DE10057292C2 - Vorrichtung zum Aufnehmen von Mirodissektaten - Google Patents
Vorrichtung zum Aufnehmen von MirodissektatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Mikrodissektaten
mit mindestens einem Behältnis zum Auffangen, wobei die Vorrichtung
verschiebbar in einem durch eine Tischoberfläche eines x/y-Tisches und einer
über dem x/y-Tisch angeordneten Kontaminationsschutzplatte definierten
Freiraum angeordnet ist.
Die nicht vorveröffentlichte DE 100 18 251 A1 beschreibt eine
Vorrichtung zum Laserschneiden von Präparaten. Die Vorrichtung besitzt
einen x/y-Tisch, der eine Tischoberfläche definiert. Eine Halterung zur
Aufnahme eines Objektträgers mit einem Präparat ist auf der Tischoberfläche
angeordnet und so mit dem x/y-Tisch verbunden ist, dass sie in y-Richtung
und in x-Richtung verstellbar ist. Zwischen der Halterung und der
Tischoberfläche ist ein freier Arbeitsraum definiert, in den eine
Auffangvorrichtung mit mindestens einem Behältnis zum Auffangen eines
ausgeschnittenen Präparatteils zuführbar ist. Eine sicheres Auffangen der
ausgeschnittenen Präparate (Mikrodissektate), kann hier nicht ganz
gewährleistet werden, da die Behältnisse nicht nahe genug an das Präparat
herangebracht werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung
zum Auffangen von Mikrodissektaten zu schaffen, die ein sicheres Auffangen
der Mikrodissektate gewährleistet und gleichzeitig eine einfache und
benutzerfreundliche Bedienung ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Auffangposition der Halteelemente in
einer Ausführungsform derart ausgestaltet ist, dass das Behältnis mit der
durch die Kontaminationsschutzplatte definierten oberen Ebene fluchtet. Dazu
ist in der Kontaminationsschutzplatte ist ein Ausschnitt ausgeformt, durch den
das Behältnis mit einem schwenkbaren Halteelement an die obere Ebene
herangebracht werden kann. Der obere Rand des Behältnisses fluchtet mit
der oberen Ebene. Ferner kann die Auffangposition der Halteelemente derart
ausgestaltet sein, dass das Behältnis etwas durch den in der
Kontaminationsschutzplatte geformten Ausschnitt hindurchgreift und somit die
durch die Kontaminationsschutzplatte definierte obere Ebene überragt.
Die verwendeten Behältnisse, in welche die Mikrodissektate fallen, haben im
allgemeinen eine topfförmige Gestalt. Sie besitzen eine Vertiefung, in der das
Mikrodissektat zu liegen kommt. Eine mögliche. Ausgestaltung eines
Behältnisses ist, dass das Behältnis aus einem Deckel besteht, der über eine
Lasche mit einem Unterteil verbunden ist. Der Deckel definiert eine
Behältnisöffnung und der Deckel ist derart auf dem Halteelement befestigt,
dass die Behältnisöffnung im wesentlichen in Richtung der
Kontaminationsschutzplatte zeigt.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Halteelemente in der
Schublade schwenkbar angeordnet sind Dabei definiert eine Stange, die in
der Schublade vorgesehen ist eine Schwenkachse, um die die Halteelemente
schwenkbar sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen können den
Unteransprüchen entnommen werden.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung schematisch dargestellt, sie
wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen x/y-Tisch, der zusätzlich eine
Vorrichtung zum Auffangen vom Mikrodissektaten umfasst;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Schublade, die einen Teil der
Vorrichtung zum Auffangen darstellt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Auffangen,
wobei in der Schublade mehrere Halteelemente eingesetzt
sind;
Fig. 4 eine Bodenansicht der Schublade der Vorrichtung zum
Auffangen;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der
Halteelemente für die Behältnisse;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Halteelemente für die
Behältnisse;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Halteelements, das in der Vorrichtung
zum Auffangen eingesetzt ist, wobei das Behältnis nicht in der
Aufnahmeposition ist; und
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Halteelements, wobei sich das
Behältnis in der Aufnahmeposition befindet.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen x/y-Tisch 2 dargestellt, auf dem eine
durch ein Objektiv 36 definierte optische Achse 24 im wesentlichen senkrecht
steht. Auf einer feststehenden Basisplatte 18 ist eine in y-Richtung
verfahrbare Platte 20 angeordnet. Die Basisplatte 18 würde sich beim
Verfahren aus der durch Fig. 1 definierten Zeichenebene herausbewegen. Die
verfahrbare Platte 20 definiert die Tischoberfläche 4 des xy-Tisches 2. Auf der
Tischoberfläche 4 ist eine Vorrichtung 10 zum Auffangen der Mikrodissektate
vorgesehen, die mit einer Verstellvorrichtung 46, 48 versehen sein kann. Es
ist selbstverständlich, dass die Vorrichtung 10 auch manuell in dem freien
Arbeitsraum 16 bewegt werden kann.
Der Objektträgerhalter 14 definiert einen Freiraum 32 über den der
Objektträger 6 derart angeordnet ist, dass sich das Präparat 8 vollständig in
dem Freiraum 32 befindet. Bei einem auf dem Objektträgerhalter 14
befindlichen Objektträger 6 ist das Präparat 8 derart angeordnet, dass es auf
die Tischoberfläche 4 hinweist. Das Objektiv 36 des Mikroskops (nicht
dargestellt) ist auf der optischen Achse 24 dem Objektträger 6 zugeordnet und
erzeugt ein Bild von dem Präparat 8. Ferner wird durch das Objektiv 36 ein
eingekoppelter Laserstrahl 38 auf das Präparat 8 gerichtet, um aus dem
Präparat 8 einen kleinen Teil, das sogenannte Mikrodissektat,
auszuschneiden. Die Vorrichtung 10 zum Auffangen befindet sich derart unter
dem Präparat 8, dass der ausgeschnittene Teil direkt aufgrund der
Schwerkraft in ein Behältnis 12 der Auffangvorrichtung 10 fällt. Die Zahl der
Behältnisse 12 der Auffangvorrichtung 10 kann an die
Benutzungsbedingungen angepasst werden.
An der feststehenden Basisplatte 18 sind zwei Tragelemente 40 befestigt. Die
Tragelemente 40 tragen eine Kontaminationsschutzplatte 42, die zwischen der
Halterung 14 und der Auffangvorrichtung 10 relativ zur optischen Achse 24
feststeht. Die Kontaminationsschutzplatte 42 definiert eine obere Ebene 42a,
auf der der Objektträgerhalter 14 aufliegt. Die Kontaminationsschutzplatte 42
überspannt die gesamte Tischoberfläche 4 und begrenzt damit den freien
Arbeitsraum 16 nach oben. Sie ist mit einem Ausschnitt 44 um die optische
Achse 24 versehen. Die Vorrichtung 10 zum Auffangen mit Behältnissen 12
für die Aufnahme der ausgeschnittenen Mikrodissektate ist in dem freien
Arbeitsraum 16 angeordnet. Die Vorrichtung 10 zum Auffangen kann ein Array
von Behältnissen 12 aufweisen. Durch die Kontaminationsschutzplatte 42 wird
verhindert, dass Staub oder andere Partikel aus der Umgebungsluft sich in
den Behältnissen 12 der Auffangvorrichtung 10 niederschlagen. Hinzu kommt,
dass mit der Kontaminationsschutzplatte 42 der Niederschlag von
Präparatteilen, die während des Laserschneidens aus dem Präparat 8
freigesetzt werden, in die Behältnisse 12 verhindert ist. Als vorteilhaft erweist
sich hierbei, dass durch den Ausschnitt 44 in der Kontaminationsschutzplatte
42 immer nur ein Behältnis 12 der Vorrichtung 10 zum Auffangen offen ist,
während die übrigen Behältnisse 12 abgedeckt sind.
