DE10060049A1 - Spritzeinheit - Google Patents
SpritzeinheitInfo
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- B29C45/5008—Drive means therefor
- B29C2045/5076—Drive means therefor using a single drive motor for rotary and for axial movements of the screw
Abstract
Offenbart ist eine Spritzeinheit für eine vorzugsweise elektromechanisch betätigte Spritzgießmaschine, bei der eine Schnecke in einem Plastifizierzylinder geführt ist. Die Schnecke ist als Hohlschnecke ausgeführt und nimmt einen Einspritzkolben auf, über den die über die Schnecke plastifizierte Formmasse in ein Werkzeug einspritzbar ist. Der Einspritzkolben und die Schnecke können getrennten Antriebsmotoren oder einem gemeinsamen Antriebsmotor zugeordnet sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzeinheit für eine
Spritzgießmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei herkömmlichen Spritzgießmaschinen hat eine Spritzeinheit einen
Plastifizierzylinder, in dem eine axial verschiebbare Schnecke geführt
ist. Über die Schnecke wird der Rohstoff aus einem Reservoir,
beispielsweise einem Trichter eingezogen, aufgeschmolzen und
homogenisiert. Diese plastifizierte Kunststoffmasse kann dann durch
eine Hubbewegung der Schnecke (Schneckenkolbenmaschine) oder mittels
eines zusätzlichen Einspritzkolbens über die in Anlage an das
Spritzgießwerkzeug gebrachte Düse in die Werkzeugkavität eingespritzt
werden.
In der US 5,863,567 ist eine Spritzgießmaschine mit
elektromechanischem Antrieb gezeigt, bei der die von der Schnecke
plastifizierte Kunststoffmasse über ein Rückschlagventil in einen
Sammelraum gefördert und von dort über einen der Schnecke
nachgeschalteten Einspritzkolben in das Werkzeug eingespritzt wird.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß ein Zylinder für den
Einspritzkolben und ein weiterer, parallel geschalter Zylinder für die
Schnecke vorgesehen werden muß, so daß diese Spritzeinheit einen
erheblichen Bauraum erfordert. Der Vorteil einer derartigen
zweistufigen Spritzeinheit besteht darin, daß der Zylinder zur
Aufnahme des Einspritzkolbens mit einem geringeren Durchmesser als bei
herkömmlichen Schneckenkolben-Spritzeinheiten ausgeführt werden kann.
Desweiteren ist es bei einer herkömmlichen Schneckenkolben-
Spritzeinheit erforderlich, den Hub der Schnecke zu begrenzen, um die
variable Länge für den eigentlichen Plastifizier- und
Homogenisiervorgang gering zu halten.
Bei großen Schußgewichten ist es bei elektromechanisch betätigten
Spritzgießmaschinen mit Schneckenkolben-Spritzeinheit häufig
erforderlich, zwei Schneckenkolbenspindeln parallel zu schalten, so
daß ein ähnlich hoher Aufwand wie bei der Zweistufeneinheit gemäß der
US 5,863,576 erforderlich ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine auch
für elektromechanische Anwendungen geeignete Spritzgießmaschine zu
schaffen, bei der mit minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand eine
Herstellung von Kunststoffbauteilen mit hohem Schußgewicht möglich
ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Spritzeinheit mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß hat die Spritzeinheit eine in einem
Plastifizierzylinder geführte, als Hohlschnecke ausgeführte Schnecke
in der ein Einspritzkolben axial verschiebbar geführt ist.
Diese erfindungsgemäße Konstruktion hat gegenüber den
herkömmlichen Konstruktionen den wesentlichen Vorteil, daß die
Schließeinheit äußerst kompakt mit minimalem vorrichtungstechnischen
Aufwand ausgeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß der Einspritzkolben mit
einem vergleichsweise geringen Durchmesser ausgebildet werden kann, da
die für das Schußgewicht erforderliche Menge an Kunststoff über den
Hub des Einspritzkolbens zur Verfügung gestellt wird. Bei der
erfindungsgemäßen Lösung kann aufgrund der kleineren Wirkfläche des
Kolbens auch ein Antrieb mit geringerer Leistung verwendet werden.
Diese Lösung ist besonders vorteilhaft bei Spritzgießmaschinen mit
elektrischen Antrieben einsetzbar. Bei elektrisch betätigten
Maschinen, wobei unter "elektrisch betätigt" auch Hybridlösungen mit
einer Kombination von elektrischen und mechanischen oder hydraulischen
Elementen verstanden wird, stehen zum Antrieb der Schnecke und des
Einspritzkolbens zwei Alternativkonzepte zur Verfügung:
Gemäß einer Alternative wird beiden Aggregaten eine gemeinsamer Antrieb zugeordnet, wobei über zwischengeschaltete Kupplungselemente/Bremsen die Wirkverbindung zwischen Antrieb und. Schnecke bzw. Einspritzkolben steuerbar ist.
Gemäß einer Alternative wird beiden Aggregaten eine gemeinsamer Antrieb zugeordnet, wobei über zwischengeschaltete Kupplungselemente/Bremsen die Wirkverbindung zwischen Antrieb und. Schnecke bzw. Einspritzkolben steuerbar ist.
Gemäß der zweiten Alternative ist dem Einspritzkolben und der
Schnecke jeweils ein eigener Antrieb zugeordnet.
Zur Betätigung des Einspritzkolbens wird vorzugsweise ein
Spindelantrieb verwendet, wobei über den Antriebsmotor und ein ggf.
zwischengeschaltetes Getriebe eine mit einer Kugelrollspindel kämmende
Kugelumlaufmutter angetrieben wird, so daß die Drehbewegung der
Kugelumlaufmutter in eine Axialverschiebung der an den Einspritzkolben
angekoppelten Spindel umgesetzt wird.
Die Spritzeinheit kann besonders kompakt aufgebaut werden, indem
die beiden Antriebe für die Schnecke und den Einspritzkolben in einem
gemeinsamen Gehäuse aufgenommen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die über die Schnecke
aufgeschmolzene Masse in einen Sammelraum gefördert und tritt von dort
in die Innenbohrung der Hohlschnecke ein. Im Übergangsbereich zwischen
dem die Schnecke umgebenden Schneckenkanal und dem Sammelraum ist
erfindungsgemäß eine Schneckendüse ausgebildet, die über eine
Ventilanordnung verschließbar ist, um beim Einspritzen eine
Rückströmung des über den Einspritzkolben mit. Druck beaufschlagten
Materials in den Schneckenkanal verhindern.
Der konkrete Aufbau dieser Ventilanordnung ist Gegenstand einer
Patentanmeldung der Anmelderin mit dem gleichen Anmeldetag wie die
vorliegende Anmeldung. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten dieser
Konstruktion sei daher auf diese Parallelanmeldung Bezug genommen.
Gemäß einer vorteilhaften Variante wird die Schnecke mit einer
Heizung ausgeführt, so daß das sich innerhalb der Schnecke befindliche
Kunststoffmaterial auch bei einer Maschinenstörung im Schmelzzustand
gehalten wird.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Spritzeinheit mit zwei
Antriebsmotoren und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Spritzeinheit mit einem
gemeinsamen Antriebsmotor.
Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter Form eine Spritzeinheit 1
einer Spritzgießmaschine mit elektromechanischem Antrieb, wobei über
die Spritzeinheit 1 eine plastifizierte Formmasse in die Kavität eines
in Fig. 1 angedeuteten Werkzeugs 2 einspritzbar ist. In Fig. 1 ist
lediglich die düsenseitige Hälfte des Werkzeugs 2 dargestellt, die auf
einer düsenseitigen Werkzeugspannplatte gespannt ist. Das Werkzeug
wird über die nicht dargestellte Schließeinheit geöffnet oder in
seiner Schließstellung gehalten.
Die in Fig. 1 dargestellte Einspritzeinheit 1 hat einen beheizten
Plastifizierzylinder 4, an dem stirnseitig eine Düse 6 befestigt ist,
die in Anlage an eine Angußbuchse 8 bringbar ist. Der
Plastifizierzylinder 4 hat desweiteren eine Zuführöffnung 10, auf die
ein Trichter 12 zum Zuführen von Granulat aufgesetzt ist.
In einem düsenseitig von der Düse 6 verschlossenen Zylinderraum 14
des Plastifizierzylinders 4 ist eine Schnecke 16 drehbar gelagert,
deren von der Düse 6 entfernter Endabschnitt dichtend an der
Innenumfangswandung des Plastifizierzylinders 4 geführt ist. Durch
diese einerseits und die Schnecke 16 andererseits wird ein
spiralförmiger Schneckenraum 18 begrenzt, entlang dem sich die
Formmasse von der Zuführöffnung 10 hin zur Düse 6 bewegt.
Die Schnecke 16 ist als Hohlschnecke ausgeführt und hat einen
Innenraum 20, in dem ein Einspritzkolben 22 gleitend geführt ist. Im
Bereich zwischen dem in Fig. 1 linken Endabschnitt der Schnecke 16
und der Düse 6 ist ein Sammelraum 24 für die Formmasse ausgebildet, in
dem diese vom Schneckenraum 18 hin zum Innenraum 20 der Schnecke 16
umgelenkt wird. Im Bereich dieses Innenraums 20 ist eine als
Rückschlagventil wirkende Ventilanordnung 26 ausgebildet, die eine
Rückströmung der Kolbenmasse vom Sammelraum 24 in den Schneckenraum 18
verhindert.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Düse
6 axial verschiebbar in der Stirnseite des Plastifizierzylinders 4
gelagert und hat ein Ventil 28, das beim Auflaufen der Düse 6 auf die
Angußbuchse 8 geöffnet wird, so daß die Formmasse durch die Düse 6
hindurch durchtreten kann. Das Ventil 28 und die Ventileinrichtung 26
sind in der eingangs genannten Parallelanmeldung näher erläutert.
Der Plastifizierzylinder 4 ist an ein Gehäuse 30 der
Spritzgießmaschine angesetzt, wobei der in Fig. 1 rechte Endabschnitt
der Schnecke 16 in den Innenraum des Gehäuses 30 eintaucht. Der
Einspritzkolben 22 hat einen in Radialrichtung zurückgesetzten Stempel
32, der aus der Schnecke 16 hervorsteht. Dieser ist mit einer gegen
Verdrehung blockierbaren Kugelrollspindel 34 verbunden, deren Mutter
drehbar im Gehäuse 30 gelagert ist, so daß eine Drehung der Mutter 36
in eine Axialverschiebung der Kugelrollspindel 34 umgesetzt wird. Der
Antrieb der Mutter 36 erfolgt über einen Spindelmotor 38 und ein
zwischengeschaltetes Getriebe 40.
An dem in das Gehäuse 30 vorstehenden Endabschnitt der Schnecke 16
ist eine Außenverzahnung ausgebildet, die mit einem Ausgangsrad eines
Getriebes 42 eines Schneckenmotors 44 kämmt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Schneckenmotor
44 und der Spindelmotor 38 axial versetzt hintereinander liegend im
Gehäuse 30 aufgenommen.
Die gesamte Spritzeinheit 1 läßt sich über einen weiteren, nicht
dargestellten hydraulischen oder elektrischen Antrieb entlang dem
Maschinenbett 46 verfahren, um die Düse 6 in Anlage an die Angußbuchse
8 oder weg von dieser zu fahren.
Die Schnecke 16 kann ebenfalls wie der Plastifizierzylinder 4 mit
einer Heizung versehen sein, um die Formmasse aufzuschmelzen.
Zum Einspritzen von Formmasse in die Kavität des Werkzeuges 2 wird
zunächst die Spritzgießmaschine auf ihre Betriebstemperatur gebracht
und anschließend der Schneckenmotor 44 angesteuert, so daß die
Schnecke 16 innerhalb des aufgeheizten Plastifizierzylinders 4 gedreht
wird. Ähnlich wie bei einem Extruder wird dann durch die
Schneckenwendel Kunststoffgranulat aus dem Trichter 12 in den
Schneckenraum 18 eingezogen und während der weiteren Förderung zur
Düse 6 hin aufgeschmolzen und homogenisiert (Plastifiziervorgang). Die
plastifizierte Formmasse tritt dann durch einen Spalt oder eine Düse
am Endbereich der Schnecke 16 in den Sammelraum 24 ein, wobei durch
den Formmassendruck die Ventileinrichtung 26 in die Öffnungsstellung
gebracht ist, während das Ventil 28 in Schließstellung gehalten wird.
Die Formmasse tritt dann in den Innenraum 20 der Schnecke 16 ein,
wobei in Abhängigkeit von der Geometrie der Schnecke 16 und der
Drehzahl des Schneckenmotors 44 sowie der auf den Einspritzkolben 22
wirkenden Axialkraft ein Staudruck im Innenraum 20 aufgebaut wird.
Dieser Staudruck kann dazu verwendet werden, um den Einspritzkolben 22
in seine hintere Ausgangsposition (rechts in Fig. 1) zurückzubewegen.
Diese Rückbewegung kann selbstverständlich auch durch Ansteuerung des
Schneckenmotors 38 durchgeführt werden. Prinzipiell kann durch
Ansteuerung des Schneckenmotors 38 auch der Staudruck im Innenraum 20
beeinflußt werden, indem die Rückbewegung des Einspritzkolbens 22
gebremst wird.
Anschließend wird die Düse 6 in ihre Anlageposition an der
Angußbuchse 8 gebracht und nach Aufbau des vorbestimmten Staudrucks im
Sammelraum 24 und im Innenraum 20 der Schneckenmotor 44 abgeschaltet
oder zumindest dessen Drehzahl verringert und der Spindelmotor 38
angesteuert, so daß der Einspritzkolben 22 einen Einspritzhub
durchführt. Durch den entstehenden Druck im Innenraum 20 und im
Sammelraum 24 oder durch Wirkverbindung mit dem Ventil 28 wird die
Ventileinrichtung 26 geschlossen, so daß der Schneckenraum 18
gegenüber dem Sammelraum 24 abgesperrt ist. Durch das Auflaufen der
Düse 6 auf die Angußbuchse ist das Ventil 28 geöffnet, so daß die
aufgeschmolzene Formmasse durch die Düse 6 hindurch in die Angußbuchse
8 und damit in die Kavität des Werkzeugs eintreten kann. Die
Ansteuerung des Spindelmotors 38 erfolgt in Abhängigkeit vom
vorbestimmten Schußgewicht, so daß das maximale Schußgewicht vom
möglichen Hub der Kugelrollspindel 34, vom Innendurchmesser der
Schnecke 16 und - in gewissem Umfang - auch von der Antriebsleistung
des Schneckenmotors 38, sowie selbstverständlich von der Geometrie des
Angußkanals und der Kavität abhängt.
Nach der Einspritz- und Nachdruckphase wird die Düse 6 von der
Angußbuchse 8 abgehoben und der Schneckenmotor 44 zum Plastifizieren
der Formmasse angesteuert - der Zyklus beginnt von Neuem.
Den beiden Antriebsmotoren 44, 38 können Kupplungs- und
Bremseinrichtungen zugeordnet sein, um die zugeordneten Aggregate
(Kugelrollspindel 34, Schnecke 16) in bestimmten Phasen des
Einspritzvorganges abzubremsen oder in einer vorbestimmten
Relativposition zu halten.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Schließeinheit 1 gezeigt, bei dem anstelle zweier
Motoren 38, 44 ein einziger, gemeinsamer Motor 38 verwendet wird, um
die Kugelrollspindel 34 und die Schnecke 16 anzutreiben.
Der Motor 38 hat zwei Antriebswellen 46, 48, die über jeweils eine
Kupplungs-/Bremseinrichtung 50, 52 mit der Eingangswelle 54, 56 des
zugeordneten Getriebes 42 bzw. 40 verbunden ist.
Über die jeweilige Kupplungs-/Bremseinrichtung 50, 52 kann das
zugeordnete Aggregat, das heißt, die Schnecke 16 bzw. die
Kugelrollspindel 34 vom Antriebsmotor 38 abgekoppelt und in einer
vorbestimmten Drehposition fixiert werden, während das andere Aggregat
über den Antriebsmotor 38 angetrieben wird. Das heißt, während der
Drehung der Schnecke 16 zum Einziehen und Plastifizieren der Formmasse
wird die Kupplung 52 geöffnet und die Bremse fällt ein, um die
Kugelrollspindel 34 in ihrer vorbestimmten Bezugsposition zu halten.
Über die Bremse kann auch zur Einstellung des Staudrucks im Innenraum
20 ein der Rückzugbewegung des Einspritzkolbens 22 entgegenwirkender
Widerstand eingestellt werden. Nach Aufbau des Staudrucks und Füllen
des Sammelraums 20 wird die Rückverbindung zu dem Antriebsmotor 38 und
dem Getriebe 42 der Schnecke 16 unterbrochen und diese ggf. über die
Bremse festgelegt. Gleichzeitig greift die Kupplung 52 und der
Bremseingriff wird gelöst, so daß die Drehbewegung des Motors 38 über
das Getriebe 40 auf die Mutter 36 übertragen und in eine
Axialverschiebung der Kugelumlaufspindel 34 umgesetzt wird.
Diese Variante hat den Vorteil, daß der Bauraum gegenüber der
vorbekannten Lösung noch weiter verkleinert werden kann, wobei die
Investitionskosten bei einem einzigen, etwas größer auszulegenden
Antriebsmotor erheblich geringer als bei der Verwendung von zwei etwas
kleineren, unabhängig voneinander angesteuerten Motoren sein dürften.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante könnte der Antriebsmotor
28 auch als Antrieb für die Verfahrbewegung der Spritzeinheit 1
entlang des Maschinenbetts 46 verwendet werden.
Hinsichtlich der Funktion entspricht das in Fig. 2 dargestellte
Ausführungsbeispiel dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, so daß
auf weitere Erläuterungen verzichtet werden kann.
Selbstverständlich können auch andere Düsenkonstruktionen als die
in Fig. 1 dargestellte Verschlußdüse eingesetzt werden, um den
erforderlichen Staudruck aufzubauen und den Schneckenraum 18 gegenüber
dem Sammelraum 24 abzusperren.
Offenbart ist eine Spritzeinheit für eine vorzugsweise
elektromechanisch betätigte Spritzgießmaschine, bei der eine Schnecke
in einem Plastifizierzylinder geführt ist. Die Schnecke ist als
Hohlschnecke ausgeführt und nimmt einen Einspritzkolben 22 auf, über
den die über die Schnecke plastifizierte Formmasse in ein Werkzeug
einspritzbar ist. Der Einspritzkolben 22 und die Schnecke 16 können
getrennte Antriebsmotoren oder einem gemeinsamen Antriebsmotor
zugeordnet sein.
1
Spritzeinheit
2
Werkzeug
4
Plastifizierzylinder
6
Düse
8
Angußbuchse
10
Zuführöffnung
12
Trichter
14
Zylinderraum
16
Schnecke
18
Schneckenraum
20
Innenraum
22
Einspritzkolben
24
Sammelraum
26
Ventileinrichtung
28
Rückschlagventil
29
Düse
30
Gehäuse
32
Stempel
34
Kugelrollspindel
36
Mutter
38
Spindelmotor
40
Getriebe
42
Getriebe
44
Schneckenmotor
46
Antriebswelle
48
Antriebswelle
50
Kupplungs-/Bremseinrichtung
52
Kupplungs-/Bremseinrichtung
54
Eingangswelle
56
Eingangswelle
Claims (9)
1. Spritzeinheit für eine Spritzgießmaschine, mit einem beheizten
Plastifizierzylinder (4), in dem eine Schnecke (16) geführt ist,
über die Kunststoff eingezogen, plastifiziert und in Richtung zu
einer Düse (6) gefördert wird, und mit einer Einspritzvorrichtung,
über die der plastifizierte Kunststoff durch die Düse (6) in ein
Werkzeug (2) einspritzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einspritzvorrichtung ein Einspritzkolben (22) ist, der in der
Schnecke (16) axial verschiebbar geführt ist.
2. Spritzeinheit nach Patentanspruch 1, wobei dem Einspritzkolben
(22) und der Schnecke (16) jeweils ein eigener,
elektromechanischer Antrieb (38, 44) zugeordnet ist.
3. Spritzeinheit nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei Einspritzkolben
(22) und Schnecke (16) ein gemeinsamer, elekromechanischer
Antriebsmotor (38, 44) zugeordnet ist, der über eine
Schneckenkupplung (50) und eine Kolbenkupplung (52) mit dem
Einspritzkolben (22) bzw. der Schnecke (16) in Wirkverbindung
bringbar ist.
4. Spritzeinheit nach Patentanspruch 2 oder 3, wobei eine
Ausgangswelle (48) des Antriebs (38) über einen Spindelantrieb
(34, 36) mit dem Einspritzkolben (22) verbunden ist.
5. Spritzeinheit nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, wobei die
Antriebe (38, 40) in einem gemeinsamen Gehäuse (30) aufgenommen
sind.
6. Spritzeinheit nach einem der Patentansprüche 2 bis 5, wobei jedem
Antrieb (38, 40) zumindest eine Bremse zum Abbremsen des
zugeordneten Aggregats zugeordnet ist.
7. Spritzeinheit nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei
der Plastifizierzylinder (4) einspritzseitig eine Ventilanordnung
(26) zum Absperren eines von der Schnecke (16) begrenzten
Schneckenraums (18) gegenüber dem Innenraum (20) und einem
Sammelraum (24) hat.
8. Spritzeinheit nach Patentanspruch 7, wobei im Übergangsbereich
zwischen Schneckenraum (18) und Sammelraum (24) eine Düse
ausgebildet ist.
9. Spritzeinheit nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei
die Schnecke (16) beheizt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060049A DE10060049A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Spritzeinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060049A DE10060049A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Spritzeinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10060049A1 true DE10060049A1 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7665623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10060049A Withdrawn DE10060049A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Spritzeinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10060049A1 (de) |
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2000
- 2000-12-01 DE DE10060049A patent/DE10060049A1/de not_active Withdrawn
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CN105751457A (zh) * | 2016-04-25 | 2016-07-13 | 顺德职业技术学院 | 内螺槽螺杆与柱塞同轴式注射成型机 |
CN105751457B (zh) * | 2016-04-25 | 2017-11-28 | 顺德职业技术学院 | 内螺槽螺杆与柱塞同轴式注射成型机 |
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Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE |
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