DE10059632A1 - Verkleidungselement zur Wärmedämmung - Google Patents

Verkleidungselement zur Wärmedämmung

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
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Abstract

Verkleidungselement (1) zur Wärmedämmung mit einer ersten Schicht (2) und einer zweiten Schicht (4), wobei die erste Schicht (2) aus einem Material besteht, das für elektromagnetische Strahlung eines Ziel-Wellenlängenbereichs mindestens teilweise durchlässig ist, und wobei die zweite Schicht (4) aus einem Material besteht, das elektromagnetische Strahlung des Ziel-Wellenlängenbereichs mindestens teilweise reflektiert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verkleidungselement zur Wärmedämmung mit einer ersten Schicht und einer zweiten Schicht., wobei die erste Schicht aus einem Ma­ terial besteht, das für elektromagnetische Strahlung eines Ziel- Wellenlängenbereichs mindestens teilweise durchlässig ist.
Verkleidungselemente zur Wärmedämmung werden unter anderem im Fassaden­ bau bei Gebäuden eingesetzt. Insbesondere Fassadenelemente zur Wärmedäm­ mung, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, weisen zwei Schichten - häufig Begrenzungsplatten - an der Vorder- und Rückseite auf, wobei der Zwischenraum mit wärmedämmendem Material - zumindest teilweise - ausgefüllt ist. Die vorge­ fertigten Elemente werden zum Beispiel mit geeigneten Befestigungselementen an der Aussenseite einer Fassade befestigt. Die Vorderseite, die häufig aus Metall ist, bestimmt dabei die Optik der Fassade, das wärmedämmende Material sorgt für die Wärmeisolierung oder Wärmedämmung.
Um eine akzeptable Wärmedämmung zu erreichen, muss das Dämmmaterial eine Dicke von mehreren Zentimetern aufweisen, so dass fertige Verkleidungselemente zur Wärmedämmung nach dem Stand der Technik Dicken von 120 mm bis 150 mm aufweisen. Nachteilig ist, dass diese Dicke der Elemente bei der Planung be­ rücksichtigt werden muss und, in Verbindung mit dem durch das Dämmmaterial bedingten hohen Gewicht der Elemente, zu hohen Anforderungen an die Halte­ elemente führt.
Nach dem Stand der Technik werden Dämmmaterialien verwendet, wobei diese Dämmmaterialien regelmässig Glaswolle oder andere, unter Umständen gesund­ heits- oder umweltschädliche Stoffe enthalten. Die bisher bekannten Elemente haben daher den weiteren Nachteil, dass die Herstellung und Entsorgung, aber auch der Gebrauch der Elemente, zu Gesundheitsgefährdungen oder Umweltbela­ stungen führen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verkleidungselement zur Wärmedämmung zur Verfügung zu stellen, das bei hoher Dämmleistung eine ge­ ringere Dicke und ein geringeres Gewicht als die bekannten Elemente aufweist. Nach Möglichkeit soll auch auf Dämmmaterial verzichtet werden bzw. sein Ver­ brauch gering gehalten werden, um die Gesundheit von Menschen und die Um­ welt zu schonen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verkleidungselement mit einer ersten Schicht und einer zweiten, regelmässig dazu planparallelen Schicht gelöst, bei welchem die zweite Schicht aus einem Material besteht, das elektromagneti­ sche Strahlung eines Ziel-Wellenlängenbereichs mindestens teilweise reflektiert Die teilweise Durchlässigkeit kann sich dabei sowohl auf die verschiedenen Wel­ lenlängen als auch auf die Transmissionskoeffizienten für die verschiedenen Wellenlängen beziehen. Diese zweite Schicht kann gleichzeitig die hintere Be­ grenzungsplatte sein, es können aber auch weitere Schichten im Verkleidungs­ element vorhanden sein.
