Längsseite eines Spaltes (44) ein Windleitblech (62, 63, 64) vorhanden ist.
4. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den dem Kammereingang (12) abgewandten Längsseiten der Spalte (44) Windleitbleche (62) vorhanden sind, die unter einem Winkel (γ) von 45° der Transportbahn (B) zugewandt, entgegen der Transportrichtung (8) verlaufen.
5. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Kammereingang (12) zugewandten Längsseiten der dem Kammereingang (12) ferngelegenen Spalte (44) Windleitbleche (63) aufweisen, die unter einem Winkel von 90° der Transportbahn (B) zugewandt verlaufen.
6. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Kammereingang (12) zugewandten Längsseiten der dem Kammereingang (12) nahegelegenen Spalte (44) Windleitbleche (64) aufweisen, die unter einem Winkel (δ) von 45° der Transportbahn (B) zugewandt, in Richtung der Transportrichtung (8) verlaufen.
7. Durchlauftrockner (7) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Kammereingang (12) zugewandte Windleitblech (63, 64) eines Spaltes (44) das dem Kammereingang (12) abgewandte Windleitblech (62) des gleichen Spaltes (44) überragt.
8. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Windleitbleche (62, 63, 64) einstückig mit dem Gehäuse oder mit Gehäuseteilen der Gebläseeinheiten (36, 39) ausgebildet sind.
9. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass bei zwei entlang der Transportbahn (B) nebeneinanderliegenden, dem Kammereingang ferngelegenen Gebläseeinheiten (36) die dem Kammereingang (12) nähergelegene Gebläseeinheit (36) den von der dem Kammereingang (12) entferntgelegenen Gebläseeinheit (36) auf die Platte (2) oder Bahn geblasenen und an der Platte (2) oder Bahn abströmenden Teilluftstrom (40, 36) ansaugt und auf die Platte (2) oder Bahn bzw. auf die Transportbahn (B) an anderer, entgegen der Transportbahn (B) liegender Stelle aufbläst, so dass die Bildung einer zwangsgeführten, weitgehend wellenartigen Luftbewegung innerhalb der Trocknungskammer (21) erreicht wird.
10. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der jeweiligen Gebläseeinheit (36) zugewandten Seite des Spalts (44) Luftgleichrichter vorhanden sind, die eine gleichmäßige Temperatur-, Geschwindigkeitsverteilung und Beschleunigung des jeweiligen Teilluftstromes (46) bewirken.
11. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (47) ein Metallgitter (57) ist.
12. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheiten (36) um eine Drehachse (38) drehbare Ventilatoren (41) aufweisen und die Drehachse (38) senkrecht zu der Transportbahn (B) verläuft.
13. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilatoren (41) im Bereich der Drehachse (38) Luft aus der Trocknungskammer (11) ansaugen.
14. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheiten Gebläsegehäuse (42) aufweisen, die an ihrer der Transportbahn (B) zugewandten Seite im Bereich der Drehachse (38) zum Einlass der anzusaugenden Luft einen Lufteinlass (47) aufweisen.
15. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (47) ein Metallgitter (57) ist und einen vorzugsweise reinigbaren Luftfilter aufweist.
16. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftfilter ein Metallmaschenfilter ist.
17. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläsegehäuse (42) in dem dem Kammereingang (12) zugewandten Bereich den Spalt (44) aufweisen.
18. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente an und/oder innerhalb der Gebläsegehäuse (42) angeordnet sind und Elektroheizelemente (43) und/oder Infrarotstrahler sind.
19. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroheizelemente (43) innerhalb der Gebläsegehäuse (42) entlang des Spaltes (44) über dem Spalt (44) angeordnet sind.
20. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroheizelemente (43) Rippenheizelemente sind, deren Rippen als Luftgleichrichter ausgebildet sind.
21. Durchlauftrockner (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungskammer (11) mehrere Heizzonen, insbesondere zwei Zuluftheizzonen (ZH1, ZH2) sowie drei Prozessheizzonen (PH1, PH2, PH3) aufweist.
22. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Prozess- und Zuluftheizzone (PH1, ZH1) die Platte (2) oder Bahn aufheizt und die weiteren Heizzonen (PH2, PH3, ZH2) die Platte (2) oder Bahn weitgehend auf der in der ersten Prozess- und Zuluftheizzone (PH1, ZH1) aufgeheizten Temperatur halten.
