DE10060696A1 - Vorrichtung und Verfahren zum ultraschallunterstützten Schleifen einer Werkstückkante - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum ultraschallunterstützten Schleifen einer WerkstückkanteInfo
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Abstract
Vorrichtung zur wirtschaftlichen Bearbeitung einer Kante eines Werkstücks aus einem sprödharten Werkstoff, umfassend eine Spannvorrichtung für das Werkstück mit einer Kante sowie ein Schleifwerkzeug, wobei sich Spannvorrichtung und Schleifwerkzeug in Richtung der Kante des Werkstücks translatorisch zueinander bewegen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug derart mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen verbunden ist, daß das Schleifwerkzeug durch diese Vorrichtung in Schwingungen mit einer Ultraschall-Frequenz von größer 20 kHz angeregt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren
zum ultraschallunterstützten Schleifen einer Kante eines Werk
stückes aus einem sprödharten Werkstoff.
Zum Anfasen und Facettieren von Scheiben, welche aus einem
spröden Werkstoff gefertigt sind, sind numerisch gesteuerte
Konturschleifverfahren und Schleifverfahren bekannt, die mit
einer profilierten Schleifscheibe arbeiten. Im abstract zu JP 9168948
und im abstract zu JP 6091503A werden Verfahren und
Vorrichtungen zur Ultraschallunterstützung dieser
Schleifprozesse beschrieben. Aufgrund der Linienberührung
zwischen Werkstück und Schleifwerkzeug und der dadurch
bedingten hohen tribologischen Beanspruchung sind sowohl die
Standzeiten der Schleifscheiben als auch die Form- und
Maßgenauigkeit der erzeugten Facetten gering, so daß diese
Schleifverfahren sowohl in den Ausführungsformen ohne
Ultraschallunterstützug als auch in den Ausführungsformen mit
Ultraschallunterstützung zur Bearbeitung sprödharter
Werkstoffe wie z. B. Siliciumcarbid ungeeignet sind.
Zum Stand der Technik zählen auch Schräg-Seiten-Profilschleif
verfahren und kinematische Formschleifverfahren, die beide mit
einem Topfwerkzeug arbeiten. Gegenüber den oben genannten
Profil- und Konturschleifverfahren gewährleistet dieses
Verfahren ausreichende Werkzeugstandzeiten. Allerdings sind
die erzielbaren Trennleistungen für eine wirtschaftliche
Bearbeitung von sprödharten Werkstoffen, insbesondere einer
Nichtoxidkeramik wie Siliciumcarbid, zu gering.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zur
Verfügung, die eine wirtschaftliche Bearbeitung einer Kante
eines Werkstücks aus einem sprödharten Werkstoff ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Spannvorrichtung
für das Werkstück mit einer Kante sowie ein Schleifwerkzeug,
wobei sich Spannvorrichtung und Schleifwerkzeug in Richtung
der Kante des Werkstücks translatorisch zueinander bewegen
lassen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug derart
mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen verbunden
ist, daß das Schleifwerkzeug durch diese Vorrichtung in
Schwingungen mit einer Ultraschall-Frequenz von größer 20 kHz
angeregt wird.
Bei dem Werkstück handelt es sich vorzugsweise um ein
rotationssymmetrisches Werkstück, besonders bevorzugt um eine
Scheibe.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zum
Anfasen von Scheiben aus einem sprödharten Werkstoff,
insbesondere Nichtoxidkeramik wie Siliciumnitrid oder
Siliciumcarbid oder aber auch Glas, Glaskeramik, Quarz,
Silizium, Gas, die z. B. als Halbleitermaterialien, in der
Sensorik oder als Speicherplatten-Substrate Anwendung finden.
