DE10053724A1 - MOS-Ttansistorstruktur mit Sockel zum Schutz gegen elektrostatische Entladungen und Verfahren zum Herstellen einer solchen Struktur - Google Patents
MOS-Ttansistorstruktur mit Sockel zum Schutz gegen elektrostatische Entladungen und Verfahren zum Herstellen einer solchen StrukturInfo
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Abstract
Es wird eine ESD-Schutzvorrichtung geschaffen, die eine Transistorstruktur mit aktiven Grabenbereichen enthält, um dazwischen ein Sockelgategebiet zu schaffen. Die Transistorstruktur wird aus einem oder mehreren MOS-Transistoren, entweder MOS-Transistoren vom N-Typ, MOS-Transistoren vom P-Typ oder beiden Typen, geschaffen. Die aktiven Gebiete werden bis zu einer auswählbaren Tiefe geätzt, so daß sie unter einer Ebene liegen, die der Ebene der Grenzschicht zwischen Gate-Oxid und epitaktischer Oberfläche entspricht. Ein anschließender Einbau des geeigneten Dotierungsstoffes in die aktiven Bereiche stellt die höheren Ladungsträgerkonzentrationen entfernt von der Grenzschicht zwischen Gate-Oxid und epitaktischer Oberfläche ein. Insbesondere wird der Transistorkanal gut unterhalb dieser Grenzschicht eingerichtet, um die Erzeugung von Hotspots zu minimieren, die ansonsten durch die Nähe der höchsten Konzentration des Dotierungsstoffes zur isolierenden Gate-Oxidschicht hervorgerufen werden. Eine Aufwärtsdiffusion des Dotierungsstoffes in Richtung auf diese Oxidschicht hat einen LDD-artigen Schutz der Transistorfunktion zur Folge, um Effekte energiereicher Elektronen zu minimieren.
Description
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum Schutz gegen
elektrostatische Entladungen. Elektrostatische Entladungen
(nachfolgend ESD genannt; ESD = electrostatic discharge).
Schutzeinrichtungen gegen derartige elektrostatische Entla
dungen werden nachfolgend mit ESDP bezeichnet (P = Protecti
on).
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
die Bildung von Metall-Oxid-Silicium-(MOS)-Transistoren mit
ESDP-Fähigkeit und konkreter auf die Herstellung von MOS-
Transistorstrukturen mit einer Sockelformation, um das Gate
von den darunter liegenden Draingebieten mit niedriger Dichte
(LDD) solcher MOS-Transistoren wirksam zu isolieren.
Die Herstellung zunehmend kleinerer integrierter Schal
tungsvorrichtungen (IC) hat die Abhängigkeit von effektiven
kleineren ESDP-Vorrichtungen erhöht. Bekanntlich treten ge
wöhnlich an den Anschlüssen von ICs als elektrostatische Ent
ladungen bezeichnete Übergangsspannungsstöße auf, die mehrere
tausend Volt betragen können. Diese Anschlüsse sind mit akti
ven Schaltungskomponenten einschließlich, nicht aber darauf
beschränkt, Bipolar- und MOS-Transistoren elektrisch gekop
pelt. Es ist wichtig, ESD-Erscheinungen zu blockieren oder
ESD-Erscheinungen von den Gates von Transistoren, insbesonde
re denjenigen Transistoren, die als Schaltungspuffer dienen,
weg zu leiten, um sicherzustellen, daß die Transistoren nicht
zerstört oder in anderer Weise beeinträchtigt werden. Wenn
dies geschieht, kann der Betrieb der Schaltung nachteilig be
einflußt werden, einschließlich der Möglichkeit eines Syste
mausfalls.
Da ESD-Probleme weitverbreitet sind, wurden vielfältige
Lösungen entwickelt. Diese Lösungen beinhalteten zum größten
Teil die Hinzufügung von Transistoren oder Dioden mit niedrigem
Durchschlag, die zwischen dem Eingang/Ausgang und Puffer
plaziert wurden, um die ESDs vom Puffer weg zu leiten. Das
heißt, der Transistor oder die Diode ist so ausgelegt, daß er
oder sie bei erwarteten Potentialwerten nicht leitet und lei
tet, wenn ein Potential an einem Eingangs- oder Ausgangspuf
ferknoten diese erwarteten Werte überschreitet. Wenn sie
durch das höhere Potential als erwartet eingeschaltet wird,
leitet die ESD-Vorrichtung einen mit solchen Übergangsbedin
gungen verbundenen Strom vom kritischen Pufferknoten weg. Ge
wöhnlich ist es wünschenswert, daß der Übergangsstrom zu ei
ner Niederpotential-Leistungsschiene, im allgemeinen als Er
dung definiert, abgeleitet wird. Es wurden MOS-Transistoren
vom N-Typ (NMOS) verwendet, um dieses Ziel zu erreichen.
In jüngster Zeit wurden mehrere NMOS-Transistoren in ei
ner parallelen Kombination verwendet, um einen Schutz zu
schaffen. Bei solch einer Konfiguration ist es jedoch wichtig
sicherzustellen, daß jeder der "Finger" der Kombination zu im
wesentlichen der gleichen Zeit einschaltet. Gelingt dies
nicht, wird als Folge der erste der Transistoren in der Grup
pe einschalten, so daß er die gesamte Übergangslast trägt.
Dies bewirkt im allgemeinen einen Ausfall dieser Transistor
einheit sowie der gesamten ESD-Schutzvorrichtung. In diesen
Vorrichtungen ist ein Ballast- bzw. Stabilisierungswiderstand
als eine Einrichtung erforderlich, um Probleme des nicht
gleichzeitigen Einschaltens zu mildern; die Stabilisierung,
die oft erforderlich ist, kann jedoch zu inakzeptablen Zunah
men in der Größe von Transistorgruppen führen. Schwankungen,
die während einer Bearbeitung der früheren ESD-Vorrichtungen
mit Stabilisierung auftreten, ergeben ferner sehr oft einen
unzuverlässigen ESD-Schutz, insbesondere wo man sich darauf
verließ, daß vertikale Bahnen und Feldoxide den Widerstand
schaffen. Es ist bekannt, daß solche Bahnen von einer Stelle
zu einer anderen im Widerstand beträchtlich variieren können.
Obgleich enorme Anstrengungen unternommen werden, die
Herstellung von Halbleitervorrichtungen so genau wie möglich
zu machen, bleiben Unberechenbarkeiten in den Charakteristi
ken aktiver Vorrichtungen von einem Produktionslauf zu einem
anderen und sogar innerhalb von Produktionsläufen bestehen.
Unter der Annahme einer fortschreitenden Größenreduzierung
und Zunahme der Komplexität der gegenwärtig hergestellten
Vorrichtungen werden die Probleme verstärkt, die mit etwaigen
Unberechenbarkeiten in z. B. Dotierniveaus, Dotiertiefen, Aus
richtung bzw. Justierung und dergleichen verbunden sind. Da
her ist es wichtig, verschiedene aktive Bereiche soweit wie
möglich zu isolieren, so daß die Mängel in einem Bereich
nicht automatisch benachbarte aktive Bereiche schädlich be
einflussen. Da es immer schwieriger wurde, lateral zu isolie
ren, erscheint es zweckmäßig, die Bereitstellung eines ESD-
Schutzes durch eine gewisse Form einer vertikalen Modifizie
rung an der den Schutz liefernden Struktur, vorzugsweise als
Teil der Herstellung der zu schützenden Vorrichtung, in Be
tracht zu ziehen.
Isolierungsbereiche und aktive Bereiche einer Vorrichtung
werden als Teil eines integrierten Herstellungsprozesses ge
bildet. Der Prozeß schließt eine Reihe von "Masken"-Schritten
ein, die unter Verwendung von Photoresistmaterialien genutzt
werden, um die Grenzen von Gebieten eines Halbleitermaterials
zu definieren, die geätzt oder mit einem Dotierungsstoff im
plantiert werden sollen. Gemäß dem Wunsch, zunehmend kleinere
Systeme herzustellen, ist natürlich ein Ziel, Strukturabmes
sungen streng bzw. genau zu steuern und zu minimieren. Es ist
auch ein Ziel, aktive Elemente bei oder nahe der Oberfläche
der Struktur zu plazieren. Das Erreichen von zumindest diesen
beiden Zielen ergibt schnellere, zuverlässigere integrierte.
Schaltungen, die für den Betrieb weniger Leistung als Schal
tungen nach dem Stand der Technik benötigen.
Gegenwärtige fortgeschrittene Herstellungstechniken
schaffen Bipolar- und MOS-Transistorstrukturen einschließlich
NMOS-Transistoren zur Verwendung als ESDP-Vorrichtungen mit
diesen gewünschten Eigenschaften. Ein Herstellungsprozeß, von
dem festgestellt wurde, daß er bei der Bildung gewünschter
MOS-integrierter Schaltungen einschließlich NMOS- und MOS-
Transistoren vom P-Typ (PMOS) besonders nützlich ist, ist in
der folgenden Tabelle von Maskenschritten zusammengefaßt.
Maske Nr. | |
Maskenfunktion | |
1.0 | Maske für vergrabene (N+)-Schicht |
2.0 | Maske für vergrabene (P+)-Schicht |
3.0 | Verbundmaske |
4.0 | Maske für Kanalstopp und P-Wanne |
5.0 | Maske zur Einstellung des P-Typ-Durchschlagschutzes und der Schwelle |
6.0 | Maske zur Einstellung des N-Typ-Durchschlagschutzes und der Schwelle |
7.0 | Maske zur Definition der Polysilicium-Gates |
8.0 | N-LDD-Maske |
9.0 | P-LDD-Maske |
10.0 | Maske zur Definition des (P+)-Source/Drain (PMOS) |
11.0 | Maske zur Definition des (N+)-Source/Drain (NMOS) |
12.0 | Maske für Salicidoxid |
13.0 | Maske zur Kontaktdefinition |
14.0 | Maske zur Definition von METALL 1 (M1) |
15.0 | Maske zur VIA-Definition |
16.0 | Maske zur Definition von METALL 2 (M2) |
17.0 | Maske zur Definition von Bondkontaktstellen |
Natürlich beinhaltet jeder einzelne der angegebenen Schritte
mehrere Teilschritte, einige mehr als andere. Obgleich mit
der kompletten Herstellung einer integrierten Schaltung auf
einem Halbleiterwafer viele Schritte und Stufen verbunden
sind, sind mehrere Maskenstufen, die oben dargelegt und hier
in kurz beschrieben sind, für die vorliegende Erfindung di
rekt verwendbar.
Zu Anfang werden Justierungsschlüssel bzw. -merkmale im
Wafer eingerichtet, um alle folgenden Schritte zu justieren.
Als nächstes wird für eine allgemeine CMOS-Vorrichtung, die
einen MOS-Transistor vom P-Typ (PMOS) enthält, eine Wanne auf
einem Substrat eines Halbleitermaterials erzeugt, das ein
Halbleitermaterial vom P-Typ sein kann. Dies wird ausgeführt,
indem z. B. durch Implantation eine N-Konzentration relativ
langsam diffundierender Atome vom N-Typ eingeführt bzw. ein
gebaut wird, um eine darunter liegende Schicht für eine anschließende
retrograde Diffusion im Substrat zu schaffen.
Entsprechend wird in dem Gebiet des Substrats eine vergrabene
Schicht eines Dotierungsstoffes vom P-Typ gebildet, um unter
dem späteren MOS-Transistor vom N-Typ (NMOS) der CMOS-
Vorrichtung zu liegen. Diese vergrabene Schicht vom P-Typ
wird im wesentlichen der vergrabenen Schicht vom N-Typ be
nachbart gebildet. Außerdem werden die Atome vom P-Typ in Be
reiche eingebaut, die der vorher eingebauten vergrabenen
Schicht vom N-Typ benachbart sind, um Kanalstopper zur Iso
lierung benachbarter aktiver Bereiche zu schaffen.
Als nächstes wird über den vergrabenen Schichten eine
Epitaxieschicht in Form eines einkristallinen Halbleitermate
rials vom P-Typ in einer P--Konzentration gebildet. Dies wird
durch Einführen eines siliciumhaltigen Gases, gewöhnlich Si
lan oder ein chloriertes Siliciumquellengas, in einem thermi
schen Prozeß erreicht, der ein Siliciumwachstum auf der Ober
fläche des ursprünglichen Substrats bewirkt. Während dieser
thermischen Stufe werden mit dem siliciumhaltigen Gas leiten
de Elemente eingebaut. Die leitenden Elemente sind im allge
meinen elementare Dotierungsstoffe der dem Fachmann für die
Herstellung von Halbleitervorrichtungen bekannten Art. Die
Menge eines mit dem Silan eingebauten Dotierungsstoffes kann
von einem bestimmten Prozeß zu einem anderen verschieden
sein; sie wird jedoch im allgemeinen in einem Prozeß zur che
mischen Abscheidung aus der Gasphase mit einem stationären
Strömungszustand eingeführt, der eine, wie anfangs entworfen,
gleichmäßige Epitaxieschichtleitfähigkeit schafft.
Die Epitaxieschicht wird bis zu einer gewünschten Dicke
aufgewachsen und bildet die Grundlage für die restlichen
Schritte, die genutzt werden, um die verschiedenen Gebiete
der Vorrichtung herzustellen. Verfahren zur Herstellung inte
grierter Schaltungen, die mit der Ausbildung der Epitaxie
schicht verbunden sind, bauen gewöhnlich genug leitende Ele
mente ein, so daß die Niveaus von Dotierungsstoffen in der
Epitaxieschicht in der Größenordnung von etwa 1-3 × 1015
Atome/cm3 bis etwa 1-3 × 1016 Atome/cm3 liegen. Es versteht
sich natürlich, daß die Epitaxieschicht unter Verwendung von
entweder N-Typ- oder P-Typ-Dotierungsstoffen gebildet werden
kann.
Anschließende Schritte beinhalten die Isolierung benach
barter Vorrichtungen und die Ausbildung aktiver Bereiche.
Konkret wird die Sequenz mit der Verbundmaske genutzt, um
Isolierungsbereiche auszubilden, die die Abmessungen der spä
teren aktiven Bereiche festlegen, und diese aktiven Bereiche
voneinander zu isolieren. Isolationsoxidschichten einschließ
lich Feldoxidschichten werden durch eine herkömmliche Sequenz
mit Maske, Ätzung der Epitaxieschicht in wohl definierten Ge
bieten und Ausbildung bzw. Entwicklung um die Transistor
strukturen herum geschaffen, um sie von benachbarten Struktu
ren zu isolieren.
In dem allgemeinen, auf die hierin oben identifizierten
Masken bezogenen CMOS-Prozeß erfordert die Bildung der MOS-
Transistorstrukturen die Herstellung leitender Wannen und der
Gate-, Source- und Drainkomponenten der NMOS- und PMOS-
Transistorstrukturen. Konkret wird zugelassen, daß während
anschließender Implantations- und thermischer Bearbeitungs
schritte die N-Wanne in Richtung auf die Oberfläche der Epi
taxieschicht diffundiert. Es ist besonders zu erwähnen, daß
die Epitaxieschicht in dem Gebiet des NMOS-Transistors für
diese Struktur als eine P-Wanne dient.
Die Gates werden unter Verwendung einer wohlbekannten
Masken-, Ätz- und Abscheidungssequenz aus einer polykri
stallinen Schicht aus einem Halbleitermaterial gebildet. Die
se "Polysiliciumschicht" wird auf der Oberfläche der jeweili
gen Wannen der Epitaxieschicht gebildet, ist aber von den
Wannenoberflächen durch eine darunter liegende Gate-Oxid
schicht getrennt. Im CMOS-Prozeß wird die Polysiliciumschicht
verwendet, um Gates aus polykristallinem Silicium der MOS-
Transistoren in einer geeigneten anschließenden Implantation
zu bilden. Die Gate-Oxidschicht dient als Dielektrikum, das
das Gate der speziellen MOS-Transistorstruktur von der Sour
ce, dem Drain und dem dazwischenliegenden Kanal isoliert. Die
Unversehrtheit dieser Gate-Oxidschicht muß während des gesam
ten integrierten Herstellungsprozesses aufrechterhalten wer
den, um eine effektive Transistorfunktion sicherzustellen.
Die restlichen Schritte beinhalten die Bildung von Gebieten
mit "niedrig dotiertem Drain" und die Source- und Drainbil
dung in den CMOS-Strukturen und die abschließende Bildung von
Isolations- und Metallkontaktgebieten.
Mit speziellem Verweis auf die mit der Bildung der MOS-
Polysilicium-Gates verbundenen Schritte ist besonders zu er
wähnen, daß ein Schritt im Prozeß mit der Bildung eines ver
siegelnden Oxids auf der Oberfläche der Gates und auf den ak
tiven Gebieten der MOS-Wannen verbunden ist. Dieses thermisch
aufgewachsene versiegelnde Oxid, im allgemeinen mit einer
Dicke in der Größenordnung von einigen hundert Angström,
schützt die Gates und CMOS-Wannen während der anschließenden
LDD-Implantationsschritte. Es ist auch Teil der Architektur,
die für eine "Selbstjustierung" der kurz danach zu bildenden
Source- und Draingebiete der MOS-Transistoren sorgt.
Wenn die Source- und Draingebiete der Struktur gebildet
werden, werden relativ schnell diffundierende Atome vom N-Typ
in einer N-Konzentration in der Oberfläche der P-Wanne flach
implantiert, und relativ schnell diffundierende Atome von P-
Typ werden in der Oberfläche der N-Wanne in einer N-Konzen
tration flach implantiert. Diese anfänglichen Implantationen
sind so ausgelegt, daß sie sich geringfügig über die Endab
messungen der Source- und Draingebiete hinaus erstrecken, die
durch die Poly-Gate-Ätzung definiert werden. Der Zweck dieser
anfänglichen Implantation besteht darin, Effekte energierei
cher Elektronen in dem Kanalgebiet des Transistors zu mini
mieren. Die Prozedur der anfänglichen Implantation beinhaltet
die Bildung der N-LDD- und P-LDD-Gebiete in beiden Transi
stortypen. Zusätzlich zum Beginn der Bildung der wohldefi
nierten Source- und Draingebiete liefert der flache LDD auch
einen allmählichen Übergang von der Source oder dem Drain zum
Kanalgebiet, wodurch die Effekte energiereicher Elektronen
reduziert werden. Natürlich nimmt bei den heute hergestellten
viel kleineren Strukturen die Bedeutung des LDD beim Reduzie
ren von Effekten energiereicher Elektronen zu. Die LDD-
Gebiete sind weniger stark dotiert als die speziellen Source-
und Draingebiete. Es ist dieser Teil des Herstellungsprozes
ses, der sich auf die Erzeugung des ESD-Transistors der vor
liegenden Erfindung bezieht.
Um flachere und daher schnellere Vorrichtungen und geeig
net dimensionierte Source- und Draingebiete zu erzeugen, wird
über den zukünftigen Source- und Draingebieten und den Poly-
Gates ein Oxid einer Abstandsschicht abgeschieden. Das Oxid
der Abstandsschicht wird dann geätzt, um im wesentlichen alle
aktiven Bereiche der Vorrichtung freizulegen. Die Ätzung des
Oxids der Abstandsschicht legt die Oberseite des Gates und
die späteren Source- und Draingebiete für anschließende Io
nenimplantationen und eine Metallabscheidung frei. An den
Seiten des mit den Gates verbundenen aufgebauten Bereichs ist
die Oxidschicht der Abstandsschicht jedoch merklich dicker
als in den anderen Bereichen. Folglich läßt die Ätzsequenz
Material der Abstandsschicht an den Seiten des Gates bzw. ga
teseitig zurück. Dies ist bei einer anschließenden Ionenim
plantation insofern von Vorteil, als die gateseitige Ab
standsschicht solche Implantationen blockiert, was die Ionen
pegel des LDD-Gebiets während des gesamten Prozesses zu frü
her bezüglich Effekte energiereicher Elektronen betrachteten
Zwecken konstant läßt. Die gateseitige Abstandsschicht dient
auch als ein Teil der Einrichtung zum Sicherstellen einer
Selbstjustierung der aktiven Bereiche, die die Source- und
Draingebiete werden sollen.
Nach dem Ätzprozeß der Abstandsschicht werden unter Ver
wendung herkömmlicher Sequenzen mit Maske, Ätzung und Implan
tation relativ langsam diffundierende Atome vom P-Typ in ei
ner P+-Konzentration in der Oberfläche der N-Wanne und rela
tiv langsame diffundierende Atome vom N-Typ in einer N+-
Konzentration in die Oberfläche der P-Wanne eingebaut, um die
Source- und Draingebiete der PMOS- bzw. NMOS-Transistor
strukturen zu definieren. Die Implantation geschieht jedoch
wegen der übrigen gateseitigen Abstandsschicht, die als eine
Implantationssperre dient, nicht im dem Gate unmittelbar be
nachbarten aktiven Bereich. Ein anschließendes Ausheilen
treibt die langsam diffundierenden Atome in vordefinierte
Tiefen in den jeweiligen Wannen. Die auf dem Gebiet bekannten
Herstellungsschritte liefern die notwendigen Kontaktstellen,
isolierenden Oberflächengebiete und Metalleiter, um die Bil
dung der PMOS- und NMOS-Transistoren abzuschließen.
Eine vorläufige Leitungsschicht wird durch eine als Sili
cidschicht bestimmte Metall-Silicium-Verbindung definiert,
die einen sanften Übergang zwischen Schichten auf Siliciumba
sis des aktiven Bereichs und Metallkontakten schafft. In dem
Umfang, in dem es angesichts der gateseitigen Abstandsschicht
möglich ist, die Silicidschicht unmittelbar neben dem Poly-
Gate beizubehalten, ist es wichtig, dies zu tun, um den
Schichtwiderstand des Gates zu verringern. Im allgemeinen Be
arbeitungsschema werden schließlich gewöhnliche Bondkontakt
stellen, die die Metallkontakte sind, auch als Eingangs/Aus
gangsknoten geschaffen, um die Transistoren mit einer exter
nen Schaltungsanordnung zu koppeln.
Es ist besonders zu erwähnen, daß die mit dem Ätzen des
Oxids der Abstandsschicht verbundenen Schritte die Freilegung
der Oberfläche der Epitaxieschicht zur Folge haben, die der
gateseitigen Abstandsschicht benachbart ist. Eine anschlie
ßende Implantation eines Dotierungsstoffes in diese Oberflä
che und die Diffusion dieses Dotierungsstoffes unter die ga
teseitige Abstandsschicht bringt den Dotierungsstoff in un
mittelbare Nähe zur Unterseite der Gate-Oxidschicht. Diese
Bewegung ist für die Funktion des LDD-Gebietes wünschenswert;
da jedoch Vorrichtungen kleiner werden, ist die Nähe des Do
tierungsstoffes zur Untersseite des Gates zum Zweck eines
ESD-Schutzes nicht akzeptabel. Konkret schaden die Vorteile,
die durch den mit dem LDD-Gebiet verbundenen Übergang ge
schaffen werden, der Funktion einer ESD-Vorrichtung. Der ab
gestufte Übergang (und die entsprechende Reduzierung des
elektrischen Feldes) reduziert den abrupten Übergangsdurch
schlag. Er erhöht auch die Snap-Back-Spannung, die mit dem
Einschalten der lateralen bipolaren Vorrichtung verbunden
ist. In einer ESD-Vorrichtung ist es jedoch wünschenswert,
eine niedrigere Snap-Back-Spannung vorzusehen. Daher besteht
ein Interesse daran, die mit LDD-Implantationen verbundenen
Vorteile einzubeziehen, während die Probleme hinsichtlich hö
herer Snap-Back-Spannungen gelöst werden.
Es ist auch besonders zu erwähnen, daß es einen merkli
chen Bereich örtlicher Überhitzung bzw. Hotspot im Silicium
unmittelbar unterhalb der Oberfläche der Vorrichtung im Ge
biet unter der gateseitigen Abstandsschicht gibt. Der Hotspot
tritt an der Grenze des LDD-Gebietes mit dem stärker dotier
ten Source/Drain des MOS-Transistors auf, wo die maximale
Stromdichte auftritt. Die gateseitige Abstandsschicht und das
Gate-Oxid über dieser Grenze in den Strukturen nach dem Stand
der Technik sind isolierende Materialien und bewirken daher
kaum Wärmedissipation. Temperaturen, die an diesen Hotspots
bei gewissen elektrostatischen Erscheinungen erreicht werden,
können ohne weiteres einen Vorrichtungs- und möglicherweise
Schaltungsausfall hervorrufen. Obgleich es von großem Inter
esse ist, einen geeigneten ESD-Schutz für heutige kleinere
MOS-Transistoren bereitstellen zu können, ist es wichtig, die
gewünschten Merkmale solcher Strukturen einschließlich, nicht
aber darauf beschränkt, der Verwendung des Oxids der Ab
standsschicht beizubehalten, um eine Justierung für anschlie
ßende Schritte zum Einbauen von Dotierungsstoffen zu schaf
fen. Außerdem soll eine solche verbesserte Struktur mit mini
maler Unterbrechung bzw. Störung bestehender Herstellungspro
zesse wie z. B. des hierin kurz beschriebenen geschaffen wer
den.
Daher wird eine Vorrichtung benötigt, die für eine ESD-
Schutzvorrichtung auf MOS-Transistorbasis mit der Fähigkeit,
gegen über einen bestimmten Bereich auftretende Spannungsaus
schläge zu schützen, geeignet ist. Es wird auch eine Schutz
vorrichtung benötigt, die eine ausreichende Wärmedissipation
liefert, um Hotspot-Erscheinungen zu minimieren oder zu eli
minieren, die einen Ausfall der Vorrichtung auslösen können.
Ferner wird eine ESD-Schutzvorrichtung benötigt, die mit mi
nimalem Eingriff in bestehende Herstellungsprozesse herge
stellt werden kann.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine ESD-Schutzvorrichtung zu schaffen mit der Fähigkeit, ge
gen über einen bestimmten Bereich auftretende Spannungsaus
schläge zu schützen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
auch, solch eine Schutzvorrichtung zu schaffen, die eine aus
reichende Wärmedissipation liefert, um Hotspot-Erscheinungen
zu minimieren oder zu eliminieren, die einen Ausfall der Vor
richtung auslösen können. Ferner ist eine Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine ESD-Schutzvorrichtung auf MOS-Transi
storbasis zu schaffen, die mit minimalem Eingriff in beste
hende Herstellungsprozesse hergestellt werden kann. Als Teil
dieser Aufgabe ist das Ziel miteinbezogen, einen neuen Her
stellungsprozeß auf MOS-Basis zu schaffen, um die gewünschte
Vorrichtung herzustellen.
Diese und andere Aufgaben werden in der vorliegenden Er
findung gelöst durch die Abwandlung eines oder mehrerer Her
stellungsschritte, um eine Transistorkonfiguration mit einem
ESD-Schutz-Transistor zu erzeugen, die die Bildung des LDD-
Gebietes unmittelbar unterhalb der Oberfläche des Transistors
in den Source- und Draingebieten eliminiert. Sie ist ein MOS-
Transistor mit ESD-Sockel, insofern als das Halbleitermateri
al in den dem Gate benachbarten aktiven Bereichen bis zu ei
ner bestimmten Tiefe unterhalb der Ebene bei der Grenzschicht
zwischen dem Gate und dessen Gate-Oxid gegraben (geätzt) ist.
Eine anschließende Standarddotierung der Source- und Drainge
biete und Diffusion erzeugen eine Trägerdichte, die am größ
ten ist, und einen Kanal, der am kürzesten ist, im wesentli
chen unterhalb der Oberfläche des Gate-Oxids des Transistors.
Der Effekt ist eine frühere bzw. niedrigere Durchschlagsspan
nung und eine bessere Snap-Back-Spannung als bei früheren
LDD-ESD-Vorrichtungen. Außerdem ist mehr leitfähiges Material
dem Gebiet mit größtem Ladungsfluß benachbart, und somit ist
die thermische Dissipation verbessert. Folglich werden Hots
pots minimiert, und die Lebensdauer der Vorrichtung wird we
sentlich verbessert. Diese verbesserte ESD-Schutzfähigkeit
wird mit geringer Auswirkung, wenn überhaupt, auf die Lei
stungsfähigkeit eines Standardtransistors erreicht.
In ihrer bevorzugten Ausführungsform ist die vorliegende
Erfindung eine MOS-Transistorstruktur, die auf neuartige Art
und Weise gebildet wird, wobei modifizierte Versionen der
hierin allgemein beschriebenen Herstellungsmasken verwendet
werden. Die Modifikationen im Herstellungsprozeß haben eine
Vorrichtung mit verbessertem ESD-Schutz mit einer Sockelkon
figuration zur Folge, die die mit Hotspots nahe der Oberflä
che verbundenen Probleme löst, ohne die mit herkömmlichen
LDD-Gebieten verbundenen Vorteile zu opfern. Die Struktur
kann ein MOS-Transistor vom P-Typ oder N-Typ mit einem zu
rückgeätzten Gebiet sein, das den Gate-Bereich und den Be
reich der gateseitigen Abstandsschicht umgibt. In diesem um
gebenden Bereich eingebaute Dotierungsstoffe werden von der
darunter liegenden isolierenden Gate-Oxidschicht im wesentli
chen entfernt plaziert.
Die Erfindung sieht die Einbeziehung der Herstellung der
modifizierten ESD-Schutzstruktur in die Herstellungssequenzen
für fortgeschrittene CMOS- und/oder BiCMOS-integrierte Schal
tungen der vorher bezüglich des im Hintergrundteil präsen
tierten beispielhaften Prozesses beschriebenen Art vor. Ob
wohl das Hauptgewicht der folgenden Diskussion auf den
Schritten liegen wird, die auf eine fortgeschrittene CMOS-
Herstellung gerichtet sind, versteht es sich, daß auch
BiCMOS-Herstellungsschritte angepaßt werden können, um die
Struktur der vorliegenden Erfindung zu schaffen.
Wie vorher und mit Verweis auf die oben präsentierte Mas
kensequenz erwähnt wurde, wird die P-Wanne der CMOS-
Transistorstruktur gebildet, indem eine P-Typ-Konzentration
relativ schnell diffundierender Atome in das Substrat aus ei
nem Halbleitermaterial vom P-Typ eingebaut wird. Die N-Wanne
wird gebildet, indem eine N-Typ-Konzentration relativ schnell
diffundierender Atome in das Substrat und der P-Wanne benach
bart eingebaut wird. Bekanntlich kann das Halbleitermaterial
irgendeines von mehreren Arten einschließlich Silicium, Ger
manium und Galliumarsenid sein.
Die herkömmliche Bildung der flachen LDD-Gebiete, die
vorher beschrieben wurde, ist in der vorliegenden Erfindung
zur Bildung einer ESD-Schutzvorrichtung mit verbesserten Ei
genschaften hinsichtlich der Snap-Back-Spannung und Hotspots
weggelassen. Statt dessen wird eine ESD-Ätz-Maske verwendet,
um in die Oxidschicht der Abstandsschicht zu ätzen. Das
heißt, es wird zugelassen, daß das Ätzmittel für die ESD-Ätz-
Maske in Kontakt mit den durch diese Maske freigelegten akti
ven Gebieten bleibt, um die Oxidschicht der Abstandsschicht
außer beim gateseitigen Gebiet zu entfernen. Über ein Ätzen
der ungemusterten bzw. Blanket-Oxidschicht über den aktiven.
Bereichen hinaus wird die Epitaxieschicht selbst bis zu einer
wählbaren Tiefe durchgeätzt, die durch die gewünschten Cha
rakteristiken des ESD-Schutzes und eines Standardbetriebs de
finiert wird. Das Ergebnis ist eine Sockelstruktur, in der
das Gategebiet der Sockel ist und die Source- und Draingebie
te vertieft sind.
Die Ätzung entfernt auch einen Teil des Gates und redu
ziert bis zu einem gewissen Maß die Abmessungen der gatesei
tigen Abstandsschicht. Nichtsdestotrotz bleibt die unter dem
Gate und der gateseitigen Abstandsschicht verbleibende Gate-
Oxidschicht vor dem Ätzprozeß geschützt. Der resultierende
Teil der Oxid-Abstandsschicht, der über der Struktur dem Ga
te-Kanalgebiet benachbart zurückbleibt, dient dann als Sperre
in späteren Implantations- und Silicidschritten für die Sour
ce und den Drain.
Die restlichen Herstellungsschritte im Prozeß sind im we
sentlichen die gleichen, wie früher erwähnt. Das heißt,
selbstjustierte Implantationen eines Dotierungsstoffes für
den Source/Drain finden statt, Titan wird abgeschieden und
auf freigelegtem Silicium wird Silicid gebildet. Nach einer
Implantation und vor der Titanabscheidung wird die Struktur
thermisch behandelt, um zu veranlassen, daß Source/Drain-
Implantate diffundieren. Insbesondere in der Nachbarschaft
des Transistorkanalgebiets hat diese Diffusion eine Verarmung
der Dotierungsstoffdichte zur Folge, so daß das dem Gate-
Kanal nächstgelegene resultierende Gebiet ein Dotierprofil
aufweist, das im wesentlichen das gleiche wie das für die
herkömmliche LDD-Implantation und thermische Behandlung beob
achtete ist. Das Dotierungsstoffprofil wird jedoch gut unter
halb der Oberfläche der Vorrichtung geschaffen, um den früher
erwähnten Hotspot-Zustand zu minimieren. Das heißt, die nach
folgenden Implantations- und Wärmebehandlungen für den Sour
ce/Drain bewirken, daß die implantierten Dotierungsstoffe um
die Kante des geätzten Bereichs in Richtung auf die Oberflä
che des Gatekanals diffundieren, wobei folglich die Konzen
tration der Source/Drain-Verunreinigungen an der Oberfläche
unterhalb des Oxids der gateseitigen Abstandsschicht verrin
gert wird.
Es ist besonders zu erwähnen, daß die niedrigere Verun
reinigungskonzentration unterhalb der Oxidoberfläche der Ab
standsschicht das elektrische Feld an der Oberfläche verrin
gert, um in vergleichbarer Weise auf eine LDD-Implantation
und thermische Behandlung insofern einzuwirken, als verbes
serte Eigenschaften zur Reduzierung von Effekten energierei
cher Elektronen geschaffen werden. Die Vermeidung der tat
sächlichen Bildung eines separaten LDD-Gebietes bewirkt, daß
die Konzentration der Source/Drain-Dotierung am Übergang der
Ätztiefe unterhalb der Gate-Oxidoberfläche abrupter ist und
dadurch die Leistungsfähigkeit des Emitters an der Source ge
genüber der zunimmt, die die herkömmliche LDD liefern kann,
wodurch eine höhere Emitterverstärkung ausgelöst wird. Diese
höhere Verstärkung wiederum liefert eine bessere Rückkopplung
des parasitären Bipolartransistors von der Source zum Drain,
um so niedrigere Snap-Back-Spannungen zu erzeugen. Der abrup
te Übergang schafft auch ein höheres elektrisches Feld am
Drain als das, welches ansonsten mit dem herkömmlichen LDD-
Entwurf zur Verfügung stünde, aber im Umfang der zusätzlichen
Ätzung in die Epitaxieschicht von der Oberfläche entfernt.
Die Folge ist ein früherer Spannungsdurchschlag und eine ver
besserte Wärmeableitung. Dies wird erreicht, weil mehr Halb
leitermaterial zur Verfügung steht, um die Hotspot-Energie
vor dem Temperaturaufbau innerhalb der Struktur an der Halb
leiter/Isolator-(Oxid)-Grenzschicht zu dissipieren.
Zusammengefaßt sorgt die vorliegende Erfindung für eine
integrierte MOS-Transistorstruktur mit Sockel und verbesser
ten ESD-Schutzeigenschaften, die hinsichtlich Zuverlässigkeit
Vorteile eines LDD-artigen Gebietes nächst dem Kanal, aber
ohne eine tatsächliche LDD-Bildung hat. Die Vorrichtung, und
der zugehörige neuartige Herstellungsprozeß, der vorliegenden
Erfindung kann mehr Wärme abführen, weil sie weniger wie eine
oberflächenisolierte Vorrichtung als wie eine massive Halb
leitervorrichtung vorliegt. Sie kann daher ohne Ausfall unter
Bedingungen mit höherer Leistung arbeiten, als mit Strukturen
nach dem Stand der Technik möglich ist. Ferner ist besonders
zu erwähnen, daß die vorliegende Erfindung verwendet werden
kann, um ESD-Vorrichtungen in bezug auf bestimmte, auf einem
einzigen Wafer gebildete MOS-Strukturen zu bilden, während
andere MOS-Strukturen auf dem gleichen Wafer mit LDD-Gebieten
geschaffen werden können, wo solche Strukturen nicht zu Zwec
ken eines ESD-Schutzes verwendet werden sollen.
Die Herstellung der ESD-Schutzvorrichtung der vorliegen
den Erfindung wird unter Verwendung von Standardprozeßmasken
und -schritten abgeschlossen, wie hierin vorher skizziert
wurde. Zusätzlich zur neuen ESD-Transistorstruktur liefert
die vorliegende Erfindung auch neue CMOS- und wahlweise
BiCMOS-Photodefinitionsmasken einschließlich eines neuen
Schritts mit ESD-Ätz-Maske, der so festgelegt ist, um die
Sockelkonfiguration in denjenigen Gebieten eines Wafers zu
bilden, wo ESD-Schutzvorrichtungen geschaffen werden sollen.
Ausführungsbeispiele einer ESD-Schutzvorrichtung und ei
nes Prozesses zu deren Herstellung gemäß der vorliegenden Er
findung werden im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Schnittdarstellung
einer Masken-, Ätz- und Implantationssequenz eines CMOS- oder
BiCMOS-Herstellungsprozesses nach dem Stand der Technik, die
die Maske für eine vergrabene (N+)-Schicht mit einer Öffnung
zur Definition einer CMOS-N-Wanne zeigt;
Fig. 2 eine vereinfachte schematische Schnittansicht ei
ner Masken-, Ätz- und Implanationssequenz des CMOS-Herstel
lungsprozesses nach dem Stand der Technik, die die Maske für
eine vergrabene (P+)-Schicht mit einer Öffnung zur Definition
einer CMOS-P-Wanne zeigt;
Fig. 3 eine vereinfachte schematische Schnittansicht ei
nes Maskenschritts zum Aufwachsen einer Epitaxieschicht, die
die retrograde N-Wanne und die retrograde P-Wanne der CMOS-
Transistorstruktur zeigt;
Fig. 4 eine vereinfachte schematische Schnittansicht des
Masken-, Ätz- und Isolationsoxidationsschrittes, die die dif
fundierten Wannen der Transistorstruktur zeigt;
Fig. 5 eine vereinfachte schematische Schnittansicht des
Masken-Feldoxidationsschrittes nach dem Stand der Technik,
die die rahmenden Feldoxidgebiete für die CMOS-Transistor
struktur und benachbarte Strukturen zeigt;
Fig. 6 eine vereinfachte schematische Schnittansicht des
Blanket-Abscheidungsschrittes für Poly-Gate-Masken nach dem
Stand der Technik, die die abgeschiedene polykristalline Si
liciumschicht über der N-Wanne und P-Wanne der CMOS-
Transistorstruktur zeigt;
Fig. 7 eine vereinfachte schematische Schnittansicht des
Schrittes mit der Maske zur Definition der Poly-Gates nach
dem Stand der Technik, die die Öffnungen für die Source- und
Draingebiete über den Gebieten der retrograden N-Wannen und
der retrograden P-Wannen zeigt;
Fig. 8 eine vereinfachte schematische Schnittansicht des
Herstellungsschrittes nach dem Stand der Technik, der die
Bildung der unstrukturierten Gate-Abstandsschicht ergibt;
Fig. 9 eine vereinfachte schematische Schnittansicht der
Ätzsequenz mit ESD-Ätz-Maske der vorliegenden Erfindung, die
die neuen Grabengebiete der PMOS- und NMOS-Strukturen für die
neue Transistorstruktur mit ESD-Schutz der vorliegenden Er
findung zeigt;
Fig. 10 eine vereinfachte schematische Schnittansicht der
Ätz- und Implantationssequenz mit der (P+)-Source/Drain-
Maske, die die (P+)-Source/Drain-Maske mit Öffnungen zur Definition
der PMOS-Source und des PMOS-Drain und auch die neu
en Grabengebiete und Sockelgatestrukturen der aktiven Gebiete
der beiden Transistoren der CMOS-Struktur zeigt;
Fig. 11 eine vereinfachte schematische Schnittansicht der
Ätz- und Implantationssequenz mit der (N+)-Source/Drain-
Maske, die die (N+)-Source/Drain-Maske mit Öffnungen zur De
finition der NMOS-Source und des NMOS-Drain und auch die neu
en Grabengebiete und die Sockelgatestrukturen der aktiven Ge
biete der beiden Transistoren der CMOS-Struktur zeigt;
Fig. 12 eine vereinfachte schematische Schnittansicht der
Ätz- und Abscheidungssequenz mit der Maske zur Kontaktdefini
tion, die die NMOS-Struktur zeigt; und
Fig. 13 eine vereinfachte schematische Schnittansicht von
Ergebnissen der Masken-, Ätz- und Abscheidungssequenzen zur
Definition von Metall 1 und Metall 2 für die NMOS-Struktur,
die die neuen aktiven Grabengebiete und das Sockelgategebiet
zeigt, um einen Transistor mit ESD-Schutz der vorliegenden
Erfindung zu bilden.
Ein Verfahren zum Herstellen eines neuen Transistors mit
ESD-Schutz der vorliegenden Erfindung wird in Verbindung mit
einer Reihe von in Fig. 1-13 gezeigten Herstellungsschrit
ten dargestellt. Der Herstellungsprozeß, der verwendet wird,
um einen oder mehrere Transistoren mit ESD-Schutz zu bilden,
wurde in vorher erwähnte CMOS-Herstellungsschritte inte
griert, wobei nur die ESD-Ätz-Maske und ihre zugehörigen
Schritte zum Bilden einer verbesserten ESD-Vorrichtung hinzu
gefügt wurden. Die Bildung der ESD-Vorrichtung kann in der
vorliegenden Erfindung als Teil der herkömmlichen Sequenz für
eine MOS-Transistorstruktur erfolgen, einschließlich als Teil
der Schritte, die mit einer LDD-Bildung in bestimmten derar
tigen Strukturen verbunden sind. In Fig. 9-13 sind neue
CMOS-Maskenstrukturen dargestellt. Die gesamte Maskensequenz
für eine CMOS-Transistorstruktur ist die in der Zusammenfas
sung der Erfindung zusammengefaßte Sequenz zusammen mit der
Sequenz für eine ESD-Ätz-Maske, um LDD-Gebiete wegzulassen,
wo dies von Interesse ist, und Sockelstrukturen in solchen
auswählbaren Gebieten zu bilden. Obgleich sich die vorliegen
de Erfindung auf die Bildung eines NMOS-Transistors mit einem
LDD-Widerstandsgebiet vom N-Typ bezieht, versteht es sich,
daß das eingebaute LDD-Gebiet auch ein LDD-Gebiet vom P-Typ
sein kann, wobei ein PMOS-Transistor geschaffen wird. In den
meisten Fällen werden jedoch NMOS-Transistoren als Puffer ge
gen die Auswirkungen von elektrostatischen Entladungen auf
Eingangs-/Ausgangsknoten verwendet.
Vor den Herstellungsschritten, die verwendet werden, um
die Transistorstruktur der vorliegenden Erfindung zu bilden,
wird von einem Substrat 10 aus einem Halbleitermaterial vom
P-Typ bis zu einer Tiefe von etwa 4.000 Å eine anfängliche
bzw. erste Oxidschicht 9 aufgewachsen. Auf die erste Oxid
schicht 9 wird dann eine Oxidphotoresistschicht abgeschieden,
um die erste Maske zu bilden. Die erste Sequenz mit Maske,
Ätzung und Implantation wird genutzt, um ein retrogrades N-
Wannen-Gebiet 11 wie in Fig. 11 veranschaulicht zu bilden.
Atome vom N-Typ, wie z. B. Phosphoratome, werden in einer N-
Konzentration in das retrograde N-Wannen-Gebiet 11 implan
tiert. Die Implantation für Phosphor wird vorzugsweise mit
etwa 4 × 1013 Ionen/cm2 bei 80 keV ausgeführt.
Nach Fig. 2 wird die zweite Sequenz mit Maske, Ätzung und
Implantation genutzt, um ein retrogrades P-Wannen-Gebiet 12
einer CMOS-Transistorstruktur 13 und Kanalstoppgebiete 14 zu
definieren und zu implantieren, die anderen (nicht darge
stellten) aktiven Strukturen benachbart sind. Atome vom P-Typ
wie z. B. Boratome werden in einer P-Konzentration in das
retrograde P-Wannen-Gebiet 12 und die Kanalstoppgebiete 14 in
der Umgebung des P-Wannen-Gebietes 12 implantiert. Für Bor
wird die Implantation vorzugsweise mit 1,15 × 1014 Ionen/cm2
bei 120 keV ausgeführt. Eine unstrukturierte einkristalline
Epitaxieschicht 15 aus P--Silicium wird dann über eine erste
Oberfläche 16 einer integrierten Schaltungsstruktur gleichmä
ßig aufgewachsen. Es versteht sich, daß die Epitaxieschicht
15 aus einem Material vom N-Typ bestehen kann. Im thermischen
Zyklus der Bildung einer Epitaxieschicht 15 diffundieren das
retrograde N-Wannen-Gebiet 11 und das retrograde P-Wannen-
Gebiet 12 bis zu einem gewissen Maß auf, wie in Fig. 3 darge
stellt ist.
Um die CMOS-Transistorstruktur 13 herum werden unter Ver
wendung der dritten Sequenz mit Maske, Ätzung und Oxidations
wachstum Isolationsoxidgebiete 17 geschaffen. Die Isolations
oxidgebiete 17 reagieren und diffundieren, so daß sie größtenteils
auf die mit den P-Wannen-Gebieten verbundenen Kanal
stoppgebiete 14 treffen. Der Oxidationsprozeß bewirkt ferner
eine Aufwärtsdiffusion des retrograden N-Wannen-Gebietes 11
und retrograden P-Wannen-Gebietes 12. Unter anderem wird die
dritte Maske verwendet, um Isolationsoxidgebiete 17 mit einer
N+-Konzentration von Phosphoratomen als Gettermittel zu im
plantieren. In einer unstrukturierten chemischen Abscheidung
aus der Gasphase wird über eine zweite Oberfläche 19 der in
tegrierten Schaltungsstruktur eine gleichmäßige Nitridschicht
18 abgeschieden, wobei auch eine dünne Oxidschicht 20 auf der
Epitaxieschicht 15 gebildet wird.
Nach Fig. 4 wird die aktive Maske zum Ätzen der Nitrid
schicht 18 und zum Definieren aktiver Gebiete 21 des CMOS-
Transistors einer CMOS-Transistorstruktur geschaffen. Feld
oxidöffnungen 22 in der Maske 5.0 definieren Feldoxidgebiete
23 zum Rahmen der CMOS-Transistorstruktur während anschlie
ßender Oxidationsschritte. Wie in Fig. 5 veranschaulicht ist,
isolieren die Feldoxidgebiete 23, die etwa 1000 Å zur Dicke
der Isolationsoxidgebiete 17 addieren, von einem NMOS-
Transistorgebiet ein zukünftiges PMOS-Transistorgebiet.
In den Schritten mit der Maske zum aktiven Ablösen und
Ätzung wird die Nitridschicht 18 von allen Oberflächen abge
löst, und die aktiven Gebiete 21 des CMOS-Transistors werden
geöffnet, um die Oxidschicht 20 freizulegen. Die Oxidschicht
20 wird abgelöst, und ein Oxidationsschritt bildet eine dünne
Gate-Oxidschicht 25 in den aktiven Gebieten 21 des CMOS-
Transistors. Wie in Fig. 6 veranschaulicht ist, wird dann ei
ne Blanket-Schicht 26 aus polykristallinem Silicium (Poly) an
Ort und Stelle über die gesamte Struktur bis zur einer Tiefe
von etwa 3500 Å chemisch aus der Gasphase abgeschieden, wobei
soweit notwendig dotiert wird, um die Schwellenspannung für
die zu erzeugende CMOS-Transistorstruktur einzustellen.
Nach Fig. 7 definieren Schritte mit der Maske zur Defini
tion der Poly-Gates und Ätzung ein N-Poly-Gate 27 und ein P-
Poly-Gate 28 der CMOS-Transistorstruktur, die sich zwischen
den Feldoxidgebieten 23 befinden. Die Schritte mit der Maske
zur Definition der Poly-Gates definieren das N-Poly-Gate 27
und das P-Poly-Gate 28 unter Verwendung einer Photore
sistschicht und eines photolithographischen Steppers, wobei
danach die Poly-Schicht 26 geätzt und das N-Poly-Gate 27 und
das P-Poly-Gate 28 über der Gate-Oxidschicht 25 übrig blei
ben. Gewöhnlich ist die Maske zur Definition der Poly-Gates
so entworfen, um die Abmessungen der Öffnungen zur Definition
niedrig dotierter Drains (LDD) zwischen den Feldoxidgebieten
23 streng bzw. genau zu steuern. Im Prozeß der vorliegenden
Erfindung, in welchem die LDD-Einführungen eliminiert sind,
sorgt jedoch die Maske zur Definition der Poly-Gates für eine
Selbstjustierung des N-Poly-Gates 27 und P-Poly-Gates 28.
Falls ähnliche Arten von MOS-Transistorstrukturen auf dem
gleichen Siliciumwafer gebildet werden sollen, würde man na
türlich die LDD-Definitionsöffnungen verwenden, um LDD-
Gebiete zu schaffen.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wird dann eine Oxidschicht 30
der Gate-Abstandsschicht über dem gesamten Halbleiterwafer
einschließlich der aktiven Bereiche, die die Gate-Oxidschicht
25, das N-Poly-Gate 27 und das P-Poly-Gate 28 enthalten, auf
gewachsen. Die Gate-Abstandsschicht 30 dient als Trennein
richtung oder Zwischenlage für Transistorkanäle 31, die unter
dem N-Poly-Gate 27 und dem P-Poly-Gate 28 liegen. Die Ab
standsschicht 30 wird über den Gates bei einer Temperatur von
etwa 900°C vorzugsweise bis zu einer Dicke von etwa 400 Å
aufgewachsen, um hochdefinierte Gates zu schaffen, die Län
genabmessungen L von etwa 1,0 Mikrometer aufweisen. Natürlich
kann die Abstandsschicht 30 in anderen auswählbaren Dicken
aufgewachsen werden, ohne vom Hauptpunkt der vorliegenden Er
findung abzuweichen. Es ist besonders zu erwähnen, daß eine
Oxid-Wanne-Grenzschicht 32 das Niveau des ladungstragen
den/Oxidisolators nach dem Stand der Technik definiert, das
früher die Nähe der Ladungsträger in den Wannen zum isolie
renden Gate-Oxid 25 nach anschließenden Ausheilschritten be
stimmte.
Modifikationen im früheren Herstellungsprozeß und bezogen
auf die Erzeugung des neuen Transistors mit ESD-Schutz der
vorliegenden Erfindung treten bezüglich der Schritte mit ESD-
Ätz-Maske und zugeordneter Schritte auf. Wie in Fig. 9 veran
schaulicht ist, werden die neuen Masken- und Ätzsequenzen
verwendet, um Grabengebiete 104 entsprechend den Gebieten der
PMOS-Source 35 und des PMOS-Drain 36 und in den Gebieten des
NMOS-Drain 33 und der NMOS-Source 34 zu definieren. Es versteht
sich natürlich, daß die ESD-Ätz-Maske abgewandelt wer
den kann, um nach Wunsch eine Ätzung von entweder den aktiven
PMOS-Bereichen oder den aktiven NMOS-Bereichen zu gestatten.
Für die in Fig. 9 veranschaulichte Struktur kann eine un
strukturierte bzw. Blanket-Ätzung der gesamten Struktur ge
nutzt werden, um die Strukturdicke in allen Bereichen mit dem
Wissen zu reduzieren, daß Isolationsgebiete 23, Gates 27 und
28 und gateseitige Abstandsschichten 103 reduziert, aber
nicht vollständig eliminiert werden, wohingegen die Erzeugung
von Grabengebieten 104 die Eliminierung eines Teils der Epi
taxieschicht der aktiven Bereiche sowie eines etwaigen Oxids
von der Schicht 25 nicht direkt unter den Gates und der gate
seitigen Abstandsschicht 103 zur Folge haben wird. Das Ergeb
nis ist die Bildung von Gate-Sockeln 105, wobei die Oberflä
che der aktiven Bereiche entsprechend den Gebieten 104 die
Stelle der späteren Source- und Drainbildungen definiert, die
in einer wählbaren Distanz von den Gate-Oxidschichten 25
festgelegt wurde. Die Ätztiefe kann als Funktion des gewähl
ten Ätzmittels und seiner Verweildauer auf der Oberfläche der
Gebiete 104 definiert werden. Zum Beispiel ist für ESD-
Transistoren mit einer effektiven Kanallänge von etwa 0,6 Mi
krometer eine Grabentiefe von etwa 75 Nanometer zweckmäßig.
Für die ausführliche Beschreibung des bevorzugten Ent
wurfs eines PMOS-Transistors der vorliegenden Erfindung wer
den im folgenden die auf diese Struktur bezogenen Schritte
ausführlich beschrieben. Insbesondere, und wie mit Bezug auf
Fig. 10 gezeigt ist, wird die Sequenz mit der Maske zur Defi
nition des P+-Source/Drain, Ätzung und Implantation verwen
det, um ein PMOS-Source-Gebiet 35 und ein PMOS-Drain-Gebiet
36 eines PMOS-Transistors zu definieren und zu implantieren.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Bor
atome mit einer Konzentration von etwa 7,0 × 1015 Ionen/cm2
bei 100 keV durch die Maske implantiert. Diese Maske enthält
eine Öffnung 40, um die Ausbildung eines PMOS-Source-Gebietes
35 und PMOS-Drain-Gebietes 36 zu ermöglichen.
Nach dem Einbau von Dotierungsstoffen für aktive PMOS-
Gebiete wird, wie bezüglich Fig. 11 gezeigt ist, die Sequenz
mit der Maske zur Definition der (N+)-Source/Drain, Ätzung
und Implantation verwendet, um ein NMOS-Source-Gebiet 34 und
ein NMOS-Drain-Gebiet 33 eines NMOS-Transistors zu definieren
und zu implantieren. In der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden langsam diffundierende Arsenatome mit einer
Konzentration von 7,0 × 1015 Ionen/cm2 bei 100 keV durch diese
Maske implantiert. Die (N+)-Maske enthält Öffnungen 41, um
die Bildung des NMOS-Source-Gebiets 34 und NMOS-Drain-
Gebietes 33 zu ermöglichen. Anschließende Ausheilschritte
diffundieren die eingebauten Dotierungsstoffe in die Gebiete
104 der aktiven PMOS- und NMOS-Transistorstrukturen, so daß
Ladungsträger nach oben in Richtung auf den unter der Gate-
Oxidschicht 25 liegenden Kanal sowie nach unten in Richtung
auf das Substrat 10 gelenkt werden.
Wie in Fig. 12 nur bezüglich der NMOS-Struktur veran
schaulicht ist, wird über allen Oberflächen eine Niedertempe
ratur-Oxidschicht (LTO) 42 abgeschieden. Die Sequenz mit der
Maske zur Kontaktdefinition und Ätzung entfernt die LTO 42
über den Kontaktbereichen 43 des MOS-Metalls, die dem Drain-
Gebiet 33 und Source-Gebiet 34 entsprechen. Nach einer Blan
ket-Abscheidung eines Niedertemperaturoxids wie z. B. Tetrae
thylorthosilicium (TEOS) könnte die Silicid-Ausschlußmasken
sequenz in denjenigen ausgewählten Bereichen verwendet wer
den, wo eine Silicidbildung nicht erwünscht ist. Die CMOS-
Metallkontaktbereiche 43 werden vorzugsweise nach einer un
strukturierten bzw. Blanket-Abscheidung von Titan oder Platin
oder irgendeinem geeigneten Material zur Ausbildung eines Me
tall-Blankets 56 über allen Oberflächen gebildet zu bilden.
Nach einer Blanket-Abscheidung und einem Sintern wird das ge
samte "nicht silicierte" Metall entfernt, wie z. B. das auf
der gateseitigen Abstandsschicht 103, wobei ein Metall-
Silicid-Verbundstoff 106 in allen Kontaktbereichen ein
schließlich der CMOS-Kontaktbereiche 43 und des Gate-Kontakt
bereiches 65 zurückgelassen wird.
Die letzten relevanten Schritte in dem Prozeß sind in
Fig. 12 und 13 dargestellt und beinhalten die Sequenz mit der
Maske zur M1-Definition zum Abscheiden einer ersten Metall-1-
(M1)-Schicht 58, die vorzugsweise eine geeignete Metallkombi
nation wie z. B. Ti/W und Al/Cu ist. Anschließend wird eine
zweite Metallschicht 68 abgeschieden und unter Verwendung der
M2-Masken- und Abscheidungssequenz definiert. Bondkontakt
stellen werden dann definiert und erzeugt. Es ist besonders
zu erwähnen, daß die PMOS-Struktur, falls sie in einer bezüg
lich der Bildung von Grabengebieten 104 ähnlichen Weise her
gestellt wird, im Erscheinungsbild ähnlich wäre.
Man kann ohne weiteres erkennen, daß die Grabenkonstruk
tion der Source- und Draingebiete die Bildung des effektiven
Transistorkanals an der Stelle 107 zur Folge hat, wohingegen
er im Entwurf nach dem Stand der Technik erheblich näher an
der Gate-Oxidschicht 25 ungefähr im Grenzschichtgebiet 108
läge. Statt dessen sind erste Trägergebiete 109, die LDD-
äquivalente Gebiete 109 (hinsichtlich einer Ladungsträgerkon
figuration) der Struktur sind, weiter von der Gate-Oxid
schicht 25 entfernt gelegen. Durch übliche Ausheilprozesse
haben zweite Trägergebiete 110, die dem Kanal 107 benachbart
sind, Konzentrationen des Dotierungsstoffes, die höher als
die Konzentration des Dotierungsstoffes sind, die mit Gebie
ten 109 unterhalb der Gate-Oxidschicht 25 verbunden ist. Aus
diesem Grund sind Hotspots erheblich reduziert, während die
mit einem LDD-Gebiet verbundenen Vorteile im wesentlichen
beibehalten werden. Wie vorher angegeben wurde, können auch
die Struktur und der zugehörige Prozeß zum Herstellen der
Struktur als Teil eines bestehenden Prozesses zum Bilden von
MOS-Strukturen mit darin ausgebildeten LDD-Gebieten ohne Soc
kelkonfigurationen miteinbezogen werden.
Obgleich die Erfindung mit Verweis auf spezielle bei
spielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, soll sie alle
Modifikationen und Äquivalente innerhalb der folgenden An
sprüche abdecken.
Claims (12)
1. ESD-Schutzvorrichtung mit einer MOS-Transistorstruktur
einschließlich aktiver Grabenbereiche, die einem Gategebiet
benachbart sind, mit einer Gate-Oxidschicht darunter, worin
die aktiven Grabenbereiche mit einem oder mehreren Dotie
rungsstoffen mit einer auswählbaren Leitfähigkeit dotiert
sind, um erste leitfähige Gebiete mit einem Grenzschichtge
biet dazwischen und zweite leitfähige Gebiete mit einem Tran
sistorkanal dazwischen zu bilden, worin das Grenzschichtge
biet zwischen der Gate-Oxidschicht und dem Transistorkanal
angeordnet ist und eine Konzentration des Dotierungsstoffes
in den ersten leitfähigen Gebieten geringer als eine Konzen
tration des Dotierungsstoffes in den zweiten leitfähigen Ge
bieten ist.
2. ESD-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, worin die MOS-
Transistorstruktur ein NMOS-Transistor ist und der Dotie
rungsstoff ein Ladungsträger vom N-Typ ist.
3. ESD-Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, worin jedes der
Grabengebiete etwa 75 Nanometer unterhalb einer Bodenfläche
der Gate-Oxidschicht liegt.
4. ESD-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, worin die MOS-
Transistorstruktur ein PMOS-Transistor ist und der Dotie
rungsstoff ein Ladungsträger vom P-Typ ist.
5. ESD-Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, worin jedes der
Grabengebiete etwa 75 Nanometer unterhalb einer Bodenfläche
der Gate-Oxidschicht liegt.
6. Verfahren zum Herstellen einer aus einer Transistor
struktur bestehenden ESD-Schutzvorrichtung, mit den Schrit
ten:
- a) Bilden einer Epitaxieschicht eines Halbleitermate rials eines ersten Leitfähigkeitstyps auf einem Halbleiter substrat;
- b) Bilden einer Gate-Oxidschicht, eines Gates und an schließend einer Gate-Isolator-Abstandsschicht auf einer Oberfläche der Epitaxieschicht, um die Bildung einer Grenz schicht zwischen dem Gate-Oxid und der epitaktischen Oberflä che einzubeziehen;
- c) Ätzen eines Teils der Gate-Isolator-Abstandsschicht und eines Teils der Gate-Oxidschicht, um ein Gategebiet zu bilden, das ein Gate mit einem Gate-Oxid darunter und eine Isolator-Abstandsschicht an den Seiten des Gates enthält, und ferner um der gateseitigen Isolator-Abstandsschicht benach barte aktive Grabenbereiche zu bilden;
- d) Einbauen eines Dotierungsstoffes in die aktiven Grabenbereiche; und
- e) Wärmebehandeln der Transistorstruktur, um den Dotie rungsstoff in den aktiven Grabenbereichen zu diffundieren, um ein Grenzschichtgebiet unter der Gate-Oxidschicht und ein Transistorkanalgebiet unter dem Grenzschichtgebiet zu bilden, worin der Transistorkanal eine kleinere effektive Längenab messung als das Grenzschichtgebiet hat.
7. Prozeß nach Anspruch 6, worin der Schritt zum Wärmebe
handeln der Transistorstruktur den Schritt zum Bilden erster,
dem Grenzschichtgebiet benachbarter Trägergebiete und zwei
ter, dem Transistorkanal benachbarter Trägergebiete enthält,
worin die Konzentrationen des Dotierungsstoffes in den ersten
Trägergebieten geringer als Konzentrationen des Dotierungs
stoffes in den zweiten Trägergebieten sind.
8. Produkt, das gemäß dem Prozeß nach Anspruch 7 herge
stellt wurde.
9. Prozeß nach Anspruch 7, worin die MOS-Transistor
struktur ein NMOS-Transistor ist und der Dotierungsstoff ein
Dotierungsstoff vom N-Typ ist.
10. Prozeß nach Anspruch 9, worin der Ätzschritt den
Schritt zum Ätzen der aktiven Grabenbereiche bis zu einer
Tiefe von etwa 75 Nanometer unter einer Ebene einschließt,
die der Grenzschicht zwischen Gate-Oxid und epitaktischer
Oberfläche entspricht.
11. Prozeß nach Anspruch 7, worin die MOS-Transistor
struktur ein PMOS-Transistor ist und der Dotierungsstoff ein
Dotierungsstoff vom P-Typ ist.
12. Prozeß nach Anspruch 11, worin der Ätzschritt den
Schritt zum Ätzen der aktiven Grabenbereiche bis zu einer
Tiefe von etwa 75 Nanometer unter einer Ebene einschließt,
die der Grenzschicht zwischen Gate-Oxid und epitaktischer
Oberfläche entspricht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |