DE10051129A1 - Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons - Google Patents

Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons

Info

Publication number
DE10051129A1
DE10051129A1 DE10051129A DE10051129A DE10051129A1 DE 10051129 A1 DE10051129 A1 DE 10051129A1 DE 10051129 A DE10051129 A DE 10051129A DE 10051129 A DE10051129 A DE 10051129A DE 10051129 A1 DE10051129 A1 DE 10051129A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
base station
mobile phone
vbts
mobile telephone
signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10051129A
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Frick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Original Assignee
Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=7659897&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE10051129(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Rohde and Schwarz GmbH and Co KG filed Critical Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Priority to DE10051129A priority Critical patent/DE10051129A1/de
Priority to ES01120409T priority patent/ES2242687T3/es
Priority to DK01120409T priority patent/DK1199903T3/da
Priority to DE50106378T priority patent/DE50106378D1/de
Priority to AT01120409T priority patent/ATE297104T1/de
Priority to EP01120409A priority patent/EP1199903B1/de
Publication of DE10051129A1 publication Critical patent/DE10051129A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W68/00User notification, e.g. alerting and paging, for incoming communication, change of service or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Telephone Function (AREA)

Abstract

Um ein Mobiltelefon (MS) vom Benutzer unbemerkt zu aktivieren, wird von einer Basisstation aus das Mobiltelefon in bekannter Weise über seine Teilnehmer-Kennung (IMSI) gerufen; dabei werden seine Identifizierungsparameter abgefragt, aber nur bis kurz vor Aussendung des Setup-Signals, statt dessen wird durch Aussenden eines Channel-Release-Signals die Verbindung wieder abgebaut.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum vom Benutzer unbe­ merkten Aktivieren eines Mobiltelefons in einem öffentlichen digitalen Mobilfunknetz.
Bei modernen öffentlichen digitalen zellularen Mobilfunk­ netzen besteht oftmals ein öffentliches Interesse, festzu­ stellen, ob ein bestimmtes Mobiltelefon, dessen IMSI (International Mobile Subscriber Identity = Internationale Mobilteilnehmer-Kennung) bekannt ist, sich noch im Erfassungsbereich einer bestimmten Basisstation des Netzes befindet, ohne daß diese Feststellung vom Besitzer des Mobiltelefons bemerkt wird. Dieses Interesse besteht vor allem bei einem Verfahren zum Identifizieren des Benutzers eines Mobiltelefons noch nicht vorveröffentlichter älterer Patentanmeldung DE 199 20 222 A1, bei dem durch eine mobile virtuelle Basisstation (VBTS) ein zu identifizierendes Mobiltelefon veranlaßt wird, auf diese mobile virtuelle Basisstation zu wechseln, so daß dann sowohl die IMSI als auch die IMEI (International Mobile Station Equipment Identity = Mobilgeräte-Kennung) dieses Mobiltelefons abgefragt, und so das Mobiltelefon identifiziert werden kann. Anschließend können dann die Gespräche des Benutzers dieses Mobiltelefons abgehört werden. Bei Anwendung dieses bekannten Verfahrens ist es oftmals wünschenswert, festzustellen, ob sich dieses so identifizierte Mobiltelefon noch im Erfassungsbereich der VBTS befindet, ohne daß diese Feststellung vom Benutzer des Mobiltelefons bemerkt