Die Verstellvorrichtung 46 ist mit der Vorrichtung 10 zum Auffangen
verbunden, und beide sind auf der Tischoberfläche 4 angeordnet. Neben der
manuellen Bedienung der Verstellvorrichtung 46 kann auch ein Motor 48 für
das motorische Verfahren der Verstellvorrichtung 46 auf der Tischoberfläche 4
vorgesehen sein. Der Motor 48 ist mit einem Rechner 50 verbunden, der für
die Steuerung der Verstellvorrichtung 46 verantwortlich ist. Der Rechner 50
verschiebt die Vorrichtung 10 zum Auffangen derart, dass sich jeweils das
gewünschte Behältnis 12 unter der Aussparung 44 und damit unter dem
Bereich des Präparats 8 befindet, der gerade dem Laserschneidevorgang
unterzogen ist. Wenn der Laserschneidevorgang abgeschlossen ist, fällt das
ausgeschnittene Mikrodissektat aufgrund der Schwerkraft in das Behältnis 12.
Der Rechner 50 wird, falls erforderlich, ein anderes oder leeres Behältnis 12
entsprechend positionieren, um damit ein neues ausgeschnittenes
Mikrodissektat aufzufangen.
Der Rechner 50 ist ferner mit einem Monitor 52 verbunden. Über den Monitor
52 kann, z. B. mithilfe einer (nicht dargestellten) Maus ein gewünschtes
Behältnis 12 ausgewählt werden. Hierzu ist auf dem Monitor 52 die Anzahl
und die Anordnung der Behältnisse 12 schematisch dargestellt. Die
Kontaminationsschutzplatte 42 ist direkt unter der Objektträgerhalterung 14
vorgesehen und das ausgewählte Behältnis wird aufgrund der Auswahl unter
die Aussparung 44 verfahren. Dies kann vollautomatisch geschehen und
erfordert kein Eingreifen des Benutzers.
Fig. 2 beschreibt eine perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung 10
zum Auffangen. Die Vorrichtung 10 besteht aus einer Schublade 10a, die
einen Rahmen 11 umfasst, der z. B. aus einem Werkstück gefräst oder aus
Kunststoff spritzgegossen ist. Der Rahmen 11 besitzt ferner einen Mittelsteg
13, der eine Öffnung 15 zum Durchlass eines Beleuchtungslichts für das
Präparat 8 und eine Justiermarke 15a umfasst. Die Justiermarke 15a dient
dazu, die Position der Vorrichtung 10 bezüglich der optischen Achse 24 des
Mikroskops zu bestimmen. Der Rahmen 11 besteht aus zwei
gegenüberliegenden Seiten 11a, die mit einer länglichen Kerbe 17 versehen
sein können. Die Kerben 17 definieren einen Angriffsbereich für die
Verstellvorrichtung 46. Der Mittelsteg 13 besitzt eine Vertiefung 19, durch die
eine Stange 25 geführt und in die beiden Seiten 11a eingelassen und
gehaltert ist. Die Stange 25 ist zur Lagerung bzw. Auflage von Halteelementen
54 (siehe hierzu Fig. 3) für die Behältnisse 12 vorgesehen. Der Mittelsteg 13
definiert ebenfalls eine Stirnseite 13a, mit der ein Griffelement 56 verbunden
ist. Das Griffelement 56 dient zur Handhabung und Einführung der Schublade
10a in die Vorrichtung 10 bzw. in den x/y-Tisch 2. Die Schublade 10a weist
zusätzlich eine Freisparung 58 aus, die zum einen für die Halteelemente 54
eine ausreichende Bewegungsfreiheit und zum anderen für den
Beleuchtungslichtstrahl (nicht dargestellt), der durch die Öffnung 15 tritt,
ebenfalls eine Durchgangsmöglichkeit ermöglicht.
Fig. 3 zeigt die Schublade 10a mit mehreren eingesetzten Halteelementen 54.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Halteelemente 54 in
die Schublade 10a eingesetzt. Es ist selbstverständlich, dass die Schublade
10a nicht ausschließlich zur Aufnahme von vier Halteelementen 54
ausgebildet sein muss. Die Halteelemente 54 besitzen eine Vertiefung 62
(siehe hierzu Fig. 5 und Fig. 6), die die Stange 25 teilweise umgreift. Die
Halteelemente 54 sind lediglich auf die Stange 25 aufgelegt und werden durch
die Vertiefung 62 (siehe Fig. 5 und Fig. 6) in ihrer Lage fixiert. Ohne
Montieraufwand ist es somit möglich, die Halteelemente 54 schnell und
einfach aus der Schublade 10a bzw. aus der Vorrichtung 10 zu entnehmen
sind. Die Stange 25 kann z. B. durch Schrauben 74 gesichert sein, die in die
Stirnseite der Seiten 11a der Schublade 10a eingreifen. Das Griffelement 56
der Vorrichtung 10 ist mit einer Griffschraube 76 mit der Schublade 10a
verbunden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der
Halteelemente 54 auf beiden Seiten des Mittelstegs 13 gleich groß. Der
Mittelsteg 13 ist, wie bereits bei der Beschreibung zu Fig. 2, mit einer
Justiermarke 15a und der Öffnung 15 für den Durchlass des
Beleuchtungslichts zum Beleuchten des Präparats 8 auf dem Objektträger 6
versehen. Ebenso ist es bei der Ausgestaltung der Schublade 10a nicht
erforderlich, dass der Mittelsteg 13 in der Mitte der Vorrichtung 10 angeordnet
ist. Die hier gezeigte Ausgestaltung des Rahmens 11 soll in keiner Weise als
Beschränkung aufgefasst werden. Die Länge der Seiten 11a der Schublade
10a sind derart bemessen, dass die Halteelemente 54 und die darauf
angeordneten Noppen 68 darüber hinaus ragen. Die Halteelemente besitzen
eine Befestigung 64 für ein Behältnis 12. Das Behältnis 12 besitzt eine
topfartige Form in der das Mikrodissektat aufgefangen wird. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist das Behältnis 12 über eine Lasche 12b mit einem
Unterteil 12c verbunden. Es ist nicht erforderlich, dass in die Schublade 10a
der Vorrichtung 10 ausschließlich gleiche oder gleich gestaltete Halteelemente
54 eingesetzt werden müssen.
Eine Bodenansicht der Schublade 10a ist in Fig. 4 dargestellt. Senkrecht zur
Achse 56a des Griffelements 56 sind Gleitelemente 60 am Rahmen 11
befestigt. Die Gleitelemente 60 sind dazu vorgesehen, dass die Schublade
10a bzw. die gesamte Vorrichtung 10 leichtgängig auf der Tischoberfläche 4
gleitet. Die Gleitelemente 60 sind derart angebracht, dass sie sich annähernd
vollständig zwischen den Seiten 11a erstrecken. TeflonTM ist ein mögliches
Material zur Ausgestaltung der Gleitelemente 60.
Eine Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Halteelements 54 ist in Fig. 5 dargestellt. Das Halteelement 54 besitzt eine
längliche und im wesentlichen rechteckige Form. Die Form des hier
dargestellten Ausführungsbeispiels soll in keiner Weise als Beschränkung
aufgefasst werden. Das Haltelement 54 besitzt eine Vertiefung 62, in die die
Stange 25 eingreift. Das Haltelement 62 kann in einen ersten Teil 54a und
einen zweiten Teil 54b unterteilt werden. Der erste Teil 54a erstreckt sich nach
links, von der Vertiefung 62 aus gesehen, und der zweite Teil 54b erstreckt
sich nach rechts, von der Vertiefung 62 aus gesehen. Aufgrund der
ungleichen Massenverteilung bezüglich der Vertiefung 62 resultiert eine
Neigung der Haltelemente 54, wenn die Stange 25 mit der Vertiefung 62
zusammenwirkt. Der erste Teil 54a des Halteelements 54 besitzt an dessen
Ende eine Befestigung 64 für das Behältnis 12. Gegenüber der Befestigung
64 ist ein Anschlag 66 vorgesehen, der die Neigung des Haltelementes 54 in
der Vorrichtung 10 nach unten hin begrenzt. Hierzu ist in der Schublade 10a
ein Gegenstück 67 (siehe hierzu Fig. 2 oder Fig. 4) ausgeformt, das mit dem
Anschlag 66 zusammenwirkt und die Neigung des Halteelements 54 begrenzt.
Der zweite Teil 54b des Halteelements 54 trägt eine Noppe 68, die beim
Verfahren der Vorrichtung 10 mit einer Nase 70 (siehe Fig. 7 und Fig. 8)
zusammenwirkt, um somit die Neigung des Haltelements 54 zu verändern. Die
Noppe 68 kann auf dem Halteelement 54 ausgebildet sein und aus dem
gleichen Material wie das Halteelement 54 bestehen. Ebenso kann die Noppe
68 aus einem anderen Material wie das Halteelement 54 gebildet sein. Hierzu
empfehlen sich Materialien, die einen geringen Reibungskoeffizienten
besitzen, um somit den erforderlichen Kraftaufwand gering zu halten.
Die in Fig. 6 dargestellte perspektivische Ansicht des Halteelements 54 besitzt
im ersten Teil 54a eine Freisparung 72, die für die Aufnahme bzw das
Einsetzen eines speziell ausgeformten Behältnisses 12 dient.
Fig. 7 und Fig. 8 zeigen die Vorrichtung 10 im Zusammenspiel mit der
Kontaminationsschutzplatte 42, die an ihrer Unterseite eine Nase 70 mit einer
Abschrägung 70a aufweist. Die Nase 70 wirkt, wie bereits erwähnt, mit der
Noppe 68 am zweiten Teil 54b des Halteelements 54 zusammen. In Fig. 7 ist
die Situation dargestellt, dass sich die Noppe 68 noch vor der Nase 70
befindet und mit dieser noch nicht zusammenwirkt. Die durch die Vertiefung
62 des Halteelements 54 geführte Stange 25 ermöglicht die Drehung des
Halteelements 54 um die Stange 25. Da, wie bereits bei der Beschreibung zu
Fig. 5 und Fig. 6 erwähnt, der erste Teil 54a des Halteelements 54 eine
größere Masse aufweist als der zweite Teil 54b, ist das Halteelement 54
bezüglich der Kontaminationsschutzplatte 42 geneigt. Der Anschlag 66 des
Halteelements 54 wirkt mit einem entsprechenden Gegenstück 68 an der
Schublade 10a zusammen, die die Neigung des Halteelements 54 beschränkt.
In den ersten Teil 54a des Halteelements 54 ist ein Behältnis 12 eingesetzt.
Das Behältnis 12 besteht aus einem Deckel 12a, der über eine Lasche 12b
mit einem Unterteil 12c verbunden ist. Der Deckel 12a des Behältnisses 12 ist
in der Befestigung 64 eingesetzt und das Unterteil 12c ist unterhalb der
Befestigung 64 am ersten Teil 54a des Halteelements 54 eingesetzt. Der
Deckel 12a greift dabei nicht in den Ausschnitt 44 in der
Kontaminationsschutzplatte 42 ein.
Bei weiterer Verschiebung der Vorrichtung 10 tritt, wie in Fig. 8 dargestellt, die
Noppe 68 des Halteelements 54 mit der Nase 70 der
Kontaminationsschutzplatte 42 in Wirkzusammenhang. Die Abschrägung 70a
der Nase 70 und die Abschrägung 68a der Noppe 68 wirken derart
zusammen, dass das Halteelement 54 angehoben wird und das Behältnis 12
zumindest mit der oberen Ebene 42a der Kontaminationsschutzplatte 42
fluchtet. Es wird angestrebt, dass das Behältnis 12 so nahe wie möglich an
das Präparat 8 herangebracht wird, um eine sichere Aufnahme des
ausgeschnittenen Mikrodissektats zu gewährleisten. Das Behältnis 12 wird
dann durch den Ausschnitt 44 in der Kontaminationsschutzplatte 42
hindurchragen und sich etwas über die obere Ebene 42a der
Kontaminationsschutzplatte 42 erheben. In der in Fig. 7 und Fig. 8
dargestellten Ausführungsbeispiel tritt durch das Zusammenwirken der Nase
70 mit der Noppe 68 eine Schwenkbewegung des Halteelements 54 um die
durch den Stab 25 definierte Achse 25a ein. Dabei wird der zweite Teil 54b
des Halteelements 54 abgesenkt und der erste Teil 54a des Halteelements 54
angehoben, so daß das Behältnis 12 in die oben beschriebene Stellung
verbracht wird.
Die Erfindung wurde in bezug auf eine besondere Ausführungsform
beschreiben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Änderungen und
Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich
der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
Claims (11)
1. Vorrichtung (10) zum Aufnehmen von Mikrodissektaten
mit mindestens einem Behältnis (12) zum Auffangen, wobei die Vorrichtung
relativ zu einem x/y-Tisch (2) verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass oberhalb der Tischoberfläche (4) des x/y-Tisches (2) eine Kontaminationsschutzplatte (42) angeordnet ist, wobei zwischen Tischoberfläche (4) und Kontaminationsschutzplatte (42) ein freier Arbeitsraum (16) definiert ist, in dem die Vorrichtung (10) verschiebbar ist, wobei die Kontaminationsschutzplatte (42) einen Ausschnitt (44) aufweist, welcher so ausgestattet ist, dass nur ein Behältnis (12) der Vorrichtung (10) zum Auffangen offen ist, während die übrigen Behältnisse (12) abgedeckt sind,
und dass das Behältnis (12) auf einem separaten Halteelement (54) in der Vorrichtung angeordnet ist, wobei jeweils ein Halteelement (54) durch Verschieben der Vorrichtung (10) in eine Auffangposition dicht an der Kontaminationsschutzplatte (42) verbringbar ist.
dass oberhalb der Tischoberfläche (4) des x/y-Tisches (2) eine Kontaminationsschutzplatte (42) angeordnet ist, wobei zwischen Tischoberfläche (4) und Kontaminationsschutzplatte (42) ein freier Arbeitsraum (16) definiert ist, in dem die Vorrichtung (10) verschiebbar ist, wobei die Kontaminationsschutzplatte (42) einen Ausschnitt (44) aufweist, welcher so ausgestattet ist, dass nur ein Behältnis (12) der Vorrichtung (10) zum Auffangen offen ist, während die übrigen Behältnisse (12) abgedeckt sind,
und dass das Behältnis (12) auf einem separaten Halteelement (54) in der Vorrichtung angeordnet ist, wobei jeweils ein Halteelement (54) durch Verschieben der Vorrichtung (10) in eine Auffangposition dicht an der Kontaminationsschutzplatte (42) verbringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Schublade (10a) die zusammen mit den Halteelementen (54) in die
Vorrichtung (10) einsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auffangposition der Halteelemente (54) derart ausgestaltet ist, dass
das Behältnis (12) mit der durch die Kontaminationsschutzplatte (42)
definierten oberen Ebene (42a) fluchtet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auffangposition der Halteelemente (54) derart ausgestaltet ist, dass
das Behältnis (12) durch einen in der Kontaminationsschutzplatte (42)
geformten Ausschnitt (44) hindurchgreift und somit die durch die
Kontaminationsschutzplatte (42) definierte obere Ebene (42a) überragt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Behältnis (12) aus einem Deckel (12a) besteht, der
über eine Lasche (12b) mit einem Unterteil (12c) verbunden ist, dass der
Deckel (12) eine Behältnisöffnung (12d) definiert und dass der Deckel (12a)
derart auf dem Halteelement (54) befestigt ist, dass die Behältnisöffnung (12d)
im wesentlichen in Richtung der Kontaminationsschutzplatte (42) zeigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Behältnisöffnung (12d) bei einem angehobenem Halteelement (54)
im wesentlichen parallel mit der Kontaminationsschutzplatte (42) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteelemente (54) in der Schublade (10a) schwenkbar angeordnet
sind und dass eine Stange (25) in der Schublade (10a) vorgesehen ist die
eine Achse (25a) darstellt um die die Halteelemente (54) schwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der Halteelemente (54) aus einem ersten und einem zweiten Teil
(54a, 54b) besteht, dass eine Vertiefung (62) im Halteelement (54)
ausgebildet ist, die ein Lager um die Stange (25) darstellt, und der
Schwerpunkt im ersten Teil (54a) des Halteelements (54) liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass am ersten Teil (54a) des Haltelements (54) eine Befestigung (64)
vorgesehen ist, die zur Aufnahme und Halterung des Behältnisses (12)
ausgestaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass am ersten Teil (54a) des Haltelements (54) ein Anschlag (66)
vorgesehen ist, der mit einem entsprechenden Gegenstück der Schublade
(10a) zusammenwirkt, um die Neigung des Halteelements (54) zu
beschränken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltelemente (54) mittels einer Vertiefung (62) frei auf der Stange
(25) aufliegen und dass die Halteelemente (54) ohne Montierarbeiten aus der
Schublade (10a) zu entnehmen sind.
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