DE10062446A1 - Saugstrahlpumpe und Verfahren zur Fertigung einer Saugstrahlpumpe - Google Patents
Saugstrahlpumpe und Verfahren zur Fertigung einer SaugstrahlpumpeInfo
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Abstract
Bei einer Saugstrahlpumpe sind zwei, einen Ansaugbereich bildende Teile (1, 2) miteinander dicht verschweißt. Auf einem der Teile (1) ist eine Düse (3) angeordnet, während das andere Teil (2) einen Mischbereich (7) trägt. Die Teile (1, 2) werden im Laserschweißverfahren oder im Reibschweißverfahren miteinander verbunden. Hierdurch gestaltet sich die Fertigung der Saugstrahlpumpe besonders kostengünstig.
Description
Die Erfindung betrifft eine Saugstrahlpumpe mit einem
Mischbereich und mit einer in einem vorgesehenen Abstand
und Ausrichtung zu dem Mischbereich gehaltenen Düse und
mit einem in Strömungsrichtung eines durch die Düse ge
führten Treibmittels gesehen die Düse seitlich umschlie
ßenden, aus zwei Teilen zusammengesetzten Ansaugbereich,
bei dem ein erstes Teil einstückig mit der Düse und das
zweite Teil einstückig mit zumindest dem Mischbereich
oder einem Anschluß für den Mischbereich gefertigt ist.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ferti
gung einer Saugstrahlpumpe, bei der zwei Teile eines An
saugbereichs dicht miteinander verbunden und dabei eine
Düse und ein Mischbereich gegeneinander ausgerichtet wer
den.
Solche Saugstrahlpumpen werden bei heutigen Kraftfahr
zeugen, beispielsweise zur Förderung von Kraftstoff in
nerhalb eines Kraftstoffbehälters häufig eingesetzt und
sind aus der Praxis bekannt. Bei der aus der Praxis be
kannten Saugstrahlpumpe ist das erste, die Düse halternde
Teil des Ansaugbereichs topfförmig gestaltet und nimmt
einen rohrförmigen Abschnitt des zweiten, den Mischbe
reich aufweisenden Teil auf. Hierdurch haben die beiden
Teile ineinander gesteckte, rohrförmige Abschnitte. Zur
Abdichtung der Teile ist zwischen den rohrförmigen Ab
schnitten der Teile ein Dichtring angeordnet. Vorteilhaft
bei dieser Saugstrahlpumpe ist, daß sie im wesentlichen
aus zwei aus Kunststoff gefertigten Teilen besteht. Diese
Teile lassen sich kostengünstig jeweils in einer axial
entformbaren Spritzgußform mit einer sehr hohen Genauig
keit fertigen. Der Abstand der Düse von dem Mischbereich
wird mittels eines Anschlags der Teile festgelegt.
Nachteilig bei der aus der Praxis bekannten Saugstrahl
pumpe ist, daß sie aufwendig zu montieren ist. Weiterhin
können sich die Teile durch ein Nachlassen der Klemmwir
kung des Dichtrings voneinander wegbewegen. Dies hat eine
fehlerhafte Ausrichtung der Düse gegenüber dem Mischbe
reich zur Folge.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Saug
strahlpumpe der eingangs genannten Art so zu gestalten,
daß sie besonders kostengünstig zu fertigen ist und daß
nach der Fertigung eine vorgesehene Ausrichtung der Düse
gegenüber dem Mischbereich dauerhaft gewährleistet ist.
Weiterhin soll ein besonders kostengünstig anwendbares
Verfahren zur Fertigung einer Saugstrahlpumpe, bei der
zwei Teile eines Ansaugbereichs dicht miteinander verbun
den und dabei eine Düse und ein Mischbereich gegeneinan
der ausgerichtet werden, geschaffen werden.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Teile des Ansaugbereichs miteinander ver
schweißt sind.
Durch diese Gestaltung lassen sich die Teile nach dem Zu
sammenstecken dauerhaft in ihrer vorgesehenen Lage si
chern. Hierdurch wird die vorgesehene Ausrichtung der Dü
se gegenüber dem Mischbereich dauerhaft gewährleistet.
Zur Fertigung der Saugstrahlpumpe lassen sich deren Teile
einfach in eine Vorrichtung einsetzen und verschweißen.
Hierdurch gestaltet sich die Fertigung der Saugstrahlpum
pe besonders kostengünstig.
Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten der erfin
dungsgemäßen Saugstrahlpumpe trägt es bei, wenn die Ver
schweißung umlaufend, zur Abdichtung zweier aneinander
grenzender Bereiche der beiden Teile gestaltet ist. Hier
durch wird die Montage des Dichtrings durch das Ver
schweißen ersetzt. Damit erfordert die erfindungsgemäße
Saugstrahlpumpe besonders wenige zu montierende Bauteile.
