DE10055314A1 - Harz-Verbundwerkstoff, der ein eingearbeitetes ferromagnetisches Metallpulver enthält - Google Patents
Harz-Verbundwerkstoff, der ein eingearbeitetes ferromagnetisches Metallpulver enthältInfo
- Publication number
- DE10055314A1 DE10055314A1 DE2000155314 DE10055314A DE10055314A1 DE 10055314 A1 DE10055314 A1 DE 10055314A1 DE 2000155314 DE2000155314 DE 2000155314 DE 10055314 A DE10055314 A DE 10055314A DE 10055314 A1 DE10055314 A1 DE 10055314A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal powder
- resin
- ferromagnetic metal
- coated
- treated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/02—Ingredients treated with inorganic substances
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Hard Magnetic Materials (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Abstract
Ein Harz-Verbundwerkstoff enthält ein eingearbeitetes ferromagnetisches Metallpulver, das mit einem dünnen Film aus einer anorganischen Metallphosphat-Verbindung, die keine organische Gruppe enthält, beschichtet und so oberflächenbehandelt worden ist, dass die Acidität seiner Oberfläche nicht kleiner ist als ein vorgegebener Wert. Der Werkstoff ist dadurch gekennzeichenet, dass die Oberflächen-Acidität des ferromagnetischen Metallpulvers mindestens 6 beträgt, ausgedrückt als pH-Wert einer überstehenden Flüssigkeit, die erhalten wird, wenn man das Metallpulver in destilliertes Wasser gibt in einer Menge von etwa 5% des Gewichts des destillierten Wassers, die resultierende Mischung rührt und danach die Mischung stehen lässt.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Harz-ferromagnetische Metallpul
ver-Verbundwerkstoffe (-Composit-Materialien), die ein Harzmaterial und ein
durch Verkneten damit vermischtes ferromagnetisches Metallpulver enthalten.
Verbundmagnete (plastische Magnete) werden kommerziell verwendet und sie
werden hergestellt durch Zugabe einer oder mindestens zweier Arten von fer
romagnetischen Pulvern zu einem Harz, Verkneten der Mischung unter Erhit
zen, Formen der Mischung zu einem Harz-Verbundwerkstoff in Farm von Pel
lets oder einer Folie, weiteres Verarbeiten des Werkstoffs zu einem Produkt
durch Spritzgießen, falls erforderlich, und Magnetisieren des Harz-Verbund
werkstoffs oder des Produkts.
Wenn das ferromagnetische Pulver und das Harz innerhalb eines Kneters mit
einander verrührt werden zur Herstellung des Harz-Verbundwerkstoffs, wird die
Mischung als Folge der Reibung auf eine hohe Temperatur erhitzt, sodass der
Harz-Verbundwerkstoff einer sehr hohen Temperatur ausgesetzt wird.
Wenn es sich bei dem ferromagnetischen Pulver um ein Metalloxid wie Stron
tiumferrit handelt, ist das Pulver vollständig thermisch stabil, sodass die Beein
trächtigung der magnetischen Eigenschaften als Folge der beim Verkneten
erzeugten Wärme nahezu kein Problem darstellt. Wenn jedoch das ferromag
netische Metallpulver nicht vollständig thermisch stabil ist und wenn die Tem
peratur als Folge der in dem Verknetungsprozess entstehenden Wärme ober
halb der Temperaturen liegt, bei denen das Pulver wärmebeständig ist, wird
das ferromagnetische Metallpulver oxidiert. Dies bringt das Problem mit sich,
dass die magnetischen Eigenschaften des aus dem Harz-Verbundwerkstoff
hergestellten Verbundmagnet-Produkts beeinträchtigt sind.
Insbesondere dann, wenn das ferromagnetische Metallpulver keiner Behand
lung unterzogen wird, um es wärmebeständig zu machen, wird das Pulver
durch die Oxidation als Folge der hohen Temperatur des Verknetungsprozes
ses stark geschädigt, sodass die Qualität des erhaltenen Verbundmagneten
abnimmt.
Um dieses Problem zu beseitigen, hat der Anmelder der vorliegenden Erfin
dung in dem japanischen Patent Nr. 2 602 883 ein Verfahren beschrieben,
nach dem ferromagnetische Metallpulver wärmebeständig gemacht werden.
Der Anmelder der vorliegenden Erfindung hat außerdem in dem japanischen
Patent Nr. 1 906 911 einen ein ferromagnetisches Metallpulver enthaltenden
Harz-Verbundwerkstoff beschrieben, der weniger empfindlich ist gegen Beein
trächtigung durch thermische Oxidation, wenn er einer übermäßigen thermi
schen Belastung ausgesetzt wird, und der sich zum Formen eignet.
Im Falle des Harz-Verbundwerkstoffs des zuletzt genannten Patents sind die
Oberflächen der ferromagnetischen Metallteilchen gleichförmig überzogen mit
einem dünnen Film aus einer anorganischen Metallphosphat-Verbindung, die
keine organische Gruppe enthält, und sie werden außerdem mit einer Sily
lisocyanat-Silanverbindung behandelt.
Dieser Harz-Verbundwerkstoff weist im geschmolzenen Zustand ein gutes
Fließvermögen auf und ist daher ausgezeichnet verarbeitbar, jedoch tritt bei
dem Werkstoff das Problem auf, dass ein aus dem Werkstoff hergestellter
Formkörper eine verminderte Festigkeit aufweist, wenn er über einen langen
Zeitraum hinweg bei einem hohen Feuchtigkeitsgehalt gelagert wird, und au
ßerdem lässt seine Witterungsbeständigkeit Wünsche offen.
Wenn das ferromagnetische Metallpulver mit einer Phosphorsäure behandelt
wird, um es damit zu beschichten, weisen die Oberflächen der Teilchen eine
sehr hohe Acidität auf. Wenn der Harz-Verbundwerkstoff, dem ein in dieser
Weise behandeltes ferromagnetisches Metallpulver einverleibt worden ist, zur
Herstellung eines Verbundmagneten verwendet wird und wenn der Verbund
magnet über einen längeren Zeitraum hinweg in einer Atmosphäre mit hohem
Feuchtigkeitsgehalt gehalten wird, dringt Wasser in den Harz-Verbundwerkstoff
ein als Folge der Absorption von Feuchtigkeit durch das Harz. Wenn das ein
dringende Wasser die Oberflächen der ferromagnetischen Metallteilchen er
reicht, löst es die auf den Oberflächen der Metallteilchen vorhandene anorga
nische Metallphosphat-Verbindung auf. Die resultierende wässrige Lösung
weist einen die Wasserstoffionen-Konzentration darstellenden niedrigen pH-
Wert auf und sie fördert daher die Beeinträchtigung des Harzes, wodurch die
Festigkeit des Verbundmagneten herabgesetzt wird.
Der Anmelder der vorliegenden Erfindung hat Forschungsarbeiten bezüglich
der Witterungsbeständigkeit von Verbundmagneten durchgeführt, die durch
Formen von Harz-Verbundwerkstoffen, die ein eingearbeitetes ferromagneti
sches Metallpulver enthalten, hergestellt wurden. Die Forschungsarbeiten ha
ben gezeigt, dass dann, wenn das ferromagnetische Metallpulver, das mit ei
ner anorganischen Metallphosphat-Verbindung beschichtet ist, so behandelt
wird, dass den Oberflächen der Teilchen ein höherer pH-Wert verliehen wird,
der unter Verwendung des resultierenden Pulvers hergestellte Verbundmagnet
in Bezug auf seine Festigkeit bei einem hohen Feuchtigkeitsgehalt weniger
beeinträchtigt wird.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Harz-Verbundwerkstoff für Ver
bundmagneten zur Verfügung zu stellen, dem ein ferromagnetisches Metall
pulver einverleibt worden ist, das durch Behandeln mit Phosphorsäure, die kei
ne organische Gruppe enthält, beschichtet worden ist und der weniger emp
findlich ist für eine Beeinträchtigung in einer Atmosphäre mit hohem Feuchtig
keitsgehalt und eine höhere Witterungsbeständigkeit aufweist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Harz-Verbundwerkstoff, dem
ein ferromagnetisches Metallpulver einverleibt worden ist, bei dem die Oberflä
chen der Teilchen desselben mit einem dünnen Film aus einem anorganischen
Metallphosphat, das keine organische Gruppe enthält, oder mit einer Verbin
dung des anorganischen Metallphosphats beschichtet sind und das so oberflä
chenbehandelt worden ist, dass der Oberflächen-pH-Wert des Pulvers bis auf
einen Wert erhöht worden ist, der nicht kleiner ist als ein vorgegebener Wert,
der durch indirekte Messung bestimmt wird. Der Harz-Verbundwerkstoff ist da
durch gekennzeichnet, dass der Oberflächen-pH-Wert des ferromagnetischen
Metallpulvers ein indirekt gemessener Wert ist, bei dem es sich um den pH-
Wert einer überstehenden Flüssigkeit oder eines Filtrats handelt, die (das) er
halten wird, wenn man das Metallpulver in destilliertes Wasser einführt, die
resultierende Mischung rührt und anschließend die Mischung stehen lässt oder
filtriert, und der nicht weniger als 6 beträgt.
Der ein ferromagnetisches Metallpulver enthaltende Harz-Verbundwerkstoff
weist insbesondere nur dann eine verbesserte Witterungsbeständigkeit auf,
wenn das Metallpulver beschichtet worden ist durch Behandeln mit einer anor
ganischen Phosphorsäure, die keine organische Gruppe enthält, und so ober
flächenbehandelt worden ist, dass die Oberfläche des Pulvers einen indirekt
gemessenen erhöhten pH-Wert von mindestens 6 aufweist.
Wenn der Harz-Verbundwerkstoff, dem das ferromagnetische Metallpulver ein
verleibt worden ist, geformt wird, weist der Formkörper eine deutlich verbesser
te Witterungsbeständigkeit auf. Es sei insbesondere darauf hingewiesen, dass
dann, wenn der Formkörper in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von
80°C und einem Feuchtigkeitsgehalt von 90% 1000 h lang gehalten wird, die
resultierende Abnahme einer physikalischen Eigenschaft (der Biegefestigkeit)
viel geringer ist als im Falle eines Formkörpers, der aus einem Harz-
Verbundwerkstoff, wie er bereits früher von den Erfindern der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen worden ist, hergestellt wurde und Metallteilchen ent
hält, die mit einer Silylisocyanat-Silanverbindung beschichtet worden sind
(japanisches Patent Nr. 1 906 911).
Der hier verwendete Ausdruck "ferromagnetisches Metallpulver" umfasst fer
romagnetische Legierungspulver, z. B. solche aus RM5 und R2M17 (worin R für
ein Seltenerdmetallelement wie Sm, Pr, Ce oder La und M für ein Übergangs
metall-Element wie Fe, Ni oder Co stehen), eine Al-Ni-Co-Legierung und eine
ferromagnetische Eisen-Legierung, Pulver aus intermetallischen Verbindungen
wie Nd-Fe-B-, Sm-Fe-N- und Mn-Al-C-Verbindungen und Pulver aus Wechsel-
Federmagneten, die zwei Phasen umfassen, d. h. eine hartmagnetische Phase,
beispielsweise aus einem ferromagnetischen Metall, und eine hochmagneti
sierte weichmagnetische Phase, beispielsweise aus α-Eisen. Das Pulver aus
einem Wechsel-Federmagneten ist ein magnetisches Material, das eine ein
heitliche Mischung von Pulvern aus einer hartmagnetischen Phase und einer
weichmagnetischen Phase darstellt und dadurch gekennzeichnet ist, dass die
hartmagnetische Phase die Entmagnetisierung der weichmagnetischen Phase
hemmt.
Außerdem umfasst der hier verwendete Ausdruck "Phosphorsäure" nicht nur
die Phosphorsäure (H3PO4) selbst, sondern auch anorganisches mikrokosmi
sches Salz (Phosphorsalz) und andere anorganische Phosphor-Verbindungen.
Zu Beispielen für verwendbare Harze gehören wärmehärtbare Harze wie
Epoxyharz, Phenolharz und Xylolharz, thermoplastische Harze wie Polyamid,
Polycarbonat, Polyphenylensulfid und Flüssigkristall-Polymere, sowie syntheti
sche Kautschuke wie Acrylnitril-Butadien-Kautschuk. Die Erfindung ist auf die
se Beispiele jedoch nicht beschränkt.
Das ferromagnetische Metallpulver wird nach dem Verfahren, wie es von dem
Erfinder der vorliegenden Erfindung bereits früher in dem japanischen Patent
Nr. 2 602 979 vorgeschlagen worden ist, oder nach einem anderen bekannten
Verfahren fein pulverisiert, wobei man ein superfeines Pulver mit einer mittle
ren Teilchengröße von 10 µm oder, falls dies erwünscht ist, mit einer mittleren
Teilchengröße von 1 µm erhält.
Eine Beschichtungslösung, die durch Mischen von Phosphorsäure mit einem
alkoholischen Lösungsmittel hergestellt worden ist, und das fein pulverisierte
ferromagnetische Metallpulver werden in einer Inertgasatmosphäre unter Rüh
ren miteinander vermischt, um die Oberflächen der Metallpulver-Teilchen zu
beschichten.
Die Beschichtungslösung wird nicht vorher formuliert, sondern wird hergestellt
unmittelbar bevor das auf die gewünschte Teilchengröße pulverisierte Metall
pulver zum Beschichten behandelt wird, durch schnelles Vermischen des alko
holischen Lösungsmittels mit der Phosphorsäure in einer durch die Teilchen
größe vorgegebenen Menge durch Rühren, um so eine Veresterung der Phos
phorsäure so weit als möglich zu verhindern.
Wenn ein Überschuss an Phosphorsäure für das Metallpulver verwendet wird,
reagiert die in der Beschichtungslösung zurückbleibende Phosphorsäure mit
dem alkoholischen Lösungsmittel unter Veresterung während einer
Trocknungsstufe, die auf die Oberflächen-Behandlung folgt, sodass der resul
tierende Ester einen Haftungseffekt ergeben kann. Als Folge davon wird eine
erstarrte Metallpulverschicht gebildet oder das Metallpulver haftet fest an dem
verwendeten Behälter, sodass Schwierigkeiten bei der Reinigung der Einrich
tung oder des Behälters auftreten. Es ist daher wichtig, die Menge des zu be
handelnden ferromagnetischen Metallpulvers und die Menge der entsprechend
der mittleren Teilchengröße zu verwendenden Phosphorsäure genau festzule
gen und die Menge des zum Auflösen der Phosphorsäure verwendeten alko
holischen Lösungsmittels auf einen Minimalwert zu begrenzen, der für eine
gleichförmige Auflösung der Säure erforderlich ist.
Der gewünschte oxidationsbeständige Film kann im allgemeinen erhalten wer
den durch Verwendung einer Phosphorsäure in einer Menge von 0,3 bis 1,0
Gew.-%, vorzugsweise von 0,4 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das ferromagneti
sche Metallpulver, wenn das Pulver eine mittlere Teilchengröße von etwa 10 µm
hat. Durch Verwendung der Säure in einer in dieser Weise begrenzten
Menge ist die oben genannte Störung, die zu einer Veresterung der Phosphor
säure führen würde, vermeidbar und das als Produkt erhaltene Metallpulver ist
im getrockneten Zustand freifließend und weist ein sehr hohes Fließvermögen
auf. Außerdem ist es dann möglich, eine Metallphosphat-Verbindung nur auf
den Oberflächenbereichen der feinen Metallteilchen zu bilden in einer Dicke,
die nahe bei derjenigen einer monomolekularen Schicht liegt, wodurch die ma
gnetischen Eigenschaften verbessert werden.
Anschließend wird das beschichtete ferromagnetische Metallpulver mit einer
Verbindung in Kontakt gebracht, um seinen Oberflächen-pH-Wert zu erhöhen,
der indirekt gemessen wird, wie weiter unten beschrieben, und es wird dadurch
oberflächenbehandelt zur Erhöhung des pH-Wertes.
Beispiele für Verbindungen für die Verwendung bei der Oberflächenbehand
lung zur Erhöhung des pH-Wertes (nachstehend als "Oberflächenbehand
lungs-Verbindungen" bezeichnet) sind Amino-, Vinyl-, Epoxy-, Mercapto- und
ähnliche Silan-Kuppler, Titanat-Kuppler, Aluminat-Kuppler und Silan-Kuppler,
die eine Uratgruppe aufweisen.
Die Oberflächenbehandlungs-Verbindung wird in einer Menge von 0,1 bis 2
Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile mindestens einer Art eines beschichteten fer
romagnetischen Metallpulvers verwendet. Wenn die Menge der verwendeten
Verbindung zunimmt, steigt die Menge der auf den Oberflächen der ferroma
gnetischen Metallpulver-Teilchen nicht-umgesetzt verbleibenden Verbindung,
wodurch eine Gasentwicklung hervorgerufen wird, wenn der resultierende Ver
bundwerkstoff zu einer Folie geformt oder extrudiert wird, wodurch eine erhöh
te Wahrscheinlichkeit besteht, dass unerwünschte winzige Hohlräume in dem
geformten oder extrudierten Produkt erzeugt werden.
Die Oberflächenbehandlungs-Verbindung kann mit einem Alkohol oder einem
ähnlichen Lösungsmittel verdünnt werden, obgleich sie auch so wie sie vorliegt
verwendbar ist.
Die Oberflächenbehandlung zur Erhöhung des pH-Wertes wird durchgeführt,
indem man das beschichtete ferromagnetische Metallpulver in einen Trockner
mit Erhitzungs- und Vibrations-Funktionen einführt und die Oberflächenbe
handlungs-Verbindung, dispergiert in einem Lösungsmittel, dem Pulver zu
setzt, während das Pulver mit 5 bis 30 Hz kontinuierlich in Vibrationen versetzt
wird, woran sich das Mischen anschließt.
Nachdem die Mischung etwa 30 min lang Vibrationen ausgesetzt worden ist,
bis die Mischung auf 100°C erhitzt ist, werden die Vibrationen gestoppt und
anschließend wird bei 80 bis 120°C getrocknet. Gleichzeitig kann die
Trocknungskammer mittels einer Vakuumpumpe zwangsevakuiert werden.
Anschließend wird das ferromagnetische Metallpulver, das der obigen Oberflä
chenbehandlungsstufe unterworfen worden ist, wird in einer Menge von 5 bis
96 Gew.-% einem Harzmaterial, beispielsweise einem Kunstharz oder einem
synthetischen Kautschuk, zugesetzt und die Mischung wird verknetet, während
sie auf 150 bis 350°C erhitzt wird.
Das Harzmaterial und das ferromagnetische Metallpulver wie Strontiumferrit
sind thermisch stabil und können daher unter Erhitzen zu einer Mischung ver
knetet werden, ohne dass das Erhitzen ein Problem mit sich bringt.
Die unter Erhitzen verknetete Mischung wird mittels eines Extruders zu Pellets
extrudiert, die zum Spritzgießen verwendet werden, oder sie wird zu einem
Vorprodukt in Gestalt einer Folie mittels heißen Walzen geformt. Alternativ
werden die Materialien verknetet und mittels eines Verknetungs-Extruders zu
einer vorgegebenen Gestalt extrudiert.
Das Formgebungsverfahren ist auf diese Beispiele nicht beschränkt; natürlich
sind auch andere Verfahren anwendbar. Erforderlichenfalls kann die Mischung
in einem Magnetfeld geformt werden.
Nachstehend werden Beispiele für Verfahren zum Beschichten von ferroma
gnetischen Metallpulvern mit Phosphorsäure und Verfahren zum Behandeln
der Oberfläche des beschichteten ferromagnetischen Metallpulvers zur Erhö
hung des Oberflächen-pH-Wertes desselben sowie Beispiele zur Herstellung
von Proben jeweils aus einem Harz-Verbundwerkstoff, der ein oberflächenbe
handeltes ferromagnetisches Metallpulver enthält, angegeben.
Da die Oberflächen-pH-Werte der ferromagnetischen Metallpulver nicht direkt
gemessen werden können, handelt es sich bei den in den Tabellen 1 bis 3 an
gegebenen pH-Werten um solche, die unter Anwendung des nachstehend be
schriebenen Verfahrens indirekt gemessen wurden.
Das ferromagnetische Metallpulver, dessen Oberflächen-pH-Wert bestimmt
werden soll und das mindestens eine Art eines Ausgangs-Metallpulvers um
fasst, das unter Anwendung des Phosphorsäure-Beschichtungsverfahrens be
schichtet und zur Erhöhung seines Oberflächen-pH-Wertes oberflächenbe
handelt worden ist, wird in destilliertes Wasser eingeführt in einer Menge von
etwa 5%, bezogen auf das Gewicht des Wassers. In den nachstehend be
schriebenen Beispielen werden 5,0 g Pulver in 100 g destilliertes Wasser ge
geben, die Mischung wird 10 min lang gerührt und dann stehen gelassen oder
filtriert und die resultierende überstehende Flüssigkeit oder das Filtrat wird in
Bezug auf seinen pH-Wert geprüft. Der dabei gemessene pH-Wert wird zur
Bewertung des Oberflächen-pH-Wertes des Pulvers verwendet.
Je höher der pH-Wert der überstehenden Flüssigkeit oder des Filtrats ist, um
so höher ist der Oberflächen-pH-Wert des ferromagnetischen Metallpulvers.
Es wurden die folgenden zwei Phosphorsäure-Beschichtungsverfahren ange
wendet.
Eine 500 g-Menge eines ferromagnetischen Metallpulvers, wie es in der Tabel
le 1 oder 2 aufgezählt ist, wird zusammen mit 3 kg Stahlkugeln in eine Kugel
mühle eingeführt, der Innenraum der Mühle wird mit N2-Gas (Reinheit minde
stens 99,9%) gründlich gespült und das Pulver wird anschließend 3 h lang bei
100 UpM trocken pulverisiert, wobei man ein feines Pulver mit einer mittleren
Teilchengröße von 10 µm erhält.
Eine 4,5 g-Menge Orthophosphorsäure und 20 g NPA (n-Propylalkohol) wer
den etwa 1 min lang in einem Rührer behandelt zur Herstellung einer einheitli
chen Alkohollösung von Phosphorsäure, die dann auf 500 g des feinen Pulvers
mit einer mittleren Teilchengröße von 10 µm aufgesprüht wird, wonach gerührt
wird. Die Mischung wird etwa 1 h lang in einem mit einem Luftgebläse ausge
statteten Trockner bei 40 bis 90°C getrocknet.
Man erhält ein ferromagnetisches Metallpulver, das mit einem dünnen Film aus
einer anorganischen Metallphosphat-Verbindung, die keine organische Gruppe
enthält, beschichtet ist.
Eine 500 g-Menge eines ferromagnetischen Metallpulvers, wie es in der Tabel
le 1 oder 2 aufgezählt ist, wird in einen Rührbehälter eingeführt, in dem 3 kg
Stahlkugeln enthalten sind und in dem 400 g n-Hexan als Pulverisierungs-
Hilfsmittel fungieren. Dann wird der Behälter geschlossen.
Das Innere des Behälters wird mit N2-Gas (Reinheit mindestens 99,9%) etwa
1 min lang gespült und das Pulver wird anschließend mit einer Umdrehungs
geschwindigkeit von 205 UpM 9 min lang pulverisiert, wobei man ein feines
Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 10 µm erhält.
Eine 4,5 g-Menge Orthophosphorsäure und 20 g NPA (n-Propylalkohol) wer
den etwa 1 min lang in einem Rührer behandelt zur Herstellung einer einheitli
chen Alkohollösung der Phosphorsäure, die dann in einen Beschichtungslö
sungstank eingeführt wird. Das Innere des Tanks wird mit N2-Gas gespült.
Ein Ventil in einer Rohrleitung, die den Rührbehälter mit dem Lösungstank
verbindet, wird zum Zeitpunkt der Beendigung der Pulverisierung des Metall
pulvers geöffnet, um die Alkohollösung der Phosphorsäure aus dem Tank in
den Behälter unter Ausnutzung des N2-Gasdruckes (16,7 Pa) zu injizieren.
Nach der Pulverisierung wird der Rührbehälter mit der gleichen Geschwindig
keit (205 UpM) rotieren gelassen, um das ferromagnetische Metallpulver durch
Rühren in der alkoholischen Phosphorsäure-Lösung zu dispergieren. 45 s nach
Beginn des Dispergierens wird die Rotation des Behälters beendet.
Die das feine Metallpulver enthaltende Flüssigkeit wird dann aus dem Behälter
ablaufen gelassen und in einen anderen Behälter überführt. Das durch die
Entfernung der überstehenden Flüssigkeit abgetrennte feine Pulver wird etwa 1
h lang in einem mit einem Luftgebläse ausgestatteten Trockner unter Erhitzen
auf 40 bis 90°C getrocknet.
Man erhält ein ferromagnetisches Metallpulver, das mit einem dünnen Film aus
einer anorganischen Metallphosphat-Verbindung, die keine organische Gruppe
enthält, beschichtet ist.
In der nachstehenden Tabelle 1 sind die Herstellungs-Bedingungen von erfin
dungsgemäßen Beispielen und Vergleichsbeispielen für den Fall, dass eine
einzige Art eines ferromagnetischen Ausgangsmaterial-Metallpulvers verweren
det wird, die indirekt gemessenen Oberflächen-pH-Werte der oberflächenbe
handelten ferromagnetischen Metallpulver und die Festigkeiten von Proben,
die durch einen Witterungsbeständigkeitstest ermittelt wurden, angegeben.
Die Tabelle 1 zeigt die erfindungsgemäßen Beispiele Nr. 1 bis Nr. 10 und die
Vergleichsbeispiele Nr. 51 bis Nr. 54, die jeweils eine einzige Art eines ferro
magnetischen Ausgangsmaterial-Metallpulvers (NdFeB) enthalten. Diese Pro
ben wurden nach dem folgenden Verfahren hergestellt.
Das Phosphorsäure-Beschichtungsverfahren (1) oder (2) wurde auf das Aus
gangsmetallpulver angewendet zur Herstellung eines beschichteten ferroma
gnetischen Metallpulvers in einer Menge von 225 g (genau ausgewogen mittels
einer elektronischen Waage, 100 Gew.-Teile). Eine 2,25 g-Menge (1,0 Gew.-
Teil) der in der Tabelle 1 angegebenen Oberflächenbehandlungs-Verbindung
wurde mit 25 g eines Lösungsmittels (Methylalkohol oder Xylol) 3 min lang in
einem Rührer gemischt. Die resultierende Oberflächenbehandlungs-Dispersion
wurde mit dem beschichteten Metallpulver in einem Mörser (beispielsweise
etwa 3 min lang) vollständig gemischt.
Die so hergestellte Mischung wurde in einem Trog ausgebreitet und in einem
Ofen etwa 1 h lang bei etwa 80 bis etwa 120°C getrocknet, wodurch das fer
romagnetische Metallpulver einer vollständigen Oberflächenbehandlung unter
zogen wurde, um seinen Oberflächen-pH-Wert zu erhöhen.
Das oberflächenbehandlete Metallpulver wurde mit 20 g eines Harzbindemit
tels wie Nylon 12 in einem Mörser (etwa 5 min lang) gründlich gemischt.
Eine 245 g-Menge der in der Stufe 3 erhaltenen Mischung wurde genau aus
gewogen und in einem Chargen-Harzmischer etwa 5 min lang bei 280°C ver
knetet. Die resultierende Mischung wurde mittels einer Schneideeinrichtung zu
Pellets mit einem Durchmesser von 2 bis 3 mm zerschnitten.
Die in der Stufe 4 erhaltenen Pellets (980 g) wurden als Formmaterial verwen
det und in einer Spritzgießvorrichtung zu Probestücken einer Größe von 75
mm (Breite) × 13 mm (Länge) × 3 mm (Höhe) geformt für die Verwendung als
Probe zur Bestimmung der Festigkeit.
In der nachstehenden Tabelle 2 sind die Herstellungsbedingungen der erfin
dungsgemäßen Beispiele und der Vergleichsbeispiele für den Fall angegeben,
dass zwei Arten von ferromagnetischen Ausgangsmaterial-Metallpulvern für
jeden Verbundwerkstoff verwendet wurden, und es sind die indirekt gemesse
nen Oberflächen-pH-Werte der oberflächenbehandelten ferromagnetischen
Metallpulver und die Festigkeiten der Proben, die nach Durchführung eines
Witterungsbeständigkeitstests erhalten wurden, angegeben.
In der Tabelle 2 sind die erfindungsgemäßen Beispiele Nr. 11 bis 14 und die
Vergleichsproben Nr. 55 bis 58 angegeben, die jeweils zwei Arten von ferro
magnetischen Ausgangsmaterial-Metallpulvern enthalten.
Zur Herstellung jedes Verbundwerkstoffs wurden zwei Arten von ferromagneti
schen Metallpulvern, die durch eine Phosphorsäure-Beschichtung behandelt
worden waren, in den in der Tabelle 2 angegebenen Mengenverhältnissen
miteinander gemischt und die Mischung wurde einer Oberflächenbehandlung
unterzogen zur Erzielung eines Anstiegs des pH-Wertes und es wurden daraus
Probestücke hergestellt als Probe für die Durchführung des Festigkeitstests
auf die gleiche Weise wie in der Tabelle 1 beschrieben.
In der nachstehenden Tabelle 3 sind die Herstellungsbedingungen von erfin
dungsgemäßen Beispielen und Vergleichsbeispielen angegeben, in denen
Proben hergestellt wurden jeweils unter Verwendung einer Art eines ferroma
gnetischen Metallpulvers, das durch Phosphorsäure-Beschichtung behandelt
worden war und einer Oberflächenbehandlung zur Erhöhung des Oberflächen-
pH-Wertes unterzogen worden war, und einer Art eines ferromagnetischen
Metalloxidpulvers (Füllstoff), das nach keinem dieser Verfahren behandelt wor
den war. Darin sind auch der pH-Wert und die Festigkeits-Messungen im Ver
gleich angegeben.
Die Tabelle 3 zeigt die erfindungsgemäßen Proben Nr. 15 bis 19 und die Ver
gleichsproben Nr. 59 bis Nr. 63, in denen das ferromagnetische Metallpulver
NdFeB, SmFeN, SmCo, AlNiCo oder MnAlC und und der Füllstoff Strontium
ferrit waren.
Zur Herstellung jedes Werkstoffs wurden das ferromagnetische Metallpulver,
das durch Phosphorsäure-Beschichtung behandelt und oberflächenbehandelt
worden war zur Erzielung eines Anstiegs des Oberflächen-pH-Wertes, und das
Strontiumferrit, das nach keinem Verfahren behandelt worden war, in den in
der Tabelle 3 angegebenen Mengenverhältnissen miteinander gemischt und zu
Probestücken in Form einer Probe geformt auf die gleiche Weise wie vorste
hend beschrieben.
Es wurden 20 Probestücke jeder Probe nach dem beschriebenen Verfahren
der Stufe 5 hergestellt. 10 dieser Probestücke wurden verwendet zur Messung
der Festigkeit vor Durchführung eines Witterungsbeständigkeitstests. Die übri
gen 10 Probestücke wurden in Bezug auf ihre Witterungsbeständigkeit getestet
und danach wurde ihre Festigkeit bestimmt. Der Festigkeitswert nach dem Test
wurde rechnerisch bezogen auf den Festigkeitswert vor dem Test, um die Ab
nahme der Festigkeit zu vergleichen.
In den Tabellen 1 bis 3 ist der Wert der relativen Festigkeit nach dem Witte
rungsbeständigkeitstest um so kleiner, je größer die Abnahme der Festigkeit
ist.
Die Probestücke wurden in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 80°C
und einem Feuchtigkeitsgehalt von 90% 1000 h lang aufbewahrt.
Die Biegefestigkeit des Probestückes wurde unter Verwendung einer Biege
test-Vorrichtung gemäß ASTM-D798 gemessen.
Die Vergleichsbeispiele, die jeweils aus einem ferromagnetischen Metallpulver
hergestellt wurden, das der Phosphorsäure-Beschichtung unterworfen worden
war, umfassen die Proben Nr. 51 und 52, in denen das beschichtete Metallpul
ver keiner Oberflächenbehandlung zur Erhöhung des pH-Wertes unterzogen
worden war, die Probe Nr. 53, bei der das beschichtete Metallpulver mit einem
Amin oberflächenbehandelt worden war, um einen Anstieg des pH-Wertes zu
erzielen, und die Probe Nr. 54, in der das Pulver einer ähnlichen Oberflächen
behandlung mit einer Isocyanat-Silanverbindung unterworfen worden war. Alle
diese Proben weisen einen Oberflächen-pH-Wert von weniger als 6 auf, die
Abnahme des Wertes für die relative Festigkeit, die aus dem Witterungsbe
ständigkeitstest resultiert, beträgt mehr als 50% und daher ist die Abnahme
der Festigkeit sehr groß.
Andererseits umfassen die erfindungsgemäßen Proben Nr. 1 bis 10 einige, die
eine geringere Abnahme der Festigkeit als Folge der Durchführung des Witte
rungsbeständigkeitstests von weniger als 1/2 der Abnahme der Vergleichspro
ben aufweisen. Dies weist auf eine bemerkenswerte Verbesserung der Witte
rungsbeständigkeit hin.
Die Tabelle 2 zeigt, dass selbst dann, wenn der Probe zwei Arten von be
schichteten ferromagnetischen Metallpulvern einverleibt worden sind, die erfin
dungsgemäße Oberflächenbehandlung zur Erzielung eines erhöhten Oberflä
chen-pH-Wertes von nicht weniger als 6 zu einer bemerkenswert verminderten
Abnahme der Festigkeit führt verglichen mit den Vergleichsproben.
Die Tabelle 3 zeigt, dass dann, wenn ein beschichtetes ferromagnetisches
Metallpulver im Gemisch mit einem unbeschichteten Füllstoff verwendet wird,
die bei dem beschichteten Metallpulver durchgeführte Oberflächenbehandlung
zur Erzielung eines höheren Oberflächen-pH-Wertes von nicht weniger als 6 zu
einer viel geringeren Abnahme der Festigkeit als Folge der Durchführung des
Witterungsbeständigkeitstests führt als dies bei den Vergleichsproben der Fall
ist.
Ein Vergleich der Festigkeitswerte, die erhalten werden nach Durchführung
des Witterungsbeständigkeitstests zwischen der Vergleichsprobe Nr. 53 der
Tabelle 1 mit einem pH-Wert von 5,7 und der erfindungsgemäßen Probe Nr. 8
mit einem pH-Wert von 6,2, zeigt eine eigenartige Veränderung der Festigkeit
bei einem Oberflächen-pH-Wert von etwa 6.
Solche Effekte sind nicht erzielbar durch bloßes Behandeln des ferromagneti
schen Metallpulvers, das durch Phosphorsäure-Beschichtung behandelt wor
den ist, mit einer basischen Verbindung. Selbst wenn eine andere Verbindung
zur Durchführung der Oberflächenbehandlung verwendet wird, ist es außer
dem unmöglich, die Abnahme der Festigkeit als Folge der Durchführung des
Witterungsbeständigkeitstests zu vermindern, wenn der Oberflächen-pH-Wert
des behandelten ferromagnetischen Metallpulvers unter 6 liegt. Die bemer
kenswerten Effekte können nicht erzielt werden ohne selektive Verwendung
einer solchen geeigneten Oberflächenbehandlungs-Verbindung, um dem fer
romagnetischen Metallpulver einen erhöhten Oberflächen-pH-Wert von nicht
weniger als 6 zu verleihen, das durch Phosphorsäure-Beschichtung behandelt
worden ist.
Claims (3)
1. Verbundwerkstoff, der ein Harz und ein ferromagnetisches Metallpulver
umfasst, das mit einem dünnen Film aus einem anorganischen Metallphos
phat, das keine organische Gruppe enthält, oder einer Verbindung des anor
ganischen Metallphosphats beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das
ferromagnetische Metallpulver so oberflächenbehandelt worden ist, dass der
pH-Wert seiner Oberfläche auf einen Wert erhöht wird, der nicht niedriger ist
als ein vorgegebener Wert, der durch indirekte Messung bestimmt wird, wobei
der Oberflächen-pH-Wert des oberflächenbehandelten ferromagnetischen
Metallpulvers nicht weniger als 6 beträgt, ausgedrückt als pH-Wert einer über
stehenden Flüssigkeit oder eines Filtrats, die (das) erhalten wird, wenn man
das oberflächenbehandelte Metallpulver in destilliertes Wasser einführt, die
resultierende Mischung rührt und anschließend die Mischung stehen lässt oder
filtriert.
2. Harz-Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Harz mindestens ein Harz ist, das ausgewählt wird aus der Gruppe, die
besteht aus wärmehärtbaren Harzen wie Epoxyharz, Phenolharz und Xylol
harz, thermoplastischen Harzen wie Polyamid, Polycarbonat, Polyphenylensul
fid und Flüssigkristall-Polymer und synthetischen Kautschuken wie Acrylni
tril/Butadien-Kautschuk.
3. Harz-Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberflächenbehandlung zur Erhöhung des Oberflächen-pH-Wertes durch
geführt wird durch Mischen mindestens einer Oberflächenbehandlungs-
Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus einem Amino-, Vinyl-,
Epoxy-, Mercapto- oder ähnlichen Silan-Kuppler, einem Titanat-Kuppler, einem
Aluminat-Kuppler und einem Silan-Kuppler, der eine Uratgruppe aufweist, mit
dem beschichteten ferromagnetischen Metallpulver und Trocknen der resultie
renden Mischung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP31858999 | 1999-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10055314A1 true DE10055314A1 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=18100836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000155314 Withdrawn DE10055314A1 (de) | 1999-11-09 | 2000-11-08 | Harz-Verbundwerkstoff, der ein eingearbeitetes ferromagnetisches Metallpulver enthält |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10055314A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8105443B2 (en) | 2006-04-25 | 2012-01-31 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. | Non-ageing permanent magnet from an alloy powder and method for the production thereof |
-
2000
- 2000-11-08 DE DE2000155314 patent/DE10055314A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8105443B2 (en) | 2006-04-25 | 2012-01-31 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. | Non-ageing permanent magnet from an alloy powder and method for the production thereof |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69724589T2 (de) | Phosphatbeschichtetes eisenpulver und verfahren zu dessen herstellung | |
DE69916764T2 (de) | Auf Seltenerd/Eisen/Bor basierte Legierung für Dauermagnet | |
DE60212876T2 (de) | Korrosionsbeständiger seltenerdelementmagnet | |
DE2515863C2 (de) | ||
DE102014221200A1 (de) | Verfahren zum herstellen von seltenerdmagneten | |
DE2041225C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von metallpolymeren Massen | |
DE112011103287T5 (de) | Aus einem Verbund bestehendes weich-magnetisches Pulver, aus einem Verbund bestehender weich-magnetischer Pulverkern und Herstellungsverfahren dafür | |
CH682308A5 (de) | ||
DE60106695T2 (de) | Auf einem Seltenerdmetall basierender Permanentmagnet mit einem korrosionsbeständigen Film und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE10348615A1 (de) | Weichmagnetischer Grünling, Herstellungsverfahren für einen weichmagnetischen Grünling und weichmagnetisches Pulvermaterial | |
DE102012205327A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines magnetorheologischen Elastomers | |
DE60031914T2 (de) | Magnetpulver und isotroper Verbundmagnet | |
DE2154677C3 (de) | Verfahren zum Einmischen von Feststoffen in Latex | |
DE19938043C2 (de) | Aluminiumhaltiges Bindemittelsystem auf Resolbasis, Verfahren zur Herstellung und Verwendung sowie Formmasse | |
DE2501042B2 (de) | Pulver, dessen teilchen praktisch gleichfoermig mit einem nylon ueberzogen sind, das sich zu faedchen bzw. fasern ausziehen laesst | |
DE10055314A1 (de) | Harz-Verbundwerkstoff, der ein eingearbeitetes ferromagnetisches Metallpulver enthält | |
DE1519071C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dispersionen aus hitzehärtbaren Acrylharzen und mit einer wäßrigen Phase benetzten Pigmenten | |
DE4308906C2 (de) | Hydraulische Mischung und deren Verwendung zur Herstellung von Pfeilern | |
DE1931664A1 (de) | Ferromagnetische Teilchen | |
DE102006019614B4 (de) | Alterungsbeständiger Dauermagnet aus einem Legierungspulver und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE19613656C2 (de) | Beschichtungsmaterial und dessen Verwendung für die Innenbeschichtung einer Kathodenstrahlröhre | |
DE4004455A1 (de) | Pulvermischung fuer die verwendung in der pulvermetallurgie, verfahren zu ihrer herstellung und dafuer geeignetes bindemittel | |
DE10245088B3 (de) | Pulvermetallurgisch hergestelltes weichmagnetisches Formteil mit hoher Maximalpermeabilität, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung | |
EP2471877A1 (de) | Öl- und wachshaltige Mittel in stückiger Form mit bestimmten Wachsmischungen für die Asphalt- und Bitumeneinfärbung | |
DE102015107486A1 (de) | Künstlicher Dauermagnet und Verfahren zur Herstellung des künstlichen Dauermagneten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |