DE10062066A1 - Zementherstellungsanlage - Google Patents
ZementherstellungsanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/34—Arrangements of heating devices
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
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Abstract
Eine Zementherstellungsanlage (1) hat zumindest einen Drehrohrofen (2), dessen Drehrohr (16) mittels eines Brenners (15) aufgeheizt wird, und mindestens ein Gasturbinenaggregat (4), mittels dem ein Generator (3) zur Erzeugung elektrischer Energie betreibbar ist. DOLLAR A Zur Reduzierung des Brennstoffbedarfs des Drehrohrofens (2) ist zwischen einem Abgasaustritt (11) des zumindest einen Gasturbinenaggregats (4) und einem Verbrennungslufteintritt (14) des Brenners (15) des zumindest einen Drehrohrofens (2) eine Leitungsverbindung (12) angeordnet, mittels der Abgas des zumindest einen Gasturbinenaggregats (4) dem Brenner (15) des zumindest einen Drehrohrofens (2) als Verbrennungsluft zuführbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zementherstellungsanlage
mit zumindest einem Drehrohrofen, dessen Drehrohr mittels ei
nes Brenners aufgeheizt wird, und zumindest einem Gasturbi
nenaggregat, mittels dem ein Generator zur Erzeugung elektri
scher Energie betreibbar ist.
Zementherstellungsanlagen haben einen besonders hohen Bedarf
an elektrischer und thermischer Energie; daher sind derartige
Zementherstellungsanlagen besonders in Gebieten, in denen le
diglich ein schwaches elektrisches Netz zur Verfügung steht,
mit eigenen Energieversorgungsanlagen ausgerüstet, wobei für
derartige Energieversorgungsanlagen unter anderem auch Gas
turbinenaggregate zum Einsatz kommen.
Die Brenner der Drehrohröfen werden häufig mit Dieselschweröl
oder Erdgas betrieben, wobei sie bei Flammtemperaturen von
ca. 1600 Grad C die Drehrohre der Drehrohröfen, wenn diese
gefüllt sind, auf Durchschnittstemperaturen von ca. 350 Grad
C erhitzen. Die für den Betrieb der Brenner erforderliche
Verbrennungsluft wird zumeist ungefiltert der Umgebungsluft
entnommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs ge
schilderte Zementherstellungsanlage derart weiterzubilden,
dass der Brennstoffbedarf für den Betrieb des Brenners bzw.
des Drehrohrofens erheblich reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwi
schen einem Abgasaustritt des zumindest einen Gasturbinen
aggregats und einem Verbrennungslufteintritt des Brenners des
zumindest einen Drehrohrofens eine Leitungsverbindung ange
ordnet ist, mittels der Abgas des zumindest einen Gasturbinenaggregats
dem Brenner des zumindest einen Drehrohr
ofens als Verbrennungsluft zuführbar ist. Die Abgase des Gas
turbinenaggregats haben eine Temperatur von etwa 350 Grad C
bis 450 Grad C und einen Restsauerstoffgehalt von etwa 15 bis
18 Vol.%; entsprechend sind sie bei einer angepassten Bren
nereinstellung hervorragend als Verbrennungsluft geeignet,
wodurch der Brennstoffbedarf des Brenners um etwa 25% redu
ziert werden kann, bei gleicher Wärmeleistung im Dreh
rohrofen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Zementherstellungsanlage ist das zumindest eine Gas
turbinenaggregat unter Berücksichtigung seines nutzbaren Ab
gasvolumens, seiner Abgastemperatur und des Restsauerstoff
gehalts seines Abgases in Anpassung an den elektrischen Leis
tungsbedarf der Zementherstellungsanlage ausgewählt, dimensi
oniert und ausgelegt.
Entsprechend ist ein dem Brenner des zumindest einen Dreh
rohrofens zugeordnetes Brennstoffgebläse entsprechend der Ab
gastemperatur des Gasturbinenaggregats bei Eintritt des Abga
ses in das Brennergebläse, des Abgasvolumens, des Rest
sauerstoffgehalts des Abgases und der Flammtemperatur des
Brenners ausgewählt, dimensioniert und ausgelegt.
Vorteilhaft ist die Saugseite des Brennergebläses an Frisch
luft anschließbar, die mit dem Abgas des Gasturbinenaggregats
mischbar ist.
Die Regelung der Brennstoffeindüsung des Brenners auf die er
forderliche Brennerleistung erfolgt zweckmäßigerweise unter
Berücksichtigung der höheren Verbrennungslufttemperatur, wo
bei im Falle der Verwendung von Zuluft auch systembedingte
Temperaturschwankungen berücksichtigt werden.
Die Führung des Abgases des Gasturbinenaggregats erfolgt in
einer Weise, bei der möglichst wenig oder kein Staudruck ent
steht, wobei eine gegebenenfalls reduzierte Abnahme des zu
mindest einen Brenners beispielsweise durch einen Abgaskamin
kompensiert werden kann, durch den nicht abgefragte Abgasmen
gen entweichen können.
Die Zuluftführung zum Brenner erfolgt vorteilhaft in einer
Weise, bei der die Zuluftaufnahme nicht behindert wird, und
zwar auch dann nicht, wenn das Abgasangebot des Gasturbinen
aggregats nur reduziert oder gar nicht gegeben ist.
Zur Reduzierung der Verschmutzung und des Verschleißes des
Brenners des zumindest einen Drehrohrofens ist es vorteil
haft, wenn die Zuluftzuführung für den Brenner stromab von
Verbrennungsluftfiltern des Gasturbinenaggregats von der
Verbrennungsluftzuführung des Gasturbinenaggregats abzweigt.
Vorteilhaft ist in der Leitungsverbindung zwischen dem Abgas
austritt des zumindest einen Gasturbinenaggregats und dem
Verbrennungslufteintritt des Brenners des zumindest einen
Drehrohrofens ein Abgasschalldämpfer angeordnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in deren
einziger FIGUR eine erfindungsgemäße Zementherstellungsanlage
bzw. deren für die vorliegende Erfindung wesentliche Elemente
dargestellt sind.
Eine in der einzigen FIGUR hinsichtlich ihrer für die Erfin
dung wesentlichen Elemente dargestellte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Zementherstellungsanlage 1 ist zunächst mit
einem Drehrohrofen 2 ausgerüstet, der als Kernbestandteil der
Zementherstellungsanlage fungiert. Des weiteren gehört zu der
in der einzigen FIGUR gezeigten Zementherstellungsanlage 1
eine unabhängige Energieversorgung, zu der ein Generator 3
gehört, der mittels eines Gasturbinenaggregats 4 angetrieben
wird.
Das Gasturbinenaggregat 4 erhält seine Verbrennungsluft über
eine Verbrennungsluftzuführung 5, in der ein Verbrennungs
luftfilter 6 angeordnet ist, mittels dem die dem Gasturbi
nenaggregat 4 zugeführte Verbrennungsluft gereinigt wird.
Das Gasturbinenaggregat 4 und der Generator 3 sind in einem
Raum 7 angeordnet, der durch einen Luftaustritt 8 aus der
Verbrennungsluftzuführung 5 des Gasturbinenaggregats 4 belüf
tet wird. Durch einen weiteren Luftaustritt 9 tritt Luft aus
dem Raum 7 in einen Abluftkanal 10 ein, durch den der Raum 7
entlüftet wird.
Das beim Betrieb des Gasturbinenaggregats 4 anfallende Abgas
tritt an einem Abgasaustritt 11 aus dem Gasturbinenaggregat 4
aus und wird über eine Leitungsverbindung 12, in der ein Ab
gasschalldämpfer 13 angeordnet ist, einem Verbrennungs
lufteintritt 14 eines Brenners 15 zugeführt, mittels dem ein
Drehrohr 16 des Drehrohrofens 2 erhitzt wird. Die Verbren
nungsluftströmung wird mittels eines Brennergebläses 17 er
zeugt, welches im Verbrennungslufteintritt 14 des Brenners 15
angeordnet ist. Stromauf des Verbrennungslufteintritts 14 des
Brenners 15 zweigt von der Leitungsverbindung 12 zwischen
diesem Verbrennungslufteintritt 14 und dem Abgasaustritt 11
des Gasturbinenaggregats 4 ein Abgaskamin 18 ab.
Das Abgas des Gasturbinenaggregats 4 hat im Abgasaustritt 11
des Gasturbinenaggregats 4 eine Temperatur von 350 Grad C bis
450 Grad C und einen Sauerstoffgehalt von etwa 15 bis 18 Vol.%;
es eignet sich daher bei einer entsprechenden Ein
stellung bzw. Anpassung des Brenners 15 hervorragend als
Verbrennungsluft, wodurch der Brennstoffbedarf des Brenners
15 bei gleicher Wärmeleistung im Drehrohrofen 2 um etwa 25%
reduziert werden kann.
Es sei darauf hingewiesen, dass die in der FIGUR prinzipiell
dargestellte erfindungsgemäße Zementherstellungsanlage 1 eine
Vielzahl sowohl von Drehrohröfen 2 als auch von Gasturbinen
aggregaten 4 aufweisen kann.
Die Auswahl, Dimensionierung und Auslegung des Gasturbinen
aggregats 4 erfolgt entsprechend den Anforderungen an den e
lektrischen Leistungsbedarf der Zementherstellungsanlage un
ter Berücksichtigung des nutzbaren Abgasvolumens, der zweck
mäßigsten Abgastemperatur und des Restsauerstoffgehalts des
Abgases.
Entsprechend erfolgt die Auswahl, Dimensionierung und Ausle
gung des Brennergebläses 17 unter Berücksichtigung der
Verbrennungslufteintrittstemperatur, der Verbrennungs
luftmenge und des Sauerstoffgehalts der Verbrennungsluft, wo
bei eine wesentliche Rolle die am Brenner 15 erforderliche
Flammtemperatur spielt. Es ist möglich, die Verbrennungsluft
des Brenners 15 aus dem Abgas des Gasturbinenaggregats und
beigemischter Frischluft zusammenzustellen.
Die Regelung der Brennstoffeindüsung des Brenners 15 erfolgt
unter Berücksichtigung der Temperatur des Abgases des Gastur
binenaggregats 4, wobei im Falle der Beimischung von Frisch-
bzw. Zuluft die sich daraus ergebenden Temperaturschwankungen
selbstverständlich berücksichtigt werden.
Mittels des Abgaskamins 18, der von der Leitungsverbindung 12
abzweigt, wird verhindert, dass ein Staudruck entsteht, in
dem eine gegebenenfalls vom Brenner 15 bzw. vom Brennerge
bläse 17 nicht abgefragte Menge des Abgases des Gasturbinen
aggregats 4 durch den Abgaskamin 18 entweichen kann.
Die Zufuhr von Zu- bzw. Frischluft zum Brenner 15 erfolgt
auch dann ungehindert, wenn am Abgasaustritt 11 des Gasturbinenaggregats
4 Abgas nur in reduzierter Menge oder gar kein
Abgas zur Verfügung gestellt wird.
Die Frisch- bzw. Zuluftversorgung des Brenners 15 kann durch
eine Verbindungsleitung erfolgen, die stromab der Verbren
nungsluftfilter 6 mit der Verbrennungsluftzuführung 5 des
Gasturbinenaggregats 4 in Verbindung steht.
Claims (10)
1. Zementherstellungsanlage, mit zumindest einem Drehrohrofen
(2), dessen Drehrohr (16) mittels eines Brenners (15) aufge
heizt wird, und zumindest einem Gasturbinenaggregat (4), mit
tels dem ein Generator (3) zur Erzeugung elektrischer Energie
betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem
Abgasaustritt (11) des zumindest einen Gasturbinenaggregats
(4) und einem Verbrennungslufteintritt (14) des Brenners (15)
des zumindest einen Drehrohrofens (2) eine Leitungsverbindung
(12) angeordnet ist, mittels der Abgas des zumindest einen
Gasturbinenaggregats (4) dem Brenner (15) des zumindest einen
Drehrohrofens (2) als Verbrennungsluft zuführbar ist.
2. Zementherstellungsanlage nach Anspruch 1, bei der das zu
mindest eine Gasturbinenaggregat (4) unter Berücksichtigung
seines nutzbaren Abgasvolumens, seiner Abgastemperatur und
des Restsauerstoffgehalts seines Abgases in Anpassung an den
elektrischen Leistungsbedarf der Zementherstellungsanlage (1)
ausgebildet ist.
3. Zementherstellungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der
dem Brenner (15) des zumindest einen Drehrohrofens (2) ein
Brennergebläse (17) zugeordnet ist, das entsprechend der Ab
gastemperatur des Gasturbinenaggregats (4) bei Eintritt des
Abgases in das Brennergebläse (17), des Abgasvolumens, des
Restsauerstoffgehalts des Abgases und der Flammtemperatur des
Brenners (15) ausgebildet ist.
4. Zementherstellungsanlage nach Anspruch 3, bei der das
Brennergebläse (17) an seiner Saugseite an Frischluft an
schließbar ist, die mit dem Abgas des Gasturbinenaggregats
(4) mischbar ist.
5. Zementherstellungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei der eine Brennstoffeindüsung des Brenners (15) unter Be
rücksichtigung der Temperatur des Abgases des Gasturbinenaggregats
(4) entsprechend der angeforderten Brennerleistung
regelbar ist.
6. Zementherstellungsanlage nach Anspruch 5, bei der bei der
Regelung der Brennstoffeindüsung des Brenners (15) Temperatur
und Volumen von Zuluft berücksichtigbar sind.
7. Zementherstellungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei der von der Leitungsverbindung (12) zwischen dem Abgas
austritt (11) des zumindest einen Gasturbinenaggregats (4)
und dem Verbrennungslufteintritt (14) des Brenners (15) des
zumindest einen Drehrohrofens (2) ein Abgaskamin (18) ab
zweigt.
8. Zementherstellungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
mit einer Zuluftzuführung für den Brenner (15), mittels der
der Brenner (15) auch ausschließlich mit Zuluft versorgbar
ist.
9. Zementherstellungsanlage nach Anspruch 8, bei der die Zu
luftzuführung für den Brenner (15) stromab von Verbren
nungsluftfiltern (6) des Gasturbinenaggregats (4) von der
Verbrennungsluftzuführung (5) des Gasturbinenaggregats (4)
abzweigt.
10. Zementherstellungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
9, bei der in der Leitungsverbindung (12) zwischen dem Abgas
austritt (11) des zumindest einen Gasturbinenaggregats (4)
und dem Verbrennungslufteintritt (14) des Brenners (15) des
zumindest einen Drehrohrofens (2) ein Abgasschalldämpfer (13)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162066 DE10062066A1 (de) | 2000-12-13 | 2000-12-13 | Zementherstellungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162066 DE10062066A1 (de) | 2000-12-13 | 2000-12-13 | Zementherstellungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10062066A1 true DE10062066A1 (de) | 2002-06-27 |
Family
ID=7666964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000162066 Withdrawn DE10062066A1 (de) | 2000-12-13 | 2000-12-13 | Zementherstellungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10062066A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004001310A1 (en) * | 2002-06-24 | 2003-12-31 | Andritz Oy | Method and burner for rotary kilns |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE830170C (de) * | 1949-12-12 | 1952-01-31 | Oesterr Amerikan Magnesit | Verfahren zum Betrieb von Drehrohroefen und Drehrohrofen zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE3824813C2 (de) * | 1988-07-21 | 1991-07-11 | Arno Dipl.-Ing. 5307 Wachtberg De Schneider | |
DE4012484A1 (de) * | 1990-04-19 | 1991-10-24 | Lothar Strach | Zement - klinker - energiefluss |
-
2000
- 2000-12-13 DE DE2000162066 patent/DE10062066A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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