Die miteinander verschweißten Teile könnten wie bei der
bekannten Saugstrahlpumpe jeweils rohrförmige Abschnitte
aufweisen, mit denen sie sich umgreifen. Dabei könnten
die rohrförmigen Abschnitte verschweißt werden. Die er
findungsgemäße Saugstrahlpumpe erfordert jedoch einen be
sonders geringen Materialeinsatz, wenn die verschweißte
Trennstelle der beiden Teile quer zu der Strömungsrich
tung des Treibmittels durch die Düse verläuft. Durch die
se Gestaltung können die beiden Teile senkrecht aneinan
derstoßen.
Die fluchtende Ausrichtung der Düse gegenüber dem Misch
bereich läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Wei
terbildung der Erfindung einfach sicherstellen, wenn zu
mindest eines der Teile des Ansaugbereichs Führungsmittel
für das jeweils andere Teil aufweist und wenn die Füh
rungsmittel radial zu der Strömungsrichtung des Treibmit
tels durch die Düse aneinanderstoßen. Diese Gestaltung
eignet sich insbesondere, wenn die Teile im Reibschweiß
verfahren miteinander verbunden werden.
Das Verschweißen könnte beispielsweise im Spiegelschweiß
verfahren oder mittels Ultraschall erfolgen. Beim Spie
gelschweißverfahren gestaltet sich jedoch die Erlangung
der vorgesehenen Genauigkeit der Ausrichtung der Düse ge
genüber dem Mischbereich sehr schwierig. Das Verschweißen
der Teile mittels eines Laserschweißverfahrens gestaltet
sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung besonders einfach, wenn eines der Teile des An
saugbereichs aus einem für eine vorgesehene Wellenlänge
des Lichtes durchlässigen Kunststoff und das andere Teil
aus einem für diese Wellenlänge undurchlässigen Kunst
stoff gefertigt ist und die Materialien der beiden Teile
miteinander verschweißbar sind. Hierbei kann der Laser
strahl durch den durchlässigen Kunststoff auf die zu ver
schweißende Trennstelle der beiden Teile geleitet werden.
An dieser Trennstelle wird der Laserstrahl absorbiert.
Die Trennstelle heizt sich anschließend bis über den
Schmelzpunkt der Kunststoffe auf. Hierdurch läßt sich ei
ne besonders hohe Genauigkeit der Ausrichtung der Düse
gegenüber dem Mischbereich sicherstellen.
Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung eines
besonders kostengünstig anwendbaren Verfahrens zur Ferti
gung einer Saugstrahlpumpe, bei der zwei Teile eines An
saugbereichs dicht miteinander verbunden und dabei eine
Düse und ein Mischbereich gegeneinander ausgerichtet wer
den, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Teile
miteinander verschweißt werden.
Durch diese Gestaltung erfordert das erfindungsgemäße
Verfahren einen besonders geringen Materialeinsatz zur
Abdichtung der beiden Teile. Die Teile lassen sich in ei
nem Arbeitsgang gegeneinander ausrichten und abdichtend
miteinander verbinden. Hierdurch gestaltet sich das Ver
fahren zur Fertigung der Saugstrahlpumpe besonders ko
stengünstig.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Fertigung der Saug
strahlpumpe erfordert durch ein Reibschweißverfahren zur
Verbindung der Teile des Ansaugbereiches einen besonders
geringen Energieeinsatz.
Die Saugstrahlpumpe läßt sich durch ein Laserschweißver
fahren zur Verbindung der Teile des Ansaugbereiches mit
einem besonders geringen Verzug und damit mit einer sehr
hohen Genauigkeit fertigen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 zwei Teile einer erfindungsgemäßen Saug
strahlpumpe vor ihrer Montage,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Saugstrahlpumpe nach
ihrer Montage.
Fig. 1 zeigt zwei zu der in Fig. 2 dargestellten Saug
strahlpumpe zu verbindenden Teile 1, 2. Die Saugstrahl
pumpe hat eine Düse 3. Die Düse 3 wird über eine Treib
mittelleitung 4 mit Treibmittel versorgt. In einem seit
lichen Bereich der Düse 3 befindet sich der Ansaugbereich
5. Der Ansaugbereich 5 wird über einen Anschluß 6 mit ei
nem zu fördernden Medium versorgt. Der Anschluß 6 ist
seitlich neben der Düse 3 angeordnet, so daß in den An
saugbereich 5 einströmendes Medium zunächst zirkulierend
um die Düse 3 beschleunigt wird. Unmittelbar in Strö
mungsrichtung gesehen hinter der Düse 3 hat die Saug
strahlpumpe einen Mischbereich 7, in welchem das Treib
mittel mit dem angesaugten Medium gemischt wird. An den
Mischbereich 7 schließt sich ein Mischkanal 8 an. Der
Mischkanal 8 kann sich in Strömungsrichtung zu einem
nicht dargestellten Diffusor erweitern. Alternativ dazu
kann ein Diffusor auf den Mischkanal 8 aufgesteckt wer
den. Der Ansaugbereich 5 setzt sich aus einem Boden 9 ei
nes topfförmigen Bereichs 10 des einen Teils 1 und einem
rohrförmigen Abschnitt 11 des anderen Teils 2 zusammen.
