DE10060744B4 - Flüssigkristallines Medium und seine Verwendung - Google Patents

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Abstract

Flüssigkristallines Medium auf der Basis eines Gemisches von polaren Verbindungen mit positiver dielektrischer Anisotropie, dadurch gekennzeichnet, dass es 15–50 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I3
Figure 00000001
enthält,
worin
R1 einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-,
Figure 00000002
-CH=CH-, -C≡C-, -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, dass O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind, bedeutet,
und
zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus den Formeln
Figure 00000003
Figure 00000004
worin die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen haben:
Alkyl: ein geradkettiger Alkylrest mit 1-8 C-Atomen,
R0: n-Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 9 C-Atomen,
X0: F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl oder Alkoxy mit 1 bis 6 C-Atomen,
Y2: H oder F.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssigkristallines Medium sowie dessen Verwendung für elektrooptische Zwecke.
  • Flüssige Kristalle werden vor allem als Dielektrika in Anzeigevorrichtungen verwendet, da die optischen Eigenschaften solcher Substanzen durch eine angelegte Spannung beeinflusst werden können. Elektrooptische Vorrichtungen auf der Basis von Flüssigkristallen sind dem Fachmann bestens bekannt und können auf verschiedenen Effekten beruhen. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise Zellen mit dynamischer Streuung, DAP-Zellen (Deformation aufgerichteter Phasen), Gast/Wirt-Zellen, TN-Zellen mit verdrillt nematischer (”twisted nematic”) Struktur, STN-Zellen (”super-twisted nematic”), SBE-Zellen (”superbirefringence effect”) und OMI-Zellen (”optical mode interference”). Die gebräuchlichsten Anzeigevorrichtungen beruhen auf dem Schadt-Helfrich-Effekt und besitzen eine verdrillt nematische Struktur.
  • Die Flüssigkristallmaterialien müssen eine gute chemische und thermische Stabilität und eine gute Stabilität gegenüber elektrischen Feldern und elektromagnetischer Strahlung besitzen. Ferner sollten die Flüssigkristallmaterialien niedere Viskosität aufweisen und in den Zellen kurze Ansprechzeiten, tiefe Schwellenspannungen und einen hohen Kontrast ergeben.
  • Weiterhin sollten sie bei üblichen Betriebstemperaturen, d. h. in einem möglichst breiten Bereich unterhalb und oberhalb Raumtemperatur eine geeignete Mesophase besitzen, beispielsweise für die oben genannten Zellen eine nematische oder cholesterische Mesophase. Da Flüssigkristalle in der Regel als Mischungen mehrerer Komponenten zur Anwendung gelangen, ist es wichtig, dass die Komponenten untereinander gut mischbar sind. Weitere Eigenschaften, wie die elektrische Leitfähigkeit, die dielektrische Anisotropie und die optische Anisotropie, müssen je nach Zellentyp und Anwendungsgebiet unterschiedlichen Anforderungen genügen. Beispielsweise sollten Materialien für Zellen mit verdrillt nematischer Struktur eine positive dielektrische Anisotropie und eine geringe elektrische Leitfähigkeit aufweisen.
  • Beispielsweise sind für Matrix-Flüssigkristallanzeigen mit integrierten nichtlinearen Elementen zur Schaltung einzelner Bildpunkte (MFK-Anzeigen) Medien mit großer positiver dielektrischer Anisotropie, breiten nematischen Phasen, relativ niedriger Doppelbrechung, sehr hohem spezifischen Widerstand, guter UV- und Temperaturstabilität und geringem Dampfdruck erwünscht.
  • Derartige Matrix-Flüssigkristallanzeigen sind bekannt. Als nichtlineare Elemente zur individuellen Schaltung der einzelnen Bildpunkte können beispielsweise aktive Elemente (d. h. Transistoren) verwendet werden. Man spricht dann von einer ”aktiven Matrix”, wobei man zwei Typen unterscheiden kann:
    • 1. MOS (Metal Oxide Semiconductor) oder andere Dioden auf Silizium-Wafer als Substrat.
    • 2. Dünnfilm-Transistoren (TFT) auf einer Glasplatte als Substrat.
  • Die Verwendung von einkristallinem Silizium als Substratmaterial beschränkt die Displaygröße, da auch die modulartige Zusammensetzung verschiedener Teildisplays an den Stößen zu Problemen führt.
  • Bei dem aussichtsreicheren Typ 2, welcher bevorzugt ist, wird als elektrooptischer Effekt üblicherweise der TN-Effekt verwendet. Man unterscheidet zwei Technologien: TFT's aus Verbindungshalbleitern wie z. B. CdSe oder TFT's auf der Basis von polykristallinem oder amorphem Silizium.
  • Die TFT-Matrix ist auf der Innenseite der einen Glasplatte der Anzeige aufgebracht, während die andere Glasplatte auf der Innenseite die transparente Gegenelektrode trägt. Im Vergleich zu der Größe der Bildpunkt-Elektrode ist der TFT sehr klein und stört das Bild praktisch nicht. Diese Technologie kann auch für voll farbtaugliche Bilddarstellungen erweitert werden, wobei ein Mosaik von roten, grünen und blauen Filtern derart angeordnet ist, dass je ein Filterelement einem schaltbaren Bildelement gegenüber liegt.
  • Die TFT-Anzeigen arbeiten üblicherweise als TN-Zellen mit gekreuzten Polarisatoren in Transmission und sind von hinten beleuchtet.
  • Der Begriff MFK-Anzeigen umfasst hier jedes Matrix-Display mit integrierten nichtlinearen Elementen, d. h. neben der aktiven Matrix auch Anzeigen mit passiven Elementen wie Varistoren oder Dioden (MIM = Metall-Isolator-Metall).
