DE1005085B - Dampf- und Gasturbine fuer hohe Druecke und Temperaturen - Google Patents
Dampf- und Gasturbine fuer hohe Druecke und TemperaturenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/24—Casings; Casing parts, e.g. diaphragms, casing fastenings
- F01D25/26—Double casings; Measures against temperature strain in casings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D9/00—Stators
- F01D9/06—Fluid supply conduits to nozzles or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
DEUTSCHES
Für hohe Drücke und Temperaturen hat sich der m das Außengehäuse als besonderer Körper eingesetzte
Leitschaufelträger deshalb als besonders günstig erwiesen, weil er nicht nur die Beherrschung der durch
die Erwärmung eintretenden Dehnungen erleichtert, sondern auch, weil man bei dieser Bauform die hohen
Drücke und Temperaturen auf das Innengehäuse beschränken und vom Außengehäuse fernhalten kann,
das dann entsprechend kleiner und leichter wird. Die Entwicklung geht nun in Richtung immer höherer
Drücke, und es zeigt sich, daß dann auch die Doppelmantelturbine zu nur schwer zu lösenden konstruktiven
Aufgaben führt. Es soll z. B. eine Turbine für 300 at und 600° C gebaut werden. Dann kommt man
im Hochdruckgehäuse auf einen Entspannungsenddruck von etwa 100 at bei 400° C, also zu sehr hochliegenden
Betriebswerten, für die das Außengehäuse ausgelegt werden muß. Es sind weniger dessen Wandstärken,
die zu Schwierigkeiten führen, als die Flanschverbindungen und deren Abdichtungen. Man
erhält sehr starke Flanschschrauben, die auf dem beschränkten Raum am Flansch kaum untergebracht
werden können. Dabei ist zu bedenken, daß die Schrauben nicht nur die Gehäuseteile zusammenhalten,
sondern auch den Dichtungsdruck aufzubringen haben. Die Aufgabe, auch bei extrem hohen Betriebs werten
zu leicht beherrschbaren Druck- und Temperaturverhältnissen im Außengehäuse zu kommen, wird gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß der Leitschaufelträger von einem Mantel umgeben ist, der am Beschaufelungsende
zur Ermöglichung des Eintritts des Dampfes aus der letzten Entspannungsstufe in den
Zwischenraum zwischen Leitschaufelträger und Mantel offen ist und über einen Stutzen, insbesondere
am abgekehrten Ende, mit einer Durchführung durch das Außengehäuse in Verbindung steht. Man erhält
auf diese Weise eine Bauform, die als Drei-Schalen-Bauform bezeichnet werden kann. Der Druck wird
hierbei von innen nach außen in fallender Richtung gestaffelt: Radraumdruck—Entspannungsenddruck—
Druck im Innern des Außengehäuses. Die nachstehenden Ausführungen werden zeigen, daß man mit der
Bauform gemäß der Erfindung zu recht niedrigen Drücken am Außengehäuse kommen kann, deren
Beherrschung keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Die Erfindung sei an Hand des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 erläutert, in der das Außengehäuse
mit 1, der zylinderförmige Leitschaufelträger mit 2 bezeichnet ist. 3 sind die Düsen, 4 die zugehörigen
Verteilerkanäle, 5 die Dampfzuführung, die über das Rohr 15 durch das Gehäuse 1 nach außen
herausgeführt ist. Der Dampf durchströmt die Beschaufelung 6 von links nach rechts und tritt bei 7
aus. Bei den bisher bekannten Bauformen stand der
Dampf- und Gasturbine
für hohe Drücke und Temperaturen
für hohe Drücke und Temperaturen
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Carl Brennecke, Mülheim/Ruhr-Saarn,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Schaufelaustritt 7 mit dem durch das Außengehäuse 1 begrenzten Raum 8 in Verbindung, so daß das Außengehäuse
nach Druck und Temperatur am Entspannungsende bemessen werden mußte. Bei der Bauform
gemäß der Erfindung wird jedoch der Raum 8 gegenas über dem Schaufelaustritt 7 abgegrenzt, und zwar
durch folgende Konstruktion: Um den Leitschaufelträger 2 ist ein Mantel 9 gelegt, und zwar wird er
zweckmäßig zusammen mit dem Leitschaufelträger 2 als gemeinsames Gußstück hergestellt. Auf diese
Weise entsteht ein Zwischenraum 10, der mit dem Schaufelende 7 in Verbindung steht, nach außen
jedoch durch Labyrinthe 11 und 12 abgeschlossen ist. Der Raum 8 steht seinerseits mit dem Spalt 13
zwischen den Labyrinthabschnitten 11 und 14 in Verbindung, steht also unter dem hier herrschenden
Labyrinthdruck. An welche Stelle man den Spalt 13 legt, ist eine Frage der Konstruktion. Es sei angenommen,
es herrsche hier ein Druck von 25 at, also ein Druck, der für die Bemessung des Außengehäuses
und seiner Schrauben 16 keinerlei Schwierigkeiten bietet, um so weniger, als auch die Dampftemperatur
an dieser Stelle nicht sehr hoch ist. Der Schnitt nach Fig. 2 läßt erkennen, wie verhältnismäßig klein die
Schrauben 16 ausfallen. Allerdings ist bei einem axial geteilten Leitschaufelträger auch für ihn eine
Flanschverbindung mit Schrauben erforderlich (Fig. 2). Da aber der Leitschaufelträger nur unter
einem Differenzdruck steht und wesentlich kleinere Abmessungen als das Außengehäuse besitzt, sind die
Verspannungsverhältnisse ebenfalls ohne besondere Schwierigkeiten durch die Schrauben 17 beherrschbar,
wobei noch zu beachten ist, daß etwaige geringe Undichtheiten dieser Flanschverbindung deshalb nicht
gefährlich sind, weil der Leckdampf in den Raum 8
609 866/144
und nicht nach außen austritt. Man kann außerdem den Druck dadurch abbauen, daß man in die Teilfuge
eine Nut 18 einsticht, die man über eine Bohrung 19 mit dem Raum 10 in Verbindung setzt.
Der Dampf tritt am Schaufelende'7 aus und wird
durch den Zwischenraum 10 über den Leitschaufelträger 2 hinweg nach dem am linken Ende liegenden
Stutzen 20 geführt, so daß eine dauernde Dampfströmung aufrechterhalten und das Entstehen ruhender
Dampfpolster vermieden wird. Der Abdampfstutzen 20 wird in ähnlicher Weise nach außen geführt,
wie es für die Dampfzuführung 5., 15 gezeigt ist (Fig. 3). Zur Abdichtung dient in diesem Fall ein
Ring 21 von L-förmigem Querschnitt, der sowohl radiale wie axiale Dehnungsbewegungen zwischen
Außen- und Innengehäuse zuläßt.
Claims (8)
1. Dampf- oder Gasturbine für hohe Drücke und Temperaturen mit einem in ein Außengehäuse zentrisch
wärmebeweglich eingesetzten Körper, insbesondere in Form eines Zylinders, als Leitschaufelträger,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leitschaufelträger (2) von einem Mantel (9) umgeben
ist, der am Beschaufelungsende (7) zur Ermöglichung des Eintritts des Dampfes aus der
letzten Entspannungsstufe in den Zwischenraum zwischen Leitschaufelträger und Mantel offen ist
und über einen Stutzen, insbesondere am abgekehrten Ende, mit einer Durchführung durch das
Außengehäuse in Verbindung steht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel zusammen mit dem
Einsatzkörper aus einem Stück besteht und zusammen mit diesem zentrisch wärmebeweglich im
Außengehäuse abgestützt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Außengehäuse, Mantel und
Leitschaufelträger in einer Achsebene unterteilt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Mantelende als Dichtungsträger
ausgebildet ist.
5. Anordnung nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischdampfzuführungen
durch den Mantel hindurchgeführt sind, insbesondere eingegossen sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel am geschlossenen
Ende zur Bildung eines Dichtungsträgers axial verlängert ist.
7. Anordnung nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Teilfuge des
aus Leitschaufelträger (2) und Mantel (9) bestehenden Einsatzkörpers mindestens eine Nut eingearbeitet
ist, die mit dem Dampfkanal des Einsatzkörpers in Verbindung steht (Abb. 2).
8. Anordnung nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum
zwischen dem den Leitschaufelträger (2) umgebenden Mantel (9) und dem Außengehäuse (1) mit
einer Stelle geringeren Dampfdruckes verbunden ist, als innerhalb des Mantels herrscht, insbesondere
mit einer Zwischenstufe entsprechenden Druckes der Labyrinthdichtung, und daß dieser
Zwischenraum an dem dem Beschaufelungsende abgekehrten Ende mit einer Abströmung versehen
ist, so daß in ihm eine Dampfströmung aufrechterhalten wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 852 247, 317 531.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I -609 866/144 3.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES35439A DE1005085B (de) | 1953-09-25 | 1953-09-25 | Dampf- und Gasturbine fuer hohe Druecke und Temperaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES35439A DE1005085B (de) | 1953-09-25 | 1953-09-25 | Dampf- und Gasturbine fuer hohe Druecke und Temperaturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005085B true DE1005085B (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=7481904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES35439A Pending DE1005085B (de) | 1953-09-25 | 1953-09-25 | Dampf- und Gasturbine fuer hohe Druecke und Temperaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005085B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3406951A1 (de) * | 2017-05-24 | 2018-11-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Kühlungsanordnung zum kühlen einer überwurfmutter für ein ventil einer dampfturbine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE317531C (de) * | ||||
DE852247C (de) * | 1950-09-07 | 1952-10-13 | Siemens Ag | Dampfzufuehrung bei Dampfturbinen |
-
1953
- 1953-09-25 DE DES35439A patent/DE1005085B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE317531C (de) * | ||||
DE852247C (de) * | 1950-09-07 | 1952-10-13 | Siemens Ag | Dampfzufuehrung bei Dampfturbinen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3406951A1 (de) * | 2017-05-24 | 2018-11-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Kühlungsanordnung zum kühlen einer überwurfmutter für ein ventil einer dampfturbine |
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