Der Boden 9 des topfförmigen Bereichs 10 des einen Teils
1 ist mit dem freien Ende des rohrförmigen Abschnitts 11
des anderen Teils 2 verschweißt. In dem topfförmigen Be
reich 10 sind radial nach innen weisende, sich an der Au
ßenseite des rohrförmigen Abschnitts 11 abstützenden Füh
rungsmittel 12, 13 angeordnet. Weiterhin zeigt Fig. 2,
daß die Saugstrahlpumpe federnde Rasthaken 14, 15 und ein
Abstützelement 16 hat. Hierdurch läßt sich die Saug
strahlpumpe an einem entsprechend gestalteten Bauteil,
beispielsweise innerhalb eines Kraftstoffbehälters eines
Kraftfahrzeuges befestigen.
Die Teile 1, 2 sind jeweils aus Kunststoff im Spritzguß
verfahren gefertigt. Zur Fertigung der Teile 1, 2 im
Spritzgußverfahren lassen sich im wesentlichen nicht dar
gestellte, axial entformbare Werkzeugteile einsetzen. Die
Teile 1, 2 werden von ihren in Fig. 1 dargestellten Po
sitionen aus ineinander gesteckt, bis der freie Rand des
rohrförmigen Abschnitts 11 des einen Teils 2 an den Boden
9 des topfförmigen Bereichs 10 des anderen Teils 1 ge
langt. Anschließend werden die Teile 1, 2 in ihren anein
andergrenzenden Bereichen miteinander verschweißt. Das
Verschweißen kann beispielsweise im Reibschweißverfahren
erfolgen, indem die Teile 1, 2 gegeneinander gedreht und
mit einem vorgesehenen Druck gegeneinander gepreßt wer
den. Alternativ dazu können die aneinandergrenzenden Be
reiche der Teile 1, 2 mittels eines Laserstrahls erwärmt
und verschweißt werden.
Claims (8)
1. Saugstrahlpumpe mit einem Mischbereich und mit einer
in einem vorgesehenen Abstand und Ausrichtung zu dem
Mischbereich gehaltenen Düse und mit einem in Strömungs
richtung eines durch die Düse geführten Treibmittels ge
sehen die Düse seitlich umschließenden, aus zwei Teilen
zusammengesetzten Ansaugbereich, bei dem ein erstes Teil
einstückig mit der Düse und das zweite Teil einstückig
mit zumindest dem Mischbereich oder einem Anschluß für
den Mischbereich gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (1, 2) des Ansaugbereichs (5) miteinander
verschweißt sind.
2. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verschweißung umlaufend, zur Abdichtung
zweier aneinandergrenzender Bereiche der beiden Teile (1,
2) gestaltet ist.
3. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die verschweißte Trennstelle der beiden
Teile (1, 2) quer zu der Strömungsrichtung des Treibmit
tels durch die Düse (3) verläuft.
4. Saugstrahlpumpe nach zumindest einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ei
nes der Teile (1, 2) des Ansaugbereichs (5) Führungsmit
tel (12, 13) für das jeweils andere Teil (1, 2) aufweisen
und daß die Führungsmittel (12, 13) radial zu der Strö
mungsrichtung des Treibmittels durch die Düse (3) anein
anderstoßen.
5. Saugstrahlpumpe nach zumindest einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Tei
le (1, 2) des Ansaugbereichs aus einem für eine vorgese
hene Wellenlänge des Lichtes durchlässigen Kunststoff und
das andere Teil (1, 2) aus einem für diese Wellenlänge
undurchlässigen Kunststoff gefertigt ist und die Materia
lien der beiden Teile (1, 2) miteinander verschweißbar
sind.
6. Verfahren zur Fertigung einer Saugstrahlpumpe bei der
zwei Teile eines Ansaugbereichs dicht miteinander verbun
den und dabei eine Düse und ein Mischbereich gegeneinan
der ausgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile miteinander verschweißt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein
Reibschweißverfahren zur Verbindung der Teile des Ansaug
bereiches.
8. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein
Laserschweißverfahren zur Verbindung der Teile des An
saugbereiches.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162446 DE10062446B4 (de) | 2000-12-14 | 2000-12-14 | Saugstrahlpumpe |
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---|---|
DE (1) | DE10062446B4 (de) |
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Title |
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BARLOG plastics GmbH, Presseinformation 01.06.2000, recherchiert am 20.08.2001 im Internet: <URL http://www.barlogplastics. de/6news/presse/010600.html> * |
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DE102021200741A1 (de) | 2021-01-27 | 2022-07-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein | Verfahren zur Herstellung eines Ejektors und mit diesem Verfahren hergestellter Ejektor |
Also Published As
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---|---|
DE10062446B4 (de) | 2012-08-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
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Effective date: 20121110 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: VITESCO TECHNOLOGIES GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
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