  • Derartige MFK-Anzeigen eignen sich insbesondere für TV-Anwendungen (z. B. Taschenfernseher) oder für hochinformative Displays für Rechneranwendungen (Laptop) und im Automobil- oder Flugzeugbau. Neben Problemen hinsichtlich der Winkelabhängigkeit des Kontrastes und der Schaltzeiten resultieren bei MFK-Anzeigen Schwierigkeiten bedingt durch nicht ausreichend hohen spezifischen Widerstand der Flüssigkristallmischungen [TOGASHI, S., SEKIGUCHI, K., TANABE, H., YAMAMOTO, E., SORIMACHI, K., TAJIMA, E., WATANABE, H., SHIMIZU, H., Proc. Eurodisplay 84, Sept. 1984: A 210–288 Matrix LCD Controlled by Double Stage Diode Rings, p. 141 ff, Paris; STROMER, M., Proc. Eurodisplay 84, Sept. 1984: Design of Thin Film Transistors for Matrix Adressing of Television Liquid Crystal Displays, p. 145 ff, Paris]. Mit abnehmendem Widerstand verschlechtert sich der Kontrast einer MFK-Anzeige und es kann das Problem der ”alter image elimination” auftreten. Da der spezifische Widerstand der Flüssigkristallmischung durch Wechselwirkung mit den inneren Oberflächen der Anzeige im allgemeinen über die Lebenszeit einer MFK-Anzeige abnimmt, ist ein hoher (Anfangs)-Widerstand sehr wichtig, um akzeptable Standzeiten zu erhalten. Insbesondere bei low-volt-Mischungen war es bisher nicht möglich, sehr hohe spezifische Widerstände zu realisieren. Weiterhin ist es wichtig, dass der spezifische Widerstand eine möglichst geringe Zunahme bei steigender Temperatur sowie nach Temperatur- und/oder UV-Belastung zeigt. Besonders nachteilig sind auch die Tieftemperatureigenschaften der Mischungen aus dem Stand der Technik. Gefordert wird, dass auch bei tiefen Temperaturen keine Kristallisation und/oder smektische Phasen auftreten und die Temperaturabhängigkeit der Viskosität möglichst gering ist. Die MFK-Anzeigen aus dem Stand der Technik genügen somit nicht den heutigen Anforderungen.
  • Es besteht somit immer noch ein großer Bedarf nach MFK-Anzeigen mit sehr hohem spezifischen Widerstand bei gleichzeitig großem Arbeitstemperaturbereich, kurzen Schaltzeiten auch bei tiefen Temperaturen und niedriger Schwellenspannung, die diese Nachteile nicht oder nur in geringerem Maße zeigen.
  • Bei TN-(Schadt-Helfrich)-Zellen sind Medien erwünscht, die folgende Vorteile in den Zellen ermöglichen:
    • – erweiterter nematischer Phasenbereich (insbesondere zu tiefen Temperaturen)
    • – Schaltbarkeit bei extrem tiefen Temperaturen (out-door-use, Automobil, Avionik)
    • – erhöhte Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung (längere Lebensdauer)
  • Mit den aus dem Stand der Technik zur Verfügung stehenden Medien, wie z. B. beschrieben in DE 101 12 952 A1 , DE 199 61 702 A1 und WO 99/50210 A1 , ist es nicht möglich, diese Vorteile unter gleichzeitigem Erhalt der übrigen Parameter zu realisieren.
  • Bei höher verdrillten Zellen (STN) sind Medien erwünscht, die eine höhere Multiplexierbarkeit und/oder kleinere Schwellenspannungen und/oder breitere nematische Phasenbereiche (insbesondere bei tiefen Temperaturen) ermöglichen. Hierzu ist eine weitere Ausdehnung des zur Verfügung stehenden Parameterraumes (Klärpunkt, Übergang smektisch-nematisch bzw. Schmelzpunkt, Viskosität, dielektrische Größen, elastische Größen) dringend erwünscht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Medien insbesondere für derartige MFK-, TN- oder STN-Anzeigen bereitzustellen, die die oben angegebenen Nachteile nicht oder nur in geringerem Maße, und vorzugsweise gleichzeitig sehr hohe spezifische Widerstände und niedrige Schwellenspannungen aufweisen. Insbesondere ist es möglich mit den Verbindungen der Formel I3 low Vth-Mischungen herzustellen, die ein sehr gutes γ1/Klärpunkt-Verhältnis sowie relativ niedrige Δn-Werte aufweisen. Insbesondere sind die erfindungsgemäßen Mischungen für low Δn-Anwendungen geeignet. Die erfindungsgemäßen Mischungen finden vorzugsweise in reflektiven und transflektiven Anwendungen ihren Einsatz.
  • Es wurde nun gefunden, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, wenn man in Anzeigen erfindungsgemäße Medien verwendet.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein flüssigkristallines Medium auf der Basis eines Gemisches von polaren Verbindungen mit positiver dielektrischer Anisotropie, dadurch gekennzeichnet, dass es 15–50 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I3
    Figure 00050001
    enthält,
    worin
    R1 einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-,
    Figure 00060001
    -CH=CH-, -C≡C-, -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, dass O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
    bedeutet,
    und
    zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus den Formeln
    Figure 00060002
    worin die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen haben:
    Alkyl: ein geradkettiger Alkylrest mit 1-8 C-Atomen,
    R0: n-Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 9 C-Atomen,
    X0: F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl oder Alkoxy mit 1 bis 6 C-Atomen,
    Y2: H oder F.
  • Die Verbindungen der Formel I3 besitzen einen breiten Anwendungsbereich. In Abhängigkeit von der Auswahl der Substituenten können diese Verbindungen als Basismaterialien dienen, aus denen flüssigkristalline Medien zum überwiegenden Teil zusammengesetzt sind; es können aber auch Verbindungen der Formel I3 flüssigkristallinen Basismaterialien aus anderen Verbindungsklassen zugesetzt werden, um beispielsweise die dielektrische und/oder optische Anisotropie eines solchen Dielektrikums zu beeinflussen und/oder um dessen Schwellenspannung und/oder dessen Viskosität zu optimieren.
  • Die Verbindungen der Formel I3 sind in reinem Zustand farblos und bilden flüssigkristalline Mesophasen in einem für die elektrooptische Verwendung günstig gelegenen Temperaturbereich. Chemisch, thermisch und gegen Licht sind sie stabil.
  • Falls R1 einen Alkylrest und/oder einen Alkoxyrest bedeutet, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig, hat 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 C-Atome und bedeutet demnach bevorzugt Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy oder Heptoxy, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Methoxy, Octoxy, Nonoxy, Decoxy oder Undecoxy.
  • Oxaalkyl bedeutet vorzugsweise geradkettiges 2-Oxapropyl (= Methoxymethyl), 2-(= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (= 2-Methoxyethyl), 2-, 3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxaheptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Oxanonyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.
  • Falls R1 einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe durch -CH=CH- ersetzt ist, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2 bis 10 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Vinyl, Prop-1-, oder Prop-2-enyl, But-1-, 2- oder But-3-enyl, Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder Non-8-enyl, Dec-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder Dec-9-enyl.
