DE10057457A1 - Testadapter zum Testen einer Leiterplatine - Google Patents
Testadapter zum Testen einer LeiterplatineInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Testadapter zum Testen einer insbesondere bestückten Leiterplatine 6. DOLLAR A Der erfindungsgemäße Testadapter umfaßt eine Nadelträgerplatte 1, an der Testnadeln 3 zum Kontakt der Testnadeln 3 mit Testpunkten 5 der Leiterplatine 6 angeordnet sind, und eine Leiterplatinenträgerplatte 2, die zum Tragen einer zu prüfenden Leiterplatine 6 ausgelegt ist und Durchgangsbohrungen 8 für die Testnadeln 3 aufweist, wobei in zumindest einem Bereich hoher Nadeldichte der Nadelträgerplatte 1 mehrere übereinander angeordnete und gegeneinander fixierte Lamellen 9 angeordnet sind, und der so gebildete zumindest eine Lamellenstapel 19 von Testnadeln 3 durchsetzt wird und die Lager der ihn durchsetzenden Testnadeln 3 zueinander fixiert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Testadapter zum Testen einer insbesondere
bestückten Leiterplatine, wobei der Testadapter eine Nadelträgerplatte, an der
Testnadeln zum Kontakt der Testnadeln mit Testpunkten der Leiterplatine angeordnet
sind, und eine Leiterplatinenträgerplatte, die zum Tragen einer zu prüfenden
Leiterplatine ausgelegt ist und Durchgangsbohrungen für die Testnadeln aufweist,
umfaßt.
Testadapter werden insbesondere in der Serienfertigung von bestückten und
unbestückten Leiterplatinen zu Testzwecken eingesetzt. Sie dienen zur Kontaktierung
von bis zu mehreren tausend auf einer zu prüfenden Leiterplatine angeordneten
Testpunkten.
Da Testadapter in der Regel nur zum Testen einer bestimmten vorgegebenen
Leiterplatine verwendet werden, werden Testadapter üblicherweise als Einzelstücke
hergestellt.
In der Serienfertigung treten über die Verwendungsdauer eines Testadapters oft bis zu
mehr als einhunderttausend Prüfzyklen auf. Aufgrund dieser hohen Belastung des
Testadapters sind die Testnadeln im allgemeinen austauschbar gestaltet.
Ein typischer Testadapter zum Testen von bestückten Leiterplatinen ist in der
DE 199 07 727 gezeigt und wird in Fig. 3 näher erläutert:
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 31 eine Nadelträgerplatte, in der Testnadeln 33 zum Kontakt von Kolben 34 der Testnadeln mit Testpunkten 35 einer zu prüfenden Leiterplatine 36 angeordnet sind. Dazu sind in die Nadelträgerplatte 31 Bohrungen eingebracht, wobei der Bohrdurchmesser jeweils in etwa dem Durchmesser der zugeordneten Testnadel 33 entspricht. Wahlweise können die Testnadeln 33 dabei in in den Bohrungen befindlichen Hülsen 39 gelagert sein. Die zu prüfende Leiterplatine 36 wird von einer Leiterplatinenträgerplatte 32 getragen. Die Leiterplatinenträgerplatte 32 weist Bohrungen 38 für die Testnadeln 33 auf und ist so angeordnet, daß sich die Kolben 34 der Testnadeln 33 im Bereitschaftszustand nicht über die der zu prüfenden Leiterplatine 36 zugewandten Oberfläche der Leiterplatinenträgerplatte 32 hinaus erstrecken. Zum Durchführen einer Messung wird die Leiterplatinenträgerplatte 32 und mit dieser die Leiterplatine 36 durch eine Pneumatik oder aufgrund eines im Zwischenraum zwischen Leiterplatinenträgerplatte 32 und Nadelträgerplatte 31 erzeugten Vakuums abgesenkt, so daß die Kolben 34 der Testnadeln 33 mit den Testpunkten 35 der zu prüfenden Leiterplatine 36 in Kontakt kommen. Zum Anschluß einer Prüfeinrichtung (nicht gezeigt), die die Auswertung der mit Hilfe der Testnadeln 33 gemessenen Größen vornimmt, sind an dem der zu prüfenden Leiterplatine 36 abgewandten Ende der Testnadeln 33 Anschlußvorrichtungen 37 vorgesehen. In Fig. 3 sind diese Anschlußvorrichtungen 37 in Form von in den Hülsen 39 für die Testnadeln 33 ausgebildeten bzw. als separate Elemente direkt in die Testnadeln 33 steckbaren gefederten Kontakten realisiert. Alternativ ist jedoch auch beispielsweise die Verwendung von Wire-Wrap-Pfosten oder Steckkontakten bekannt.
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 31 eine Nadelträgerplatte, in der Testnadeln 33 zum Kontakt von Kolben 34 der Testnadeln mit Testpunkten 35 einer zu prüfenden Leiterplatine 36 angeordnet sind. Dazu sind in die Nadelträgerplatte 31 Bohrungen eingebracht, wobei der Bohrdurchmesser jeweils in etwa dem Durchmesser der zugeordneten Testnadel 33 entspricht. Wahlweise können die Testnadeln 33 dabei in in den Bohrungen befindlichen Hülsen 39 gelagert sein. Die zu prüfende Leiterplatine 36 wird von einer Leiterplatinenträgerplatte 32 getragen. Die Leiterplatinenträgerplatte 32 weist Bohrungen 38 für die Testnadeln 33 auf und ist so angeordnet, daß sich die Kolben 34 der Testnadeln 33 im Bereitschaftszustand nicht über die der zu prüfenden Leiterplatine 36 zugewandten Oberfläche der Leiterplatinenträgerplatte 32 hinaus erstrecken. Zum Durchführen einer Messung wird die Leiterplatinenträgerplatte 32 und mit dieser die Leiterplatine 36 durch eine Pneumatik oder aufgrund eines im Zwischenraum zwischen Leiterplatinenträgerplatte 32 und Nadelträgerplatte 31 erzeugten Vakuums abgesenkt, so daß die Kolben 34 der Testnadeln 33 mit den Testpunkten 35 der zu prüfenden Leiterplatine 36 in Kontakt kommen. Zum Anschluß einer Prüfeinrichtung (nicht gezeigt), die die Auswertung der mit Hilfe der Testnadeln 33 gemessenen Größen vornimmt, sind an dem der zu prüfenden Leiterplatine 36 abgewandten Ende der Testnadeln 33 Anschlußvorrichtungen 37 vorgesehen. In Fig. 3 sind diese Anschlußvorrichtungen 37 in Form von in den Hülsen 39 für die Testnadeln 33 ausgebildeten bzw. als separate Elemente direkt in die Testnadeln 33 steckbaren gefederten Kontakten realisiert. Alternativ ist jedoch auch beispielsweise die Verwendung von Wire-Wrap-Pfosten oder Steckkontakten bekannt.
Die steigende Miniaturisierung von elektrischen Bauelementen und damit von
Leiterplatinen erhöht die Anforderungen an die Testadapter, da die Testpunkte auf den
zu prüfenden Leiterplatinen immer dichter zusammenrücken. War vor einigen Jahren
noch ein Mindestabstand der Testpunkte von 0,1 inch (2,54 mm) gebräuchlich, so sind
die zu prüfenden Testpunkte heute zunehmend nur mehr 0,025 inch (0,635 mm) oder
noch weniger beabstandet.
Dabei ist zu beachten, daß die Verteilung der Testpunkte über die Leiterplatine nicht
konstant ist, sondern sich in der Regel Bereiche mit eng beieinander liegenden
Testpunkten und Bereiche mit weiter voneinander beabstandeten Testpunkten
abwechseln. Dies liegt in der Natur der Bauelemente, mit denen die zu prüfende
Leiterplatine bestückt ist bzw. noch bestückt wird.
Zur Realisierung von Testadaptern für geringe Testpunktabstände wurden bisher
verschiedene Lösungswege vorgeschlagen:
Zunächst wurden die Durchmesser der Testnadeln selbst verringert, um eine engere Anordnung der Testnadeln im Testadapter zu ermöglichen.
Zunächst wurden die Durchmesser der Testnadeln selbst verringert, um eine engere Anordnung der Testnadeln im Testadapter zu ermöglichen.
Bei der zunehmenden Verringerung des Durchmessers von Testnadeln ist es von
entscheidendem Nachteil, daß die Stabilität der Testnadeln mit dem Exponent vier zum
Durchmesser der Testnadeln abnimmt. Aufgrund ihrer Empfindlichkeit sind deshalb
extrem dünne Testnadeln wie z. B. Testnadeln, die aufgrund ihres Durchmessers in
einem Abstand von 0,025 inch (0,635 mm) zueinander in einem Testadapter angeordnet
werden können, für den harten Einsatz in der industriellen Massenfertigung häufig nicht
mehr geeignet. Da ein Ausfall eines Testadapters zudem meist den Stillstand einer
gesamten Fertigungslinie zur Folge hat, wurden Testadapter mit derart dünnen
Testnadeln bisher nicht vom Markt angenommen.
Zum anderen wurde vorgeschlagen, Testnadeln in einem Testadapter schräg
anzuordnen, um so lokal begrenzt eng beieinander liegende Testpunkte erfassen zu
können.
Bei der Verwendung von schrägen Testnadeln ist es von Nachteil, daß der senkrechte
Anpressdruck der zu prüfenden bestückten Leiterplatine von den schräggestellten
Kolben der Testnadeln aufgenommen werden muß, was zu einer erheblichen Belastung
der Testnadeln und wiederum zu einer möglichen Beschädigung der Testnadeln führt.
Weiter ist die Verwendung von schräggestellten Nadeln gerade in einem Bereich sehr
großer Dichte von Testpunkten häufig schwierig, da sich die Wege der Nadeln nicht
kreuzen dürfen, und eine ausreichende Isolierung der Testnadeln untereinander
gewährleistet sein muß. Auch ist ein Austausch von schräggestellten Testnadeln häufig
nicht problemlos möglich.
Da es sich bei einem Testadapter um eine teuere, zumeist auf eine spezielle
Leiterplatine zugeschnittene Vorrichtung handelt, ist es bei kleineren Modifikationen
der zu testenden Leiterplatine ferner üblich, nachträglich in dem der Leiterplatine
abgewandten Bereich der Nadelträgerplatte eines Testadapters Verdrahtungsarbeiten
durchzuführen, um den Testadapter an eine veränderte Layoutgestaltung der zu
prüfenden Leiterplatine anpassen zu können.
Bei solchen Arbeiten können die Testnadeln leicht verbogen oder beschädigt werden.
Ein weiteres Problem sind in dem der Leiterplatine abgewandten Bereich der
Nadelträgerplatte eines Testadapters nach Abschluß von Verdrahtungs- oder
Reparaturarbeiten zurückbleibende kleine Drahtstücke, die bei Kontakt zwischen zwei
Testnadeln zu einem Kurzschluß im Testadapter und somit zu Fehlmessungen führen
können. In Bereichen hoher Dichte der Testnadeln können solche Drahtstücke nur
schwer gefunden und/oder entfernt werden.
Ferner ist es bereits bei den heute verwendeten Testnadeldurchmessern schwierig,
ausreichend präzise Bohrungen in die Nadelträgerplatte einzubringen, da jeder Bohrer in
Abhängigkeit von Bohrerdurchmesser und Bohrtiefe verläuft. Als üblicher Maximalwert
für eine ausreichend genaue Bohrung gilt ein Verhältnis von Bohrtiefe zu
Bohrdurchmesser von zehn. Dabei ist zu beachten, daß es aufgrund der an sie gestellten
Stabilitätsanforderungen nicht möglich ist, die Dicke der Nadelträgerplatte und/oder die
Dicke der Leiterplatinenträgerplatte ohne weiteres zu reduzieren.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Testadapter zur Verfügung zu stellen,
bei dem trotz Verwendung von Testnadeln mit sehr geringem Durchmesser und hoher
Dichte der Testnadeln eine ausreichende Stabilität der Testnadeln und somit
Zuverlässigkeit des Testadapters sichergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Ansprüchen der Erfindung gelöst. Die
Erfindung wird in ihren Unteransprüchen weitergebildet.
Ein erfindungsgemäßer Testadapter zum Testen einer insbesondere bestückten
Leiterplatine umfaßt eine Nadelträgerplatte, an der Testnadeln zum Kontakt der
Testnadeln mit Testpunkten der Leiterplatine angeordnet sind, und eine
Leiterplatinenträgerplatte, die zum Tragen einer zu prüfenden Leiterplatine ausgelegt
ist, und Durchgangsbohrungen für die Testnadeln aufweist, wobei in zumindest einem
Bereich hoher Nadeldichte der Nadelträgerplatte mehrere übereinander angeordnete und
gegeneinander fixierte Lamellen angeordnet sind, und der so gebildete zumindest eine
Lamellenstapel von Testnadeln durchsetzt wird und die Lage der ihn durchsetzenden
Testnadeln zueinander fixiert.
Durch die Fixierung der Testnadeln in dem zumindest einen Lamellenstapel werden
diese effektiv vor der Einwirkung von Querkräften geschützt.
Die Verwendung von wenigstens einem aus gegeneinander fixierten Lamellen
zusammengesetzten Lamellenstapel erlaubt die einzelne Bearbeitung der Lamellen.
Aufgrund des Verhältnisses Durchmesser der Testnadel zu Gesamthöhe des
Lamellenstapels wäre beispielsweise das Einbringen von Bohrungen für die Testnadeln
in den Lamellenstapel als Ganzes nicht mit ausreichender Genauigkeit möglich, da der
Bohrer zwangsläufig verlaufen, d. h. mit seiner Bohrspitze von seiner idealen
Vortriebsrichtung abweichen würde.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung von zumindest einem aus gegeneinander fixierten
Lamellen aufgebauten Lamellenstapel ist darin zu sehen, daß die Höhe des
Lamellenstapels in Abhängigkeit von dem Durchmesser der zu fixierenden Testnadeln
an den jeweiligen Bedarf angepaßt werden kann. Bei Testnadeln mit vergleichsweise
großen Durchmessern ist für eine ausreichende Fixierung der Testnadeln ein niedrigerer
Lamellenstapel erforderlich als bei Testnadeln mit geringeren Durchmessern.
Da die in dem wenigstens einen Lamellenstapel angeordneten Testnadeln unabhängig
von ihrem Durchmesser über eine beliebige Höhe des Lamellenstapels zueinander
fixiert werden können, ist es trotz Verwendung von Testnadeln mit sehr geringem
Durchmesser und hoher Dichte der Testnadeln erfindungsgemäß jederzeit möglich, eine
ausreichende Stabilität der Testnadeln und somit Zuverlässigkeit des Testadapters zu
gewährleisten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der zumindest eine Lamellenstapel auf der der
Leiterplatinenträgerplatte zugewandten Seite der Nadelträgerplatte angeordnet ist.
Dadurch ist es möglich, die Testnadeln auch über die Nadelträgerplatte hinaus in dem
zumindest einen Lamellenstapel anzuordnen, zueinander zu fixieren und vor
Beschädigung zu schützen.
Die über den zumindest einen Lamellenstapel herausragende Spitze einer solchen
Testnadel setzt Querkräften auf Grund des nur mehr geringen Hebelweges einen
erheblich größeren Widerstand entgegen, als dies eine vergleichbare nicht durch einen
Lamellenstapel fixierte Testnadel könnte.
Um die Bewegungsfreiheit der Leiterplatinenträgerplatte nicht unnötig einzuschränken
ist es von besonderem Vorteil, wenn die Leiterplatinenträgerplatte auf ihrer der
Nadelträgerplatte zugewandten Seite in einem dem auf der Nadelträgerplatte
angeordneten zumindest einen Lamellenstapel gegenüber liegenden Bereich eine
Aussparung aufweist, die den Lamellenstapel zumindest teilweise aufnimmt.
Da es sich bei einer solchen Aussparung nur um eine örtlich beschränkte Schwächung
der Leiterplatinenträgerplatte handelt, ist die Gesamtstabilität der Leiterplatinen
trägerplatte dadurch nur geringfügig beeinträchtigt.
Die Schwächung der Leiterplatinenträgerplatte kann weiter reduziert werden, wenn sich
die Aussparung nicht über die gesamte Dicke der Leiterplatinenträgerplatte erstreckt,
sondern zumindest ein dünner, nur von Bohrungen für die Testnadeln durchbrochener
Steg der Leiterplatinenträgerplatte erhalten bleibt.
Weiter ist es vorteilhaft, den zumindest eine Lamellenstapel auf der der
Leiterplatinenträgerplatte abgewandten Seite der Nadelträgerplatte anzuordnen.
Durch eine solche Fixierung der Testnadeln in dem zumindest einen Bereich hoher
Nadeldichte auf der der Leiterplatinenträgerplatte abgewandten Seite der
Nadelträgerplatte ist es möglich, die empfindlichen Testnadeln während der Fertigung
des Testadapters und bei Wartungs- und Reparaturarbeiten gegen unbeabsichtigte
Beschädigung zu schützen.
Für einen bestmöglichen Schutz der Testnadeln gegen Beschädigung bei Wartungs- und
Reparaturarbeiten ist es weiter vorteilhaft, die Testnadeln in dem zumindest einen
Bereich hoher Nadeldichte auf der der Leiterplatinenträgerplatte abgewandten Seite der
Nadelträgerplatte über ihre ganze Länge in dem zumindest einen Lamellenstapel
anzuordnen.
Aufgrund der resultierenden vollständigen Führung der Testnadeln in dem
Lamellenstapel ist das Einsetzen der Testnadeln in den Testadapter besonderes einfach.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Nadelträgerplatte in dem zumindest
einen Bereich hoher Nadeldichte eine Vertiefung auf, wobei in diese Vertiefung
wenigstens eine Lamelle des zumindest einen Lamellenstapels in die Nadelträgerplatte
eingelassen ist.
Dies ermöglicht zum einen eine besonders einfache, stabile und genaue Fixierung der
Lamellenstapel gegenüber der Nadelträgerplatte.
Zum anderen ist so auch eine einfachere und genauere Bearbeitung der
Nadelträgerplatte möglich, da die in Bereichen hoher Nadeldichte aufgrund der dort
verwendeten Testnadeln mit geringen Durchmessern benötigten dünnen Bohrungen für
die Testnadeln bei einer verhältnismäßig dicken Nadelträgerplatte nur schwer mit
ausreichender Genauigkeit eingebracht werden können.
Eine generelle Reduzierung der Dicke der Nadelträgerplatte würde hingegen zu einer
ungewünschten Schwächung ihrer Gesamtstabilität führen. Eine örtlich auf die Bereiche
besonders hoher Nadeldichte beschränkte Schwächung der Nadelträgerplatte hat auf die
Gesamtstabilität der Nadelträgerplatte nur geringen Einfluß, da sich für gewöhnlich
Bereiche mit hoher Nadeldichte und Bereiche mit geringerer Nadeldichte abwechseln.
Um den Testadapter in Testsystemen verwenden zu können, bei denen die
Leiterplatinenträgerplatte und die auf dieser befestigte zu testende Leiterplatine mit
Hilfe eines zwischen der Leiterplatinenträgerplatte und der Nadelträgerplatte erzeugten
Vakuums in Richtung der Nadelträgerplatte gezogen wird, ist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel innerhalb des wenigstens einen Lamellenstapels eine paßgenau
gebohrte Schicht aus dichtendem Material angeordnet, die die Testnadeln gegen die
Lamellen abdichtet.
Das Vorsehen einer solchen Schicht beinhaltet weiter den Vorteil, daß sie einem
unbeabsichtigten Herausziehen von hülsenlos in dem Lamellenstapel angeordneten
Testnadeln zur Leiterplatinenträgerplatte hin aufgrund des engen Kontaktes mit den
Testnadeln einen zusätzlichen Widerstand entgegensetzt.
Zur Vermeidung von Störeinflüssen ist es bei Testsystemen, die mit Vakuum arbeiten
vorteilhaft, die Lamellen des wenigstens einen Lamellenstapels untereinander
vakuumdicht zu isolieren.
Um die Lamellenstapel mit einer ausreichenden Genauigkeit herstellen zu können, ist es
besonders vorteilhaft, wenn die einzelnen Lamellen des wenigstens einen
Lamellenstapels ein Verhältnis Materialstärke zu Durchmesser der sie durchdringenden
Testnadeln von nicht mehr als zehn aufweisen, da bei einem solchen Verhältnis auch
sehr harte und/oder spröde Materialien mit einer ausreichenden Genauigkeit gebohrt
werden können.
In Abhängigkeit von dem Durchmesser der zu fixierenden Testnadeln weisen die
Lamellenstapel vorzugsweise zwischen drei und fünfzig Lamellen auf.
Um auf eine zusätzliche Isolierung der in dem Lamellenstapel angeordneten Testnadeln
verzichten zu können ist es vorteilhaft, wenn die Lamellen aus isolierendem Material
bestehen.
Besonders einfach, billig und mit ausreichender Genauigkeit lassen sich die Lamellen
realisieren, wenn die Lamellen aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Lamellen des wenigstens
einen Lamellenstapels über Stahlstifte so miteinander verstiftet, daß in die Lamellen
eingebrachte Durchtrittsöffnungen für die Testnadeln miteinander fluchten.
Auf diese Weise lassen sich die Lamellen besonders einfach, schnell, dauerhaft und
genau gegeneinander fixieren. Weiter ist so eine Vormontage des zumindest einen
Lamellenstapels möglich.
Zur Befestigung des Lamellenstapels an der Nadelträgerplatte ist es besonders
vorteilhaft, wenn in die Nadelträgerplatte Führungsstifte eingelassen sind, und der
wenigstens eine Lamellenstapel paßgenaue Bohrungen für die Führungsstifte dergestalt
aufweist, daß der wenigstens eine Lamellenstapel mit Hilfe der Führungsstifte paßgenau
an der Nadelträgerplatte befestigt ist.
Um Reparaturen und kleinere Änderungen an dem erfindungsgemäßen Testadapter
einfach und schnell ausführen zu können ist es weiter von besonderem Vorteil, den
wenigstens einen Lamellenstapel lösbar an der Leiterplatinenträgerplatte zu befestigen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ferner eine spezielle Lamelle vorgesehen,
die sich über einen Teilbereich der Nadelträgerplatte erstreckt und wenigstens zwei
benachbarten Lamellenstapeln gemeinsam angehört.
Da benachbarte Lamellenstapel somit eine Einheit bilden ist es möglich, diese einfach,
schnell und sicher zu montieren.
Zudem kann eine solche spezielle Lamelle zusätzlich z. B. zur Nachführung von nicht in
Lamellenstapeln angeordneten Testnadeln verwendet werden.
Bei einer großen Anzahl von Lamellenstapeln oder wenn der speziellen Lamelle neben
der Verbindung der einzelnen Lamellenstapel noch eine weitere Aufgabe (z. B.
Nachführung nicht in Lamellenstapeln angeordneter Testnadeln) zukommt, ist es
vorteilhaft, wenn sich die spezielle Lamelle über die ganze Fläche der Nadelträgerplatte
erstreckt.
Um weiterhin eine einfache und individuelle Reparierbarkeit der einzelnen
Lamellenstapel zu gewährleisten weist die spezielle Lamelle vorzugsweise
Sollbruchstellen auf, die die einzelnen von ihr durchdrungenen Lamellenstapel
umgebenden.
Im Schadensfall können die einzelnen Lamellenstapel somit freigebrochen, individuell
entfernt und repariert werden.
Da eine Beschädigung oder Verschleiß der Testnadeln auch gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht völlig ausgeschlossen werden kann, erfolgt die Lagerung der einzelnen
Testnadeln in dem zumindest einen Lamellenstapel vorzugsweise so, daß die Testnadeln
durch Ziehen in Richtung der Leiterplatinenträgerplatte entfernt und somit ausgetauscht
werden können.
Um eine hohe Dichte der Testnadeln bei größtmöglichem Testnadeldurchmesser zu
erreichen ist es dabei vorteilhaft, wenn die Testnadeln den zumindest einen
Lamellenstapel hülsenlos durchsetzen.
Alternativ ist es auch möglich, die den zumindest einen Lamellenstapel durchsetzenden
Testnadeln in Hülsen anzuordnen, die in dem Lamellenstapel angeordnet sind.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf Figuren beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 im Querschnitt den Aufbau eines Testadapters gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer
Nadelträgerplatte eines erfindungsgemäßen Testadapters;
Fig. 3 im Querschnitt den Aufbau eines Testadapters nach dem Stand der
Technik.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Querschnitts durch einen erfindungsgemäßen
Testadapter.
Der Testadapter weist eine Nadelträgerplatte 1 sowie eine Leiterplatinenträgerplatte 2
auf.
Die Leiterplatinenträgerplatte 2 ist so über der Nadelträgerplatte 1 angeordnet, daß sie
zu der Nadelträgerplatte 1 hin und von der Nadelträgerplatte 1 weg bewegt werden
kann. Sie trägt eine zu prüfende bestückte Leiterplatine 6.
Die zu prüfende Leiterplatine 6 weist an ihrer der Leiterplatinenträgerplatte 2
zugewandten Seite voneinander nur geringfügig beabstandete Testpunkte 5 auf.
In die Leiterplatinenträgerplatte 2 sind ferner Bohrungen 8 für von der
Nadelträgerplatte 1 getragene Testnadeln 3 eingebracht, so daß Kolben 4 der
Testnadeln 3 mit den Testpunkten 5 in Kontakt kommen können.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Testnadeln 3 in Hülsen 18
gelagert.
Es ist jedoch auch bekannt, die Testnadeln hülsenlos anzuordnen, wie es z. B. in Fig. 3
anhand der dünnen Testnadeln gezeigt ist. Eine solche hülsenlose Anordnung
ermöglicht bei gegebenem Nadeldurchmesser eine größere Dichte der Testnadeln.
Um die Hülsen 18 und damit die in diesen gelagerten Testnadeln 3 an eine
Prüfeinrichtung anschließen zu können, weisen die Hülsen 18 an ihrem der
Leiterplatinenträgerplatte 2 abgewandten Ende Wire-Wrap-Pfosten 7 auf.
Die Hülsen 18 der Testnadeln 3 sind in Lamellen 9 angeordnet.
Die Lamellen 9 sind plättchenförmige Körper und bestehen aus isolierendem Material
wie z. B. glasfaserverstärktem Kunststoff, so daß auf eine zusätzliche Isolierung der
Hülsen 18 der Testnadeln 3 verzichtet werden kann. Es wäre jedoch auch möglich, die
Hülsen 18 einzeln, z. B. durch Vorsehen eines schlauchförmigen, die Hülsen 18
umgebenden Isolators (nicht abgebildet), gegeneinander zu isolieren, falls die
Lamellen 9 von einem elektrisch leitenden Material gebildet werden.
Die Lamellen 9 sind vorzugsweise plättchenförmige, flächige Körper konstanter Dicke,
deren größte Fläche beispielsweise viereckig oder rund sein kann. Die Form der
größten Fläche kann auch der Anordnung der die Lamelle 9 durchdringenden
Testnadeln 3 folgen. Vorzugsweise ist die Dicke der einzelnen Lamelle 9 nicht größer
als der zehnfache Testnadeldurchmesser.
Ferner weisen die einzelnen Lamellen in sie eingebrachte Öffnungen 14 für die
Hülsen 18 der Testnadeln 3, Öffnungen für Stahlstifte 13 sowie Öffnungen 16 für in die
Nadelträgerplatte 1 eingebrachte Führungsstäbe 15 auf. Diese Öffnungen werden
vorzugsweise durch Bohren eingebracht. Sie können jedoch auch z. B. durch Stanzen
oder Fräsen eingebracht werden.
Das Verhältnis Materialstärke der einzelnen Lamelle 9 zu Durchmesser der sie
durchdringenden Testnadeln 3 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel in etwa 2,0.
Mittels der Stahlstifte 13 sind die einzelnen Lamellen 9 so unlösbar miteinander
verstiftet, daß sie mit ihrer größten Fläche aufeinander liegen und die in sie
eingebrachten Öffnungen miteinander fluchten. Da die Öffnungen einzeln in die
Lamellen 9 eingebracht werden können, kann so eine hohe Genauigkeit erreicht
werden. Vorzugsweise werden die Lamellenstapel 19, 20 nach Einbringen der
Öffnungen in die Lamellen 9 auf diese Weise vormontiert.
Die Zahl der einen Lamellenstapel 19, 20 bildenden Lamellen 9 wird von den
Anforderungen, insbesondere von der Länge und Dicke der den Lamellenstapel 19, 20
durchdringenden Testnadeln, bestimmt.
In dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei Lamellenstapel 19, 20
vorgesehen, die eine unterschiedliche Anzahl von Lamellen 9 aufweisen.
Die Lamellenstapel 19, 20 sind an der Oberseite (der Leiterplatinenträgerplatte 2
zugewandte Seite) bzw. Unterseite (der Leiterplatinenträgerplatte 2 abgewandte Seite)
der Nadelträgerplatte 1 angeordnet und über die Führungsstifte 15 paßgenau mit der
Nadelträgerplatte 1 verbunden.
Um eine Austauschbarkeit und Reparierbarkeit der Lamellenstapel 19, 20 zu
gewährleisten ist diese Verbindung lösbar gestaltet.
Wie in Fig. 2 weiter gezeigt, ist der auf der Oberseite der Nadelträgerplatte 1
angeordnete Lamellenstapel 19 teilweise in einer in die Nadelträgerplatte 1 eingebrachte
Vertiefung 11 gelagert. Dadurch wird der Lamellenstapel 19 besonders sicher fixiert.
Zudem erstreckt sich der an der Oberseite der Nadelträgerplatte 1 befestigte
Lamellenstapel 19 über die Nadelträgerplatte 1 hinaus. Somit sind die in diesem
gelagerte Testnadeln 3 gut vor einer Beschädigung durch Querkräfte geschützt, da
sowohl der maximale Hebel, mit der eine Querkraft auf eine so gelagerte Testnadel 3
einwirken kann, als auch die Angriffsfläche, die eine Testnadeln 3 einer Querkraft
bieten, reduziert ist.
Weiter weist die Nadelträgerplatte 1 Bohrungen 21 für die Hülsen 18 der Testnadeln 3
auf. Diese Bohrungen 21 lassen sich trotz der wegen der sehr dünnen Testnadeln 3 sehr
kleinen Bohrdurchmesser mit ausreichender Genauigkeit realisieren, da die Dicke der
Nadelträgerplatte 1 in dem relevanten Bereich hoher Nadelträgerdichte durch die in die
Nadelträgerplatte 1 eingebrachte Vertiefung 11 reduziert ist.
Damit der auf der Oberseite der Nadelträgerplatte 1 angeordnete und über diese
hinausragende Lamellenstapel 19 bei einem Absenken der Leiterplatinenträgerplatte 2
nicht mit dieser kollidiert, ist in die Leiterplatinenträgerplatte 2 auf ihrer dem auf der
Nadelträgerplatte 1 angeordneten Lamellenstapel 19 gegenüber liegenden Seite eine
Aussparung 10 eingebracht, die den gegenüberliegenden Lamellenstapel 19 zumindest
teilweise aufnehmen kann.
Diese Aussparung 10 ist lokal begrenzt und wirkt sich deshalb kaum auf die
Gesamtstabilität der Leiterplatinenträgerplatte 2 aus, zumal sich die Aussparung nicht
über die ganze Dicke der Leiterplatinenträgerplatte 2 erstreckt. Der verbleibende Steg
hat zudem den Vorteil, daß die Testnadeln 3 bei nicht zu der Nadelträgerplatte 1
hinbewegter Leiterplatinenträgerplatte 2 von oberhalb der Leiterplatinenträgerplatte 2
nicht zugänglich, und somit geschützt sind.
Wie aus Fig. 2 ferner ersichtlich, erstreckt sich der auf der Unterseite der
Nadelträgerplatte 1 angeordnete Lamellenstapel 20 nahezu über die ganze Länge der
Hülsen 18 der Testnadeln 3. Somit sind die Hülsen 18 und mit diesen die Testnadeln 3
auch gegen Beschädigung von unten geschützt.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen nahezu vollständigen Lagerung der Testnadeln in
den Lamellenstapeln 19, 20 ist in dem einfachen Einführen der Testnadeln zu sehen,
wenn - im Gegensatz zu den in Fig. 2 abgebildeten Testnadeln - hülsenlose Testnadeln
verwendet werden.
Zur Vereinfachung der Montage von benachbarten Lamellenstapeln weist der auf der
Oberseite der Nadelträgerplatte 1 angeordnete Lamellenstapel 19 eine spezielle
Lamelle 17 auf, die auch benachbarten Lamellenstapeln (nicht gezeigt) gemeinsam ist.
Die spezielle Lamelle 17 dient in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zusätzlich zur
Nachführung von nicht in Lamellenstapeln 19, 20 angeordneten Hülsen 39 für
Testnadeln 33.
Um weiterhin eine individuelle Zugänglichkeit und Reparierbarkeit der einzelnen
Lamellenstapel 19 zu gewährleisten, weist die spezielle Lamelle 17 Sollbruchstellen 22
in Form von Ausfräsungen auf, die die von der Lamelle 17 durchdrungenen
Lamellenstapel umgeben.
Damit der erfindungsgemäße Testadapter auch in Systemen einsetzt werden kann, die
mit Vakuum arbeiten, ist zwischen dem auf der Unterseite der Nadelträgerplatte 1
angeordneten Lamellenstapel 20 und der Unterseite der Nadelträgerplatte 1 eine
paßgenau gebohrte Schicht 12 aus dichtendem Material angeordnet. In diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel erstreckt sich diese Schicht 12 über die gesamte
Nadelträgerplatte 1 und dient zusätzlich zur Abdichtung von nicht in
Lamellenstapeln 19, 20 angeordneten Hülsen 39 für Testnadeln 33.
Um Störeinflüsse weiter auszuschließen, können die einzelnen Lamellen der
Lamellenstapel zusätzlich untereinander vakuumdicht isoliert sein.
In Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Querschnitts durch eine
Nadelträgerplatte 1 eines erfindungsgemäßen Testadapters abgebildet.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde hier auf eine Darstellung von Testnadeln und
einzelnen Lamellen verzichtet.
Wie ersichtlich, sind in Bereichen hoher Nadeldichte an der Ober- und Unterseite der
Nadelträgerplatte 1 Lamellenstapel 19, 20 angeordnet.
Die Form der Lamellenstapel 19, 20 kann dabei der Anordnung der Testnadeln folgen.
Ein unterer Abschnitt der an der Oberseite der Nadelträgerplatte 1 angeordneten
Lamellenstapel 19 ist in Vertiefungen 11 in der Nadelträgerplatte 1 eingelassen.
Benachbarte Lamellenstapel 19 sind über eine gemeinsame spezielle Lamelle 17
miteinander verbunden, wodurch eine gemeinsame Montage der benachbarten
Lamellenstapel 19 ermöglicht ist.
Damit die Lamellenstapel 19 nach der Montage bei Bedarf einzeln entfernt werden
können, weist die spezielle Lamelle 17 Sollbruchstellen 22 auf, die die jeweiligen
Lamellenstapel 19 umgeben.
Mit dem erfindungsgemäßen Testadapter ist es trotz Verwendung von Testnadeln mit
sehr geringem Durchmesser und hoher Dichte der Testnadeln möglich, eine
ausreichende Stabilität der Testnadeln und somit Zuverlässigkeit des Testadapters
sicherzustellen, da die Testnadeln über einen großen Teil ihrer Länge in
Lamellenstapeln gelagert und so besser in der Lage sind, senkrecht auf die Kolben
einwirkende Kräfte aufzunehmen, da die Testnadeln nicht seitlich ausweichen können.
Wenn sich der zumindest eine Lamellenstapel über die Nadelträgerplatte hinaus
erstreckt, sind in diesem gelagerte Testnadeln zudem besser vor einer Beschädigung
durch Querkräfte geschützt, da der maximale Hebel und die Angriffsfläche, mit der
eine Querkraft auf eine so gelagerte Testnadel einwirken kann, reduziert ist.
Auch ist es mit dem erfindungsgemäßen Testadapter möglich, bestehende
Produktionsschwierigkeiten bei Testadaptern, die Testnadeln mit geringen
Durchmessern verwenden, auszuräumen:
Da es aufgrund des sehr geringen Durchmessers der verwendeten Testnadeln wegen des zu hohen Verhältnisses Bohrtiefe zu Bohrdurchmesser nicht oder nur sehr schwer möglich ist, die Bohrungen für Testnadeln bzw. die Hülsen der Testnadeln mit ausreichender Genauigkeit durch die volle Dicke der Nadelträgerplatte zu treiben, weist diese in Bereichen hoher Nadeldichte Vertiefungen auf.
Da es aufgrund des sehr geringen Durchmessers der verwendeten Testnadeln wegen des zu hohen Verhältnisses Bohrtiefe zu Bohrdurchmesser nicht oder nur sehr schwer möglich ist, die Bohrungen für Testnadeln bzw. die Hülsen der Testnadeln mit ausreichender Genauigkeit durch die volle Dicke der Nadelträgerplatte zu treiben, weist diese in Bereichen hoher Nadeldichte Vertiefungen auf.
Diese lokal begrenzten Vertiefungen beeinträchtigen die Gesamtstabilität der
Nadelträgerplatte nur geringfügig, zumal in den Vertiefungen Lamellenstapel
angeordnet werden können.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Lamellenstapel ist ferner darin zu sehen, daß
diese vormontiert werden können.
Zudem lassen sich die Lamellen und somit der wenigstens eine Lamellenstapel mit den
bei dem Testadapterbau üblichen Maschinen ohne besonderen zusätzlichen Aufwand
herstellen.
Dadurch können die Kosten für den erfindungsgemäßen Testadapter gering gehalten
werden.
Claims (20)
1. Testadapter zum Testen einer insbesondere bestückten Leiterplatine (6), umfassend:
eine Nadelträgerplatte (1), an der Testnadeln (3) zum Kontakt der Testnadeln (3) mit Testpunkten (5) der Leiterplatine (6) angeordnet sind, und
eine Leiterplatinenträgerplatte (2), die zum Tragen einer zu prüfenden Leiter platine (6) ausgelegt ist und Durchgangsbohrungen (8) für die Testnadeln (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in zumindest einem Bereich hoher Nadeldichte der Nadelträgerplatte (1) mehrere übereinander angeordnete und gegeneinander fixierte Lamellen (9) angeordnet sind, und
daß der so gebildete zumindest eine Lamellenstapel (19) von Testnadeln (3) durchsetzt wird und die Lage der ihn durchsetzenden Testnadeln (3) zueinander fixiert.
eine Nadelträgerplatte (1), an der Testnadeln (3) zum Kontakt der Testnadeln (3) mit Testpunkten (5) der Leiterplatine (6) angeordnet sind, und
eine Leiterplatinenträgerplatte (2), die zum Tragen einer zu prüfenden Leiter platine (6) ausgelegt ist und Durchgangsbohrungen (8) für die Testnadeln (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in zumindest einem Bereich hoher Nadeldichte der Nadelträgerplatte (1) mehrere übereinander angeordnete und gegeneinander fixierte Lamellen (9) angeordnet sind, und
daß der so gebildete zumindest eine Lamellenstapel (19) von Testnadeln (3) durchsetzt wird und die Lage der ihn durchsetzenden Testnadeln (3) zueinander fixiert.
2. Testadapter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine Lamellenstapel (19) auf der der Leiterplatinenträgerplatte (2)
zugewandten Seite der Nadelträgerplatte (1) angeordnet ist.
3. Testadapter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatinenträgerplatte (2) auf ihrer der Nadelträgerplatte (1) zugewandten
Seite in einem Bereich, der dem auf der Nadelträgerplatte (1) angeordneten zumindest
einen Lamellenstapel (19) gegenüber liegt, eine Aussparung (10) aufweist, die den
Lamellenstapel (19) zumindest teilweise aufnimmt.
4. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine Lamellenstapel (19) auf der der Leiterplatinenträgerplatte (2)
abgewandten Seite der Nadelträgerplatte (1) angeordnet ist.
5. Testadapter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Testnadeln (3) in dem zumindest einen Bereich hoher Nadeldichte auf der der
Leiterplatinenträgerplatte (2) abgewandten Seite der Nadelträgerplatte (1) über ihre
ganze Länge in dem zumindest einen Lamellenstapel (20) angeordnet sind.
6. Testadapter nach einem vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadelträgerplatte (1) in dem zumindest einen Bereich hoher Nadeldichte eine Vertiefung (11) aufweist, und
daß in diese Vertiefung (11) wenigstens eine Lamelle (9) des zumindest einen Lamellenstapels (19) eingelassen ist.
daß die Nadelträgerplatte (1) in dem zumindest einen Bereich hoher Nadeldichte eine Vertiefung (11) aufweist, und
daß in diese Vertiefung (11) wenigstens eine Lamelle (9) des zumindest einen Lamellenstapels (19) eingelassen ist.
7. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des wenigstens einen Lamellenstapels (19, 20) eine paßgenau gebohrte
Schicht aus dichtendem Material (12) angeordnet ist, die die Testnadeln (3) gegen die
Lamellen (9) abdichtet.
8. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (9) des wenigstens einen Lamellenstapels (19, 20) untereinander
vakuumdicht isoliert sind.
9. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Lamellen (9) des wenigstens einen Lamellenstapels (19, 20) ein
Verhältnis Materialstärke zu Durchmesser der sie durchdringenden Testnadeln (3) von
nicht mehr als zehn aufweisen.
10. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Lamellenstapel (19, 20) zwischen drei und fünfzig
Lamellen (9) aufweist.
11. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (9) aus isolierendem Material bestehen.
12. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (9) aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
13. Testadapter mach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Lamellen (9) des wenigstens einen Lamellenstapels (19) über
Stahlstifte (13) so miteinander verstiftet sind, daß in die Lamellen (9) eingebrachte
Durchtrittsöffnungen (14) für die Testnadeln (3) miteinander fluchten.
14. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Nadelträgerplatte (1) Führungsstifte (15) eingelassen sind, und
daß der wenigstens eine Lamellenstapel (19, 20) paßgenaue Bohrungen (16) für die Führungsstifte (15) dergestalt aufweist,
daß der wenigstens eine Lamellenstapel (19, 20) mit Hilfe der Führungsstifte (15) paßgenau an der Nadelträgerplatte (1) befestigt ist.
daß in die Nadelträgerplatte (1) Führungsstifte (15) eingelassen sind, und
daß der wenigstens eine Lamellenstapel (19, 20) paßgenaue Bohrungen (16) für die Führungsstifte (15) dergestalt aufweist,
daß der wenigstens eine Lamellenstapel (19, 20) mit Hilfe der Führungsstifte (15) paßgenau an der Nadelträgerplatte (1) befestigt ist.
15. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Lamellenstapel (19, 20) lösbar an der Nadelträgerplatte (1)
befestigt ist.
16. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine spezielle Lamelle (17) vorgesehen ist, die sich über einen Teilbereich der
Nadelträgerplatte (1) erstreckt und wenigstens zwei benachbarten Lamellenstapeln (19)
gemeinsam angehört.
17. Testadapter nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die spezielle Lamelle (17) über die ganze Fläche der Nadelträgerplatte (1)
erstreckt.
18. Testadapter nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die spezielle Lamelle (17) Sollbruchstellen (22) aufweist, die die einzelnen von der
speziellen Lamelle (17) durchdrungenen Lamellenstapel (19) umgeben.
19. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Testnadeln (3) den zumindest einen Lamellenstapel (19, 20) hülsenlos
durchsetzen.
20. Testadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den zumindest einen Lamellenstapel (19, 20) durchsetzenden Testnadeln (3) in
in dem Lamellenstapel (19, 20) angeordneten Hülsen (18) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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DE2000157457 DE10057457A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Testadapter zum Testen einer Leiterplatine |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2000157457 DE10057457A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Testadapter zum Testen einer Leiterplatine |
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DE10057457A1 true DE10057457A1 (de) | 2002-05-23 |
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ID=7663926
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000157457 Withdrawn DE10057457A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Testadapter zum Testen einer Leiterplatine |
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DE (1) | DE10057457A1 (de) |
WO (1) | WO2002041017A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004020349A1 (de) * | 2004-04-24 | 2005-12-22 | Ratzky, Christian | Prüfadaptervorrichtung für die Schaltungsplatinenprüfung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FI122041B (fi) | 2008-09-18 | 2011-07-29 | Jot Automation Oy | Testiadapterikonfiguraatio |
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WO1990006518A1 (en) * | 1988-11-28 | 1990-06-14 | Cimm, Inc. | Wireless test fixture |
DE69326609T2 (de) * | 1993-07-23 | 2000-04-27 | Ibm | Testsondenanordnung mit Knicknadeln |
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DE19907727A1 (de) * | 1999-02-23 | 2000-08-24 | Test Plus Electronic Gmbh | Testadapter zur Kontaktierung von bestückten Leiterplatinen |
-
2000
- 2000-11-20 DE DE2000157457 patent/DE10057457A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-11-14 WO PCT/EP2001/013193 patent/WO2002041017A1/de not_active Application Discontinuation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004020349A1 (de) * | 2004-04-24 | 2005-12-22 | Ratzky, Christian | Prüfadaptervorrichtung für die Schaltungsplatinenprüfung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2002041017A1 (de) | 2002-05-23 |
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