DE10055399A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung des Schalls im Ansaugtrakt einer Verbrennungsmotors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung des Schalls im Ansaugtrakt einer VerbrennungsmotorsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beeinflussung des Schalls im Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors, bei dem die einen Saugpuls verursachenden Betriebszustände im Ansaugtrakt (3) und/oder am Verbrennungsmotor (3) erfasst werden und der Schall durch eine Beeinflussung des Luftstroms (9) im Ansaugtrakt (3) vermindert wird. Die Beeinflussung des Luftstroms (9) wird durch einen zumindest teilweisen Verschluss des Strömungskanals im Ansaugtrakt (3) zu vorgegebenen, periodisch wiederkehrenden Zeiten bewirkt, in denen kein oder ein geringer Luftmassentransport im Strömungskanal stattfindet. Mit einem Steuerprogramm wird ein Steuersignal zur Amplituden- und Phasensteuerung hinsichtlich des Verschließens und Öffnens des Durchströmungsquerschnitts des Ansaugtraktes (3) zumindest in Abhängigkeit von der Drehzahl des Verbrennungsmotors (1) erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Beeinflussung des Schalls im Ansaugtrakt eines
Verbrennungsmotors, insbesondere hinsichtlich der Ge
räuschdämpfung oder -verhinderung, nach der Gattung des
Verfahrens- und des Vorrichtungsanspruchs.
Bei Hubkolben-Verbrennungsmotoren werden üblicherweise
einige Maßnahmen ergriffen, mit denen insbesondere die
Ansauggeräusche im Luftansaugsystem des Verbrennungsmo
tors vermindert werden können. In der Regel werden hier
starre Systeme angewandt, wie z. B. Nebenschluss-Resona
toren oder Abzweigrohre, die einen hohen mechanischen
Aufwand und ein relativ großes Bauvolumen erfordern.
Es ist aus der DE 196 10 292 A1 eine Vorrichtung bekannt,
bei dem die Schallverhältnisse des schallführenden Ka
nals, z. B. des Ansaugtrakts eines Verbrennungsmotors, er
fasst und gezielt im Hinblick auf eine Geräuschdämpfung
hin beeinflusst werden. Hierzu werden einige Motordaten,
wie z. B. die Kurbelwellenstellung, die Luftmenge im An
saugtrakt, die Stellung der Drosselklappe und ein Rest
schall am Ausgang des Ansaugtraktes mit geeigneten Detek
toren erfasst. In einer Steuerungseinheit können nun die
se Daten ausgewertet werden. Die Steuerungseinheit er
zeugt ein Signal für einen Lautsprecher im Ansaugtrakt,
hier im Bereich des Luftfilters, der damit derart ange
regt wird, dass der resultierende Restschall gemindert
wird.
Der Lautsprecher stellt bei der bekannten Anordnung eine
schwingende Wand dar, mit der in gewissen Grenzen ein Ge
räusch, im Prinzip mit Antilärm auslöschbar ist. Hierbei
können die zuvor erwähnten, von der Geräuschquelle her
rührenden Signale eine Vorausberechnung der Schallwellen
ermöglichen. Eine solche aktive Beeinflussung eines
Schallereignisses mit einer Lautsprechermembran als e
lektro-akustischer Wandler ist insofern nachteilig, da
diese Membran in ihrer Kraft begrenzt und nicht zu einer
eingeprägten, rückwirkungsfreien Schwingung fähig ist,
die vom Schallereignis nicht beeinflusst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Beeinflussung des Schalls im An
saugtrakt eines Verbrennungsmotors zu schaffen, bei dem
auf einfache Weise eine weitgehend rückwirkungsfreie
Schallverminderung oder -auslöschung möglich ist.
Ausgehend von einer Beeinflussung des Schalls im Ansaug
trakt eines Verbrennungsmotors nach der eingangs angege
benen Art, bei dem die einen Saugpuls verursachenden Be
triebszustände im Ansaugtrakt und/oder am Verbrennungsmo
tor erfasst werden und der Schall durch eine Beeinflus
sung der akustischen Verhältnisse im Ansaugtrakt vermin
dert ist, wird die gestellte Aufgabe mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Erfindungsge
mäß erfolgt die Beeinflussung des Luftstromes durch einen
zumindest teilweisen Verschluss des Strömungskanals im
Ansaugtrakt. Dies geschieht zu vorgegebenen, im wesentli
chen periodisch wiederkehrenden Zeiten, in denen kein
oder ein geringer Luftmassentransport im Strömungskanal
stattfindet.