23. Durchlauftrockner (7) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessheizzonen (PH1, PH2, PH3) eine Gruppe von Gebläseeinheiten (36) mit oder ohne Heizelementen aufweisen.
24. Durchlauftrockner (7) nach den Ansprüchen 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass den Heizzonen (PH1, PH2, PH3, ZH1, ZH2) eine Kühlzone (KI) nachgeschaltet ist.
25. Beschichtungsanlage (1) zum Beschichten von Platten (2) oder Bahnen, insbesondere von Leiterplatten oder Innenlagen, mit einer Beschichtungsstation (3), in der die Platte (2) oder Bahn ein- oder beidseitig mit Lack beschichtet wird und mit einer daran anschließenden Trocknungsstation (4), in der der Lack getrocknet und im Lack enthaltenes Lösungsmittel abgedampft und weggeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsstation (4) einen Durchlauftrockner (7) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
26. Beschichtungsanlage (1) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Beschichtungsstation (3) und der Trocknungsstation (4) eine Beruhigungszone (BZ) vorhanden ist, in der sich der Lack entspannt und homogenisiert.
27. Verfahren zum Trocknen von beschichteten Platten (2) oder Bahnen, insbesondere von beschichteten Innenanlagen oder Leiterplatten, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • - Führen der Platte (2) oder Bahn entlang einer Transportbahn (B) in Transportrichtung (8) durch eine Trocknungskammer (11) mit einem Kammereingang (12) und einem Kammerausgang (13).
  • - Aufheizen und entgegen der Transportrichtung (8) Zwangsführen eines in der Trocknungskammer (11) vorhanden, mehrere Teilluftströme (46) aufweisenden Luftstromes (14),
  • - Anblasen der Platte (2) oder Bahn mit zu der Transportrichtung (8) quer verlaufender, Teilluftströme (46)
  • - wobei die dem Kammereingang ferngelegenen Teilluftströme (46) unter einem Abblaswinkel (α) von 90° bis 15°, vorzugsweise 60° bis 45°, entgegen der Transportrichtung (8) auf die Platte (2) oder Bahn geblasen werden und
  • - wobei die dem Kammereingang (12) nahegelegenen Teilluftströme (49) unter einem Abblaswinkel (β) von 90° bis 15°, vorzugsweise 60° bis 45°, in Richtung der Transportrichtung (8) auf die Platte (2) oder Bahn geblasen werden, und
  • - Trocknung der Beschichtung aufgrund der Anblasung der Platte (2) oder Bahn mit den heißen Teilluftströmen (46, 49).
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Platte (2) oder Bahn geblasene und an der Platte (2) oder Bahn abströmenden Teilluftströme (46) abgesaugt und an einer entgegen der Transportrichtung (8) anderen Stelle auf die Transportbahn (B) bzw. auf die Platte (2) oder Bahn aufgeblasen werden, so dass die Bildung einer zwangsgeführten, weitgehend wellenartigen Luftbewegung innerhalb der Trocknungskammer (11) erreicht wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknung in verschiedenen Heizzonen (PH1, PH2, PH3, ZH1, ZH2) erfolgt.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Prozessheizzone und Zuluftheizzone (PH1, ZH1) die Platte (2) oder Bahn schnell und intensiv erhitzt wird, vorzugsweise mittels der auf die Platte (2) oder Bahn aufgeblasenen heißen Teilluftströme (46) und/oder mittels Wärmestrahlung, insbesondere Infrarotstrahlung.
31. Verfahren nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass in den weiteren Heizzonen (PH2, PH3, ZH2) die Platte (2) oder Bahn weitgehend auf der in der ersten Prozessheizzone und Zuluftheizzone (PH1, ZH1) aufgeheizten Temperatur gehalten wird und die Austrocknung der Beschichtung durch die auf die Platte (2) oder Bahn aufgeblasenen heißen Teilluftströme (46) erfolgt.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) oder Bahn in einer den Heizzonen (PH1, PH2, PH3, ZH1, ZH2) nachgeschaltenen Kühlzone (KI) abgekühlt wird.
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