DE10060088A1 - Kathetereinführhilfe - Google Patents
KathetereinführhilfeInfo
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Abstract
Kathetereinführhilfe (1) für die Selbstkatheterisierung von Frauen mit einem in die Vagina der Frau einführbaren Halteabschnitt (2) und mit einer ersten Führungseinrichtung (5) für einen Katheter (6), wobei die erste Führungseinrichtung (5) und der Halteabschnitt (2) durch einen Abstandshalter (3) mit einem etwa dem Abstand zwischen Vagina und Harnröhre entsprechenden Abstand einander zugeordnet sind. Das Einführen des Katheters (6) in die erste Führungseinrichtung (5) mit der erfindungsgemäßen Kathetereinführhilfe (1) verhindert eine Berührung mit den Labien und verhindert dadurch eine Kontamination des Katheters (6).
Description
Die Erfindung betrifft eine Kathetereinführhilfe für die
Selbstkatheterisierung von Frauen.
Eine Kathetereinführhilfe für Frauen ist beispielsweise
durch die DE 299 22 351 bekannt geworden.
Rollstuhlfahrerinnen ist es häufig nicht möglich, ohne
fremde Hilfe vom Rollstuhl auf einen Toilettensitz zu ge
langen. Deshalb wird von Rollstuhlfahrerinnen der intermit
tierende Katheterismus eingesetzt. Intermittierender Kathe
terismus bedeutet, dass ein Katheter nicht permanent einge
setzt ist, sondern von der Patientin bei Bedarf selbst ein
geführt wird. Dies wird auch als Selbstkatheterisierung be
zeichnet. Die Selbstkatheterisierung gestaltet sich bei
Frauen häufig als schwierig, da der Genitalbereich nicht
einsehbar ist, so dass in der Regel ein Spiegel verwendet
werden muss. Weiterhin müssen die Labien gespreizt werden,
damit der Katheter eingeführt werden kann. Ist die Behin
derte zusätzlich noch in der Motorik der Hände einge
schränkt, so dass die verschiedenen Schritte wie Halten des
Spiegels, Spreizung der Labien und Einführen des Katheters
jeweils einzeln für sich schon Probleme bereiten, so ist
die Selbstkatheterisierung nahezu unmöglich.
In der DE 299 22 351 ist eine Vorrichtung zum Öffnen und
Offenhalten der äußeren und inneren Labien mit zwei aufein
ander zu und voneinander weg bewegbaren Schenkeln bekannt.
Die Schenkel weisen in Ruhestellung einen gewissen Abstand
voneinander auf. Weiterhin ist auf den bei der Verwendung
von den Labien abgewandten Enden der Schenkel eine feder
elastische Verbindung vorgesehen, so dass sich die Schenkel
auf der den Labien zugewandten Seite zusammendrücken lassen
und in zusammengedrückter Stellung im vorderen Bereich
flach aneinander anliegen.
Außerdem ist aus der WO 98/25512 eine Leucht- und Halteein
richtung für ein Scheidenspekulum bekannt. An einem Ende
weist die Leucht- und Halteeinrichtung einen Halteabschnitt
mit einer länglichen Form und am anderen Ende einen Leucht
abschnitt auf. An einer Stelle zwischen den beiden Enden
sind zangenartige Befestigungsmittel für die feste Verbin
dung der Einrichtung mit dem oberen Griffarm eines herkömm
lichen Spekulums vorgesehen. Der Leuchtabschnitt hat ein
gebogenes Profil, welches, wenn das Spekulum mit der Ein
richtung verbunden ist, von außen der Kontur des Spekulum
mundes folgt und welches mit mehreren Lichtquellen ausges
tattet ist, die entlang seiner Innenkante angeordnet sind
und auf den Spekulummund gerichtet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Katheter
einführhilfe zu schaffen, mit der die Selbstkatheterisie
rung von Frauen erleichtert und ermöglicht wird, ohne dabei
bei der Selbstkatheterisierung den Katheter mit den Labien
in Berührung zu bringen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Katheterein
führhilfe für die Selbstkatheterisierung von Frauen mit ei
nem in die Vagina einer Frau einführbaren Halteabschnitt
und mit einer ersten Führungseinrichtung für einen Kathe
ter, wobei die erste Führungseinrichtung und der Halteab
schnitt durch einen Abstandshalter mit einem etwa dem Ab
stand zwischen Vagina und Harnröhre entsprechenden Abstand
einander zugeordnet sind, gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Katheter
einführhilfe nicht von Hand gehalten werden muss, sondern
durch den in die Vagina einführbaren Halteabschnitt im Ge
nitalbereich gehalten wird. Der Halteabschnitt lässt sich
wesentlich einfacher in die Vagina einführen als ein Kathe
ter in die Harnröhre, da es sich bei der Vagina um eine
größere Körperöffnung handelt. Durch den Abstandshalter
wird die richtige Position der ersten Führungseinrichtung
gegenüber der Harnröhre vorgegeben, so dass der Katheter
einfach über die erste Führungseinrichtung in die Harnröhre
eingeführt werden kann. Die erste Führungseinrichtung ragt
über die Labien hinaus, nachdem die erfindungsgemäße Kathe
tereinführhilfe platziert wurde. Bei eingeführter Katheter
einführhilfe umschließen die Labien die erfindungsgemäße
Kathetereinführhilfe weitestgehend, wobei nur das freie En
de der ersten Führungseinrichtung über die Labien hinaus
vorsteht. Das Einführen des Halteabschnitts ist mit dem
Einführen eines Tampons vergleichbar, für das keine geson
derten Instrumente wie eine Vorrichtung gemäß der DE 299 22 351
oder Spiegel erforderlich ist. Da die erste Führungs
einrichtung ertastbar ist, ist für das Einführen des Kathe
ters in die erste Führungseinrichtung und sukzessive in die
Harnröhre kein Spiegel notwendig. Das Einführen des Kathe
ters in die erste Führungseinrichtung ist einfacher als das
direkte Einführen des Katheters in die Harnröhre. Durch die
Verwendung der ersten Führungseinrichtung wird die Harnröh
re leichter zielsicher angesteuert als ohne diese Hilfe und
die Labien werden bei der Einführung des Katheters nicht
berührt.
Wenn sich der Halteabschnitt von dem Abstandshalter ausge
hend im Querschnitt vergrößert, erfolgt eine bessere Halte
rung des Halteabschnitts in der Vagina.
Bei einer Weiterbildung ist der Halteabschnitt kegelspitz
förmig ausgebildet, wobei die Kanten abgerundet sein kön
nen. Der Halteabschnitt kann dadurch schmerzfrei eingeführt
werden. Die Kegelspitzform bewirkt außerdem eine gute Hal
terung, die ein ungewolltes Herausrutschen des Halteab
schnitts aus der Vagina verhindert.
Weist der Halteabschnitt mindestens zwei federelastisch
verbundene Spreizelemente für die ortsfeste Halterung in
der Vagina auf, so kann der Halteabschnitt zum schmerzfrei
en Einführen in bzw. zum Entfernen aus der Vagina auf eine
geringere Querschnittsgröße gebracht werden. Ist der Halte
abschnitt in die Vagina eingeführt, so kann der Querschnitt
des Halteabschnitts vergrößert werden, so dass eine bessere
Halterung erfolgt.
Die erste Führungseinrichtung kann ausgewechselt werden und
zum Reinigen entfernt werden, wenn sie lösbar mit dem Ab
standshalter verbunden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform verjüngt sich die
erste Führungseinrichtung zum Abstandshalter hin. Dadurch
weist die erste Führungseinrichtung an ihrem freien Ende
einen relativ großen Querschnitt auf, so dass der Katheter
einfach eingefädelt werden kann. Durch die Verjüngung wird
der Katheter in die richtige, der Harnröhre genau gegenü
berliegende, Position gebracht.
Die erste Führungseinrichtung kann als Hülse ausgebildet
sein. Eine besonders gute Führung des Katheters wird hier
durch sicher gestellt.
Alternativ dazu kann die erste Führungseinrichtung als Nut
ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform kann die Ka
thetereinführhilfe bei eingeführtem Katheter einfach wieder
entfernt werden, da der Katheter von der ersten Führungs
einrichtung nicht vollständig umschlossen wird. Überragt
der Abstandshalter die erste Führungseinrichtung, so muss
die Nut (Schlitz) auch im Abstandshalter ausgebildet sein.
Vorteilhafterweise ist der Abstand zwischen dem Halteab
schnitt und der ersten Führungseinrichtung am Abstandshal
ter einstellbar. Der Abstand zwischen Harnröhre und Vagina
ist von Frau zu Frau verschieden. Wenn der Abstand zwischen
Halteabschnitt und erster Führungseinrichtung einstellbar
ist, ist die Kathetereinführhilfe individuell anpassbar.
Eine vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, dass der Abstandshalter eine oder mehrere voneinander
beabstandete Aufnahmen für die erste Führungseinrichtung
aufweist. Somit kann die gleiche Kathetereinführhilfe für
einen großen Anwenderkreis angeboten werden. Die Anpassung
an die spezielle Anatomie einer Benutzerin kann z. B. durch
eine lösbare erste Führungseinrichtung erfolgen, die mit
der richtig beabstandeten Aufnahme verbunden bzw. in diese
eingesteckt oder eingeschraubt wird. Als Aufnahme kann bei
spielsweise eine Durchbruchsöffnung am Abstandshalter, die
die erste Führungseinrichtung formschlüssig oder in einem
Gewinde aufnimmt, vorgesehen sein. Alternativ könnte die
erste Führungseinrichtung an einem dem Halteabschnitt abge
wandten Ende des Abstandshalters befestigt, insbesondere
angesteckt sein.
Die individuelle Anpassung der Kathetereinführhilfe ist be
sonders einfach, wenn zumindest eine Aufnahme als Durch
bruchsöffnung oder als Langloch ausgebildet ist, in dem die
erste Führungseinrichtung verschieblich ist. Innerhalb der
Begrenzungen des Langlochs kann die erste Führungseinrich
tung jede beliebige Position einnehmen, so dass eine opti
male individuelle Anpassung erfolgen kann.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist die erste Füh
rungseinrichtung in dem Langloch feststellbar. Ist eine op
timale Position der ersten Führungseinrichtung bezüglich
des Halteabschnitts einmal gefunden, so kann die erste Füh
rungseinrichtung in dieser Position festgestellt werden, so
dass eine erneute Einstellung des Abstandes entfallen kann.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Längsachse der ersten
Führungseinrichtung und die Längsachse des Halteabschnitts
in ihren Neigungen zueinander an die körperlichen Gegeben
heiten der Patientin angepasst sind und insbesondere in ei
nem Winkel von 10°-15° zueinander verlaufen. Dieser Winkel
bereich entspricht etwa der Stellung der Harnröhre zu der
Vagina einer Frau. Somit stellt die erste Führungseinrich
tung quasi eine gerade Verlängerung der Harnröhre dar und
der Katheter kann deshalb besonders einfach eingeführt werden.
Bei anderen Ausführungsformen ist der Neigungswinkel
von der ersten Führungseinrichtung zum Halteabschnitt ein
stellbar, damit die Anpassung an die anatomischen Gegeben
heiten erleichtert wird.
Die Handhabung der Kathetereinführhilfe kann für Benutze
rinnen mit eingeschränkter manueller Motorik durch einen an
der Kathetereinführhilfe vorgesehenen Handgriff erleichtert
werden.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist am Hand
griff eine zweite Führungseinrichtung für die Führung des
Katheters vorgesehen. Wenn der Katheter an zwei Stellen von
der Kathetereinführhilfe geführt wird, kann er leichter in
einer gestreckten Form gehalten werden, was das Einführen
erleichtert. Als zweite Führungseinrichtung kann eine auf
dem Handgriff angeordnete Nut vorgesehen sein. Es ist je
doch auch denkbar, dass im Handgriff eine Öffnung vorgese
hen ist, die der Katheter durchgreift. Zur weiteren Verbes
serung der Führung kann eine Hülse an der Öffnung des Hand
griffs anbringbar sein. Weiterhin könnte der in die Harn
röhre eingeführte Katheter an der zweiten Führungseinrich
tung lösbar fixiert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie
len der Erfindung, anhand den Figuren der Zeichnung, die
erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den An
sprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich
oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Vari
ante der Erfindung verwirklicht sein.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kathetereinführ
hilfehilfe sind in der schematischen Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Kathetereinführhilfe;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kathetereinführhil
fe; und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Kathetereinführhilfe mit
zweiter Führungseinrichtung
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Kathetereinführhilfe
1. Die Kathetereinführhilfe 1 weist einen kegelförmigen
Halteabschnitt 2 auf, der in die Vagina einer Frau einführ
bar ist. Das freie Ende des Halteabschnitts 2 ist abgerun
det, um das Einführen des Halteabschnitts 2 in die Vagina
zu erleichtern. An dem Ende mit geringerem Querschnitt ist
der Halteabschnitt 2 mit einem Abstandshalter 3 verbunden.
Der Abstandshalter 3 und der Halteabschnitt 2 weisen einen
Winkel von etwa 90° zueinander auf, so dass die Seite 4 des
Abstandshalters 3 zwischen den Labien im Bereich zwischen
der Vagina und der Harnröhre zur Anlage kommt. Mit dem Ab
standshalter 3 ist weiterhin eine als Hülse ausgebildete
erste Führungseinrichtung 5 lösbar verbunden. Die erste
Führungseinrichtung 5 ist leicht konisch ausgebildet, wobei
das Ende mit geringerem Querschnitt in eine Aufnahme des
Abstandshalters 3 so weit einsteckbar ist, dass die erste
Führungseinrichtung 5 und die Seite 4 des Abstandshalters 3
bündig abschließen. Die erste Führungseinrichtung 5 ist in
der Aufnahme des Abstandshaltes 3 durch Formschluss gehal
ten. In die erste Führungseinrichtung 5 ist ein Katheter 6
in Einführrichtung 7 einführbar. Das freie Ende der ersten
Führungseinrichtung 5 weist zur erleichterten Einführung
einen relativ großen Innendurchmesser auf, der sich zum Ab
standshalter 3 hin auf etwa den Außendurchmesser des Kathe
ters 6 verjüngt, so dass die Spitze des Katheters 6 sich
bei Austritt aus der Kathetereinführhilfe 1 zuverlässig ko
axial zu der Längsachse 8 der ersten Führungseinrichtung 5
befindet. Der Abstand x zwischen der Längsachse 9 der die
erste Führungseinrichtung 5 aufnehmenden Aufnahme des Ab
standshalters 3 und der Längsachse 10 des Halteabschnitts 2
ist abhängig von den körperlichen Gegebenheiten der Patien
tin und beträgt je nach Benutzerin 10-25 mm. Dies ent
spricht dem Abstand zwischen Vagina und Harnröhre. Bei ein
geführtem Halteabschnitt 2 liegt die die erste Führungsein
richtung 5 aufnehmende Aufnahme des Abstandshalters 3 also
direkt der Harnröhre gegenüber. Die Längsachse 8 der ersten
Führungseinrichtung 5 weist zur Längsachse 9 und damit auch
zur parallelen Längsachse 10 einen Winkel α von 10°-15°
auf, so dass die erste Führungseinrichtung 5 im wesentli
chen eine Verlängerung der Harnröhre darstellt und der Ka
theter geradewegs in die Harnröhre eingeführt werden kann.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kathe
tereinführhilfe 11. Der in die Vagina einführbare Halteab
schnitt 12 weist ein erstes und zweites Spreizelement 13, 14
auf, die durch den Abschnitt 15 federelastisch miteinander
verbunden sind. Zum Einführen des Halteabschnitts 12 in die
Vagina werden der mit dem zweiten Spreizelement 14 verbun
dene Handgriff 16 und das freie Ende des mit dem ersten
Spreizelement 13 verbundenen Abstandshalters 17 aufeinan
derzubewegt, so dass sich die Spreizelemente 13, 14 aufei
nanderzubewegen und der Querschnitt des Halteabschnitts 12
verkleinert wird. Ist der Halteabschnitt 12 in die Vagina
eingeführt, werden der Handgriff 16 und der Abstandshalter
17 losgelassen. Wegen des federelastischen Abschnitts 15
bewegen sich die Spreizelemente 13, 14 für eine bessere Hal
terung in der Vagina auseinander. Im Abstandshalter 17 sind
drei als Durchbrüche ausgebildete Aufnahmen 18-20 vorgese
hen, die eine erste Führungseinrichtung 21 aufnehmen können.
Je nach benötigtem Abstand zwischen Halteabschnitt 12
und erster Führungseinrichtung 21 wird die Führungseinrich
tung 21 in einer der Aufnahmen 18-20 z. B. durch Formschluss
befestigt. Es ist auch denkbar, statt mehrerer voneinander
beabstandeter Aufnahmen 18-20, die diskrete Positionen für
die erste Führungseinrichtung 21 vorgeben, ein Langloch als
Aufnahme vorzusehen, in dem die erste Führungseinrichtung
21 entlang des Abstandshalters verschieblich ist und eben
falls durch Formschluss gehalten sein kann.
Eine Seitenansicht einer Kathetereinführhilfe 22 ist in der
Fig. 3 dargestellt. Der Halteabschnitt 23 umfasst wie die
Kathetereinführhilfe 11 der Fig. 2 zwei durch einen feder
elastischen Abschnitt 24 miteinander verbundene Spreizele
mente 25, 26, wobei ein Spreizelement 25 mit einem Abstands
halter 27 verbunden ist. Der Abstandshalter 27 weist eine
Aufnahme für eine erste Führungseinrichtung 28 auf, in die
ein Katheter 29 einführbar ist. Der Haltegriff 30, der mit
dem zweiten Spreizelement 26 verbunden ist, ist an seinem
freien Ende so abgewinkelt, dass er im wesentlichen eine
Verlängerung der ersten Führungseinrichtung 28 darstellt.
Die Oberfläche des Haltegriffs 30 stellt eine als Nut aus
gebildete zweite Führungseinrichtung 31 für den Katheter 29
dar. Der Katheter 29 liegt an der zweiten Führungseinrich
tung 31 an und ist in die erste Führungseinrichtung 28 ein
geführt. Ein Abknicken des Katheters 29 wird durch die
zweite Führungseinrichtung 31 verhindert.
Kathetereinführhilfe (1) für die Selbstkatheterisierung von
Frauen mit einem in die Vagina der Frau einführbaren Halte
abschnitt (2)und mit einer ersten Führungseinrichtung (5)
für einen Katheter (6), wobei die erste Führungseinrichtung
(5) und der Halteabschnitt (2) durch einen Abstandshalter
(3) mit einem etwa dem Abstand zwischen Vagina und Harnröh
re entsprechenden Abstand einander zugeordnet sind. Das
Einführen des Katheters (6) in die erste Führungseinrich
tung (5) mit der erfindungsgemäßen Kathetereinführhilfe (1)
verhindert eine Berührung mit den Labien und verhindert da
durch eine Kontamination des Katheters (6).
Claims (15)
1. Kathetereinführhilfe (1, 11, 22) für die Selbstkathete
risierung von Frauen mit einem in die Vagina einer Frau
einführbaren Halteabschnitt (2, 12, 23) und mit einer
ersten Führungseinrichtung (5, 21, 28) für einen Kathe
ter (6, 29), wobei die erste Führungseinrichtung (5, 21,
28) und der Halteabschnitt (2, 12, 23) durch einen Ab
standshalter (3, 17, 27) mit einem etwa dem Abstand zwi
schen Vagina und Harnröhre entsprechenden Abstand einan
der zugeordnet sind.
2. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass sich der Halteabschnitt (2, 12, 23) von
dem Abstandshalter (3, 17, 27) ausgehend im Querschnitt
vergrößert.
3. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Halteabschnitt (2, 12, 23) kegel
spitzförmig ausgebildet ist.
4. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt
(12, 23) mindestens zwei federelastisch verbundene
Spreizelemente (13, 14, 25, 26) für die ortsfeste Halte
rung in der Vagina aufweist.
5. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Füh
rungseinrichtung (5, 21, 28) lösbar mit dem Abstandshal
ter (3, 17, 27) verbunden ist.
6. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste
Führungseinrichtung (5, 21, 28) zum Abstandshalter (3,
17, 27) hin verjüngt.
7. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Füh
rungseinrichtung (5, 21, 28) als Hülse ausgebildet ist.
8. Kathetereinführhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungseinrich
tung (5, 21, 28) als Nut ausgebildet ist.
9. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwi
schen dem Halteabschnitt (2, 12, 23) und der ersten Füh
rungseinrichtung (5, 21, 28) am Abstandshalter (3, 17,
27) einstellbar ist.
10. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter
(3, 17, 27) ein oder mehrere voneinander beabstandete
Aufnahmen (18-20) für die erste Führungseinrichtung (5,
21, 28) aufweist.
11. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass zumindest eine Aufnahme als Durchbruchs
öffnung oder als Langloch ausgebildet ist, in dem die
erste Führungseinrichtung (5, 21, 28) verschieblich ist.
12. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die erste Führungseinrichtung (5, 21, 28)
in dem Langloch feststellbar ist.
13. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der
ersten Führungseinrichtung (5, 21, 28) und die Längsach
se des Halteabschnitts (2, 12, 23) in ihren Neigungen
zueinander an die körperlichen Gegebenheiten der Patien
tin angepasst sind, und insbesondere in einem Winkel von
10°-15° zueinander verlaufen.
14. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Katheter
einführhilfe (1, 11, 22) ein Handgriff (16, 30) vorgese
hen ist.
15. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, dass am Handgriff (16, 30) eine zweite Füh
rungseinrichtung (31) für die Führung des Katheters (6,
29) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000160088 DE10060088A1 (de) | 2000-12-02 | 2000-12-02 | Kathetereinführhilfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000160088 DE10060088A1 (de) | 2000-12-02 | 2000-12-02 | Kathetereinführhilfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10060088A1 true DE10060088A1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7665649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000160088 Ceased DE10060088A1 (de) | 2000-12-02 | 2000-12-02 | Kathetereinführhilfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10060088A1 (de) |
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-
2000
- 2000-12-02 DE DE2000160088 patent/DE10060088A1/de not_active Ceased
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