In vorteilhafter Weise wird hierbei die Fläche des Durch
strömungsquerschnitts des Ansaugtrakts entsprechend des
vom Verbrennungsmotor angesaugten Luftmassenstroms ange
passt. Mit einem Steuerprogramm ist auf einfache Weise
ein Steuersignal zur Amplituden- und Phasensteuerung hin
sichtlich des Verschließens und Öffnens des Durchströ
mungsquerschnitts des Ansaugtraktes zumindest in Abhän
gigkeit von der Drehzahl des Verbrennungsmotors, aber
auch in Abhängigkeit von weiteren Größen, erzeugbar.
Das Verschließen und Öffnen erfolgt hierbei mit einer ge
eigneten ersten Frequenz und die Schwingweiten über den
halben und den viertel Durchströmungsquerschnitt des An
saugtraktes werden in vorteilhafter Weise mit Vielfachen
dieser ersten Frequenz gewählt. Das Steuerprogramm kann
weiterhin auf einfache Weise eine Verschiebung der Null
lage der Schwingungen des Luftmassenstroms mit der Ände
rung der Drehzahl berücksichtigen. Besonders im Volllast
betrieb des Verbrennungsmotors sind in der Tendenz auch
die Pulsationsamplitude und der Luftmassenstrom mit der
Motordrehzahl monoton steigend, so dass auch die Nulllage
der Schwingauslenkung eingestellt werden muss.
Die direkte Form der Ansteuerung des zuvor beschriebenen
geräuschlosen Wandlers wäre die Eingabe von Daten aus ei
nem Kennfeld, das alle akustischen Ereignisse abdeckt.
Dazu müssten eine Fülle von Werten abgelegt sein, die ei
nen elektronischen Speicher sehr aufwendig machen würde.
Eine reine Regelung verlangt zwar den geringsten Spei
cherdatenumfang ist aber zeitkritisch. In vorteilhafter
Weise kann erfindungsgemäß die Beeinflussung des Schalls
derart durchgeführt werden, dass die Daten des Verbren
nungsmotors und des Ansaugtraktes unter Zugrundelegung
eines zuvor ermittelten akustischen Modells für die
schallführenden Teile auswertet werden und damit das
Steuerprogramm ausgeführt wird.
Mit der Erzeugung eines akustischen Modells, wie es für
sich gesehen aus der DE 197 52 142 A1 bekannt ist, können
diese Nachteile für die Gewinnung eines akustischen Lö
schungssignals im allgemeinen uns somit auch in diesem
Fall vermieden werden. Das abgespeicherte Rechenmodell
der schallführenden Teile reagiert auf alle erforderli
chen Eingaben wie dem Drehpuls des Verbrennungsmotors,
der Drosselklappenstellung und der Lufttemperatur im An
saugtrakt mit einem Ausgangssignal, das der Schallab
strahlung der unbeeinflussten Anlage entspricht.
Dieses Ausgangssignal steht dank der hohen möglichen Re
chengeschwindigkeit rechtzeitig zur Verfügung und kann
entweder die Form eines periodischen Zeitsignals oder die
Form einer Liste der komplexen Zahlen des Frequenzberei
ches haben. In jeder dieser Formen kann es zur Bestimmung
des Löschungssignales eingesetzt werden. Die Abweichung
des Mikrofonsignals vom Löschungsziel kann durch eine
Verfeinerung und Anpassung des akustischen Modells gering
gehalten werden. Vorteilhaft ist hier, dass der Regel
kreis nur wenig beansprucht wird und der Datenspeicheraufwand
im Vergleich zum Aufwand für ein Kennfeld ge
ring ist.
Mit einer vorteilhaften Vorrichtung zur Durchführung des
zuvor angegebenen Verfahrens wird im Ansaugtrakt ein in
Amplitude und Phasenlage steuerbares, rückwirkungsfreies
Stellelement angeordnet, mit dem die Schallereignisse be
einflussbar sind. Eine solche Methode der Geräuschvermin
derung oder auch -verhinderung mit nur einem Bauteil ist
im Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors durchführbar, da
das Geräuschereignis nur längs eines Kanalsystems auf
tritt und daher auch nur ein Einwirkungsort erforderlich
ist.
Mittels der Steuersignale, die im Bereich der Geräusch
quelle Verbrennungsmotor und der angeschlossenen Ansaug
bauteile erfasst sind, lässt sich über ein entsprechendes
Steuerprogramm in einer Steuereinrichtung das Stellele
ment derart führen, dass es schwingend auf die vom
Verbrennungsmotor herkommende Schallwelle einwirkt ohne
den Luftmassenstrom wesentlich zu behindern. Die Amplitu
de und die Phasenlage der Bewegung des Stellgliedes wird
für die verschiedenen Einzeltöne des Motorgeräuschs dabei
so eingestellt, dass möglichst immer eine Löschung ein
tritt und somit die Schallwelle an der Ausbreitung gehin
dert wird.
Die möglichen Gestaltungsformen der Stellelemente müssen
dabei eine möglichst große Anpassungsfähigkeit zur Steue
rung des Durchströmungsquerschnitts im Ansaugtrakt, ent
sprechend des aktuellen vom Verbrennungsmotor angesaugten
Luftstroms, aufweisen. Somit können die Schwingwellenamp
lituden des Stellgliedes in vorteilhafter Weise zur Ver
minderung des Geräuschs im Ansaugtrakt wirksam werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Vorrichtung ist das Stellelement in vor
teilhafter Weise eine ein- oder mehrachsige Klappe, die
durch Rotation um mindestens eine Achse zwischen einem
Verschluss und einer Freigabe des Durchströmungsquer
schnitts steuerbar ist.
Vorteilhaft kann auch eine Ausführungsform sein. Bei der
das Stellelement ein quer zur Strömungsrichtung bewegter
Kolben, Schieber oder eine ähnliche Vorrichtung ist, die
durch eine Bewegung in Hubrichtung zwischen einem Ver
schluss und einer Freigabe des Durchströmungsquerschnitts
steuerbar ist.
Weiterhin besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit,
dass das Stellelement eine Irisblende ist, die durch eine
entsprechende Führung der Blendlamellen zwischen einem
Verschluss und einer Freigabe des Durchströmungsquer
schnitts steuerbar ist.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildun
gen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus
der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehre
ren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausfüh
rungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Beeinflussung des Schalls in einem Ansaugtrakt
eines Verbrennungsmotors wird anhand der Figur der Zeich
nung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze mit einem schematisch
dargestelltem Verbrennungsmotor, einem Ansaugtrakt
und einer Steuereinheit für ein Stellglied zur Be
einflussung des Schalls;
Fig. 2 eine Detailskizze des Stellgliedes in Form
einer drehbaren Klappe;
Fig. 3 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs der
Saugströmung im Ansaugtrakt;
Fig. 4 eine Vektordarstellung der harmonischen An
teile des Schalls im Ansaugtrakt in einer komplexen
Ebene und
Fig. 5 eine Darstellung der Einhüllenden der Schei
telwerte des Volumenstromes der Saugströmung im An
saugtrakt.
In Fig. 1 ist schematisch im Block 1 ein Verbrennungsmo
tor angedeutet, bei dem beispielsweise die Kurbelwellen
stellung und -drehgeschwindigkeit mit in herkömmlicher
Weise aufgebauten Detektionsmitteln 2 erfasst wird. Über
einen Ansaugtrakt 3 wird die zur Verbrennung im Motor 1
notwendige Luft mit durch die Hubkolbenbewegung des
Verbrennungsmotors 1 bewirkten Saugimpulsen angesaugt.
Der hierdurch verursachte Luftmassenstrom wird mit einem
Luftmassensensor 4 insbesondere hinsichtlich des zeitli
chen Verlaufs erfasst.
Im Strömungskanal des Ansaugtraktes 3 nach der Fig. 1
ist ein Stellglied 5 vorhanden, das im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel eine gemäß Pfeil 6 rotierende Klappe ist.
Die Stellung der Klappe 5 kann hier mit einem Sensor 7
erfasst werden, wobei für den Fall, dass die Klappe 5 mit
einem Schrittmotor angetrieben wird, dieser Sensor 7 auch
entfallen kann. Weiterhin ist eine Steuereinheit 10 vor
handen, bei der an einem Eingang 11 das Signal der Kur
belwellenstellung, an einem Eingang 12 das Ausgangssignal
des Luftmassensensors 4, an einem Eingang 13 das Signal
des Stellgliedsensors 7 und an einem Ausgang 14 das Steu
ersignal für die drehbare Klappe 5 anliegt.
Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist die Klappe 5 im De
tail in verschiedenen Drehstellungen im Ansaugtrakt 3 ge
zeigt. Die Stellung 5.1 zeigt eine vollständig geöffnete
Klappe 5, die Stellung 5.2 eine halb geöffnete Klappe 5
und die Stellung 5.3 eine geschlossenen Klappe 5. Der
Luftmassenstrom nach den Pfeilen 9 kann hier weitgehend,
wie weiter unten erläutert, die Klappe 5 passieren, je
doch werden Schallwellen 15, die das von den Saugpulsen
verursachte Motorgeräusch darstellen, an der Klappe mit
tels einer geeigneten, zeitlich gesteuerten Klappensteue
rung an der weiteren Ausbreitung zumindest gehindert.
Mittels der Steuersignale am Ausgang 14 der Steuereinheit
10 wird über ein Steuerprogramm die Rotation der Klappe 5
derart geführt, dass es schwingend auf die vom Verbren
nungsmotor herkommende Schallwelle 15 einwirkt ohne den
Luftmassenstrom 9 wesentlich zu behindern. Die Amplitude
und die Phasenlage der Bewegung der Klappe 5 wird für die
verschiedenen Einzeltöne des Motorgeräuschs dabei so ein
gestellt, dass möglichst immer eine Löschung eintritt und
somit die Schallwelle 15 an der Ausbreitung gehindert
wird.
Zur Erläuterung der akustischen Bedingungen im Ansaug
trakt und der Einwirkungsmöglichkeiten sind in Fig. 3
bis 4 einige Diagramme gezeigt, die die Struktur der
Schallwellen 15 zeigen.
Die Fig. 3 zeigt ein Zeitsignal 20 in einem sinnvollen
Zeitsignal-Zyklus T, das von der Motordrehzahl abhängt.
Die im Zeitsignal enthaltende dominierende Schwingung hat
die Frequenz der von den Zylindern des Verbrennungsmotors
1 ausgehenden Pulsation des Luftmassenstroms 9. Die ande
ren überlagerten Schwingungen sind hierbei zwar schwächer,
jedoch haben auch sie eine zu berücksichtigende a
kustische Bedeutung. In der Fig. 4 sind in einem komple
xen Vektordiagramm mit dem Imaginäranteil auf der Senk
rechten und dem Realanteil auf der Waagerechten die erste
harmonische Oberwelle 21, die zweite harmonische Oberwel
le 22, die dritte harmonische Oberwelle 23 und die vierte
harmonische Oberwelle 24 gezeigt. Es ist hieraus erkenn
bar, dass insbesondere die vierte harmonische Oberwelle
24 einen erheblichen Anteil am Motorgeräusch aufweist.
Im Diagramm nach der Fig. 5 ist der Pulsationsvolu
menstrom +/-V über der Motordrehzahl U/min aufgezeich
net, wobei hier insbesondere der Pulsationsvolumenstrom,
der durch die vierte harmonische Oberwelle 24 hervorgeru
fen ist zwischen den Linien 30 und der Pulsationsvolu
menstrom, der das Gesamtereignis unter Einschluss des
schraffierten Bereichs darstellt, zwischen den Linien 31
gezeigt ist. Es ist hier außerdem erkennbar, dass die
Schwingungen jeweils nur bei einer Motordrehzahl eine
feste Nulllage aufweisen und dass die Nulllage der
Schwingungen mit steigender Drehzahl ansteigt. Es können
hierbei diverse, durch gestrichelte Linien 32 angedeutete
Resonanzen auftreten, die den Schwingungsausschlag beim
Erreichen bestimmter Frequenzen um ein mehrfaches anstei
gen lassen können.
Für das Steuersignal zur Amplituden- und Phasensteuerung
der Klappe 5 am Ausgang 14 der Steuereinheit 10 ergeben
sich mit dem zuvor gesagten eine Reihe von Randbedingun
gen, die mit einem geeigneten Steuerprogramm berücksich
tigt werden können. Beispielsweise soll das Verschließen
und Öffnen der Klappe 5 mit einer geeigneten ersten Fre
quenz erfolgen und die Schwingweiten über den halben und
den viertel Querschnitt des Ansaugtraktes 3 mit Vielfa
chen dieser ersten Frequenz. Eine geeignete Steuerung bei
realistischen Motordrehzahlen kann z. B. mit einer ersten
Frequenz von 100 Hz zum Verschließen und Öffnen, einer
zweiten Frequenz von 200 Hz für die Schwingweite über den
halben Querschnitt und einer dritten Frequenz von 400 bis
800 Hz für die Schwingweite über ein Viertel des Quer
schnitts erfolgen.
Die anhand der Fig. 5 erwähnte Verschiebung der Nulllage
der Schwingungen des Saugpulses kann mit einem entspre
chenden Nulllagenversatz mit der Änderung der Motordreh
zahl vorgenommen werden. Die erforderliche Kenngrößen zur
Bearbeitung im Steuerprogramm der Steuereinheit 10 ste
hen, wie anhand der Fig. 1 beschrieben, zur Verfügung,
wobei im Prinzip im Falle der Hinterlegung von Ereignis
daten in Form von Kennfeldern auch nur die Erfassung und
Verarbeitung der Motordrehzahl hier zu befriedigenden Er
gebnissen führt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Beeinflussung des Schalls im Ansaugtrakt
eines Verbrennungsmotors, bei dem
- - die einen Saugpuls verursachenden Betriebszustände im Ansaugtrakt (3) und/oder am Verbrennungsmotor (3) er fasst werden und der Schall durch eine Beeinflussung der akustischen Verhältnisse im Ansaugtrakt (3) ver mindert wird, dadurch gekennzeichnet, dass
- - die Beeinflussung des Schalls durch einen zumindest teilweisen Verschluss des Strömungskanals im Ansaug trakt (3) zu vorgegebenen, periodisch wiederkehrenden Zeiten erfolgt, in denen kein oder ein geringer Luft massentransport im Strömungskanal stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - entsprechend des vom Verbrennungsmotor (1) angesaug ten Luftmassenstroms die Fläche des Durchströmungs querschnitts des Ansaugtrakts (3) angepasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass
- - mit einem Steuerprogramm ein Steuersignal zur Ampli tuden- und Phasensteuerung hinsichtlich des Ver schließens und Öffnens des Durchströmungsquerschnitts des Ansaugtraktes (3) zumindest in Abhängigkeit von der Drehzahl des Verbrennungsmotors (1) erzeugt wird, wobei
- - das Verschließen und Öffnen mit einer geeigneten ers ten Frequenz erfolgt und die Schwingweiten über den halben und den viertel Durchströmungsquerschnitt des Ansaugtraktes (3) mit Vielfachen dieser ersten Fre quenz erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - das Steuerprogramm zur Amplituden- und Phasensteue rung hinsichtlich des Verschließens und Öffnens des Durchströmungsquerschnitts eine Verschiebung der Nul lage der Schwingungen des Luftmassenstroms mit der Änderung der Drehzahl des Verbrennungsmotors (1) be rücksichtigt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, dass
- - das Steuerprogramm das Verschließen und Öffnen des Durchströmungsquerschnitts derart steuert, dass eine erste Frequenz von 100 Hz zum Verschließen und Öffnen des Durchströmungsquerschnitts, eine zweite Frequenz von 200 Hz für die Schwingweite über den halben Quer schnitt und eine dritte Frequenz von 400 bis 800 Hz für die Schwingweite über ein Viertel des Quer schnitts erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - die Beeinflussung des Schalls derart durchgeführt wird, dass die Daten des Verbrennungsmotors und des Ansaugtraktes unter Zugrundelegung eines zuvor ermit telten akustischen Modells für die schallführenden Teile auswertet werden und damit das Steuerprogramm ausgeführt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - im Ansaugtrakt (3) ein in Amplitude und Phasenlage steuerbares, rückwirkungsfreies Stellelement (5) vor handen ist, mit dem der Luftmassenstrom (9) beein flussbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - das Stellelement eine ein- oder mehrachsige Klappe (5) ist, die durch Rotation um mindestens eine Achse zwischen einem Verschluss und einer Freigabe des Durchströmungsquerschnitts steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - das Stellelement ein quer zur Strömungsrichtung be wegter Kolben, Schieber oder ähnliche Vorrichtung äst, die durch eine Bewegung in Hubrichtung zwischen einem Verschluss und einer Freigabe des Durchströ mungsquerschnitts steuerbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - das Stellelement eine Irisblende ist, die durch eine entsprechende Führung der Blendlamellen zwischen ei nem Verschluss und einer Freigabe des Durchströmungs querschnitts steuerbar ist.
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