Typische Facetten- bzw. Fasengeometrien, die mit Hilfe der
erfindunggemäßen Vorrichtung gefertigt werden können, sind
z. B. in den IDEMA Standards "Specifications for Substrates for
Rigid Disks" dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist nicht die Nachteile der
genannten konventionellen Schleifverfahren auf, da sie der
konventionellen Schnittbewegung des Schräg-Seiten-
(Außen/Innen)-Profilschleifverfahrens oder des kinematischen
Formschleifens eine ultraschallfrequente Schwingung
überlagert. Durch die so erzeugten Be- und Entlastungsvorgänge
während des Schleifens der Werkstückkante wird die Reibung
zwischen Schleifmittelkorn und Werkstück verringert. Aufgrund
der geringeren Reibung und der geringeren Zerspankräfte wird
die Trennleistung signifikant gesteigert und die Kanten
qualität (Rauheit, edge chipping) verbessert.
Als Schleifwerkzeug wird bevorzugt eine Schleifscheibe, oder
ein Schleifstift, besonders bevorzugt eine Diamant-
Topfschleifscheibe eingesetzt. Die Diamanten auf der
Topfschleifscheibe haben vorzugsweise eine Korngröße im
Bereich von 1 bis 64 µm und eine Konzentration von 0,4 bis 5,5 ct/cm3
(Karatgewicht/cm3 Belagvolumen). Sie sind vorzugsweise
mittles einer metallischen Bindung, einer galvanischen Bindung
oder einer Kunstharzbindung auf der Schleifscheibe fixiert.
Der Durchmesser der Schleifscheibe und die Breite des
Schleifbelags richtet sich nach der zu bearbeitenden
Werkstückgröße und dem Werkstückstoff.
Die Stirnfläche der Topfschleifscheibe kann an die
Bearbeitungsaufgabe angepaßt werden, wobei Radien, Winkel und
konvexe oder konkave Flächen bevorzugt werden.
Die Vorrichtung zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen
besteht vorzugsweise aus einer Sonotrode einen Schallwandler
und einem Ultraschallgenerator. Der Schallwandler arbeitet
vorzugsweise nach dem piezoelektrischen oder
magnetorestriktiven Prinzip.
Die vom Ultraschallgenerator erzeugten Schwingungen wirken
mittels Schallwandler und Sonotrode derart auf das
Schleifwerkzeug ein, daß die Stirnfläche des Schleifwerkzeugs
während des Schleifens zu ultraschallfrequenten
Längsschwingungen angeregt wird, welche der kreisförmigen
Schnittbewegung des Schleifwerkzeugs überlagert sind.
Das Schleifwerkzeug ist der Sonotrode vorzugsweise über eine
Löt- oder Kegelpreßverbindung verbunden.
Zum Spannen der Werkstücke dient vorzugsweise ein Vakuum-
Spannsystem. Alternativ sind auch mechanische Spannsysteme
einsetzbar.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung die das Anfasen einer Außenkante eines rotations
symmetrischen Werkstückes ermöglicht. Anhand dieser
Ausführungsform wird das Verfahren zum Schleifen einer Kante
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schleifen einer
Kante (1) eines Werkstückes (2) aus einem sprödharten Werk
stoff, bei dem die Kante (1) des Werkstücks (2) in an sich
bekannter Weise nach dem Schräg-Seiten-Profilschleifprinzip
oder dem Prinzip des kinematischen Formschleifens mittels
eines rotierenden Schleifwerkzeugs (3) geschliffen wird,
während das Werkstück (2) auf einer Spannvorrichtung (4), die
sich während des Schleifens dreht, fixiert ist, wobei sich das
rotierende Schleifwerkzeug und das Werkstück mittels einer
translatorischen Relativbewegung in Richtung der Kante (1) des
Werkstücks (2) zueinander bewegen lassen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schleifen mittels Ultraschallunter
stützung durchgeführt wird.
Die Ultraschallunterstützung wird vorzugsweise dadurch
bewirkt, daß das Schleifwerkzeug während des Schleifens über
eine aus einer Sonotrode (5) einen Schallwandler (6) einem
Ultraschallgenerator (7) gebildeten Einheit zu
ultraschallfrequenten Längsschwingungen angeregt wird, welche
der kreisförmigen Schnittbewegung des Schleifwerkzeugs
überlagert ist.
Vorzugsweise überträgt die Sonotrode (5) die von einem Ultra
schallgenerator (7) und dem Schallwandler (6) erzeugte ultra
schallfrequente Schwingung an die Stirnfläche des Schleif
werkzeuges, so daß dort eine harmonische Longitudinal
schwingung mit einer Frequenz von 20 bis 100 kHz und einer
Amplitude im bevorzugten Bereich von 1 bis 25 µm vorliegt.
Die für die Schnittbewegung verantwortliche Schleifscheiben
rotation wird vorzugsweise mit Hilfe einer Werkzeug-
Rotationsvorrichtung (8) erzeugt. Der Pfeil (9) kennzeichnet
eine mögliche Drehrichtung. Die Drehzahl der Schleifscheibe
ist abhängig vom Schleifscheibendurchmesser. Sie wird
vorzugsweise so eingestellt, daß die Schnittgeschwindigkeit im
Bereich von 5 bis zu 40 m/s liegt.
Vorzugsweise von einer Vorschubeinheit (10) angetrieben,
bewegt sich das Schleifwerkzeug mit konstanter oder der nach
einem Programm vorgegebenen Vorschubgeschwindigkeit in
Richtung der anzufasenden Werkstückkante. Vorzugsweise liegt
die Vorschubgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 50 mm/min.
Alternativ kann auch das Werkstück (2) die Vorschubbewegung
ausführen. In diesem Fall ist die Spannvorrichtung (4) mit
Hilfe einer entsprechenden Vorschubeinheit (10') ausgerüstet.
Die Pfeile (12) und (12') kennzeichnen die jeweilige
Vorschubrichtung.
Bevorzugt ist ferner der Einsatz eines adaptiven Kontroll
systems (13), welches die Vorschubgeschwindigkeit während des
Schleifens an die statische oder dynamische Vorschubkraft, an
die Ultraschallfrequenz oder an die Schwingungsintensität
anpaßt.
Die Drehzahl und Werkstück-Drehrichtung der Spannvorrichtung,
in Fig. 1 durch den Pfeil (14) gekennzeichnet, kann an die
Drehzahl und Werkzeug-Drehrichtung, in Fig. 1 durch den Pfeil
(9) gekennzeichet, des Schleifwerkzeugs (3) angepaßt werden,
so daß mit konstantem oder durch ein Programm vorgegebenes
Geschwindigkeitsverhältnis und definierten Zeitspanvolumina
sowie im Gleich- und Gegenlauf gearbeitet werden kann.
Vorzugsweise wird mit Hilfe eines Kühlschmierstoffes
gearbeitet. Dieser kann frei von Außen über eine Druckspülung
(15) oder aber auch durch eine Bohrung in Sonotrode (5) und
Schleifwerkzeug (4) zugeführt werden.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise mit einem integrierten
Qualitätssicherungssystem (16) ausgerüstet, mit dem die
Fasenbreite in vorgegebenen Zeitabständen am Werkstück
vermessen und der Längenverschleiß am Werkstück direkt mit
Hilfe der Vorschubeinheit kompensiert werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit vertikaler,
horizontaler und geneigter Werkstück-Rotationsachse (17)
ausführen, wobei diese mit der Flächennormale des Werkstücks
(2) zusammenfällt. Werkstück-Rotationsachse und die Rotations
achse des Spannsystems fallen idealerweise zusammen. Vorschub-
und Schwingungsrichtung sowie die Werkzeug-Rotationsachse (11)
sind im Bezug auf die Werkstückrotationsachse vorzugsweise um
einen definiert vorgegebenen Winkel geneigt. Dieser entspricht
beim Schräg-Seiten-Profilsschleifen mit Ultraschall
unterstützung dem Fasenwinkel. Beim kinematischen Form
schleifen mit Ultraschallunterstüztung ist der Winkel abhängig
vom Werkzeugdurchmesser und kleiner als der Fasenwinkel.