Die vordere oder erste Schicht ist für elektromagnetische Strahlung eines Ziel- Wellenlängenbereichs durchlässig, wobei dieser Ziel-Wellenlängenbereich vor­ zugsweise das Spektrum der Sonneneinstrahlung an der Erdoberfläche, also etwa von weichem UV-Licht bis zu kurzwelligem IR-Licht, enthält. Wegen der hohen Durchlässigkeit für einen grossen Frequenzbereich elektromagnetischer Wellen im sichtbaren Bereich wird für die erste Schicht daher bevorzugt Glas oder glasähnliches Material verwendet. Dieses kann zusätzlich verspiegelt sein, bei­ spielsweise durch geeignete Oberflächenbehandlung. Weiterhin kann das Glas aus optischen Gründen auf der Rückseite mit diversen Materialien wie zum Beispiel mit Holzfurnieren, Dünnschliffsteinen, Metallfolien oder Oxidfolien beschichtet sein. Es können auch empfindliche Materialien, wie etwa Calcite, eingesetzt wer­ den.
Die zweite Schicht reflektiert die Strahlung des Ziel-Wellenlängenbereiches zu­ mindest teilweise. Besonders bevorzugt ist ein sehr hoher Reflexionsgrad für all die Frequenzen elektromagnetischer Strahlung, die von der ersten Schicht durch­ gelassen werden. Dies führt dazu, dass die in Form von elektromagnetischer Strahlung eingestrahlte Energie reflektiert und nicht absorbiert wird und somit nicht zur Erwärmung des hinter dem Verkleidungselement liegenden Raumes beitragen kann. Gute Ergebnisse werden dabei mit einer zweiten Schicht erzielt, die, vorzugsweise an ihrer Oberfläche, Silber aufweist. Dieses Material hat sehr gute Reflexionseigenschaften für Strahlung ab einer Wellenlänge von 300 nm. Statt Silber können aber auch Aluminium, Gold oder vergleichbare Metalle und Materialien oder Mischungen daraus verwendet werden.
Die zweite, reflektierende Schicht kann die Rückseite des Verkleidungselements bilden, es können aber auch eine oder mehrere weitere Schichten vorhanden sein. So ist zum Beispiel denkbar, hinter der zweiten reflektierenden Schicht eine dritte Schicht zu verwenden, die die Rückseite des Verkleidungselementes bildet. Zwi­ schen der zweiten und der dritten Schicht kann ein Zwischenraum vorhanden sein, der für zusätzliche Isolation sorgt. Dieser Zwischenraum kann wiederum mit einer vergleichsweise dünnen Schicht Dämmstoff versehen sein, wobei die Dämmstoff­ schicht wiederum eine oder mehrere metallische Schichten, insbesondere an den Aussenseiten, aufweisen kann.
Die zweite Schicht selbst kann ohne Zwischenraum an der ersten Schicht anliegen und auch mit dieser verbunden sein. Sind die beiden Schichten miteinander ver­ bunden, kann diese Verbindung auch als nicht (mehr) trennbares Werkstück aus­ geführt sein.
Es hat sich als günstig erwiesen, die erste und die zweite Schicht durch einen Zwi­ schenraum zu trennen und diesen so zu gestalten, dass durch ihn hindurch Gas strömen kann. Dieses Gas, bei dem es sich um Umgebungsluft oder ein speziell eingefülltes Gas handeln kann, kann auch zur Kühlung der Verkleidungselemente eingesetzt werden. Der Zwischenraum sollte daher so bemessen sein, dass eine ausreichende Strömung gewährleistet werden kann. Der Zwischenraum kann aber auch abgepumpt und damit frei von Gasen sein, also ein Vakuum aufweisen, wel­ ches zusätzlich zur Wärmeisolation dient.
In dem Zwischenraum zwischen erster und zweiter Schicht kann eine weitere Zwischenschicht vorhanden sein, die Dekorationszwecken dienen kann. Diese Zwischenschicht kann aber in einer anderen Ausführungsform auch zur Wärme­ gewinnung eingesetzt werden. Die Zwischenschicht kann unmittelbar an der er­ sten oder an der zweiten oder an beiden Schichten anliegen. Alternativ können aber auch Zwischenräume zwischen der ersten Schicht und der Zwischenschicht und/oder zwischen der Zwischenschicht und der zweiten Schicht vorhanden sein. Ein oder mehrere Zwischenräume können entweder mit Gas gefüllt sein oder ein Vakuum aufweisen.
