DE10057297C2 - Solarzelle mit einem Kontaktrahmen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Solarzelle mit einem Kontaktrahmen und Verfahren zu deren Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Solarzelle mit einem Kontaktrahmen und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es sind verschiedene Anordnungen zur Kontaktierung für Solarzellen bekannt. So gibt es Anordnungen mit einem hochdotierten Gebiet (n+, p+) unter den jeweiligen metallischen Kontakten (A. W. Blakers, A. Wang, A. M. Milne, J. Zhao, X. Dai, M. A. Green: 22.6% Efficient Silicon Solar Cells, Proceedings of the 4th International PV Science and Engineering Conference, Sydney, Febr. 1989, pp. 801-806). Des weiteren existiert die Methode von Green et al. (S. R. Wenham, C. B. Honsberg, M. A. Green: Buried Contact Silicon Solar Cells, SEM & SC 34, pp. 101 (1994)) zur Kontaktierung mittels Kontaktgräben in der aktiven Schicht, welche nach erfolgter Dotierung mit Metall gefüllt werden. In einer weiteren Variante werden Löcher benutzt, die in die aktive Schicht gebohrt und deren Wände nachfolgend hoch dotiert und metallisiert wurden, zur Ableitung von Ladungsträgern aus der aktiven Schicht (D. Thorp: A low-Temperature deposited Silicon Selective-Emitter-Wrap-Trough Si Solar Cell, Proceedings of the 2nd World Conference on PVSEC, Waikiloa/Hawaii, Nov. 1994, pp. 1234-1241).
Nach GB 1 529 631 ist eine Solarzelle bekannt mit einer aktiven Halbleiterschicht als Basismaterial und einer sich unmittelbar unter der Oberfläche der aktiven Halbleiterschicht befindenden elektrisch hoch leitfähigen Halbleiterschicht sowie den Merkmalen c) bis e) des Patentanspruchs 1. Die bekannte Solarzelle ist auf der Rückseite selektiv mit elektrischen Kontakten versehen, die zu den frontseitigen Kontaktfingern ausgerichtet sind, wodurch die optischen Verluste durch mangelnde Reflexion an der Rückseite der Solarzelle minimiert werden sollen. Diese Ausführung ist relativ aufwändig.
Zur Minimierung der elektrischen Verluste durch Rekombination an den Seitenflächen einer Solarzelle wird im allgemeinen eine Dotiermaske verwendet, die das hoch dotierte Leitgebiet zu den Seitenflächen hin unterbricht. Es existieren auch Verfahren, wo dieses Leitgebiet durch einen grabenartigen Einschnitt in unmittelbarer Nähe (ca. 1 mm) zur Seitenfläche unterbrochen wird. Die Verringerung der Leitfähigkeit des Bulkmaterials der aktiven Schicht durch Abschattung der sich in unmittelbarer Umgebung der Seitenflächen befindenden Bereiche wird bisher nicht zur Minimierung der elektrischen Verluste herangezogen. Insgesamt sind bei den bekannten Lösungen herkömmlicher Solarzellen die schlecht passivierten Seitenflächen der Solarzellen nachteilig.
Zur Minimierung der Rekombinationsverluste an den Seitenflächen von Solarzellen werden an den Solarzellenrändern streifenartige Zonen erzeugt, die nicht massiv dotiert werden, somit einen niedrigen elektrischen Leitwert aufweisen und damit die Verluste der Seitenflächen verringern. Allerdings ist die Unterbindung des elektrischen Kontaktes meist mangelhaft. Zum einen kann durch Strukturierung (z. B. Gräben) die Weglänge vom Rand des hochdotierten Leitgebietes zum Solarzellenrand erheblich verlängert werden, was den Leitwert zwischen hochdotiertem Leitgebiet und Solarzellenrand erheblich vermindert. Zum anderen wird durch die Abdeckung des unmittelbar an den Solarzellenrand grenzenden Gebietes mit einer Metallschicht eine Zone in der aktiven Halbleiterschicht geschaffen, wo keine optische Generierung von Ladungsträgern erfolgt. Damit sinkt die Dichte der freien Ladungsträger in diesem Bereich stark ab, was den Leitwert zwischen aktivem Solarzellengebiet und Solarzellenrand noch einmal erheblich vermindert.
Die Solarzellen, deren Seitenflächen mit einem sogenannten LASER- Grooving-Verfahren (S. R. Wenham, C. B. Honsberg, M. A. Green: Buried Contact Silicon Solar Cells, SEM & SC 34, pp. 101 (1994)) von den hochleitenden Gebieten der Solarzelle elektrisch weitgehend getrennt werden, besitzen den Nachteil, daß das durch die Trennung erzeugte elektrisch inaktive Randgebiet für die Abscheidung einer als Kontaktbus dienenden Metallschicht nicht benutzt wird. Durch die damit fehlende Abschattung des Randgebietes werden dort freie Ladungsträger optisch generiert, die wiederum den elektrischen Kontakt des aktiven Solarzellengebietes zur Seitenfläche verbessern, was einen erhöhten Verlust freier Ladungsträger zur Folge hat.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Kontaktrahmen auf einer Solarzellen-Oberfläche zu schaffen welcher Ladungsträgerverluste eliminiert und den Wirkungsgrad der Solarzelle erhöht.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des 1. und 27. Patentanspruchs gelöst. Die Solarzelle besteht dabei bekannter Weise im wesentlichen aus:
  • a) einer Halbleiterschicht als Basismaterial,
  • b) einer sich unmittelbar unter der Oberfläche der Halbleiterschicht befindenden elektrisch hoch leitfähigen Halbleiterschicht, einer sich auf der aktiven Halbleiterschicht befindenden Isolatorschicht,
  • c) einer zur Halbleiterschicht isolierten Metallschicht (MS), die über Kontakte elektrisch gut leitend mit der hoch leitfähigen Halbleiterschicht verbunden ist, wobei
  • d) die Metallschicht in der Art eines Kontaktrahmens ausgebildet ist, an dem sich die Kontakte befinden.
Erfindungsgemäß weist die elektrisch hoch leitfähige Halbleiterschicht keine Verbindung zur Seitenfläche der Solarzelle auf. Dies wird vorzugsweise dadurch erzielt, daß das Basismaterial in Form der Halbleiterschicht eine Höhenreduzierung aufweist, die zwischen der elektrisch hoch leitfähige Halbleiterschicht und der Seitenfläche angeordnet ist. Die Höhenreduzierung kann beispielsweise in Form eines Absatzes, einer Abschrägung oder einer Ausnehmung ausgebildet sein. An dem in Richtung zum Zentrum der Solarzelle weisenden Rand der Vertiefung endet dabei die elektrisch hoch leitfähige Halbleiterschicht.
Die Kontakte des Kontaktrahmens werden durch Durchbrüche der Isolatorschicht elektrisch gut leitend mit der elektrisch hoch leitfähigen Halbleiterschicht verbunden. Es ist jedoch auch möglich, daß die Isolatorschicht im Bereich der Kontakte auf der elektrisch hoch leitfähigen Halbleiterschicht entsprechend zurückgesetzt ist.
Eine Abschrägung wird bevorzugt dadurch gebildet, daß die zwischen Seitenfläche und Oberfläche der aktiven Halbleiterschicht bestehende Kante zur Seitenfläche hin abgeschrägt ist. Der Absatz entsteht durch eine im wesentlichen senkrechte Kante.
Die Ausnehmung ist vorzugsweise in der Art eines Grabens ausgebildet.
Die Höhenreduzierung kann in Richtung zur Seitenfläche einen geradlinigen oder einen gekrümmten Verlauf aufweisen und bei einem gekrümmten Verlauf z. B. in sich konkav gekrümmt sein. Die Metallschicht bedeckt im wesentlichen den gesamten Bereich der Höhenreduzierung, wodurch eine optische Generation von Ladungsträgern unterhalb der Metallschicht weitgehend unterbunden wird.
Vorteilhafterweise ist zur Vergrößerung der Drift-Weglänge der freien Ladungsträger die Oberfläche der Höhenreduzierung (Grenzschicht zwischen Halbleiterschicht und Isolatorschicht) aufgerauht. Im Bereich der Höhenreduzierung ist eine Isolatorschicht vorgesehen, welche die Metallschicht elektrisch von Halbleiterschicht (Grundsubstrat) trennt. Die Breite dieser Metallschicht entspricht von der beginnenden Höhenreduzierung an der Oberfläche der aktiven Halbleiterschicht (HLS) bis zur Seitenfläche (SF) der Bedingung
(10.τeff.vlt) ≦ dMS ≦ 2 mm,
wobei
τeff die effektive Lebensdauer der freien Ladungsträger (Majoritäten) in der aktiven Halbleiterschicht (HLS),
vlt die mittlere Geschwindigkeit der freien Ladungsträger in der aktiven Halbleiterschicht in unmittelbarer Nähe zur Seitenfläche (SF), und
dMS die Breite der Metallschicht (MS)
ist.
Bei Ausbildung der Höhenreduzierung in der Art eines Grabens wird im Bereich der Seitenfläche ein Steg aus dem Material der aktiven Halbleiterschicht gebildet, dessen Breite ca. 10 µm bis 100 µm beträgt.
Die Metallschicht und die Isolatorschicht können eine konstante oder eine sich verändernde Dicke aufweisen. Die Dicke der Metallschicht sollte dabei mindestens 50 nm betragen.
Die Metallschicht und die metallischen Kontakte können aus gleichen oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Z. B. können die Metallschicht aus Kupfer oder Aluminium und die Kontakte aus Titan, Titannitrid oder Aluminium bestehen.
Als Grundsubstrat in Form der aktive Halbleiterschicht wird vorzugsweise Silizium und als die Isolatorschicht Siliziumoxid oder Siliziumnitrid verwendet.
Verfahrensgemäß erfolgt die Herstellung der Solarzelle dadurch, daß im Randbereich oder in einem randnahen Bereich eine Höhenreduzierung der aktiven Halbleiterschicht durchgeführt wird, die eine Trennung der elektrisch hoch leitfähige Halbleiterschicht von der Seitenwand gewährleistet. Die Höhenreduzierung der aktiven Halbleiterschicht erfolgt vorzugsweise durch orientierungsabhängiges Ätzen, durch naßchemisches Ätzen, durch Ionenstrahl-Ätzen oder durch mechanische Abrasionsverfahren.
Die Metallschicht wird bevozugt durch ein Galvanik-, durch ein Bedampfungs-, durch ein Sputter- oder durch ein Siebdruck-Verfahren abgeschieden.
Dabei wird in unmittelbarer Nähe zur äußeren Begrenzung der Solarzelle ein metallischer Kontaktrahmen auf einer Isolatorschicht erzeugt.
Mit dieser Struktur wird die Seitenflächen der Solarzelle sehr wirksam vom aktiven Gebiet der Solarzelle elektrisch isoliert. Dies erfolgt durch Unterbrechung des hochleitenden Gebietes der aktiven Schicht der Solarzelle zum Solarzellenrand hin sowie über eine Verlängerung des Weges, den die freien Ladungsträger bis zur Seitenfläche zurückzulegen haben. In Verbindung mit der durch den Kontaktrahmen erfolgenden Abschattung wird auch eine optische Generation freier Ladungsträger im Randgebiet verhindert, was den Bulkleitwert der aktiven Schicht stark absenkt und so auch den Verlust freier Ladungsträger vom Bulk zur Seitenfläche hin stark reduziert.
Der Kontaktrahmen dient gleichzeitig als Sammelbus für die sich auf der Solarzellen-Oberfläche befindenden Kontaktfinger und reduziert so die benötigte Anzahl von Kontaktbussen auf der Solarzellen-Oberfläche erheblich, was zu einer starken Reduzierung der Abschattungsverluste führt.
Insgesamt wird der Wirkungsgrade der Solarzelle wesentlich erhöht. Dies wird insbesondere durch weitgehende Eliminierung der durch die Seitenflächen der Solarzelle bedingten Ladungsträgerverluste sowie mit Hilfe der reduzierten Kontaktfingeranzahl, die zu einer verringerten Abschattung der aktiven Fläche der Solarzelle führt, erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Aufbau einer Solarzelle mit abgeschrägter Seitenfläche und gleichbleibender Dicke der Metallschicht,
Fig. 2: Aufbau einer Solarzelle mit abgeschrägter Seitenfläche und nach außen steigender Dicke der Metallschicht,
Fig. 3: Aufbau einer Solarzelle mit abgeschrägter konkav gekrümmter Seitenfläche und nach außen steigender Dicke der Metallschicht, und
Fig. 4: Aufbau einer Solarzelle mit einer Höhenreduzierung der Halbleiterschicht in Form eines Grabens.
Gem. Fig. 1 bis 4 weist die Solarzelle ein Grundsubstrat aus einer Halbleiterschicht HLS aus einem bordotiertem einkristallinen Siliziumwafer mit Seitenflächen SF auf. Die Halbleiterschicht HLS ist mit einer elektrisch hoch leitfähigen Halbleiterschicht HL-HLS versehen, auf welcher eine Isolatorschicht IS abgeschieden ist.
Gem. Fig. 1 weist die Halbleiterschicht mit einer Höhe H in Richtung zur Seitenfläche SF eine Höhenreduzierung H1 in Form einer Schräge 1 mit linearem Verlauf auf, wodurch die elektrisch hoch leitfähigen Halbleiterschicht HL-HLS nicht bis an die Seitenfläche SF reicht. Die Schräge 1 ist ebenfalls mit einer Isolatorschicht IS, welche in diesem Fall eine gleichbleibende Dicke aufweist und von freien Ladungsträgern nicht durchtunnelt werden kann, versehen. Auf der Isolatorschicht IS ist im Bereich der Schräge 1 eine Metallschicht MS angeordnet, die an ihrem der Seitenfläche SF abgewandten Rand Kontakte K aufweist, die durch Durchbrüche in der Isolatorschicht mit der elektrisch hoch leitfähigen Halbleiterschicht HL-HLS kontaktiert sind.
Eine ähnliche Ausführungsform, jedoch mit sich in Richtung zur Seitenfläche SF erhöhenden Dicke der Metallschicht M zeigt Fig. 2.
Eine Schräge 1 mit einem konkav gekrümmten Verlauf und einer sich in Richtung zur Seitenfläche SF erhöhenden Dicke der Metallschicht M ist in Fig. 3 dargestellt. Der sonstige Aufbau entspricht Fig. 1 und 2.
Anstelle einer Abschrägung ist es auch möglich, eine Höhenreduzierung H1 in Form eines Grabens 2 entsprechend Fig. 4 vorzusehen, die von einer Isolatorschicht IS, die von freien Ladungsträgern nicht durchtunnelt werden kann, bedeckt ist. Auf dieser Isolatorschicht IS befindet sich in dem Graben 2 eine Metallschicht MS. Diese ist von der aktiven Schicht HLS elektrisch völlig isoliert. Die Metallschicht MS ist mit den Kontakten K auf der aktiven Solarzellen- Oberfläche elektrisch gut leitend verbunden.
Die hochleitfähige Halbleiterschicht HL-HLS kann je nach Funktionsprinzip aus hochdotiertem Halbleitermaterial bestehen oder aber aus einer durch äußere Feldkräfte herbeigeführte Anreicherungsschicht freier Ladungsträger. Zur Herstellung des Kontaktrahmens wird bei geeigneter Technologie lediglich ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt - das Erzeugen einer Vertiefung oder Abschrägung - benötigt. Dies kann durch Ionenstrahlätzen, durch naßchemisches Ätzen, durch LASER-Grooving, durch mechanische Abrasionsverfahren oder - wenn es das Material der Halbleiterschicht HLS zuläßt - durch orientierungsabhängige Ätzverfahren realisiert werden. Die Herstellung von Leitgebieten HL-HLS an der Oberfläche der Halbleiterschicht HLS durch Dotierungen hoher Dichte - z. B. durch Diffusion - muß vor dem Erzeugen der Vertiefung oder Abschrägung erfolgen, da die Verbindung solche Gebiete zur Seitenfläche SF unterbrochen werden soll. Das Aufbringen einer Isolatorschicht IS auf eine Halbleiteroberfläche ist ein allgemein übliches Passivierungsverfahren für Solarzellen. So kann in einem Prozeßschritt die Oberfläche der Solarzelle passiviert und die Abschrägung bzw. Vertiefung KG am Rand der Solarzelle isoliert werden. Nach Öffnung der Isolatorschicht IS oder Entfernen der Isolatorschicht-Maske für die Herstellung der metallischen Kontakte K ist eine gleichzeitige Abscheidung der metallischen Kontakte K und der als Kontaktrahmen dienenden Metallschicht MS mit einer Maske möglich. Weitere Prozeßschritte wie Versiegelung der Solarzellen-Oberfläche oder externe elektrische Kontaktierung können wie üblich durchgeführt werden, ohne die Funktion des Kontaktrahmens an der Solarzelle zu beeinflussen.

Claims (29)

1. Solarzelle
  • a) mit einer aktiven Halbleiterschicht (HLS) als Basismaterial;
  • b) mit einer sich unmittelbar unter der Oberfläche der aktiven Halbleiterschicht (HLS) befindenden elektrisch hoch leitfähigen Halbleiterschicht (HL-HLS), die keine Verbindung zur Seitenfläche (SF) der Solarzelle aufweist;
  • c) mit einer sich auf der aktiven. Halbleiterschicht (HLS) befindenden Isolatorschicht (IS); und
  • d) mit einer zur aktiven Halbleiterschicht (HLS) isolierten Metallschicht (MS), die über Kontakte (K) elektrisch gut leitend mit der hoch leitfähigen Halbleiterschicht (HL- HLS) verbunden ist,
wobei
  • a) die Metallschicht in der Art eines umlaufenden Kontaktrahmens ausgebildet ist, an dem sich die Kontakte befinden.
2. Solarzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basismaterial in Form der Halbleiterschicht (HLS) eine Höhenreduzierung aufweist, so dass keine Verbindung zwischen der hoch leitfähigen Halbleiterschicht (HL-HLS) und der Seitenfläche (SF) besteht.
3. Solarzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenreduzierung in Form eines Absatzes, einer Abschrägung oder einer Ausnehmung ausgebildet ist.
4. Solarzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung dadurch gebildet wird, daß die zwischen Seitenfläche (SF) und Oberfläche der aktiven Halbleiterschicht (HLS) bestehende Kante zur Seitenfläche (SF) hin abgeschrägt ist.
5. Solarzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz durch eine im wesentlichen senkrechte Kante gebildet wird.
6. Solarzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung in der Art eines Grabens ausgebildet ist.
7. Solarzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenreduzierung der aktiven Halbleiterschicht (HLS) in sich konkav gekrümmt ist.
8. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (MS) im wesentlichen den gesamten Bereich der Höhenreduzierung bedeckt.
9. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Generation von Ladungsträgern unterhalb der Metallschicht (MS) weitgehend unterbunden wird.
10. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Höhenreduzierung aufgerauht ist.
11. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Höhenreduzierung mit der Isolatorschicht (IS) bedeckt ist.
12. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Metallschicht MS von der beginnenden Höhenreduzierung an der Oberfläche der aktiven Halbleiterschicht (HLS) bis zur Seitenfläche (SF) der Bedingung
(10.τeff.vlt) ≦ dMS ≦ 2 mm
genügt, wobei
τeff die effektive Lebensdauer der freien Ladungsträger (Majoritäten) in der aktiven Halbleiterschicht (HLS),
vlt die mittlere Geschwindigkeit der freien Ladungsträger in der aktiven Halbleiterschicht in unmittelbarer Nähe zur Seitenfläche (SF), und
dMS die Breite der Metallschicht (MS)
ist.
13. Solarzelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Höhenreduzierung in der Art eines Grabens im Bereich der Seitenfläche (SF) ein Steg (S) aus dem Material der Halbleiterschicht (HLS) vorhanden ist.
14. Solarzelle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (dS) des Steges (S) in der Größenordnung von 10 µm bis 100 µm liegt.
15. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Metallschicht (MS) mindestens 50 nm beträgt.
16. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (MS) eine sich verändernde Dicke aufweist.
17. Solarzelle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht eine zur Seitenfläche (SF) hin steigende Dicke aufweist.
18. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatorschicht (IS) im Bereich der Höhenreduzierung eine sich verändernde Dicke aufweist.
19. Solarzelle nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatorschicht (IS) im Bereich der Höhenreduzierung eine zur Seitenfläche (SF) hin steigende Dicke aufweist.
20. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (MS) und die metallischen Kontakte (K) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
21. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (MS) aus Kupfer besteht.
22. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (MS) aus Aluminium besteht.
23. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (K) aus Titan, Titannitrid oder Aluminium bestehen.
24. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschicht (HLS) aus Silizium besteht.
25. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatorschicht (IS) aus Siliziumoxid besteht.
26. Solarzelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatorschicht (IS) aus Siliziumnitrid besteht.
27. Verfahren zur Herstellung einer Solarzelle mit einem Kontaktrahmen und mit einer Halbleiterschicht (HLS) als Basismaterial,
  • a) einer sich unmittelbar unter der Oberfläche der aktiven Halbleiterschicht (HLS) befindenden elektrisch hoch leitfähigen Halbleiterschicht (HL-HLS), einer sich auf der Halbleiterschicht (HLS) befindenden Isolatorschicht (IS),
  • b) einer zur Halbleiterschicht (HLS) isolierten Metallschicht (MS), die über Kontakte (K) elektrisch gut leitend mit der hoch leitfähigen Halbleiterschicht (HL- HLS) verbunden ist,
wobei
  • a) die Metallschicht in der Art eines umlaufenden Kontaktrahmens ausgebildet ist, an dem sich die metallischen Kontakte befinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Höhenreduzierung der aktiven Halbleiterschicht (HLS) erfolgt, so daß die elektrisch hoch leitfähige Halbleiterschicht (HL-HLS) nicht bis zur Seitenfläche (SF) der Halbleiterschicht (HLS) reicht.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenreduzierung durch orientierungsabhängiges Ätzen, durch naßchemisches Ätzen, durch Ionenstrahl-Ätzen, durch mechanische Abrasionsverfahren oder durch Laser-Grooving hergestellt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht (MS) durch ein Galvanik-, durch ein Bedampfungs-, durch ein Sputter- oder durch ein Siebdruck-Verfahren abgeschieden wird.
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