DE10058977A1 - Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter - Google Patents
Mehrpoliger stoßstromfester ÜberspannungsableiterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen stoßstromfesten Überspannungsableiter mit in einem Gehäuse im wesentlichen parallel angeordneten, intern verdrahteten gekapselten Funkenstrecken, wobei die Funkenstrecken gegenüberliegende, hervorstehende Kontaktflächen mit Bohrungen und Innengewinde aufweisen, die mit äußeren Anschlußklemmen sowie inneren Kontaktschienen oder -brücken verbunden sind, wobei weiterhin eine der Kontaktschienen oder -brücken zum Wechsel der Verdrahtungsebene vorgesehen ist. DOLLAR A Diese Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke weist eine im wesentlichen Z-Form mit zwei kurzen, entgegengesetzt gerichteten und einem längeren Verbindungsschenkel auf, wobei in den kurzen Schenkeln Paßbohrungen oder Aussparungen eingebracht sind, welche dem Außenmaß der jeweiligen hervorstehenden Kontaktfläche der Funkenstrecke entsprechen. Weiterhin ist die Materialstärke mindestens der kurzen Schenkel im wesentlichen gleich oder kleiner als das Höhenmaß des Kontaktflächenvorsprungs der Funkenstrecke, wobei der lange Schenkel im Bauraumabstand zwischen zwei der Funkenstrecken verläuft.
Description
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen stoßstromfesten Über
spannungsableiter mit in einem Gehäuse im wesentlichen parallel
angeordneten, intern verdrahteten, gekapselten Funkenstrecken,
wobei die Funkenstrecken gegenüberliegende, hervorstehende
Kontaktflächen mit Bohrung und Innengewinde aufweisen, die mit
äußeren Anschlußklemmen sowie inneren Kontaktschienen oder
-brücken verbunden sind, wobei weiterhin eine der Kontakt
schienen oder -brücken zum Wechsel der Verdrahtungsebene vor
gesehen ist, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mehrpolige Überspannungsableiter, die bis zu 100 kA stoßstrom
fest sind und die in einem Gehäuse mehrere gekapselte Funken
strecken enthalten, sind bekannt.
Bei einer sogenannten 3 + 1-Schaltung werden auf der einen Seite
des Gehäuses die Phasen sowie der Nulleiter herangeführt, wobei
der PE-Anschluß auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses
vorgesehen ist.
Bei derartigen Ausführungsformen von mehrpoligen Überspan
nungsableitern in einem Gehäuse ist also ein interner Ver
drahtungsebenen-Wechsel erforderlich.
Wird eine solche interne Verdrahtung durch eine zusätzliche
Brücke realisiert, sind mindestens zwei weitere Schraub- oder
Schweißverbindungen zur elektrischen Kontaktierung erforder
lich. Aufgrund der Tatsache, daß eine derartige Brücke einer
sehr hohen mechanischen Belastung bei den erwähnten möglichen
Stoßströmen bis in den Bereich um 100 kA ausgesetzt ist, muß
für eine entsprechende Dimensionierung und mechanische Aus
führung Sorge getragen werden.
Ein weiteres Problem bei den Ausführungsformen von mehrpoligen
Ableitern mit Verdrahtungsebenen-Wechsel besteht darin, daß
nach Möglichkeit kein zusätzlicher Bauraum für die Brücke
selbst in Anspruch genommen werden soll, um die Außenab
messungen des Gehäuses nicht zu verändern bzw. um Standard
gehäuse einzusetzen, die auch für andere Applikationen geeignet
sind.
Aus dem Vorstehenden ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen
weitergebildeten mehrpoligen stoßstromfesten Überspannungsab
leiter mit in einem Gehäuse im wesentlichen parallel angeord
neten, intern verdrahteten gekapselten Funkenstrecken anzu
geben, der insbesondere für eine sogenannte 3 + 1-Schaltung
verwendet werden kann, und welcher in besonders kostengünstiger
und einfacher konstruktiver Weise einen internen Verdrahtungs
ebenen-Wechsel ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem mehr
poligen stoßstromfesten Überspannungsableiter nach den
Merkmalen des Patentanspruchs 1, wobei die Unteransprüche
mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen
umfassen.