  • Falls R1 einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe durch -O- und eine durch -CO- ersetzt ist, so sind diese bevorzugt benachbart. Somit beinhalten diese eine Acyloxygruppe -CO-O- oder eine Oxycarbonylgruppe -O-CO-. Vorzugsweise sind diese geradkettig und haben 2 bis 6 C-Atome. Sie bedeuten demnach besonders Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy, Pentanoyloxy, Hexanoyloxy, Acetyloxymethyl, Propionyloxymethyl, Butyryloxymethyl, Pentanoyloxymethyl, 2-Acetyloxyethyl, 2-Propionyloxyethyl, 2-Butyryloxyethyl, 3-Acetyloxypropyl, 3-Propionyloxypropyl, 4-Acetyloxybutyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Pentoxycarbonyl, Methoxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonylmethyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonylmethyl, 2-(Methoxycarbonyl)ethyl, 2-(Ethoxycarbonyl)ethyl, 2-(Propoxycarbonyl)ethyl, 3-(Methoxycarbonyl)propyl, 3-(Ethoxycarbonyl)propyl, 4-(Methoxycarbonyl)-butyl.
  • Falls R1 einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe durch unsubstituiertes oder substituiertes -CH=CH- und eine benachbarte CH2-Gruppe durch CO oder CO-O oder O-CO ersetzt ist, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 4 bis 12 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Acryloyloxymethyl, 2-Acryloyloxyethyl, 3-Acryloyloxypropyl, 4-Acryloyloxybutyl, 5-Acryloyloxypentyl, 6-Acryloyloxyhexyl, 7-Acryloyloxyheptyl, 8-Acryloyloxyoctyl, 9-Acryloyloxynonyl, 10-Acryloyloxydecyl, Methacryloyloxymethyl, 2-Methacryloyloxyethyl, 3-Methacryloyloxypropyl, 4-Methacryloyloxybutyl, 5-Methacryloyloxypentyl, 6-Methacryloyloxyhexyl, 7-Methacryloyloxyheptyl, 8-Methacryloyloxyoctyl, 9-Methacryloyloxynonyl.
  • Falls R1 einen einfach durch CN oder CF3 substituierten Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig. Die Substitution durch CN oder CF3 ist in beliebiger Position.
  • Falls R1 einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig und Halogen ist vorzugsweise F oder Cl. Bei Mehrfachsubstitution ist Halogen vorzugsweise F. Die resultierenden Reste schließen auch perfluorierte Reste ein. Bei Einfachsubstitution kann der Fluor- oder Chlorsubstituent in beliebiger Position sein, vorzugsweise jedoch in ω-Position.
  • Verbindungen der Formel I3, die über für Polymerisationsreaktionen geeignete Flügelgruppen R1 verfügen, eignen sich zur Darstellung flüssigkristalliner Polymerer.
  • Verbindungen der Formel I3 mit verzweigten Flügelgruppen R1 können gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den üblichen flüssigkristallinen Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber als chirale Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Smektische Verbindungen dieser Art eignen sich als Komponenten für ferroelektrische Materialien.
  • Verbindungen der Formel I3 mit SA-Phasen eignen sich beispielsweise für thermisch adressierte Displays.
  • Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine Kettenverzweigung. Bevorzugte verzweigte Reste R1 sind Isopropyl, 2-Butyl (= 1-Methylpropyl), Isobutyl (= 2-Methylpropyl), 2-Methylbutyl, Isopentyl (= 3-Methylbutyl), 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, 2-Propylpentyl, Isopropoxy, 2-Methylpropoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 2-Ethylhexoxy, 1-Methylhexoxy, 1-Methylheptoxy.
  • Falls R1 einen Alkylrest darstellt, in dem zwei oder mehr CH2-Gruppen durch -O- und/oder -CO-O- ersetzt sind, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er verzweigt und hat 3 bis 12 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Bis-carboxy-methyl, 2,2-Bis-carboxy-ethyl, 3,3-Bis-carboxy-propyl, 4,4-Bis-carboxy-butyl, 5,5-Bis-carboxy-pentyl, 6,6-Bis-carboxy-hexyl, 7,7-Bis-carboxy-heptyl, 8,8-Bis-carboxy-octyl, 9,9-Bis-carboxy-nonyl, 10,10-Bis-carboxy-decyl, Bis-(methoxycarbonyl)-methyl, 2,2-Bis-(methoxycarbonyl)-ethyl, 3,3-Bis-(methoxycarbonyl)-propyl, 4,4-Bis-(methoxycarbonyl)-butyl, 5,5-Bis-(methoxycarbonyl)-pentyl, 6,6-Bis-(methoxycarbonyl)-hexyl, 7,7-Bis-(methoxycarbonyl)-heptyl, 8,8-Bis-(methoxycarbonyl)-octyl, Bis-(ethoxycarbonyl)-methyl, 2,2-Bis-(ethoxycarbonyl)-ethyl, 3,3-Bis-(ethoxycarbonyl)-propyl, 4,4-Bis-(ethoxycarbonyl)-butyl, 5,5-Bis-(ethoxycarbonyl)-hexyl.
  • Die Verbindungen der Formel I3 werden nach an sich bekannten Methoden dargestellt, wie sie in der Literatur (z. B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
  • Gegenstand der Erfindung sind auch die Verwendung dieser Medien für elektrooptische Zwecke, insbesodere in elektrooptischen Anzeigen (insbesondere STN- oder MFK-Anzeigen mit zwei planparallelen Trägerplatten, die mit einer Umrandung eine Zelle bilden, integrierten nicht-linearen Elementen zur Schaltung einzelner Bildpunkte auf den Trägerplatten und einer in der Zelle befindlichen nematischen Flüssigkristallmischung mit positiver dielektrischer Anisotropie und hohem spezifischem Widerstand). Die erfindungsgemäßen Mischungen sind ebenfalls für IPS-Anwendungen (In Plane Switching), OCB-Anwendungen (Optically controlled birefringence) und VA-Anwendungen (Vertical Alignment) geeignet.
  • Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen ermöglichen eine bedeutende Erweiterung des zur Verfügung stehenden Parameterraumes.
  • Die erzielbaren Kombinationen aus Klärpunkt, Rotationsviskosität γ1 und dielektrischer Anisotropie übertreffen bei weitem bisherige Materialien aus dem Stand der Technik.
  • Die Forderung nach hohem Klärpunkt, nematischer Phase bei tiefer Temperatur sowie einem hohen Δε konnte bislang nur unzureichend erfüllt werden. Systeme wie z. B. MLC-6424 weisen zwar ähnliche Eigenschaften wie die erfindungsgemäßen Mischungen auf, besitzen aber deutlich schlechtere Werte für die Rotationsviskosität γ1.
  • Andere Mischungs-Systeme besitzen vergleichbare Fließviskositäten ν20 und Werte von Δε, weisen jedoch nur Klärpunkte in der Gegend von 60°C auf.
  • Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen ermöglichen es bei Beibehaltung der nematischen Phase bis –20°C und bevorzugt bis –30°C, besonders bevorzugt bis –40°C, Klärpunkte oberhalb 80°, vorzugsweise oberhalb 90°, besonders bevorzugt oberhalb 100°C, gleichzeitig dielektrische Anisotropiewerte Δε ≥ 6, vorzugsweise ≥ 8 und einen hohen Wert für den spezifischen Widerstand zu erreichen, wodurch hervorragende STN- und MKF-Anzeigen erzielt werden können. Insbesondere sind die Mischungen durch kleine Operationsspannungen gekennzeichnet. Die TN-Schwellen liegen unterhalb 2,0 V, vorzugsweise unterhalb 1,8 V, besonders bevorzugt < 1,7 V.
  • Es versteht sich, dass durch geeignete Wahl der Komponenten der erfindungsgemäßen Mischungen auch höhere Klärpunkte (z. B. oberhalb 110°) bei höheren Schwellenspannung oder niedrigere Klärpunkte bei niedrigeren Schwellenspannungen unter Erhalt der anderen vorteilhaften Eigenschaften realisiert werden können. Ebenso können bei entsprechend wenig erhöhten Viskositäten Mischungen mit größerem Δε und somit geringeren Schwellen erhalten werden. Die erfindungsgemäßen MFK-Anzeigen arbeiten vorzugsweise im ersten Transmissionsminimum nach Gooch und Tarry [C. H. Gooch und H. A. Tarry, Electron. Lett. 10, 2–4, 1974; C. H. Gooch und H. A. Tarry, Appl. Phys., Vol. 8, 1575–1584, 1975], wobei hier neben besonders günstigen elektrooptischen Eigenschaften wie z. B. hohe Steilheit der Kennlinie und geringe Winkelabhängigkeit des Kontrastes ( DE-PS 30 22 818 ) bei gleicher Schwellenspannung wie in einer analogen Anzeige im zweiten Minimum eine kleinerere dielektrische Anisotropie ausreichend ist. Hierdurch lassen sich unter Verwendung der erfindungsgemäßen Mischungen im ersten Minimum deutlich höhere spezifische Widerstände verwirklichen als bei Mischungen mit Cyanverbindungen. Der Fachmann kann durch geeignete Wahl der einzelnen Komponenten und deren Gewichtsanteilen mit einfachen Routinemethoden die für eine vorgegebene Schichtdicke der MFK-Anzeige erforderliche Doppelbrechung einstellen.
  • Die Fließviskosität ν20 bei 20°C ist vorzugsweise < 60 mm2·s–1, besonders bevorzugt < 50 mm2·s–1. Die Rotationsviskosität γ1 der erfindungsgemäßen Mischungen bei 20°C ist vorzugsweise < 180 mPa·s, besonders bevorzugt < 150 mPa·s. Der nematische Phasenbereich ist vorzugsweise mindestens 90°, insbesondere mindestens 100°. Vorzugsweise erstreckt sich dieser Bereich mindestens von –20° bis +80°.
  • Messungen des ”Capacity Holding-ratio” (HR) [S. Matsumoto et al., Liquid Crystals 5, 1320 (1989); K. Niwa et al., Proc. SID Conference, San Francisco, June 1984, p. 304 (1984); G. Weber et al., Liquid Crystals 5, 1381 (1989)] haben ergeben, dass erfindungsgemäße Mischungen enthaltend Verbindungen der Formel I3 eine deutlich kleinere Abnahme des HR mit steigender Temperatur aufweisen als analoge Mischungen enthaltend anstelle den Verbindungen der Formel I3
  • Cyanophenylcyclohexane der Formel
    Figure 00130001
    oder Ester der Formel
    Figure 00130002
  • Auch die UV-Stabilität der erfindungsgemäßen Mischungen ist erheblich besser, d. h. sie zeigen eine deutlich kleinere Abnahme des HR unter UV-Belastung.
  • Vorzugsweise basieren die erfindungsgemäßen Medien auf mehreren (vorzugsweise zwei oder mehr) Verbindungen der Formel I3, d. h. der Anteil dieser Verbindungen ist im Bereich von 15–50%.
  • Die einzelnen Verbindungen der Formeln I3 bis XVIII und deren Unterformeln, die in den erfindungsgemäßen Medien verwendet werden können, sind entweder bekannt, oder sie können analog zu den bekannten Verbindungen hergestellt werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind im folgenden angegeben:
    • – Medium enthält zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den allgemeinen Formeln II bis VIII:
      Figure 00150001
      Figure 00160001
      worin die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen haben: R0: n-Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 9 C-Atomen X0: F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl oder Alkoxy mit 1 bis 6 C-Atomen, Z0: -C2H4-, -CH2O-, -COO-, -OCH2-, -OCF2-, -CF2O-, -C2F4-, -CH2CF2- oder CF2CH2-, Y1, Y2, Y3 und Y4 jeweils unabhängig voneinander H oder F, r: 0 oder 1,
    • Die Verbindung der Formel IV ist vorzugsweise
      Figure 00160002
      Figure 00170001
    • – Das Medium enthält zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den allgemeinen Formeln IX bis XVIII:
      Figure 00170002
      Figure 00180001
      worin R0, X0, Y1 und Y2 jeweils unabhängig voneinander eine der in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen haben. Vorzugsweise bedeutet X0 F, Cl, CF3, OCF3, OCHF2. R0 ist vorzugsweise Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 6 C-Atomen.
    • – Das Medium enthält zusätzlich ein oder mehrere Verbindungen mit annellierten Ringen der Formeln A-1 bis A-6
      Figure 00190001
      worin R0 die in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen hat.
    • – Der Anteil der Verbindungen der Formeln A-1 bis A-6 ist 0–20 Gew.-%, vorzugsweise 3–15 Gew.-%, insbesondere 3–10 Gew.-%.
    • – Der Anteil an Verbindungen der Formeln I3 bis VIII zusammen beträgt im Gesamtgemisch mindestens 30 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 50 Gew.-%;
    • – Der Anteil an Verbindungen der Formeln II bis VIII im Gesamtgemisch beträgt 20 bis 80 Gew.-%;
      Figure 00200001
    • – Das Medium enthält ein oder mehrere Verbindungen der Formeln II, III, IV, V, VI, VII oder VIII;
    • – R0 ist geradkettiges Alkyl oder Alkenyl mit 2 bis 7 C-Atomen;
    • – Das Medium besteht im wesentlichen aus Verbindungen der Formeln I3 bis VIII;
    • – Das Medium enthält vorzugsweise ein zwei oder drei Verbindungen der Formeln I3;
    • – Das Medium enthält ein Gemisch aus Verbindungen der Formel I3, worin R1 Methyl, Ethyl, n-C3H7, n-C4H9, n-C5H11 oder n-C6H11 bedeutet;
    • – Das Medium enthält weitere Verbindungen, vorzugsweise ausgewählt aus der folgenden Gruppe bestehend aus den allgemeinen Formeln XIX bis XXII:
      Figure 00210001
      worin R0, X0, Y1, Y2 und Y3 die oben angegebene Bedeutung haben und die 1,4-Phenylenringe durch Methyl, CN, Chlor oder Fluor substituiert sein können. Vorzugsweise sind die 1,4-Phenylenringe ein- oder mehrfach durch Fluoratome substituiert.
    • – Das Medium enthält vorzugsweise carbocyclische Zweikernverbindungen der Formel XXIII
      Figure 00210002
      wobei
      Figure 00220001
      Z0' Einfachbindung, -C2H4-, -C4H8-, -COO-, -O-CO-, -CF2O- oder -OCF2-, r0 1 oder 2, R0' die für R0 angegebenen Bedeutungen haben, und X0'' OCF3, F, Cl, CF3, Alkyl oder Alkoxy bedeuten.
    • – Bevorzugte Unterformeln der Formel XXIII sind
      Figure 00220002
      Ganz besonders bevorzugte Unterformeln der Formel XXIII sind
      Figure 00220003
      Figure 00230001
      wobei Alkyl ein geradkettiger Alkylrest mit 1-8 C-Atomen, insbesondere mit 2–5 C-Atomen ist.
    • – Das Medium enthält vorzugsweise zwei oder drei Verbindungen der Formeln XXIII.
    • – Der Anteil der Verbindungen der Formel XXIII im erfindungsgemäßen Medium beträgt 5–40 Gew.-%, insbesondere 5–35 Gew.-%.
    • – Das Gewichtsverhältnis I3: (II + III + IV + V + VI + VII + VIII) ist vorzugsweise 1:10 bis 10:1.
    • – Das Medium besteht im wesentlichen aus Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den allgemeinen Formeln I3 bis XVIII.
  • Der Ausdruck ”Alkyl” umfasst geradkettige und verzweigte Alkylgruppen mit 1-7 Kohlenstoffatomen, insbesondere die geradkettigen Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl und Heptyl. Gruppen mit 2-5 Kohlenstoffatomen sind im allgemeinen bevorzugt.
  • Der Ausdruck ”Alkenyl” umfasst geradkettige und verzweigte Alkenylgruppen mit 2-7 Kohlenstoffatomen, insbesondere die geradkettigen Gruppen. Besonders Alkenylgruppen sind C2-C7-1E-Alkenyl, C4-C7-3E-Alkenyl, C5-C7-4-Alkenyl, C6-C7-5-Alkenyl und C7-6-Alkenyl, insbesondere C2-C7-1E-Alkenyl, C4-C7-3E-Alkenyl und C5-C7-4-Alkenyl. Beispiele bevorzugter Alkenylgruppen sind Vinyl, 1E-Propenyl, 1E-Butenyl, 1E-Pentenyl, 1E-Hexenyl, 1E-Heptenyl, 3-Butenyl, 3E-Pentenyl, 3E-Hexenyl, 3E-Heptenyl, 4-Pentenyl, 4Z-Hexenyl, 4E-Hexenyl, 4Z-Heptenyl, 5-Hexenyl, 6-Heptenyl und dergleichen. Gruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen sind im allgemeinen bevorzugt.
  • Der Ausdruck ”Fluoralkyl” umfasst vorzugsweise geradkettige Gruppen mit endständigen Fluor, d. h. Fluormethyl, 2-Fluorethyl, 3-Fluorpropyl, 4-Fluorbutyl, 5-Fluorpentyl, 6-Fluorhexyl und 7-Fluorheptyl. Andere Positionen des Fluors sind jedoch nicht ausgeschlossen.
  • Der Ausdruck ”Oxaalkyl” umfasst vorzugsweise geradkettige Reste der Formel CnH2n+1-O-(CH2)m, worin n und m jeweils unabhängig voneinander 1 bis 6 bedeuten. Vorzugsweise ist n = 1 und m 1 bis 6.
  • Es wurde gefunden, dass bereits ein relativ geringer Anteil an Verbindungen der Formel I3 im Gemisch mit üblichen Flüssigkristallmaterialien, insbesondere jedoch mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel II, III, IV, V, VI, VII und/oder VIII zu einer beträchtlichen Erniedrigung der Schwellenspannung und zu niedrigen Werten für die Doppelbrechung führt, wobei gleichzeitig breite nematische Phasen mit tiefen Übergangstemperaturen smektisch-nematisch beobachtet werden, wodurch die Lagerstabilität verbessert wird. Bevorzugt sind insbesondere Mischungen, die neben ein oder mehreren Verbindungen der Formel I3 ein oder mehrere Verbindungen der Formel IV enthalten, insbesondere Verbindungen der Formel IVa und/oder IVd, worin X0 F, OCHF2 oder OCF3 bedeutet. Die Verbindungen der Formeln I3 bis VIII sind farblos, stabil und untereinander und mit anderen Flüssigkristallmaterialien gut mischbar. Weiterhin zeichnen sich die erfindungsgemäßen Mischungen durch sehr hohe Klärpunkte aus, wobei die Werte für die Rotationsviskosität γ1 vergleichsweise niedrig sind.
  • Durch geeignete Wahl der Bedeutungen von R0 und X0 können die Ansprechzeiten, die Schwellenspannung, die Steilheit der Transmissionskennlinien etc. in gewünschter Weise modifiziert werden. Beispielsweise führen 1E-Alkenylreste, 3E-Alkenylreste, 2E-Alkenyloxyreste und dergleichen in der Regel zu kürzeren Ansprechzeiten, verbesserten nematischen Tendenzen und einem höheren Verhältnis der elastischen Konstanten k33 (bend) und k11 (splay) im Vergleich zu Alkyl- bzw. Alkoxyresten. 4-Alkenylreste, 3-Alkenylreste und dergleichen ergeben im allgemeinen tiefere Schwellenspannungen und kleinere Werte von k33/k11 im Vergleich zu Alkyl- und Alkoxyresten.
  • Eine -CH2CH2-Gruppe führt im allgemeinen zu höheren Werten von k33/k11 im Vergleich zu einer einfachen Kovalenzbindung. Höhere Werte von k33/k11 ermöglichen z. B. flachere Transmissionskennlinien in TN-Zellen mit 90° Verdrillung (zur Erzielung von Grautönen) und steilere Transmissionskennlinien in STN-, SBE- und OMI-Zellen (höhere Multiplexierbarkeit) und umgekehrt.
  • Das optimale Mengenverhältnis der Verbindungen der Formeln I3 und II + III + IV + V + VI + VII + VIII hängt weitgehend von den gewünschten Eigenschaften, von der Wahl der Komponenten der Formeln I3, II, III, IV, V, VI, VII und/oder VIII und von der Wahl weiterer gegebenenfalls vorhandener Komponenten ab. Geeignete Mengenverhältnisse innerhalb des oben angegebenen Bereichs können von Fall zu Fall leicht ermittelt werden.
  • Die Gesamtmenge an Verbindungen der Formeln I3 bis XVIII in den erfindungsgemäßen Gemischen ist nicht kritisch. Die Gemische können daher eine oder mehrere weitere Komponenten enthalten zwecks Optimierung verschiedener Eigenschaften. Der beobachtete Effekt auf die Ansprechzeiten und die Schwellenspannung ist jedoch in der Regel umso größer je höher die Gesamtkonzentration an Verbindungen der Formeln I3 bis XVIII ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Medien Verbindungen der Formel II bis VIII (vorzugsweise II, III und/oder IV, insbesondere IVa), worin X0 F, OCF3, OCHF2, OCH=CF2, OCF=CF2 oder OCF2-CF2H bedeutet. Eine günstige synergistische Wirkung mit den Verbindungen der Formel I3 führt zu besonders vorteilhaften Eigenschaften. Insbesondere Mischungen enthaltend Verbindungen der Formel I3 und der Formel IVa zeichnen sich durch ihre niedrigen Schwellenspannungen aus.
  • Der Aufbau der MFK-Anzeige aus Polarisatoren, Elektrodengrundplatten und Elektroden mit Oberflächenbehandlung entspricht der für derartige Anzeigen üblichen Bauweise. Dabei ist der Begriff der üblichen Bauweise hier weit gefasst und umfasst auch alle Abwandlungen und Modifikationen der MFK-Anzeige, insbesondere auch Matrix-Anzeigeelemente auf Basis poly-Si TFT oder MIM.
  • Ein wesentlicher Unterschied der Anzeigen zu den bisher üblichen auf der Basis der verdrillten nematischen Zelle besteht jedoch in der Wahl der Flüssigkristallparameter der Flüssigkristallschicht.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Flüssigkristallmischungen erfolgt in an sich üblicher Weise. In der Regel wird die gewünschte Menge der in geringerer Menge verwendeten Komponenten in der den Hauptbestandteil ausmachenden Komponenten gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur. Es ist auch möglich, Lösungen der Komponenten in einem organischen Lösungsmittel, z. B. in Aceton, Chloroform oder Methanol, zu mischen und das Lösungsmittel nach Durchmischung wieder zu entfernen, beispielsweise durch Destillation.
  • Die Dielektrika können auch weitere, dem Fachmann bekannte und in der Literatur beschriebene Zusätze enthalten. Beispielsweise können 0–15% pleochroitische Farbstoffe oder chirale Dotierstoffe zugesetzt werden.
  • C bedeutet eine kristalline, Ṡ eine smektische, SC eine smektisch C, N eine nematische und I die isotrope Phase.
  • V10 bezeichnet die Spannung für 10% Transmission (Blickrichtung senkrecht zur Plattenoberfläche). ton bezeichnet die Einschaltzeit und toff die Ausschaltzeit bei einer Betriebsspannung entsprechend dem 2,5fachen Wert von V10. Δn bezeichnet die optische Anisotropie und no den Brechungsindex. Δε bezeichnet die dielektrische Anisotropie (Δε = ε – ε, wobei ε die Dielektrizitätskonstante parallel zu den Moleküllängsachsen und ε die Dielektrizitätskonstante senkrecht dazu bedeutet). Die elektrooptischen Daten wurden in einer TN-Zelle im 1. Minimum (d. h. bei einem d·Δn-Wert von 0,5) bei 20°C gemessen, sofern nicht ausdrücklich etwas, anderes angegeben wird. Die optischen Daten wurden bei 20°C gemessen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben wird.
  • In der vorliegenden Anmeldung und in den folgenden Beispielen sind die Strukturen der Flüssigkristallverbindungen durch Acronyme angegeben, wobei die Transformation in chemische Formeln gemäß folgender Tabellen A und B erfolgt. Alle Reste CnH2n+1 und CmH2m+1 sind geradkettige Alkylreste mit n bzw. m C-Atomen; n und m bedeuten vorzugsweise 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7. Die Codierung gemäß Tabelle B versteht sich von selbst. In Tabelle A ist nur das Acronym für den Grundkörper angegeben. Im Einzelfall folgt getrennt vom Acronym für den Grundkörper mit einem Strich ein Code für die Substituenten R1, R2, L1 und L2:
    Code für R1, R2, L1, L2 R1 R2 L1 L2
    nm CnH2n+1 CmH2m+1 H H
    nOm CnH2n+1 OCmH2m+1 H H
    nO.m OCnH2n+1 CmH2m+1 H H
    n CnH2n+1 CN H H
    nN.F CnH2n+1 CN H F
    nF CnH2n+1 F H H
    nOF OCnH2n+1 F H H
    nCl CnH2n+1 Cl H H
    nF.F CnH2n+1 F H F
    nF.F.F CnH2n+1 F F F
    nCF3 CnH2n+1 CF3 H H
    nOCF3 CnH2n+1 OCF3 H H
    nOCF2 CnH2n+1 OCHF2 H H
    nS CnH2n+1 NCS H H
    rVsN CrH2r+1-CH=CH-CsH2s- CN H H
    rEsN CrH2r+1-O-CsH2s- CN H H
    nAm CnH2n+1 COOCmH2m+1 H H
    nOCCF2.F.F CnH2n+1 OCH2CF2H F F
    V-n CH2=CH CnH2n+1 H H
  • Bevorzugte Mischungskomponenten des erfindungsgemäßen Mischungskonzeptes finden sich in den Tabellen A und B: Tabelle A:
    Figure 00280001
    Figure 00290001
    Figure 00300001
    Tabelle B:
    Figure 00300002
    Figure 00310001
    Figure 00320001
    Figure 00330001
  • Tabelle C:
  • In der Tabelle C werden mögliche Dotierstoffe angegeben, die in der Regel den erfindungsgemäßen Mischungen zugesetzt werden.
  • Figure 00340001
  • Figure 00350001
  • Besonders bevorzugte Mischungen enthalten neben ein oder mehreren Verbindungen der Formel I3 ein, zwei, drei, vier, fünf oder mehr Verbindungen aus Tabelle B.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu begrenzen. Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Fp. bedeutet Schmelzpunkt, Kp. = Klärpunkt. Ferner bedeuten K = kristalliner Zustand, N = nematische Phase, S = smektische Phase und I = isotrope Phase. Die Angaben zwischen diesen Symbolen stellen die Übergangstemperaturen dar. Δn bedeutet optische Anisotropie (589 nm, 20°C). Die Fließviskosität ν20 (mm2/sec) und die Rotationsviskosität γ1 (mPa·s) wurden jeweils bei 20°C bestimmt.
  • Mischungsbeispiele
  • Beispiel M1 (nicht erfindungsgemäß)
    Figure 00360001
  • Beispiel M2 (nicht erfindungsgemäß)
    Figure 00360002
  • Figure 00370001
  • Beispiel M3 (nicht erfindungsgemäß)
    Figure 00370002
  • Beispiel M4
    CCH-3CF3 8,00%
    CCH-5CF3 7,00%
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 12,00%
    CCP-5F.F.F 5,00%
    CCZU-2-F 4,00%
    CCZU-3-F 15,00%
    CCZU-5-F 4,00%
    CCP-20CF3.F 7,00%
    CCP-30CF3.F 3,00%
    CGU-2-F 4,00%
    CWCU-3-F 20,00%
    Beispiel M5
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCP-20CF3.F 8,00%
    CCP-50CF3.F 6,00%
    CGU-2-F 5,00%
    CGU-3-F 4,00%
    CCOC-3-3 2,00%
    CCOC-4-3 3,00%
    CC-5-V 7,00%
    CC-2-DDT 8,00%
    CC-3-DDT 8,00%
    CWCU-3-F 21,00%
    Beispiel M6
    Figure 00380001
    Beispiel M7
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCP-20CF3.F 6,00%
    CCP-30CF3.F 6,00%
    CCP-50CF3.F 6,00%
    CGU-2-F 10,00%
    CGU-3-F 10,00%
    CCOC-3-3 3,00%
    CCOC-4-3 4,00%
    CCOC-3-5 3,00%
    CC-3-OMT 3,00%
    CC-5-OMT 4,00%
    CWCU-3-F 17,00%
    Beispiel M8
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCP-20CF3.F 6,00%
    CCP-30CF3.F 4,00%
    CCP-50CF3.F 8,00%
    CGU-2-F 12,00%
    CGU-3-F 8,00%
    CCOC-3-3 3,00%
    CCOC-4-3 3,00%
    CCOC-3-5 3,00%
    CWCU-3-F 18,00%
    CC-2-DDT 3,00%
    CC-3-DDT 4,00%
    Beispiel M9
    Figure 00400001
    Beispiel M10
    CCP-2F.F.F 12,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCP-20CF3.F 10,00%
    CCP-50CF3.F 9,00%
    CGU-2-F 4,00%
    CGU-3-F 4,00%
    CCOC-3-3 2,00%
    CCOC-4-3 3,00%
    CCH-3CF3 8,00%
    CCH-5CF3 8,00%
    CCC-3-DDT 5,00%
    CWCU-3-F 18,00%
    Beispiel M11
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCP-20CF3.F 11,00%
    CCP-50CF3.F 8,00%
    CGU-2-F 11,00%
    CGU-3-F 8,00%
    CC-5-V 10,00%
    CCC-3-DDT 5,00%
    CWCU-3-F 19,00%
    Beispiel M12
    CCH-34 6,00%
    CC-5-V 6,00%
    CCH-3CF3 4,00%
    CCH-5CF3 7,50%
    CCP-2F.F.F 12,00%
    CCP-3F.F.F 10,00%
    CCP-5F.F.F 5,00%
    CCZU-2-F 5,00%
    CCZU-3-F 15,00%
    CCZU-5-F 6,00%
    CCP-20CF3.F 8,50%
    CWCU-3-F 15,00%
    Beispiel M13
    CCH-301 4,00% Klärpunkt [°C]: +87,0
    CCH-501 5,00% Δn [589 nm, 20°C]: +0,0678
    CCP-2F.F.F 12,005% d·Δn [μm, 20°C]: 0,50
    CCP-3F.F.F 11,00% V10 [V]: 1,46
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCZU-2-F 5,00%
    CCZU-3-F 15,00%
    CCZU-5-F 4,00%
    CGU-2-F 2,00%
    CGU-3-F 2,00%
    CCOC-3-3 3,00%
    CCOC-3-5 3,00%
    CCOC-4-3 4,00%
    CCH-3CF3 4,00%
    CCH-5CF3 5,00%
    CWCU-3-F 15,00%
    Beispiel M14
    CC-5-V 12,00%
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCZU-2-F 5,00%
    CCZU-3-F 15,00%
    CCZU-5-F 4,00%
    CGU-2-F 2,00%
    CGU-3-F 2,00%
    CCOC-3-3 3,00%