Bei der Verwendung eines Zwischenraumes zwischen der ersten und der zweiten Schicht sind die Schichten vorzugsweise durch Verbindungselemente miteinander verbunden. Dabei kann es sich um Rahmen oder Abstandshalter oder ähnliche Vorrichtungen handeln. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung möglichst kleinflä­ chig, um eine geringe Wärmeleitung zu erreichen. Besonders bevorzugt sind an­ nähernd punktförmige Verbindungen aus möglichst schlecht wärmeleitendem Material.
Die zweite Schicht selbst besteht vorzugsweise aus reflektierend beschichtetem Kunststoff. Vorzugsweise werden umweltfreundliche, leicht recycelbare Kunst­ stoffe, welche gleichzeitig die Brandschutzklassen B1 und B2 erfüllen und keine Alters- oder Zersetzungserscheinungen aufweisen, eingesetzt. Die reflektierende Schicht kann beispielsweise eine aufgedampfte Metallschicht aus den oben ge­ nannten Materialien sein. Messungen haben ergeben, dass die Wärmeisolierung verbessert wird, wenn die zweite Schicht auf ihrer der ersten Schicht zugewandten Seite eine gewellte Oberflächenstrukur aufweist, die bevorzugt aus einer Vielzahl von Vertiefungen mit hohlkugelartiger Form besteht. Auf diese Weise wird mehr Strahlung, d. h. Energie, reflektiert und so die Wärmeisolierung verbessert. Dar­ über hinaus eröffnet die Gestaltung der zweiten reflektierenden Schicht neue äs­ thetische Möglichkeiten, da diese Schicht, wenn der Ziel-Wellenlängenbereich das sichtbare Spektrum umfasst, durch die erste Schicht hindurch von aussen zu sehen ist.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Gebäudefassade, bei der mindestens ein erfindungsgemässes Verkleidungselement vorhanden ist. Eine vorteilhafte Kombination ergibt sich bei Verwendung von mindestens zwei der genannten Verkleidungselemente mit einem Zwischenraum, durch den Gas strömen kann, wenn die Zwischenräume der Verkleidungselemente derart miteinander verbun­ den sind, dass Gas durch mehrere Zwischenräume strömen kann. Vorteilhaft ist die Verwendung eines Gasabzugs, mit dessen Hilfe das Gas durch die miteinander verbundenen Zwischenräume bewegt werden kann. Besonders günstig ist die eben beschriebene Anordnung, wenn eine Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung aus dem in den Zwischenräumen bewegten Gas, etwa der Umgebungsluft, an der Ge­ bäudefassade vorhanden ist.
Besonders vorteilhaft ist die Wärmedämmwirkung, wenn die gesamte Fassade mit entsprechenden Verkleidungselementen ausgestattet ist, da somit durch den Gas­ austausch eine sehr grosse Kühlfläche entsteht. Die Gas- und damit die Wär­ meableitung kann beispielsweise über Hohlkammerprofile erfolgen, die senkrecht an der Fassade angebracht sind. Die Gase können dabei mit Hilfe von Überdruck durch die Zwischenräume und Hohlkammerprofile gedrückt oder mit Unterdruck hindurch gesaugt werden. Es ist auch möglich, die durch Erwärmung bei Strah­ lungseinwirkung entstehende natürliche Gaszirkulation auszunutzen.
Durch die Verwendung der reflektierenden zweiten Schicht ist es möglich, die Verkleidungselemente zur Wärmedämmung sehr dünn zu gestalten. Beim Einsatz als Fassadenverkleidungselemente kann eine Dicke von weniger als 30 mm reali­ siert werden, wobei derzeit übliche Fassadenelemente bei gleicher Wärmedämm­ wirkung eine Dicke von etwa 120 bis 150 mm aufweisen. Es hat sich weiterhin gezeigt, dass auch die schallisolierenden Eigenschaften der erfindungsgemässen Verkleidungselemente sehr vorteilhaft sind.
Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zur Wärmedämmung eines Ge­ bäudes, bei der eine der oben beschriebenen Gebäudefassaden verwendet wird.
