DE10058455A1 - Wischeranordnung und Verfahren zum Betreiben einer Wischeranordnung - Google Patents
Wischeranordnung und Verfahren zum Betreiben einer WischeranordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wischeranordnung mit einer Spritzvorrichtung, welche über mindestens eine Spritzöffnung (10) und mindestens einen Spritzkanal (12) verfügt, wobei der Spritzkanal (12) im Wesentlichen in der von der Wischeranordnung festgelegten Längsrichtung verläuft und die Spritzvorrichtung in ein Bauteil der Wischeranordnung integriert ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Wischeranordnung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Wischeranordnung mit einer
Spritzvorrichtung, welche über mindestens eine Spritzöff
nung und mindestens einen Spritzkanal verfügt, wobei der
Spritzkanal im Wesentlichen in der von der Wischeranord
nung festgelegten Längsrichtung verläuft. Die Erfindung
betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Wi
scheranordnung mit einer Spritzvorrichtung, welche über
mindestens eine Spritzöffnung und mindestens einen
Spritzkanal verfügt, wobei der Spritzkanal im Wesentli
chen in der von der Wischeranordnung festgelegten Längs
richtung verläuft, bei dem der Wischgummi relativ zu den
Spritzöffnungen bewegt wird.
Gattungsgemäße Wischeranordnungen finden beispielsweise
im Kraftfahrzeugbereich Anwendung. Insbesondere werden
die Wischeranordnungen zum Reinigen der Windschutzschei
be, der Scheinwerfer und der Heckscheibe verwendet. Es
bestehen unterschiedliche Möglichkeiten, eine Reinigungs
flüssigkeit auf die zu reinigenden Oberflächen aufzubrin
gen. Bekannt ist, Spritzdüsen auf der Motorhaube, eine
Spritzkappe an einem Wischarm, eine Spritzdüse auf einer
Stange oder zum Beispiel eine Spritzleiste seitlich am
Wischerblatt zu montieren. In jedem Fall führt die Reali
sierung gattungsgemäßer Wischeranordnungen zu dem Erfor
dernis zusätzlicher Bauteile.
Um ein optimales Wischergebnis zu erreichen, ist es er
forderlich, die Reinigungsflüssigkeit in optimierter Wei
se auf die zu reinigende Oberfläche aufzubringen.
Nachteilig an vielen Systemen, beispielsweise bei der An
ordnung mit Spritzdüsen auf der Motorhaube, ist dabei,
dass die aerodynamischen Verhältnisse während des Fahrens
des Kraftfahrzeugs das Spritzverhalten beeinflussen.
Die Erfindung baut auf der gattungsgemäßen Wischeranord
nung dadurch auf, dass die Spritzvorrichtung in ein Bau
teil der Wischeranordnung integriert ist. Auf diese Weise
findet eine vorteilhafte Einsparung von Bauteilen statt.
Wenn im Stand der Technik beispielsweise eine zusätzliche
Spritzleiste seitlich an einem Wischerblatt montiert
wird, ist dies bei einer Wischeranordnung der vorliegen
den Erfindung nicht erforderlich. Vielmehr übernimmt ein
Bauteil der Wischeranordnung, welches ursprünglich eine
andere Funktion hat, die Aufgaben der Spritzvorrichtung.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Integ
ration der Spritzvorrichtung in ein Bauteil der Wischer
anordnung die Möglichkeit besteht, die Spritzöffnungen
nah an der zu reinigenden Oberfläche anzuordnen. Hierdurch
wird der Einfluss aerodynamischer Effekte auf das
Spritzergebnis verringert.
Bevorzugt ist die Spritzvorrichtung in eine Federschiene
der Wischeranordnung integriert. Eine Federschiene bietet
gute Voraussetzungen für die Integration einer Spritzvor
richtung, da die Federschiene von vornherein eine geeig
nete längliche Bauform besitzt und sich häufig im Wesent
lichen über die gesamte Länge der Wischeranordnung er
streckt. Somit ist es möglich, Reinigungsflüssigkeit in
optimaler Weise über den gesamten Bereich der von der Wi
scheranordnung überstrichenen Oberfläche aufzubringen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Spritzvorrichtung durch eine
als Rohr ausgebildete Federschiene mit seitlichen Spritz
öffnungen realisiert ist. Das Innere des Rohrs kann auf
diese Weise als Spritzkanal wirken, wobei die Reinigungs
flüssigkeit aus den seitlich angeordneten Spritzöffnungen
austreten kann. Diese Ausführungsform ist mit einer Fe
derschiene aus Kunststoff besonders gut realisierbar.