Erfindungsgemäße Vorrichtung sowie erfindungsgemäßes Verfahren
eignen sich auch dazu, die Innenkanten eines rotations
symmetrischen Werkstücks, welches mit einer Bohrung
versehenden ist, zu bearbeiten.
Das Anfasen der äußeren und der inneren Kanten von Werkstücken
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt vorzugsweise
mit Hilfe von zwei Schleifwerkzeugen, die jeweils mittels
einer oder zweier Vorrichtungen zur Erzeugung von Schwingungen
im Ultraschall-Frequenzbereich in Schwingungen versetzt werden
können. Die Bearbeitung der inneren und der äußeren Kante
durch jeweils eines der Schleifwerkzeuge kann dabei
gleichzeitg oder nacheinander sequentiell durchgeführt werden
(Fig. 2). Eine weitere Ausführungsform zur sequentiellen
Bearbeitung zeigt Fig. 3. Die Positionierung des Werkstücks
zum Werkzeug erfolgt mit Hilfe der Vorschubeinheit 10 in
vertikaler und horizontaler Richtung. Über eine
Schwenkvorrichtung 19 wird eine Schwenkbewegung 20 ausgeführt,
mit die Lage der Werkstückrotationsachse zur Werkzeug-
Rotationsachse einstellbar ist. Derartige Anordnungen sind in
der Ausführung ohne Ultraschallunterstützung Stand der Technik
und werden kommerziell angeboten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, Vorder- und die
Rückseite eines Werkstücks zu bearbeiten. Hierzu muß das
Werkstück in der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewendet
werden. Dies kann manuell erfolgen. Für den automatisierten
Betrieb eignet sich beispielsweise ein in Fig. 4
dargestelltes Handlingssystem bestehend aus einem Greifer
(21), einem Roboter (22), einer Zentrierstation (23) und einer
Wendestation (24).
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet auch Vorteile, wenn
statt des gebundenen Schleifmittelkorns eine Läppmittelsuspen
sion oder Polierpaste eingesetzt wird. In diesem Fall ist der
(konventionellen) abrasiven Läpp- oder Polierbewegung eine,
durch die Ultraschallschwingung des Werkzeuges bedingte Stoß
bewegung überlagert, wodurch die Abtrennleistung signifikant
gesteigert werden kann. Fig. 5 zeigt eine diesbezügliche Vor
richtung. Diese unterscheidet sich zur Fig. 1 dadurch, dass
das Schleifwerkzeug (3) durch ein Formwerkzeug (25) ersetzt
ist, welches an der Stirnseite mit einem geeigneten Ver
schleißschutz, (26) versehen ist. Das Läppmittel wird von außen
frei über eine Düse (27) oder durch eine Bohrung im Werkzeug
(28) zugeführt. Die Erfindung betrifft daher auch eine ent
sprechend modifizierte erfindungsgemäße Vorrichtung und ein
entsprechend modifiziertes Verfahren.
In
Fig.
1
bis
Fig.
5
bedeuten:
1
Werkstückkante
2
Werkstück
3
Schleifwerkzeug
4
Spannvorrichtung
5
Sonotrode
6
Schallwandler
7
Ultraschallgenerator
8
Werkzeug-Rotationsvorrichtung
9
Werkzeug-Drehrichtung
10
,
10
' Vorschubeinheit
11
Werkzeug-Rotationsachse
12
,
12
' Vorschubrichtung
13
Adaptives Kontrollsystem
14
Werkstück-Drehrichtung
15
Druckspülung
16
Integriertes Qualitätssystem
17
Werkstück-Rotationsachse
18
Positionier-Vorschubrichtung
19
Schwenkvorrichtung
20
Schwenkrichtung
21
Greifer
22
Roboter
23
Zentrierstation
24
Wendestation
25
Formwerkzeug
26
Verschleißschutz
27
Düse zur Zufuhr eines Läppmittels
28
Bohrung
Claims (13)
1. Vorrichtung zur wirtschaftlichen Bearbeitung einer Kante
eines Werkstücks aus einem sprödharten Werkstoff, umfaßend
eine Spannvorrichtung für das Werkstück mit einer Kante so
wie ein Schleifwerkzeug, wobei sich Spannvorrichtung und
Schleifwerkzeug in Richtung der Kante des Werkstücks
translatorisch zueinander bewegen lassen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug derart mit einer
Vorrichtung zur Erzeugung von Schwingungen verbunden ist,
daß das Schleifwerkzeug durch diese Vorrichtung in
Schwingungen mit einer Ultraschall-Frequenz von größer 20 kHz
angeregt werden kann.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schleifwerkzeug eine Schleifscheibe, oder ein
Schleifstift, vorhanden ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schleifscheibe eine Diamant-Topfschleifscheibe
vorhanden ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Diamant-Topfschleifscheibe mit Diamant einer Korngröße
im Bereich von 1 bis 64 µm in eine Konzentration von 0,4
bis 5,5 ct/cm3 bedeckt ist.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung von
Schwingungen aus einer Sonotrode einem Schallwandler und
einem Ultraschallgenerator besteht.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schallwandler nach dem piezoelektrischen oder magneto
restriktiven Prinzip arbeitet.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug durch ein Formwerk
zeug, welches an seiner Stirnseite mit einem Verschleiß
schutz versehen ist und eine Läppmittelsuspension oder Po
lierpaste auf der Kante des Werkstücks ersetzt ist.
8. Verfahren zum Schleifen einer Kante (1) eines Werkstückes
(2) aus einem sprödharten Werkstoff, bei dem die Kante (1)
des Werkstücks (2) in an sich bekannter Weise nach dem
Schräg-Seiten-Profilschleifprinzip oder dem Prinzip des
kinematischen Formschleifens mittels einer Stirnfläche
eines rotierenden Schleifwerkzeugs (3) geschliffen wird,
während das Werkstück (2) auf einer Spannvorrichtung (4),
die sich während des Schleifens dreht, fixiert ist, wobei
sich das rotierende Schleifwerkzeug und das Werkstück
mittels einer translatorischen Relativbewegung in Richtung
der Kante (1) des Werkstücks (2) zueinander bewegen lassen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifen mittels
Ultraschallunterstützung durchgeführt wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Sonotrode (5) die von einem Ultraschallgenerator (7)
und einem Schallwandler (6) erzeugte ultraschallfrequente
Schwingung an die Stirnfläche des Schleifwerkzeuges so
überträgt, daß dort eine harmonische Longitudinalschwingung
mit einer Frequenz von 20 bis 100 kHz und einer Amplitude
im Bereich von 1 bis 25 µm vorliegt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifscheibe mit einer Drehzahl betrieben wird,
daß ein Schnittgeschwindigkeit der Schleifscheibe im
Bereich von 5 bis zu 40 m/s vorliegt.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug mit einer
konstanten oder einer nach einem Programm vorgegebenen
Vorschubgeschwindigkeit im Bereich von 0,1 bis 50 mm/min in
Richtung der anzufasenden Werkstückkante bewegt.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines Kühlschmierstoffes
gearbeitet wird.
13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß statt des Schleifens mittels eines
Schleifwerkzeug ein Läppen mittles eines Formwerkzeugs, und
einer Läppmittelsuspension oder einer Polierpaste auf der
Kante des Werkstücks durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000160696 DE10060696A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Vorrichtung und Verfahren zum ultraschallunterstützten Schleifen einer Werkstückkante |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000160696 DE10060696A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Vorrichtung und Verfahren zum ultraschallunterstützten Schleifen einer Werkstückkante |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10060696A1 true DE10060696A1 (de) | 2002-06-27 |
Family
ID=7666047
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---|---|---|---|
DE2000160696 Withdrawn DE10060696A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Vorrichtung und Verfahren zum ultraschallunterstützten Schleifen einer Werkstückkante |
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