DE10058636A1 - Bowdenzug zum Betätigen einer Einrichtung, insbesondere an einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Abstract

Ein zum Betätigen eines Teiles eines Türschlosses eines Kraftfahrzeuges dienender Bowdenzug (1) durchsetzt mit seinem Drahtseil (3) und einer dieses umgebenden Hülle (4) und ein Endteil (4') einen Türaußengriff (2). Dabei ist auf dem Drahtseil (3) eine das Endteil (4') mit radialem Abstand umgebende, hohlzylindrische Abdeckung (10) schubfest aufgespritzt. Hierbei ist in Ruhelage des Bowdenzugs (1) die Überdeckung (a) zwischen der freien Stirnseite (10'') der Abdeckung (10) und der freien Stirnseite (4'') des Endteiles (4') derart bemessen, dass auch nach Betätigung des Bowdenzugs (1) zwischen den Stirnseiten (10''; 4'') von Abdeckung (10) und Endteil (4') noch eine Überdeckung (b) vorhanden ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bowdenzug der im Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1 genannten und aus der GB-PS 978 315 (Fig. 1 und 2) hervorgehenden Art.

Bei dem in den Fig. 1 und 2 dieser Druckschrift offenbarten Bowdenzug ist in die vom Drahtseil axial durchsetzte, hülsenförmige Abdeckung eine das Drahtseil um­ gebende Hülle schubfest eingesetzt. Diese ist ihrerseits von einer biegsamen Füh­ rung umgeben, welche in der hülsenförmigen Abdeckung festgelegt ist und von die­ ser axial absteht. Durch das zwischen dem Drahtseil und der Durchgangsöffnung von Abdeckung und Hülle vorhandene Radialspiel kann jedoch zwischen die einzel­ nen Teile des Bowdenzugs Wasser gelangen, wobei nach dessen Gefrieren sich das Drahtseil nicht mehr längs verlagern lässt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Bowdenzug der im Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, dass zwischen Hülle und Ab­ deckung kein Wasser gelangen kann.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor­ gesehen.

Da die Abdeckung erfindungsgemäß an einem Endabschnitt mit dem Drahtseil schubfest verbunden ist und ferner stets, also auch nach Betätigung des Bowden­ zugs, zwischen den freien Endabschnitten von Abdeckung und Hülle noch eine Überdeckung vorhanden ist, kann zwischen Abdeckung und Hülle kein Wasser ge­ langen, so dass ein Festfrieren des Drahtseils verhindert wird. Dabei ist die rota­ tionssymmetrisch gestaltete und eine radial gerichtete Erweiterung aufweisende Abdeckung sehr kostengünstig herzustellen.

Zweckmäßigerweise ist die Abdeckung und die Hülle aus Kunststoff gefertigt, wobei die Abdeckung auf das Drahtseil aufgespritzt wird. Da heute üblicherweise der Bowdenzugnippel mit Kunststoff ummantelt wird, kann zweckmäßigerweise die Ab­ deckung auch im gleichen Spritzgusswerkzeug, in dem die Kunststoffummantelung des Nippels erzeugt wird, in einem einzigen Arbeitsgang und damit sehr rationell mit aufgespritzt werden. Ferner ist ein gestellfestes Teil, wie Türaußengriff oder der­ gleichen, von einem am Aufnahmeteil einstückig vorgesehenen Endteil durchsetzt, wobei das Aufnahmeteil am gestellfesten Teil festgelegt ist (Merkmale der Patent­ ansprüche 2 und 3).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden erläutert. Diese zeigt eine außerhalb eines Türaußengriffs vorgesehene Abdeckung und Endteil.

Der in der Zeichnung dargestellte Bowdenzug 1 durchsetzt einen schematisch dar­ gestellten Türaußengriff 2 eines Personenkraftwagens und dient zum Betätigen eines nicht dargestellten Teils eines Türschlosses. Dabei weist der Bowdenzug 1 ein Drahtseil 3 auf, das von einer Hülle 4 umgeben ist. Diese ist über ein aus Kunst­ stoff bestehendes Aufnahmeteil 6 am Türaußengriff 2 befestigt, wobei sich an das Aufnahmeteil 6 ein Endteil 4' einstückig anschließt, das eine im Türaußengriff 2 vor­ gesehene Durchgangsöffnung 5 mit Radialspiel durchsetzt.

Ferner ist am Endabschnitt des Drahtseils 3 ein zylinderförmiger Nippel 8 vorgese­ hen, der ebenso wie der sich an diesen anschließende Abschnitt des Drahtseils 3 mit einer Kunststoffschicht 10' ummantelt ist. An diese schließt sich eine hohlzylin­ drische Abdeckung 10 an, die über die Kunststoffschicht 10' auf dem Drahtseil 3 schubfest festgelegt ist, wobei zwischen der Abdeckung 10 und dem Endteil 4 ein radialer Abstand c vorgesehen ist. Dabei ist in der in der Zeichnung mit durchgezo­ genen Linien dargestellten Ruhelage des Bowdenzugs 1 die Überdeckung a zwi­ schen der freien Stirnseite 10" der Abdeckung 10 und der freien Stirnseite 4" des Endteils 4' derart bemessen, dass auch nach der mit strichpunktierten Linien darge­ stellten Betätigung des Bowdenzugs 1 zwischen der Stirnseite 10" der Abdeckung 10 und der Stirnseite 4" des Endteils 4' noch eine ausreichend große Überdeckung b vorhanden ist. Durch diese ist gewährleistet, dass zwischen Endteil 4' und Draht­ seil 3 kein Wasser eindringen und damit das Drahtseil 3 nicht anfrieren kann.

Claims (3)

1. Bowdenzug zum Betätigen einer Einrichtung, insbesondere an einem Kraftfahrzeug, wobei ein Drahtseil des Bowdenzugs sowohl eine Hülle als auch eine Abdeckung durchsetzt, welche die Hülle mit radialem Abstand umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) an einem Endabschnitt (Kunststoffschicht 10') mit dem Drahtseil (3) schubfest verbunden ist, wobei in Ruhelage des Bowdenzugs (1) die Überdeckung (a) zwischen der freien Stirnseite (10") der Abdeckung (10) und der freien Stirnseite (4") des End­ teils (4') derart bemessen ist, dass auch nach Betätigung des Bowdenzugs (1) zwischen den Stirnseiten von Abdeckung und Endteil noch eine Über­ deckung (b) vorhanden ist.

2. Bowdenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10), eine Hülle (4) sowie ein Aufnahmeteil (6) und das Endteil (4') aus Kunststoff bestehen.

3. Bowdenzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) auf das Drahtseil (3) des Bowdenzugs (1) aufgespritzt und am Aufnahmeteil (6) das seinerseits ein gestellfestes Teil (Türaußengriff 2) durchsetzende Endteil (4') angespritzt ist.