DE10058010A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Kraftstoffeinspritzventil mit einem Ventilkörper (1), in dem in einer Bohrung (10) ein Ventilglied (12) entgegen einer Schließkraft längsverschiebbar angeordnet ist. Das Ventilglied (12) ist in einem brennraumseitigen Abschnitt von einem zwischen dem Ventilglied (12) und der Wand der Bohrung (10) ausgebildeten Druckraum (16) umgeben, der sich bis zu einem am brennraumseitigen Ende der Bohrung (10) ausgebildeten Ventilsitz (22) erstreckt. Der Druckraum (16) ist mit Kraftstoff unter hohem Druck befüllbar und über wenigstens eine Einspritzöffnung (20) mit dem Brennraum der Brennkraftmachine verbunden. Am brennraumseitigen Ende des Ventilglieds (12) ist eine Dichtkugel (33) angeordnet, die bei Anlage am Ventilsitz (22) die Einspritzöffnungen (20) gegen den Druckraum (16) verschließt. Die Dichtkugel (33) taucht zumindest teilweise in eine im Ventilglied (12) ausgebildete Ausnehmung (35) ein, welche Ausnehmung (35) mit einem im Kraftstoffeinspritzventil ausgebildeten Entlastungsraum (27) verbunden ist. Die Dichtkugel (33) wird durch den hydraulischen Druck im Druckraum (16) gegen das Ventilglied (12) gedrückt, so daß keine feste Verbindung von Dichtkugel (33) und Ventilglied (12) notwendig ist (Fig.1).
Description
Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1
aus. Bei einem solchen Kraftstoffeinspritzventil, wie es
beispielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 44 18 228 A1
bekannt ist, ist in einem Ventilkörper eine Bohrung ausge
bildet, in der ein Ventilglied längsverschiebbar angeordnet
ist. Die Bohrung weist an ihrem dem Brennraum zugewandten
Ende wenigstens eine Einspritzöffnung auf, die die Bohrung
mit dem Brennraum der Brennkraftmaschine verbindet. Das Ven
tilglied ist in einem brennraumzugewandten Bereich von einem
zwischen der Wand der Bohrung und dem Ventilglied ausgebil
deten Druckraum umgeben, der mit Kraftstoff unter Druck be
füllt werden kann. Am brennraumseitigen Ende des Ventilglie
des ist eine Dichtkugel ausgebildet, die mit einem am brenn
raumseitigen Ende der Bohrung ausgebildeten Ventilsitz zu
sammenwirkt und so bei Anlage am Ventilsitz den Druckraum
gegen die Einspritzöffnungen verschließt. Das Ventilglied
wird durch eine Schließkraft auf den Ventilsitz zu beauf
schlagt und kann durch eine Öffnungskraft, die beispielswei
se durch den hydraulischen Druck des Kraftstoffs im Druck
raum aufgebracht wird, entgegen der Schließkraft bewegt wer
den. Durch diese Längsbewegung hebt die Dichtkugel vom Ventilsitz
ab und Kraftstoff fließt aus dem Druckraum an der
Dichtkugel vorbei zu den Einspritzöffnungen und wird von
dort in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt.
Die Dichtkugel ist dabei fest mit dem Ventilglied verbunden
und kann neben Metall auch aus anderen nichtmetallischen
Werkstoffen bestehen, wie beispielsweise Keramik oder Kunst
stoff. Hierbei weist das Kraftstoffeinspritzventil jedoch
den Nachteil auf, daß bei der Fertigung der Dichtkugel und
des Ventilgliedes aus einem unterschiedlichen Werkstoff eine
Verbindung, beispielsweise zwischen Keramik und Metall, sehr
schwierig und technisch aufwendig ist. Eine Fertigung des
gesamten Ventilgliedes inklusive Dichtkugel beispielsweise
aus Keramik ist hingegen sehr teuer und insofern bei der
Fertigung von Kraftstoffeinspritzventilen nicht praktikabel.
Aus der Schrift WO 99/30029 ist darüber hinaus ein Kraft
stoffeinspritzventil bekannt, bei dem im Ventilkörper eine
Bohrung ausgebildet ist, in der eine Düsennadel ortsfest an
geordnet ist. Die Düsennadel weist eine Längsbohrung auf,
die zentral in der Mitte verläuft und am brennraumseitigen
Ende der Düsennadel in eine Ausnehmung mündet. Eine Dichtku
gel ist in der Ausnehmung angeordnet und wird von einer
Schraubendruckfeder gegen den am brennraumseitigen Ende der
Bohrung ausgebildeten Ventilsitz gepreßt und dichtet so den
zwischen der Ventilnadel und der Wand der Bohrung ausgebil
deten Druckraum gegen die stromabwärts der Dichtkugel gele
genen Einspritzöffnungen ab. Hierbei ist der Ventilsitz
durch Ausnehmungen am brennraumseitigen Ende der Ventilnadel
mit dem Druckraum verbunden. Die Dichtkugel ist dichtend in
der Ausnehmung geführt, so daß durch eine Änderung des
Kraftstoffdrucks in der Ausnehmung die auf die Dichtkugel
wirkende hydraulische Schließkraft erniedrigt werden kann,
so daß die Dichtkugel durch den hydraulischen Druck im
Druckraum in Öffnungsrichtung bewegt wird. Hierbei weist das
Kraftstoffeinspritzventil zum einen den Nachteil auf, daß
die Dichtkugel in der Ausnehmung dichtend geführt sein muß,
was leicht zu Undichtigkeitsproblemen führen kann. Darüber
hinaus bewegt sich bei der Öffnung des Kraftstoffeinspritz
ventils nur die Dichtkugel, was eine nur sehr geringe beweg
te Masse darstellt und zu entsprechend instabilen Öffnungs
zuständen führen kann.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß am brennraumseitigen Ende des Ventilgliedes
eine Ausnehmung ausgebildet ist, die mit einem Entlastungs
raum verbunden ist, so daß die zumindest teilweise in die
Ausnehmung hineinragende Dichtkugel vom Kraftstoffdruck im
Druckraum gegen das Ventilglied gepreßt wird und so bei der
Öffnungshubbewegung des Ventilgliedes mit diesem verbunden
bleibt, ohne daß eine starre mechanische Verbindung zwischen
Dichtkugel und Ventilglied besteht. Hierdurch muß insbeson
dere bei der Ausgestaltung der Dichtkugel aus einem nichtme
tallischen Material und der Fertigung des Ventilgliedes aus
einem Stahl keine aufwendige Verbindungstechnik angewandt
werden, um die beiden Teile miteinander zu verbinden. Es
lassen sich hierdurch nahezu beliebige Materialien für die
Dichtkugel einsetzen, um damit ein optimales Zusammenspiel
von Dichtkugel und Ventilsitz zu erreichen. Darüber hinaus
weist das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil den
Vorteil auf, daß für den Fall, daß die Verbindung der Dicht
kugel zur Ausnehmung nicht mehr besteht, die Dichtkugel
durch den hydraulischen Druck im Druckraum gegen den Ventil
sitz gepreßt wird und dadurch die Einspritzöffnungen
verschließt. Somit ist auch im Falle eines Funktionsversa
gens des Kraftstoffeinspritzventils gewährleistet, daß die
Einspritzöffnungen verschlossen werden und nicht unkontrolliert
Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine
einströmt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegen
standes der Erfindung sind der Zeichnung, der Beschreibung
und den Ansprüchen entnehmbar.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä
ßen Kraftstoffeinspritzventils dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Kraftstoffeinspritzventil,
Fig. 2 eine Vergrößerung von Fig. 1 im Bereich des Ven
tilsitzes und
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Kraftstoffeinspritzventils im Bereich des Ventil
sitzes.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Kraftstoffeinspritzventil gezeigt. Ein Ventilhaltekörper 1
ist unter Zwischenlage einer Zwischenscheibe 3 gegen einen
Ventilkörper 5 mittels einer Spannmutter 7 in axialer Rich
tung verspannt. Im Ventilkörper 5 ist eine Bohrung 10 ausge
bildet, in der ein kolbenförmiges Ventilglied 12 angeordnet
ist, das in einem brennraumabgewandten Abschnitt in der Boh
rung 10 dichtend geführt ist. Das Ventilglied 12 verjüngt
sich unter Bildung einer Druckschulter 14 in Richtung eines
am brennraumseitigen Ende der Bohrung 10 ausgebildeten Ven
tilsitzes 22. Durch eine radiale Erweiterung der Bohrung 10
ist im Bereich der Druckschulter 14 ein Druckraum 16 ausge
bildet, der sich das Ventilglied 12 umgebend bis zum Ventil
sitz 22 fortsetzt. Der Druckraum 16 ist über einen im Ventilkörper
5 der Zwischenscheibe 3 und dem Ventilhaltekörper
1 verlaufenden Zulaufkanal 18 mit einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Kraftstoffhochdruckquelle verbindbar und
so mit Kraftstoff unter hohem Druck befüllbar. Das Ventil
glied 12 liegt mit seinem brennraumseitigen Ende an einer
Dichtkugel 33 an, welche mit dem Ventilsitz 22 zusammenwirkt
und so wenigstens eine am brennraumseitigen Ende der Bohrung
10 ausgebildete Einspritzöffnung 20 bei Anlage am Ventilsitz
22 gegen den Druckraum 16 verschließt.
Am brennraumabgewandten Ende des Ventilgliedes 12 geht die
ses in einen Federteller 25 über, der in der Zwischenscheibe
3 angeordnet ist und bis in einen im Ventilhaltekörper 1
ausgebildeten Federraum 27 ragt. Zwischen dem Federteller 25
und dem brennraumabgewandten Ende des Federraums 27 ist eine
Schließfeder 29 unter Druckvorspannung angeordnet. Durch die.
Spannung der Schließfeder 29 wird das Ventilglied 12 über
den Federteller 25 mit Kraft in Richtung auf den Ventilsitz
22 beaufschlagt. Der Federraum 27 ist hierbei über einen Ab
laufkanal 31, der im Ventilhaltekörper 1 verläuft, mit einem
in der Zeichnung nicht dargestellten Leckölsystem verbunden,
so daß im Federraum 27 stets ein niedriger Kraftstoffdruck
herrscht. Soll eine Einspritzung von Kraftstoff in den
Brennraum der Brennkraftmaschine erfolgen, so wird über die
Kraftstoffhochdruckquelle Kraftstoff unter hohem Druck über
den Zulaufkanal 18 in den Druckraum 16 gefördert. Übersteigt
die hydraulische Kraft auf die Druckschulter 14 die Kraft
der Schließfeder 29, so bewegt sich das Ventilglied 12 samt
der Dichtkugel 33 vom Ventilsitz 22 weg und gibt die Ein
spritzöffnungen 20 frei. Hierdurch kann Kraftstoff aus dem
Druckraum 16 durch die Einspritzöffnungen 20 in den Brenn
raum der Brennkraftmaschine eingespritzt werden. Die Öff
nungsbewegung des Ventilgliedes 12 wird hierbei durch einen
Absatz begrenzt, der am Übergang der Bohrung 10 zur zentra
len Öffnung 39 der Zwischenscheibe 3 ausgebildet ist.
In Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des Kraftstoff
einspritzventils im Bereich des Ventilsitzes 22 gezeigt. Am
brennraumseitigen Ende des Ventilgliedes 12 ist eine Ausneh
mung 35 ausgebildet, die als Bohrung ausgeführt und koaxial
zur Längsachse 11 des Ventilgliedes 12 angeordnet ist. Die
Ausnehmung 35 ist über eine entlang der Längsachse 11 des
Ventilgliedes 12 verlaufende Verbindungsbohrung 24, die das
Ventilglied 12 und den Federteller 25 in der gesamten Länge
durchläuft, mit dem Federraum 27 verbunden. Hierdurch
herrscht in der Ausnehmung 35 stets ein niedriger Kraft
stoffdruck, der dem im Federraum 27 entspricht. Die Dichtku
gel 33 weist einen größeren Durchmesser auf als die Ausneh
mung 35, so daß die Dichtkugel 33 nur zum Teil in die Aus
nehmung 35 hineinragt. Das der Dichtkugel 33 zugewandte Ende
der Ausnehmung 35 ist als Dichtkante 43 ausgebildet, an der
die Dichtkugel 33 anliegt, so daß an der Dichtkugel 33 eine
kreisförmige Dichtlinie 41 gebildet wird, die einen Durch
messer DN aufweist. Durch die linienförmige Berührung der
Dichtkugel 33 mit der Dichtkante 43 wird die Ausnehmung 35
gegen den Druckraum 16 abgedichtet.
Der Ventilsitz 22 ist konusförmig ausgebildet und weist ei
nen relativ großen Öffnungswinkel auf, um das Volumen zwi
schen dem Ventilsitz 22 und der Dichtkugel 33 möglichst ge
ring zu halten. Vom Ventilsitz 22 ausgehend sind im Ventil
körper 5 wenigstens zwei Einspritzöffnungen 20 ausgebildet,
die den Ventilsitz 22 mit dem Brennraum der Brennkraftma
schine verbinden. Die Dichtkugel 33 weist eine kreisförmige
Anlagelinie 45 am Ventilsitz 22 auf, die einen Durchmesser
DS besitzt. Die Einspritzöffnungen 20 sind in Fließrichtung
des Kraftstoffs vom Druckraum 33 den Einspritzöffnungen
20 stromabwärts der Anlagelinie 16 zu angeordnet, so daß die
Dichtkugel 33 bei Anlage am Ventilsitz 22 die Einspritzöff
nungen 20 gegen den Druckraum 16 abdichtet. Der Durchmesser
DS der Anlagelinie 45 ist hierbei kleiner als der Durchmes
ser DN der Dichtlinie 41. Im Falle einer Einspritzung wird,
wie oben beschrieben, Kraftstoff in den Druckraum 16 des
Kraftstoffeinspritzventils eingeführt, so daß der Druck im
Druckraum 16 entsprechend ansteigt. Da der Durchmesser DN
der Dichtlinie 41 größer ist als der Durchmesser DS der An
lagelinie 45, wird die Dichtkugel 33 durch die hydraulischen
Kräfte auf die Oberfläche der Kugelschale zwischen der
Dichtlinie 41 und der Anlagelinie 45 vom Ventilsitz 22 gegen
das Ventilglied 12 gepreßt. Da in der Ausnehmung 35 ein ge
genüber dem für die Einspritzung nötigen Druck im Druckraum
16 wesentlich geringerer Kraftstoffdruck herrscht, ergibt
sich durch den Druck in der Ausnehmung 35 keine nennenswerte
Gegenkraft auf die Dichtkugel 33. Wie oben beschrieben be
wegt sich das Ventilglied 12 bei der Öffnungshubbewegung vom
Ventilsitz 22 weg und durch die hydraulischen Verhältnisse
an der Dichtkugel 33 bewegt sich diese synchron mit dem Ven
tilglied 12, hebt vom Ventilsitz 22 ab und gibt dadurch die
Einspritzöffnungen 20 frei. Durch diese durch die hydrauli
schen Kräfte bewirkte Anpreßkraft der Dichtkugel 33 am Ven
tilglied 12 kann auf eine weitere Befestigung der Dichtkugel
33 am Ventilglied 12 verzichtet werden. Eine leichte Undich
tigkeit an der Dichtlinie 41 erhöht zwar die Leckölmenge,
die durch die Verbindungsbohrung 24 in den Federraum 27
fließt; jedoch würde dies nicht zu einer signifikanten
Kraftstoffdruckerhöhung in der Ausnehmung 35 führen und so
mit zu keiner Beeinträchtigung der Funktion des Kraftstoffe
inspritzventils. Selbst die Erhöhung der Leckölmenge ist von
untergeordneter Bedeutung, da der für die Einspritzung nöti
ge hohe Kraftstoffdruck im Druckraum 16 nur für die Dauer
der Einspritzung anliegt, was jeweils nur für einen sehr
kurzen Zeitraum der Fall ist.
Es kann vorgesehen sein, daß die Dichtkugel 33 aus einem
nichtmetallischen Werkstoff gefertigt ist, beispielsweise
aus Keramik. Keramiken weisen den Vorteil auf, daß sie sehr
hart sind und äußerst hitzebeständig. Eine Keramikkugel ver
formt sich im Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils prak
tisch nicht, so daß es lediglich zu einer geringen Anpassung
und damit nur zu einer geringen Veränderung der Anlagelinie
45 im Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils kommt. Mögliche
keramische Materialien sind hierbei beispielsweise Zirkoni
umoxid (ZrO2), Siliziumnitrid (Si3N4), Aluminiumoxid (Al2O3)
oder Aluminiumnitrid (AlN). Die Verwendung einer Dichtkugel
ist auch deshalb vorteilhaft, weil auf eine aufwendige Prü
fung der am Ventilglied 12 ausgebildeten Dichtfläche ver
zichtet werden kann. Es muß bei der Herstellung nur der vor
gegebene Durchmesser der Dichtkugel exakt eingehalten wer
den, um ein Kraftstoffeinspritzventil mit reproduzierbaren
Eigenschaften zu erhalten.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kraft
stoffeinspritzventils, das im Längsschnitt im Bereich des
Ventilsitzes 22 gezeigt ist. Der Aufbau des Ventilgliedes 12
und der Verbindungsbohrung 24 ist identisch mit dem in Fig.
2 gezeigten Kraftstoffeinspritzventil; die Ausnehmung 35 ist
in diesem Ausführungsbeispiels hingegen konusförmig ausge
bildet, so daß die Wandstärke der Ausnehmung 35 in dem von
der Dichtkugel 33 abgewandten Bereich verdickt ist und damit
stabiler. In dem Ventilsitz 22 ist hier stromabwärts eine
Sackbohrung 37 angeordnet, wobei die Anlagelinie 45 der
Dichtkugel 33 am Übergang des konischen Ventilsitzes 22 zur
Sackbohruhg 37 gebildet wird. Die Einspritzöffnungen 20 ge
hen bei diesem Kraftstoffeinspritzventil von der Sackbohrung
37 aus. Es kann bei diesem Kraftstoffeinspritzventil vorge
sehen sein, daß die am Übergang des Ventilsitzes 22 zur
Sackbohrung 37 gebildete. Kante 47 etwas abgerundet oder an
geschrägt ist, um eine flächenartige Anlagefläche der Dicht
kugel 33 an der Kante 47 zu erreichen. Hierdurch werden die
Flächenpressungen in diesem Bereich verringert, was die mechanischen
Belastungen ebenso verringert wie den Verschleiß.
Ebenso kann es vorgesehen sein, die Dichtkante 43 an der
Ausnehmung 35 etwas abzurunden, so daß auch in diesem Be
reich die Flächenpressung vermindert wird und eine flächen
hafte Anlagefläche der Dichtkugel 33 am Ventilglied 12 er
reicht wird. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der
Durchmesser DS der Anlagelinie 45 am Ventilsitz 22 größer
als der Durchmesser DN der Dichtlinie 41 am Ventilglied 12,
so daß die Dichtkugel 33 durch die hydraulischen Kräfte im
Druckraum 16 gegen das Ventilglied 12 gepreßt wird.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit ei
nem Ventilkörper (1), in dem in einer Bohrung (10) ein
Ventilglied (12) entgegen einer Schließkraft längsver
schiebbar angeordnet ist, wobei das Ventilglied (12) in
einem brennraumseitigen Abschnitt der Bohrung (10) von
einem zwischen dem Ventilglied (12) und der Wand der Boh
rung (10) ausgebildeten Druckraum (16) umgeben ist, der
sich bis zu einem am brennraumseitigen Ende der Bohrung
(10) ausgebildeten Ventilsitz (22) erstreckt und welcher
Druckraum (16) mit Kraftstoff unter Druck befüllbar ist,
und mit einer Dichtkugel (33), die am brennraumseitigen
Ende des Ventilglieds (12) angeordnet ist, wobei die
Dichtkugel (33) bei Anlage am Ventilsitz (22) wenigstens
eine Einspritzöffnung (20) gegen den Druckraum (16)
verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß im Kraftstoff
einspritzventil ein Entlastungsraum (27) ausgebildet ist,
der mit einem Leckölsystem verbunden ist, und daß am
brennraumseitigen Ende des Ventilglieds (12) eine mit dem
Entlastungsraum (27) verbundene Ausnehmung (35) ausgebil
det ist, in welche Ausnehmung (35) die Dichtkugel (33)
zumindest teilweise eintaucht und welche Ausnehmung (35)
durch die Dichtkugel (33) gegen den Druckraum (16) abge
dichtet ist.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtkugel (33) aus einem kerami
schen Material besteht.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtkugel (33) keine feste Verbin
dung mit dem Ventilglied (12) aufweist.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmung (35) eine koaxial zum
Ventilglied (12) ausgebildete Bohrung ist.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Ausnehmung (35) bildende Boh
rung im Ventilglied (12) einen Durchmesser aufweist, der
kleiner ist als der Durchmesser der Dichtkugel (33).
6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die durch Anlage zwischen Dichtkugel
(33) und Ventilglied (12) gebildete kreisförmige Dichtli
nie (41) einen größeren Durchmesser (DN) aufweist als die
durch Anlage zwischen Dichtkugel (33) und Ventilsitz (22)
gebildete kreisförmige Anlagelinie (45).
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