DE10053583A1 - Einspritzventil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil für Brennkraftmotoren mit einem innenseitig des Einspritzventils in dessen Kraftstofffluß angeordnetem und Kanäle für den Kraftstoff aufweisenden Filterkörper. Der Filterkörper ist als durchströmbares Heizelement ausgebildet, wozu die Wandungen der durchströmbaren Kanäle entlang ihrer Längserstreckung zumindest bereichsweise erwärmbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil für Brennkraftma
schinen mit einem innenseitig des Einspritzventils in dessen
Kraftstofffluß angeordneten und Kanäle für den Kraftstoff auf
weisenden Filterkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Patentliteratur (WO 93/02284, EP 0472 417 A1, US 5050569,
US 5758 826 oder US 5179927) sind eine Reihe derarti
ger Einspritzdüsen bekannt, die auch zur Erwärmung von Kraft
stoff vor der Einspritzung in den Verbrennungsraum der Brenn
kraftmaschinen vorgesehen sind. Alle hier verwendeten Ansätze
zur Erwärmung des Kraftstoffs zeichnen sich allerdings durch
eine vergleichsweise große vorzuwärmende Masse aus. Dadurch
weisen sie allesamt einen hohen Energieverbrauch und eine lange
Ansprechzeit < 60 s aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einspritzventil und ein Ver
fahren zu entwickeln, mit dem insbesondere bei kaltem Motor ei
ne verbesserte Gemischbildung und ein möglichst geringer CH-
Anteil im Abgas während der Startphase erreichbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Einspritzventil mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung zeichnet
sich durch eine extrem reduzierte thermische Masse des als Hei
zelement ausgebildeten Filterkörpers aus. Dadurch wird die An
sprechzeit der Heizung auf wenige Sekunden reduziert und der
Spitzen-Energieverbrauch (200 W → 20 W) minimiert.
So ist insbesondere durch die Verwendung von Silizium als Hei
zermaterial und dessen Formgebung mit Mitteln der Mikrosystem-
bzw. Halbleitertechnik die Herstellung von sehr großen Oberflä
chen (innere Oberfläche < 300 cm2 bei einer Heizerfläche von
1 cm2) zum Energieaustausch zwischen Kraftstoff und Heizelement
möglich.
Bisher werden als Heizelemente PTC Widerstände verwendet, die
ohne äußere Regelung eine fixe Oberflächentemperatur des Hei
zers einhalten. Dadurch ist es bislang nicht möglich, daß die
Heizleistung aktive geregelt werden kann. Das bedeutet, daß ei
ne Regelung der Heizleistung bspw. zur Anpassung an variierende
Kraftstoffeigenschaften oder Mengen, unmöglich ist.
Die vorliegende Erfindung hingegen ermöglicht schnelle An
sprechzeiten im Sekundenbereich, so daß das Heizelement ohne
den Nachteil zusätzlicher Wartezeiten ausgeführt werden kann.
Des weiteren sind die erfindungsgemäßen Heizelemente so klein,
daß sie in einem herkömmlichen Einspritzventil integriert wer
den können, und zwar ohne die äußeren Abmessungen des Ein
spritzventils verändern zu müssen.
Zur Messung der Heizfunktion eines erfindungsgemäßen Filterkör
pers wurde durch diesen zum einen Heptan und zum anderen Wasser
hindurchgeleitet. Der entsprechende Filterkörper wies einen
Durchmesser von ca. 10 mm auf. Der Durchmesser eines Steges
zwischen zwei benachbarten Kanälen betrug ca. 20 µm, die Ka
nallänge ca. 300 µm und der Kanaldurchmesser ca. 90 µm.
Bei diesem Filterkörper konnte bei einem Wasserdruck von 6 bar
ein maximaler Durchfluß von etwa 870 l/h erzielt werden. Die
erzielbaren Heizleistungen betrugen zwischen 13 und 35 Watt.
Bei dieser Parameterschaar und einem Durchfluß von etwa 2 l/h
konnte die hindurchgeleitete Flüssigkeit innerhalb von 10 s bis
20 s um 30 bis 50°C erwärmt werden.
Überraschenderweise wies der Filterkörper trotz seinem kristal
linen und damit spröden Material bei Druckschwankungen der hin
durchgeleiteten Flüssigkeit keine Beeinträchtigungen auf. Daher
ist auch in verblüffender Weise die mechanische Beanspruchung
des Material eines erfindungsgemäßen Filterkörpers aufgrund ei
nes geringen Druckabfall in einem Kanal unkritisch und i. a.
vernachlässigbar ist.
Des weiteren ist eine möglicherweise auftretende lokale Über
hitzung innerhalb eines Kanals vernachlässigbar, da die Wärme
im Filterkörper aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit des Halb
leitermaterials sehr schnell verteilt wird.
In sinnvoller Weise kann ein erfinderischer, insbesondere halb
leitender Filterkörper außer als Heizung zusätzlich noch als
Temperatursensor verwendet werden. Dazu wird vorzugsweise der
elektrische Widerstand des als Heizelement weitergebildeten
Filterkörpers bestimmt (vorzugsweise wenn nicht geheizt wird)
und mit einer (insbesondere vorher bestimmten) Kennlinie zum
Temperatur- und/oder Widerstandsverlauf verglichen.
Der Zusammenhang zwischen Kraftstofftemperatur und elektrischer
Heizleistung ermöglicht durch intelligente Auswertung die Ge
winnung weiterer Informationen, bspw. zum Siedepunkt des Kraft
stoffs und damit u. a. verbunden zu dessen Qualität.
Diese Möglichkeit beruht u. a. darauf, daß der Kraftstoff am
Siedepunkt Blasen bildet. Durch diese Blasenbildung ist der
Wärmeübertrag vom Filterkörper in den Kraftstoff geringer. Da
durch unterliegt der Filterkörper einer stärkeren Eigenerwär
mung, was außer an einem plötzlichen Temperaturanstieg bspw.
auch an einer signifikanten Änderung der Strom-Spannungskenn
linie und damit auch an der abgegebenen Heizleistung erkennbar
ist.
In diesem Fall, d. h. bei Beginn der Blasenbildung durch die
Verdampfung des Kraftstoffes, weicht die gemessene und vorzugs
weise aus dem U-I-Diagramm ermittelte Heizleistung von einem
theoretischen Wert der Heizleistung ab, der bei gleichbleiben
dem Wärmeübertrag in den Kraftstoff vorliegen würde. Zur Unter
bindung der Verdampfung kann dann die Heizleistung bspw. zumin
dest um ein Maß verringert werden, bis die gemessene Heizlei
stung wieder in einem vorgebbaren Bereich der theoretischen
Heizleistung angeordnet ist.
In einfacher Weise kann zur Bestimmung des Siedepunktes auch
insbesondere die Temperatur des Filterkörpers zumindest mittel
bar gemessen werden, da das Verdampfen des Kraftstoffes mit ei
nem schnellen bzw. plötzlichen Temperaturanstieg des Filterkör
pers verbunden ist. Experimentell wurden am Siedepunkt des
Kraftstoffs ein Absinken der Temperatur um mehrere Grad beob
achtet.
Durch jede dieser einfachen Maßnahmen kann der Kraftstoff unab
hängig von seiner jeweiligen Zusammensetzung bis an bzw. kurz
vor seinen Siedepunktes erwärmt werden, wodurch insbesondere
die Schadstoffemission während einer Kaltstartphase nachhaltig
verbessert ist.
Da der Siedepunkt des verwendeten Kraftstoffes von seiner Zu
sammensetzung bzw. Qualität, dem Druck und der Temperatur usw.
abhängig ist, ist dies von besonderem Vorteil, da ja aus
schließlich auf maximal den wirklichen Siedepunkt des momentan
durch den Filterkörper hindurchströmenden Kraftstoff erwärmt
wird.
Des weiteren können mit dem erfindungsgemäßen Filterkörper ins
besondere durch einen Vergleich mit zuvor ermittelten Eichkur
ven z. B. noch auf folgende Größen ermittelt werden:
- A) der Kraftstofffluß über die Kühlung des Filterkörpers bei Durchfluß von Kraftstoff,
- B) die Kraftstoffqualität über eine Siedepunktsbestimmung des Kraftstoffes und
- C) der Druck im Kraftstoffsystem durch eine Druckverschiebung des Siedepunktes.
Mittels des erfindungsgemäßen Filterkörpers im Einspritzventil
lassen sich zusätzlich zur Optimierung des Verhaltens im Kalt
start auch bei der Anwendung im Normalbetrieb Verbesserungen
erzielen.
So ist insbesondere beim direkteinspritzenden Ottomotor ist die
Kontrolle der Gemischbildung im Brennraum, bspw. durch Steue
rung der Eindringtiefe des Kraftstoffs, also eine gezielte Ver
änderung oder Konstanthaltunng bei unterschiedlichen Kraft
stoffzusammensetzungen, von wesentlichem Interesse.
Die Beheizung bzw. Überhitzung des unter Druck stehenden
Kraftstoffes im Einspritzventil ermöglicht eine eyplosionsarti
ge Vernebelung des Kraftstoffes bei Druckabfall; d. h. beim Öff
nen der Nadel des Einspritzventils.
Somit weist die erfindungsgemäß ermöglichte Temperierung von
Kraftstoff die gleichen Effekte hinsichtlich des Strahlbildes
und der Eindringtiefe auf wie andere konstruktiv wesentlich
aufwendigere Lösungen, wie z. B. elektrostatische Tröpfchenbe
einflussunge oder mechanisch verstellbare Swirlplates im Be
reich der Ventilöffnung.
Weitere sinnvolle Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen ent
nehmbar. Im übrigen wird die Erfindung anhand von in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Querschnittes eines Einspritz
ventils,
Fig. 2 den Beginn eines strukturgeätzten Filterkörpers mit ei
nem Aspektverhältnis größer 10 : 1,
Fig. 3 eine Vergrößerung eines Filterkörpers und
Fig. 4 einen Stapelaufbau eines Filterkörpers aus mehreren
Halbleiterscheiben.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines Einspritzventils I im Quer
schnitt dargestellt, wobei der Ausschnitt den abgabeseitigen
Endbereich des Einspritzventils 1 zeigt. Das Einspritzventil 1
weist ein Gehäuse 2 auf, in das abgabeseitig ein Einsatz 6 ein
geschoben ist.
An seinem Mantel weist der Einsatz 6 eine Dichtung 4 auf. An
der abgabeseitigen Stirnseite ist in den Einsatz 6 eine kegel
stumpfartige Ausströmöffnung 5 für den Kraftstoff eingebracht.
An der entgegengesetzten (zuströmseitigen) Stirnseite ist ein
Ventilsitz angeordnet, an dem eine Ventilnadel 9 des Einspritz
ventils 1 dichtend angelegt werden kann.
Im weiteren ist die verbleibende Oberfläche der zuströmseitigen
Stirnseite des Einsatzes 6 so ausgeformt, daß sie für den kon
zentrisch um die Ventilnadel 9 angeordneten Zuströmkanal 8 des
Kraftstoffs einen Abschluß mit möglichst geringem Strömungswi
derstand aufweist.
In dem Zuströmkanal 8 ist ebenfalls konzentrisch um die Ventil
nadel 9 ein Filterkörper 10 angeordnet. Der Filterkörper 10 ist
abströmseitig von einem in Lochblech 11, vorzugsweise aus Me
tall, abgestützt.
Der Filterkörper 10 ist aus einem halbleitenden Material, vor
zugsweise aus Silizium gefertigt. Die Kanäle 3 für den hin
durchströmenden Kraftstoff sind auf einfache und preisgünstige
Weise mit einem oder mehreren aus der Halbleitertechnik bekann
ten Ätzverfahren eingebracht.
Zur Erwärmung des Filterkörpers 10 wird er von außen über eine
Leitung 7 mit Strom versorgt. Hierbei ist es sinnvoll, die Lei
tung 7 mit dem Pluspol und den Filterkörper 10 über das Gehäuse
2 des Einspritzventils 1 direkt mit der elektrischen Masse zu
verbinden.
In Fig. 2 ist mikroskopische Aufnahme eines in seiner Struktur
noch nicht ganz fertig geätzten Filterkörpers dargestellt. Eine
dreidimensionale Abbildung eines fertiggeätzten Filterkörpers
ist in Fig. 3 dargestellt. Das Aspektverhältnis, also der Quo
tient aus halber Stegbreite zu der entsprechenden Steglänge ist
hier größer 1 : 10.
Aus den Fig. 2 und 3 ist u. a. auch ersichtlich, daß die Wän
de der Kanäle selbst in dieser Vergrößerung nahezu glatt sind.
Dies könnte u. a. ein Grund für den geringen Strömungswiderstand
und damit für die gute Druckstabilität des Filterkörpers sein.
In Fig. 4 ist ein Filterkörper 10' dargestellt, der aus mehre
ren Halbleiterplatten 12 gebildet wird. Die einzelnen Halblei
terplatten 12 sind in Strömungsrichtung des Kraftstoffs hinter
einander fluchtend angeordnet.
Die einzelnen Halbleiterplatten 12 weisen alle die in den Fig. 2
und 3 dargestellten Kanäle auf. Die Kanäle sind zur Ver
minderung des Strömungswiderstandes sinnvollerweise gleichfalls
in Strömungsrichtung des Kraftstoffs hintereinander fluchtend
ausgerichtet.
In ihrer Mitte weisen die Halbleiterplatten 12 eine Bohrung 17
auf, die zur Durchführung der Ventilnadel 9 dient. Eine jede
Halbleiterplatte 12 weist an ihrer der Ventilnadel 9 zugewand
ten inneren Wandung einen elektrische isolierenden Ventilnadel
führungsring 18 auf. Die Ventilnadelführungsringe 18 dichten
sinnvollerweise die Ventilnadel 9 gegenüber den Halbleiterplat
ten 12 fluidisch ab.
Die Halbleiterplatten 12 sind zusammen randseitig von einem
ringähnlichen Filtergehäuse 13 umfaßt, welches die Halbleiter
platten 12 zum einen zusammenhält und sie gleichzeitig gegen
über dem Gehäuse 2 des Einspritzventils 1 thermisch isoliert.
Eine jede Halbleiterplatte 12 weist ferner einen randseitig an
geordneten geschlossenen Isolierring 14 auf. Ein Isolierring 14
ist aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt und
umgreift den Rand einer Halbleiterscheibe 12 C-förmig.
Der Isolierring 14 ist insbesondere deshalb von Vorteil, da im
Randbereich einer Halbleiterplatte 12 weniger bzw. gar keine
Flüssigkeit durchfließt, so daß sich ohne den Isolierring 14
der Randbereich dieser Halbleiterplatte 12 zu stark erhitzen
könnte. Durch eine übermäßige Erwärmung aber würde der Wider
stand in diesen Bereich absinken, wodurch der zum Heizen benö
tigte Strom dann durch den Randbereich abfließen würde.
Die von den Stirnseiten der hier runden Halbleiterplatten 12
abgewandten Oberflächen eines Isolierrings 14 sind mit einem
metallischen Leiter, vorzugsweise Aluminium beschichtet. Ebenso
ist die außerhalb eines Isolierrings 14 gelegene Oberfläche ei
ner Halbleiterplatte 12 entsprechend beschichtet. Zusammen bil
det die metallische Beschichtung eines Isolierrings 14 und die
Beschichtung der Oberfläche einer Halbleiterplatte 12 eine ge
schlossene Leiterschicht 15 aus. Die Mantelflächen der Isolier
ringe 15 hingegen weisen keine elektrisch leitende Beschichtung
auf.
Durch diese Konstruktion ist es möglich, einen Heizstrom durch
eine Halbleiterplatte 12 zu leiten und sie dadurch gezielt zu
erwärmen. Der Heizstrom wird durch eine Halbleiterplatte 12
vorzugsweise gesteuert hindurch geleitet.
Zur elektrischen Kontaktierung des Filterkörpers 10 wird der
Pluspol sinnvollerweise an einer der beiden äußeren, also
stirnseitig angeordneten Leiterschichten 15 direkt angelegt,
während die entsprechende andere äußere Leiterschicht 15 - ggf.
über oder unter Zwischenlegung eines später beschriebenen elek
trischen Durchführungsrings 16 - mit dem Gehäuse 2 des Ein
spritzventils 1 und damit mit der elektrischen Masse verbunden
wird. Auf diese Weise ist eine u. a. bspw. eine einfache kon
struktive Realisierung eines derartigen Einspritzventils ermög
licht.
Aufgrund des regelbar durch die Halbleiterplatten 12 hin
durchleitbaren Stroms bzw. der anliegenden Spannung, ist es
möglich, daß die Erwärmung der Halbleiterscheiben 12 und damit
der hindurchströmenden Flüssigkeit, bevorzugt Kraftstoff, quan
titativ gesteuert werden kann. Durch diese steuerbare Erwärmung
der Flüssigkeit kann der Kraftstoff innerhalb der systemseitig
vorgegebenen Grenzen zu jeder Zeit hinsichtlich seiner Tempera
tur konditioniert werden. Die verbesserte thermische Konditio
nierung bewirkt wiederum ein besseres Abgasverhalten, insbeson
dere während der Kaltstartphase eines Motors.
Wie schon erwähnt, ist an einer Stirnseite des Filterkörpers 10
sowie zwischen zwei Halbleiterplatten 12 noch ein Durchfüh
rungsring 16 angeordnet. Der Durchführungsring 16 ist aus einem
elektrisch leitenden Material gefertigt. Die zwischen zwei
Halbleiterplatten 12 angeordneten Durchführungsringe 16 dienen
zur elektrischen Verbindung zweier Halbleiterplatten 12 mitein
ander. Der an der Stirnseite des Filterkörpers 10 angeordnete
Durchführungsring 16 dient im vorliegenden Fall zur elektri
schen Verbindung der entsprechenden äußeren Halbleiterplatte 12
mit der elektrischen Masse.
Claims (24)
1. Einspritzventil für Brennkraftmotoren mit einem innenseitig
des Einspritzventils in dessen Kraftstofffluß angeordnetem und
Kanäle für den Kraftstoff aufweisenden Filterkörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (10, 10') als durchströmbares Heizelement
ausgebildet ist, und daß die Wandungen der durchströmbaren Ka
näle (3) entlang ihrer Längserstreckung zumindest bereichsweise
erwärmbar sind.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (10, 10') zumindest im Bereich des hin
durch strömenden Kraftstoffs einen halbleitenden Werkstoff auf
weist.
3. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (10, 10') zumindest im Bereich des hin
durch strömenden Kraftstoffs weitgehend aus Silizium gefertigt
ist.
4. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (10, 10') zumindest im Bereich des hin
durch strömenden Kraftstoffs weitgehend aus einem halbleitenden
Werkstoff gefertigt ist, der an seiner Oberfläche zumindest be
reichsweise einen elektrisch leitenden Werkstoff, bevorzugt ei
nen Metall und besonders bevorzugt Aluminium aufweist.
5. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf der Ausströmseite des Filterkörpers (10, 10') ein
stabilisierendes und vom Kraftstoff durchströmbares Blech
(Lochblech 11), vorzugsweise aus Metall, angeordnet ist.
6. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (3) ein Durchmesser zwischen 10 µm und 1000 µm,
bevorzugt zwischen 20 µm und 500 µm und besonders bevorzugt
zwischen 20 µm und 200 µm aufweisen.
7. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanddicke der zwischen benachbarten Kanälen (3) ange
ordneten Stege zwischen 10 µm und 200 µm und bevorzugt zwischen
20 µm und 100 µm beträgt.
8. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Kanäle (3) zwischen 10 µm und 1000 µm, bevor
zugt zwischen 50 µm und 500 µm und besonders bevorzugt zwischen
100 µm und 300 µm beträgt.
9. Einspritzventil nach Anspruch. 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (10, 10') mehrere hintereinander angeord
nete und mit Kanälen (3) versehene Halbleiterplatten (12) auf
weist.
10. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (10, 10') thermisch gegen das Gehäuse (2)
des Einspritzventils (1) isoliert ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Filterkörpers für eine Ein
spritzventil gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkstoff für den Filterkörper (10, 10') ein vorzugs
weise monokristalliner Halbleiter gewählt wird und daß die Ka
näle (3) in den Halbleiter eingebracht werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (3) anisotrop geätzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Halbleiter Silizium gewählt wird.
14. Verfahren zum Erwärmen eines durch ein Einspritzventil in
einen Brennraum einer Brennkraftmaschine einströmenden Kraft
stoffes,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftstoff durch Kanäle (3) eines im Kraftstofffluß an
geordneten Filterkörper (10, 10') hindurch geleitet wird, daß
die Wandungen der durchströmbaren Kanäle (3) entlang ihrer
Längserstreckung zumindest bereichsweise erwärmt werden und daß
Wärme von den Wandungen in den Kraftstoff eingeleitet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Filterkörper (10, 10') abgegebene Heizleistung
überwacht wird und daß bei Abweichung der gemessenen Heizlei
stung von einem theoretischen Wert der Heizleistung bei gleich
bleibendem Wärmeübertrag in den Kraftstoff die Heizleistung zu
mindest um ein Maß verringert wird, bis die gemessene Heizlei
stung wieder im Bereich der theoretischen Heizleistung angeord
net ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Filterkörpers (10, 10') zumindest mit
telbar gemessen wird und daß bei einem plötzlichen Tempera
turanstieg die Heizleistung verringert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkstoff für den Filterkörper (10, 10') zumindest im
Bereich des hindurch strömenden Kraftstoffs ein halbleitender
Werkstoff gewählt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (10, 10') zumindest im Bereich des hin
durch strömenden Kraftstoffs weitgehend aus Silizium gefertigt
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (10, 10') zumindest im Bereich des hin
durch strömenden Kraftstoffs weitgehend aus einem halbleitenden
Werkstoff gefertigt wird, der an seiner Oberfläche zumindest
bereichsweise mit einem elektrisch leitenden Werkstoff, bevor
zugt einen Metall und besonders bevorzugt Aluminium versehen
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß des Filterkörpers (10, 10')auf der Ausströmseite insbeson
dere mit einem vom Kraftstoff durchströmbaren Blech (Lochblech
11), vorzugsweise aus Metall, mechanisch stabilisiert wird.
21. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den der Filterkörper (10, 10') mehrere mit Kanälen (3)
versehene Halbleiterplatten (12) hintereinander angeordnet wer
den.
22. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterkörper (10, 10') thermisch gegen das Gehäuse (2)
des Einspritzventils (1) isoliert wird.
23. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des erwärmten Kraftstoffes zumindest mittel
bar gemessen wird und daß bei einem plötzlichen Temperaturanfall
die Heizleistung zumindest verringert wird.
24. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eindringtiefe des Kraftstoffes durch Erwärmung dessel
ben gesteuert wird.
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---|---|---|---|
DE10053583A DE10053583B4 (de) | 2000-01-29 | 2000-10-28 | Einspritzventil |
US09/770,293 US6616066B2 (en) | 2000-01-29 | 2001-01-29 | Injection valve |
US10/405,483 US7186351B2 (en) | 2000-01-29 | 2003-04-03 | Injection valve |
US10/405,469 US6732721B2 (en) | 2000-01-29 | 2003-04-03 | Injection valve |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10053583A1 true DE10053583A1 (de) | 2001-08-16 |
DE10053583B4 DE10053583B4 (de) | 2004-11-25 |
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Family Applications (1)
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