DE10061246A1 - Hubgesteuertes Ventil als Kraftstoffzumesseinrichtung eines Einspritzsystems für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Hubgesteuertes Ventil als Kraftstoffzumesseinrichtung eines Einspritzsystems für BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Ein hubgesteuertes Ventil als Kraftstoff-Zumesseinrichtung eines Einspritzsystems für Brennkraftmaschinen besitzt eine in einem Ventilkörper (10, 10a) gegen Federwiderstand (30) betätigbare abgestufte Ventilnadel (1), eine mit einer Hochdruckversorgung (14) verbundene erste Druckkammer (13), eine zweite Druckkammer (15), die einen zu einer zugeordneten Einspritzdüse führenden Anschluss (16, 16a) besitzt, und einen drucklosen Kraftstoff-Rücklauf (17). DOLLAR A Eine wesentliche Besonderheit dieses hubgesteuerten Ventils besteht darin, dass an der Ventilnadel (11) zwei axial beabstandete Ventil-Druckkanten (18, 27) ausgebildet sind, die mit je einem Ventilsitz (20 bzw. 29) - hierbei ein erstes Ventil (18, 20) und ein zweites Ventil (27, 29) bildend - zusammenwirken, derart, dass durch das Ventil (27, 29) die beiden Druckkammern (13, 15) verbunden sind und das erste Ventil (18, 20) die zweite Druckkammer (15) mit dem drucklosen Kraftstoff-Rücklauf (17) verbindet, und dass der axiale Abstand der beiden Ventilsitze (20, 29) größer als der axiale Abstand der beiden Ventil-Dichtkanten (18, 27) ist, derart, dass (nur) während der Hubdauer der Ventilnadel (11) erstes (18, 20) und zweites Ventil (27, 29) gleichzeitig geöffnet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein hubgesteuertes Ventil nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Speziell betrifft die Erfindung ein Diesel-Speichereinspritzsystem, sog. Common
Rail Einspritzsystem (CR). Zum diesbezüglichen Stand der Technik wird die Druck
schrift "Diesel-Speichereinspritzsystem Common Rail, technische Unterrrichtung
Bosch Nr. 1987722054; KH/VDT-0997-DE" genannt. Derartige Common Rail
Dieseleinspritzsysteme nach dem bisherigen Stand der Technik arbeiten mit
druckgesteuerten Injektoren. Die Kraftstoffzumessgenauigkeit dieser Systeme ist
stark abhängig von der Güte der Druckansteuerung. Ein weiterer sicherheitsrele
vanter Nachteil dieser Systeme ist darin zu sehen, dass an der Einspritzdüse
ständig Hochdruck ansteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ventil der in Rede stehenden Art
zu schaffen, das in beiden Schaltzuständen, also im geöffneten wie auch im ge
schlossenen Zustand, hochdruckausgeglichen dichtend, schnell schaltend und
leckagearm arbeitet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Ventil der eingangs bezeichneten
Gattung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem vorgeschlagenen Ventil handelt es sich also um ein drei Anschlüsse und
zwei Sitze aufweisendes Ventil, ein sogenanntes 3/2-Ventil, mit dem die Einspritz
düse zur Kraftstoffeinspritzung gezielt mit Hochdruck aus dem Common Rail beauf
schlagt werden kann. Nach der Einspritzung ist die Einspritzdüse durcklos mit dem
Rücklauf verbunden. Dadurch können Druckwellenreflexionen an der Einspritzdüse
zu einer Druckerhöhung während der Einspritzung des Kraftstoffes genutzt werden.
Die Ansteuerung des erfindungsgemäßen 3/2-Ventils kann sowohl über einen
Hubmagneten als auch durch einen Piezoteller erfolgen.
Die Erfindung ermöglicht eine kompakte Bauweise des Ventils, die wiederum
sicherstellt, dass das erfindungsgemäße Ventil sowohl an das Common Rail
als auch in einen Düsenhalter eingebaut werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung enthalten die
Patentansprüche 2-10.
Zusammengefasst zeichnet sich das erfindungsgemäße 3/2-Ventil durch folgende
Vorteile aus:
- - hohe Eigensicherheit durch zwei Ventil-Dichtkanten an einer einteiligen Ventilnadel
- - hohe Eigensicherheit, da ein undichter Ventilsitz keinen Druckanstieg an der Einspritzdüse verursacht
- - infolge einer doppeltgeführten Ventilnadel wenig bewegte Masse
- - ein zweites (Kegel-)Ventil zwischen Common Rail und Einspritzdüse,
- - ein erstes (Kegel-)Ventil zwischen Einspritzdüse und Rücklauf angeordnet
- - Ventilnadelhub ist durch Dichtsitzabstand bestimmt
- - ein durch Flächenanschliffe oder Ringspalt angedrosselter Rücklauf oder ein Ventilsitzquerschnitt des ersten (Kegel-) Ventils, welcher im Vergleich zu dem Ventilsitzquerschnitt des zweiten (Kegel-)Ventils verkleinert sein kann, verringert die Leckage aus dem Common Rail in den Rücklauf während des Schaltvorganges
- - nur drei Bauteile und kleine Oberflächen sind mit Hochdruck beaufschlagt
- - geringe Leckage durch wenig hochdruckbeaufschlagte Spalte
- - im unbetätigten Zustand ist die Verbindung Common Rail zu Einspritzdüse unterbrochen
- - einfache Montierbarkeit mittels Führungsbuchse
- - kompakte Bauweise erlaubt den Einsatz in einem Düsenhalter
Zur Veranschaulichung der Erfindung dienen Ausführungsbeispiele, die in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden detailliert beschrieben sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines 3/2-Ventils, im vertikalen
Längsschnitt und in Teildarstellung,
Fig. 2 eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 etwas
abgwandelte Variante eines 3/2-Ventils, im vertikalen
Längsschnitt entsprechend Fig. 1, jedoch in gegenüber Fig. 1
verkleinerter Gesamtdarstellung,
Fig. 3 die Einzelheit "A" aus Fig. 1, in gegenüber Fig. 1
vergrößerter (Teil-)Darstellung, und
Fig. 4 die Einzelheit "B" aus Fig. 1, in gegenüber Fig. 1
vergrößerter (Teil-)Darstellung.
In Fig. 1, teilweise auch in Fig. 2, 3 und 4, bezeichnet 10 einen Ventilkörper
und 11 eine Ventilnadel, die in einer als Ventilnadelführung dienenden Bohrung
12 im Ventilkörper 10 axial beweglich geführt ist. Ein in eine die Ventilnadel 11
ringförmig umgebende erste Druckkammer 13 mündender Kanal 14 im Ventil
körper 10 dient der Hochdruck-Versorgung des 3/2-Ventils, herkommend vom
Common Rail. Unterhalb der ersten Druckkammer 13 liegt eine in ähnlicher Weise
ringförmig ausgebildete zweite Druckkammer 15, von der ein zur (nicht gezeigten)
Einspritzdüse führender Kanal 16 seinen Ausgang nimmt. Ein dritter Anschluss des
aus Fig. 1 ersichtlichen Ventils ist mit 17 beziffert. Es handelt sich hierbei um den
(drucklosen) Kraftstoffrücklauf.
Die Ventilnadel 11 weist bei 18 eine Dichtkante auf, die durch eine konische
Durchmesserverringerung 19 der Ventilnadel 11 erzeugt wird. Die Ventildichtkante
18 wirkt mit einem ebenfalls konisch ausgebildeten Ventilsitz 20 zusammen und
bildet mit diesem ein erstes (Kegel-)Ventil. Der Ventilsitz 20 ist an der oberen
Stirnfläche einer insgesamt mit 21 bezeichneten Führungsbuchse ausgebildet,
die einen abgestuften Durchmesser besitzt und in einer entsprechend abgestuften
Bohrung 22 des Ventilkörpers 10 nahezu spielfrei angeordnet ist. Am Übergang des
größeren in den kleineren Durchmesser bildet die Führungsbuchse 21 einen Absatz
23, mit dem sie an einer Anschlagfläche 24 des Ventilkörpers 10 zur Anlage
kommt. In dieser Position wird die Führungsbuchse 21 durch einen in einer Aus
drehung 25 des Ventilkörpers 10 angeordneten Keilring 26 gehalten.
Oberhalb des ersten (Kegel)Ventils 18, 20 ist an dem Ventilkörper 10 eine weitere
Dichtkante 27 ausgebildet, die wiederum durch eine konische Durchmesserver
ringerung 28 an dem Ventilkörper 10 zustande kommt und mit einem oberhalb der
zweiten Druckkammer 15 an der Ventilnadel 11 ausgebildeten konischen
Ventilsitz 29 zusammenwirkt. Die beiden Druckkammern 13 und 15 sind somit
durch dieses zweite (Kegel-)Ventil 27, 29 miteinander verbunden bzw. - bei der in
Fig. 1 dargestellten Schließstellung des zweiten (Kegel-)Ventils 27, 29 - vonein
ander getrennt. Der Schließzustand des zweiten (Kegel-)Ventils 27, 29 wird durch
eine Druckfeder 30 bewirkt, welche die. (einteilige) Ventilnadel 11 über eine Scheibe
axial in Pfeilrichtung 32 beaufschlagt. Rückseitig stützt sich hierbei die Druckfeder
über eine Anschlagplatte 33 am Ventilkörper 10 ab.
Voraussetzung für die geschilderte Wirkung der Druckfeder 30 und die daraus
resultierende Ventilstellung ist jedoch ein unbetätigter, also nicht kraftbeauf
schlagter Zustand der Ventilnadel 11 an ihrem oberen Ende bei 34. Die Betätigung
der Ventilnadel 11 - in Pfeilrichtung 35, also entgegen der Wirkung der Druckfeder
30 - kann durch einen Druckmagneten (wie beispielsweise bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 und dort mit 46 beziffert; s. die Ausführungen weiter unten) oder durch
einen Piezoteller erfolgen.
Im betätigten kraftbeaufschlagten Zustand (Kraftbeaufschlagung in Pfeilrichtung
35) wird die Ventilnadel 11 mit ihrer Dichtkante 18 in den Ventilsitz 20 gedrückt
und schließt die drucklose Verbindung zwischen Einspritzdüse (Kanal 16) und
Rücklauf 17 und öffnet gleichzeitig zur Kraftstoffeinspritzung die Verbindung
zwischen Common Rail (Druckkanal 14) und Einspritzdüse (Kanal 16).
Während des Schaltvorganges, also der Hubdauer der Ventilnadel 11, sind beide
(Kegel-)Ventile 18, 20 und 27, 29 geöffnet. Dadurch kann Kraftstoff direkt aus dem
unter Hochdruck stehenden Common Rail (Druckkanal 14) in den Rücklauf 17
abfließen. Um die Leckage während des Schaltvorganges gering zu halten, ist der
Rücklauf 17 in Strömungsrichtung hinter dem ersten (Kegel-)Ventil 18, 20 durch
einen Ringspalt 36 zwischen der Ventilnadel 11 und dem Innendurchmesser 37 der
Führungsbuchse 21 angedrosselt.
Als Alternative zu dem Ringspalt 36 können auch Flächenanschliffe 38 an der
Ventilnadel 11 zu einer Androsselung verwendet werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Leckage während des Schaltvorganges gering
zu halten, besteht darin, dass man den Ventilquerschnitt des ersten (Kegel-)Ventils
18, 20 wesentlich kleiner gestaltet, als den Ventilquerschnitt des zweiten (Kegel-)
Ventils 27, 29. Der Ventilquerschnitt des ersten (Kegel-)Ventils 18, 20 läßt sich
nur über den Kegelwinkel des Ventilssitzes 20 und den Innendurchmesser 37 der
Führungsbuchse 21 verringern, wenn beide (Kegel-)Ventile 18, 20 und 27, 29
denselben Ventilnadelhub (wie vorliegend der Fall und in Fig. 1 mit "h" bezeichnet)
und beide Ventildichtkanten 18, 27 denselben Durchmesser besitzen. Bei der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eines 3/2-Ventils sollen die hochdruckbe
aufschlagten Dichtkanten 18, 27 der Ventile 18, 20 und 27, 29 und die hochdruck
beaufschlagte Ventilnadelführung 12 im wesentlichen auf demselben Dichtdurch
messer liegen und somit eine druckkraftausgeglichene Ventilnadel 11 gewähr
leisten. Durch kleinste gezielte Durchmesserdifferenzen der Ventil-Dichtkanten
18, 27, wobei die Dichtkante 27 einen (in Wirklichkeit nur minimal) größeren
Durchmesser aufweist, als die Dichtkante 18, - entstehen gezielte Druckkräfte
auf die Ventilnadel 11. Durch diese druckabhängigen Kräfte und die Druckkraft
der Feder 30 kann das Schaltverhalten des 3/2-Ventils gezielt beeinflusst werden.
Die im Vorstehenden beschriebenen Gegebenheiten und Möglichkeiten der
Durchmessergestaltung bzw. - Variierung an den Ventil-Dichtkanten 18, 27
bzw. Ventilsitzen 20, 29 sind in Fig. 3 und 4 nochmals durch gegenüber Fig. 1
vergrößerte Darstellung besonders veranschaulicht. Bei der vorliegenden, aus
Fig. 1, 3 und 4 ersichtlichen 3/2-Ventilkonstruktion wurde das zweite (Kegel-)Ventil
27, 29 zwischen Common Rail (Druckkanal 14) und Einspritzdüse (Kanal 16),
gesetzt, weil die für das zweite (Kegel-)Ventil 27, 29 typischen entgegen der
Öffnungsrichtung wirkenden Strömungskräfte den Öffnungsvorgang des (Kegel-)
Ventils 27, 29 verlangsamen. Dadurch wird der Einspritzdruck verzögert aufgebaut,
was bei der motorischen Verbrennung vorteilhaft ist.
Um die Einspritzung sehr schnell beenden zu können, wurde das erste
(Kegel-)Ventil 18, 20 zwischen Einspritzdüse (Kanal 16) und Rücklauf 17
gesetzt, da die für das erste (Kegel-)Ventil 18, 20 typischen in Öffnungs
richtung wirkenden Strömungskräfte das Öffnen der Ventilnadel 11 be
schleunigen. Somit wird der Einspritzdruck sehr schnell abgebaut und die
Einspritzung beendet.
Die Ventilnadel 11 wird über geringe Spiele, welche gute Ausrichtung zu den
Dichtsitzen bzw. -kanten 18, 27 gewährleisten und Leckage von den Druck
kammern 13, 15 aus vermeiden, im Ventilkörper 10 und in der Führungsbuchse 21
geführt. Die Führungsbuchse 21 ist mit kleinstmöglichem Spiel in den Ventilkörper
eingesetzt, so dass - im Schließzustand des ersten (Kegel-)Ventils 18, 20 und
während in der Druckkammer 15 Hochdruck herrscht - der Druck über das kleine
Leckage reduzierende Spiel der Bohrung 22 abgedichtet werden kann. Gleichzeitig
ist hierbei eine uneingeschränkte Einfügbarkeit der Führungsbuchse 21 in den
Ventilkörper 10 und bezüglich der Ventilnadel 11 gewährleistet.
Durch das Druckfeld, das sich im Leckagespalt der Bohrung 22 zwischen
Führungsbuchse 21 und Ventilkörper 10 während des Einspritzvorgangs
ergibt, verformt sich die Bohrung 37 der Führungsbuchse 21. Um ein Klemmen
der Ventilnadel 11 zu vermeiden, ist im verformungsgefährdeten Bereich 37
keine Ventilnadelführung vorhanden. Vielmehr liegt in der Führungsbuchse 21
der Führungsbereich für die Ventilnadel 11 bei 42. Auf der Höhe des Führungs
bereiches 42 der Führungsbuchse 21 besitzt die Ventilnadel 11 Flächenan
schliffe 38, die ein Durchströmen der Absteuermenge des Kraftstoffs beim
Öffnen des ersten (Kegel-)Ventils 18, 20 erlauben.
