DE10060340A1 - Geräuscharmer Keil für einen Bremskraftverstärker - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Keil für einen Bremskraftverstärker mit dem der Leerweg des Ventilkolbens begrenzt wird. Dabei schlägt der Keil an verschiedenen Punkten des Bremskraftverstärkers an. Aufgabe der Erfindung ist es, die hierdurch entstehenden Geräusche weitgehend herabzusetzen. Die Aufgabe wird durch Verwendung eines aus Schichten gebildeten Materials gelöst, welches vorzugsweise aus zwei äußeren Metallschichten und einer mittleren Schicht aus Gummi besteht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Keil für einen pneumatischen Bremskraftverstärker in einem Bremssystem für Kraftfahrzeuge. Ein derartiger Keil ist beispielsweise aus der US-PS 4472997 und der US-PS 4587885 bekannt. Ein derartiger Keil wird vielfach auch als Stopper bezeichnet und hat die Aufgabe, die axiale Verschiebung des Ventilkolbens im Bremskraftverstärker gegenüber dem Steuergehäuse zu begrenzen. Außerdem trägt der Keil dafür Sorge, daß das Steuergehäuse in der Lösestellung gegenüber dem Verstärkergehäuse bis in eine ganz bestimmte Stellung zurückläuft, das heißt, sich soweit in Richtung auf das Bremspedal bewegt bis das Steuergehäuse über den Keil an einem ortsfesten Anschlag an dem Gehäuseteil anliegt. Einzelheiten hierzu sind in den genannten Literaturstellen beschrieben.

Wie sich aus dem oben Gesagten ergibt, schlägt der Keil sowohl an dem Gehäuse des Bremskraftverstärkers als auch an dem Steuergehäuse sowie an den Nutwänden des mit der Betätigungsstange des Bremskraftverstärkers verbundenen Ventilkörpers an. Die hierdurch entstehenden Geräusche werden um so mehr als störend empfunden, als die Geräusche von Fahrzeugen in ihrer Tendenz immer geringer werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die durch den Keil verursachten Geräusche herabzusetzen.

Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs ergebende Merkmalskombinationen gelöst. Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, das Schwingungsverhalten des Keiles durch Aufbau aus mehreren Schichten herabzusetzen.

Eine besonders starke Dämpfungswirkung ergibt sich für den Keil bei Anwendung der Merkmalskombinationen nach Anspruch 2. Bei Verwendung des dort beschriebenen Materials sind die von dem Keil herrührenden Geräusche kaum noch wahrnehmbar. Dies gilt insbesondere bei Anwendung der Merkmale nach Anspruch 3.

Eine besonders preiswerte Lösung ergibt sich in Weiterbildung der Erfindung durch Einsatz der Merkmalskombinationen nach Anspruch 4. Ein derartiges Material ist unter dem Namen DURO- LAM bzw. VISCO-LAM von der Fa. Trelleborg Rubore im Handel erhältlich.

Eine besonders preiswerte und einfache Herstellung für den erfindungsgemäßen Keil läßt sich mit Hilfe der Merkmale nach Anspruch 5 erreichen. Dabei ist es nicht notwendig dass Werkzeug gegenüber dem zur Herstellung für die bekannten Keile benötigten Werkzeug abzuändern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Dabei werden nur Merkmale in dem Ausführungsbeispiel beschrieben, welche gegenüber dem in der oben genannten US-PS 4587885 beschriebenen Stand der Technik abweichen.

Wie in der Figur zu erkennen schlägt der in Seitenansicht gezeigte Keil 1 an den seitlichen Nutwänden 3, 4 einer Nut 5 an, die in den Ventilkörper 6 des bekannten 3 Wegeventils eingefügt ist. Der Keil 1 besteht aus drei übereinander liegenden Schichten 7, 8,9, von denen die beiden äußeren jeweils durch eine Metallschicht und die mittlere durch eine Gummischicht 8 gebildet sind. Der Keil 1 hat in Draufsicht im wesentlichen die Form einer U-förmigen Klammer, an deren offenen Händen Rasthaken angebrachte sind, welche gegenüber dem Ventilkörper 6 verrastet sind.

Claims (5)

1. Keil für einen pneumatischen Bremskraftverstärker in einem Bremssystem für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil aus einem Material geformt ist, welches aus mehreren übereinander liegenden Schichten besteht.

2. Keil nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus drei Schichten besteht, wobei die beiden äußeren Schichten aus Metall und die mittlere Schicht aus einem elastischen Werkstoffe gebildet ist.

3. Keil nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Schicht des Materials aus Gummi besteht.

4. Keil nach einem der Ansprüche 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden äußeren Schichten einen Durchmesser von a????? Millimetern und die mittlere Schicht einen Durchmesser von b????? Millimetern aufweist.

5. Verfahren zur Herstellung eines Keils nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Keil aus einem aus mehreren Schichten aufgebauten Flachmaterial durch Stanzen herausgeformt ist.