    CCOC-3-5 2,00%
    CCOC-4-3 3,00%
    CCH-3CF3 4,00%
    CCH-5CF3 4,00%
    CWCU-3-F 16,00%
    Beispiel M15
    CCP-2F.F.F 13,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CWCU-3-F 18,00%
    CCP-20CF3.F 9,00%
    CCP-30CF3.F 5,00%
    CGU-2-F 5,00%
    CGU-3-F 4,00%
    CCOC-3-3 2,00%
    CCOC-4-3 3,00%
    CCOC-3-5 2,00%
    CC-5-V 7,00%
    CC-2-DDT 7,00%
    CC-3-DDT 8,00%
    Beispiel M16
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CWCU-3-F 15,00%
    CCP-20CF3 5,00%
    CCP-30CF3 6,00%
    CCP-50CF3 6,00%
    CGU-2-F 10,00%
    CGU-3-F 9,00%
    CCOC-3-3 2,00%
    CCOC-4-3 3,00%
    CCOC-3-5 1,00%
    CC-5-V 3,00%
    CC-2-DDT 4,00%
    CC-3-DDT 8,00%
    Beispiel M17
    CCP-2F.F.F 13,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CWCU-3-F 18,00%
    CCP-20CF3.F 8,00%
    CCP-30CF3.F 7,00%
    CGU-2-F 6,00%
    CGU-3-F 4,00%
    CCOC-3-3 3,00%
    CCOC-4-3 3,00%
    CCOC-3-5 2,00%
    CC-5-V 6,00%
    CC-3-OMT 7,00%
    CC-5-OMT 6,00%
    Beispiel M18
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CWCU-3-F 16,00%
    CCP-20CF3 7,00%
    CCP-30CF3 6,00%
    CCP-50CF3 6,00%
    CGU-2-F 9,00%
    CGU-3-F 11,00%
    CCOC-3-3 2,00%
    CCOC-4-3 2,00%
    CCOC-3-5 2,00%
    CC-3-OMT 6,00%
    CC-5-OMT 5,00%
    Beispiel M19
    Figure 00450001
    Beispiel M20
    CCP-2F.F.F 13,00%
    CCP-3.F.FF 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CWCU-3-F 25,00%
    CCP-20CF3.F 7,00%
    CCP-50CF3.F 3,00%
    CGU-2-F 6,00%
    CGU-3-F 4,00%
    CC-5-V 14,00%
    CCC-3-DDT 5,00%
    CCH-3CF3 3,00%
    CCH-5CF3 3,00%
    Beispiel M21
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCP-20CF3.F 8,00%
    CCP-30CF3.F 4,00%
    CCP-50CF3.F 8,00%
    CGU-2-F 5,00
    CGU-3-F 3,00%
    CCOC-3-3 3,00%
    CCOC-4-3 4,00%
    CCOC-3-5 3,00%
    CC-5-V 4,00%
    CWCU-3-F 20,00%
    CQU-2-F 5,00%
    CQU-3-F 5,00%
    Beispiel M22
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCP-20CF3 7,00%
    CCP-30CF3 6,00%
    CCP-50CF3 5,00%
    CGU-2-F 10,00%
    CGU-3-F 9,00%
    CCOC-3-3 3,00%
    CCOC-4-3 3,00%
    CCOC-3-5 2,00%
    CC-5-V 3,00%
    CWCU-3-F 18,00%
    CQU-3-F 3,00%
    CQU-5-F 3,00%
    Beispiel M23
    CCP-2F.F.F 11,00%
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCP-20CF3.F 8,00%
    CCP-50CF3.F 6,00%
    CGU-2-F 6,00%
    CGU-3-F 4,00%
    CCOC-3-3 3,00%
    CCOC-4-3 3,00%
    CCOC-3-5 3,00%
    CC-5-V 5,00%
    CC-3-OMT 8,00%
    CC-5-OMT 8,00%
    CWCU-3-F 18,00%
    Beispiel M24
    CCH-301 4,00% Klärpunkt [°C]: 99
    CCH-501 5,00% Δn [589 nm, 20°C]: 0,0719
    CCP-2F.F.F 12,00% V10 [V]: 1,67
    CCP-3F.F.F 11,00%
    CCP-5F.F.F 6,00%
    CCZU-2-F 5,00%
    CCZU-3-F 15,00%
    CCZU-5-F 4,00%
    CGU-2-F 2,00%
    CGU-3-F 2,00%
    CCOC-3-3 3,00%
    CCOC-3-5 3,00%
    CCOC-4-3 4,00%
    CWCU-3-F 15,00%
    CCP-2F.F 4,00%
    CCP-3F.F 5,00%

Claims (7)

  1. Flüssigkristallines Medium auf der Basis eines Gemisches von polaren Verbindungen mit positiver dielektrischer Anisotropie, dadurch gekennzeichnet, dass es 15–50 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I3
    Figure 00480001
    enthält, worin R1 einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-,
    Figure 00480002
    -CH=CH-, -C≡C-, -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, dass O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind, bedeutet, und zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus den Formeln
    Figure 00480003
    Figure 00490001
    worin die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen haben: Alkyl: ein geradkettiger Alkylrest mit 1-8 C-Atomen, R0: n-Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 9 C-Atomen, X0: F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl oder Alkoxy mit 1 bis 6 C-Atomen, Y2: H oder F.
  2. Medium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den allgemeinen Formeln II, III, IV, V, VI, VII und VIII enthält:
    Figure 00500001
    Figure 00510001
    worin die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen haben: R0: n-Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 9 C-Atomen, X0: F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl oder Alkoxy mit 1 bis 6 C-Atomen, Z0: -C2H4-, -CH2O-, -OCH2-, -COO-, -OCF2-, -CF2O- oder -C2F4-, -CH2CF2- oder -CF2CH2-, Y1 und Y2: jeweils unabhängig voneinander H oder F, r: 0 oder 1, wobei Verbindungen der Formel IVa ausgenommen sind.
  3. Medium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Verbindungen der Formeln I3 bis VIII zusammen im Gesamtgemisch mindestens 30 Gew.-% beträgt.
  4. Medium nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Verbindungen der Formeln II bis VIII im Gesamtgemisch 20 bis 80 Gew.-% beträgt.
  5. Medium nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass X0 F, OCHF2 oder OCF3 und Y2 H oder F bedeuten.
  6. Medium nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung der Formel I3 R1 geradkettiges Alkyl bedeutet.
  7. Verwendung des flüssigkristallinen Mediums nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 für elektrooptische Zwecke.
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