DE1005181B - Elektrisches Halbleitergeraet zur Leistungsmessung bei Schaltvorgaengen - Google Patents

Elektrisches Halbleitergeraet zur Leistungsmessung bei Schaltvorgaengen

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DE1005181B
DE1005181B DES40274A DES0040274A DE1005181B DE 1005181 B DE1005181 B DE 1005181B DE S40274 A DES40274 A DE S40274A DE S0040274 A DES0040274 A DE S0040274A DE 1005181 B DE1005181 B DE 1005181B
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DE
Germany
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semiconductor device
switching processes
electrical semiconductor
hall
during switching
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Pending
Application number
DES40274A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Friedrich Kuhrt
Dr-Ing Walter Hartel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor
    • G01R21/08Arrangements for measuring electric power or power factor by using galvanomagnetic-effect devices, e.g. Hall-effect devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Elektrisches Halbleitergerät zur Leistungsmessung bei Schaltvorgängen Zur Bestimmung des Verlaufs der Verlustleistung und der Verlustenergie bei Schaltvorgängen sind verschiedene Verfahren bekannt. Im wesentlichen bestehen diese darin, daß der während des Schaltvorganges durch den »Schalter« fließende Strom und der an ihm dabei auftretende Spannungsabfall getrennt, z. B. oszillographisch, aufgenommen wird. Die dabei gewonnenen beiden zeitabhängigen Kurven J (t) und U (t) werden dann miteinander multipliziert und die Produktkurve U (t) J (t) ausplanimetriert. Dieser dadurch gewonnene Wert f U (t) . J (t) . dt stellt die beim Schaltvorgang benötigte Verlustenergie dar, während die Kurve selbst dem Leistungsverlauf entspricht.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Halbleitergerät zur Messung des Verlaufs der Verlustleistung und der Verlustenergie bei Schaltvorgängen. Erfindungsgemäß ist als Meßgrößenumformer ein Hallgenerator verwendet, dessen Halbleiterkörper eine Trägerbeweglichkeit von 6000 cm2/Vsec oder mehr aufweist und vorzugsweise aus einer halbleitenden Verbindung von einem der Elemente Bor, Aluminium, Gallium, Indium mit einem der Elemente Stickstoff, Phosphor, Arsen, Antimon besteht, und es ist der Hallgenerator elektrisch durch den Spannungsabfall am »Schalter« und magnetisch durch einen Elektromagneten, dessen Spule im Stromkreis des »Schalters« liegt, erregt.
  • Bei schnellen Schaltvorgängen ist die Hallspannung auf ein ballistisches Galvanometer zur Anzeige der Verlustenergie und auf einen Oszillographen zur Anzeige des Verlaufs der Verlustleistung geschaltet. Bei langsamen Schaltvorgängen ist z. B. an Stelle des ballistischen Galvanometers eine elektrische Integrationsvorrichtung und an Stelle des Oszillographen ein Kurvenschreiber, beide in einer der bekannten Ausführungen, vorgesehen. Es ist zweckmäßig, zur Messung des Verlaufs der Verlustleistung und der Verlustenergie je einen Hallgenerator zu verwenden.
  • Einrichtungen zur Leistungsmessung, die auf der Ausnutzung des Halleffektes beruhen und bei denen Halbleiterkörper, wie Germanium, verwendet sind, sind bereits bekanntgeworden. Bei diesen Anordnungen ist jedoch die Hallspannung über Galvanometergrößen hinausgehend nicht belastbar, so daß die Hallspannung nicht auf die oben angegebenen leistungsaufnehmenden Meßgeräte geschaltet werden kann.
  • Der Vorteil der Erfindung gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Methoden liegt in der durch sie erreichten wesentlichen Vereinfachung des Meßverfahrens. Ihr Verwendungsbereich erstreckt sich auf Schaltvorgänge im allgemeinsten Sinne. Hierzu gehört z. B. auch der Abbrand einer Sicherung.
  • Die prinzipielle Anordnung der Erfindung ist in einem Beispiel in der Zeichnung dargestellt; es zeigt: Fig. 1 ein Schaltbild des Halbleitergerätes gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein Beispiel für die Anordnung des Elektromagneten für die magnetische Erregung des Hallgenerators.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein »Schalter« bezeichnet, bei dem der Verlauf der Verlustleistung und der Verlustenergie beim Schaltvorgang gemessen werden soll. Es kann sich z. B. um eine Sicherung handeln, bei der die beiden Größen beim Abbrand bestimmt werden sollen. Mit 2 ist der Nutzwiderstand des Stromkreises, mit 3 die Stromquelle und mit 4 ein Schalter bezeichnet. In diesem Stromkreis liegt der »Schalter« 1 in Serie mit der Erregerwicklung 5 des Elektromagneten, der zur magnetischen Erregung der beiden Halbleiterkörper 6 und 7 dient. Die verwendeten Halbleitermaterialien weisen eine Trägerbeweglichkeit von 6000 cm2/Vsec oder mehr auf. Vorzugsweise werden halbleitende Verbindungen von einem der Elemente Bor, Aluminium, Gallium, Indium mit einem der Elemente Stickstoff, Phosphor, Arsen, Antimon verwendet. Der Wirkungsbereich des Magnetfeldes ist durch die mit 8 bezeichnete gestrichelte Linie angedeutet. Die beiden Halbleiterkörper 6 und 7 liegen primärstrommäßig parallel zum Schalter 1, d. h., der Spannungsabfall am Schalter 1 ergibt die Spannungsquelle für die elektrische Erregung der beiden hintereinandergeschalteten Halbleiterkörper.
  • 9 ist ein einstellbarer Widerstand zur Regulierung des Primärstromes durch die Halbleiterkörper. Die Hallelektroden des Halbleiterkörpers 6 sind mit der Schleife 10 eines Oszillographen und diejenigen des Halbleiterkörpers 7 mit einem ballistischen Galvanometer oder einem Fluxmeter 11 verbunden. Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende: Die an einem Halbleiterkörper auftretende Hallspannung ist bekanntlich proportional dem auf ihn einwirkenden Magnetfeld und dem durch ihn fließenden Primärstrom, bei der beschriebenen Anordnung also proportional dem Produkt aus dem Spannungsabfall am Schalter 1 und dem durch ihn fließenden Strom, also proportional der Verlustleistung am Schalter 1. Die mit 10 während des Schaltvorgangs, z. B. während des Sicherungsdurchbrandes, aufgenommene Kurve ergibt somit den Verlauf der Verlustleistung, das ballistische Galvanometer oder das Fluxmeter zeigt direkt den Wert Je Ug dt an und somit, wie vorher ausgeführt, das Integral f U (t) I I (t) d'tl, d. h. die beim Schaltvorgang verbrauchte gesamte Verlustenergie.
  • Bei langsam verlaufenden Schaltvorgängen kann als Gerät 11 z. B. eine elektrische Integrationseinrichtung und als Gerät 10 z. B. ein Kurvenschreiber, beide Geräte in einer der zahlreich bekannten Ausführungsformen, verwendet werden.
  • Bei der Verwendung von derartigen Anzeigegeräten, insbesondere bei Kurvenschreibern und Integrationseinrichtungen, die im Verhältnis zu dem zunächst vorgesehenen Galvanometer bzw. Oszillographen eine verhältnismäßig hohe Eingangsleistung benötigen, wird von der Eigenschaft bereits vorgeschlagener Hallgeneratoren Gebrauch gemacht, daß sie leistungsmäßig belastet werden können. Damit stehen - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von leistungsaufnehmenden Verstärkern, wie z. B. Magnetverstärkern - die für die genannten Anzeigevorrichtungen benötigten Eingangsleistungen zur Verfügung.
  • Fig. 2 zeigt eine besonders günstige Ausführungsform und Anordnung des Erregermagneten der Halbleiterkörper. Der Eisenkörper 15 des Elektromagneten zur Erregung der Hallgeneratoren ist über eine Stromzuführungsschiene 16, die in diesem Falle die Rolle der Erregerspule einnimmt, geschoben. Die Halbleiterkörper werden im Luftspalt 17 angeordnet. Hierdurch wird auch bei nicht sehr großen Stromstärken eine ausreichende magnetische Erregung der Hallgeneratoren erreicht.
  • Grundsätzlich ist bei der vorbeschriebenen Anordnung auch mit einem Halbleiterkörper auszukommen. Die Anordnung zweier Halbleiterkörper ist jedoch aus leistungsmäßigen Gründen zweckmäßig.
  • PATENTANSPROCRE: 1. Elektrisches Halbleitergerät zur Messung des Verlaufs der Verlustleistung und der Verlust energie bei Schaltvorgängen, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßgrößenumformer ein Hallgenerator verwendet ist, dessen Halbleiterkörper eine Trägerbeweglichkeit von 6000 cm2i'Vsec oder mehr aufweist und vorzugsweise aus einer halbleitenden Verbindung von einem der Elemente Bor, Aluminium, Gallium, Indium mit einem der Elemente Stickstoff, Phosphor, Arsen, Antimon besteht, und daß der Hallgenerator elektrisch durch den Spannungsabfall am »Schalter und magnetisch durch einen Elektromagneten, dessen Spule im Stromkreis des ^Schalters liegt, erregt ist.

Claims (1)

  1. 2. Elektrisches Halbleitergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - bei schnellen Schaltvorgängen - die Hallspannung auf ein ballistisches Galvanometer zur Anzeige der-Verlustenergie und auf einen Oszillographen zur Anzeige des Verlaufs der Verlustleistung geschaltet ist.
    3. Elektrisches Halbleitergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - zur Messung langsamer Schaltvorgänge - die. Hallspannung auf eine elektrische Integrationseinrichtung zur Anzeige der Verlustenergie und auf einen Kurvenschreiber zur Anzeige des Verlaufs der Verlustleistung geschaltet ist.
    4. Elektrisches Halbleitergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Verlaufs der Verlustleistung und der Verlustenergie je ein Hallgenerator vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Meyer-Moerder: Spiegelgalvanometer und Lichtzeigerinstrumente, 1952, S. 43; USA.-Patentschrift Nr. 2 585 707.
DES40274A 1954-08-02 1954-08-02 Elektrisches Halbleitergeraet zur Leistungsmessung bei Schaltvorgaengen Pending DE1005181B (de)

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