Es ist von Vorteil, wenn die Spritzvorrichtung in ein als
Federschiene und Schutzschiene der Wischeranordnung
wirkendes Bauteil integriert ist. Auf diese Weise liegt
eine noch einmal erhöhte Integration von Funktionen vor,
was eine weitere Rationalisierung mit sich bringt.
Insbesondere kann der Herstellungsprozess der
Wischeranordnung einfach gestaltet werden, da alle
Funktionen in einem Fertigungsvorgang realisiert werden
können. Auch die Montage der Wischeranordnung ist bei
dieser vorteilhaften Ausführungsform besonders einfach.
Es ist zu bevorzugen, dass dem Spritzkanal eine Flüssig
keit an mindestens einem Ende zuführbar ist. Beispiels
weise lässt sich das Ende verwenden, welches am einfachs
ten durch eine Flüssigkeitszuführung erreichbar ist. Es
ist aber auch denkbar, dass dem Spritzkanal an beiden En
den Flüssigkeit zugeführt wird, um so einen gleichmäßigen
Druck innerhalb des Spritzkanals sicherzustellen, so dass
aus den Spritzöffnungen vergleichbare Mengen an Flüssig
keit austreten.
Ebenfalls kann es nützlich sein, wenn dem Spritzkanal ei
ne Flüssigkeit an einer Position zuführbar ist, welche
einen Abstand zu den Enden des Spritzkanals hat. Eine
solche zum Beispiel mittige Zuführung kann je nach Anwen
dungsfall vorteilhaft sein. Die Erfindung ist somit vari
antenreich einsetzbar.
Bevorzugt ist auf beiden Seiten des Wischgummis eine
Spritzvorrichtung angeordnet. Die zu reinigende Oberflä
che kann somit bei einer Bewegung der Wischeranordnung in
beide Wischrichtungen jeweils vor der Wischerlippe be
netzt werden. Dies hat Vorteile im Hinblick auf die Effi
zienz des Wischvorgangs.
Besonders bevorzugt ist es, dass durch eine Relativbewe
gung eines Wischgummis der Wischeranordnung bezüglich der
Spritzöffnungen der Spritzvorrichtung die Spritzöffnungen
selektiv verschließbar sind. Somit kann erreicht werden,
dass nur aus solchen Spritzöffnungen Flüssigkeit aus
tritt, welche in der aktuellen Situation zu einer beson
ders wirkungsvollen Benetzung der zu reinigenden Oberflä
che geeignet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn durch das selektive
Verschließen der Spritzöffnungen jeweils nur die in Wi
schrichtung liegenden Spritzöffnungen geöffnet sind. Es
findet somit eine Benetzung der zu reinigenden Oberfläche
nur in dem Bereich statt, welcher unmittelbar nachfolgend
von der Wischlippe überstrichen wird. Die Reinigungsflüs
sigkeit wird daher effizient genutzt, und der Druck, mit
welchem die Reinigungsflüssigkeit aus den Spritzöffnungen
austritt wird auf diese Weise erhöht, ohne dass eine Er
höhung des Förderdruckes der Reinigungsflüssigkeit erfor
derlich wäre.
Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Verfahren da
durch auf, dass die Spritzvorrichtung in einem Bauteil
der Wischeranordnung integriert ist und dass durch die
Relativbewegung des Wischgummis der Wischeranordnung be
züglich der Spritzöffnungen der Spritzvorrichtung die
Spritzöffnungen selektiv verschlossen werden. Auf diese
Weise werden die Vorteile der erfindungsgemäßen Wischer
anordnung umgesetzt. Ferner hat das Verfahren Vorteile im
Hinblick auf die Effizienz des Wischvorgangs. Somit kann
erreicht werden, dass nur aus solchen Spritzöffnungen
Flüssigkeit austritt, welche in der aktuellen Situation
zu einer besonders wirkungsvollen Benetzung der zu reini
genden Oberfläche geeignet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, dass durch das selektive
Verschließen der Spritzöffnungen jeweils nur die in Wi
schrichtung liegenden Spritzöffnungen geöffnet sind. Es
findet somit eine Benetzung der zu reinigenden Oberfläche
nur in dem Bereich statt, welcher unmittelbar nachfolgend
von der Wischlippe überstrichen wird. Die Reinigungsflüs
sigkeit wird daher effizient genutzt, und der Druck, mit
welchem die Reinigungsflüssigkeit aus den Spritzöffnungen
austritt wird auf diese Weise erhöht, ohne dass eine Er
höhung des Förderdruckes der Reinigungsflüssigkeit erfor
derlich wäre.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen bei
spielhaft erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wischeranordnung in einer
perspektivischen Darstellung;
Fig. 2 eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in perspekti
vischer Darstellung;
Fig. 3a eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer ers
ten perspektivischen Darstellung;
Fig. 3b eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer zwei
ten perspektivischen Darstellung;
Fig. 3c eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer Sei
tenansicht;
Fig. 3d eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer
Schnittansicht;
Fig. 4a eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer ers
ten perspektivischen Darstellung;
Fig. 4b eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer zwei
ten perspektivischen Darstellung;
Fig. 4c eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer Sei
tenansicht;
Fig. 4d eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer
Schnittansicht;
Fig. 5a eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer per
spektivischen Darstellung;
Fig. 5b eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer Sei
tenansicht;
Fig. 5c eine Federschiene zur Verwendung mit einer er
findungsgemäßen Wischeranordnung in einer
Schnittansicht;
Fig. 6a eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Wi
scheranordnung in einem ersten Betriebszustand;
Fig. 6b eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Wi
scheranordnung in einem zweiten Betriebszu
stand; und
Fig. 6c eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Wi
scheranordnung in einem dritten Betriebszu
stand.
In der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen sind
vergleichbare Bauteile mit gleichen Bezugszeichen gekenn
zeichnet.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wischeranordnung in
einer perspektivischen Darstellung. Die Wischeranordnung
weist einen Wischgummi 24 auf. Bestandteil des Wischer
gummis 24 ist beispielsweise eine Wischlippe 26, welche
dafür ausgelegt ist, über eine zu reinigende Oberfläche
zu gleiten. Der Wischgummi 24 ist strukturiert, bei
spielsweise um ein Kippen der Wischlippe 26 beim hin- und
herwischen zu gestatten. Im oberen Bereich hat der Wisch
gummi 24 Ausnehmungen 28. In diesen Ausnehmungen 28 sind
Federschienen 14 angeordnet. Diese Federschienen 14 dienen
als Spritzvorrichtung. Sie haben seitliche Spritzöff
nungen 10 und jeweils einen durchgehenden Spritzkanal 12.
Von den Federschienen 14 der in Fig. 1 dargestellten er
findungsgemäßen Wischeranordnung werden also zwei Funkti
onen übernommen. Zum einen wird der Wischeranordnung die
für ein gutes Wischergebnis erforderliche Spannkraft ver
liehen, zum anderen dient die Federschiene 14 gleichzei
tig als Spritzvorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in perspektivischer
Darstellung. Die Federschiene 14 ist im Detail darge
stellt, wobei der durchgehende Spritzkanal 12 und die
seitlich angeordneten Spritzöffnungen 10 zu erkennen
sind. Vorzugsweise ist die Federschiene 14 als Kunst
stoffteil realisiert.
Fig. 3a zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer ersten per
spektivischen Darstellung. Die Federschiene 16 hat eine
Vielzahl seitlicher Öffnungen 10, wobei die Öffnungen 10
an einer Seite erkennbar sind. Auf der nicht sichtbaren
Seite der Federschiene 16 sind Öffnungen 10 in identi
scher Weise angeordnet. Ferner ist auf jeder Seite ein
Spritzkanal 12 vorgesehen, über welchen Reinigungsflüs
sigkeit den Spritzöffnungen 10 zugeführt wird. Die Form
gebung der Federschiene gemäß Fig. 3a dient dem Zwecke
der weiteren Aufnahme von Komponenten der Wischeranord
nung, beispielsweise des Wischgummis.
Fig. 3b zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer zweiten perspektivischen
Darstellung. In dieser Darstellung sind ein
Spritzkanal 12 und die zugehörigen Spritzöffnungen 10 be
sonders gut zu erkennen.
Fig. 3c zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer Seitenan
sicht.
Fig. 3d zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer Schnittan
sicht. Die Federschiene 16 hat eine symmetrische Gestalt,
wobei auch die Spritzkanäle 12 mit der Symmetrie der Fe
derschiene 16 angeordnet sind. Auf diese Weise ist es
möglich, dass die Spritzvorrichtung zu beiden Seiten ei
ner mit der Wischeranordnung zur Verfügung gestellten Wi
schlippe auf die zu reinigende Oberfläche spritzt.
Fig. 4a zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer ersten per
spektivischen Darstellung. Die Federschiene 18 ist in ih
rer Form mit der Federschiene 16 gemäß den Fig. 3a bis
3d vergleichbar. Allerdings sind die Spritzkanäle 12 an
einer anderen Stelle der Federschiene 18 angeordnet.
Fig. 4b zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer zweiten per
spektivischen Darstellung. Hier sind neben den Spritzka
nälen 12 auch die Spritzöffnungen 10 in der Federschiene
18 zu erkennen. Durch die besondere Lage der Spritzöff
nungen 10 in der Federschiene 18 wird die Reinigungsflüs
sigkeit weniger zur Seite gespritzt als vielmehr direkt
in Richtung der zu reinigenden Oberfläche.
Fig. 4c zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer Seitenan
sicht.
Fig. 4d zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer Schnittan
sicht. Neben der Federschiene 18 ist ein beispielhafter
Wischgummi 24 dargestellt, welcher von der Federschiene
18 gehalten wird. Es ist die symmetrische Gestalt der Fe
derschiene 18 sowie der gesamten Wischeranordnung aus Fe
derschiene und Wischgummi 24 zu erkennen, wobei auch die
Spritzkanäle 12 symmetrisch angeordnet sind.
Fig. 5a zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer perspektivi
schen Darstellung. Hier ist die Spritzvorrichtung mit ei
ner Schutzschiene 28 kombiniert. Wiederum ist ein Spritz
kanal 12 vorgesehen, welcher seitliche Öffnungen 10 auf
weist. Entfernt man den Teil 28 von dem Bauteil 20, so
verbleiben die wasserführenden Leisten 30, welche als Fe
derschienen dienen. Das gesamte Bauteil 20 kann in einem
Fertigungsvorgang hergestellt werden, und es ist nur ein
Montageschritt erforderlich. Man benötigt keine zusätzli
che Arretierung für die Schutzschiene 28, da das gesamte
Bauteil bereits als Federschiene positioniert ist und
durch die Krallenbügel 32 gehalten wird.
Fig. 5b zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer Seitenan
sicht.
Fig. 5c zeigt eine Federschiene zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen Wischeranordnung in einer Schnittan
sicht. Es ist die symmetrische Form des Bauteils 20 er
kennbar, wobei auch die Spritzkanäle 12 symmetrisch zu
einander angeordnet sind.
In den Fig. 6a, 6b und 6c sind drei Betriebszustände
einer erfindungsgemäßen Wischeranordnung dargestellt. Die
Wischeranordnung umfasst wiederum eine Federschiene 22
aus Kunststoff, welche Spritzkanäle 12 aufweist. Die Fe
derschiene 22 ist ferner mit Spritzöffnungen versehen,
welche in der Schnittansicht gemäß den Fig. 6a bis 6c
nicht erkennbar sind. Die Positionen der Spritzöffnungen
sind jedoch in Fig. 6 ebenfalls mit dem Bezugszeichen 10
gekennzeichnet. Mit der Federschiene 22 ist ein Wischgum
mi 24 verbunden, welcher mehrere Abschnitte aufweist,
beispielsweise eine Wischlippe 26 und speziell geformte
Fortsätze 34.
Fig. 6b zeigt einen Ruhezustand der erfindungsgemäßen
Wischeranordnung beziehungsweise einen Übergangszustand
zwischen den Betriebszuständen gemäß den Fig. 6a und
6c. In diesem Zustand ist der Wischgummi 24 nicht ausge
lenkt, das heißt er ist symmetrisch bezüglich derselben
Symmetrieebene wie die Federschiene 22. In Fig. 6a hin
gegen, welche einem ersten Betriebszustand entspricht,
ist der Wischgummi 24 nach links ausgelenkt. Dies kann
daraus resultieren, dass die Wischeranordnung nach rechts
wischt, wobei der Reibungswiderstand zwischen der Wisch
lippe 26 und der zu reinigenden Oberfläche die in Fig.
6a dargestellte Verformung bewirkt. Aufgrund der Verfor
mung verschließt der linke Fortsatz 34 die linken Öffnungen
10, so dass Reinigungsflüssigkeit nur noch aus den
rechten Öffnungen 10 gespritzt wird. Folglich wird nur in
die Wischrichtung gespritzt, was für eine effiziente Rei
nigung besonders vorteilhaft ist.
Ändert die Wischeranordnung gemäß Fig. 6 ihre Bewegungs
richtung, so tritt zunächst der dem Ruhezustand entspre
chende zweite Betriebszustand gemäß Fig. 6b auf, in wel
chem der Wischgummi 24 nicht deformiert ist.
Nachfolgend kommt es zu dem Zustand 6c. Hier wischt die
Wischeranordnung bereits nach links, und folglich sind
die rechten Öffnungen 10 der Federschiene 22 durch den
Fortsatz 34 des Wischgummis 24 verschlossen. Reinigungs
flüssigkeit wird nur durch die linken Spritzöffnungen 10
abgegeben und somit wiederum in dem Bereich der zu reini
genden Oberfläche, welcher unmittelbar nachfolgend von
der Wischlippe 26 überstrichen wird.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrati
ven Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Er
findung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ände
rungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der
Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
Claims (11)
1. Wischeranordnung mit einer Spritzvorrichtung, welche
über mindestens eine Spritzöffnung (10) und mindestens
einen Spritzkanal (12) verfügt, wobei der Spritzkanal im
Wesentlichen in der von der Wischeranordnung festgelegten
Längsrichtung verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die
Spritzvorrichtung in ein Bauteil der Wischeranordnung in
tegriert ist.
2. Wischeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Spritzvorrichtung in eine Federschiene
(14, 16, 18, 20, 22, 30) der Wischeranordnung integriert
ist.
3. Wischeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung durch eine als
Rohr ausgebildete Federschiene (14) mit seitlichen
Spritzöffnungen (10) realisiert ist.
4. Wischeranordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung
in ein als Federschiene (30) und Schutzschiene (28) der
Wischeranordnung wirkendes Bauteil (20) integriert ist.
5. Wischeranordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spritzkanal (12)
eine Flüssigkeit an mindestens einem Ende zuführbar ist.
6. Wischeranordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spritzkanal (12)
eine Flüssigkeit an einer Position zuführbar ist, welche
einen Abstand zu den Enden des Spritzkanals (12) hat.
7. Wischeranordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des
Wischgummis (24) eine Spritzvorrichtung angeordnet ist.
8. Wischeranordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Relativbewe
gung des Wischgummis (24) der Wischeranordnung bezüglich
der Spritzöffnungen (10) der Spritzvorrichtung die
Spritzöffnungen (10) selektiv verschließbar sind.
9. Wischeranordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass durch das selektive
Verschließen der Spritzöffnungen (10) jeweils nur die in
Wischrichtung liegenden Spritzöffnungen (10) geöffnet
sind.
10. Verfahren zum Betreiben einer Wischeranordnung mit
einer Spritzvorrichtung, welche über mindestens eine
Spritzöffnung (10) und mindestens einem Spritzkanal (12)
verfügt, wobei der Spritzkanal (12) im Wesentlichen in
der von der Wischeranordnung festgelegten Längsrichtung
verläuft, bei dem der Wischgummi relativ zu den Spritz
öffnungen (10) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spritzvorrichtung in ein Bauteil der Wi scheranordnung integriert ist und
dass durch die Relativbewegung des Wischgummis (24) der Wischeranordnung bezüglich der Spritzöffnungen (10) der Spritzvorrichtung die Spritzöffnungen selek tiv verschlossen werden.
dass die Spritzvorrichtung in ein Bauteil der Wi scheranordnung integriert ist und
dass durch die Relativbewegung des Wischgummis (24) der Wischeranordnung bezüglich der Spritzöffnungen (10) der Spritzvorrichtung die Spritzöffnungen selek tiv verschlossen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass durch das selektive Verschließen der Spritzöffnungen
(10) jeweils nur die in Wischrichtung liegenden Spritz
öffnungen (10) geöffnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158455 DE10058455B4 (de) | 2000-11-24 | 2000-11-24 | Wischeranordnung und Verfahren zum Betreiben einer Wischeranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158455 DE10058455B4 (de) | 2000-11-24 | 2000-11-24 | Wischeranordnung und Verfahren zum Betreiben einer Wischeranordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10058455A1 true DE10058455A1 (de) | 2002-06-06 |
DE10058455B4 DE10058455B4 (de) | 2006-04-20 |
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ID=7664563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000158455 Expired - Lifetime DE10058455B4 (de) | 2000-11-24 | 2000-11-24 | Wischeranordnung und Verfahren zum Betreiben einer Wischeranordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10058455B4 (de) |
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