DE10057483A1 - Verfahren zur Entfernung von Aluminiumtrichlorid aus Chlorsilanen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Aluminiumtrichlorid aus ChlorsilanenInfo
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Abstract
Beschrieben ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernung von Aluminiumtrichlorid aus Chlorsilanen der allgemeinen Zusammensetzung SiH¶x¶Cl¶4-x¶, wobei x eine ganze Zahl zwischen 0 und 3 ist, oder deren Mischungen, wobei bestehende technische Probleme unter Vermeidung bisher bestehender Hemmnisse und unter Erhalt bereits erkannter Vorteile beseitigt werden, in dem die Chlorsilane im gasförmigen Zustand mit einer Mischung aus geschmolzenem Alkalimetalltetrachloroaluminat und Alkalimetallchlorid in Kontakt gebracht werden. Als Alkalimetall kommt vorzugsweise Natrium zum Einsatz.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Aluminiumtrichlorid aus
Chlorsilanen der allgemeinen Zusammensetzung SiHxCl4-x, wobei x eine ganze Zahl
zwischen 0 und 3 ist, oder deren Mischungen.
Die Herstellung von Chlorsilanen erfolgt technisch durch die Umsetzung von
Silizium mit Chlorwasserstoff oder mit Siliziumtetrachlorid und Wasserstoff. Dabei
werden die metallischen Verunreinigungen, die im metallurgischen Silizium ent
halten sind, zu einem erheblichen Teil in Metallchloride überführt. Handelsübliches
metallurgisches Silizium hat im allgemeinen einen Reinheitsgrad von 90 bis 99,3%,
der Rest ist hauptsächlich Eisen sowie Aluminium in Anteilen von 0,01 bis 0,5%.
Da Chlorsilane unter anderem zur Darstellung von hochreinem Silizium verwendet
werden, müssen die Metallchloride möglichst vollständig abgetrennt werden. Die
Abtrennung des entstandenen Eisenchlorids erfolgt mechanisch über einen Zyklon
oder einen Gasfilter, die Abtrennung des Aluminiumtrichlorids gestaltet sich jedoch
aufgrund seiner hohen Flüchtigkeit (Sublimationstemperatur von 178°C) schwieriger.
Das Problem der Abtrennung von Aluminium aus den Chlorsilanen Siliziumtetra
chlorid (STC) und Trichlorsilan (TCS) und deren Mischungen, wobei das
Aluminium in diesen Medien nahezu ausschließlich als Aluminiumtrichlorid vor
liegt, tritt bei allen Schritten zur Reinigung besagter Chlorsilane durch Destillation
auf. Zurückzuführen ist die Anwesenheit von Aluminiumchlorid auf den Gehalt an
Aluminium des für die Produktion der Chlorsilane eingesetzten Siliziums in Höhe
von einigen hundert bis zu einigen tausend ppm. Beim Syntheseschritt der
Chlorsilane Siliziumtetrachlorid und Trichlorsilan wird metallurgisches Silizium
unterschiedlichen Siliziumgehaltes und gegebenenfalls enthaltend erhebliche Eisen-
Anteile mit Chlorwasserstoff oder mit Siliziumtetrachlorid/Wasserstoff-Mischungen
bei erhöhter Temperatur umgesetzt. Dabei wandelt sich das enthaltene Aluminium in
Aluminiumtrichlorid um. Dieses letztere ist flüchtig gemeinsam mit den
Chlorsilanen.
Die Anwesenheit von Aluminiumtrichlorid, das einerseits in den genannten Chlor
silanen fast unlöslich ist (die Löslichkeit beträgt nur einige wenige ppm des um
gebenden Chlorsilane-Mediums bei üblichen Umgebungstemperaturen) - andererseits
einen erheblichen Dampfdruck (über dem festen, kristallinen Aluminiumchlorid als
Sublimationsdruck zu bezeichnen) aufweist, führt dazu, dass sich das feste Alumi
niumchlorid über den Gasraum in die gesamte Destillationsvorrichtung verteilt. Die
Folgen sind zum einen das Mißlingen der destillativen Abtrennung des Aluminiums
aus den Chlorsilanen, zum anderen die Belegung der Destillationsvorrichtung, also
der Apparatur mit sublimiertem Aluminiumchlorid. Letzteres ist besonders störend
bei der kontinuierlichen Destillation besagter Chlorsilane, weil die dauernde Nach
führung von Aluminiumchlorid enthaltender Flüssigkeit zur zunehmenden Belegung
mit festem Aluminiumchlorid führt und die Unterbrechung des Prozesses erzwingt.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, dieses Problem zu beseitigen, um eine störungs
freie Destillation besagter Chlorsilane zu erreichen.
So ist vorgeschlagen worden, die Destillation besagter Chlorsilane bei herabgesetzten
Temperaturen im Vakuum vorzunehmen. Unter diesen Bedingungen ist der Dampf
druck des festen Aluminiumchlorids so gering, dass sein Anteil in der Gasphase bis
unter die Löslichkeitsgrenze sinken kann, so dass also das Problem der Abscheidung
von festem Aluminiumchlorid in der Apparatur vermieden wird. Allerdings ist es
nicht möglich, dadurch den Aluminiumchloridanteil unter den Anteil seines Dampf
drucks am gesamten Dampfdruck zu senken, so dass einerseits die Abtrennung des
Aluminiums nur in begrenztem Umfang möglich ist, andererseits das Problem der
Aluminiumchlorid-Ausfällung bei erneuter Destillation dadurch erneut auftritt, wenn
auch in mengenmäßig reduzierter Form.
Eine Teillösung des Problems ist auch durch das in der DE-OS 21 61 641 beschrie
bene Verfahren erreicht worden, bei dem der den Synthesereaktor verlassende Gas
strom in zwei Stufen durch Zuspeisung von Siliziumtetrachlorid zunächst auf ca. 250
bis 300°C abgekühlt wird und danach in einem Venturi-Wäscher mit weiterem
Siliziumtetrachlorid auf ca. 53°C heruntergekühlt wird, wobei von den Chlorsilanen
mitgeführte Bestandteile Eisenchlorid und Aluminiumchlorid ausgefällt werden und
im Kondensat verbleiben, und der den wesentlichen Teil der Chlorsilane enthaltende
Gasstrom nochmals mit kondensierten Chlorsilanen gewaschen wird und danach
kondensiert werden kann. Der restliche Gehalt an Aluminiumchlorid ist dann ge
geben durch den Dampfdruck des Aluminiumchlorids bei ca. 53°C. Bei der weiteren
destillativen Reinigung der Chlorsilane tritt dann wieder das oben beschriebene
Problem der Anreicherung des Aluminiumchlorids im Sumpf auf mit der Folge der
Bildung einer festen Phase von Aluminiumchlorid und der unerwünschten Sublima
tion von Aluminiumchlorid.
In ganz ähnlicher Weise wird auch durch aus der DE 26 23 290 A1 bekannte Ver
fahren nur eine Teillösung erreicht, wobei der Gasstrom, enthaltend die Chlorsilane
und das Aluminiumchlorid, auf 60 bis 80°C abgekühlt wird zum Zweck der Aus
fällung des festen Aluminiumchlorids.
Die bisher beschriebenen Verfahren sind aber nicht nur mit dem Nachteil behaftet,
das aufgezeigte Problem gar nicht vollständig zu lösen, sie gestatten auch nicht, die
in dem Gasstrom als Wärme enthaltene Energie auf hohem Temperaturniveau, z. B.
zur Erzeugung von Wasser-Druckdampf oder als Wärmequelle für eine Destillation
bei Temperaturen über ca. 50°C zu nutzen. Allerdings ist mit den genannten Ver
fahren bereits eine kontinuierliche Reaktionsführung zu realisieren.
Für eine weitergehende Entfernung des Aluminiumchlorids sind nach dem Stand der
Technik physikalische Operationen nicht ausreichend, vielmehr sind dazu chemische
Umsetzungen erforderlich. Dazu gehören die Zusätze von bindungsfähigen Additi
ven, z. B. von sauerstoffhaltigen Spezies, allgemein als Siloxane zu bezeichnen, zumeist
durch Zusatz von Wasser, Sauerstoff, Ketalen u. a. in situ erzeugt, von Aminen
und anderen bindungsbefähigten Monomeren und Polymeren, die das Aluminium
chlorid und z. T. auch andere Verunreinigungen so binden, dass es an einer mecha
nisch abtrennbaren festen Phase gebunden bleibt oder ohne Störungen in der Gas
phase destillativ leicht abtrennbar wird. Ebenso ist vorgeschlagen worden, die
selektive Abtrennung des Aluminiumchlorids durch Über- oder Durchleiten des Gas
stroms über bzw. durch festes Natriumchlorid vorzunehmen.
Die FR-A1 15 46 931 beschreibt die Reaktion von aluminiumtrichloridhaltigen
gasförmigen Chlorsilanen mit einem Natriumchlorid-Festbett bei Temperaturen
größer 150°C. Das bei diesen Temperaturen flüssige Reaktionsprodukt Natriumtetra
chloroaluminat tropft ab und legt so ständig neue Natriumchloridoberflächen frei, die
wiederum mit Aluminiumtrichlorid reagieren. Die abtropfende Salzschmelze hat
einen Schmelzpunkt von 150 bis 152°C und eine Zusammensetzung von 48 mol%
Natriumchlorid und 52 mol% Aluminiumtrichlorid. Gemäß dem Verfahren aus der
DE-OS 21 61 641 verschmutzen die Natriumchloridoberflächen allerdings durch aus
dem Reaktor mitgerissene Feststoffpartikel (hauptsächlich Siliziumfeinstaub) und die
Reaktivität des Natriumchlorids verschlechtert sich.
Es ist außerdem bereits ein Verfahren der Entfernung von Aluminiumchlorid aus
Organochlorsilanen mit Natriumchlorid durch Überleiten des Produktgasstroms über
eine Schicht von Natriumchlorid und periodische Entfernung des gebildeten
Natriumaluminiumchlorids und nicht umgesetzten Natriumchlorids und Neube
schickung des Reaktors erwogen worden.
Bei den beiden letztgenannten Verfahren kann zwar das Aluminiumchlorid sehr
selektiv aus dem Gasstrom elimiert werden, so dass also nur sehr kleine Abfall
mengen und dazu noch ohne gleichzeitigen erheblichen Verlust an Chlorsilanen
anfallen. Wenig befriedigend ist allerdings, dass durch die Reaktion des Chlorsilan-
Produktstroms mit einem verstopfenden Bett aus festem Natriumchlorid oder mit
Lagen aus Natriumchlorid eine kontinuierliche Reaktionsführung nicht zu erreichen
ist und der Kontakt zwischen fester und gasförmiger Phase nur eine geringe Raum-
Zeit-Ausbeute erlaubt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ent
fernung von Aluminiumchlorid aus Chlorsilanen aufzuzeigen, wobei die bestehenden
technischen Probleme unter Vermeidung bisher bestehender Hemmnisse und unter
Erhalt bereits erkannter Vorteile beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Chlorsilane im gasförmigen Zustand
mit einer Mischung aus geschmolzenem Alkalimetalltetrachloroaluminat und Alkali
metallchlorid in Kontakt gebracht werden.
Bevorzugt wird Aluminiumchlorid aus einem hauptsächlich aus Chlorsilanen be
stehenden Gasstrom dadurch entfernt, dass dieser Gasstrom mit einer Natriumalu
miniumchlorid (NaAlCl4)-Schmelze kontaktiert wird bei Temperaturen oberhalb
152°C, wobei die Schmelze vorzugsweise gelöstes und/oder suspendiertes Natrium
chlorid enthält. Der Gehalt an Natriumchlorid in der Natriumaluminiumchlorid
(Natriumtetrachloroaluminat)-Schmelze beträgt 0,01 bis 20 Gew.-% vorzugsweise
0,1 bis 10 Gew.-%.
Der Dampfdruck des Aluminiumchlorids über einer Natriumaluminiumchlorid-
Schmelze ist außerordentlich gering, so dass eine praktisch vollständige Entfernung
des Aluminiumchlorids aus dem Chlorsilane-Gasstrom erfolgt.
Geeignet für die technische Ausführung des Verfahrens, vorzugsweise in kontinuier
licher Arbeitsweise, sind alle Apparate des Standes der Technik, die einen intensiven
Flüssigkeit-Gas-Stoffaustausch gestatten und auch anderenorts aus diesem Grund für
die Gaswäsche als Gaswäscher eingesetzt werden.
Verschiedene Ausführungsformen bekannter Gaswäscher sind beispielhaft in
"Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie", 4. Auflage (1981), Band 6, Seite
303 ff. beschrieben.
Die Wäsche des Produktgasstroms kann verknüpft werden mit einer Wärmezufuhr
zum Gasstrom oder mit einer Wärmeabfuhr aus dem Gasstrom.
Das Verfahren wird vorzugsweise ausgeführt bei Temperaturen der Schmelze von
etwa 152°C bis etwa 200°C. Der Arbeitsdruck kann von ca. 1 bar bis 40 bar betragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere in Prozessen zur Herstellung
von Silan und in Prozessen zur Herstellung von Reinst-Silizium aus Silan verwendet
werden.
Ein besonders geeignetes Verfahren zur Herstellung von Silan besteht aus den
Schritten
- 1. Trichlorsilan-Synthese aus Silizium, Siliziumtetrachlorid, Wasserstoff und gegebenenfalls einer weiteren Chlorquelle in einem Wirbelschicht-Reaktor unter Druck mit anschließender destillativer Isolierung des erzeugten Tri chlorsilans und Rückführung des nicht umgesetzten Siliziumtetrachlorids und gewünschtenfalls des nicht umgesetzten Wasserstoffs.
- 2. Disproportionierung des Trichlorsilans zu Silan und Siliziumtetrachlorid über die Zwischenstufen Dichlorsilan und Monochlorsilan an basischen Kataly satoren, vorzugsweise Amingruppen enthaltenden Katalysatoren, in apparativ zweistufiger oder einstufiger Ausführung und Rückführung des erzeugten, als Schwersieder anfallenden Siliziumtetrachlorids in die erste Verfahrensstufe.
- 3. Verwendung des Silans in der im vorangehenden Schritt anfallenden Reinheit oder Reinigung des Silans auf die vom weiteren Verwendungszweck geforderte Reinheit vorzugsweise durch Destillation, besonders bevorzugt durch Destillation unter Druck.
Das Verfahren zur Herstellung von Reinst-Silizium aus Silan, vorzugsweise herge
stellt auf dem voranstehend beschriebenen Weg, besteht in der thermischen Zer
setzung des Silans, üblicherweise oberhalb 500°C.
Neben der thermischen Zersetzung an elektrisch beheizten Reinst-Silizium-Stäben ist
dazu die thermische Zersetzung in einem Wirbelbett aus Reinst-Silizium-Partikeln
geeignet, besonders wenn die Herstellung von solar grade Reinst-Silizium angestrebt
ist. Zu diesem Zweck kann das Silan mit Wasserstoff oder mit Inertgasen im Ver
hältnis 1 : 0 bis 1 : 10 gemischt werden.
100 ml eines Chlorsilangemischs bestehend aus 15 Gew.-% SiHCl3 und 85 Gew.-%
SiCl4 wurde durch Rühren mit festem AlCl3 dotiert. Die Chlorsilane wurden über
eine programmierbare Perfusorpumpe in einen auf 70°C geheizten Verdampfer
gegeben und in eine 165°C heiße NaAlCl4-Schmelze eingeleitet. Nach dem Durch
tritt durch die Schmelze wurden die Chlorsilane kondensiert und ihr Aluminium
gehalt analysiert.
Die Schmelze wurde zuvor aus 50 mol% NaCl und 50 mol% AlCl3 durch Auf
schmelzen der beiden Salze hergestellt.
Der AlCl3-Gehalt der Chlorsilane sank dabei von 2 ppm auf < 0,5 ppm.
Der Versuch wurde analog zu Beispiel 1 durchgeführt, die Suspension wurde durch
Zugabe von weiterem NaCl zu geschmolzenem NaAlCl4 hergestellt. Es wurde soviel
NaCl zugegeben, bis die Zusammensetzung der Suspension 40 mol% AlCl3 und 60 mol%
NaCl betrug. Der AlCl3-Gehalt der Chlorsilane sank dabei von 2,4 ppm auf
< 0,33 ppm.
Claims (11)
1. Verfahren zur Entfernung von Aluminiumtrichlorid aus Chlorsilanen der all
gemeinen Zusammensetzung SiHxCl4-x, wobei x eine ganze Zahl zwischen 0
und 3 ist, oder deren Mischungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Chlor
silane im gasförmigen Zustand mit einer Mischung aus geschmolzenem
Alkalimetalltetrachloroaluminat und Alkalimetallchlorid in Kontakt gebracht
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Alkalimetall
tetrachloroaluminat Natriumtetrachloroaluminat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Alkali
metallchlorid Natriumchlorid verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gehalt an Natriumchlorid in der Schmelze 0,01 bis 20 Gew.-% beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gehalt an Natriumchlorid in der Schmelze 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmelze einen Temperaturbereich von etwa 152°C bis etwa 200°C
aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren bei einem Arbeitsdruck von ca. 1 bar bis 40 bar durchgeführt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren in Prozessen zur Herstellung von Silan bzw. Reinst-Silizium
aus Silan eingesetzt wird.
10. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Herstel
lung von Silan bzw. Reinst-Silizium aus Chlorsilan.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erreichen eines intensiven Flüssig
keit-Gas-Stoffaustausch ein Gaswäscher vorgesehen ist.
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