DE10059613A1 - Vorrichtung für Aufprallversuche, insbesondere für Crashtests von Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung für Aufprallversuche, insbesondere für Crashtests von FahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (2) für Aufprallversuche, insbesondere für Crashtests von Kraftfahrzeugen, mit einem Aufprallelement (1), das eine Aufprallfläche (4) für einen Kollisionsgegenstand aufweist. Ferner ist eine Erfassungs- und Auswerteeinheit (13) vorgesehen, mit der das Aufprallverhalten des Kollisionsgegenstandes erfaßbar und auswertbar ist. Erfindungsgemäß ist das Aufprallelement (1) durch wenigstens ein aufprallstabiles Aufprallflächenelement (3) gebildet, das mit einem Kraftspeicher (5) zusammenwirkt, dergestalt, dass bei einem Aufprall des Kollisionsgegenstandes auf die Aufprallfläche (4) das wenigstens eine Aufprallflächenelement (3) entgegen der Kraft des Kraftspeichers (5) zerstörungsfrei nach hinten verlagerbar ist. Der Kraftspeicher (5) ist zur Erfassung und Auswertung des Aufprallverhaltens des Kollisionsgegenstandes mit der Erfassungs- und Auswerteeinheit (13) mittelbar und/oder unmittelbar gekoppelt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Aufprallversuche, insbesondere für Crashtests von
Fahrzeugen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Verbindung mit Crashtests für Fahrzeuge ist es allgemein bekannt, Fahrzeuge mit einer
bestimmten Geschwindigkeit und/oder unter einem bestimmten Winkel gegen ein
Aufprallelement in Form einer Wand oder in Form eines anderen Fahrzeugs zu fahren. Um
das Aufprallverhalten der Fahrzeuge zu erfassen und untersuchen zu können, sind am
Fahrzeug Meßgeräte und/oder Meßwertaufnehmer angeordnet, die bestimmte
Aufprallparameter an eine damit verbundene Auswerteeinheit weiterleiten, in der die
Auswertung der Daten erfolgt.
So ist z. B. aus der gattungsgemäßen EP 0 848 241 A1 eine Vorrichtung für Crashtests von
Fahrzeugen mit einem Aufprallelement bekannt, das eine Aufprallfläche für einen
Kollisionsgegenstand aufweist. Ferner umfaßt diese Vorrichtung eine Erfassungs- und
Auswerteeinheit, mit der das Aufprallverhalten des Kollisionsgegenstandes erfaßbar und
auswertbar ist.
Konkret ist diese Vorrichtung für Aufprallversuche in Verbindung mit Bussen oder
Flugzeugen vorgesehen, die aufgrund deren Dimensionen nur relativ schlecht auf die
herkömmliche Art und Weise einem Crashtest unterzogen werden können. Deshalb ist das
Aufprallelement hier als zylindrischer, sehr groß dimensionierter Aufprallbolzen ausgebildet,
dessen stirnseitiges Bolzenende als Aufprallfläche an die Frontstruktur eines Busses oder
eines Flugzeugs angepaßt ist. Der Aufprallbolzen ist mittels eines hydraulischen Stellglieds
in eine Richtung vom Bus oder vom Flugzeug weg gegen ein Anschlag vorgespannt, wobei
der Aufprallbolzen in einem mittleren Bereich einen ringförmig umlaufenden nutförmigen
Einschnitt aufweist. Durch diesen durchmesserreduzierten Bereich des Aufprallbolzens ist
ein explosiver Bolzen geführt, der im nicht explodierten Grundzustand den Aufbau in der
eben beschriebenen Stellung als Grundzustand hält. Sobald der Bolzen im Falle des
Aufbringens einer Vorspannung mittels des hydraulischen Stellglieds auf den Aufprallbolzen
explodiert, zerbricht der Aufprallbolzen im Bereich des reduzierten Durchmessers und das
dem Bus oder Flugzeug zugewandte Ende des Aufprallbolzens wird daraufhin plötzlich in
Aufprallkontakt mit dem Bus oder dem Flugzeug gebracht, die jeweils ortsfest angeordnet
sind. Dadurch läuft eine Kompressionswelle durch deren Aufbau, wodurch ein Crash
simuliert wird. Über Meßwertaufnehmer an bestimmten Längs- und -Querstellen des Buses
bzw. des Flugzeugs können diese Kompressionswellen abgegriffen und erfaßt sowie
anschließend zur Auswertung einer Auswerteeinheit zugeführt werden.
Ein derartiger Aufbau führt zwingend zur Zerstörung des Deformationselements in Form des
Aufprallbolzens, so dass ein derartiger Crashtest insgesamt nur unter erheblichem
Materialaufwand durchzuführen ist, was wegen der hohen darmit verbundenen Kosten nur
bei Crashtests mit Bussen oder Flugzeugen vertretbar ist, nicht jedoch in Verbindung mit
Kraftfahrzeugen. Ferner ist ein derartiger Aufbau speziell für Crashtests mit großen
Aufprallstrukturen, wie diese Busse oder Flugzeuge aufweisen, ausgefegt, so dass ein
derartiger Aufbau für Crashtests von Kraftfahrzeugen weniger gut geeignet ist. Zudem
ergeben sich hier Probleme bei der Simulation, da hier das zu testende Objekt nicht gegen
das Aufprallelement gefahren wird, sondern das Aufprallelement gegen den zu testenden
Kollisionsgegenstand bewegt wird, was ggf. zu gewissen Meßwertverfälschungen führen
kann.
Weiter ist es in Verbindung mit Vorrichtungen für Crashtestversuche für Kraftfahrzeuge
bekannt, diese Kraftfahrzeuge gegen Wabendeformationselemente zu fahren, die
vorzugsweise aus Aluminiumwaben hergestellt sind. Nachteilig bei diesen
Wabendeformationselementen ist jedoch, dass diese bei einem Aufprall zerstört werden und
somit nicht wieder verwendet werden können. Ferner kann mit derartigen
Wabendeformationselementen keine Messung der Verformung über der Zeit vorgenommen
werden, wie dies wünschenswert ist. Des weiteren können mit derartigen
Wabendeformationselementen keine Änderungen und Einstellungen bezüglich der Kennung,
insbesondere der Kraft-Weg-Kennung, vorgenommen werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine alternative Vorrichtung für Aufprallversuche,
insbesondere für Crashtests von Kraftfahrzeugen, zur Verfügung zu stellen, die nach einem
Aufprallversuch wiederverwendbar ist und mit der unterschiedliche Kennungen einstellbar
sind.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 ist das Aufprallelement durch wenigstens ein aufprallstabiles
Aufprallflächenelement gebildet, das mit einem Kraftspeicher zusammenwirkt dergestalt,
dass bei einem Aufprall des Kollisionsgegenstandes auf die Aufprallfläche das wenigstens
eine Aufprallflächenelement entgegen die Kraft des Kraftspeichers zerstörungsfrei nach
hinten verlagerbar ist. Der Kraftspeicher ist zur Erfassung und Auswertung des
Aufprallverhaltens des Kollisionsgegenstandes mit der Erfassungs- und Auswerteeinheit
mittelbar und/oder unmittelbar gekoppelt.
Vorteilhaft läßt sich eine derartige Vorrichtung für Aufprallversuche nach einem einmal
durchgeführten Crashtest ohne weiteres wiederverwenden, da die gesamte Aufprallenergie
hier nicht zu einer Zerstörung des Aufprallelements führt, sondern zur Verlagerung des
Aufprallflächenelements genutzt wird, damit dieses gegen die voreingestellte Kraft eines
Kraftspeichers nach hinten verlagert wird. Diese Nachhintenverlagerung des
Aufprallflächenelements gegen die Kraft des Kraftspeichers erfolgt dabei mit einer
bestimmten Kraft-Weg-Kennung, aus der heraus die einzelnen Parameter des
Aufprallverhaltens des Kollisionsgegenstandes auf einfache Weise abgeleitet werden
können.
Insgesamt wird daher eine Vorrichtung für Aufprallversuche, insbesondere für Crashtests
von Kraftfahrzeugen, zur Verfügung gestellt, mit der Crashtests auf einfache und preiswerte
Weise relativ schnell durchgeführt werden können, ohne dass dies ein Austauschen der
zerstörten Aufprallelemente zur Folge hat, da diese Aufprallelemente in Form von
Aufprallflächenelementen bei der Kollision nicht zerstört werden, d. h. aufprallstabil sind.
Grundsätzlich ist es dabei möglich, dass die Aufprallfläche durch ein einziges
Aufprallflächenelement gebildet wird. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht jedoch
vor, dass die Aufprallfläche des Aufprallelements als Aufprallwand durch eine Vielzahl von
benachbarten plattenförmigen Aufprallflächenelementen als Prallplatten gebildet ist. Mit
einem derartigen Aufbau ist eine individuelle Voreinstellung der einzelnen Segmente, die
duch die Aufprallflächenelemente gebildet werden, möglich, so dass sich insgesamt eine
erhöhte Flexibilität bei der Durchführung der Crashtests ergibt. Weiter ist damit insbesondere
auch bei der Verwendung von einer Vielzahl von im Aufprallbereich liegenden
Aufprallflächenelementen sichergestellt, dass die Aufprallcharakteristika des
Kollisionsgegenstandes sehr genau und fein erfaßt werden können, z. B. mit den gegebenen
Unterschieden in nebeneinanderliegenden und unterschiedlichen Aufprallbereichen des
Kollisionsgegenstandes.
Vorteilhaft sind deshalb die als Prallplatten ausgebildeten Aufprallflächenelemente jeweils in
etwa rechteckförmig ausgebildet und aneinander angrenzend angeordnet. Dadurch kann
vorteilhaft eine durchgehende Aufprallfläche der Aufprallwand ausgebildet werden. Mit einer
derartigen Aufprallwand können bestimmte Unfallsituationen und Kollisionssituationen relativ
gut nachgestellt werden. Die Aufprallwand kann dabei z. B. auf einfache Weise senkrecht
verlaufend ausgebildet sein. Je nach den Anforderungen ist es aber auch möglich, dass die
Aufprallfläche ggf. eine bestimmte z. B. in einem oder mehreren Bereichen mehr oder
weniger gekrümmte Form aufweist.
Weiter gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, den Kraftspeicher auszubilden.
Eine Möglichkeit einen Kraftspeicher auszubilden ist es, diesen als Federelement
auszubilden. Dieses Federelement muß dann aber entsprechend für die Aufnahme von
großen Kräften ausgelegt sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der mit
jedem Aufprallflächenelement zusammenwirkende Kraftspeicher durch eine Zylinder-Kolben-
Einheit gebildet, deren Kolben zur Einstellung einer der Aufprallkraft entgegenwirkenden
definierten Gegenkraft mit Druck beaufschlagbar ist. Mit einer derartigen Zylinder-Kolben-
Einheit als Kraftspeicher ist somit auf besonders einfache Weise eine Einstellung der
Gegenkraft zur Aufprallkraft möglich, so dass eine einfach auswertbare und aussagekräftige
Kraft-Weg-Kennung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhalten werden kann. Zudem
kann mit einer derartigen Zylinder-Kolben-Einheit auf vorteilhafte Weise diese Kraft-Weg-
Kennung auch noch während des Crashs selbst variiert werden, wodurch sich eine weitere
erhöhte Flexibilität bei der Durchführung der Crashtests ergibt. Dadurch läßt sich vorteilhaft
auch die Aussagekraft derartiger Crashversuche erhöhen.
In einer konkreten Ausführungsform hierzu ist das Aufprallflächenelement mit einer
Kolbenstange der Zylinder-Kolben-Einheit verbunden, wobei diese Kolbenstange
vorzugsweise in etwa senkrecht von der der Aufprallfläche gegenüberliegenden Rückseite
des Aufprallflächenelements weg ragt. Mit einem derartigen linearen Aufbau des
Aufprallflächenelements und der Zylinder-Kolben-Einheit wird eine besonders vorteilhafte
Kraft-Weg-Kennung bei der Durchführung der Crashtests erreichbar. Zudem ist ein derartiger
Aufbau relativ einfach herstellbar.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Kolben der Zylinder-Kolben-Einheit
mit Druck zu beaufschlagen. Bevorzugt ist hier die hydraulische und/oder pneumatische
Beaufschlagung des Kolbens mit Druck über eine entsprechende Druckquelle. Eine schnelle
und einfache Ansteuerung der Zylinder-Kolben-Einheit ist über ein Steuerventil möglich, das
vorzugsweise als elektrisch ansteuerbares Magnetventil, z. B. ein 3/2-Wegeventil,
ausgebildet ist. Mit einem derartigen Steuerventil ist die Kraft-Weg-Kennung der Zylinder-
Kolben-Einheit besonders vorteilhaft auch während des Aufprallversuchs selbst variierbar.
Um die Betriebssicherheit sicherzustellen, kann zwischen die Zylinder-Kolben-Einheit und
das Steuerventil ferner wenigstens ein Druckmesser und/oder wenigstens eine Drossel
und/oder wenigstens ein Überdruckventil geschaltet sein. Das Überdruckventil ist dabei
vorzugsweise als ein federbetätigtes Überdruckventil ausgebildet.
Um insbesondere die Energieaufnahme über der Zeit genau ermitteln zu können, wie dies
für Testversuche mittlerweile gefordert wird, kann ferner im Bereich des Kolbens und/oder
einer Kolbenstange der Zylinder-Kolben-Einheit ein Wegaufnehmer angeordnet sein.
Ein besonders kompakter Aufbau ergibt sich, wenn das Steuerventil gleichzeitig Bestandteil
der Erfassungs- und Auswerteeinheit ist und dementsprechend mit dieser gekoppelt und
über diese gesteuert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise Ansicht eines als Aufprallwand
ausgebildeten Aufprallelements, das aus einer Mehrzahl von
plattenförmigen Aufprallflächenelementen aufgebaut ist und
Fig. 2 eine schematische Funktionsdarstellung eines einzelnen
Aufprallflächenelements, das mit einer Zylinder-Kolben-Einheit als
Kraftspeicher zusammenwirkt.
In der Fig. 1 ist beispielhaft und schematisch eine Teilansicht eines Aufprallelements 1 einer
Vorrichtung 2 zur Durchführung von Crashtests für Kraftfahrzeuge dargestellt. Dieses
Aufprallelement 1 ist durch eine Vielzahl von aneinander angrenzenden, rechteckförmig
sowie plattenförmig ausgebildeten Aufprallflächenelementen 3 als Prallplatten ausgebildet.
Diese Aufprallflächenelemente 3 liegen allesamt in einer Ebene und bilden daher eine
durchgehende Aufprallfläche 4 in Form einer Aufprallwand aus. Die Größe der einzelnen
Aufprallflächenelemente 3 ist dabei frei wählbar, z. B. je nach den Anforderungen an das
Meßergebnis bzw. in Abhängigkeit von den getesteten Fahrzeugen. Die
Aufprallflächenelemente 3 sind dabei vorzugsweise als Gleichteile ausgebildet, können
jedoch insbesondere zur Anpassung an bestimmte Aufprallsituationen aber auch eine
unterschiedliche Größe und/oder Geometrie aufweisen.
Jedes dieser Aufprallflächenelemente 3 wirkt, wie dies in der Fig. 2 für ein einziges
Aufprallflächenelement 3 lediglich schematisch und beispielhaft dargestellt ist, mit einer z. B.
hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheit 5 als Kraftspeicher zusammen, wobei ein freies Ende
einer Kolbenstange 6 mit der Rückseite des Aufprallflächenelements 3 verbunden ist
dergestalt, dass die Kolbenstange 6 von der Rückseite des Aufprallflächenelements 3 in
etwa senkrecht wegragt. Ein Kolben 7 der Zylinder-Kolben-Einheit 5 ist, wie dies in der Fig. 2
lediglich äußerst schematisch und beispielhaft dargestellt ist, zur Einstellung einer der
Aufprallkraft F entgegenwirkenden definierten Gegenkraft mit Druck beaufschlagbar, z. B.
hydraulisch mit Druck beaufschlagbar. Dazu ist die Zylinder-Kolben-Einheit 5 mit einem als
elektrisch ansteuerbares Magnetventil ausgebildeten Steuerventil 8 gekoppelt. Ein Anschluß
dieses Steuerventils 8 ist mit einer Druckquelle 9 verbunden, was hier jedoch äußerst
schematisch und beispielhaft dargestellt ist.
Wie dies aus der Fig. 2 weiter zu entnehmen ist, ist zwischen die Zylinder-Kolben-Einheit 5
und das Steuerventil 8 ferner ein Druckmesser 10, eine Drossel 11 sowie ein federbetätigtes
Überdruckventil 12 als Absicherung geschaltet.
Dieses Steuerventil 8 ist, wie dies in der Fig. 2 ebenfalls wiederum lediglich schematisch
dargestellt ist, mit einer Erfassungs- und Auswerteeinheit 13 gekoppelt, über die das
Steuerventil 8 ansteuerbar ist, um in der Zylinder-Kolben-Einheit 5 eine bestimmte
Gegenkraft zur Aufprallkraft F einzustellen. Gleichzeitig wird über diese Erfassungs- und
Auswerteeinheit 13 bei einem Aufprall eines Fahrzeugs als Kollisionsgegenstand auf das
Aufprallflächenelement 3 die Kraft-Weg-Kennung erfaßt und ausgewertet. Über dieses
Steuerventil 8 ist auch während des Crashes selbst eine Variierung der Kraft-Weg-Kennung
durch elektronische Ansteuerung des Steuerventils 8 möglich.
Weiter kann, wie dies in der Fig. 2 lediglich äußerst schematisch und beispielhaft strichliert
eingezeichnet ist, im Bereich der Zylinder-Kolben-Einheit ein Wegaufnehmer 14 vorgesehen
sein, der ebenfalls mit der Erfassungs- und Auswerteeinheit 13 verbunden ist. Mit einem
derartigen Wegaufnehmer 14 kann dann insbesondere die Energieaufnahme über der Zeit
ermittelt werden.
1
Aufprallelement
2
Vorrichtung
3
Aufprallflächenelement
4
Aufprallfläche
5
Zylinder-Kolben-Einheit
6
Kolbenstange
7
Kolben
8
Steuerventil
9
Druckquelle
10
Druckmesser
11
Drossel
12
Überdruckventil
13
Erfassungs- und Auswerteeinheit
14
Wegaufnehmer
F Aufprallkraft
F Aufprallkraft
Claims (10)
1. Vorrichtung für Aufprallversuche, insbesondere für Crashtests von Kraftfahrzeugen, mit
einem Aufprallelement, das eine Aufprallfläche für einen Kollisionsgegenstand aufweist,
und mit einer Erfassungs- und Auswerteeinheit, mit der das Aufprallverhalten des
Kollisionsgegenstandes erfaßbar und auswertbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufprallelement (1) durch wenigstens ein aufprallstabiles Aufprallflächenelement (3) gebildet ist, das mit einem Kraftspeicher zusammenwirkt, dergestalt,
dass bei einem Aufprall des Kollisionsgegenstandes auf die Aufprallfläche (4) das wenigstens eine Aufprallflächenelement (3) entgegen die Kraft des Kraftspeichers (5) zerstörungsfrei nach hinten verlagerbar ist, und
dass der Kraftspeicher (5) zur Erfassung und Auswertung des Aufprallverhaltens des Kollisionsgegenstandes mit der Erfassungs- und Auswerteeinheit (13) mittelbar und/oder unmittelbar gekoppelt ist.
dass das Aufprallelement (1) durch wenigstens ein aufprallstabiles Aufprallflächenelement (3) gebildet ist, das mit einem Kraftspeicher zusammenwirkt, dergestalt,
dass bei einem Aufprall des Kollisionsgegenstandes auf die Aufprallfläche (4) das wenigstens eine Aufprallflächenelement (3) entgegen die Kraft des Kraftspeichers (5) zerstörungsfrei nach hinten verlagerbar ist, und
dass der Kraftspeicher (5) zur Erfassung und Auswertung des Aufprallverhaltens des Kollisionsgegenstandes mit der Erfassungs- und Auswerteeinheit (13) mittelbar und/oder unmittelbar gekoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufprallfläche (4) des
Aufprallelements als Aufprallwand durch eine Vielzahl von benachbarten plattenförmigen
Aufprallflächenelementen (3) als Prallplatten gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die als Prallplatten ausgebildeten Aufprallflächenelemente (3) jeweils in etwa
rechteckförmig ausgebildet und aneinander angrenzend angeordnet sind, dergestalt,
dass eine durchgehende Aufprallfläche (4) der Aufprallwand ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der mit jedem Aufprallflächenelement (3) zusammenwirkende
Kraftspeicher durch eine Zylinder-Kolben-Einheit (5) gebildet ist, deren Kolben (7) zur
Einstellung einer der Prallkraft (F) entgegenwirkenden definierten Gegenkraft mit Druck
beaufschlagbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Aufprallflächenelement (3) mit einer Kolbenstange (6) der Zylinder-Kolben-Einheit (5)
verbunden ist, die vorzugsweise in etwa senkrecht von der der Aufprallfläche (4)
gegenüberliegenden Rückseite des Aufprallflächenelements (3) wegragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kolben (7) der Zylinder-Kolben-Einheit (5) hydraulisch und/oder pneumatisch mit Druck
beaufschlagbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zylinder-Kolben-Einheit (5) Über ein Steuerventil (8), vorzugsweise ein elektrisch
ansteuerbares Magnetventil, mit Druck beaufschlagbar ist dergestalt, dass die Kraft-
Weg-Kennung der Zylinder-Kolben-Einheit (5) auch während des Aufprallversuchs selbst
variierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Zylinder-
Kolben-Einheit (5) und das Steuerventil (8) wenigstens ein Druckmesser (10) und/oder
wenigstens eine Drossel (11) und/oder wenigstens ein Überdruckventil (12),
vorzugsweise ein federbetätigtes Überdruckventil, geschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im
Bereich des Kolbens (7) und/oder einer Kolbenstange (16) der Zylinder-Kolben-Einheit
(5) ein Wegaufnehmer (14) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Steuerventil (8) Bestandteil der Erfassungs- und Auswerteeinheit (13) ist und
dementsprechend mit dieser gekoppelt und über diese gesteuert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159613 DE10059613A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Vorrichtung für Aufprallversuche, insbesondere für Crashtests von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000159613 DE10059613A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Vorrichtung für Aufprallversuche, insbesondere für Crashtests von Fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10059613A1 true DE10059613A1 (de) | 2002-06-06 |
Family
ID=7665336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000159613 Withdrawn DE10059613A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Vorrichtung für Aufprallversuche, insbesondere für Crashtests von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
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