Ebenfalls Bestandteil der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Ver­ kleidungselementes mit einer reflektierend beschichteten Kunststoffschicht, bei dem die reflektierend beschichtete Kunststoffschicht durch Tiefziehen einer re­ flektierend beschichteten Kunststofffolie unter Erwärmung der nicht reflektierend beschichteten Seite der Kunststofffolie gefertigt wird. Diese Erwärmung kann beispielsweise durch einseitige Heizung der nicht beschichteten Rückseite der Kunststoffschicht auf etwa 200°C erfolgen, wobei die Heizung flächig eine Tem­ peratur von etwa 650°C aufweist und im Abstand von etwa Scm von der zu hei­ zenden Rückseite angebracht ist.
Im weiteren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Abb. 1 bis 3 beschrieben. Es zeigen
Fig. 1a-d Querschnitte durch verschiedene erfindungsgemässe Verklei­ dungselemente,
Fig. 2a-b Frontansicht und Querschnitt durch ein Gebäude mit erfin­ dungsgemässer Gebäudefassade und
Fig. 3 ein Diagramm, welches die gemessene Isolierwirkung eines erfindungsgemässen Verkleidungselementes zeigt.
Fig. 1a zeigt den Querschnitt eines einfachen Verkleidungselementes 1 gemäss der vorliegenden Erfindung. Es ist eine erste Schicht 2 zu sehen, die die Aussen­ seite des Verkleidungselementes 1 bilden kann, wenn dies als Fassadenelement eingesetzt wird. An dieser ersten Schicht 2 ist eine zweite Schicht 4 angebracht, die aus einem Material besteht, das elektromagnetische Strahlung in einem Wel­ lenlängenbereich, der die Wärmestrahlung umfasst, reflektiert. Vorzugsweise weist die Schicht 4 eine reflektierend beschichtete Kunststoffschicht auf. Die re­ flektierende Schicht ist der ersten Schicht 2 zugewandt und reflektiert einfallende Wärmestrahlung. Um die Reflexion zu verbessern, weist die zweite Schicht halb­ kugelförmige Ausformungen auf.
Fig. 1b und 1c zeigen abgewandelte Formen des Verkleidungselementes nach Fig. 1a. In Fig. 1b ist zusätzlich zu den oben beschriebenen beiden Schichten ein Luftspalt 3 vorhanden. Dieser entsteht durch Beabstandung der er­ sten Schicht 2 und der zweiten Schicht 4 mittels Verbindungselementen 6. Bei der in Fig. 1c gezeigten Ausführungsform weisen die Verbindungselemente 6 noch zusätzliche Kanäle 5 auf, durch die Luft oder andere gasförmige Stoffe hindurch­ geleitet werden können. Dadurch kann ein Gasstrom durch das Verkleidungsele­ ment 1 geleitet werden, der Wärmeenergie abtransportieren und dadurch zusätz­ lich zur Kühlung und Isolierung beitragen kann. Die mögliche Flussrichtung des Gasstromes ist in Fig. 1c durch einen Pfeil angegeben.
Aufbauend auf den einfacheren Verkleidungselementen nach Fig. 1a bis 1c zeigt Fig. 1d den Querschnitt eines weiteren möglichen Verkleidungselementes nach der vorliegenden Erfindung mit einer ersten Schicht 2, vorzugsweise aus Glas oder Blech einer Dicke zwischen 5 und 12 mm, und einer zweiten, verspie­ gelten und mit einem sich wiederholenden Hohlkugelprofil versehenen Schicht 4. Zwischen erster Schicht 2 und zweiter Schicht 4 ist eine Zwischenschicht 11 vor­ handen, die zu den beiden Schichten 2 und 4 jeweils einen Luftspalt 3a bzw. 3b einer Breite von bis zu 30 mm aufweist. Die Zwischenschicht 11 besteht vor­ zugsweise aus Kunststoff, Metall oder Stein und ist wahlweise durchsichtig oder nicht durchsichtig, für Wärmestrahlung jedoch durchlässig.
In einer besonderen Ausführungsform ist die Zwischenschicht 11 für Wär­ mestrahlung möglichst wenig durchlässig sondern absorbiert diese Wärmestrah­ lung nahezu vollständig. Die so gespeicherte Wärmeenergie kann bei dieser Aus­ führungsform durch das durch die Zwischenräume 3a, 3b strömende Gas abtrans­ portiert werden, wobei das dadurch erwärmte Gas zur Wärmegewinnung einge­ setzt werden kann. Das Verkleidungselement 1 dient auf diese Weise der Energie­ gewinnung. Zur Verbesserung der Wärmerückgewinnungseigenschaften ist die Zwischenschicht 11 bei dieser Ausführungsform vorzugsweise schwarz.
