DE10057429A1 - Düse zum Besprühen einer Fläche - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird ein Düse zum Besprühen von Flächen, die mit einer zentral im Zuführkanal angeordneten Kolbenstange mit einem Prallteller (6) ausgerüstet ist, der durch eine Feder (5) in einer fluchtend zu besprühenden Fläche liegenden Stellung gehalten ist und durch den Flüssigkeitsdruck in eine zweite Endstellung im Abstand zu der zu besprühenden Fläche kommt, in der er durch die Vorschaltung eines Ringspaltes (8) um die Kolbenstange herum zu einem Umlenkteil für die ringförmig austretende Sprühflüssigkeit wird, die dann in einem unter einem flachen Winkel zur besprühenden Fläche gerichteten kreisförmigen Sprühkegel auf die zu besprühende Fläche abgegeben wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Düse zum Besprühen einer Fläche,
mit einem Gehäuse mit einem Zuführkanal und mit einer Aus
trittsöffnung für die zu versprühende Flüssigkeit, sowie mit
einem Prallteller zur Umlenkung des aus der Austrittsöffnung
austretenden Strahles.
Es sind Sprühdüsen dieser Art bekannt, bei denen beispiels
weise ein Flüssigkeitsstrahl auf einen im Abstand vor der
Austrittsöffnung angeordneten Prallteller auftrifft und von
dort fächerartig als Sprühstrahl nach außen verteilt wird.
Solche Sprühdüsen werden, wenn Flächen gekühlt werden sollen,
entsprechend im Abstand vor der Fläche an einer Halterung an
geordnet. Auch andere Einrichtungen zum Kühlen von Flächen
sehen im Abstand zur Fläche angeordnete Sprühdüsen vor, die
beispielsweise einen kegelförmigen Sprühstrahl nach unten auf
die Fläche abgeben. In allen Fällen ist es notwendig, die
Sprühdüsen in entsprechendem Abstand vor der zu kühlenden
Fläche an einer Halterung zu befestigen. Der notwendige Ab
stand der Düsen wird um so größer, je größer die zu beauf
schlagende Fläche ist. Es ist bei solchen Bauarten stets er
forderlich, neben den Halterungen für die Düsen auch die ent
sprechenden Rohrleitungen zur Zuführung der entsprechenden
Kühlflüssigkeit zu verlegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Düse der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine
Halterung außerhalb der Fläche und damit auch die außerhalb
der Fläche zu verlegenden Zuleitungen überflüssig werden.
Die Erfindung besteht bei einer Düse der eingangs genannten
Art darin, dass die Austrittsöffnung in der zu besprühenden
Fläche liegt und der Prallteller an einer zentral im Zuführ
kanal geführten Kolbenstange angeordnet ist und die Aus
trittsöffnung in einer seiner Endlagen abschließt, dass er
gegen die Kraft einer Rückstellfeder vom Druck der Flüssig
keit in eine durch einen Anschlag bestimmte zweite Endlage
verstellbar ist, und dass er in dieser zweiten Endlage im Ab
stand vor der Austrittsöffnung liegt.
Durch diese Ausgestaltung wird die Anordnung einer Halterung
außerhalb der zu besprühenden Fläche überflüssig, denn die
Fläche selbst dient zur Aufnahme der Düse. Die für die Düse
notwendigen Zuführleitungen können auf der von der zu besprü
henden Fläche abgewandten Seite verlegt werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Kolbenstange eine in
der Strömungsrichtung der Flüssigkeit vor der Austrittsöff
nung liegende Durchgangsöffnung kleineren Querschnittes als
die Austrittsöffnung durchsetzen, so dass die zu versprühende
Flüssigkeit im wesentlichen im Bereich entlang der Kolben
stange nach außen geführt und dann am Prallteller umgelenkt
wird. Der Prallteller kann dabei auf seiner der Austrittsöff
nung zugewandten Seite zumindest im radial äußeren Bereich in
einer senkrecht zur Achse der Kolbenstange stehenden Ebene
Verlaufen und es kann im Übergangsbereich zwischen Kolben
stange und Prallteller eine Ausrundung vorgesehen sein, die
mit dazu beiträgt, die aus der Düse austretenden Flüssigkeit
entlang der Kolbenstange zu führen, dann kontinuierlich in
eine senkrecht zur ursprünglichen Austrittsrichtung verlau
fende Richtung umzulenken und sie als rückwärts gerichteten
Sprühfächer wieder auf die zu besprühende Fläche umzulenken.
In Ausgestaltung der Erfindung kann der die zweite Endstel
lung des Pralltellers bestimmende Anschlag durch einen Kolben
an dem vom Prallteller abgewandten Ende der Kolbenstange ge
bildet sein, der in einem Führungszylinder vorbestimmter Län
ge verschiebbar ist. Dieser Führungszylinder und der in ihm
geführte Kolben bestimmen dabei den Abstand des Pralltellers
von der zu besprühenden Fläche. Der Kolben selbst dient dazu,
die Kolbenstange bedingt durch den Flüssigkeitsdruck nach au
ßen zu drücken, so dass der Prallteller seine zweite Endstel
lung einnimmt.
Der Kolben kann aber auch als Anlage für eine als Rückstell
feder dienende, um die Kolbenstange herum angeordnete Wendel
feder dienen, deren zweites Ende an einer Führungsscheibe in
nerhalb des Zuführkanals anliegt, die als Führung für die
Kolbenstange dient. Dabei sind zweckmäßig Kolben und die Füh
rungsscheibe mit Durchgangsöffnungen für die zu versprühende
Flüssigkeit versehen.
In Ausgestaltung der Erfindung kann schließlich das Gehäuse
mit einem Flansch versehen sein, dessen vom Gehäuse wegwei
sende Seite mit dem Prallteller in dessen Außerbetriebsstel
lung fluchtet. Dieser Flansch kann in die zu besprühenden
Fläche so eingesetzt werden, dass seine mit dem Prallteller
fluchtende Außenseite mit der zu besprühenden Fläche zusam
menfällt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer
Düse nach der Erfindung,
Fig. 2 die Düse nach Fig. 1 nach ihrem Einbau in die zu
besprühende Fläche und
Fig. 3 eine schematische Draufsicht - im verkleinerten
Maßstab - auf die Anordnung nach Fig. 2, wobei al
lerdings drei der erfindungsgemäßen Sprühdüsen ne
beneinander angeordnet sind und die Überdeckung der
gegenseitigen Sprühbereiche gezeigt ist.
Die Düse 1 nach Fig. 1, die auch als Deflektordüse bezeichnet
werden kann, besteht aus einem Gehäuse 2a mit einem über ein
Gewinde 10 an das Gehäuse 2a angeschraubten Flansch 2b, der
mit auf seinem Umfang verteilten Öffnungen 11 versehen ist
und über nicht gezeigte Schrauben mit entsprechenden Aufnah
mebohrungen 12 verschraubbar ist, die beispielsweise an einem
Ring 13 vorgesehen sind, der in einer Öffnung einer Wand 3
angeordnet wird, deren Außenseite zum Zwecke der Kühlung be
sprüht werden soll.
Das Gehäuse 2a ist mit einem abgesetzten zylindrischen Zu
führkanal 14 für die zu versprühende Flüssigkeit versehen,
die in nicht näher gezeigter Weise vom Anschlussteil des Ge
häuses 2a her im Sinn des Pfeiles 15 zugeführt wird. In einem
im Durchmesser größeren Abschnitt 14a des Zuführkanals 14 ist
ein Kolben 4 angeordnet, der fest am unteren Ende einer Kol
benstange 16 angebracht ist. Der Kolben 4 ist mit Durchgangs
öffnungen 4a für die Durchströmung mit Flüssigkeit versehen
und dient als Anschlag für eine Wendelfeder 5, die um die
Kolbenstange 16 herumgelegt ist und mit ihrem anderen Ende an
einer Führungsscheibe 7 anliegt, die fest im Gehäuse 2a ange
ordnet und ebenfalls mit Durchgangsöffnungen 7a für die zu
versprühende Flüssigkeit versehen ist. Die Führungsscheibe 7
wird dabei im Gehäuse 2a durch einen Einsatz 17 gehalten, der
mit einem Ringspalt 8 die Kolbenstange 16 umgibt, die außer
halb des Einsatzes 17 mit einem Prallteller 6 versehen ist,
der auf dem Einsatz 17 in der durchgezogen gezeichneten Stel
lung aufliegt und eine außen mit der Oberfläche 2c des Flan
sches 2b abschließende Ausgangsöffnung verschließt. Diese
Oberseite 2c des Flansches liegt, wie Fig. 1 zeigt, in einer
Ebene mit der Außenseite 3a der Wand 3, welche wiederum die
zum Zweck der Kühlung zu besprühende Fläche darstellt.
Die Funktion der Düse wird anhand von Fig. 2 deutlich. Es ist
zu erkennen, dass bei Freigabe der Flüssigkeitszufuhr im Sinn
des Pfeiles 15 der Kolben 4 gegen die Wirkung der Feder 5
nach oben gedrückt wird, bis er an der Kante 18 des zylindri
schen Führungsbereiches 14a anschlägt. In dieser Lage nimmt
der Prallteller die Lage 6' ein, in der die Kolbenstange 16,
wie strichpunktiert dargestellt, nach oben verschoben ist.
Die Flüssigkeit tritt daher durch den Ringspalt 8 unter Druck
aus, wird an den Außenflächen der Kolbenstange 16 nach oben
geführt und über die Ausrundung 19 zwischen der senkrecht zur
Achse 21 der Kolbenstange 16 verlaufenden Fläche 20 an der
Unterseite des Pralltellers 6, 6' nach außen umgelenkt, um,
wie Fig. 2 zeigt, in einem flachen Sprühfächer 9, dessen Re
flektionswinkel nur leicht von der Horizontalen abweicht,
großflächig nach außen etwa kreisförmig versprüht zu werden.
Die Fig. 3 zeigt dabei, dass bei Anordnung von mehreren Düsen
1 auf der Fläche 3a sich diese relativ großen Sprühfächer 9
gegenseitig überdecken können, so dass eine flächendeckende
Besprühung möglich ist.
Wird der Flüssigkeitsdruck abgeschaltet, wird der Kolben 4
über die Feder 5 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsla
ge zurückgestellt, in der der Prallteller mit der zu besprü
henden Fläche 3a fluchtet. Die Federkraft ist so auszulegen,
dass der aufgebrachte Wasserdruck diese Federkraft überwinden
kann.
Eine Einsatzmöglichkeit für die Düse nach der Erfindung ist
die Besprühung von Seitenwänden von Schiffen mit der Aufgabe,
diese zu kühlen, um sie dann für Infrarot-Erkennungsgeräte
unsichtbar zu machen. Selbstverständlich kann die Düse auch
immer dann eingesetzt werden, wenn Flächen zu besprühen sind,
ohne dass außerhalb der Fläche größere Aufbauten zur Halte
rung und Versorgung der Düse gewünscht sind.
Claims (10)
1. Düse zum Besprühen einer Fläche, mit einem Gehäuse mit
einem Zuführkanal und mit einer Austrittsöffnung für die zu
versprühende Flüssigkeit und mit einem Prallteller zur Umlen
kung des aus der Austrittsöffnung austretenden Strahles,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Austrittsöffnung in der zu besprühenden Fläche (3a) liegt
und der Prallteller (6) an einer zentral im Zuführkanal (14)
geführten Kolbenstange (16) angeordnet ist und die Austritts
öffnung in einer seiner Endlagen abschließt, dass er gegen
die Kraft einer Rückstellfeder (5) vom Druck der Flüssigkeit
in eine durch einen Anschlag (18) bestimmte zweite Endlage
verstellbar ist, und dass er in dieser Endlage in Abstand vor
der Austrittsöffnung liegt.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kolbenstange (26) einen vor der Austrittsöffnung liegenden
Ringspalt (8) durchsetzt.
3. Düse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Prallteller (6) auf seiner der Austrittsöffnung zu
gewandten Seite zumindest im radial äußeren Bereich in einer
senkrecht zur Achse (21) der Kolbenstange (16) stehenden Ebe
ne verläuft.
4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im
Übergangsbereich zwischen Kolbenstange (16) und Prallteller
(6) eine Ausrundung (19) vorgesehen ist.
5. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Anschlag durch einen Kolben (4) gebildet ist, der an dem vom
Prallteller (6) abgewandten Ende der Kolbenstange (16) ange
ordnet und in einem Führungszylinder (14a) vorbestimmter Län
ge verschiebbar ist.
6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kolben (4) als Anlage für eine als Rückstellfeder dienende,
um die Kolbenstange (16) herum angeordnete Wendelfeder (5)
dient.
7. Düse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
zweite Ende der Wendelfeder (5) an einer Führungsscheibe (7)
innerhalb des Zuführkanals (14) anliegt, die als Führung für
die Kolbenstange (16) dient.
8. Düse nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kolben (4) und die Führungsscheibe (7) mit Durch
gangsöffnungen (4a, 7a) für die zu versprühende Flüssigkeit
versehen sind.
9. Düse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2a) mit einem Flansch (2b)
versehen ist, dessen vom Gehäuse (2a) wegweisende Seite mit
dem Prallteller (6) in dessen Außerbetriebsstellung fluchtet.
10. Düse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Flansch (2b) in die zu besprühende Fläche (3a, 3) so einge
setzt ist, dass seine mit dem Prallteller (6) fluchtende Au
ßenseite auch mit der Fläche (3a) fluchtet.
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