Demnach besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, die
Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke aus einem Flachmaterial in im
wesentlichen Z-Form auszubilden, wobei die Befestigung und
elektrische Kontaktierung über eine Passung, im wesentlichen
lediglich auf Formschluß basierend, realisiert ist.
Erfindungsgemäß werden vorhandene hervorstehende Kontaktflächen
an den Funkenstrecken genutzt, um über diese quasi Bolzen die
Befestigung und Kontaktierung der Verdrahtungsebenen-Wechsel
brücke zu erreichen.
Wie erwähnt, besitzt die Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke eine
im wesentlichen Z-Form mit zwei kurzen, entgegengesetzt
gerichteten und einem längeren Verbindungsschenkel. Der längere
Verbindungsschenkel kann mit einer Isolationsumhüllung versehen
sein.
In den kurzen Schenkeln sind Paßbohrungen oder Aussparungen
eingebracht, welche dem Außenmaß der jeweiligen hervorstehenden
Kontaktflächen der Funkenstrecke entsprechen.
Weiterhin ist die Materialstärke mindestens der kurzen Schenkel
im wesentlichen gleich oder einen geringen Betrag kleiner als
das Höhenmaß des Kontaktflächenvorsprungs der jeweiligen
Funkenstrecke. Die Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke ist dann im
Außengehäuse des Überspannungsableiters so angeordnet, daß der
lange Schenkel im Bauraumabstand zwischen zwei der Funken
strecken verläuft.
Zur internen Verbindung sowie zur Aufnahme von äußeren
Anschlußklemmen erforderliche Kontaktschienen sind bei einer
Ausführungsform der Erfindung als metallische Winkelelemente
ausgebildet, wobei ein erster Winkelschenkel kraftschlüssig mit
der jeweiligen hervorstehenden Kontaktfläche der Funkenstrecke
verbunden und über diesen Schenkel ein formschlüssiger Halt im
Gehäuse gegeben ist. Ein zweiter Winkelschenkel nimmt die an
gegebenen äußeren Anschlußklemmen auf oder dient der Befesti
gung dieser.
Der erste Winkelschenkel der Kontaktschienen ist über eine
Schraubverbindung mit der jeweiligen Kontaktfläche der
Funkenstrecke verbunden, wobei hierfür die dort vorgesehene
Bohrung mit Innengewinde genutzt wird.
Die Schraubverbindung, wie vorerwähnt, dient gleichzeitig der
Sicherung der jeweiligen kurzen Schenkel der Verdrahtungs
ebenen-Wechselbrücke. Demnach ist also keine weitere Schraub
verbindung oder eine ähnliche Kontaktierungsmaßnahme für den
Verdrahtungsebenen-Wechsel, z. B. über die Kontaktschienen
hinweg, notwendig.
Bei einer dreiphasigen Anordnung des mehrpoligen Überspan
nungsableiters mit Nulleiter verbindet eine der Kontaktschienen
drei der vier Funkenstrecken auf einer der Gehäuselängsseiten.
Die auf der gegenüberliegenden Gehäuselängsseite vorgesehene
Kontaktschiene ist entweder als Einzelschiene pro Funkenstrecke
oder als Kontaktschiene ausgebildet, die isolierende Abschnitte
aufweist. Diese jeweils Einzelkontaktschienen bzw. die
isolierende Abschnitte aufweisende Kontaktschiene nimmt die
Phasen- sowie die Nulleiter-Anschlußklemmen auf.
Für den PE-Anschluß ist eine weitere Kontaktschiene mit
mindestens einer äußeren Anschlußklemme vorgesehen, die mit der
vierten Funkenstrecke verbunden ist.
Die Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke erstreckt sich zwischen
der dritten Phasen-Funkenstrecke und der Nulleiter-Funken
strecke und ist dort entsprechend elektrisch kontaktiert.
Die Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke besteht bevorzugt aus
einem leitfähigen Flachmaterial, insbesondere Kupfer.
Im Gehäuse vorhandene Kammern nehmen die Funkenstrecken auf,
wobei die Gehäuselängsseiten Nuten oder Schlitze umfassen, die
der Führung und Befestigung der Kontaktschienen dienen.
Eine der Kammerwände kann zur führenden Aufnahme mindestens
eines Teilabschnitts der Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke
ausgebildet sein.
Im Bereich der kurzen Schenkel der Verdrahtungsebenen-Wechsel
brücke sind zungenartige Ausprägungen oder Vorsprünge ange
ordnet oder vorgesehen, welche im montierten Zustand ein zum
jeweiligen ersten Winkelschenkel der Kontaktschiene gerichtetes
Gegenlager bilden, so daß bei Stoßstromfluß auftretende
Streckungskräfte der Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke sicher
aufgenommen werden können.
Bei dem sich ergebenden Stromfluß einer 3 + 1-Schaltung mit
Verdrahtungsebenen-Wechsel ist die Wechselbrücke so angeordnet,
daß sich stromflußbedingte elektrische Kräfte im Sinne einer
Kompensation gegenseitig aufheben, was einen weiteren wesent
lichen Vorteil darstellt.
Dadurch, daß die Kontaktierung der Verdrahtungsebenen-Wechsel
brücke direkt an den Funkenstreckenpaketen über Bohrungen in
der Brücke erfolgt, sind keine weiteren zusätzlichen mecha
nischen Verbindungen notwendig. Die bevorzugte Passung und die
zusätzliche Sicherung der Paßklemmung mittels der Kontakt
schienen schafft eine optimale elektrische wie auch mechanische
Konstruktion, ohne daß der Bauraum vergrößert ist und damit
sich die Außenabmessungen des mehrpoligen Überspannungsab
leiter-Gehäuses verändern.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert
werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine 3 + 1-Schaltung mit Verdrahtungsebenen-Wechsel;
Fig. 2 eine prinzipielle Darstellung der bei Stoßstrom
gegebenen elektrodynamischen Kräfte mit der sich
ergebenden Kraftkompensation bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung und Anordnung einer Verdrahtungsebenen-
Wechselbrücke;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen mehrpoligen Überspannungsab
leiter mit geöffnetem Gehäuse; und
Fig. 4 Detaildarstellungen von jeweils zwei Überspannungsab
leitern mit erkennbarer konstruktiver mechanischer
Anordnung der Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke.
Bei mehrpoligen Überspannungsableitern in 3 + 1-Schaltung, wie in
Fig. 1 dargestellt, ergibt sich bei entsprechend gewünschter
Klemmung die Notwendigkeit eines internen Verdrahtungsebenen-
Wechsels, wofür eine entsprechende Brücke zwischen einer der
Phasen und dem Nulleiter erforderlich ist.
Die praktische Ausführung eines mehrpoligen stoßstromfesten
Überspannungsableiters in 3 + 1-Schaltung läßt Fig. 3 erkennen.
Die einzelnen Überspannungsableiter 1 bis 4 befinden sich in
einzelnen Kammern 5 eines Kunststoffgehäuses 6. Auf einer der
Gehäuselängsseiten ist eine Kontaktschiene 7 vorgesehen, welche
die Überspannungsableiter 1 bis 3 elektrisch verbindet.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 6 sind Einzel
kontaktschienen 8 bis 11 vorgesehen. Diese Einzelkontakt
schienen nehmen jeweils ein Paar von äußeren Anschlußklemmen 12
(siehe auch Fig. 4) auf. Diese Anschlußklemmen 12 können über
Schrauben 13 dem Fixieren eingeführter Leitungs- oder Kabel
enden (nicht gezeigt) dienen.
Die Kontaktschiene 7 bzw. die Einzelkontaktschienen 8 bis 11
sind mit einer hervorstehenden Kontaktfläche 14 der jeweiligen
Funkenstrecken 1 bis 4 elektrisch über eine Schraube verbunden,
die von einer Bohrung mit Innengewinde der vorstehenden
Kontaktfläche 14 aufgenommen wird.
Die notwendige Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke 15, die eine im
wesentlichen Z-Form aufweist, befindet sich mit ihrem längeren
Verbindungsschenkel zwischen den Funkenstreckenableitern 3
und 4.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist zur führenden Aufnahme
mindestens des langen Schenkels der Verdrahtungsebenen-
Wechselbrücke 15 eine Ausformung 16 in der entsprechenden
Kammertrennwand 17 vorhanden.
Wie aus der Fig. 4 im oberen Bildteil besonders deutlich
erkennbar, ist im kurzen Schenkel 18 der Verdrahtungsebenen-
Wechselbrücke 15 eine Paßbohrung eingebracht, die auf die
äußeren Abmessungen der vorstehenden Kontaktfläche 14 des
jeweiligen Ableiters 1 bis 4 abgestimmt ist.
Damit kann der jeweilige kurze Schenkel 18 in Formschluß mit
der vorstehenden Kontaktfläche 14 gebracht werden, wobei das
Endfixieren dann mit Hilfe einer entsprechenden Kontaktschiene
erfolgt, wie dies im unteren Bildteil nach Fig. 4 deutlich
wird.
Die Materialstärke mindestens der kurzen Schenkel 18 ist im
wesentlichen gleich oder kleiner als das Höhenmaß des Kontakt
flächenvorsprungs 14 der jeweiligen Funkenstrecke 1 bis 4.
Bevorzugt besteht die Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke 15 aus
einem Flachkupfermaterial, welches mindestens in einem Teil
bereich mit einer Isolationsumhüllung 19 (siehe Fig. 4)
versehen sein kann.
Die Kontaktschiene 7, aber auch die Einzelkontaktschienen 8 bis
11 sind als metallische Winkelelemente ausgebildet, wobei ein
erster Winkelschenkel 20 kraftschlüssig mit der jeweiligen
hervorstehenden Kontaktfläche 14 der jeweiligen Funkenstrecke
verbunden ist. Über diesen Schenkel 20 kann gleichzeitig ein
Formschluß oder entsprechender Halt im Gehäuse 6 erreicht
werden, was hierfür entsprechende Nuten oder dergleichen
Aussparungen besitzt.
Ein zweiter Winkelschenkel 21 trägt die Anschlußklemmen 12.
Der erste Winkelschenkel 20 ist über eine Schraubverbindung
(siehe Fig. 4) mit der jeweiligen Kontaktfläche 14 der
jeweiligen Funkenstrecke verbunden. Diese Schraubverbindung
kann gleichzeitig den jeweiligen kurzen Schenkel 18 der
Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke 15 sichern, wie dies im
Bildteil rechts unten nach Fig. 4 dargestellt ist.
Zungenartige Ausprägungen oder Vorsprünge 22, die im Bereich
der kurzen Schenkel 18 der Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke 15
angeordnet oder eingebracht sind, orientieren sich im montier
ten Zustand hin zum jeweiligen ersten Winkelschenkel, so daß
dann ein Gegenlager entsteht, welches elektrodynamische Kräfte
im Stoßstromfall aufnehmen kann. Insbesondere wirkt dieses
Gegenlager einer Streckung des Bügels beim Stromfluß entgegen.
Bei einer im wesentlichen mindestens abschnittsweisen U-Form
der Kontaktschienen 8 bis 11 bzw. 23 für den PE-Anschluß dient
ein dritter Zungen-Winkelschenkel 24 (siehe obere Bildteile
nach Fig. 4) als Kabelbefestigungs-Druckplatte. Dieser dritte
Zungen-Winkelschenkel 24 liegt im wesentlichen dem zweiten
Winkelschenkel 21 gegenüber.
1
bis
4
Überspannungsableiter bzw. Funkenstrecken
5
Kammer
6
Kunststoffgehäuse
7
Kontaktschiene
8
bis
11
Einzelkontaktschienen
12
Anschlußklemme
13
Schraube
14
hervorstehende Kontaktfläche der Funkenstrecke
15
Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke
16
Ausformung
17
Kammertrennwand
18
kurzer Schenkel der Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke
19
Isolationsumhüllung
20
erster Winkelschenkel
21
zweiter Winkelschenkel
22
zungenartige Ausprägungen oder Vorsprünge
23
PE-Klemme
24
Zungen-Winkelschenkel
Claims (11)
1. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter mit in
einem Gehäuse im wesentlichen parallel angeordneten, intern
verdrahteten gekapselten Funkenstrecken, wobei die Funken
strecken gegenüberliegende, hervorstehende Kontaktflächen mit
Bohrungen und Innengewinde aufweisen, die mit äußeren
Anschlußklemmen sowie inneren Kontaktschienen oder -brücken
verbunden sind, wobei weiterhin eine der Kontaktschienen oder
-brücken zum Wechsel der Verdrahtungsebene vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke eine im wesentlichen
Z-Form mit zwei kurzen, entgegengesetzt gerichteten und einem
längeren Verbindungsschenkel aufweist, wobei in den kurzen
Schenkeln Paßbohrungen oder Aussparungen eingebracht sind,
welche dem Außenmaß der jeweiligen hervorstehenden Kontakt
fläche der Funkenstrecke entsprechen, weiterhin die Material
stärke mindestens der kurzen Schenkel im wesentlichen gleich
oder kleiner als das Höhenmaß des Kontaktflächenvorsprungs der
Funkenstrecke ist und der lange Schenkel im Bauraumabstand
zwischen zwei der Funkenstrecken verläuft.
2. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktschienen als metallische Winkelelemente ausgebildet
sind, wobei ein erster Winkelschenkel kraftschlüssig mit der
jeweiligen hervorstehenden Kontaktfläche der Funkenstrecke
verbunden und über diesen Schenkel ein formschlüssiger Halt im
Gehäuse gegeben ist, sowie weiterhin ein zweiter Winkelschenkel
die äußeren Anschlußklemmen trägt.
3. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Winkelschenkel über eine Schraubverbindung mit der
jeweiligen Kontaktfläche der Funkenstrecke verbunden ist.
4. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubverbindung gleichzeitig den jeweiligen kurzen
Schenkel der Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke sichert.
5. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach einem
der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer dreiphasigen Anordnung mit Nulleiter eine der
Kontaktschienen drei der vier Funkenstrecken auf einer der
Gehäuselängsseiten verbindet, wobei die auf der gegenüber
liegenden Gehäuselängsseite vorgesehene Kontaktschiene
isolierende Abschnitte aufweist oder unterbrochen ist und die
Phasen- sowie Nulleiter-Anschlußklemmen aufnimmt, weiterhin für
den PE-Anschluß eine Kontaktschiene mit mindestens einer
äußeren Anschlußklemme mit der vierten Funkenstrecke verbunden
ist und sich die Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke zwischen der
dritten Phasen-Funkenstrecke und der Nulleiter-Funkenstrecke
befindet und dort elektrisch kontaktiert ist.
6. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach einem
der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke aus einem leitfähigen
Flachmaterial, insbesondere Kupfer besteht.
7. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach einem
der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke mindestens im Bereich des
langen Schenkels eine Isolationsumhüllug aufweist.
8. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach einem
der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse mehrere Kammern zur Aufnahme der Funkenstrecken
besitzt.
9. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach
Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kammertrennwand zur führenden Aufnahme mindestens eines
Teilabschnitts der Verdrahtungsebenen-Wechselbrücke ausgebildet
ist.
10. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach
einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der kurzen Schenkel der Verdrahtungsebenen-Wechsel
brücke zungenartige Ausprägungen oder Vorsprünge angeordnet
sind, welche im montierten Zustand ein zum jeweiligen ersten
Winkelschenkel gerichtetes Gegenlager bilden.
11. Mehrpoliger stoßstromfester Überspannungsableiter nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer im wesentlichen abschnittsweisen U-Form der Kontakt
schienen ein dritter Zungen-Winkelschenkel, welcher dem zweiten
Winkelschenkel gegenüberliegt, eine Kabelbefestigungs-Druck
platte bildet.
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