Die Rückwand des Verkleidungselementes wird von einem Element 7 einer Dicke von 1 bis 4 mm gebildet, welches vorzugsweise aus Blech besteht.
Zwischen der Rückwand 7 und der zweiten Schicht 4 ist im Beispiel ein Dämm­ stoff 10 mit einer Dicke von bis zu 150 mm, vorzugsweise von 10 mm, vorhan­ den. Zwischen Dämmstoff 10 und Rückwand 7 befindet sich ein weiterer Luftspalt 8 zur Isolierung. Die Rückseite des Dämmmaterials ist vorzugsweise mit einer reflektierenden Schicht 9 versehen, bestehend aus einer verspiegelten, strukturierten oder nicht strukturierten, direkt auf den Dämmstoff 10 aufgebrach­ ten Oberfläche. Das Dämmmaterial 10 erhöht die Wärmedämmeigenschaften des Verkleidungselementes 1 nochmals.
Das in Fig. 1d gezeigte Verkleidungselement weist darüber hinaus Kanäle 5 auf, durch die Zu- und Abluft transportiert werden kann. Soweit die verspiegelte und/oder gedämmte Fläche 4 nicht unmittelbar an einer Fassade befestigt ist, weist das Verkleidungselement 1 umlaufende Verbindungselemente 6 auf, die vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff bestehen und abgedichtet sind.
Fig. 2a zeigt eine schematische Frontalansicht einer erfindungsgemässen Ge­ bäudefassade 21. Schraffiert sind die einzelnen erfindungsgemässen Verklei­ dungselemente 22 mit beispielsweise darüber und darunter liegenden Fenstern gezeigt, in deren Zwischenräume 3 nach Fig. 1b, 1c von unten Luft 23 einströmt. Diese Luft wird durch das Innere der Verkleidungselemente 22 geleitet und in ein Hohlprofil 27 zwischen benachbarten Verkleidungselementen 22 abgesaugt, durch welches die Abluft 26 abgeleitet werden kann.
Fig. 2b zeigt schematisch die Luftführung an einer erfindungsgemässen Gebäu­ defassade 21 im Querschnitt. Die Fassade 21 weist erfindungsgemäss Verklei­ dungselemente 22 in zwei Etagen auf, mit jeweils darüber liegenden Fenstern. Umgebungsluft 23 kann von unten in die beschriebenen Zwischenräume in den Elementen 22 eintreten. Das Gebäude umfasst Geschossdecken 24 und Innenräu­ me 25. Eine Anwendung an freistehenden Wänden ist ebenfalls möglich.
Die Verkleidungselemente 22 bestehen vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff und ermöglichen die Abführung der Luft oder der anderen verwendeten Gase über ein mit den Verkleidungselementen 22 verbundenes Hohlprofil 27. Die Abführung ist in jeder Richtung möglich, erfolgt aber regelmässig von unten nach oben, wobei die Abluft 26 zweckmässigerweise einer Wärmepumpe oder sonstigen, im Stand der Technik bekannten und hier nicht gezeigten klimatechnischen Vorrich­ tungen zur Wärmegewinnung bzw. Wärmerückgewinnung zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt Messergebnisse in Diagrammform, wie sie mit einem erfindungs­ gemässen Verkleidungselement erzielt wurden. Für den Versuch wurden zwei Räume von einem erfindungsgemässen Verkleidungselement getrennt. Die erste Schicht des Verkleidungselementes bestand aus 6 mm starkem Glas und war durch einen 2 mm breiten, mit Luft gefüllten Zwischenraum von der zweiten Schicht getrennt. Die zweite Schicht bestand aus einer Spiegelfolie mit Hohlkugelprofil, wobei das Hohlkugelprofil der ersten Schicht zugewandt und auf dieser Seite auch spiegelnd beschichtet war. Die Rückwand bestand ebenfalls aus 6 mm starkem Glas. An der Rückwand war, statt dem in Fig. 1d gezeigten Dämmstoff, eine weitere Spiegelfolie mit Hohlkugelprofil angebracht, deren verspiegeltes Hohlku­ gelprofil in Richtung Rückwand zugewandt war. Zwischen Rückwand und zwei­ ter Schicht befand sich ein 7 mm breiter, mit Luft gefüllter, Zwischenraum.
In einem Raum war die Temperatur zu Versuchsbeginn 12°C höher als im ande­ ren Raum, wobei die höhere Temperatur konstant gehalten und die Temperatur im anderen Raum in Abhängigkeit von der verstrichenen Zeit gemessen wurde. In dem Diagramm der Fig. 3 ist die Temperaturdifferenz ΔT in °C nach oben in y- Richtung aufgetragen, nach rechts in x-Richtung ist die verstrichene Zeit t in Mi­ nuten gezeigt.
Die Messkurve 30 zeigt den Temperaturverlauf über einen Zeitraum von 6 Stun­ den (380 Minuten). Es ist klar zu erkennen, dass nach dieser langen Zeit immer noch eine Temperaturdifferenz von 9°C gemessen wird, so dass sich der zweite Raum in dieser Zeit lediglich um 3°C erwärmt hat. Damit zeigt das erfindungs­ gemässe Verkleidungselement so gute wärmedämmende Eigenschaften, wie sie von konventionellen Verkleidungselementen nur bei erheblich grösserer Dicke und grösserem Gewicht erreicht werden können.

Claims (14)

1. Verkleidungselement (1) zur Wärmedämmung mit einer ersten Schicht (2) und einer zweiten Schicht (4), wobei die erste Schicht (2) aus einem Material be­ steht, das für elektromagnetische Strahlung eines Ziel-Wellenlängenbereichs mindestens teilweise durchlässig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (4) aus einem Material besteht, das elektromagnetische Strahlung des Ziel-Wellenlängenbereichs mindestens teilweise reflektiert.
2. Verkleidungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (2) und die zweite Schicht (4) durch einen Zwischenraum (3) getrennt sind.
3. Verkleidungselement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (3) derart gestaltet ist, daß durch ihn hindurch Gas strömen kann.
4. Verkleidungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (4) eine reflektierend beschichtete Kunststoffschicht umfasst.
5. Verkleidungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht (4) auf ihrer der ersten Schicht (2) zugewandten Seite eine gewellte Oberflächenstrukur aufweist.
6. Verkleidungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenschicht (11) zwischen der ersten Schicht (2) und der zweiten Schicht (4) vorhanden ist.
7. Verkleidungselement (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht wärmeabsorbierendes Material aufweist und mindestens je­ weils einen Luftspalt (3a, 3b) zu der ersten Schicht (2) und der zweiten Schicht (4) aufweist.
8. Verkleidungselement (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß min­ destens ein Luftspalt (3a, 3b) einen Unterdruck- oder Vakuumbereich auf­ weist.
9. Gebäudefassade (21), gekennzeichnet durch mindestens ein Verkleidungsele­ ment nach einem der Verkleidungselementansprüche.
10. Gebäudefassade (21) mit mindestens zwei Verkleidungselementen (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (3) der Verklei­ dungselemente (1) derart miteinander verbunden sind, daß Gas durch mehrere Zwischenräume (3) strömen kann.
11. Gebäudefassade (21) nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Gasab­ zug mit dessen Hilfe Gas durch die miteinander verbundenen Zwischenräume bewegt werden kann.
12. Gebäudefassade (21) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas über ein Hohlprofil (27) abgeführt wird.
13. Gebäudefassade (21) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung aus dem in den Zwischen­ räumen (3) bewegten Gas.
14. Verfahren zur Wärmedämmung eines Gebäudes, gekennzeichnet durch die Verwendung mindestens einer Gebäudefassade nach einem der Ansprüche 9 bis 13.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008046444A1 (de) * 2008-09-09 2010-03-11 Evonik Röhm Gmbh Fassadenplatte, System und Verfahren zur Energiegewinnung
DE202013003005U1 (de) 2013-03-28 2013-05-06 IBA - Institut für angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH Fassadenwärmekanal aus einem Abstandsgewirk, das direkt auf die tragende Wand oder eine Dämmschicht aufgebracht wird

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