DE10056713A1 - Leichtbaupleuel für eine Kolbenmaschine - Google Patents

Leichtbaupleuel für eine Kolbenmaschine

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DE10056713A1 DE2000156713 DE10056713A DE10056713A1 DE 10056713 A1 DE10056713 A1 DE 10056713A1 DE 2000156713 DE2000156713 DE 2000156713 DE 10056713 A DE10056713 A DE 10056713A DE 10056713 A1 DE10056713 A1 DE 10056713A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Leichtbaupleuel für eine Kolbenmaschine mit einem Pleuelkörper (P), der mit einem Lagerauge für den Kolbenbolzen und einem Lagerauge für den Kurbelzapfen versehen ist, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Blechformteile (1, 2), die Löcher (3, 4) im Bereich der Lageraugen aufweisen und die den Pleuelkörper (P) bilden, sowie durch die Löcher (3, 4) durchsetzende Lagerhülsen (5, 6), die die Blechformteile (1, 2) fest miteinander verbinden.

Description

Bei Kolbenbrennkraftmaschinen zum Antrieb von Kraftfahrzeugen besteht die Forderung, den Brennstoffverbrauch zu vermindern. Dies ist nicht nur durch eine Optimierung der Verbrennungsab­ läufe möglich, sondern auch durch rein mechanische Maßnahmen, wie beispielsweise eine Verminderung der Lagerreibung in der Kolbenbrennkraftmaschine, die auch abhängig ist von der Größe der Massenkräfte, und zwar sowohl der rotierenden Massenkräf­ te als auch der oszillierenden Massenkräfte. Die oszillieren­ den Massenkräfte werden zum einen durch die hin- und herbe­ wegten Kolben und zum anderen durch die teils rotatorisch teils translatorisch bewegten Pleuel bewirkt. Für die Gestal­ tung der Pleuel hat sich heute eine weitgehend standardisier­ te Formgebung herausgebildet, wobei die Pleuel als Gußteile, Schmiedeteile aus Stahl oder Sintermetall, seltener aus Leichtmetall, hergestellt sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Pleuel zu schaffen, das gegenüber den bisher bekannten Pleuelbauformen eine weitere Gewichtsverminderung und damit eine weitere Ver­ minderung der zu bewegenden Massen ermöglicht.
Als Lösung wird ein Leichtbaupleuel für eine Kolbenmaschine vorgeschlagen, mit einem Pleuelkörper, der mit einem Lagerau­ ge für den Kolbenbolzen und einem Lagerauge für den Kurbel­ zapfen versehen ist und der erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch wenigstens zwei Blechformteile, die Löcher im Be­ reich der Lageraugen aufweisen und den Pleuelkörper bilden sowie durch die Löcher durchsetzenden Lagerhülsen, die die beiden Blechformteile fest miteinander verbinden. Ein derart gestaltetes Leichtbaupleuel erlaubt bei entsprechender Form­ gebung eine günstige Materialausnutzung bei ausreichender Bauteilsteifigkeit und damit eine deutliche Reduzierung der Masse. Die reduzierte Pleuelmasse führt zu einer Reduzierung der Reibungskräfte und zum anderen zu einer Reduzierung der den einzelnen Kurbeln der Kurbelwelle zuzuordnenden Gegenge­ wichte. Die aus einer Verminderung der Pleuelmasse herrühren­ de Reduzierung der Massenkräfte vermindert darüber hinaus die Motorschwingungen, so daß die üblichen Ausgleichsgetriebe zu­ mindest deutlich kleiner werden können. Insgesamt birgt dies eine deutliche Verminderung der Reibungsverluste sowie ein geringes Motorgewicht und damit ein geringeres Fahrzeugge­ wicht mit entsprechend positiven Auswirkungen auf eine Ver­ minderung des Kraftstoffverbrauchs. Diese Vorteile sind auch für Kolbenmaschinen allgemein wünschenswert, beispielsweise für Kolbenkompressoren oder dergleichen.
Der Begriff "Blechformteil" im Sinne der Erfindung umfaßt nicht nur Formteile aus einem Metallblech die im eigentlichen Sinne hergestellt sind, sondern auch mittels anderer Herstel­ lungsverfahren gewonnene verhältnismäßig dünnwandige Formtei­ le, die beispielsweise durch Gießen, Spritzgießen oder dergl. hergestellt sind, wie dies beispielsweise bei Leichtmetallen, Kunststoffen oder dergl. möglich ist. Die Wandstärke der Formteile kann entsprechend den örtlichen Belastungsanforde­ rungen in verschiedenen Bereichen der Formteile unterschied­ lich sein. Durch eine derartige Anpassung der Wandstärken ist eine günstige, gewichtssparende und damit optimierte Mate­ rialausnutzung möglich.
In bevorzugter Ausgestaltung sind die Blechformteile jeweils zumindest in Teilbereichen im wesentlichen schalenförmig aus­ gebildet. Derartige schalenförmige Blechformteile können bei einer Herstellung aus Metallblech durch einen Stanzschnitt mit gleichzeitiger Umformung in der Regel in einem Arbeits­ gang hergestellt werden. Bei komplizierteren Formen können noch weitere Arbeitsschritte hinzukommen. Durch die Ausbil­ dung als schalenförmiges Bauteil ergibt sich für das einzelne Blechformteil aus relativ dünnem Blech bereits eine deutliche Verbesserung der Formsteifigkeit ohne daß sich eine Gewichts­ erhöhung ergibt. Eine Herstellung durch Gießen ist ebenfalls­ möglich.
Die Schalenform kann unterschiedlich ausgebildet sein. In ei­ ner Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Scha­ lenboden senkrecht zur Achse der Lageraugen verläuft. Bei dieser Ausformung ist es möglich, bereits mit zwei Blechform­ teilen in Verbindung mit den Lagerhülsen einen Pleuelkörper zu erstellen.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Blech­ formteile vorgesehen, die jeweils eine Schalenform mit im we­ sentlichen U-förmigen Querschnittsprofil aufweisen, wobei der Steg des Qerschnittsprofils jeweils den Schalenboden bildet und parallel zu den beiden Lageraugenachsen verläuft und wo­ bei die beiden Blechformteile im Bereich ihrer Stege fest miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt und die Schenkel mit den Löchern zur Aufnahme der Lagerhülsen verse­ hen sind.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorge­ sehen, daß die Blechformteile im Bereich ihrer senkrecht zur Achse der Lageraugen ausgerichteten Flächen jeweils mit we­ nigstens einer sickenförmigen Durchprägung versehen sind. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn sich die sickenförmige Durch­ prägung in Längsrichtung des Pleuelkörpers erstreckt.
Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Durchprägungen der Blech­ formteile mit ihren Scheitelbereichen einander zugekehrt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Blechformteile an wenigstens einer Längskante je­ weils mit einem die Formteilebene überragenden Steg versehen ist. Der Steg kann hierbei in einer Ausgestaltung jeweils randseitig umlaufend ausgebildet sein. Derart ausgebildete Blechformteile sind in zweckmäßiger Ausgestaltung auch über ihre Stege miteinander verbunden. Durch diese zusätzlich zu der Verbindung über die Lagerhülsen vorhandene Verbindung, die sich dann auch in Längsrichtung über einen weiten Bereich des Pleuelkörpers erstreckt, wird sowohl die Knicksteifigkeit als auch die Verwindungssteifigkeit des Pleuelkörpers deut­ lich erhöht.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Blechformteile an ihren randseitigen Be­ rührungsbereichen und/oder im Bereich ihrer sich berührenden Durchprägungen miteinander verschweißt sind.
Nach entsprechender Nachbearbeitung durch Richten des Pleuel­ körpers und Bearbeiten der innenliegenden Oberflächen der zy­ lindrischen Lagerhülsen können diese ggf. nach einer Be­ schichtung als Gleitlager verwendet werden. Statt einer Gleitlagerung können hier auch Wälzlager vorgesehen werden.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn als Wälzlager Na­ dellager verwendet werden, die mit ihren Wälzkörpern auf der Innenfläche der Lagerhülse einerseits und auf der Außenfläche des Kolbenbodens bzw. des Kurbelzapfens andererseits abwäl­ zen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Aus­ führungsbeispielen, denen weitere Merkmale der Erfindung zu entnehmen sind, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Leichtbaupleuel in einer Aufsicht,
Fig. 2 das Pleuel gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Leichtbaupleuels in einer Aufsicht,
Fig. 4 das Leichtbaupleuel gemäß Fig. 3 im Teilschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Aufsicht,
Fig. 6 einen Querschnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 die Gestaltung der Verbindung zwischen Pleuelkörper und Lager­ hülse der Ausführungsform gemäß Fig. 5,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform mit Blechformteilen im Querschnitt,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 einen Stanzzuschnitt zur Herstel­ lung eines Blechformteils für die Ausführungsform gemäß Fig. 7,
Fig. 11 eine Abwandlung der Verbindung der Blechformteile bei der Ausführungs­ form gemäß Fig. 1,
Fig. 12 eine weitere Abwandlung der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 in einer Aufsicht und Fig. 2 in einem Teil­ schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 dargestellte Ausfüh­ rungsform für ein Leichtbaupleuel besteht im wesentlichen aus zwei schalenförmigen Blechformteilen 1 und 2, die zweckmäßi­ gerweise identisch ausgebildet sind und die jeweils in ihren Endbereichen mit Löchern 3 und 4 jeweils zur Aufnahme einer Lagerhülse 5 und 6 versehen sind. Die beiden identischen Blechformteile weisen auf ihrer den Schalenboden bildenden Fläche 7 zwei sickenförmige Durchprägungen 8 auf. Ferner sind die beiden Blechformteile randseitig mit einem umlaufenden Steg 9 versehen, der so bemessen ist, daß er sich bis in die durch die Schnittebene 10 vorgegebene Mittelebene des Pleuel­ körpers P erstrecken.
Es ist auch möglich, in ihrer räumlichen Gestaltung unter­ schiedliche Formteile zu verwenden, beispielsweise ein scha­ lenförmiges Teil, dessen Höhlung mit einem im wesentlichen flachen Formteil deckelartig verschlossen ist.
Die so gestalteten Blechformkörper 1 und 2 können in einem Stanzformschnitt hergestellt werden. Hierbei ist es zweckmä­ ßig, wenn die Löcher 3 und 4 nicht glatt durchgestanzt wer­ den, sondern der Lochrand ebenfalls durch einen umlaufenden, nach innen oder nach außen weisenden angeformten Steg 11 be­ grenzt wird, der mit seiner Innenfläche als Anlagefläche für die einzusetzende Lagerhülse 5 bzw. die Lagerhülse 6 dient. Die Achse A der Lagerhülsen verläuft senkrecht zum Schalenbo­ den 7. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß der Steg 11 an der Lagerhülse 5 nach außen weisend angeformt ist, wäh­ rend der Steg 11 an der Lagerhülse 6, wie dargestellt, nach innen weisend geformt ist.
Die beiden Blechformteile 1 und 2 sind an den aneinanderlie­ genden umlaufenden Stegen 9 fest miteinander verbunden, bei­ spielsweise verschweißt. Darüber hinaus sind die eingesetzten Lagerhülsen 5 und 6 im Bereich der Löcher 3 und 4 mit den Blechformkörpern ebenfalls verschweißt, so daß sich ein ent­ sprechendes formsteifes Kastenprofil mit geringem Gewicht er­ gibt. Anstelle der stumpfgeschweißten Ränder ist auch die in Fig. 11 im Teilschnitt dargestellte Ausführung möglich, bei der die Ränder 9.1 nach außen gebogen sind, was bei einem Stanzformen einfach zu bewerkstelligen ist. Bei dieser Ausge­ staltung sind die Ränder 9.1 der beiden Blechformteile flach aufeinanderliegend miteinander verbunden, beispielsweise ver­ schweißt. Auch andere Verbindungsverfahren, beispielsweise Löten oder Kleben sind denkbar.
Nach dem Schweißen ist es zweckmäßig, wenn das Pleuel zur Be­ seitigung von Schweißverzugsspannungen normal geglüht und ge­ richtet wird, so daß dann anschließend zweckmäßigerweise in einer Aufspannung die Innenflächen 12 der beiden Lagerhülsen 5 und 6 so bearbeitet werden können, daß sie unmittelbar als Laufflächen für ein Wälzlager dienen können.
Die in Fig. 3 dargestellt Ausführungsform entspricht in ihrem Aufbau im wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2. Fig. 3 und 4 zeigen eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Bei dieser Ausführungsform weisen die beiden Blechformteile 1 und 2 jeweils nur eine sickenförmige Durch­ prägung 8.1 auf, die jedoch so geformt ist, daß ihr Scheitel­ bereich S. wie Fig. 4 zeigt, in der Teilungsebene 10 ver­ läuft. Das bietet die Möglichkeit, die beiden Blechformteile 1 und 2 nicht nur an ihrem randseitig umlaufenden Steg 9 mit­ einander zu verschweißen, sondern zusätzlich auch noch über eine Punkt- oder Linienverschweißung 13 im Bereich der Durch­ prägung 8.1 fest miteinander zu verbinden und so die Bauteil­ steifigkeit, auch die Verwindungssteifigkeit, insgesamt zu erhöhen, da eine Relativverschiebung gegeneinander in diesem Bereich und ein Ausbeulen der beiden Blechformteile unter Last praktisch unmöglich ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 zeigt ein Blechform­ teil 1.1, das, wie vorbeschrieben, endseitig mit Löchern 3 und 4 sowie mit einer oder mehreren Durchprägungen 8 versehen ist. Anstelle eines randseitig umlaufenden Steges 9 ist hier nur an einer Randseite ein Steg 14 vorgesehen, der beim Form­ vorgang entlang der Linie 15 senkrecht zur Formteilebene ab­ gekantet wird. Werden nun zwei dieser Formteile 1.1 mit den Scheiteln ihrer Durchprägungen 8 gegeneinander gerichtet zu­ sammengefügt, so können, wie Fig. 6 zeigt, die abgekanteten Stege 14 jeweils mit ihrem Rand 16 an der Längskante 17 des anderen Blechformteils miteinander verschweißt werden. Im Be­ reich der Löcher 3 und 4 sind die beiden Blechformteile, wie vorbeschrieben, mit den Lagerhülsen verschweißt. Fig. 7 zeigt beispielsweise eine Gestaltung einer Verbindung mit nach au­ ßen abgebogenen Stegen 9.
In Fig. 8, 9 und 10 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt. Die beiden Blechformteile 1.2 und 2.2 sind aus einem Stanzzuschnitt entsprechend Fig. 10 durch Abkanten her­ gestellt und bilden entsprechend der Schnittdarstellung in Fig. 9 ein schalenförmiges Bauteil mit U-förmigem Quer­ schnittsprofil. Der Schalenboden wird hierbei durch den Steg 18 des betreffenden Blechformteils gebildet.
Wie Fig. 8 erkennen läßt, sind nun die beiden Blechformteile 1.2 und 2.2 über ihre Stege 18 fest miteinander verschweißt, wobei die Schenkel 19 beim Stanzschnitt vor der Aufkantung ebenfalls mit einer Durchprägung versehen sein können.
Endseitig ist der Stanzschnitt mit halbkreisförmigen Ausstan­ zungen 20 und 21 versehen, die jeweils durch eine Verlänge­ rung 22 und 23 des Steges 18 begrenzt werden.
Beim Aufkanten der Schenkel 19 zum U-Profil werden diese zun­ genartigen Verlängerungen 22 und 23 entsprechend kreisförmig gebogen, so daß sie die einzuschweißenden Lagerhülsen 5 und 6 entsprechend umfassen. Beim Einschweißen der Lagerhülsen 5 und 6 können auch diese zungenartigen Verlängerungen 22 und 23 mit den entsprechenden Kanten der Schenkel 19 verschweißt werden.
Will man die Festigkeit der Verbindung zwischen den Lagerhül­ sen 5 und 6 und dem aus den beiden fest über die Stege 18 miteinander verschweißten Blechformteile 1.2 und 2.2 noch er­ höhen, ist es natürlich möglich, wie in Fig. 10 angedeutet, den Stanzschnitt so vorzunehmen, daß die Ausstanzungen 20 bzw. 21 nicht nur einen Viertelkreis sondern einen Halbkreis umfassen. Die zungenartigen Verlängerungen 22 und 23 können dann entsprechend länger abgemessen werden, so daß nach der Aufkantung und der Verbindung der Blechformteile 1.2 und 2.2 über ihre Stege 18 die einzusetzenden Lagerhülsen 5 und 6 jeweils über ihren Gesamtumfang sowohl von den entsprechenden Schenkelbereichen der Profile als auch von den zungenartigen Verlängerungen umfaßt werden.
Die in Fig. 12 nur als Detail dargestellt Abwandlung der Aus­ führungsform gemäß Fig. 1 oder Fig. 4 wird durch zwei scha­ lenförmige Blechformteile 1 und 2 gebildet, wie sie in Fig. 1 dargestellt und auch entsprechend beschrieben sind. Die bei­ den Blechformteile 1 und 2 sind bei dieser Ausführungsform über ihre Stege 9 nicht miteinander verbunden, sondern es ist ein zusätzliches mit oder ohne Durchprägung geformtes Blech­ formteil 24 versehen, das zwischen den beiden Blechformteilen 1 und 2 positioniert ist.
Das mittlere Blechformteil 24 kann hierbei mit einer im Quer­ schnitt flachen mehrfachen wellenförmigen Durchprägung verse­ hen sein, um so ein möglichst symmetrisches Lastaufnahmever­ mögen bei einer Belastung in Längsrichtung des Pleuelkörpers zu erzielen.
Bei einer Optimierung der Gestaltfestigkeit durch entspre­ chende Formgebung für die Blechformteile kann bei gleicher Steifigkeit und Belastbarkeit die Stärke der für die Blech­ formteile verwendeten Bleche und damit auch das Gesamtgewicht des fertigen Pleuels reduziert werden.
Bei der anhand von Fig. 12 beschriebenen Dreifachanordnung derartiger Blechformteile, auch eine Vierfachanordnung von Blechformteilen ist möglich, ergibt sich auch die Möglich­ keit, die Blechformteile 1 und 2 entsprechend der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 5 mit einem seitlich angeordneten abge­ kanteten Steg 14 zu versehen, wobei dann jeweils ein Steg mit einer Längsseite des mittleren Blechformteils 24 verbunden wird, so daß sich ein in etwa S-förmiger Querschnittsverlauf für den Pleuelkörper P ergibt.
Bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Flächen 7 der Blechformteile jeweils parallel zueinander verlaufend angeordnet. Die Umformtechnik für Bleche ermöglicht es jedoch, jeweils die den Lagerhülsen 5 und 6 zugeordneten Flächenbereiche parallel zueinander auszurichten, jedoch den Abstand dieser beiden Flächenbereiche für die der Kolbenbol­ zenlagerung zugeordneten Lagerhülse 5 kleiner zu bemessen als den Abstand im Bereich der Lagerhülse 6, so daß die beiden Flächen 7 der Blechformteile 1, 2 ausgehend von der Lagerhül­ se 5 in Richtung auf die Lagerhülse 6 nach außen geneigt zu­ einander verlaufen.
Auch der Verlauf der Umfangslinie der Blechformteile bzw. des Pleuelkörpers muß nicht zwangsläufig geradlinig verlaufen, wie in Fig. 1 dargestellt. Es kann bei entsprechender durch Raumform und Blechstärke vorgegebener Festigkeit auch die von herkömmlichen Pleuelkörpern bekannte sogenannte "Geigenform" zumindest annähernd hergestellt werden.
Die Blechformteile können auch so gestaltet sein, daß sie nicht umlaufend randseitig sindern nur jeweils über die La­ gerhülsen miteinander verbunden sind. Die Blechformteile kön­ nen hierbei jeweils unterschiedliche Materialstärken aufwei­ sen. So ist es beispielsweise möglich, einem mittleren dick­ wandigen Blechformteil zu beiden Seiten jeweils ein dünnwan­ diges Blechformteil zuzuordnen. Sickenförmige oder stegförmi­ ge Formgebung der Formteilfläche, beispielsweise in Form ei­ ner Durchprägung bewirken die Erhöhung der Formsteifigkeit der Einzelteile, aber auch des gesamten Bauteils.

Claims (17)

1. Leichtbaupleuel für eine Kolbenmaschine mit einem Pleuel­ körper (P), der mit einem Lagerauge für den Kolbenbolzen und einem Lagerauge für den Kurbelzapfen versehen ist, gekenn­ zeichnet durch wenigstens zwei Blechformteile (1, 2), die Lö­ cher (3, 4) im Bereich der Lageraugen aufweisen und die den Pleuelkörper (P) bilden, sowie durch die Löcher (3, 4) durch­ setzende Lagerhülsen (5, 6), die die Blechformteile (1, 2) fest miteinander verbinden.
2. Pleuel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechformteile (1, 2) mit den Lagerhülsen (5, 6) fest verbun­ den sind.
3. Pleuel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechformteile (1, 2) zumindest teilweise im wesentlichen schalenförmig ausgebildet sind.
4. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schalenboden (7) senkrecht zur Achse (A) der Lageraugen verläuft.
5. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blechformteile (1, 2) im Bereich ihres Schalenbodens (7) senkrecht zur Achse (A) der Lageraugen mit wenigstens einer sickenförmigen Durchprägung (8) versehen sind.
6. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die sickenförmige Durchprägung (8) sich in Längsrichtung des Pleuelkörpers (P) erstreckt.
7. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Durchprägungen (8) der beiden Blechformtei­ le (1, 2) mit ihren Scheitelbereichen (S) einander zugekehrt sind.
8. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Blechformteile (1, 2) an wenigstens einer Längskante jeweils mit einem die Formteilebene überra­ genden Steg (9; 14) versehen sind.
9. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blechformteile (1, 2) jeweils randseitig mit einem umlaufenden Steg (9) versehen sind.
10. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Blechformteile (1, 2) über ihre Stege (9; 14) miteinander verbunden sind.
11. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Löcher (3, 4) randseitig mit einem zumin­ dest teilweise umlaufenden, den benachbarten Flächenbereich überragenden Steg (11) versehen sind.
12. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blechformteile (1, 2) in ihren randseitigen Berührungsbereichen über die Stege (9; 14) und/oder im Be­ reich ihrer sich im Scheitelbereich (S) berührenden Durchprä­ gungen (8) miteinander verschweißt sind.
13. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blechformteile (1.2, 2.2) jeweils eine Schalenform mit im wesentlichen U-förmigem Querschnittsprofil aufweisen, wobei der Steg (18) des Querschnitts jeweils den Schalenboden bildet und parallel zu den Lageraugenachsen (A) verläuft und wobei die beiden Blechformteile (1.2, 2.2) im Bereich ihrer Stege (18) fest miteinander verbunden, vorzugs­ weise verschweißt sind, und die Schenkel (19) mit Ausstanzun­ gen zur Bildung der Löcher zur Aufnahme der Lagerhülsen (5, 6) versehen sind.
14. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blechformteile (1, 2) als Stanzprägeteile geformt sind.
15. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blechformteile (1, 2) zumindest zum Teil als Abkantprofile geformt sind.
16. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lagerhülsen (5, 6) mit ihrer Innenfläche als Lauffläche für Wälzlager, vorzugsweise für Nadellager, ausgebildet sind.
17. Pleuel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lagerhülsen (5, 6) mit den Wälzlagern ver­ bunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009031763A1 (de) * 2009-07-06 2011-01-13 Aktiebolaget Skf Pleuel und Verfahren zu seiner Herstellung

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