DE10058746A1 - Schlauchartige Elektrode - Google Patents
Schlauchartige ElektrodeInfo
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- G01N27/28—Electrolytic cell components
- G01N27/30—Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
- G01N27/327—Biochemical electrodes, e.g. electrical or mechanical details for in vitro measurements
- G01N27/3271—Amperometric enzyme electrodes for analytes in body fluids, e.g. glucose in blood
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrode in Form eines schlauchartigen Mantels aus Kunststoff, der ein Innenvolumen bildet, wobei der Mantel zumindest bereichsweise längs seines Umfangs und/oder der Längsrichtung des Schlauches zwischen seiner das Innenvolumen begrenzenden Innenseite und seiner Außenseite elektrisch leitfähig und/oder elektrochemisch aktiv ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elek
trode wie sie beispielsweise im Bereich der Sensorik,
insbesondere der Bio- und Chemosensorik verwendet
wird.
Derartige Elektroden bzw. Sensoren werden beispiels
weise in der EP 265 072 A1 offenbart. In dieser
Druckschrift besteht die Elektrode aus einem porösen
Schlauch mit ca. 100 µm Durchmesser, dessen Poren mit
einem ionenselektiven Cocktail gefüllt sind. Das Sig
nal wird mittels eines Drahtes, der um die Elektrode
gewickelt ist, als Ableitkontakt aufgenommen.
Auch in "Biomedizinische Technik" Band 36, Heft
11/1991, Seite 271-284 werden tubulär angeordnete
PVC-Membranen in Biosensoren verwendet. Die Membranen
dienen jedoch lediglich als Träger, während die Sig
nalgewinnung über eine Silberchlorid-Zement-Festableitung
erfolgt.
Die DE 30 10 461 A1 offenbart demgegenüber ionense
lektive Elektroden mit einem Glaskörper aus Ionen
leitendem Glas und einer die Oberfläche des Glaskör
pers, die dem Meßgut zugewandt ist, bedeckende
Schicht aus einem ionenselektiven Kunststoff. Proble
matisch ist hierbei insbesondere die Haftung zwischen
dem Glaskörper und dem ionenselektiven Kunststoff so
wie die elektrische Kontaktierung des Rohres.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Elektrode zur Verfügung zu stellen, mit der auf ein
fache Art und Weise Signale gewonnen oder auch Reak
tionen durchgeführt werden können. Insbesondere ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Elektroden zur
Verfügung zu stellen, mit denen ganze Elektrodensy
steme auf einfache Weise realisiert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Elektrode gemäß Patent
anspruch 1 sowie die Verwendungen derartiger Elektro
den gemäß Patentanspruch 22 gelöst. Vorteilhafte Wei
terbildungen der erfindungsgemäßen Elektrode werden
in den abhängigen Ansprüchen gegeben.
Erfindungsgemäß besteht die Elektrode unter anderem
aus einem schlauchartigen Mantel, der ein Innenvolu
men bildet und aus Kunststoff besteht. Entscheidend
ist nunmehr, daß der Mantel zwischen seiner Innen-
und seiner Außenseite zumindest in Teilbereichen
elektrisch leitfähig und/oder elektrochemisch aktiv
ist, dies kann beispielsweise durch Beimengen von un
terschiedlichen metallischen Füllungen wie Silber,
Platin oder Kohlenstoff erfolgen. Durch diese Beimen
gungen ist der Kunststoffschlauch als Mantel elek
trisch leitfähig und bildet daher gleichzeitig sowohl
das Trägermaterial als auch direkt den Ableitkontakt
für stoffselektive Kunststoffmembranen auf der Innen
seite (im Falle von Festableitungen nach außen) oder
auf der Außenseite (im Falle von Flüssigableitung im
Inneren des Schlauches). Der Kunststoffschlauch
selbst kann auch mit stoffselektivem Material durch
tränkt werden, so daß er unmittelbar eine stoffselek
tive Elektrode darstellt. Beispielsweise eignet sich
für eine derartige Elektrode ein mittels eingelager
ter metallischer Partikel elektrisch leitfähig ge
machter Silikonschlauch.
Vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen schlauchartigen
Mantel ist, daß eine Co-Extrusion mit weiteren Mem
branen, die auf dessen Außen- oder Innenseite aufge
bracht werden sollen und ebenfalls aus Kunststoff be
stehen, möglich ist, so daß eine feste kovalente Bin
dung zwischen der Membran und dem schlauchartigen
Trägermaterial entsteht.
Insbesondere sind mittels des erfindungsgemäßen
schlauchartigen Mantels auch beliebige Verbindungen
unterschiedlicher Schlauchstücke, beispielsweise
durch Verkleben oder geeignete Verbindungsstücke mög
lich. Die Schläuche können dabei unter anderem bezüg
lich ihres Durchmessers oder ihrer Länge unterschied
lich sein. Dies ermöglicht, daß jedes Schlauchstück
eine eigene Funktion aufweist, beispielsweise als Re
ferenzelektrode, zur Voroxidation oder dergleichen
verwendet wird. Es ist folglich eine Multisensorein
heit möglich, die kein Totvolumen besitzt, kurze An
sprechzeiten aufweist und bei der keine Abhängigkeit
vom Anströmverhalten die Messung stören.
Indem unterschiedliche Elektroden, mit unterschiedli
chem Abstand oder auch mit unterschiedlicher Länge
verwendet werden, können die zeitlichen Abläufe wie
z. B. Reaktionszeiten, Inkubationszeiten, Meßzeiten
und dergleichen, bestimmt, erfaßt und gesteuert wer
den. Ein derartiger Mikroelektrodenarray aus hinter
einander geschalteten Schlauchstücken stellt ein
"Lab-in-Tube" dar.
Der Kunststoff des Mantels kann durch elektrisch
leitfähige und/oder elektrochemisch aktive Zusätze,
wie beispielsweise metallische Partikel und derglei
chen elektrisch leitfähig und/oder elektrochemisch
aktiv gemacht werden. Durch Variation der Zusatzmen
gen ist es möglich, auf der inneren oder äußeren Sei
te des Schlauches eine Schicht mit definierter Parti
kelzahl über die Dicke einer Partikel-Monoschicht
vorzusehen, wobei die Schichtdicke der Schicht dann
dem Partikeldurchmesser entspricht, d. h. es ist die
Definition einer Schicht in Partikelgrößen-Schicht
dicke möglich.
Die eingelagerten elektrisch leitfähigen und/oder
elektrochemisch aktiven Zusätze bzw. Partikel stellen
Ihrerseits jeweils eine Art Mikroelektrode dar, so
daß sich ein Mikroelektrodeneffekt mit dem hiervon
bekannten besseren Ansprechverhalten der Sensoren er
gibt. Wenn auf der Innenseite oder Außenseite des
Mantels eine weitere Schicht mit stark verringertem
Partikelgehalt aufgebracht wird, so kann dieser Mi
kroelektrodeneffekt weiter verstärkt werden.
Partikel aus Silber eignen sich beispielsweise für
die Festableitung von außen oder innen aufgebrachten
ionenselektiven Membranen, während Platin als Träger
oder Voroxidationselektrode für amperometrische Sen
soren oder auch als Träger und Arbeitselektrode für
innen oder außen aufgebrachte Enzymschichten mit dazwischen
gelagerter ionenselektiver Schicht sich eig
net.
Wird auf der Innenseite oder auf der Außenseite des
Mantels eine stoffselektive Membran aufgebracht, so
kann der Mantel zur Festableitung im Falle einer in
nen angebrachten ionenselektiven Membran oder im Fal
le einer außen angebrachten ionenselektiven Membran
kann der Mantel mit einem entsprechenden Elektrolyten
durchflossen werden und folglich der Flüssigableitung
auf seiner Innenseite dienen.
Ist der Mantel auf seiner Innen- oder Außenseite mit
Silberchlorid beschichtet oder Silberchlorid in das
Material des Mantels eingebettet, so kann der Mantel
als Referenzelektrode für potentiometrische Messungen
oder als Bezugselektrode für amperometrische Messun
gen eingesetzt werden. Bei Beschichtung des Mantels
mit Platin oder bei Platineinlagerungen in dem Mantel
selbst eignet sich der Mantel und die so beschichtete
Elektrode als Träger und Voroxidationselektrode für
amperometrische Sensoren.
Eine Voroxidation kann auch vorteilhaft durchgeführt
werden, indem auf den Mantel ein Kunststoffschaum
aufgebracht wird, der Metallpartikel enthält.
Die Erfindung besteht im wesentlichen daher darin,
daß die übliche laterale Schichtfolge der auf einen
Transducer aufgebrachten selektiven Sensormaterialien
eines Sensors durch einen hohlzylindrischen Aufbau
ersetzt wird. Hierbei kann dann ganz auf eine metal
lische Lage zur Kontaktierung der Sensormembran ver
zichtet werden, da erfindungsgemäß der Schlauch
selbst elektrisch leitfähig oder elektrochemisch ak
tiv ist. Auf ein zusätzliches Interface zur Kontaktierung
(Abgriff) des Signals am Transducer kann da
her verzichtet werden. Es ist jedoch möglich, den Ab
griff beispielsweise über eine besonders extrudierte
Lasche am Schlauch zu ermöglichen.
Durch eine derartige Anordnung ist beispielsweise ei
ne ionenselektive Elektrode mit Enzymmembran leicht
in beliebiger Schichtfolge herzustellen. Ein Mikro
elektrodenarray kann ebenfalls realisiert werden mit
tels einer wenige Leitpartikel in Schichtdicke ent
haltenden Kunststofflage. Ein normal mit Partikeln
elektrisch leitfähig gemachter Kunststoffschlauch
dient dann als Träger und Ableitung. Auch eine Kombi
nation unterschiedlicher Elektroden, beispielsweise
für Natrium, Kalium, pH, als Referenzelektrode und
dergleichen, ist möglich. Diese können über Verbin
dungsstücke ohne Totvolumen oder eine Klebetechnik
miteinander verbunden werden.
Im folgenden werden einige Beispiele erfindungsgemä
ßer Elektroden gegeben.
Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau und Einsatz einer herkömmlichen
ionenselektiven Elektrode;
Fig. 2 den Aufbau einer erfindungsgemäßen Elektro
de; und
Fig. 3 bis 10 weitere erfindungsgemäße Elektroden.
Fig. 1 zeigt eine herkömmliche ionenselektive Elek
trode 1, bei der auf eine metallische Elektrode 2 ei
ne ionenselektive Schicht 3 sowie eine immobilisierte
Enzyme enthaltende Schicht 4 aufgebracht ist. Der
Analyt 5 kontaktiert dabei die Enzymschicht 4, wäh
rend über einen Leiter 6 das Signal von der Metalle
lektrode 2 abgeleitet wird.
Fig. 2 zeigt demgegenüber eine erfindungsgemäße Elek
trode 1. Hierbei ist die übliche laterale Schichtfol
ge wie in Fig. 1 gezeigt, durch einen hohlzylindri
schen Aufbau ersetzt. Als Außenmantel aus Kunststoff
weist die Elektrode 1 einen Schlauch 2 auf, auf des
sen Innenseite eine ionensensitive Schicht 3 und auf
diese eine immobilisierte Enzyme enthaltende Schicht
4 aufgebracht ist. Innerhalb der Enzymschicht 4 ist
das Innenvolumen 7 der Elektrode 1 eingeschlossen,
durch das beispielsweise Analyten bzw. Analytlösungen
strömen können. Die Anordnung bildet folglich eine
Durchflußelektrode. Dies ist in Fig. 2A dargestellt,
während in Fig. 2B die einzelnen Schichten 2, 3 und 4
getrennt voneinander gezeichnet sind.
Hier, wie im folgenden werden durchgängig für ent
sprechende Elemente entsprechende Bezugszeichen ver
wendet.
Fig. 3 zeigt eine weitere ionenselektive Elektrode
mit einer Enzymmembran. Der Mantel 2 besteht aus ei
nem Silikonschlauch, der mit Silberpartikeln im
Kunststoff gefüllt ist. Als ionenselektive Schicht
folgt eine Silikonschicht 3 mit ionensensitiven Kom
ponenten, die in diese eingelagert sind. Als Inner
stes folgt eine Silikonschaumschicht 4, die eingela
gert immobilisierte Enzyme enthält.
Fig. 4 zeigt ein Multielektrodenarray, bei dem ein
Mantel 2a aus einem Silikonschlauch besteht, der mit
elektrisch leitfähigen Partikeln im Kunststoff gefüllt
ist. Darin eingelagert ist eine weitere Schicht
2b, die ebenfalls aus Silikon besteht, jedoch nur we
nige elektrisch leitende Partikel in Partikeldicke
enthält. Dadurch bilden die einzelnen Partikel quasi
Einzelelektroden, so daß insgesamt ein Multimikro
elektrodenarray erzeugt wird. Diese Silikonschicht 2b
ist z-leitend. Die Ableitung des Signals erfolgt von
den als Mikroelektroden fungierenden einzelnen Parti
keln in der Schicht 2b über den erheblich höhere Kon
zentration von elektrisch leitfähigen Partikeln ent
haltenden Schlauch 2a.
In Fig. 5 ist die Kombination unterschiedlicher Elek
troden 1a und 1b dargestellt, wobei beispielsweise
Elektrode 1b als Referenzelektrode fungieren kann.
Zwischen den beiden Elektroden 1a und 1b ist ein Ver
bindungsstück 8 angeordnet, das ebenfalls aus Kunst
stoff bestehen kann. Dieses Verbindungsstück 8 über
lappt in einem Bereich 9 mit der Elektrode 1a und so
fern die Elektrode 1b ebenfalls in das Verbindungs
stück 8 eingeschoben wird auch mit der Elektrode 1b
unmittelbar im Anschluß an die Elektrode 1a. Dadurch
wird eine Elektrodenkombination realisiert, die nahe
zu totraumfrei ist.
Fig. 6 zeigt eine Erweiterung der Anordnung aus Fig.
5, da in Fig. 6A und B eine beliebige Aneinanderrei
hung von unterschiedlichen Elektroden, beispielsweise
Natriumelektroden 1a, Kaliumelektroden 1b, pH-
Elektroden 1c und Referenzelektroden 1d durchgeführt
wurde. Weitere Elektroden können in entsprechender
Weise angeordnet werden. In diesem Beispiel sind in
Fig. 6A zwischen den einzelnen Elektroden teilweise
Verbindungsstücke 8a bzw. 8b angeordnet. In Fig. 6B
sind die einzelnen Stücke so dargestellt, wie sie in
der vollständigen Anordnung, beispielsweise an ihren
Enden miteinander verklebt, vorgesehen sind.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung von Elektroden, wobei die
Elektrode 1a der Voroxidation einer Meßlösung dient,
während die Elektroden 1b, 1c und 1d Meßelektroden
sind. Statt einer Voroxidationselektrode 1a oder auch
zusätzlich zu dieser können durch entsprechende
Schlauchstücke auch Inkubationsstrecken, Ionenaus
tauschstrecken oder Luftblasenfallen realisiert wer
den.
Fig. 8 zeigt eine derartige Realisierung von zeitlich
relevanten Abläufen durch Variation der Längen der
einzelnen Schlauchstücke. Dies ist beispielsweise bei
Immunoassays oder für Meßstrecken von großer Bedeu
tung. Längere Segmente führen dabei zu längeren Reak
tions-, Inkubations- oder Meßzeiten. Die Elektroden
1a bis 1e in den drei in Fig. 8 dargestellten Bei
spielen sind jeweils unterschiedlich lang, so daß
diese jeweils unterschiedlich lange Reaktions-, Inku
bations- oder Meßzeiten erzeugen.
Fig. 9 zeigt vier weitere Beispiele für erfindungsge
mäße Elektroden, wobei durch die Variation von Form
und physikalischen Eigenschaften der Schlauchstücke,
d. h. der Meßstrecke, unterschiedliche Meß- und Aus
werteverfahren als "Lab-in-Tube" realisiert werden
können. Weiterhin ist es möglich, optische und andere
Meß- und Auswerteverfahren zu realisieren, indem bei
spielsweise für die Schlauchstücke optisch klare Si
likone verwendet werden oder diese Fenster aufweisen.
In Fig. 10 ist eine weitere Möglichkeit zur Ausge
staltung der erfindungsgemäßen Schlauchstücke als
Elektroden dargestellt. Fig. 10 zeigt einen Multilu
menschlauch, bei dem drei Wandungen 11a bis 11c den
Innenraum des Mantels 10 in drei Kompartimente 12a
bis 12c aufteilen. Durch diese Kompartimente können
nunmehr verschiedene Flüssigkeiten fließen oder auch
in jedem der Kompartimente durch unterschiedliche
Ausgestaltung der Membranschichten 3a bis 3c unter
schiedliche Messungen oder Reaktionen durchgeführt
werden. In diesem Falle sind längs des Umfangs des
Mantels 10 lediglich die Bereiche 2a bis 2c elek
trisch leitend ausgestaltet, so daß ansonsten die
drei Kompartimente elektrisch voneinander isoliert
sind. Zu beachten ist hier jedoch, daß selbstver
ständlich die Wandung 11a bis 11c in größerer oder
geringerer Zahl vorgesehen werden können und auch
permeabel ausgestaltet werden können, um neue Wege
zur einfachen Integration ansonsten komplexer Meßvor
richtungen zu ermöglichen.
Claims (22)
1. Elektrode (1) in Form eines schlauchartigen Man
tels (2) aus Kunststoff, der ein Innenvolumen
bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (2) zumindest bereichsweise längs sei
nes Umfangs und/oder der Längsrichtung des
Schlauches zwischen seiner das Innenvolumen (7)
begrenzenden Innenseite und seiner Außenseite
elektrisch leitfähig und/oder elektrochemisch ak
tiv ist.
2. Elektrode (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff des
Mantels (2) elektrisch leitfähige und/oder elek
trochemisch aktive Zusätze enthält.
3. Elektrode (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite
oder auf der Außenseite des Mantels (2) zumindest
bereichsweise eine Kunststoffschicht aufgebracht
ist, die elektrisch leitfähige und/oder elektro
chemisch aktive Zusätze enthält,
wobei die Konzentration der Zusätze in der Kunst
stoffschicht wesentlich geringer ist als in dem
Mantel.
4. Elektrode (1) nach einem der beiden vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitfähigen und/oder elektrochemisch
aktiven Zusätze elektrisch leitfähige bzw. elek
trochemisch aktive Partikel sind.
5. Elektrode (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leit
fähigen und/oder elektrochemisch aktiven Partikel
zumindest teilweise aus Metallen wie beispiels
weise Silber oder Platin oder aus Kohlenstoff be
stehen.
6. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel
(1) stoffselektives Material enthält.
7. Elektrode (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1) ionen
selektives Material enthält.
8. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der In
nenseite oder auf der Außenseite des Mantels (2)
zumindest bereichsweise eine stoffselektive Mem
bran (3) aufgebracht ist.
9. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
spruch, dadurch gekennzeichnet, daß die stoffse
lektive Membran (3) als Matrixmaterial Kunststoff
enthält.
10. Elektrode (1) nach einem der beiden vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
stoffselektive Membran (3) eine ionenselektive
Membran ist.
11. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der In
nenseite oder auf der Außenseite des Mantels (2)
zumindest bereichsweise eine Enzymschicht (4)
aufgebracht ist.
12. Elektrode (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enzymschicht (4)
als Matrixmaterial Kunststoff enthält.
13. Elektrode (1) nach einem der beiden vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enzymschicht (4) in Kunststoff immobilisierte En
zyme enthält.
14. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel
(2) auf der Innenseite oder der Außenseite zumin
dest bereichsweise mit Silberchlorid oder Platin
beschichtet ist.
15. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektro
de (1) im Innenvolumen (7) und/oder auf ihrer Au
ßenseite zumindest abschnittsweise eine Sil
berchlorid-Lösung enthält oder von einer Sil
berchlorid-Lösung durchströmt oder umströmt wird.
16. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel
(2) auf der Innenseite oder der Außenseite zumin
dest bereichsweise mit einem Kunststoffschaum be
schichtet ist.
17. Elektrode (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaum
Metallpartikel enthält.
18. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel
(2) eine elektrisch leitfähige Lasche aufweist.
19. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innen
raum (7) des schlauchartigen Mantels (2) minde
stens zwei durch mindestens eine in Längsrichtung
des schlauchartigen Mantels (2) verlaufende
Trennwand (11a-11c) gebildete, voneinander ge
trennte Kompartimente (12a-12c) aufweist.
20. Elektrode (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Trennwand (11a-11c) zumindest bereichsweise se
mipermeabel oder permeabel ist.
21. Elektrode (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
schlauchartige Mantel (2) einen runden, rechtec
kigen, quadratischen oder sonstigen beliebigen
Querschnitt aufweist.
22. Verwendung einer Elektrode (1) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche als Durchflußelektrode,
Referenz- bzw. Bezugselektrode, Reaktionselektro
de wie beispielsweise Voroxidationselektrode, als
amperometrischer oder potentiometrischer Sensor
wie beispielsweise als Chemosensor, Biosensor
oder insbesondere als ionenselektiver Sensor.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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