wird. Oftmals soll außerdem der Standort solcher Mobiltelefone mit entsprechenden Hochfrequenz-Peilsystemen geortet werden können, wozu das Mobiltelefon zumindest kurzzeitig senden soll, ohne daß dies vom Benutzer bemerkt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren aufzu­ zeigen, mit dem von einer Basisstation, beispielsweise einer mobilen, virtuellen Basisstation gemäß dem eingangs erwähnten Identifizierungsverfahren, ein bestimmtes Mobiltelefon zur Aussendung seiner Identifizierungsparameter aktiviert werden kann, ohne daß dies vom Benutzer des Mobiltelefons bemerkt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren laut Haupt­ anspruch. Vorteilhafte Weiterbildungen, insbesondere für die Anwendung im Zusammenhang mit einer VBTS, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird von einer Basis­ station aus in bekannter Weise wie bei einem normalen Mobile Terminating Call das zu aktivierende Mobiltelefon über seine bekannte Mobilteilnehmer-Kennung IMSI gerufen und seine Identifizierungsparameter abgefragt, aber nur bis kurz vor Aussendung des im Mobiltelefon ein Klingelsignal auslösenden Setup-Kommandos, d. h., das Setup-Kommando darf nicht mehr von der Basisstation gesendet werden, da das Mobiltelefon sonst nach einem "call confirmed" entweder sofort oder nach Allocation eines geeigneten Kanals mit dem Klingeln beginnen und so den Besitzer des Mobiltelefons darauf aufmerksam machen würde, daß ein unidentifizierter Anruf erfolgt ist. Vor Empfang des Setup-Signals wird die Verbindung zum Mobiltelefon durch Aussenden eines üblichen Channel-Release- Signals wieder abgebaut. Dieses Verfahren ist nicht nur zusammen mit einem Identifizierungsverfahren nach dem eingangs erwähnten Patent bei einer virtuellen Basisstation anwendbar, sondern kann in gleicher Weise von einem Netzwerk-Operator von einer üblichen Basisstation des Netzes aus angewendet werden, um beispielsweise ein Mobiltelefon zu veranlassen, kurzzeitig unbemerkt so lange zu senden, bis sein Standort über ein Peilverfahren ermittelt worden ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, das erfindungsgemäße Verfahren zusammen mit einer virtuellen Basisstation anzuwenden, da es damit möglich ist, daß der Operator der virtuellen Basisstation, der ein bestimmtes Mobiltelefon identifiziert hat und möglicherweise abhören will, jederzeit durch Knopfdruck feststellen kann, ob das von ihm identifizierte Mobiltelefon noch im Erfassungs­ bereich der virtuellen Basisstation ist oder nicht. Vorzugs­ weise erfolgt diese Überwachung automatisch und es wird dem Operator automatisch angezeigt, wenn ein zu überwachendes Mobiltelefon sich nicht mehr im Erfassungsbereich der virtuellen Basisstation befindet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen am Ausführungsbeispiel des bekannten GSM-(Global System for Mobile Communications)-Mobilfunknetzes näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schema zur Erläuterung der Identifizierung eines Mobiltelefons;
Fig. 2 ein zweites Schema zur Erläuterung der Identifizierung eines Mobiltelefons und
Fig. 3 ein Ablaufprotokoll eines Mobile Terminating Calls.
Die in der nachfolgenden Beschreibung benutzten Abkürzungen und Begriffe sind genormt (ETR350 GSM01.04) und werden in der entsprechenden Normvorschrift, beispielsweise GSM05.02 näher erläutert. Sie sind außerdem in dem Buch "The GSM System for Mobile Communications" von Michel Mouly und Marie-Bernadette Pautet näher erläutert, die nachfolgend verwendeten Abkürzungen sind außerdem im Index dieses Buches erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch das eingangs erwähnte Verfahren noch nicht vorveröffentlichter Patentanmeldung DE 199 20 222 A1 zur Identifizierung eines Mobiltelefons MS, da hierfür das erfindungsgemäße Verfahren zur kurzzeitigen Aktivierung dieses Mobiltelefons MS besonders geeignet ist. Zur Identifikation und Abfrage der Identifikationsparameter IMSI und IMEI des Mobiltelefons MS dient eine mobile, virtuelle Basisstation VBTS, die wie eine übliche Netz-Basisstation BTS aufgebaut ist und genauso wie diese betrieben wird. Die VBTS steht in unmittelbarer Verbindung mit einem Test- Mobiltelefon TMS und einem Auswertgerät in Form eines Notebooks, wie dies im Detail in Fig. 2 dargestellt ist. Zur Identifizierung des Mobiltelefons MS wird die VBTS in möglichst räumlicher Nähe des Mobiltelefons MS aufgestellt, so daß bezüglich der VBTS annähernd die gleiche Zellumgebung herrscht wie bei der zu identifizierenden MS. Es sei angenommen, daß das Mobiltelefon MS die Basisstation BTS 1 mit dem momentan höchsten Leistungspegel als Betriebszelle ausgewählt hat. Die MS mißt im Normalfall (eingeschalteter Zustand, eingebucht auf die Betriebszelle und Betrieb im IDLE MODE) nur die Pegel der Nachbarzellen, die ihr von der Betriebszelle BTS1 über die sogenannte BA-Liste (Liste der in der Umgebung der MS betriebenen Basisstationen mit den zugehörigen Kontrollkanälen BCCH) mitgeteilt werden. Damit die MS die zur Identifikation benutzte VBTS wahrnimmt und in ihre Pegelmeßroutine aufnimmt, muß die VBTS eine Kontrollkanalfrequenz BCCH aus dieser BA-Liste der Basisstation BTS 1 abstrahlen.
Dazu muß zunächst eine Zellenabfrage (Cell Monitoring) durchgeführt werden, und zwar wie folgt:
Am Standort des VBTS, der möglichst nahe am MS ist, werden die Parameter der Basisstation BTS1 in das Test-Mobiltelefon TMS über eine entsprechende Datenschnittstelle eingelesen und die so empfangene BA-Liste ausgewertet. Aus dieser BA- Liste wird eine der BTS1 benachbarte Basisstation BTSx mit der zugehörigen Kontrollkanalfrequenz BCCH entweder manuell oder automatisch ausgewählt und die Parameter dieser benachbarten Basisstation, beispielsweise BTS2, werden in die VBTS eingelesen und entsprechend modifiziert von dieser abgestrahlt. Durch die Wahl einer benachbarten Zelle BTS2 anstelle von BTS1 wird vermieden, daß laufende Gespräche eventuell abgebrochen werden.
Die am Standort der MS empfangene TX-Leistung der VBTS muß höher als die der Basisstation BTS1 sein, um das Radio- Kriterium C1 für einen Zellenwechsel (Cell-Reselect) zu erfüllen. Dies wird durch entsprechende Senderleistung des VBTS und/oder durch räumliche Nähe der VBTS zur zu identifizierenden MS erreicht.
Wenn diese Radiokriterien erfüllt sind, so kann die MS einen Zellenwechsel auf die VBTS vornehmen.
Im GSM-Netz sind vom Netzbetreiber verschiedene räumlich benachbarte Basisstationen zu sogenannten LAC zusammengefaßt, wie dies für LAC1 und LAC2 in Fig. 1 dargestellt ist. Nur wenn ein Wechsel eines Mobiltelefons (im Idle Mode) von LAC1 zu LAC2 erfolgt, ist ein Parameteraustausch zwischen MS und BTS möglich.
Aus diesem Grunde strahlt die VBTS einen von den Zellen in der Nachbarschaft der MS unterschiedlichen LAC ab. Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Zellenabfrage mittels des TMS von allen Zellen in der Nachbarschaft der LAC ermittelt wird und dann ein von diesen LAC unterschiedlicher LAC (LAC-VBTS) abgestrahlt wird. Damit wird erreicht, daß mit dem Einbuchen der zu identifizierenden MS bei der VBTS die MS auch tatsächlich ihre relevanten Parameter IMSI und IMEI und dergleichen Kennungen an die VBTS überträgt und in dieser dann entsprechend ausgewertet werden können.
Solange die VBTS abstrahlt und die Radio-Kriterien für die MS erfüllt sind, bleibt die MS auf der VBTS eingebucht und ist damit vom öffentlichen Netz, also der ihr zugehörigen Basisstation BTS1, abgetrennt. Nach Abschluß der Identifikation der MS soll diese aber im Normalfall möglichst sofort wieder auf die BTS1 oder eine andere Basisstation des öffentlichen Netzes zurückkehren, um wieder erreichbar zu sein. Um dies auch ohne Abschalten des Senders VBTS zu erreichen, wird wie folgt vorgegangen:
Bei allen Mobiltelefonen MS des GSM-Systems ist ein sogenannter downlink signaling counter DSC vorgesehen, nach der GSM-Norm 05.08 6.5 muß gesteuert durch diesen DSC die MS eine neue Basisstation auswählen, wenn der DSC den Wert Null erreicht. Der DSC wertet dabei die Daten aus, die im Rufkanal PCH (Paging Channel) übertragen werden. Wenn die dort übertragenen Daten richtig decodiert werden, erhöht sich der Zählerstand von DSC um 1, wenn die Decodierung jedoch fehlerhaft ist, wird der Zählerstand um 4 erniedrigt.
Dies wird ausgenutzt, um die identifizierte MS wieder in das Netz zurückzuzwingen, indem der VBTS für eine gewisse Zeit auf dem PCH fehlerhafte Daten sendet und so der DSC im MS bis auf Null zurückgestuft wird und dann die MS einen Zellenwechsel durchführen muß, also vom VBTS wieder auf die Netz-Basisstation BTS1 zurückkehrt.
Um einen solchen Zellenwechsel nur für ausgewählte MS zu erzwingen, ist noch Folgendes vorgesehen:
Gewisse MS, von der VBTS bestimmt, sollen auf der VBTS weiter campen, alle anderen MS sollen nach der Abfrage relevanter Parameter durch die VBTS wieder auf die BTS1 oder eine andere BTSx des öffentlichen Netzes zurückkehren. Um die Cell-Reselection der MS im Erfassungsbereich möglichst gezielt einsetzen zu können, muß die Anzahl der Paging Groups maximiert werden. So können ein oder mehrere bestimmte Mobiles auf der VBTS weiterhin campen, während alle anderen eine Cell Reselection auf die BTS in der Umgebung durchführen.
Die Anzahl der Paging Groups kann über die Parameter BS_AG_BLKS_RES und BS_PA_MFRMS auf dem CCH eingestellt werden (GSM 05.02) und wird über den BCCH abgestrahlt.
Die Paging Group einer MS wird durch die 3 letzten Ziffern der IMSI (auf der SIM-Karte abgelegt) bestimmt (GSM 05.02 6.5.2, 6.5.3). Da die VBTS die IMSI der gerade eingebuchten MS kennt, werden nun auf dieser speziellen Paging Group für eine gewisse Zeit fehlerhafte Daten gesendet, die den DSC der MS auf 0 dekrementieren lassen und die MS zu einer Cell Reselection zwingen.
Nach erfolgter Cell Reselection auf eine BTSx des öffentlichen Netzes werden vom MS weiterhin die benachbarten Zellen (über die BA-Liste von BTSx definiert) pegelmäßig ausgewertet. Falls in der BA-Liste von BTSx sich auch der Kanal der VBTS befindet und die VBTS immer noch sendet, so wird die MS für die VBTS wahrscheinlich immer noch das beste Radio-Kriterium errechnen und eine Cell Reselection (frühestens nach 5 sec) wieder auf die VBTS machen. Um dieses dauernde Hin und Her zwischen VBTS und BTS und die damit verbundene Signalisierungsbelastung der VBTS zu minimieren, wird die BA-Liste der VBTS modifiziert.
Am Standort der VBTS werden mit dem Zell-Monitor die BA- Listen der Nachbarzellen eingelesen und aus diesen Daten wird eine (oder mehrere) Nachbarzelle(n) ermittelt, deren BA-Liste den Kanal der VBTS nicht enthält. Diese Zelle wird dann in die BA-Liste der VBTS eingetragen und über den BCCH abgestrahlt. Dabei kann es, vor allem in Gebieten mit vielen räumlich kleinen Zellen, Zellen geben, von denen aus die MS erst nach dem Umweg über 2 oder mehr Zellen wieder eine Zelle erreicht, deren BA-Liste den Kanal der VBTS enthält. So können Verweildauern von 1 Min. bis zu unendlich erreicht werden, in denen die MS die VBTS nicht mehr aufsucht.
Mit der Anordnung einer virtuellen Basisstation können auch die abgehenden Gespräche der so identifizierten Mobilstation MS abgehört werden, wie dies Fig. 2 zeigt. Es wird wieder von dem ersten Verfahrensschritt ausgegangen, nach welchem die abzuhörende MS auf der virtuellen Basisstation VBTS eingebucht hat, d. h. sie ist in dieser Zeit vom eigentlichen Netz und den Netz-Basisstationen BTS nicht erreichbar und kann auch nicht angerufen werden.
Wenn nach diesem Verfahren die IMSI und IMEI der MS bestimmt ist, werden diese in der VBTS gespeichert.
Wenn nun durch den Operator der VBTS festgestellt werden soll, ob das MS noch im Erfassungsbereich der VBTS ist, so wird beispielsweise über einen Betätigungsknopf des Notebooks die VBTS veranlaßt, durch Aussenden der gespeicherten IMSI der MS diese wie bei einem normalen Mobile Terminating Call zu rufen und zu veranlassen, ihre Identitätsparameter (IMSI und IMEI) auszusenden, wie dies in dem Ablaufprotokoll eines normalen Mobile Terminating Calls in Fig. 3 dargestellt ist. In der VBTS ist jedoch eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen, die sofort nach Empfang der der Aktivitätsparameter alle weiteren Aktivitäten stoppt und verhindert, daß das darauffolgende Setup-Kommando ausgesendet wird. Nach Empfang der IMEI wird sofort und automatisch durch Aussenden eines üblichen Channel-Release- Signals die Verbindung zur MS wieder abgebaut und so verhindert, daß die MS mit dem Klingeln beginnt und dadurch der Benutzer auf eine Abfrage aufmerksam wird.
Diese gemäß der Erfindung mögliche sogenannte Silent-Call- Aktivierung der MS dauert beispielsweise im Standardmode der VBTS nur ca. 4 Sekunden. Diese Zeit reicht oftmals nicht aus, um bestimmte Messungen an den ausgesendeten Identifizierungsparametern der MS durchzuführen, vor allem nicht, um den Standort der MS durch ein Peilsystem zu orten. Um die Sendedauer der MS zu verlängern, können die Identifizierungsparameter IMSI und IMEI auch öfter hintereinander abgefragt werden, da laut der GSM 04.08-Norm (Abschnitt 4.3.3.2) ein Mobiltelefon zu jedem beliebigen Zeitpunkt einer bestehenden Verbindung auf "Identity Requests" antworten muß. Die Anzahl der Wiederholungen und damit die Zeitdauer des unbemerkten Sendens des Mobiltele­ fons ist vorzugsweise einstellbar.
Die unbemerkte Aktivierung der MS erfolgt vorzugsweise auto­ matisch in vorbestimmten Zeitabständen und der Operator der VBTS wird über eine entsprechende Anzeigeeinrichtung, beispielsweise am Notebook, über den Status dieser laufenden "Silent Calls" informiert. Wenn das Mobiltelefon sich nicht mehr im Erfassungsbereich der VBTS befindet und daher nicht mehr auf einen "Silent Call" antwortet, wird dies beispiels­ weise durch eine Anzeigeeinrichtung automatisch dem Operator angezeigt, der dann weitere Schritte zur erneuten Identifizierung des Mobiltelefons unternehmen kann.

Claims (6)

1. Verfahren zum vom Benutzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons (MS) in einem öffentlichen Mobilfunknetz, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Basisstation aus das zu aktivierende Mobil­ telefon (MS) in bekannter Weise über seine Teilnehmer- Kennung (IMSI) gerufen wird und seine Identifizierungsparameter (IMSI, IMEI) abgefragt werden, dabei aber das am Mobiltelefon eine Aktivierung anzeigende Abfragesignal (Setup-Signal) nicht mehr gesendet wird, sondern statt dessen ein Channel-Release-Signal zum Wiederabbau der Verbindung zum Mobiltelefon.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Anruf erforderliche Teilnehmer-Kennummer (IMSI) durch ein vorhergehendes Verfahren zur Mobiltelefon- Identifizierung mittels einer mobilen, virtuellen Basisstation ermittelt wird, in der virtuellen Basisstation gespeichert wird und dann für die unbemerkte Aktivierung des Mobiltelefons (MS) von der virtuellen Basisstation aus über diese gespeicherte Teilnehmer-Kennummer (IMSI) gerufen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrage der Identifizierungsparameter jeweils nur bis zum Empfang der Geräte-Kennung (IMEI) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfrage der Identifizierungsparameter jeweils mehrmals hintereinander erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aussendung der Identifizierungsparameter des Mobiltelefons (MS) dessen Standort mittels eines Peilsystems geortet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine nicht mögliche Aktivierung eines Mobiltelefons (MS) in der Basisstation angezeigt wird.
DE10051129A 2000-10-16 2000-10-16 Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons Withdrawn DE10051129A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10051129A DE10051129A1 (de) 2000-10-16 2000-10-16 Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons
ES01120409T ES2242687T3 (es) 2000-10-16 2001-08-27 Procedimiento para la activacion inadvertida por el usuario en un telefono movil.
DK01120409T DK1199903T3 (da) 2000-10-16 2001-08-27 Metode til aktivering af en mobiltelefon uden bruger interaktion
DE50106378T DE50106378D1 (de) 2000-10-16 2001-08-27 Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons
AT01120409T ATE297104T1 (de) 2000-10-16 2001-08-27 Verfahren zum vom besitzer unbemerkten aktivieren eines mobiltelefons
EP01120409A EP1199903B1 (de) 2000-10-16 2001-08-27 Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10051129A DE10051129A1 (de) 2000-10-16 2000-10-16 Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10051129A1 true DE10051129A1 (de) 2002-04-18

Family

ID=7659897

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10051129A Withdrawn DE10051129A1 (de) 2000-10-16 2000-10-16 Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons
DE50106378T Expired - Lifetime DE50106378D1 (de) 2000-10-16 2001-08-27 Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50106378T Expired - Lifetime DE50106378D1 (de) 2000-10-16 2001-08-27 Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP1199903B1 (de)
AT (1) ATE297104T1 (de)
DE (2) DE10051129A1 (de)
DK (1) DK1199903T3 (de)
ES (1) ES2242687T3 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005011317A1 (de) * 2003-07-24 2005-02-03 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum lokalisieren einer mobilen station eines funkkommunikationssystems sowie virtuelle basisstation
WO2005046277A1 (de) * 2003-10-28 2005-05-19 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum betrieb einer teilnehmerstation in einem funknetz sowie teilnehmerstation
EP1950994A1 (de) 2007-01-26 2008-07-30 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Verfahren und System zum Verbindungsaufbau eines Mobiltelefons mit einer Mess-Basisstation
EP2477450A1 (de) 2011-01-17 2012-07-18 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines UMTS/LTE-Mobiltelefons

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007010220A2 (en) 2005-07-22 2007-01-25 M.M.I. Research Limited Methods of setting up a call with, and determining the direction of, a mobile device
GB0601952D0 (en) 2006-01-31 2006-03-15 M M I Res Ltd Methods of maintaining connection with, and determining the direction of, a mobile device
GB0601954D0 (en) * 2006-01-31 2006-03-15 M M I Res Ltd Acquiring identity parameter
DE102008003384A1 (de) 2007-07-24 2009-03-19 Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Verbindungsaufbau mit einem zu vermessenden Mobiltelefon
EP2019563B1 (de) 2007-07-24 2014-02-19 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Verfahren zum Verbindungsaufbau mit einem zu vermessenden Mobiltelefon
DE102010012814A1 (de) 2010-03-26 2011-09-29 Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von mobilen Endgeräten
EP2530962B1 (de) * 2011-05-30 2019-12-04 Alcatel Lucent Authentifizierung
EP3217739B1 (de) * 2016-03-09 2019-05-08 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Verfahren zur aktivierung und ortung einer mobilstation ohne benutzereinwirkung, mobile vorrichtung, fahrzeug und system
EP3404972A1 (de) * 2017-05-19 2018-11-21 EXFO Oy Autarke steuerungsvorrichtung aus zellularen funksystemen
EP3699626A1 (de) 2019-02-25 2020-08-26 EXFO Oy Abfangen einer mobilen vorrichtung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4138886C1 (de) * 1991-11-27 1993-04-08 Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig Hollaend. Stiftung & Co Kg, 8510 Fuerth, De
WO1999017499A2 (en) * 1997-09-26 1999-04-08 Nokia Networks Oy Legal interception in a telecommunications network
DE19749388A1 (de) * 1997-11-07 1999-05-20 Siemens Ag Verfahren, mobile Abhöreinrichtung und Funk-Kommunikationssystem zum Abhören von Verbindungen auf einer Funkschnittstelle

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0739491B1 (de) * 1993-06-21 2006-04-12 VAN BUREN, Elke System zum herbeiholen von hilfe für personen oder insassen von fahrzeugen, die ein mobiltelefon mit sich führen
SE512065C2 (sv) * 1995-02-16 2000-01-24 Europolitan Ab Förfarande och anordning för positionsbestämning av en mobilstation i ett cellulärt mobiltelefonsystem
DE19528616A1 (de) * 1995-08-04 1997-02-06 Daimler Benz Aerospace Ag Verfahren zur Funkortung einer Mobilstation und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
US6026306A (en) * 1997-10-21 2000-02-15 At&T Corp. Location sensitive mobility telecommunications method

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4138886C1 (de) * 1991-11-27 1993-04-08 Grundig E.M.V. Elektro-Mechanische Versuchsanstalt Max Grundig Hollaend. Stiftung & Co Kg, 8510 Fuerth, De
WO1999017499A2 (en) * 1997-09-26 1999-04-08 Nokia Networks Oy Legal interception in a telecommunications network
DE19749388A1 (de) * 1997-11-07 1999-05-20 Siemens Ag Verfahren, mobile Abhöreinrichtung und Funk-Kommunikationssystem zum Abhören von Verbindungen auf einer Funkschnittstelle

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005011317A1 (de) * 2003-07-24 2005-02-03 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum lokalisieren einer mobilen station eines funkkommunikationssystems sowie virtuelle basisstation
WO2005046277A1 (de) * 2003-10-28 2005-05-19 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum betrieb einer teilnehmerstation in einem funknetz sowie teilnehmerstation
EP1950994A1 (de) 2007-01-26 2008-07-30 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Verfahren und System zum Verbindungsaufbau eines Mobiltelefons mit einer Mess-Basisstation
DE102007004121A1 (de) 2007-01-26 2008-07-31 Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg Verfahren und System zum Verbindungsaufbau eines Mobiltelefons mit einer Mess-Basisstation
EP2477450A1 (de) 2011-01-17 2012-07-18 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines UMTS/LTE-Mobiltelefons
DE102011005413A1 (de) 2011-01-17 2012-07-19 Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines UMTS/LTE-Mobiltelefons

Also Published As

Publication number Publication date
DE50106378D1 (de) 2005-07-07
EP1199903A3 (de) 2003-03-26
ATE297104T1 (de) 2005-06-15
EP1199903B1 (de) 2005-06-01
EP1199903A2 (de) 2002-04-24
DK1199903T3 (da) 2005-09-12
ES2242687T3 (es) 2005-11-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1051053B1 (de) Verfahren zum Identifizieren des Benutzers eines Mobiltelefons oder zum Mithören der abgehenden Gespräche
DE602005003121T2 (de) Verfahren zur steuerung und analyse von kummunikationenen in einem telefonnetz
DE60311326T2 (de) Verbindungsaufbau mit mehrfachzugang
DE69635322T2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Umschalten zwischen schnurlosem und zellularem Kommunikationssystem
EP1304010B1 (de) Verfahren zur verbesserten zellenauswahl für mehr-betriebsart-funkstationen im ruhezustand
DE69931952T2 (de) Freizustandsbehandlung in einem hybriden gsm/cdma-netz
DE69031303T2 (de) Automatische Mitteilung der Einbuchung in ein neues System
DE69836627T2 (de) Verbinden eines mehrbetriebsartenfähigen endgerätes mit dem netz in einem mobilkommunikationssystem
DE69508229T2 (de) Verfahren zur lokalisierung einer mobilstation eines zellularen funksystems und geräte dafür
DE69327058T2 (de) Neuerfassung des aufenthaltsortes in einem zellularen funknetz
EP2238792B1 (de) Verfahren zur unterdrückung einer nutzung eines mobilfunknetzes in einem gebiet
DE10051129A1 (de) Verfahren zum vom Besitzer unbemerkten Aktivieren eines Mobiltelefons
DE4321418A1 (de) Verfahren zur Ortung von Mobilstationen in einem zellular aufgebauten Mobilfunknetz sowie Mobilfunknetz zur Durchführung des Verfahrens
DE102013022493B3 (de) Mobile drahtlose vorrichtungen und verfahren zum betrieb
DE60304673T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von Zellen, Messung der Zeitdifferenzen und Positionbestimmung einer Mobilendgerät
DE19882733B4 (de) Status über die Anwesenheit eines angerufenen Mobilteilnehmers
DE202006020967U1 (de) System zur Handhabung der periodischen PLMN-Suche im RRC Connected Mode in einem UMTS-System
DE102008007921B4 (de) Verfahren zum Auswählen eines Mobilfunkbereichs, Mobilfunk-Kommunikationsvorrichtung, Verfahren zum Übertragen von Signalen in einen Mobilfunkbereich, und Mobilfunk-Netzwerkeinheit
EP1943853A1 (de) Intrafrequenz- und interfrequenzmessungen in einem funkkommunikationssystem
DE10134589B4 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zur Positionbestimmung von Teilnehmergeräten eines Funkkommunikationssystems mit Hilfe von zusätzlichen Positionselementen in benachbarten Funkzellen
DE102005034896B4 (de) Verfahren zum Identifizieren und gegebenenfalls Abhören eines im Dual-Mode betreibbaren Mobiltelefons
WO2000074418A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur übertragung von informationen über benachbarte basisstationen in einem funk-kommunikationssystem
EP2410799B1 (de) Verfahren zur Reduzierung des verwendeten Paging-Bereiches für ein Mobilendgerät und entsprechendes Kommunikationssystem
DE602004012028T2 (de) Drahtloses Kommunikationssystem, drahtlose Kommunikationseinheit sowie Verfahren zur Reduzierung der Auswirkung von Interferenz-Störsignalen
DE69935922T2 (de) Verfahren zur bestimmung des klimatgebietes eines teilnehmerendgerät, ein entsprechendes funksystem sowie ein teilnehmernetzelement

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination