DE10061285A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung eines magnetischen Pulvers und Verfahren zur Herstellung eines Magneten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung eines magnetischen Pulvers und Verfahren zur Herstellung eines MagnetenInfo
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Abstract
Das erfindungsgemäße Magnetpulverzuführungsverfahren zum Einführen eines magnetischen Pulvers in einen Hohlraum einer Pressvorrichtung umfasst die Stufen: Anordnen des magnetischen Pulvers außerhalb des Hohlraums; Erzeugen eines magnetischen Feldes in einem Raum, der den Hohlraum umfasst; und Einführen des magnetischen Pulvers in das Innere des Hohlraums, während das magnetische Pulver in Richtung des magnetischen Feldes orientiert wird durch Ausnutzung einer Kraft, die durch das magnetische Feld auf das magnetische Pulver ausgeübt wird. In dem Verfahren wird das Einführen des magnetischen Pulvers in das Innere des Hohlraums durchgeführt nach Beginn des Anlegens des magnetischen Feldes.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Einführung eines magnetischen Pulvers (nachstehend gele
gentlich als "Pulverbeschickung" bezeichnet) in eine Pressvorrichtung, ein
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Pulverpresslings sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines Magneten unter Anwendung des magneti
schen Pulverbeschickungsverfahrens und die Pulverzuführungsvorrichtung.
Ein Seltenerdmetall-Legierungsmagnet vom R-Fe-B-Typ, der repräsentativ ist
für einen Hochleistungs-Permanentmagneten (worin R für ein Element oder
eine Element-Kombination, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Selte
nen Erdmetallelementen und Yttrium (Y), E für Eisen und B für Bor stehen)
weist eine Struktur auf, die eine Hauptphase aus einer tetragonalen Kristall-
Verbindung des ternären Systems (R2Fe14B-Phase) und eine an R reiche
Korngrenzenphase umfasst und ausgezeichnete magnetische Eigenschaften
aufweist. Ein Magnet vom R-Fe-B-Typ wird derzeit auf vielen Anwendungsge
bieten eingesetzt von den verschiedenen Haushalts-Elektrogeräten bis zu den
peripheren Geräten für einen Zentralcomputer. Es besteht ein starker Bedarf
für eine Miniaturisierung, Gewichtsverminderung und Leistungsverbesserung,
sodass ein Permanentmagnet vom R-Fe-B-Typ mit einem viel höheren Lei
stungsvermögen erwünscht ist.
Zur Erhöhung der remanenten Magnetflussdichte (Br) eines Sintermagneten
vom R-Fe-B-Typ ist das folgende erforderlich: (1) eine Erhöhung des Gesamt
volumenanteils der ferromagnetischen R2Fe14B-Phasen, (2) eine Annäherung
der Dichte des Sinterpresslings an die theoretische Dichte der Hauptphase und
(3) eine Ausrichtung der Achse der leichten Magnetisierung der Haupt
phasen-Kristallkörner.
Wenn ein magnetisches Pulver einem Hohlraum (einem Pulververdichtungs
raum) einer Pressvorrichtung zugeführt wird, wird üblicherweise eine Beschickungs
box (oder ein Beschickungsschuh) zu dem Hohlraum transportiert und
das Pulver wird aus der Beschickungsbox mittels der Schwerkraft in den Hohl
raum eingeführt.
In den Fig. 1A bis 1C ist ein konventionelles Pulver-Zuführungsverfahren unter
Verwendung einer Beschickungsbox schematisch dargestellt. Bei dem kon
ventionellen Verfahren, wie es in den Fig. 1A bis 1C dargestellt ist, wird dann,
wenn eine Beschickungsbox 13 in transversaler Richtung über einen Hohlraum
12 gleitet, der von einer Form (Gesenk) 10 und einem unteren Stempel 11 ei
ner Pulver-Pressvorrichtung gebildet wird, das magnetische Pulver 14 in der
Beschickungsbox 13 in den Hohlraum 12 eingefüllt. Bei diesem Verfahren wird
eine obere Portion des Einfüllungspulvers nach unten gepresst (in einer durch
den Pfeil A angezeigten Richtung) mittels Presseinrichtungen, beispielsweise
einer Planierstange (nicht dargestellt), die in der Beschickungsbox 13 ange
ordnet ist, um eine Beschickungs-Inkonsistenz zu unterdrücken.
Bei einem solchen konventionellen Füllungsverfahren, bei dem eine Beschickungs
box verwendet wird, kann das Pulver zuverlässig in den Hohlraum einge
füllt werden. Außerdem kann das Volumen des Einfüllungspulvers durch
"Planieren" mittels der hinteren Kante der Beschickungsbox so kontrolliert wer
den, dass es im wesentlichen konstant ist.
Aber selbst dann, wenn das Volumen des eingefüllten Pulvers konstant ist,
variiert die Füllungsdichte, wenn ein Druck, der auf das Pulver mittels eines
Planierstabes oder dgl. ausgeübt wird, variiert. Dies führt gegebenenfalls zu
einer erhöhten Beschickungsinkonsistenz.
Darüber hinaus wird bei dem konventionellen Verfahren die Fließfähigkeit des
Pulvers geringer durch einen hohen Druck als Folge des Eigengewichtes des
Pulvers in einer Position, die dem Bodenabschnitt des Hohlraums näher ist,
was zu einer schlechten Ausrichtung des Pulvers in einem Magnetfeld führt.
Als Folge davon ist für das eingefüllte Pulver der Grad der Ausrichtung in einer
Position näher beim Bodenabschnitt des Hohlraums geringer als der Grad der
Ausrichtung in anderen Abschnitten. Es tritt daher das Problem auf, dass die
magnetischen Eigenschaften in Abhängigkeit von den Positionen variieren.
Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn ein Seltenerdmetallmagnet
vom R-Fe-B-Typ hergestellt werden soll. Ein magnetisches Pulver vom R-Fe-B-Typ
weist ein höheres spezifisches Gewicht auf als ein magnetisches Ferrit-Pulver.
Aus diesem Grund tritt dann, wenn das magnetische Pulver vom R-Fe-B-Typ
in den Hohlraum eingefüllt wird, ein höherer Eigengewichts-Druck in ei
ner Position näher bei dem Bodenabschnitt des Hohlraums auf, verglichen mit
dem Fall eines magnetischen Ferrit-Pulvers. Daher kann im Falle der Verwen
dung eines magnetischen Pulvers vom R-Fe-B-Typ eine Verschlechterung der
Pulver-Ausrichtung nicht ausreichend unterdrückt werden, selbst wenn der
Reibungskoeffizient der Pulverteilchen durch Zugabe eines Schmiermittels zu
dem Pulver herabgesetzt wird, oder selbst dann, wenn die Stärke des angeleg
ten ausrichtenden Magnetfeldes erhöht wird. Es besteht somit die Gefahr, dass
die magnetischen Eigenschaften des fertigen Magnetprodukts schlechter wer
den.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein magnetisches Pulverzuführungsverfah
ren, mit dem eine Änderung des Grades der Ausrichtung in Abhängigkeit von
den Positionen in dem Hohlraum vermindert werden kann.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Presslings
mit einem gleichförmigen und hohen Grad der Ausrichtung durch Anwendung
des magnetischen Pulverzuführungsverfahrens sowie ein Verfahren zur Her
stellung eines Magneten mit ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine magnetische Pulverzufüh
rungsvorrichtung, die zweckmäßig in Verbindung mit dem magnetischen Pul
verzuführungsverfahren angewendet wird.
Das erfindungsgemäße magnetische Pulverzuführungsverfahren zur Einfüh
rung eines magnetischen Pulvers in einen Hohlraum einer Pressvorrichtung
umfasst die Stufen: Anordnen des magnetischen Pulvers außerhalb des Hohl
raums; Erzeugen eines magnetischen Feldes in einem Raum, der den Hohl
raum umfasst; und Überführen des magnetischen Pulvers in den Hohlraum
unter Ausnutzung einer Kraft, die durch das Magnetfeld auf das magnetische
Pulver ausgeübt wird, während das magnetische Pulver in Richtung des Magnetfeldes
orientiert wird, wobei die Stufe der Überführung des magnetischen
Pulvers in das Innere des Hohlraums durchgeführt wird nach Beginn des Anle
gens des Magnetfeldes.
Das erfindungsgemäße magnetische Pulverzuführungsverfahren zur Einfüh
rung eines magnetischen Pulvers in einen Hohlraum einer Pressvorrichtung
umfasst die Stufen: Anordnen des magnetischen Pulvers außerhalb des Hohl
raums; Erzeugen eines magnetischen Feldes in einem Raum, der den Hohl
raum umfasst; und Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers in das Innere
des Hohlraums durch Anwendung eines elektromechanischen Mechanismus,
der ineinandergreifend (wechselseitig blockierend) mit der Erzeugung eines
Magnetfeldes arbeitet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein magnetisches Pulver zu ei
nem Zeitpunkt in den Hohlraum überführt, wenn die Stärke des magnetischen
Feldes einen vorgegebenen Wert erreicht hat.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Richtung des magneti
schen Feldes eine Richtung senkrecht zur Pressrichtung im Innern des Hohl
raums.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das magnetische Feld im Innern
des Hohlraums im wesentlichen in horizontaler Richtung ausgerichtet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Element zwischen dem
magnetische Pulver und den Hohlraum eingesetzt, das verhindern soll, dass das
magnetische Pulver eingeführt wird, während das Magnetfeld erzeugt wird, und
nachdem das Magnetfeld erzeugt worden ist, wird das Element in Betrieb ge
setzt, sodass es das magnetische Pulver einführen kann.
Das erfindungsgemäße magnetische Pulverzuführungsverfahren zur Einfüh
rung eines magnetischen Pulvers in einen Hohlraum einer Pressvorrichtung
umfasst die Stufen: Anordnen des magnetischen Pulvers oberhalb des Hohl
raums; Erzeugen eines ausrichtenden magnetischen Feldes in einem Raum,
der den Hohlraum umfasst; und Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers
in den Hohlraum, während das magnetische Pulver in Richtung des magneti
schen Feldes orientiert wird durch Anwendung einer Kraft, durch welche das
ausrichtende magnetische Feld das magnetische Pulver anzieht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt die durch das ausrichtende ma
gnetische Feld auf das magnetische Pulver ausgeübte Kraft in der gleichen
Richtung wie die Schwerkraft, die auf das magnetische Pulver einwirkt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das magnetische Pulver in einer
Menge, die zuerst in den Hohlraum eingefüllt werden soll, oberhalb des Hohl
raums angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Richtung des ausrichten
den magnetischen Feldes die Richtung senkrecht zur Pressrichtung der Press
vorrichtung im Innern des Hohlraums.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das ausrichtende magnetische Feld
in einer horizontalen Richtung im Innern des Hohlraums ausgerichtet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird zwischen das magnetische Pulver
und den Hohlraum ein Element eingesetzt, das verhindert, dass das magneti
sche Pulver herunterfällt, bevor das ausrichtende magnetische Feld erzeugt
worden ist, und nachdem das ausrichtende magnetische Feld erzeugt worden
ist, wird das Element in Betrieb gesetzt, sodass das magnetische Pulver herab
fallen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Stufe des Anordnens des
magnetischen Pulvers oberhalb des Hohlraums durchgeführt, indem man ei
nen Pulver-Behälter verwendet, der mit einem Öffnungs-Schließ-Mechanismus
ausgestattet ist, der einen geschlossenen Zustand unter der Einwirkung des
Gewichtes des magnetischen Pulvers aufrechterhält, der jedoch nach unten
geöffnet werden kann durch die Kraft des ausrichtenden magnetischen Feldes,
welches das magnetische Pulver anzieht.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Pulver
presslings umfasst die Stufen: Einführen des magnetischen Pulvers in einen
Hohlraum einer Pressvorrichtung durch das vorstehend beschriebene magne
tische Pulverzuführungsverfahren, und Pressen zum Verdichten und Kopaktie
ren des in den Hohlraum eingeführten magnetischen Pulvers.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird in der Pressstufe das magneti
sche Pulver gepresst und verdichtet, während kontinuierlich ein ausrichtendes
magnetisches Feld angelegt ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Magneten umfasst die
Stufen: Einführen eines magnetischen Pulvers in einen Hohlraum einer Press
vorrichtung unter Anwendung des vorstehend beschriebenen magnetischen
Pulverzuführungsverfahrens; Pressen zum Komprimieren und Verdichten des
ins Innere des Hohlraums eingeführten magnetischen Pulvers, wodurch ein
Pressling gebildet wird, und Sintern des Presslings.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird in der Pressstufe das magneti
sche Pulver gepresst und verdichtet, während ein ausrichtendes magnetisches
Feld, das in der Stufe des Einführens des magnetischen Pulvers in den Hohl
raum angelegt worden ist, kontinuierlich angelegt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das in der Pressstufe angelegte
ausrichtende magnetische Feld im wesentlichen die gleiche Feldstärken-
Verteilung auf wie das ausrichtende magnetische Feld, das angelegt wird,
wenn das magnetische Pulver ins Innere des Hohlraums eingefüllt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest in dem Hohlraum die
Richtung des in der Pressstufe angelegten ausrichtenden magnetischen Fel
des die gleiche wie die Richtung des ausrichtenden magnetischen Feldes, das
angelegt wird, wenn das magnetische Pulver ins Innere des Hohlraums einge
füllt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die maximale magnetische Feld
stärke des in der Pressstufe angelegten ausrichtenden magnetischen Feldes
höher als die maximale magnetische Feldstärke des ausrichtenden magneti
schen Feldes, das angelegt wird, wenn das magnetische Pulver ins Innere des
Hohlraums eingefüllt wird.
Eine erfindungsgemäße magnetische Pulverzuführungsvorrichtung umfasst:
ein Element zum Tragen des magnetischen Pulvers entgegen dem Gewicht
des magnetischen Pulvers; und eine Einrichtung zum Herunterfallenlassen des
magnetischen Pulvers beim Anlegen eines ausrichtenden magnetischen Fel
des.
Eine erfindungsgemäße magnetische Pulverzuführungsvorrichtung umfasst ein
Element zum Tragen des magnetischen Pulvers entgegen dem Eigengewicht
des magnetischen Pulvers; und eine Einrichtung zur Durchführung eines elek
tromechanischen Arbeitsganges, der mit dem Anlegen eines ausrichtenden
magnetischen Feldes zusammenfällt, sodass das magnetische Pulver herun
terfällt.
Eine erfindungsgemäße magnetische Pulverzuführungsvorrichtung umfasst
einen Behälter für die Aufnahme eines magnetischen Pulvers; eine Bodenplat
te, die von dem Behälter drehbar unterstützt wird und auf der das magnetische
Pulver angeordnet ist; und eine Öffnungs- und Schließ-Einrichtung zum Ver
schließen der Bodenplatte entgegen dem Gewicht des magnetischen Pulvers,
wobei die Öffnungs- und Schließ-Einrichtung die Bodenplatte durch Schwen
ken öffnet, wenn ein ausrichtendes magnetisches Feld, das von einer Press
vorrichtung erzeugt wird, das magnetische Pulver nach unten zieht, wodurch
das magnetische Pulver in einen Hohlraum der Pressvorrichtung, der darunter
angeordnet ist, fällt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen der Behälter und die Bo
denplatte aus einem nicht-magnetischen Material.
Eine erfindungsgemäße Pulverpressvorrichtung umfasst die vorstehend be
schriebene magnetische Pulverzuführungsvorrichtung und eine Form
(Gesenk), die aus einem magnetischen Material mit einer Sättigungsmagneti
sierung von 0,05 bis 1,2 Tesla besteht.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1A bis 1C Querschnittsansichten, welche die Stufen eines konventionellen
Pulverzuführungsverfahrens unter Verwendung einer Beschickungsbox erläu
tern;
Fig. 2A bis 2C Querschnittsansichten, welche die Stufen und Hauptabschnitte
einer Pressvorrichtung und einer magnetischen Pulverzuführungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erläutern;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau einer magnetischen Pul
verzuführungsvorrichtung erläutert, die bei einer Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung verwendet werden kann;
Fig. 4A und 4B Darstellungen, die einen Öffnungs-Schließ-Mechanismus in
einer erfindungsgemäßen Pulverzuführungsvorrichtung erläutern;
Fig. 5A eine Draufsicht, die in schematischer Form den Aufbau einer magneti
schen Pulverzuführungsvorrichtung 123 erläutert, wie sie zweckmäßig erfin
dungsgemäß verwendet wird; und
Fig. 5B eine Querschnittsansicht derselben, aufgenommen entlang der Linie B-B
der Fig. 5A;
Fig. 6 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Fallhöhe des magneti
schen Pulvers und der remanenten Magnetflussdichte Br bei der Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung und einem Vergleichsbeispiel darstellt; und
Fig. 7 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der remanenten Magnet
flussdichte Br und der Stärke eines ausrichtenden Magnetfeldes bei der erfin
dungsgemäßen Ausführungsform und in einem Vergleichsbeispiel zeigt.
Die vorstehende Zusammenfassung sowie die folgende detaillierte Beschrei
bung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sind besser verständlich
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. Zur Erläuterung der Erfin
dung ist in den Zeichnungen eine Ausführungsform dargestellt, die derzeit be
vorzugt ist. Es ist jedoch klar, dass die Erfindung auf die angegebenen genau
en Anordnungen und die dargestellten Apparaturen nicht beschränkt ist.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ihre Aufmerksamkeit auf das
Phänomen konzentriert, wonach dann, wenn ein ausrichtendes magnetisches
Feld in einer Pulver-Pressvorrichtung erzeugt wird, auf das magnetische Pul
ver, das in eine Position gebracht ist, die von dem Abschnitt entfernt ist, der
den höchsten Wert für die magnetische Feldstärke anzeigt, auch eine Kraft
durch das oben genannte ausrichtende magnetische Feld ausgeübt wird und
es sich dann in eine Position mit einer höheren Magnetfeldstärke bewegt. In
einem erfindungsgemäßen magnetischen Pulverzuführungsverfahren wird,
nachdem ein magnetisches Pulver außerhalb eines Hohlraum einer Pressvor
richtung angeordnet worden ist, ein ausrichtendes magnetisches Feld in einem
Raum erzeugt, der den Hohlraum umfasst. Dann wird das magnetische Pulver
in den Hohlraum eingefüllt, während das magnetische Pulver durch eine Kraft
ausgerichtet wird, die durch das ausrichtende magnetische Feld ausgeübt wird.
Erfindungsgemäß wird dann, wenn ein magnetisches Pulver in einen Hohlraum
eingefüllt werden soll, ein ausrichtendes magnetisches Feld an das herabfal
lende Pulver angelegt, sodass das magnetische Pulver während der Füllungs
stufe ausreichend ausgerichtet werden kann. Wenn das Einfüllen des Pulvers
in den Hohlraum beendet ist, ist deshalb das magnetische Pulver zuminde
stens teilweise bereits ausgerichtet.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Die Fig. 2A bis 2C erläutern die Hauptabschnitte einer Pressvorrichtung und
einer magnetischen Pulverzuführungsvorrichtung gemäß einer Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung. Die Fig. 2A erläutert den Zustand, bei dem
eine erfindungsgemäße magnetischen Pulverzuführungsvorrichtung 23 ober
halb eines Hohlraums 22 einer Pressvorrichtung angeordnet ist. Die Fig. 2B
erläutert einen Zustand, in dem ein ausrichtendes magnetisches Feld angelegt
ist. Die Fig. 2C erläutert einen Zustand, in dem die magnetische Pulverzufüh
rungsvorrichtung 23 aus der Position oberhalb des Hohlraums 22 entfernt wird,
während ein ausrichtendes magnetisches Feld angelegt wird und ein oberer
Stempel 25 nach unten geführt wird.
Bei dieser Ausführungsform ist vor dem Anlegen des ausrichtenden magneti
schen Feldes, wie in Fig. 2A dargestellt, die magnetische Pulverzuführungs
vorrichtung 23 oberhalb des Hohlraums 22 angeordnet, der aus einer Form
(Gesenk) 20 und einem unteren Stempel 21 besteht. Das magnetische Pulver
24, das ein Volumen hat, das kleiner ist als das Inhaltsvolumen des Hohlraums
22, wird in die Pulverzuführungsvorrichtung 23 aufgenommen.
Danach wird, wie in Fig. 2B dargestellt, ein ausrichtendes magnetisches Feld H
angelegt und eine magnetische Kraft wird in der Pulverzuführungsvorrichtung
23 auf das magnetische Pulver 24 ausgeübt. Das ausrichtende magnetische
Feld H weist eine solche magnetische Feldverteilung auf, dass die maximale
magnetische Feldstärke in der Nähe des zentralen Abschnitts des Hohlraums
22 auftritt. Auf das magnetische Pulver 24 wird eine magnetische Kraft in einer
solchen Richtung ausgeübt, dass es zum Zentrum des Hohlraums angezogen
wird. Das ausrichtende magnetische Feld H wird impulsartig angelegt oder ein
magnetisches Feld kann eine Vielzahl von Impulsen umfassen und/oder sta
tisch sein.
Danach öffnet sich in der Pulverzuführungsvorrichtung 23 ein Trägerelement
(eine Bodenplatte) 23a, auf der das magnetische Pulver 24 angeordnet ist,
nach unten und das magnetische Pulver 24 fällt ins Innere des Hohlraums 23.
Auf diese Weise wird ein konstantes Volumen des magnetischen Pulvers 24 in
den Hohlraum 22 eingefüllt. Das magnetische Pulver 24 fällt zu einem Zeit
punkt nach unten, nachdem mit dem Anlegen des ausrichtenden magneti
schen Feldes H begonnen worden ist. Unmittelbar nach Beginn des Anlegens
des ausrichtenden magnetischen Feldes H erreicht die magnetische Feldstärke
den höchsten Wert innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraums
(beispielsweise 0,2 bis 0,5 s). Mit dem Einfüllen des Pulvers kann begonnen
werden, bevor die magnetische Feldstärke den höchsten Wert erreicht hat.
Beispielsweise in der Mitte des Zeitraums, in dem die magnetische Feldstärke
in dem zentralen Hohlraum-Abschnitt von Null auf mehrere Hundert kA/m an
steigt kann eine ausreichende Ausrichtung erzielt werden, so lange mit dem
Einfüllen des Pulvers (dem Herabfallen des Pulvers) bei einer magnetischen
Feldstärke von etwa 160 kA/m begonnen wird. Bei dieser Ausführungsform
öffnet sich die Bodenplatte 23a durch Anwendung einer nach unten wirkenden
Kraft, die das magnetische Pulver 24 durch das ausrichtende magnetische
Feld H nach unten anzieht. Der Aufbau der Pulverzuführungsvorrichtung 23
wird nachstehend näher beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist die obere Fläche des magnetischen Pulvers 24,
das ins Innere des Hohlraums 22 gefallen ist, niedriger als die obere Fläche
der Form 20. Das heißt mit anderen Worten, die Menge des Pulvers in der
Pulverzuführungsvorrichtung 24 wird vorher so eingestellt, dass sie im Innern
des Hohlraums 22 vollständig aufgenommen wird. Aus diesem Grund ist es
nicht erforderlich, die Füllmenge einheitlich zu machen durch Planieren des
oberen Abschnitts des Füllungspulvers 24 wie bei dem Stand der Technik. Bei
dieser Ausführungsform ist die Beschickungsinkonsistenz minimiert.
Da man bei dieser Ausführungsform eine vorher abgemessene Pulvermenge
in die Form fallen läßt, tritt eine Aufstapelung im Mittelabschnitt der oberen
Fläche des eingefüllten Pulvers auf und es entsteht ein erhöhter Abschnitt. Die
Pulvermenge wird vorzugsweise so eingestellt, dass der oben genannte erhöh
te Pulveranteil nicht eingeebnet (mitgenommen) wird, wenn die Pulverzufüh
rungsvorrichtung über den Hohlraum geführt wird.
Das magnetische Pulver 24 wird in einer Richtung gleichförmig orientiert durch
das ausrichtende Magnetfeld H während des Hineinfallens in den Hohlraum
22. Auf diese Weise wird eine sehr einheitliche Ausrichtung erzielt innerhalb
des Pulvers in den Boden-, Mittel- und Oberseiten-Abschnitten des Hohlraums
22.
Nach dem Einfüllen des Pulvers, wie es in Fig. 2C dargestellt ist, wird die Pul
verzuführungsvorrichtung 23 in eine Position (nicht dargestellt) transportiert,
die entfernt ist von der Oberseite des Hohlraums 22, während das ausrichten
de magnetische Feld H angelegt wird. Danach wird der obere Stempel 25 der
Pressvorrichtung nach unten geführt. Das in den Hohlraum 22 eingefüllte magnetische
Pulver 24 wird zwischen dem oberen Stempel 25 und dem unteren
Stempel 21 gepresst und in dem ausrichtenden magnetischen Feld H verdich
tet. Die Richtung, in der die Pulverteilchen während des Pulvereinfüllens aus
gerichtet werden, kann sich ändern durch Einwirkung einer Reibungskraft beim
Pressen und Verdichten oder durch andere Kräfte. Um eine solche Änderung
zu verhindern, ist es bevorzugt, dass das ausrichtende magnetische Feld H
während des Pressens und Verdichtens kontinuierlich angelegt ist. Selbstver
ständlich weisen das ausrichtende magnetische Feld H, das während des
Einfüllens des Pulvers angelegt wird, und das ausrichtende magnetische Feld
H, das während des Pressens und Verdichtens angelegt wird, nicht notwendi
gerweise die gleichen Stärken auf.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird das ausrichtende ma
gnetische Feld erzeugt durch Verwendung der gleichen Magnetfeld-
Erzeugungsvorrichtung (beispielsweise eine Spule), die nicht dargestellt ist,
während des Einfüllens des Pulvers und während des Pressens und Verdich
tens. Alternativ kann eine ein Magnetfeld erzeugende Hilfsvorrichtung zum
Einfüllen des Pulvers vorgesehen sein und es wird dafür gesorgt, dass die magnetischen
Feldstärke-Verteilungen zwischen dem Pulvereinfüllen und dem
Pressen und Verdichten unterschiedlich sind.
Nach dem Pressen in dem ausrichtenden magnetischen Feld wird der Press
ling aus dem magnetischen Pulver aus der Pressvorrichtung entnommen.
Nach bekannten Herstellungsverfahren, beispielsweise unter Anwendung einer
Sinterstufe und einer Alterungs-Behandlungsstufe, wird der Pressling gegebe
nenfalls zu einem Permanentmagneten verarbeitet.
Der in dieser Beschreibung verwendete Ausdruck "Magnet" umfasst nicht nur
einen Permanentmagneten in einem magnetisierten Zustand, sondern umfasst
auch einen Magneten vor der Magnetisierung.
Die Fig. 3 stellt eine perspektivische Ansicht dar, die den Aufbau der Magnet
pulverzuführungsvorrichtung 23 schematisch erläutert. Die Pulverzuführungs
vorrichtung 23 umfasst einen Behälter 30, der das magnetische Pulver auf
nimmt, ein Trägerelement (eine Bodenplatte) 23a, auf welcher das magneti
sche Pulver angeordnet ist. Der Behälter 30 umfasst einen Seitenplatten-
Abschnitt 23b. Die Bodenplatte 23a ist drehbar gelagert (zapfengelagert) durch
einen Drehpunkt-Abschnitt 31, der auf dem Behälter 30 angeordnet ist. Die
Vorrichtung 23 umfasst auch einen Öffnungs- und Schließmechanismus (in der
Fig. 3 nicht dargestellt) zum Geschlossenhalten der Bodenplatte 23a entgegen
dem Gewicht des magnetischen Pulvers. Der Öffnungs- und Schließmecha
nismus schwenkt die Bodenplatte 23a in einer in der Fig. 3 durch Pfeile ange
zeigten Richtung, wenn das ausrichtende magnetische Feld eine nach unten
gerichtete Anziehungskraft auf das magnetische Pulver ausübt, sodass das
magnetische Pulver auf der Bodenplatte 23a in den Hohlraum fallen kann, der
darunter angeordnet ist. Der Aufbau des Öffnungs- und Schließmechanismus
ist auf den vorstehend beschriebenen Aufbau nicht beschränkt. Wenn ein sta
tisches magnetisches Feld als ausrichtendes magnetisches Feld angelegt wird,
kann der Mechanismus nach dem Verstreichen von 0,1 bis 1,0 s ab Beginn
des Anlegens des magnetischen Feldes den Öffnungs- und Schließvorgang
durchführen durch die Kraft eines Motors oder dgl. in Abhängigkeit von einem
erzeugten elektrischen Signal entsprechend dem Anlegen des ausrichtenden
magnetischen Feldes anstatt durch eine magnetische Kraft. Alternativ kann
dann, wenn ein pulsierendes Magnetfeld angelegt wird, ein Mechanismus an
gewendet werden, der einen Öffnungs- und Schließvorgang durch die Kraft
eines Motors oder dgl. durchführt im wesentlichen gleichzeitig oder einige Se
kunden nach dem Anlegen des magnetischen Feldes.
Die Zeitspanne zum Anlegen des pulsierenden magnetischen Feldes beträgt
etwa 1/1000 s. Unter Berücksichtigung der Zeitspanne, die für den Öffnungs-
und Schließvorgang erforderlich ist, kann der Öffnungs- und Schließvorgang
geringfügig vor dem Anlegen des pulsierenden magnetischen Feldes gestartet
werden.
Die Fig. 4A und 4B erläutern jeweils andere Öffnungs- und Schließmechanis
men für die Magnetpulver-Zuführungsvorrichtung 23.
Im Falle der in Fig. 4A dargestellten Vorrichtung steht ein Ende der Bodenplat
te 23a über eine Feder 41 mit einem Teil der Vorrichtung 23 in Verbindung.
Das Pulver 24 wird auf die Bodenplatte 23a aufgebracht, das Gewicht des Pul
vers 24 drückt nach unten auf die Bodenplatte 23a und es wird eine Kraft zum
Schwenken der Bodenplatte 23a in eine durch einen Pfeil angezeigte Richtung
erzeugt. Die Schwenkbewegung der Bodenplatte 23a wird durch die elastische
Kraft der Feder 41 verhindert. Wenn das ausrichtende magnetische Feld ange
legt wird und das ausrichtende magnetische Feld das Pulver 24 nach unten
anzieht, wirkt ein entgegengesetztes Moment, das größer ist, als das Moment
der elastischen Kraft der Feder 41, auf die Bodenplatte 23a ein. Als Folge da
von wird die Bodenplatte 23a in der durch den Pfeil angezeigten Richtung ge
schwenkt, sodass das Pulver 24 herunterfällt.
Im Falle der in Fig. 4B dargestellten Vorrichtung ist an einem Ende der Bo
denplatte 23a ein Ausgleichsgewicht 42 befestigt. Wie im Falle der Fig. 4A
drückt dann, wenn das Pulver 24 auf die Bodenplatte 23a aufgebracht wird,
das Gewicht des Pulvers 24 nach unten auf die Bodenplatte 23a und es ent
steht eine Kraft zum Schwenken der Bodenplatte 23a in einer durch einen Pfeil
angezeigten Richtung. Die Schwenkbewegung der Bodenplatte 23a wird durch
das Ausgleichsgewicht 42 verhindert. Wenn das ausrichtende magnetische
Feld angelegt wird und das ausrichtende magnetische Feld das Pulver 24 nach
unten zieht, wirkt auf die Bodenplatte 23a ein entgegengesetztes Moment ein,
das größer ist als das Moment des Ausgleichgewichts 42. Infolgedessen wird
die Bodenplatte 23a in der durch den Pfeil angezeigten Richtung geschwenkt,
sodass das Pulver 24 herunterfällt.
Bei den in den Fig. 4A und 4B dargestellten Öffnungs- und Schließmechanis
men wird ein Paar von Bodenplatten 23a in dem zentralen Abschnitt geöffnet
und geschlossen. Alternativ können als Drehpunktabschnitte für die Schwenk
bewegung benachbarte Endabschnitte der jeweiligen Bodenplatten 23a ver
wendet werden.
Anstelle der Feder 41 können auch andere elastische Elemente verwendet
werden. Beispielsweise kann ein elastisches Kautschuk-Element verwendet
werden. Diese elastischen Elemente erzeugen eine Kraft, die dem Gewicht des
Pulvers 24 entgegenwirkt. Wenn das ausrichtende magnetische Feld das Pul
ver anzieht, kann die durch das elastische Element ausgeübte Kraft den An
ziehungskräften (magnetischen Kräften) zwischen dem Pulver und dem aus
richtenden magnetischen Feld nicht standhalten. Die Einstellung der elasti
schen Kraft kann verhältnismäßig leicht erfolgen, da die Anziehungskraft des
ausrichtenden magnetischen Feldes verhältnismäßig groß ist, verglichen mit
der Kraft, die durch das Gewicht des magnetischen Pulvers ausgeübt wird.
Wenn beispielsweise die maximale magnetische Feldstärke des ausrichtenden
magnetischen Feldes 160 kA/m beträgt, ist die magnetische Kraft, die auf das
magnetische Pulver 24 in einer Position einwirkt, die um etwa einige 10 mm bis
einige 100 mm vom Punkt der maximalen Feldstärke entfernt ist, ausreichend
groß, sodass das Gewicht des magnetischen Pulvers vernachlässigt werden
kann. Daher ist die Einstellung der elastischen Kraft verhältnismäßig leicht.
Abhängig von dem Zeitpunkt, zu dem eine elektrische Kraft an eine Spule oder
dgl. angelegt wird zur Erzeugung des ausrichtenden magnetischen Feldes,
kann die Bodenplatte (das Trägerelement) 23A elektromechanisch geöffnet
oder geschlossen werden. Beispielsweise kann die Bodenplatte 23A ge
schwenkt oder verschoben werden mittels eines Stepping-Motors. In diesem
Fall wird der Stepping-Motor unmittelbar nach dem Anlegen des ausrichtenden
magnetischen Feldes eingeschaltet, sodass er die Bodenplatte schwenkt oder
verschiebt, sodass das Pulver auf der Bodenplatte nach unten fällt.
Die Vorrichtung 23 ist vorzugsweise so gestaltet, dass die innere Oberfläche
des Seitenplatten-Abschnitts 23b und die innere Oberfläche des Hohlraums im
wesentlichen in einer und derselben Ebene angeordnet sind, oder dass die
innere Oberfläche des Seitenplatten-Abschnitts 23b auf einer Innenseite des
Hohlraums anstatt der inneren Oberfläche des Hohlraums angeordnet ist. Mit
diesen Konfigurationen ist es möglich, zu verhindern, dass ein Teil des Pulvers
während des Herabfallens auf die Form fällt als Folge der Anziehung durch
das magnetische Feld.
Alternativ wird bei einer Ausführungsform, die nicht dargestellt ist, ein teller
förmiger Behälter, der so gelagert ist, dass er um mindestens 180° gedreht
werden kann, anstelle der Bodenplatte verwendet werden. Der tellerförmige
Behälter wird um 180° gewendet, wenn das ausrichtende magnetische Feld
angelegt wird, sodass das Pulver in dem Behälter nach unten fallen kann.
Bei einem alternativen System, bei dem das Trägerelement für das Pulver in
einer horizontalen Querrichtung verschoben wird (ein Schließ-System) ange
wendet wird, ist es leichter, das magnetische Pulver in der Pulverzuführungs
vorrichtung 23 näher bei der oberen Fläche der Form anzuordnen als in den
Fällen, in denen die in den Fig. 4A und 4B dargestellten Mechanismen ange
wendet werden. Die Position des magnetischen Pulvers in der Pulverzufüh
rungsvorrichtung 23, gemessen ab der oberen Fläche der Form, beeinflusst die
Pulverfallhöhe während des Einfüllens. Dies wird weiter unten unter Bezug
nahme auf die Fig. 6 beschrieben.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5A und 5B ein Mechanismus
beschrieben, bei dem eine elektromechanische Kraft, beispielsweise ein Motor
oder ein Luftzylinder, als Kraft verwendet wird, die erforderlich ist für den Öff
nungs- und Schließvorgang.
Die Fig. 5A zeigt eine Draufsicht, die eine Magnetpulver-Zuführungsvorrichtung
123 eines anderen Typs, wie er erfindungsgemäß zweckmäßig verwendbar ist,
erläutert. Die Fig. 5B zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B. Die
Pulverzuführungsvorrichtung 123 umfasst einen Behälter 130 für die Aufnahme
des magnetischen Pulvers und ein Trägerelement (eine Bodenplatte) 123a, auf
der das magnetische Pulver 114 gelagert wird. Die Bodenplatte 123a ist dreh
bar gelagert an einem Drehpunktabschnitt 131, beispielsweise einem Stift, der
in dem Behälter 130 angeordnet ist. Die Vorrichtung 123 ist mit einer Antriebs-
Einrichtung 150 ausgestattet zur Kontrolle des Öffnungs- und Schließvorgangs
durch Schließen der Bodenplatte 123a, die dem Eigengewicht des magneti
schen Pulvers 114 entgegenwirkt. Die Antriebseinrichtung 150 kann die Bo
denplatte 123a in einer durch den Pfeil in der Fig. 5B angezeigten Richtung
schwenken durch Verwendung des Drehpunktabschnitts 131 als zentrale Ach
se, sodass das magnetische Pulver 114 auf der Bodenplatte 123a in einen
darunter angeordneten Hohlraum (nicht dargestellt) fällt, wenn ein ausrichten
des Magnetfeld angelegt wird, oder nachdem eine vorgegebene Zeitspanne ab
Beginn des Anlegens des ausrichtenden Magnetfeldes verstrichen ist. Als An
triebseinrichtung 150 können verschiedene Einrichtungen, beispielsweise ein
Motor, ein Schalter und ein Luftzylinder, verwendet werden.
In dem in den Fig. 5A und 5B dargestellten Beispiel wird der Bodenabschnitt
des Behälters 130, der durch die Bodenplatte 123a verschlossen ist, durch
eine elektromagnetische Antriebskraft anstatt durch eine magnetische Kraft
geöffnet. Der Zeitpunkt, zu dem das magnetische Pulver 114 durch Bewegen
der Bodenplatte 123a in den Behälter 130 nach unten fällt, kann willkürlich
festgesetzt werden durch Einstellung des Zeitpunkts, zu dem ein elektrisches
Signal zur Steuerung (Kontrolle) des Betriebs der Antriebseinrichtung 150 von
einer Steuerschaltung (nicht dargestellt) zu der Antriebseinrichtung 150
übermittelt wird. Alternativ kann der Zeitpunkt willkürlich festgesetzt werden
durch Einstellung des Zeitpunktes, zu dem eine elektrische Kraft oder die Luft,
dis zum Betrieb der Antriebseinrichtung 150 erforderlich ist, auf die An
triebseinrichtung 150 einwirken gelassen wird.
Im Falle der Pulverzuführungsvorrichtung 123, wie sie in den Fig. 5A und 5B
dargestellt ist, wird die Bodenplatte 123a nicht durch Anwendung einer magne
tischen Kraft geöffnet oder geschlossen, sodass ein größerer Bereich von
Materialien und Größen für die Bodenplatte 123a verwendet werden kann. Au
ßerdem können der Zeitpunkt, zu dem das ausrichtende magnetische Feld
angelegt wird, und der Zeitpunkt, zu dem die Pulverzuführung gestartet wird,
willkürlich eingestellt werden. Für die vorliegende Erfindung ist es wichtig, dass
das ausrichtende magnetische Feld während der Bewegung (des Herabfallens)
an das magnetische Pulver angelegt ist, und dass der Grad der Ausrichtung
durch Herabsetzung der Reibung zwischen den Pulverteilchen erhöht wird. Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf den Fall beschränkt, bei dem das Öffnen
und Schließen der Behälterbodenplatte durch eine magnetische Kraft durchge
führt wird. Erfindungsgemäß wird eine vorgegebene Pulvermenge von dem
Behälter aufgenommen und das Pulver wird in den Hohlraum eingefüllt, so
dass die Menge des eingefüllten Pulvers nicht in jeder Einfüllstufe variieren
kann.
Bei dieser Ausführungsform ist die Richtung des ausrichtenden magnetischen
Feldes eine horizontale Querrichtung und somit senkrecht zur Richtung, in der
das ausrichtende magnetische Feld das Pulver anzieht (der Pressrichtung).
Daher werden die in den Hohlraum eingefüllten Pulverteilchen in der horizonta
len Querrichtung ausgerichtet. Die Pulverteilchen sind als Folge einer magneti
schen Wechselwirkung in der horizontalen Querrichtung kettenförmig mitein
ander verknüpft. Die in einer oberen Fläche des Einfüllpulvers angeordneten
Pulverteilchen sind ebenfalls in der horizontalen Richtung miteinander ver
knüpft. Infolgedessen fließt das Pulver aus dem Hohlraum nicht nach außen
über und das Pulver kann in dem Hohlraum leicht und vollständig aufgenom
men werden.
Für den Fall, dass die Richtung des ausrichtenden magnetischen Feldes so
eingestellt wird, dass es eine vertikale Richtung ist, verläuft die Richtung, in der
das magnetische Feld das magnetische Pulver anzieht (die Pressrichtung)
parallel zu der Ausrichtungs-Richtung. Die in den Hohlraum eingefüllten Pul
verteilchen werden somit in der vertikalen Richtung ausgerichtet. In diesem
Fall stehen die eingefüllten Pulverteilchen in der vertikalen Richtung ketten
förmig miteinander in Verbindung wegen der magnetischen Wechselwirkung.
Als Folge davon sind die in der oberen Fläche des eingefüllten Pulvers ange
ordneten Pulverteilchen außen mit dem Hohlraum verknüpft. Es besteht somit
die Gefahr, dass ein Teil des Pulvers außerhalb des Hohlraums verstreut wird.
Wie vorstehend beschrieben, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die
Richtung des ausrichtenden magnetischen Feldes (die Ausrichtungs-Richtung)
senkrecht zur Pressrichtung (der Einfüllrichtung) ist.
Bei dieser Ausführungsform stimmt die Richtung der Kraft (der Anziehungs
kraft), die auf das magnetische Pulver durch das ausrichtende magnetische
Feld ausgeübt wird, vollkommen mit der Richtung der Schwerkraft überein. Die
vorliegende Erfindung ist darauf jedoch nicht beschränkt. Beispielsweise kann
die in den Fig. 2A bis 2C dargestellte Pressvorrichtung gegenüber der vertika
len Richtung geneigt sein. In diesem Fall ist die Richtung der Kraft des ausrich
tenden magnetischen Feldes nicht die gleiche wie die Richtung der Schwer
kraft.
Die Form, die den Hohlraum aufweist, der mit dem Pulver gefüllt wird, besteht
vorzugsweise aus einem Metallmaterial mit einer Sättigungsmagnetisierung
von 0,05 bis 1,2 Tesla, wie in der offengelegten japanischen Patentpublikation
Nr. 9-35978 beschrieben. Aufgrund der Form, die aus einem solchen Me
tallmaterial hergestellt ist, ist die magnetische Feldstärkeverteilung in dem
Hohlraum während des Anlegens des ausrichtenden magnetischen Feldes
gleichförmig und die magnetischen Eigenschaften eines Magneten können
verbessert sein. Für den Fall, dass eine Form eine Vielzahl von Hohlräumen
umfasst, besteht die Neigung, dass die magnetischen Feldstärke-Verteilungen
in den jeweiligen Hohlräumen ungleichförmig sind. Aus diesem Grund ist es für
den Fall, dass eine Form eine Vielzahl von Hohlräumen umfasst, insbesondere
erwünscht, dass die Form unter Verwendung des oben genannten Metallmate
rials hergestellt wird.
Nachstehend wird ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung eines magneti
schen Pulvers, das eingefüllt werden soll, beschrieben.
Zuerst wird eine geschmolzene Legierung vom R-Fe-B-Typ hergestellt, die bei
spielsweise 11 bis 18 Atom% R (R steht für ein Element oder eine Kombination
von Elementen, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Seltenerdmetalle
lementen und Y), 4 bis 10 Atom-% B und als Rest Eisen und zufällige Verun
reinigungen enthält. Ein Teil des Fe kann durch einen oder zwei Vertreter aus
der Gruppe Co und Ni ersetzt sein oder ein Teil von B kann durch C ersetzt
sein.
Danach wird die geschmolzene Legierung zu einer dünnen Platte mit einer
Dicke von 0,03 bis 10 mm unter Anwendung eines Bandgießverfahrens erstar
ren gelassen. Nachdem ein Gussband mit einer Struktur, in der die R-reiche
Phase in einer winzigen Größe von 5 µm oder weniger ausgeschieden ist, ge
gossen worden ist, wird das Gussband in einen Behälter eingeführt, der es
aufnehmen und abgeben kann. Nachdem die Luft in dem Behälter durch ein
H2-Gas ersetzt worden ist, wird ein H2-Gas unter einem Druck von 0,03 MPa
bis 1,0 MPa in den Behälter eingeleitet unter Bildung eines spröden Legie
rungspulvers (Wasserstoffabsorptions-Behandlung). Nach der Wasserstoff
desorptions-Behandlung wird das spröde Legierungspulver mittels einer
Strahlmühle oder dgl. in einem Inertgasstrom zerkleinert.
Das erfindungsgemäß als Magnetmaterial verwendete Gussband wird zweck
mäßig hergestellt unter Anwendung eines Bandgießverfahrens mittels eines
Einzelwalzen-Verfahrens oder eines Doppelwalzen-Verfahrens unter Verwen
dung einer geschmolzenen Legierung mit einer spezifischen Zusammenset
zung. Je nach Plattendicke des hergestellten Gussbandes ist es möglich, zwi
schen der Anwendung des Einzelwalzen-Verfahrens und der Anwendung des
Doppelwalzen-Verfahrens zu unterscheiden. Wenn das Gussband dick ist, ist
es bevorzugt, dass das Doppelwalzen-Verfahren angewendet wird. Wenn das
Gussband dünn ist, ist es bevorzugt, dass das Einzelwalzen-Verfahren ange
wendet wird.
Wenn die Dicke des Gussbandes weniger als 0,03 mm beträgt, steigt der Ab
schreckungs-Effekt an, sodass die Möglichkeit besteht, dass der Durchmesser
eines Kristallkorns zu gering ist. Wenn der Durchmesser des Kristallkorns zu
gering ist, werden die einzelnen Kornteilchen bei der Zerkleinerung polykristal
lisiert und die Kristallorientierung kann nicht ausgerichtet werden. Dies führt zu
einer Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften. Wenn umgekehrt die
Dicke des Gussbandes 10 mm übersteigt, wird die Abkühlungsgeschwindigkeit
langsam. Dabei kristallisiert leicht das α-Fe und die R-reiche Phase kann im
Ungleichgewicht vorliegen.
Die Wasserstoffabsorptions-Behandlung kann beispielsweise wie folgt durch
geführt werden. Insbesondere wird, nachdem ein Gussband, das auf eine vor
gegebene Größe zugeschnitten und in ein Materialgehäuse eingesetzt worden
ist, das Materialgehäuse in einen Wasserstoffofen eingeführt, der verschlossen
werden kann. Dann wird der Wasserstoffofen verschlossen. Danach wird,
nachdem der Wasserstoffofen ausreichend evakuiert worden ist, ein Wasser
stoffgas unter einem Druck von 30 kPa bis 1,0 MPa in den Behälter eingeleitet,
sodass das Gussband Wasserstoff absorbiert. Die Wasserstoffabsorptions-Re
aktion ist eine exotherme Reaktion, sodass eine Kühlrohrleitung für die Zu
führung von Kühlwasser vorzugsweise um den äußeren Umfang des Ofens
herum angeordnet ist, um zu verhindern, dass die Temperatur in dem Ofen
ansteigt. Durch die Wasserstoffabsorption wird die Gussband-Legierung ver
sprödet (grobe Pulverisierung).
Nachdem die grob pulverisierte Legierung abgekühlt worden ist, wird die Legie
rung einer Wasserstoffdesorptions-Behandlung in einem Vakuum unterworfen.
In einem Teilchen des Legierungspulvers, das bei der Wasserstoffdesorptions-Be
handlung erhalten wird, liegen Mikrorisse vor. Aus diesem Grund kann das
Legierungspulver innerhalb eines kurzen Zeitraums in einer nachfolgenden
Stufe mittels einer Kugelmühle, einer Strahlmühle oder dgl. fein zerkleinert
werden. Entsprechend kann ein Legierungspulver mit der vorstehend be
schriebenen Teilchengrößenverteilung hergestellt werden. Eine bevorzugte
Ausführungsform der Wasserstoffzerkleinerungs-Behandlung ist in der offenge
legten japanischen Patentpublikation Nr. 7-18366 beschrieben.
Die feine Zerkleinerung wird vorzugsweise mittels einer Strahlmühle durchge
führt unter Verwendung eines Einleitungsgases (z. B. N2 oder Ar). Alternativ
kann eine Kugelmühle unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels
(z. B. Benzol, Toluol oder dgl.) angewendet werden oder es kann eine Rei
bungspulverisierung durchgeführt werden. Ein fließfähiges Schmiermittel
(Gleitmittel), das einen Fettsäureester oder dgl. als eine Hauptkomponente
enthält, wird vorzugsweise dem Legierungspulver-Material zugesetzt. Die Zu
gabemenge beträgt beispielsweise 0,15 bis 5,0 Massenprozent. Als Fettsäu
reester können genannt werden der Capronsäuremethylester, der Caprylsäu
remethylester, der Laurinsäuremethylester oder dgl. Das Gleit- bzw.
Schmiermittel kann eine Komponente beispielsweise als Bindemittel enthalten.
Es ist wichtig, dass sich das Gleit- bzw. Schmiermittel in der nachfolgenden
Stufe verflüchtigt, sodass es entfernt wird. Für den Fall, dass das Schmiermit
tel ein solches vom Feststoff-Typ ist, das mit dem Legierungspulver nicht leicht
gemischt werden kann, kann das Schmiermittel mit einem Lösungsmittel ver
dünnt werden. Als Lösungsmittel kann ein Erdöl-Lösungsmittel, dargestellt
durch Isoparaffin, Naphthen-Solvent oder dgl., verwendet werden. Der Zeit
punkt der Zugabe des Schmiermittels ist beliebig und die Zugabe kann vor der
Feinzerkleinerung, während der Feinzerkleinerung oder nach der Feinzerklei
nerung durchgeführt werden. Das fließfähige Schmiermittel überzieht die
Oberflächen der Pulverteilchen und verhindert so die Oxidation der Teilchen.
Außerdem hat das fließfähige Schmiermittel die Funktion, die Dichte der
Presslinge beim Pressen einheitlich zu machen und eine Störung bei der Aus
richtung zu unterdrücken.
Es ist selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das nach
dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellte magnetische Pulver
beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung kann auch auf ein Verfahren zur
Herstellung eines anisotropen Verbund-Magneten zusätzlich zu dem Verfahren
zur Herstellung eines Sintermagneten angewendet werden.
In diesem Beispiel wurden nach der Herstellung eines magnetischen Pulvers
aus einer geschmolzenen Legierung vom Nd-Fe-B-Typ, enthaltend 30 Gew.-%
Nd, 2 Gew.-% Dy, 0,5 Gew.-% Co, 1 Gew.-% B und als Rest Fe, Permanent
magnete hergestellt durch Pressen des magnetischen Pulvers und Sintern des
Pulverpresslings. Das Verfahren zur Herstellung des magnetischen Pulvers ist
das gleiche wie das in der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausfüh
rungsform angegebene Verfahren. Die magnetischen Eigenschaften der Per
manentmagnete wurden bewertet.
Es wurde das magnetische Pulver verwendet und unter Anwendung eines
Verfahrens, wie es in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform erläu
tert worden ist, wurde ein Pulvereinfüllen durchgeführt. Danach wurden das
Pressen und Verdichten des Pulvers in einem ausrichtenden magnetischen
Feld durchgeführt. Dann wurden Permanentmagnete hergestellt durch Anwen
dung einer Sinterstufe bei Temperaturen von 1030 bis 1200°C für etwa 4 bis 8
h. Es wurden die magnetischen Eigenschaften der jeweiligen Abschnitte bei
einem Permanentmagneten bewertet. Die Bewertungs-Ergebnisse sind in der
Tabelle 1 angegeben. Die Größe des Magneten betrug 80 mm × 52 mm × 23 mm,
die Pressdichte betrug 4,1 g/cm3, die maximale Stärke des ausrichtenden
magnetischen Feldes betrug 810 kA/m und die Pulverfallhöhe beim Einfüllen
betrug etwa 150 mm. Als Vergleichsbeispiel sind die gemessenen Ergebnisse
eines Magneten, bei dem das Pulvereinfüllen unter Verwendung einer Be
schickungsbox gemäß Stand der Technik durchgeführt wurde, in der Tabelle 2
angegeben.
Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich, weisen im Falle des erfindungsgemäßen
Beispiels die remanente Rückflussdichte Br und das maximale Energieprodukt
(BH)max identische Werte im oberen Abschnitt, im mittleren Abschnitt und im
unteren Abschnitt des Magneten auf. Das heißt, es wurden einheitliche Eigen
schaften erhalten.
Andererseits sind, wie aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, die remanente Magnet
flussdichte Br und das maximale Energieprodukt (BH)max in dem unteren Ab
schnitt des Magneten des Vergleichsbeispiels niedriger als diejenigen der übri
gen Abschnitte. Das heißt, es wurden unterschiedliche magnetische Eigen
schaften erhalten.
Ein Vergleich zwischen den Tabellen 1 und 2 zeigt, dass die durchschnittlichen
magnetischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Gesamtmagneten den
jenigen des Vergleichsmagneten überlegen sind.
Die Fig. 6 stellt ein Diagramm dar, das die Beziehung zwischen der Fallhöhe
und den Magneteigenschaften (remanente Magnetflussdichte Br) zeigt. In der
in dem Versuch verwendeten Pressvorrichtung weist ähnlich wie bei einer übli
chen Pressvorrichtung die Stärke des ausrichtenden Magnetfeldes (die ma
gnetische Feldstärke in der horizontalen Querrichtung) einen maximalen Wert
in dem Hohlraumzentrum auf und die Stärke nimmt mit zunehmendem Ab
stand von dem Hohlraumzentrum zu dem oberen Abschnitt ab. Insbesondere
nimmt die magnetische Feldstärke in der Fall-Startposition ab, wenn die Fall
höhe zunimmt. Im Falle des Versuchs gemäß Fig. 6 hat dann, wenn ein aus
richtendes Magnetfeld erzeugt wird, bei dem der Maximalwert von etwa 1205 kA/m
in dem Hohlraumzentrum vorliegt, die magnetische Feldstärke in der Fall-
Startposition einen Wert in dem Bereich von etwa 525 bis etwa 380 kA/m je
nach Zunahme der Fallhöhe L. Im einzelnen betrug die magnetische Feldstär
ke in der Position einer Fallhöhe von 90 mm 525 kA/m, die magnetische Feld
stärke in der Position einer Fallhöhe von 115 mm betrug 454 kA/m, die ma
gnetische Feldstärke in der Position einer Fallhöhe von 140 mm betrug 4414
kA/m und die magnetische Feldstärke in der Position einer Fallhöhe von 165 mm
betrug 382 kA/m. In der Fig. 6 zeigt ein ausgefüllter Kreis das "Beispiel
gemäß Stand der Technik" an und es zeigt das Ergebnis für den Fall an, dass
die Magnetfeld-Ausrichtung durchgeführt wird, nachdem das Einfüllen des Pul
vers unter Verwendung einer konventionellen Beschickungsbox durchgeführt
worden ist. Im Falle des Beispiels gemäß Stand der Technik wurde ein ausrich
tendes Magnetfeld mit einem Maximalwert von 1262 kA/m im zentralen Hohl
raum-Abschnitt erzeugt.
In diesem Beispiel wurde ein Pressling mit einer blockförmigen Gestalt mit ei
ner Größe von 49 mm × 69 mm × 23 mm hergestellt. Die Pressdichte betrug
4,1 g/cm3.
Aus der Fig. 6 ist zunächst zu ersehen, dass die magnetischen Eigenschaften
des erfindungsgemäßen Magneten denjenigen des Beispiels gemäß Stand der
Technik überlegen sind. Außerdem ist daraus zu ersehen, dass die remanente
Magnetflussdichte Br mit zunehmender Fallhöhe bis zu einem gewissen Punkt
ansteigt. Im Falle des Versuchs gemäß Fig. 6 wurde eine Zunahme der rema
nenten Magnetflussdichte Br nicht festgestellt, wenn die Fallhöhe mehr als 150 mm
betrug. Bezüglich der Verbesserung der remanenten Magnetflussdichte B
ist es bevorzugt, dass die Fallhöhe in dem Bereich von 90 bis 160 mm liegt.
Im Falle des Versuchs gemäß Fig. 6 wurde die in Fig. 4A dargestellte Pulverzu
führungsvorrichtung verwendet, wobei die Fallhöhe auf einen Wert von nicht
weniger als 90 mm eingestellt wurde. Unter dem hier verwendeten Ausdruck
"Fallhöhe" ist der Abstand zwischen der oberen Fläche der Form 21 und der
oberen Fläche der Bodenplatte 23a zu verstehen, wenn das Pulver herabzufal
len beginnt. Selbst für den Fall, dass die Fallhöhe 90 mm oder weniger beträgt,
ist der Grad der Ausrichtung verbessert, wenn ein Pulver in dem magnetischen
Feld herunterfällt. Es wird daher angenommen, dass magnetische Eigenschaf
ten erzielt werden können, die denjenigen des Standes der Technik überlegen
sind.
Was die maximale Stärke des ausrichtenden magnetischen Feldes angeht, ist
es nicht erforderlich, dass sie in der Pulvereinfüllungsstufe und in der Pressstu
fe identische Werte aufweist. Die Stärke des ausrichtenden magnetischen Fel
des in der Pressstufe ist vorzugsweise höher als die Stärke in der Pulvereinfül
lungsstufe. Dies ist deshalb so, weil auf das Pulver in dem Hohlraum eine hohe
Reibungskraft in der Pressstufe einwirkt, eine solche Reibungskraft jedoch in
der Pulvereinfüllungsstufe nicht auftritt, sodass das Pulver in einem Zustand,
der näher bei dem freien Fall liegt, leicht orientiert werden kann. In diesem
Sinne kann die Magnetfeldstärke in dem Hohlraumzentrum in der Pulvereinfül
lungsstufe etwa 160 bis 320 kA/m betragen.
Die Fig. 7 stellt ein Diagramm dar, das die Ausrichtungs-Magnetfeldstärke in
Abhängigkeit von der remanenten Magnetflussdichte Br zeigt. Ein leerer Kreis
in dem Diagramm steht für ein erfindungsgemäßes Beispiel und ein ausgefüll
ter Kreis steht für ein Vergleichsbeispiel, bei dem eine konventionelle Be
schickungs-Einrichtung verwendet wird. Die Stärke des ausrichtenden magneti
schen Feldes ist hier ein im Zentralabschnitt des Hohlraums gemessener Wert.
Die Messung der remanenten Magnetflussdichte wurde an vier Positionen bei
jeweils beiden Magneten durchgeführt, die hergestellt wurden durch Einfüllen
und Pressen bei den jeweiligen Ausrichtungs-Magnetfeldstärken.
Wie aus der Fig. 7 ersichtlich, steigt erfindungsgemäß unabhängig von der
Größe der Ausrichtungs-Magnetfeldstärke die remanente Magnetflussdichte Br
an.
Erfindungsgemäß kann das magnetische Pulver in Richtung des magnetischen
Feldes ausgerichtet werden, während das magnetische Pulver in den Hohl
raum eingefüllt wird unter Auswirkung einer Kraft, durch welche das ausrich
tende magnetische Feld das magnetische Pulver in Richtung auf den zentralen
Hohlraumabschnitt anzieht. Deshalb kann die Magnetfeld-Ausrichtung beim
Einfüllen des Pulvers durchgeführt werden, bevor auf das Pulver ein Druck
durch sein Eigengewicht ausgeübt wird. Außerdem ist es möglich, eine Variati
on des Grades der Ausrichtung des Pulvers zwischen verschiedenen Berei
chen in dem Hohlraum minimal zu halten. Als Folge davon sind die magneti
schen Eigenschaften des nach diesem Verfahren hergestellten Magneten ein
heitlich und es können Magnete mit verbesserten magnetischen Eigenschaften
in einem guten Ausbeute-Prozentsatz hergestellt werden. Der Effekt kann
wirksam erreicht werden insbesondere mit einem magnetischen Pulver
(spezifisches Gewicht 7,5 g/cm3 oder mehr) für einen Seltenerdmetallmagne
ten vom R-Fe-B-Typ, dessen spezifisches Gewicht verhältnismäßig hoch ist.
Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand einer bevorzugten Aus
führungsform beschrieben, es ist jedoch für den Fachmann auf diesem Gebiet
klar, dass die beschriebene Erfindung auf zahlreiche Weise modifiziert werden
kann und viele andere Ausführungsformen als diejenigen, die vorstehend
spezifisch angegeben und beschrieben worden sind, umfassen kann. Die
nachfolgenden Patentansprüche umfassen daher alle Modifikationen der Er
findung, die innerhalb des Geistes und Rahmens der Erfindung liegen.
Claims (25)
1. Verfahren zur Einführung eines magnetischen Pulvers in einen Hohl
raum einer Pressvorrichtung, das die Stufen umfasst:
Anordnen des magnetischen Pulvers außerhalb eines Hohlraums einer Press vorrichtung;
Erzeugen eines magnetischen Feldes in einem Raum, der den Hohlraum um fasst; und
Füllen des Hohlraums durch Überführen des magnetischen Pulvers in den Hohlraum, während das magnetische Pulver in Richtung des magnetischen Feldes ausgerichtet wird, wobei das Einführen des magnetischen Pulvers be wirkt wird durch eine Anziehungskraft, die durch das magnetische Feld auf das magnetische Pulver ausgeübt wird;
wobei das genannte Überführen des magnetischen Pulvers nach Beginn der Stufe der Erzeugung eines magnetischen Feldes durchgeführt wird.
Anordnen des magnetischen Pulvers außerhalb eines Hohlraums einer Press vorrichtung;
Erzeugen eines magnetischen Feldes in einem Raum, der den Hohlraum um fasst; und
Füllen des Hohlraums durch Überführen des magnetischen Pulvers in den Hohlraum, während das magnetische Pulver in Richtung des magnetischen Feldes ausgerichtet wird, wobei das Einführen des magnetischen Pulvers be wirkt wird durch eine Anziehungskraft, die durch das magnetische Feld auf das magnetische Pulver ausgeübt wird;
wobei das genannte Überführen des magnetischen Pulvers nach Beginn der Stufe der Erzeugung eines magnetischen Feldes durchgeführt wird.
2. Verfahren zur Einführung eines magnetischen Pulvers in einen Hohl
raum einer Pressvorrichtung, das die Stufen umfasst:
Bereitstellen eines magnetischen Pulvers außerhalb eines Hohlraums;
Erzeugen eines magnetischen Feldes in einem Raum, der den Hohlraum um fasst; und
Füllen des Hohlraums durch Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers in den Hohlraum unter Anwendung eines elektromechanischen Mechanismus, wobei der Zeitpunkt des Herabfallens auf der Erzeugung des magnetischen Feldes basiert.
Bereitstellen eines magnetischen Pulvers außerhalb eines Hohlraums;
Erzeugen eines magnetischen Feldes in einem Raum, der den Hohlraum um fasst; und
Füllen des Hohlraums durch Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers in den Hohlraum unter Anwendung eines elektromechanischen Mechanismus, wobei der Zeitpunkt des Herabfallens auf der Erzeugung des magnetischen Feldes basiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die genannte Füllungsstufe
durchgeführt wird, wenn die Stärke des magnetischen Feldes einen vorgege
benen Wert erreicht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das außerdem die Stufe umfasst:
Pressen des magnetischen Pulvers in einer Pressrichtung im Innern des Hohl raums, wobei die Richtung des magnetischen Feldes senkrecht zur Pressrich tung verläuft.
Pressen des magnetischen Pulvers in einer Pressrichtung im Innern des Hohl raums, wobei die Richtung des magnetischen Feldes senkrecht zur Pressrich tung verläuft.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin das magnetische Feld im Innern
des Hohlraums im wesentlichen in einer horizontalen Richtung ausgerich
tet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das außerdem die Stufen umfasst:
Verwendung eines Elements, um zu verhindern, dass das magnetische Pulver bewegt wird, bevor das magnetische Feld erzeugt worden ist, und
Inbetriebsetzen des Elements, nachdem das magnetische Feld erzeugt worden ist, wodurch das magnetische Pulver bewegt werden kann.
Verwendung eines Elements, um zu verhindern, dass das magnetische Pulver bewegt wird, bevor das magnetische Feld erzeugt worden ist, und
Inbetriebsetzen des Elements, nachdem das magnetische Feld erzeugt worden ist, wodurch das magnetische Pulver bewegt werden kann.
7. Verfahren zur Einführung eines magnetischen Pulvers in einen Hohl
raum einer Pressvorrichtung, das die Stufen umfasst:
Anordnen des magnetischen Pulvers oberhalb des Hohlraums;
Erzeugen eines ausrichtenden magnetischen Feldes in einem Raum, der den Hohlraum umfasst, und
Füllen des Hohlraums durch Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers in den Hohlraum, während das magnetische Pulver in Richtung des magneti schen Feldes orientiert wird, wobei das Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers bewirkt wird durch eine Anziehungskraft, die durch das magnetische Feld auf das magnetische Pulver ausgeübt wird.
Anordnen des magnetischen Pulvers oberhalb des Hohlraums;
Erzeugen eines ausrichtenden magnetischen Feldes in einem Raum, der den Hohlraum umfasst, und
Füllen des Hohlraums durch Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers in den Hohlraum, während das magnetische Pulver in Richtung des magneti schen Feldes orientiert wird, wobei das Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers bewirkt wird durch eine Anziehungskraft, die durch das magnetische Feld auf das magnetische Pulver ausgeübt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin die Richtung der Kraft, mit der das
ausrichtende magnetische Feld das Pulver anzieht, im wesentlichen die glei
che ist wie die Richtung der Schwerkraft, die auf das magnetische Pulver ein
wirkt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, worin das Volumen des oberhalb des Hohl
raums angeordneten magnetischen Pulvers kleiner als oder gleich ist dem Vo
lumen des Hohlraums.
10. Verfahren nach Anspruch 7, das außerdem die Stufe umfasst:
Pressen des magnetischen Pulvers in einer Pressrichtung im Innern des Hohl raums, wobei die Richtung des magnetischen Feldes senkrecht zu der Press richtung verläuft.
Pressen des magnetischen Pulvers in einer Pressrichtung im Innern des Hohl raums, wobei die Richtung des magnetischen Feldes senkrecht zu der Press richtung verläuft.
11. Verfahren nach Anspruch 7, worin das ausrichtende magnetische Feld
im Innern des Hohlraums in einer horizontalen Richtung ausgerichtet ist.
12. Verfahren nach Anspruch 7, das außerdem die Stufen umfasst:
Verwendung eines Elements, um zu verhindern, dass das magnetische Pulver bewegt wird, bevor das magnetische Feld erzeugt worden ist, und
Inbetriebsetzen des Elements, nachdem das magnetische Feld erzeugt worden ist, wodurch das magnetische Pulver bewegt werden kann.
Verwendung eines Elements, um zu verhindern, dass das magnetische Pulver bewegt wird, bevor das magnetische Feld erzeugt worden ist, und
Inbetriebsetzen des Elements, nachdem das magnetische Feld erzeugt worden ist, wodurch das magnetische Pulver bewegt werden kann.
13. Verfahren nach Anspruch 7, worin die Stufe der Anordnung des magne
tischen Pulvers oberhalb des Hohlraums durchgeführt wird unter Verwendung
eines Pulver-Behälters, der mit einem Öffnungs- und Schließmechanismus
ausgestattet ist, der durch das Gewicht des magnetischen Pulvers einen ge
schlossenen Zustand aufrechterhält und der nach unten geöffnet werden kann
durch die Anziehungskraft zwischen dem ausrichtenden magnetischen Feld
und dem magnetischen Pulver.
14. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Pulverpresslings, das die
Stufen umfasst:
Einführen eines magnetischen Pulvers in einen Hohlraum einer Pressvorrich tung nach dem Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 7 und
Pressen und Verdichten des magnetischen Pulvers in dem Hohlraum.
Einführen eines magnetischen Pulvers in einen Hohlraum einer Pressvorrich tung nach dem Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 7 und
Pressen und Verdichten des magnetischen Pulvers in dem Hohlraum.
15. Verfahren nach Anspruch 14, das außerdem die Stufe umfasst:
kontinuierliches Anlegen des ausrichtenden magnetischen Feldes, während die Stufe des Pressens und Verdichtens des magnetischen Pulvers durchgeführt wird.
kontinuierliches Anlegen des ausrichtenden magnetischen Feldes, während die Stufe des Pressens und Verdichtens des magnetischen Pulvers durchgeführt wird.
16. Verfahren zur Herstellung eines Magneten, das die Stufen umfasst:
Einführen eines magnetischen Pulvers in einen Hohlraum einer Pressvorrich tung nach einem Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 7;
Pressen und Verdichten des magnetischen Pulvers im Innern des Hohlraums unter Bildung eines Presslings; und
Sintern des Presslings.
Einführen eines magnetischen Pulvers in einen Hohlraum einer Pressvorrich tung nach einem Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 7;
Pressen und Verdichten des magnetischen Pulvers im Innern des Hohlraums unter Bildung eines Presslings; und
Sintern des Presslings.
17. Verfahren nach Anspruch 16, das außerdem die Stufe umfasst:
kontinuierliches Anlegen des ausrichtenden magnetischen Feldes, während die Stufe des Pressens und Verdichtens des magnetischen Pulvers durchgeführt wird.
kontinuierliches Anlegen des ausrichtenden magnetischen Feldes, während die Stufe des Pressens und Verdichtens des magnetischen Pulvers durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, worin das ausrichtende magnetische Feld,
das in der genannten Press- und Verdichtungsstufe angelegt wird, im wesentli
chen die gleiche Stärkeverteilung aufweist wie das ausrichtende magnetische
Feld, das während der Füllungsstufe angelegt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 16, worin das ausrichtende magnetische Feld,
das in der Press- und Verdichtungsstufe angelegt wird, mindestens in dem
Hohlraum im wesentlichen die gleiche Richtung wie das ausrichtende magneti
sche Feld hat, das während der Füllungsstufe angelegt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 16, worin die maximale magnetische Feld
stärke des ausrichtenden magnetischen Feldes, das in der Press- und Verdich
tungsstufe angelegt wird, höher ist als die maximale magnetische Feldstärke
des ausrichtenden magnetischen Feldes, das während der Füllungsstufe ange
legt wird.
21. Magnetpulverzuführungsvorrichtung, die umfasst
ein Element zur Unterstützung des magnetischen Pulvers gegenüber dem Gewicht des magnetischen Pulvers; und
eine Einrichtung zum Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers durch An legen eines ausrichtenden magnetischen Feldes.
ein Element zur Unterstützung des magnetischen Pulvers gegenüber dem Gewicht des magnetischen Pulvers; und
eine Einrichtung zum Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers durch An legen eines ausrichtenden magnetischen Feldes.
22. Magnetpulverzuführungsvorrichtung nach Anspruch 21, in der die ge
nannte Einrichtung zum Herabfallenlassen des magnetischen Pulvers elektro
mechanisch ist und die genannte elektromechanische Einrichtung geeignet ist,
das magnetische Pulver nach Beginn des Anlegens des ausrichtenden ma
gnetischen Feldes herabfallen zu lassen.
23. Magnetpulverzuführungsvorrichtung, die umfasst
einen Behälter für die Aufnahme des magnetischen Pulvers, wobei der Behäl ter oberhalb eines Hohlraums einer Pressvorrichtung unterstützt wird, wobei die genannte Pressvorrichtung veränderlich einem äußeren ausrichtenden ma gnetischen Feld ausgesetzt ist;
eine Bodenplatte, die drehbar in dem genannten Behälter gelagert ist und das magnetische Pulver tragen kann; und
eine Einrichtung zum Öffnen und Schließen der Bodenplatte entgegen dem Gewicht des magnetischen Pulvers, wobei die genannte Einrichtung die Bo denplatte schwenkt, wenn das ausrichtende Magnetfeld das magnetische Pul ver anzieht, wodurch das magnetische Pulver in den Hohlraum fällt.
einen Behälter für die Aufnahme des magnetischen Pulvers, wobei der Behäl ter oberhalb eines Hohlraums einer Pressvorrichtung unterstützt wird, wobei die genannte Pressvorrichtung veränderlich einem äußeren ausrichtenden ma gnetischen Feld ausgesetzt ist;
eine Bodenplatte, die drehbar in dem genannten Behälter gelagert ist und das magnetische Pulver tragen kann; und
eine Einrichtung zum Öffnen und Schließen der Bodenplatte entgegen dem Gewicht des magnetischen Pulvers, wobei die genannte Einrichtung die Bo denplatte schwenkt, wenn das ausrichtende Magnetfeld das magnetische Pul ver anzieht, wodurch das magnetische Pulver in den Hohlraum fällt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, worin der Behälter und die Bo
denplatte aus einem nicht-magnetischen Material hergestellt sind.
25. Pulverpressvorrichtung, die umfasst eine Magnetpulverzuführungsvor
richtung nach Anspruch 21 oder 22; und
eine Form für die Aufnahme des magnetischen Pulvers aus der Magnetpulver zuführungsvorrichtung, wobei die Form ein magnetisches Material mit einer Sättigungsmagnetisierung von 0,05 bis 1,2 Tesla umfasst.
eine Form für die Aufnahme des magnetischen Pulvers aus der Magnetpulver zuführungsvorrichtung, wobei die Form ein magnetisches Material mit einer Sättigungsmagnetisierung von 0,05 bis 1,2 Tesla umfasst.
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