Ventilkörper 10, Ventilnadel 11 und Führungsbuchse 21 müssen gleichermaßen
hohe Genauigkeit sowohl an den Führungsflächen 12, 42 und 22 wie auch an den
Dichtflächen 20, 19, 29, 28 und Dichtkanten 18, 27 der beiden (Kegel-)Ventile 18,
20 und 27, 29 aufweisen. Ebenso muss die Führungsbuchse 21 hohe Genauigkeit
zur Dichtkante 18 des ersten (Kegel-)Ventils 18, 20 und zu ihrem Aussendurch
messer 22 aufweisen, damit Hochdruckdichtheit gewährleistet ist. Der funktionsbe
stimmende Ventilnadelhub h wird durch die Maßkette über die Dichtkanten 18, 27
an der Ventilnadel 11, des Ventilkörpers 10 und der Führungsbuchse 21 und über
die Anschlagfläche 24 am Ventilkörper 10 für die Führungsbuchse 21 bestimmt.
Eine Verbindungsbohrung 43 führt die Leckagemenge des Kraftstoffs aus dem
Führungsspalt 12 in einen dem Rücklauf 17 zuzurechnenden Raum 44 und von
dort über einen Kanal 45 in den Niederdruckbereich der zugeordneten Kraft
stoffeinspritzpumpe (nicht gezeigt) ab. Außerdem ermöglicht die Verbindungs
bohrung 43 einen Volumenausgleich der von der bewegten Ventilnadel 11 ver
drängten Kraftstoffmasse.
Die Variante nach Fig. 2 entspricht in ihren wesentlichen Merkmalen der Aus
führungsform nach Fig. 1. Die einander entsprechenden Teile sind deshalb in
Fig. 2 mit denselben Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, bei Abweichungen
lediglich ergänzt durch den Buchstaben "a".
Fig. 2 zeigt insgesamt ein 3/2-Ventil, das durch einen Druckmagneten 46
(üblicher und daher nicht detailliert beschriebener Bauart) betätigt und zwischen
dem Common Rail (Druckkanal 14) und der Einspritzdüse (Druckkanal 16a)
angeordnet ist. Eine Besonderheit bzw. Abweichung gegenüber der Aus
führungsform nach Fig. 1 besteht darin, dass die axiale Fixierung der Führungs
buchse 21 und die rückwärtige Abstützung der Druckfeder 30 durch eine
Spannschraube 47 erfolgt. Die Spannschraube 47 ist in ein Innengewinde 48
eines separaten Ventilkörperteils 49 eingeschraubt und gegenüber diesem
durch einen O-Ring 50 abgedichtet. Das separate Ventilkörperteil 49 ist mittels
zweier Schrauben 51, 52 an dem Ventilkörper 10a befestigt und durch einen
O-Ring 53 abgedichtet. Für den (drucklosen) Kraftstoffrücklauf ist innerhalb der
Spannschraube 47 - in koaxialer Verlängerung zu der Ventilnadel 11 - ein
zentrischer Rücklaufkanal 54 vorgesehen.
Claims (10)
1. Hubgesteuertes Ventil als Kraftstoff-Zumesseinrichtung eines Einspritzsystems
für Brennkraftmaschinen, mit einer in einem Ventilkörper (10, 10a) gegen Feder
widerstand (30) betägigbaren abgestuften Ventilnadel (11), einer mit einer Hoch
druckversorgung (14) verbundenen ersten Druckkammer (13), einer zweiten
Druckkammer (15), die einen zu einer zugeordneten Einspritzdüse führenden
Anschluß (16, 16a) besitzt, und mit einem drucklosen Kraftstoffrücklauf (17),
dadurch gekennzeichnet, dass an der Ventilnadel (11) zwei axial beabstandete
Ventil-Dichtkanten (18, 27) ausgebildet sind, die mit je einem am Ventilkörper (10,
10a) ausgebildeten und beabstandet angeordneten Ventilsitz (20 bzw. 29) - hierbei
ein erstes Ventil (18, 20) und ein zweites Ventil (27, 29) bildend - zusammenwirken,
derart, dass durch das zweite Ventil (27, 29) die beiden Druckkammern (13, 15)
verbunden sind und das erste Ventil (18, 20) die zweite Druckkammer (15) mit dem
drucklosen Kraftstoffrücklauf (17) verbindet, und dass der axiale Abstand der
beiden Ventilsitze (20, 29) größer als der axiale Abstand der beiden Ventil-
Dichtkanten (18, 27) ist, derart, dass (nur) während der Hubdauer der Ventilnadel
(11) erstes (18, 20) und zweites Ventil (27, 29) gleichzeitig geöffnet sind.
2. Hubgesteuertes Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
beiden Ventil-Dichtkanten (18, 27) an je einem Ende eines durch zwei Durch
messerverrringerungen (19, 28) der Ventilnadel (11) erzeugten Ventilteils
(41) ausgebildet sind.
3. Hubgesteuertes Ventil nach Anspruch 1 oder 2, mit einer rücklaufseitig im
Ventilkörper (10, 10a) angeordneten Ventilnadel-Führungsbuchse (21), dadurch
gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (20) für das erste Ventil (18, 20) am druck
kammerseitigen (oberen) Ende der Ventilnadel-Führungsbuchse (21) und der
Ventilsitz (29) für das zweite Ventil (27, 29) unmittelbar am Ventilkörper (10, 10a)
ausgebildet ist.
4. Hubgesteuertes Ventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Ventilsitze (20,29) kegelförmig ausgebildet sind, derart, dass erstes
und zweites Ventil Kegelventile (18, 20; 27, 29) sind.
5. Hubgesteuertes Ventil nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ventilnadel (11) am rücklaufseitigen Anschluss an das erste (Kegel-)Ventil
(18, 20) zunächst eine Durchmesserverringerung (19) und anschließend eine
Verdickung aufweist, derart, dass sich zwischen dem Innendurchmesser (37) der
Ventilnadel-Führungsbuchse (21) und dem Außendurchmesser der Verdickung ein
den Kraftstoffrücklauf drosselnder Ringspalt (36) ergibt.
6. Hubgesteuertes Ventil nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ventilnadel (11) an ihrem rücklaufseitigen Bereich Flächenanschliffe (38) auf
wiest, die mit dem Innendurchmesser (37) der Ventilnadel-Führungsbuchse (21)
derart zusammenwirken, dass sich eine Drosselung des Kraftstoffrücklaufs ergibt.
7. Hubgesteuertes Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (21) eine Innenbohrung (42) besitzt,
die im Zusammenwirken mit dem die Flächenanschliffe (38) aufweisenden
(unteren) Bereich der Ventilnadel (11) - zusätzlich zu einer (oberen) Führungs
bohrung (12) im Ventilkörper (10, 10a) - zur Führung der Ventilnadel (11) dient.
8. Hubgesteuertes Ventil nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ventil-Querschnitt des ersten (Kegel-)Ventils (18, 20) kleiner ist als der
Ventil-Querschnitt des zweiten (Kegel-)Ventils (27, 29).
9. Hubgesteuertes Ventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtdurchmesser der hochdruckbeaufschlagten
Dichtkanten (18 bzw. 27) der beiden (Kegel-)Ventile (18, 20; 27, 29) und der
Durchmesser (D2) der hochdruckbeaufschlagten Führungsbohrung (12)
übereinstimmen.
10. Hubgesteuertes Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schaltverhalten desselben durch minimale gezielte
Durchmesserdifferenzen der Ventil-Dichtkanten (18, 27) bzw. der Dichtsitze
(18, 20 bzw. 27, 29) und des Führungsdurchmessers (12) der Ventilnadel (11)
beeinflussbar ist.
Priority Applications (2)
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DE2000161246 DE10061246A1 (de) | 2000-12-09 | 2000-12-09 | Hubgesteuertes Ventil als Kraftstoffzumesseinrichtung eines Einspritzsystems für Brennkraftmaschinen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |