DE10060088A1 - Kathetereinführhilfe - Google Patents

Kathetereinführhilfe

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Abstract

Kathetereinführhilfe (1) für die Selbstkatheterisierung von Frauen mit einem in die Vagina der Frau einführbaren Halteabschnitt (2) und mit einer ersten Führungseinrichtung (5) für einen Katheter (6), wobei die erste Führungseinrichtung (5) und der Halteabschnitt (2) durch einen Abstandshalter (3) mit einem etwa dem Abstand zwischen Vagina und Harnröhre entsprechenden Abstand einander zugeordnet sind. Das Einführen des Katheters (6) in die erste Führungseinrichtung (5) mit der erfindungsgemäßen Kathetereinführhilfe (1) verhindert eine Berührung mit den Labien und verhindert dadurch eine Kontamination des Katheters (6).

Description

Die Erfindung betrifft eine Kathetereinführhilfe für die Selbstkatheterisierung von Frauen.
Eine Kathetereinführhilfe für Frauen ist beispielsweise durch die DE 299 22 351 bekannt geworden.
Rollstuhlfahrerinnen ist es häufig nicht möglich, ohne fremde Hilfe vom Rollstuhl auf einen Toilettensitz zu ge­ langen. Deshalb wird von Rollstuhlfahrerinnen der intermit­ tierende Katheterismus eingesetzt. Intermittierender Kathe­ terismus bedeutet, dass ein Katheter nicht permanent einge­ setzt ist, sondern von der Patientin bei Bedarf selbst ein­ geführt wird. Dies wird auch als Selbstkatheterisierung be­ zeichnet. Die Selbstkatheterisierung gestaltet sich bei Frauen häufig als schwierig, da der Genitalbereich nicht einsehbar ist, so dass in der Regel ein Spiegel verwendet werden muss. Weiterhin müssen die Labien gespreizt werden, damit der Katheter eingeführt werden kann. Ist die Behin­ derte zusätzlich noch in der Motorik der Hände einge­ schränkt, so dass die verschiedenen Schritte wie Halten des Spiegels, Spreizung der Labien und Einführen des Katheters jeweils einzeln für sich schon Probleme bereiten, so ist die Selbstkatheterisierung nahezu unmöglich.
In der DE 299 22 351 ist eine Vorrichtung zum Öffnen und Offenhalten der äußeren und inneren Labien mit zwei aufein­ ander zu und voneinander weg bewegbaren Schenkeln bekannt. Die Schenkel weisen in Ruhestellung einen gewissen Abstand voneinander auf. Weiterhin ist auf den bei der Verwendung von den Labien abgewandten Enden der Schenkel eine feder­ elastische Verbindung vorgesehen, so dass sich die Schenkel auf der den Labien zugewandten Seite zusammendrücken lassen und in zusammengedrückter Stellung im vorderen Bereich flach aneinander anliegen.
Außerdem ist aus der WO 98/25512 eine Leucht- und Halteein­ richtung für ein Scheidenspekulum bekannt. An einem Ende weist die Leucht- und Halteeinrichtung einen Halteabschnitt mit einer länglichen Form und am anderen Ende einen Leucht­ abschnitt auf. An einer Stelle zwischen den beiden Enden sind zangenartige Befestigungsmittel für die feste Verbin­ dung der Einrichtung mit dem oberen Griffarm eines herkömm­ lichen Spekulums vorgesehen. Der Leuchtabschnitt hat ein gebogenes Profil, welches, wenn das Spekulum mit der Ein­ richtung verbunden ist, von außen der Kontur des Spekulum­ mundes folgt und welches mit mehreren Lichtquellen ausges­ tattet ist, die entlang seiner Innenkante angeordnet sind und auf den Spekulummund gerichtet sind.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Katheter­ einführhilfe zu schaffen, mit der die Selbstkatheterisie­ rung von Frauen erleichtert und ermöglicht wird, ohne dabei bei der Selbstkatheterisierung den Katheter mit den Labien in Berührung zu bringen.
Gegenstand der Erfindung
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Katheterein­ führhilfe für die Selbstkatheterisierung von Frauen mit ei­ nem in die Vagina einer Frau einführbaren Halteabschnitt und mit einer ersten Führungseinrichtung für einen Kathe­ ter, wobei die erste Führungseinrichtung und der Halteab­ schnitt durch einen Abstandshalter mit einem etwa dem Ab­ stand zwischen Vagina und Harnröhre entsprechenden Abstand einander zugeordnet sind, gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Katheter­ einführhilfe nicht von Hand gehalten werden muss, sondern durch den in die Vagina einführbaren Halteabschnitt im Ge­ nitalbereich gehalten wird. Der Halteabschnitt lässt sich wesentlich einfacher in die Vagina einführen als ein Kathe­ ter in die Harnröhre, da es sich bei der Vagina um eine größere Körperöffnung handelt. Durch den Abstandshalter wird die richtige Position der ersten Führungseinrichtung gegenüber der Harnröhre vorgegeben, so dass der Katheter einfach über die erste Führungseinrichtung in die Harnröhre eingeführt werden kann. Die erste Führungseinrichtung ragt über die Labien hinaus, nachdem die erfindungsgemäße Kathe­ tereinführhilfe platziert wurde. Bei eingeführter Katheter­ einführhilfe umschließen die Labien die erfindungsgemäße Kathetereinführhilfe weitestgehend, wobei nur das freie En­ de der ersten Führungseinrichtung über die Labien hinaus vorsteht. Das Einführen des Halteabschnitts ist mit dem Einführen eines Tampons vergleichbar, für das keine geson­ derten Instrumente wie eine Vorrichtung gemäß der DE 299 22 351 oder Spiegel erforderlich ist. Da die erste Führungs­ einrichtung ertastbar ist, ist für das Einführen des Kathe­ ters in die erste Führungseinrichtung und sukzessive in die Harnröhre kein Spiegel notwendig. Das Einführen des Kathe­ ters in die erste Führungseinrichtung ist einfacher als das direkte Einführen des Katheters in die Harnröhre. Durch die Verwendung der ersten Führungseinrichtung wird die Harnröh­ re leichter zielsicher angesteuert als ohne diese Hilfe und die Labien werden bei der Einführung des Katheters nicht berührt.
Wenn sich der Halteabschnitt von dem Abstandshalter ausge­ hend im Querschnitt vergrößert, erfolgt eine bessere Halte­ rung des Halteabschnitts in der Vagina.
Bei einer Weiterbildung ist der Halteabschnitt kegelspitz­ förmig ausgebildet, wobei die Kanten abgerundet sein kön­ nen. Der Halteabschnitt kann dadurch schmerzfrei eingeführt werden. Die Kegelspitzform bewirkt außerdem eine gute Hal­ terung, die ein ungewolltes Herausrutschen des Halteab­ schnitts aus der Vagina verhindert.
Weist der Halteabschnitt mindestens zwei federelastisch verbundene Spreizelemente für die ortsfeste Halterung in der Vagina auf, so kann der Halteabschnitt zum schmerzfrei­ en Einführen in bzw. zum Entfernen aus der Vagina auf eine geringere Querschnittsgröße gebracht werden. Ist der Halte­ abschnitt in die Vagina eingeführt, so kann der Querschnitt des Halteabschnitts vergrößert werden, so dass eine bessere Halterung erfolgt.
Die erste Führungseinrichtung kann ausgewechselt werden und zum Reinigen entfernt werden, wenn sie lösbar mit dem Ab­ standshalter verbunden ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform verjüngt sich die erste Führungseinrichtung zum Abstandshalter hin. Dadurch weist die erste Führungseinrichtung an ihrem freien Ende einen relativ großen Querschnitt auf, so dass der Katheter einfach eingefädelt werden kann. Durch die Verjüngung wird der Katheter in die richtige, der Harnröhre genau gegenü­ berliegende, Position gebracht.
Die erste Führungseinrichtung kann als Hülse ausgebildet sein. Eine besonders gute Führung des Katheters wird hier­ durch sicher gestellt.
Alternativ dazu kann die erste Führungseinrichtung als Nut ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform kann die Ka­ thetereinführhilfe bei eingeführtem Katheter einfach wieder entfernt werden, da der Katheter von der ersten Führungs­ einrichtung nicht vollständig umschlossen wird. Überragt der Abstandshalter die erste Führungseinrichtung, so muss die Nut (Schlitz) auch im Abstandshalter ausgebildet sein.
Vorteilhafterweise ist der Abstand zwischen dem Halteab­ schnitt und der ersten Führungseinrichtung am Abstandshal­ ter einstellbar. Der Abstand zwischen Harnröhre und Vagina ist von Frau zu Frau verschieden. Wenn der Abstand zwischen Halteabschnitt und erster Führungseinrichtung einstellbar ist, ist die Kathetereinführhilfe individuell anpassbar.
Eine vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstandshalter eine oder mehrere voneinander beabstandete Aufnahmen für die erste Führungseinrichtung aufweist. Somit kann die gleiche Kathetereinführhilfe für einen großen Anwenderkreis angeboten werden. Die Anpassung an die spezielle Anatomie einer Benutzerin kann z. B. durch eine lösbare erste Führungseinrichtung erfolgen, die mit der richtig beabstandeten Aufnahme verbunden bzw. in diese eingesteckt oder eingeschraubt wird. Als Aufnahme kann bei­ spielsweise eine Durchbruchsöffnung am Abstandshalter, die die erste Führungseinrichtung formschlüssig oder in einem Gewinde aufnimmt, vorgesehen sein. Alternativ könnte die erste Führungseinrichtung an einem dem Halteabschnitt abge­ wandten Ende des Abstandshalters befestigt, insbesondere angesteckt sein.
Die individuelle Anpassung der Kathetereinführhilfe ist be­ sonders einfach, wenn zumindest eine Aufnahme als Durch­ bruchsöffnung oder als Langloch ausgebildet ist, in dem die erste Führungseinrichtung verschieblich ist. Innerhalb der Begrenzungen des Langlochs kann die erste Führungseinrich­ tung jede beliebige Position einnehmen, so dass eine opti­ male individuelle Anpassung erfolgen kann.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist die erste Füh­ rungseinrichtung in dem Langloch feststellbar. Ist eine op­ timale Position der ersten Führungseinrichtung bezüglich des Halteabschnitts einmal gefunden, so kann die erste Füh­ rungseinrichtung in dieser Position festgestellt werden, so dass eine erneute Einstellung des Abstandes entfallen kann.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Längsachse der ersten Führungseinrichtung und die Längsachse des Halteabschnitts in ihren Neigungen zueinander an die körperlichen Gegeben­ heiten der Patientin angepasst sind und insbesondere in ei­ nem Winkel von 10°-15° zueinander verlaufen. Dieser Winkel­ bereich entspricht etwa der Stellung der Harnröhre zu der Vagina einer Frau. Somit stellt die erste Führungseinrich­ tung quasi eine gerade Verlängerung der Harnröhre dar und der Katheter kann deshalb besonders einfach eingeführt werden. Bei anderen Ausführungsformen ist der Neigungswinkel von der ersten Führungseinrichtung zum Halteabschnitt ein­ stellbar, damit die Anpassung an die anatomischen Gegeben­ heiten erleichtert wird.
Die Handhabung der Kathetereinführhilfe kann für Benutze­ rinnen mit eingeschränkter manueller Motorik durch einen an der Kathetereinführhilfe vorgesehenen Handgriff erleichtert werden.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist am Hand­ griff eine zweite Führungseinrichtung für die Führung des Katheters vorgesehen. Wenn der Katheter an zwei Stellen von der Kathetereinführhilfe geführt wird, kann er leichter in einer gestreckten Form gehalten werden, was das Einführen erleichtert. Als zweite Führungseinrichtung kann eine auf dem Handgriff angeordnete Nut vorgesehen sein. Es ist je­ doch auch denkbar, dass im Handgriff eine Öffnung vorgese­ hen ist, die der Katheter durchgreift. Zur weiteren Verbes­ serung der Führung kann eine Hülse an der Öffnung des Hand­ griffs anbringbar sein. Weiterhin könnte der in die Harn­ röhre eingeführte Katheter an der zweiten Führungseinrich­ tung lösbar fixiert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie­ len der Erfindung, anhand den Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den An­ sprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Vari­ ante der Erfindung verwirklicht sein.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kathetereinführ­ hilfehilfe sind in der schematischen Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kathetereinführhilfe;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausfüh­ rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kathetereinführhil­ fe; und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Kathetereinführhilfe mit zweiter Führungseinrichtung
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Kathetereinführhilfe 1. Die Kathetereinführhilfe 1 weist einen kegelförmigen Halteabschnitt 2 auf, der in die Vagina einer Frau einführ­ bar ist. Das freie Ende des Halteabschnitts 2 ist abgerun­ det, um das Einführen des Halteabschnitts 2 in die Vagina zu erleichtern. An dem Ende mit geringerem Querschnitt ist der Halteabschnitt 2 mit einem Abstandshalter 3 verbunden. Der Abstandshalter 3 und der Halteabschnitt 2 weisen einen Winkel von etwa 90° zueinander auf, so dass die Seite 4 des Abstandshalters 3 zwischen den Labien im Bereich zwischen der Vagina und der Harnröhre zur Anlage kommt. Mit dem Ab­ standshalter 3 ist weiterhin eine als Hülse ausgebildete erste Führungseinrichtung 5 lösbar verbunden. Die erste Führungseinrichtung 5 ist leicht konisch ausgebildet, wobei das Ende mit geringerem Querschnitt in eine Aufnahme des Abstandshalters 3 so weit einsteckbar ist, dass die erste Führungseinrichtung 5 und die Seite 4 des Abstandshalters 3 bündig abschließen. Die erste Führungseinrichtung 5 ist in der Aufnahme des Abstandshaltes 3 durch Formschluss gehal­ ten. In die erste Führungseinrichtung 5 ist ein Katheter 6 in Einführrichtung 7 einführbar. Das freie Ende der ersten Führungseinrichtung 5 weist zur erleichterten Einführung einen relativ großen Innendurchmesser auf, der sich zum Ab­ standshalter 3 hin auf etwa den Außendurchmesser des Kathe­ ters 6 verjüngt, so dass die Spitze des Katheters 6 sich bei Austritt aus der Kathetereinführhilfe 1 zuverlässig ko­ axial zu der Längsachse 8 der ersten Führungseinrichtung 5 befindet. Der Abstand x zwischen der Längsachse 9 der die erste Führungseinrichtung 5 aufnehmenden Aufnahme des Ab­ standshalters 3 und der Längsachse 10 des Halteabschnitts 2 ist abhängig von den körperlichen Gegebenheiten der Patien­ tin und beträgt je nach Benutzerin 10-25 mm. Dies ent­ spricht dem Abstand zwischen Vagina und Harnröhre. Bei ein­ geführtem Halteabschnitt 2 liegt die die erste Führungsein­ richtung 5 aufnehmende Aufnahme des Abstandshalters 3 also direkt der Harnröhre gegenüber. Die Längsachse 8 der ersten Führungseinrichtung 5 weist zur Längsachse 9 und damit auch zur parallelen Längsachse 10 einen Winkel α von 10°-15° auf, so dass die erste Führungseinrichtung 5 im wesentli­ chen eine Verlängerung der Harnröhre darstellt und der Ka­ theter geradewegs in die Harnröhre eingeführt werden kann.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kathe­ tereinführhilfe 11. Der in die Vagina einführbare Halteab­ schnitt 12 weist ein erstes und zweites Spreizelement 13, 14 auf, die durch den Abschnitt 15 federelastisch miteinander verbunden sind. Zum Einführen des Halteabschnitts 12 in die Vagina werden der mit dem zweiten Spreizelement 14 verbun­ dene Handgriff 16 und das freie Ende des mit dem ersten Spreizelement 13 verbundenen Abstandshalters 17 aufeinan­ derzubewegt, so dass sich die Spreizelemente 13, 14 aufei­ nanderzubewegen und der Querschnitt des Halteabschnitts 12 verkleinert wird. Ist der Halteabschnitt 12 in die Vagina eingeführt, werden der Handgriff 16 und der Abstandshalter 17 losgelassen. Wegen des federelastischen Abschnitts 15 bewegen sich die Spreizelemente 13, 14 für eine bessere Hal­ terung in der Vagina auseinander. Im Abstandshalter 17 sind drei als Durchbrüche ausgebildete Aufnahmen 18-20 vorgese­ hen, die eine erste Führungseinrichtung 21 aufnehmen können. Je nach benötigtem Abstand zwischen Halteabschnitt 12 und erster Führungseinrichtung 21 wird die Führungseinrich­ tung 21 in einer der Aufnahmen 18-20 z. B. durch Formschluss befestigt. Es ist auch denkbar, statt mehrerer voneinander beabstandeter Aufnahmen 18-20, die diskrete Positionen für die erste Führungseinrichtung 21 vorgeben, ein Langloch als Aufnahme vorzusehen, in dem die erste Führungseinrichtung 21 entlang des Abstandshalters verschieblich ist und eben­ falls durch Formschluss gehalten sein kann.
Eine Seitenansicht einer Kathetereinführhilfe 22 ist in der Fig. 3 dargestellt. Der Halteabschnitt 23 umfasst wie die Kathetereinführhilfe 11 der Fig. 2 zwei durch einen feder­ elastischen Abschnitt 24 miteinander verbundene Spreizele­ mente 25, 26, wobei ein Spreizelement 25 mit einem Abstands­ halter 27 verbunden ist. Der Abstandshalter 27 weist eine Aufnahme für eine erste Führungseinrichtung 28 auf, in die ein Katheter 29 einführbar ist. Der Haltegriff 30, der mit dem zweiten Spreizelement 26 verbunden ist, ist an seinem freien Ende so abgewinkelt, dass er im wesentlichen eine Verlängerung der ersten Führungseinrichtung 28 darstellt. Die Oberfläche des Haltegriffs 30 stellt eine als Nut aus­ gebildete zweite Führungseinrichtung 31 für den Katheter 29 dar. Der Katheter 29 liegt an der zweiten Führungseinrich­ tung 31 an und ist in die erste Führungseinrichtung 28 ein­ geführt. Ein Abknicken des Katheters 29 wird durch die zweite Führungseinrichtung 31 verhindert.
Kathetereinführhilfe (1) für die Selbstkatheterisierung von Frauen mit einem in die Vagina der Frau einführbaren Halte­ abschnitt (2)und mit einer ersten Führungseinrichtung (5) für einen Katheter (6), wobei die erste Führungseinrichtung (5) und der Halteabschnitt (2) durch einen Abstandshalter (3) mit einem etwa dem Abstand zwischen Vagina und Harnröh­ re entsprechenden Abstand einander zugeordnet sind. Das Einführen des Katheters (6) in die erste Führungseinrich­ tung (5) mit der erfindungsgemäßen Kathetereinführhilfe (1) verhindert eine Berührung mit den Labien und verhindert da­ durch eine Kontamination des Katheters (6).

Claims (15)

1. Kathetereinführhilfe (1, 11, 22) für die Selbstkathete­ risierung von Frauen mit einem in die Vagina einer Frau einführbaren Halteabschnitt (2, 12, 23) und mit einer ersten Führungseinrichtung (5, 21, 28) für einen Kathe­ ter (6, 29), wobei die erste Führungseinrichtung (5, 21, 28) und der Halteabschnitt (2, 12, 23) durch einen Ab­ standshalter (3, 17, 27) mit einem etwa dem Abstand zwi­ schen Vagina und Harnröhre entsprechenden Abstand einan­ der zugeordnet sind.
2. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass sich der Halteabschnitt (2, 12, 23) von dem Abstandshalter (3, 17, 27) ausgehend im Querschnitt vergrößert.
3. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Halteabschnitt (2, 12, 23) kegel­ spitzförmig ausgebildet ist.
4. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (12, 23) mindestens zwei federelastisch verbundene Spreizelemente (13, 14, 25, 26) für die ortsfeste Halte­ rung in der Vagina aufweist.
5. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Füh­ rungseinrichtung (5, 21, 28) lösbar mit dem Abstandshal­ ter (3, 17, 27) verbunden ist.
6. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Führungseinrichtung (5, 21, 28) zum Abstandshalter (3, 17, 27) hin verjüngt.
7. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Füh­ rungseinrichtung (5, 21, 28) als Hülse ausgebildet ist.
8. Kathetereinführhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungseinrich­ tung (5, 21, 28) als Nut ausgebildet ist.
9. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwi­ schen dem Halteabschnitt (2, 12, 23) und der ersten Füh­ rungseinrichtung (5, 21, 28) am Abstandshalter (3, 17, 27) einstellbar ist.
10. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (3, 17, 27) ein oder mehrere voneinander beabstandete Aufnahmen (18-20) für die erste Führungseinrichtung (5, 21, 28) aufweist.
11. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zumindest eine Aufnahme als Durchbruchs­ öffnung oder als Langloch ausgebildet ist, in dem die erste Führungseinrichtung (5, 21, 28) verschieblich ist.
12. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die erste Führungseinrichtung (5, 21, 28) in dem Langloch feststellbar ist.
13. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der ersten Führungseinrichtung (5, 21, 28) und die Längsach­ se des Halteabschnitts (2, 12, 23) in ihren Neigungen zueinander an die körperlichen Gegebenheiten der Patien­ tin angepasst sind, und insbesondere in einem Winkel von 10°-15° zueinander verlaufen.
14. Kathetereinführhilfe nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Katheter­ einführhilfe (1, 11, 22) ein Handgriff (16, 30) vorgese­ hen ist.
15. Kathetereinführhilfe nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, dass am Handgriff (16, 30) eine zweite Füh­ rungseinrichtung (31) für die Führung des Katheters (6, 29) vorgesehen ist.
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