DE10059094A1 - Verfahren zur Korrektur eines Frequenzoffsets in einer PLL-Schaltung - Google Patents
Verfahren zur Korrektur eines Frequenzoffsets in einer PLL-SchaltungInfo
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Abstract
Bei den bisher bekannten Verfahren werden die VCOs durch Anlegen eines externen Prüfsenders und unter Verwendung von Varaktoren abgeglichen. DOLLAR A Nach dem neuen Verfahren wird die PLL-Schaltung durch Erzeugung einer Abgleichsspannung durch eine integrierte Kompensationsschaltung, die Freischwingfrequenz des VCOs auf die Sollfrequenz verschoben. Ein nochmaliger Abgleich ist jederzeit möglich. Das Anlegen eines externen Prüfsenders und der Einbau von flächenintensiven Varaktoren entfallen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Frequenzabgleich von gesteuerten Os
zillatoren in einer PLL (Phase-Locked-Loop)-Schaltung, gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
PLL-Schaltungen werden zum phasenstarren Koppeln zwischen einer Nutzfrequenz und ei
ner Referenzfrequenz verwendet. Sie sind im Allgemeinen bis auf wenige externe Bauteile
wie Spule und Kondensator vollständig integriert. Ein wichtiges Anwendungsgebiet von PLL-
Schaltungen sind die Sende- und Empfangseinheiten bei der drahtlosen Kommunikation,
beispielsweise im Bereich von Handys. Im Allgemeinen bestehen PLL-Schaltungen aus ei
nem Phasendedektor, der die Frequenz oder Phase einer Oszillators mit der Frequenz oder
Phase eines Nutzsignals vergleicht und am Ausgang pulsweitenmodulierte Stromimpulse
liefert, einem Schleifenfilter, der die Stromimpulse des Phasendedektors in eine Gleichspan
nung umsetzt, einem gesteuerten Oszillator (VCO = Voltage-Control-Oszillator), dessen Fre
quenz von der Gleichspannung des Schleifenfilters verändert wird. In Abhängigkeit des An
wendungsgebiets der PLL-Schaltung werden unterschiedliche Regelmechanismen verwen
det. Eine besonders häufige Art ist, daß der Oszillator mit steigender Spannung am Schlei
fenfilter seine Frequenz erhöht, bis die Phasendifferenz zwischen der Oszillatorfrequenz und
der Nutzfrequenz am Eingang des Phasenfilters minimal wird. Damit liegt eine phasenstarre
Kopplung zwischen der Oszillatorfrequenz und der Nutzfrequenz vor und die PLL-Schaltung
ist eingerastet. Ganz allgemein gilt: liegt die Differenz der beiden Frequenzen außerhalb des
Aussteuerbereichs des Oszillators, kann die PLL-Schaltung nicht einrasten. Um bei der Her
stellung der PLL-Schaltung die sogenannte Freischwingfrequenz des VCOs, die aufgrund der
Toleranzen von den verwendeten Spulen und Kondensatoren streut, auf seine Sollfrequenz
zu verschieben, muß vor Inbetriebnahme der PLL-Schaltung ein Abgleich durchgeführt wer
den.
Bei den nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren, beispielsweise erwähnt im Da
tenblatt von 2000 der Firma "ATMEL Germany GmbH, U2801B, DECT Single-Chip Transcei
ver", wird nach der Herstellung einer integrierten PLL-Schaltung, mittels eines dafür einge
bauten Digital/Analog (D/A)-Wandler, der einen Spannungswert für einen Varaktor erzeugt,
die Freischwingfrequenz dar VCOs auf die Sollfrequenz des Oszillators (VCO) abgeglichen.
Hierzu wird die Kapazität des Varaktors verändert, bis die Frequenz des Oszillators mit der
am Antenneneingang eingekoppelten Sollfrequenz übereinstimmt.
Nachteil des bisherigen Verfahrens ist es, daß die Kalibrierung der PLL-Schaltung mittels ei
nes Prüfsenders, der die Referenzfrequenz am Antenneneingang anlegt, erst am fertigen
Produkt durchgeführt wird und sehr kostenintensiv ist. Damit können, die mit der Alterung der
Bauelemente oder die mit der Temperatur verbundenen Toleranzen, nicht kompensiert wer
den. Nachteilig ist ferner, daß der Varaktor, entsprechend des abzugleichenden Frequenzbe
reiches, in Summe mit dem D/A-Wandler und einer Auswertelogik eine erhebliche Chipfläche
benötigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich ein auto
matischer Abgleich eines gesteuerten Oszillators einer PLL-Schaltung durchführen läßt. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Verfahrens anzugeben, die sich einfach und kostengünstig herstellen läßt.
Die erstgenannte Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die
Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens durch die Merkmale des Patentan
spruches 8 gegeben. Günstige Ausgestaltungsformen sind Gegenstand von Unteransprü
chen.
Hiernach besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die PLL-Schaltung sich selbst durch
Erzeugung eines internen Kompensationssignal kalibriert. Hierzu wird bei einer PLL-
Schaltung der Frequenzoffset, d. h. die Abweichung der Ausgangsfrequenz (Freischwingfre
quenz) eines gesteuerten Oszillators von einer Sollfrequenz, die in einem Phasen- oder ei
nem Frequenz- und Phasendedektor in Verbindung mit einem Schleifenfilter eine der Abwei
chung proportionales Ausgangssignal erzeugt, dadurch kompensiert, indem eine Steuerein
heit das Ausgangssignal des Schleifenfilters mit einem Sollsignal vergleicht und dem Oszil
lator ein Kompensationssignal zuführt.
Es ist dabei vorteilhaft den Wert des Kompensationssignals bei Betriebsbeginn der PLL-
Schaltung zu ermitteln und zu speichern, um im nachfolgenden Betrieb der PLL-Schaltung
von der Steuereinheit immer den zuletzt gespeicherten Wert des Kompensationssignals an
den Oszillator anzulegen. Damit ist es möglich den Abgleich nur einmal bei der erstmaligen
Inbetriebnahme der PLL-Schaltung durchzuführen.
Gegenüber dem bisherigen Stand der Technik, kann mit dem neuen Verfahren die Aus
gangsfrequenz des gesteuerten Oszillators durch Anlegen eines intern erzeugten Kompen
sationssignals auf die Sollfrequenz korrigiert werden. Damit entfällt das Einkoppeln einer
Sollfrequenz. Ferner läßt sich erheblich Chipfläche einsparen, da die flächenintensiven Va
raktoren und die D/A-Wandler entfallen. Des weiteren ist das Verfahren unabhängig davon,
ob innerhalb der PLL-Schaltung als Signalgrößen Strom- oder Spannungsamplituden bzw.
strom- oder spannungsgesteuerte Oszillatoren verwendet werden.
Im Allgemeinen wird von den Schleifenfiltern eine Spannung als Ausgangssignal zur Verfü
gung gestellt. Es ist daher vorteilhaft den Abgleich der PLL-Schaltung auf der Grundlage von
Spannungswerten als Signalgrößen durchzuführen. Des weiteren ist es vorteilhaft für den
Abgleich diskrete Schritte d. h. Zeitintervalle zu verwenden. Hierzu wird von dar Steuereinheit
in einem ersten Intervall ein erster Wert einer Kompensationsspannung an den Oszillator an
gelegt, um die Differenz zwischen der Schleifenfilterspannung und der Sollspannung zu
kompensieren. Untersuchungen der Anmelderin haben dabei gezeigt, daß es vorteilhaft ist,
wenn der Wert der angelegten Spannung die ermittelte Spannungsdifferenz überkompen
siert. Der Vorteil der Überkompensation besteht darin, dass sich die PLL-Schaltung trotz der
nicht linearen Abhängigkeit der Ausgangsfrequenz des Oszillators von einer anliegenden
Steuerspannung schnell abgleichen läßt. In den nachfolgenden Intervallen wird der Wert der
Kompensationsspannung sukzessive reduziert, bis die Differenz zwischen der Ausgangs
spannung des Schleifenfilters und der Sollspannung innerhalb eines vorgegeben Intervalls
liegt.
In einer Weiterbildung des Verfahrens wird zu Beginn die Grenzfrequenz des Schleifenfilters
erhöht, indem beispielsweise ein Widerstandswert des Schleifenfilters geändert wird. Nach
dem Abgleich wird der Widerstandswert wieder auf seinen Ausgangswert zurückgesetzt. Der
Vorteil ist, daß die PLL-Schaltung auch größere Frequenzunterschiede, wie sie besonders
bei Beginn des Abgleichs auftreten, korrigieren kann und die PLL-Schaltung einrastet.
In einer anderen Weiterbildung des Verfahrens wird zu Beginn des Abgleichs die Bandbreite
der PLL-Schaltung erhöht, indem der Phasendedektor das Modulationsverhältnis ändert.
Hierzu erhöht der Phasendedektor im ersten Intervall die Amplitude der Strominpulse bei
spielsweise um den Faktor 10. Damit wird auch bei großen Unterschieden zwischen der
Freischwingfrequenz und der Sollfrequenz eine Ausgangsspannung am Schleifenfilter er
zeugt mit der von der Steuereinheit eine erste Kompensationspannung berechnet werden
kann. In den weiteren Intervallen wird dann das Modulationsverhältnis sukzessive bis auf
seinen Ausgangswert zurückgeführt.
Durch eine Kombination von der Erhöhung der Grenzfrequenz des Schleifenfilters und einer
Änderung des Modulationsverhältnis des Phasendedektors wird eingangsseitig eine beson
ders große Bandbreite bei der PLL-Schaltung erreicht. Damit lassen sich auch größere Bau
teiltoleranzen, beispielsweise von den Spulen und den Kondensatoren, kostengünstig aus
gleichen. Des weiteren ist es gegenüber dem bisherigen Stand der Technik vorteilhaft, die
Größe der Rückführung des Modulationsverhältnis und der Grenzfrequenz auf die jeweiligen
Ausgangswerte von den einzelnen Intervallen an die Größe der Kompensationsspannung zu
koppeln.
Untersuchungen der Anmelderin haben gezeigt, daß es vorteilhaft ist, den Abgleich durch ein
externes Triggersignal einzuleiten. Hierzu wird der Phasendedektor zu Beginn des Kompen
sations von einem Schaltelement mit einem Abgleichsoszillator verbunden und am Ende des
Abgleichs wieder getrennt. Des weiteren läßt sich mit dem Schaltelement eine Teilerstufe
hinzuschalten, die die Frequenzen des gesteuerten Oszillators und der Referenzfrequenz
einander anpaßt. Ferner wird die Steuereinheit durch das Triggersignal veranlaßt, eine Kom
pensationsspannung an den Oszillator anzulegen, bzw. eine bereits angelegte Kompensati
onsspannung zu korrigieren. Durch die Möglichkeit den Abgleich mittels einem Triggersignal
einzuleiten, läßt sich gegenüber dem bisherigen Stand der Technik ein Frequenzabgleich bei
der PLL-Schaltung beliebig oft durchführen und damit auch die Toleranzen aus einem Tem
peraturgang der Bauelemente und der Alterung der Bauelemente kompensieren. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn die Steuereinheit das Ende des Abgleichs mittels eines Ergebnissignals an
zeigt und für einen nochmaligen Abgleich den bisher gespeicherten Spannungswert als Aus
gangspunkt verwendet. Ein Nachabgleich läßt sich damit sehr schnell durchführen und erhält
über die Betriebsdauer der PLL-Schaltung deren volle Funktionalität.
Mit der vorliegenden neuen PLL-Schaltungsanordnung, die eine integrierte Abgleichschal
tung aufweist, wird in vorteilhafter Weise die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ermöglicht. Sie schafft eine Abgleichschaltung zum Liefern einer Kompensationsspannung
für eine PLL-Schaltungsanordnung mit folgenden Merkmalen, einer Schalteinheit, die in ei
nem ersten Zustand einen ersten Eingang eines Phasendedektors von einer Signalleitung
trennt und mit einem Abgleichsoszillator verbindet; und einer Steuereinheit deren ersten Ein
gang mit einem Ausgang des Schleifenfilters verbunden ist, und an deren zweiten Eingang
eine Sollspannung anliegt, und deren Ausgang eine Kompensationsspannung liefert und mit
einem gesteuerten Oszillator verbunden ist, wobei die Kompensationsspannung einem, zu
der Differenz von Soll- und Ausgangsspannung umgekehrten Vorzeichen aufweist.
Der Vorteil der PLL-Schaltung mit der integrierten Abgleichschaltung gemäß der zweitge
nannten Aufgabe der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der Technik besteht
darin, daß dieselbe eine Einstellbarkeit des gesteuerten Oszillators ermöglicht, ohne daß
externe Signale benötigt werden. Die insbesondere mit dem Schwingkreis des VCOs ver
bundenen Bauelementtoleranzen werden mit einer von der PLL-Schaltung selbst erzeugten
Kompensationsspannung abgeglichen und die Freischwingfrequenz des VCOs auf die ge
wünschte Sollfrequenz verschoben. Durch die interne Einstellbarkeit ist es jederzeit möglich,
eine Kalibrierung auch während des Betriebes der PLL-Schaltung durchzuführen und damit
die bestmögliche Eingangsempfindlichkeit einer Empfangsschaltung beispielsweise in Tele
fonen auch nach längerer Betriebszeit bereitzustellen. Mit der Verwendung eines Frequenz
teilers kann zum Abgleich des VCOs auf die Sollfrequenz die Referenz aus Oszillatorstufen
von anderen Schaltungsstufen verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im
Zusammenhang mit einer Zeichnung erläutert werden. Es zeigt die
Fig. 1 Ein Blockschaltbild einer PLL-Schaltungsanordnung mit integrierter Abgleichseinheit.
Fig. 1 zeigt eine PLL-Schaltungsanordnung 100, wie sie beispielsweise in einem Handy be
nutzt wird. Die Aufgabe der abgebildeten PLL-Schaltungsanordnung 100 ist es, in Abhängig
keit der Phasenlage zwischen einem Signal eines gesteuerten Oszillators (VCO) und einem
Eingangssignal SIN, das von einer vorgeschalteten Schaltungseinheit (nicht abgebildet) zur
Verfügung gestellt wird, eine Ausgangsspannung USF zu erzeugen, das als Eingangssignal
für eine nachfolgende Schaltungseinheit (nicht abgebildet) dient. Die PLL-
Schaltungsanordnung 100 weist einen ersten Eingang 105, an dem das Eingangssignal SIN
anliegt, einen zweiten und dritten Eingang 110 und 115, an denen ein Triggersignal S1 an
liegt, einen vierten Eingang 130, an dem eine Sollspannung US anliegt, einen ersten Aus
gang 160, an dem das digitale Ausgangssignal USF anliegt und einen zweiten Ausgang 125,
an dem ein Ergebnissignal RO anliegt, das von einem Prozessor einer anderen Schaltungs
einheit (nicht abgebildet), der auch das Triggersignal S1 erzeugt, ausgewertet wird.
Innerhalb der PLL-Schaltungsanordnung 100 ist der erste und der zweite Eingang 105 und
110 mit einen Schaltelement E verbunden. Des weiteren ist der Ausgang eines Abgleichsos
zillators CL, an dem eine Abgleichsfrequenz FCL anliegt, mit dem Schaltelement E ver
schaltet. Ferner liegt an einer dritten Eingangsleitung 135 des Schaltelementes E die mittels
eines Frequenzteilers DX geteilte Ausgangsfrequenz FO/N an, während der vierte Eingang
des Schaltelementes E, an dem die ungeteilte Ausgangsfrequenz FO des gesteuerten Os
zillators anliegt, mit dsm Knoten 140 verbunden ist. Des weiteren ist ein erster Ausgang des
Schaltelemantes E mittels einer Verbindung 154, an der je nach Schaltzuetand des Schaltelementes
E entweder das Eingangsignal SIN oder die Referenzfrequenz FCL anliegt, mit ei
nem ersten Eingang eines Phasendedektors PD verschaltet, während ein zweiter Ausgang
des Schaltelementes E mittels einer Verbindung 150, an der entsprechend dem Schaltzu
stand des Schaltelementes E entweder die geteilte oder ungeteilte Frequenz FO/N bzw. FO
des Oszillators CO anliegt, mit einem zweiten Eingang des Phasendedektors PD verbunden
ist. Der Ausgang des Phasendedektor PD, an dem pulsweitenmodulierte Ausgangsimpulse
anliegen mit dem Eingang eines Schleifenfilters SF verschaltet. Der Ausgang des Schleifen
filters SF, an dem das Ausgangsspannung USF anliegt, ist mit dem Konten 120 verbunden,
mit dem auch der Eingang eines gesteuerten Oszillators CO und ein erster Eingang einer
Steuereinheit ST verschaltet sind. Die Steuereinheit ST weist einen zweiten Eingang auf, an
dem das Triggersignal S1 anliegt und ist mit ihrem Ausgang, an dem die Kompensations
spannung UF anliegt, mittels der Leitung 155 mit einem zweiten Eingang des Oszillators CO
verschaltet. Des weiteren weist die Steuereinheit ST einen zweiten Ausgang auf, an dem das
Signal RO anliegt. Der Ausgang des gesteuerten Oszillators CO an dem die Frequenz FO
anliegt, ist mit dem Knoten 140 verschaltet.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der PLL-Schaltungsanordnung 100 erläutert, die
durch die Erzeugung der Kompensationsspannung UF für den gesteuerten Oszillator CO
sich selbst kompensiert. Dabei lassen sich zwei Betriebsarten unterscheiden.
Die erste Betriebsart, in der die PLL-Schaltung sich abgleicht, beginnt, wenn das Triggersi
gnal S1 auf "high" schaltet. Dabei wird von dem Schaltelement E der erste Eingang des
Phasendedektors PD von der Signalleitung getrennt und mit dem Referenzoszillator CL ver
bunden, und der zweite Eingang des Phasendedektors PD von der ungeteilten Frequenz FO
des Oszillator CO getrennt und mittels des Frequenzteilers DX mit der geteilten Frequenz
FO/N verbunden. Ferner wird durch das Triggersignal S1 die Steuereinheit ST veranlaßt, im
ersten von der Steuereinheit ST definierten Zeitintervall, die Differenz zwischen der Soll
spannung UREF und der Schleifenfilterspannung USF zu ermitteln und das inverse des der
art ermittelten Wertes als Offsetspannung UF, erhöht um eine kleine zusätzliche Spannung
zur Überkompensation, an dem zweiten Eingang des gesteuerten Oszillators CO anzulegen.
Durch diese Kompensationsspannung ändert der gesteuerte Oszillator CO seine
Schwingfrequenz FO derart, daß sich die Phasendifferenz zwischen der Referenzfrequenz
und der geteilten Frequenz FO/N verringert. Damit erhöht sich die Ausgangsspannung USF
am Schleifenfilter SF. In einem zweiten Zeitintervall wird die Abweichung der Ausgangsspan
nung USF des Schleifenfilters SF in der Steuereinheit ST erneut ermittelt und die Kompen
sationsspannung UF entsprechend korrigiert. In den nachfolgenden Intervallen wird die
Kompensationsspannung UF weiter korrigiert, bis die ermittelte Differenz zwischen der Soll
spannung US und der Ausgangsspannung USF kleiner als ein vorgegebener Wert ist. Ist
diese Bedingung erfüllt, legt die Steuereinheit ST ein Ergebnissignal RO an, das beispiels
weise einen Prozessor in einer anderen Schalteinheit (nicht abgebildet) veranlaßt, das Triggersignal
S1 auf "low" zu legen. Damit wird die zweite Betriebsart eingeleitet, bei der das
Schaltelement E den ersten Eingang des Phasendedektors PD von dem Referenzoszillator
CL trennt und mit dem Eingangssignal SIN verbindet, und den zweiten Eingang des Phasen
dedektors PD von der geteilten Frequenz FO/N trennt und mit der ungeteilten Frequenz des
Oszillators CO verbindet. Die Ausgangsspannung USF des Schleifenfilters bestimmt sich
nun durch die Phasendifferenz zwischen der Signalfrequenz SIN und der Ausgangsfrequenz
FO des Oszillators CO. Entsprechend der Ausführungsform des Phasendedektors PD wird
beispielsweise bei Phasengleichheit der maximale Wert der Ausgangsspannung erreicht,
während bei einer Phasenverschiebung von 180 Grad die Ausgangsspannung USF den Wert
Null annimmt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Frequenzabgleich von gesteuerten Oszillatoren in einer PLL-Schaltung,
bei welcher
die Differenz zwischen zwei Frequenzen am Eingang eines Phasendedektors (PD) das Ausgangssignals (USF) eines Schleifenfilters (SF) bestimmt,
das Ausgangssignals (USF) des Schleifenfilters (SF) die Ausgangsfrequenz (FO) ei nes gesteuerten Oszillators (CO) bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abweichung der Ausgangsfrequenz (FO) des gesteuerten Oszillators (CO) von einer Sollfrequenz (FCL) kompensiert wird, indem das Ausgangssignal (USF) des Schleifen filters (SF) in einer Steuereinheit (ST) mit einer vorgegebenen Sollspannung (UREF) verglichen wird, und
die Steuereinheit (ST) dem Oszillator (CO) ein Kompensationssignal (UF) zuführt, das die Abweichung des Ausgangsignals (USF) von einem gegebenen Sollwert ausgleicht.
die Differenz zwischen zwei Frequenzen am Eingang eines Phasendedektors (PD) das Ausgangssignals (USF) eines Schleifenfilters (SF) bestimmt,
das Ausgangssignals (USF) des Schleifenfilters (SF) die Ausgangsfrequenz (FO) ei nes gesteuerten Oszillators (CO) bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abweichung der Ausgangsfrequenz (FO) des gesteuerten Oszillators (CO) von einer Sollfrequenz (FCL) kompensiert wird, indem das Ausgangssignal (USF) des Schleifen filters (SF) in einer Steuereinheit (ST) mit einer vorgegebenen Sollspannung (UREF) verglichen wird, und
die Steuereinheit (ST) dem Oszillator (CO) ein Kompensationssignal (UF) zuführt, das die Abweichung des Ausgangsignals (USF) von einem gegebenen Sollwert ausgleicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung des Kom
pensationssignal (UF) bei Betriebsbeginn der PLL-Schaltung durchgeführt und anschlie
ßend gespeichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Signal
größe vorzugsweise eine Spannung verwendet wird und in einem ersten Zeitintervall ein
erster Wert der Kompensationsspannung (UF) angelegt wird, der die Abweichung über
kompensiert, und sofern die Differenz zwischen der Ausgangsspannung (USF) und dem
Sollwert außerhalb einem vorgegebenen Intervall liegt, in weiteren Zeitintervallen weitere
Kompensationsspannungen (UF) angelegt werden, deren Beträge sich sukzessive redu
zieren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn
des Abgleichs die Grenzfrequenz des Schleifenfilters (SF) erhöht wird, indem vorzugs
weise ein Widerstandswert des Schleifenfilters (SF) geändert wird und am Ende des Ab
gleichs die Grenzfrequenz auf den Anfangswert zurückgesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn
des Abgleichs der Phasendektor (PD) die Amplitudendämpfung im Schleifenfilter (SF)
verringert, indem er sein Modulationsverhältnis ändert und am Ende des Abgleichs die
Amplitudendämpfung auf den Ausgangswert zurücksetzt.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Beginn des Abgleichs ein steuerbares Schaltelement (E), das mit einem Steuer
signal (S1) getriggert wird, eine Eingangsleitung (RI) von der Signalleitung (SIN) abtrennt
und mit einem Vergleichsoszillator (CL) verbindet und am Ende des Abgleichs den An
fangszustand wiederherstellt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Abgleichs
die Ausgangsfrequenz (FO) mittels eines Frequenzteilers (DX) korrigiert wird, sofern die
Ausgangsfrequenz (FO) sehr verschieden von der Abgleichsfrequenz (FCL) ist, in dem
das Schaltelement (E) den Frequenzteiler (DX) zwischen den Oszillator (CO) und den
Eingang (RF) des Phasendedektors (PD) schaltet und am Ende des Abgleichs den Fre
quenzteiler (DX) wieder entfernt.
8. PLL-Schaltungsanordnung zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach ei
nem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, mit
einem Phasendedektor (PD) das mit einem Schleifenfilter (SF) verbunden ist, und
einem gesteuerten Oszillator (CO) der mit dem Schleifenfilter (SF) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltungsanordnung mindestens eine Steuereinheit (ST) aufweist, die mit dem Schleifenfilter (SF) verbunden ist, und
die Steuereinheit (ST) ihrerseits mit dem gesteuerten Oszillator (CO) verbunden ist.
einem Phasendedektor (PD) das mit einem Schleifenfilter (SF) verbunden ist, und
einem gesteuerten Oszillator (CO) der mit dem Schleifenfilter (SF) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltungsanordnung mindestens eine Steuereinheit (ST) aufweist, die mit dem Schleifenfilter (SF) verbunden ist, und
die Steuereinheit (ST) ihrerseits mit dem gesteuerten Oszillator (CO) verbunden ist.
9. PLL-Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schal
tungsanordnung ein steuerbares Schaltelement (E) aufweist, das einen ersten Eingang
eines Phasendedektors (PD) mit einem Abgleichsoszillator (CL) verbindet oder trennt
und einen zweiten Eingang des Phasendedektors (PD) mit der ungeteilten oder geteilten
Frequenz verbindet oder trennt.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10059094A Withdrawn DE10059094A1 (de) | 2000-11-28 | 2000-11-28 | Verfahren zur Korrektur eines Frequenzoffsets in einer PLL-Schaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10059094A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4847569A (en) * | 1987-02-20 | 1989-07-11 | Wavetek Corporation | Automatic calibration system for a voltage control oscillator |
US5382922A (en) * | 1993-12-23 | 1995-01-17 | International Business Machines Corporation | Calibration systems and methods for setting PLL gain characteristics and center frequency |
US5696468A (en) * | 1996-02-29 | 1997-12-09 | Qualcomm Incorporated | Method and apparatus for autocalibrating the center frequency of a voltage controlled oscillator of a phase locked loop |
US5736904A (en) * | 1996-12-02 | 1998-04-07 | Motorola, Inc. | Automatic trimming of a controlled oscillator in a phase locked loop |
US5942949A (en) * | 1997-10-14 | 1999-08-24 | Lucent Technologies Inc. | Self-calibrating phase-lock loop with auto-trim operations for selecting an appropriate oscillator operating curve |
-
2000
- 2000-11-28 DE DE10059094A patent/DE10059094A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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