DE10050119A1 - Fluidzuführung für einen Spindelkopf - Google Patents
Fluidzuführung für einen SpindelkopfInfo
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Abstract
Eine Fluiddurchführung (1) für eine Werkzeugmaschinen-Spindel (3) weist zur Abdichtung einen permanent geschlossenen Dichtspalt (43) auf. Für dessen Schmierung ist ein Schmierstoff-Depot (30) mit mindestens einer Schmierstoff-Kammer (31, 32, 33) vorgesehen, aus der der Dichtspalt (43) auch dann mit Schmierstoff versorgt wird, wenn der Kanal (13) der Zuführung (1) nicht von schmierfähigem Fluid, z. B. nur von Luft, durchströmt wird. Dadurch ist ein Trockenlauf der Dichtflächen (11, 12) des Dichtspaltes (43) verhindert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fluidzuführung von einem Stator,
wie einem Gehäuse, zu einem eine Arbeitsbewegung ausführenden
Läufer, wie einer Spindel einer Werkzeugmaschine oder dgl..
Das Fluid kann gasförmig und/oder flüssig sein und wird z. B.
über einen abgedichteten Kanal bis zum vorderen Ende der
Spindel oder innerhalb des an der Spindel befestigten Zerspa
nungs-Werkzeuges bis zu dessen Schneidbereich zugeführt. Als
Fluid wird dann Schneid- bzw. Schmiermedium, wie Öl oder
Luft, zugeführt, wodurch die Arbeitsflächen oder Schneiden
des Werkzeuges weniger stark durch Reibung und Erhitzung
belastet sind. Die Drehzahlen können dabei 20.000 oder 30.000 U. p. m.
erreichen oder übersteigen.
Merkmale und Wirkungen der Fluidzuführung können z. B. ent
sprechend der DE-OS 197 25 343 bzw. der DE-OS 198 15 134
vorgesehen sein, weshalb zu deren Einbeziehung in die Erfin
dung auf diese Druckschriften verwiesen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Fluidzufüh
rung zu schaffen, bei welcher Nachteile bekannter Ausbildun
gen vermieden sind und die insbesondere eine zuverlässige
Schmierung der Dichtflächen gewährleistet. Des weiteren
sollen die Dichtflächen gegen Trockenlauf, vorzugsweise auch
dann, gesichert sein, wenn Schmierstoff nicht unter Druck
zugeführt wird. Die Fluidzuführung soll raumsparend im
Aufbau, zuverlässig in der Funktion, von einfacher Ausbildung
sowie leicht zu handhaben bzw. zu warten sein.
Erfindungsgemäß sind Mittel zur kontinuierlichen Bereitstel
lung von Dicht- oder Schmierstoff für die Dichtflächen
vorgesehen. Der Schmierstoff steht dabei an dem Dichtspalt so
an, dass er in diesem radial nach außen wandert, nämlich von
einem Innenumfang zu einem Außenumfang des Dichtspaltes bzw.
der Dichtflächen. Als Schmierstoff kann, falls das Fluid
Schmiereigenschaften hat, dieses Fluid verwendet und z. B.
unmittelbar aus dem Kanal dem Dichtspalt zugeführt werden.
Als Schmierstoff kann aber auch ein anderes Medium als dieses
Fluid verwendet werden. Ferner können sowohl Fluid als auch
gesondertes Medium gleichzeitig bzw. zeitlich nacheinander
dem Dichtspalt aus einem Zwischendepot zugeführt werden.
Zweckmäßig ist eine Kammer vorgesehen, welcher der fließfähi
ge Schmierstoff zugeführt wird und die dann den in ihr
gespeicherten Schmierstoff unmittelbar an den Dichtspalt
abgibt. Diese Kammer kann zwischen den Dichtflächen einge
schlossen sein, so dass die sie begrenzenden Kammerflächen
einteilig mit beiden Dichtflächen ausgebildet sind. Zweckmä
ßig ist mindestens eine Kammerfläche mit keiner der beiden
Dichtflächen einteilig ausgebildet. Hierfür könnte die
zwischen den Dichtflächen eingeschlossene Kammer von einer an
die Dichtflächen anschließenden Auskleidung begrenzt sein
oder sie erstreckt sich über die die Dichtflächen bildenden,
einteiligen Dichtkörper hinaus, nämlich axial und/oder
radial.
Eine oder beide Dichtflächen können aus einem nicht metalli
schen Werkstoff, wie Keramik bzw. Siliciumcarbid, oder aus
einem weichen bzw. selbstschmierenden Material, wie graphit
haltigen Material, bestehen. Solche weichen Dichtflächen sind
insbesondere zur Abdichtung gegen Luft geeignet, verschleißen
jedoch relativ schnell, wenn sie im Betrieb permanent mit
höherer Axialpressung gegeneinander gedrückt werden. Man kann
zwar die Dichtflächen unter Bildung eines offenen Spaltes
axial voneinander abheben, jedoch ist für einen sicheren
Betrieb vorgesehen, die Dichtflächen während des Drehens der
Spindel und auch bei Stillstand der Spindel permanent in
dichtem gegenseitigen Kontakt zu halten. Dann wird, auch im
Trockenlauf, permanent Schmierstoff zugeführt, das aus dem
gespeicherten Depot oder mehreren Depots dem geschlossenen
Dichtspalt zugeführt wird. Da der Dichtspalt nicht geöffnet
wird, ist das Eindringen von Verunreinigungen bzw. Partikeln
vermieden. Dem Depot bzw. der jeweiligen Kammer kann Schmier
stoff im obigen Sinne über eine Steuerung permanent oder nur
intermittierend in vorbestimmten Zeitabständen impulsartig
bzw. in dosierter Menge je Impuls zugeführt werden.
Ist eine Depotkammer von zwei ineinander greifenden und
relativ zueinander bewegten bzw. drehenden Mantelflächen
begrenzt, so kann dadurch der Schmierstoff z. B. in Richtung
zum Dichtspalt gefördert werden, insbesondere wenn die radial
innere Mantelfläche dreht. Eine Depotkammer kann aber auch
von zwei relativ zueinander feststehenden, nicht einteiligen
Mantelflächen begrenzt sein, z. B. vom Gehäuse und einem
Einsatzkörper. Dieser kann einteilig oder nicht einteilig mit
der zugehörigen Dichtfläche ausgebildet sein und wird mit
einer Feder permanent gegen die andere Dichtfläche gedrückt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung sind Ringabschnitte der
jeweiligen Kammer hinsichtlich ihrer Radialerstreckung nicht
an die Radialerstreckung der Dichtflächen gebunden, nämlich
derjenigen Flächen, welche unmittelbar aneinander anliegen.
Jede dieser Dichtflächen kann eine über die andere Dichtflä
che radial vorstehende oder ebene Fortsetzung aufweisen,
welche die Kammer begrenzt. Unter Ringabschnitt ist der im
Axialschnitt nur auf einer Seite der Mittelachse liegende
Teil der Kammer zu verstehen. Auch die Axialerstreckung der
Kammer ist nicht an die Axialerstreckung des die Dichtfläche
bildenden Dichtkörpers gebunden. Dadurch können Form und
Größe der jeweiligen Kammer an die Erfordernisse angepaßt
werden.
Für den Schmierstoff kann auch eine Kühleinrichtung vorgese
hen sein. Dieser wird der Schmierstoff zweckmäßig unmittelbar
nach Durchwandern des Dichtspaltes zugeführt, gekühlt und
dann wieder zurück in den Dichtspalt geleitet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die sich gegeneinander bewegen
den Bauteile der Fluidzuführung, z. B. das Anschlußstück zur
Verbindung mit der Spindel, so auszubilden bzw. anzuordnen,
dass seine Drehbewegung eine Förderkraft auf das Medium
ausübt und dadurch das Medium z. B. durch den Dichtspalt bzw.
aus der Kammer heraus und dann wieder zurück in die Kammer
drückt. Die Drehung kann dabei synchron mit der Spindel
erfolgen oder in einer Über- bzw. Untersetzung.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen außer aus den
Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen
hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein
oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer
Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten ver
wirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz bean
sprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläu
tert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen
Fluidzuführung, teilweise im Axialschnitt,
Fig. 2 weitere Ausführungsformen in Darstellungen
bis 5 entsprechend Fig. 1.
Die Fluidzuführung 1 gemäß den Fig. 1 bis 5 dient zur im
wesentlichen abgedichteten Zuführung eines Fluids, wie einer
Schneidemulsion, in einen Spindelkopf bzw. durch die in
dessen Gehäuse 2 mit Lagern 4 drehbar gelagerte und motorisch
angetriebene Spindel 3. Die dargestellte Spindel könnte auch
eine Zugstange sein, welche innerhalb der Spindel 3 axial
verschiebbar gelagert und an deren vorderen Ende mit einem
Konus des Werkzeug-Einsatzes zu verbinden ist. Der Antrieb
für diese Zugstange sind dann Federn und eine hydraulische
oder pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit, welche innerhalb
eines Gehäuses 5 der Zuführung 1 liegen kann und die Zugstan
ge stromabwärts nach vorne in Richtung 36 gegen die Kraft der
Federn drückt, um den Konus aus dem Gegenkonus der Spindel
auszustoßen.
Die Zuführung 1 weist zwei Grundkörper, nämlich das am
hinteren Ende des Spindelgehäuses 2 starr befestigte Gehäuse
5 mit Einsatzkörper 6 und ein Anschlußstück 7 auf, welches am
hinteren Ende der Spindel 3 zu befestigen ist. Die Grundkör
per sind relativ zueinander axial bewegbar und drehbar, wobei
hier der Einsatzkörper 6 im Gehäuse 5 axial verschiebbar,
jedoch ggf. formschlüssig drehgesichert und abgedichtet
gelagert ist. Einsatzkörper 6 und Anschlußstück 7 sind
jeweils einteilig und Hülsen. Sie bilden Tragkörper für
jeweils einen gesonderten, einteiligen Gleitring 8 bzw. 9,
der ebenfalls ein Einsatzkörper ist. Der jeweilige Gleitring
8 bzw. 9 kann auch einteilig mit dem zugehörigen Tragkörper 6
bzw. 7 ausgebildet sein. Spindel 3 und Gehäuse 5 sowie die
genannten Körper weisen eine gemeinsame Mittelachse 10 auf,
die parallel zu den Richtungen 36, 37 liegt.
Die beiden Gleit- und Dichtringe 8, 9 haben über den Umfang
konstante und gleiche Querschnitte, jedoch gemäß Fig. 1 und 2
unterschiedliche Innen- und Außendurchmesser. Ihre einander
zugekehrten ebenen Stirnflächen stehen daher jeweils frei vor
und bilden nur in dem Ringbereich, in dem sie einander
berühren und daher den Dichtspalt 43 bilden, die ebenen
Dichtflächen 11, 12. Die zur Dichtfläche 11 gehörende Stirn
fläche des Ringes 8 steht radial nach außen über den Dicht
spalt und den Ring 9 vor. Die zur Dichtfläche 12 des Ringes 9
gehörende Stirnfläche steht radial nach innen über den
Dichtspalt 43 und den Ring 8 vor.
Das Gehäuse 5, der Einsatzkörper 6, das Anschlußstück 7 und
die Spindel 3 sind in der Achse 10 von einem Kanal 13 für das
Fluid durchsetzt, der über einen radialen Anschluß 14 von
einer nicht näher dargestellten Druckquelle mit Fluid so
versorgt wird, dass es in Richtung 36 zum vorderen Ende der
Spindel 3 strömt. Der Kanal 13 hat durchgehend konstante
Querschnitte, deren Mindestquerschnitte mehrere Quadratzenti
meter betragen. Der Einsatzkörper 6 wird mit einer im Kanal
13 innerhalb des Gehäuses 5 liegenden Feder 15 bzw. durch den
Fluiddruck im Kanal 13 permanent in Richtung 36 belastet, so
dass die Gleitflächen 11, 12 sowohl bei drehender als auch
bei stehender Spindel 3 stets dicht aneinander anliegen und
nicht voneinander abgehoben werden.
Der Einsatzkörper 6 weist drei unterschiedlich weite Mäntel
16, 17, 18 auf. Der Außenumfang des mittleren Mantels 16 ist
gleitend am Innenumfang einer Bohrung des Gehäuses 5 geführt,
welche in Richtung 37 unmittelbar an die engere Sacklochboh
rung anschließt, die die Feder 15 aufnimmt und an deren
Innenumfang der Anschluß 14 mündet. In Richtung 37 schließt
an den Mantel 16 ein engerer Mantel 17 über eine ringschei
benförmige Stirnwand an. In Richtung 36 schließt an den
Mantel 16 ein erweiterter Mantel 18 über eine ringscheiben
förmige Stirnwand 19 an, die wie der Mantel 18 außerhalb des
Gehäuses 5 liegt. Die gleich langen Mäntel 17, 18 sind
jeweils kürzer als der Mantel 16 oder als die Hälfte von
dessen Länge.
Das Anschlußstück 7 weist einen in Richtung 37 frei vorste
henden Mantel 21 und einen demgegenüber erweiterten Mantel 22
auf, welcher in Richtung 36 an den Mantel 21 anschließt und
nur über dessen Außenumfang als Bund vorsteht. Der Mantel 18
und die Stirnwand 19 stehen über die Führungsbohrung des
Gehäuses 5 frei vor und ragen in das Spindelgehäuse 2, so
dass die Dichtebene 20 der Dichtung 42 außerhalb des Gehäuses
5 im Spindelgehäuse 2 unmittelbar benachbart zum hinteren
Ende der Spindel 3 liegt, nämlich von diesem hinteren Ende
einen Abstand hat, der gleich der Dicke des Gleitringes 9
ist. Der Gleitring 8 liegt mit seinem Außenumfang festsitzend
am Innenumfang des Mantels 18 sowie mit seiner hinteren
Stirnfläche an der Innenseite der Stirnwand 19 an, so dass er
geringfügig über den Innenumfang des Mantels 16 vorsteht und
Radialabstand vom Außenumfang des Mantels 21 hat. Der Gleit
ring 9 liegt mit seinem Innenumfang festsitzend am Außenum
fang des Mantels 21 und mit seiner vorderen Stirnfläche an
den ringförmigen Stirnflächen sowohl des Mantels 22 als auch
der Spindel 3 an und ist gegenüber deren Außenumfang gering
fügig zurückversetzt. Der Mantel 22 ist axial und in Dreh
richtung fest bzw. formschlüssig mit der Spindel 3 verbunden,
nämlich in einen erweiterten Bohrungsabschnitt am hinteren
Spindelende eingesetzt.
Der Einsatzkörper 6 ist mit zwei Dichtungen 23, 24 gegenüber
dem Gehäuse 5 abgedichtet. Eine Dichtung 23 liegt in einer
Ringnut des Gehäuses 5 und an ihr gleitet der Außenumfang des
Mantels 16. Die andere Dichtung 24 liegt dahinter zwischen
zwei ringförmigen Stirnflächen des Gehäuses 5 und des Körpers
6. Die eine Stirnfläche ist gemäß Fig. 1 durch die Übergangs
schulter zwischen den Stufen der Bohrung des Gehäuses 5 und
die andere Stirnfläche durch die Stirnwand zwischen den
Mänteln 16, 17 gebildet, so dass die Dichtung 24 Axialbewe
gungen des Körpers 6 durch Gleiten an der Laufbahn für den
Mantel 16 und ggf. auch am Außenumfang des Mantels 17 ausfüh
ren kann. An der hinteren, freien Endfläche des Mantels 17
liegt die Feder 15 an, wobei der Mantel 17 frei vorsteht und
nur durch die Dichtung 24 geführt ist. Das Anschlußstück 7
ist gegenüber der Spindel 3 mit einer einzigen Dichtung 25
abgedichtet, die in einer Ringnut am Außenumfang des Mantels
22 liegt und gegen den relativ zum Kanal 13 der Spindel 3
erweiterten Innenumfang der Spindel 3 abdichtet, aus welchem
das Anschlußstück axial in Richtung 37 herausgezogen werden
kann. Der Innenumfang des Anschlußstückes 7 ist über dessen
Länge konstant. Jeder Gleitring 8 bzw. 9 hat rechteckige
Querschnitte mit ununterbrochen plan parallelen Stirnflächen,
die unmittelbar an die ununterbrochen zylindrischen Umfangs
flächen anschließen. Die Radialerstreckung des Ringquer
schnittes ist mindestens ein Drittel bis zweifach größer als
die Axialerstreckung.
Zur Schmierung der Gleitflächen 11, 12 bzw. des Dichtspaltes
43 ist im Gehäuse 5 eine Leitung 27 als Bohrung vorgesehen,
welche radial zur Achse 10 gemäß den Fig. 1 und 2 auch den
Mantel 16 unmittelbar benachbart zum Mantel 17 durchsetzt. An
die Leitung 27 ist eine externe Fluidleitung 28 ange
schlossen, in welcher eine Steuerung 29 zwischengeschaltet
ist, um den Zufluß des Schmierstoffes zu steuern. Über die
Leitung 27 werden Depot-Mittel 30 intermittierend mit
Schmierstoff nachgefüllt, der dann über einen längeren
Zeitraum zur Schmierung des Spaltes 43 zur Verfügung steht
und nach und nach in den Schmierspalt 43 radial innen ein
dringt, von wo aus der Schmierstoff radial nach außen aus dem
Spalt 43 herauswandern kann. Die Leitung 28 und die Steuerung
sowie ein diese versorgender Schmierstoffspeicher können auch
intern im Gehäuse 5 vorgesehen sein, um ggf. auf eine externe
Leitung ganz verzichten zu können. Der Dichtspalt 43 wirkt
als Drossel so, dass der Schmierstoff am radial inneren
Austrittsbereich des Spaltes 43 im wesentlichen drucklos ist
und Schmierstoff nicht in den Kanal 13 gelangen kann.
Für die Speicherung des Schmierstoff-Depots ist eine in ihren
Querschnitten durchgehend ringförmige Kammer 31 vorgesehen,
welche gemäß den Fig. 1 bis 3 ausschließlich zwischen den
Körpern 6 bis 9 begrenzt ist und bis an die Dichtebene 20
reicht bzw. sich von der Dichtebene nur in Richtung 37
erstreckt. Die radial äußere, geringfügig abgestufte Kammer
fläche 44 ist von der Leitung 27 durchsetzt und von den
Innenumfängen des Mantels 16 sowie des Ringes 8 gebildet. Die
radial innere Kammerfläche 45 ist durch den Außenumfang des
Mantels 21 gebildet, der wie der Innenumfang des Mantels 16
über seine Länge konstante Querschnitte hat. Dadurch hat die
Kammer 31 bis zum Ring 8 konstante Querschnitte und ist im
Bereich des Ringes 8 verengt. Die vordere, stirnseitige
Kammerfläche 47 wird durch die in der Ebene 20 liegende
Stirnfläche des Ringes 9 und die hintere Kammerfläche 48
durch die Innenseite der Stirnwand zwischen den Mänteln 16,
17 gebildet. Die Durchflußquerschnitte der Kammer 31 sind
kleiner als die des Kanales 13. Die Kammer 31 reicht dadurch
bis an den Innenumfang der Ringe 8, 9 und des Dichtspaltes
43, so dass der Schmierstoff stets an diesen Innenumfängen
ansteht.
Von der inneren Endfläche der Stirnwand bzw. des Mantels 17
und der gegenüberliegenden Endfläche des Mantels 21, die
beide plan sind, ist gemäß den Fig. 1 bis 3 ein ringförmiger
Spalt 50 gebildet, dessen Spaltweite weniger als zwei, einen
oder einen halben Millimeter beträgt und über welchen der
Kanal 13 mit den Mitteln 30, nämlich gemäß Fig. 1 entlang der
Kammerfläche 48 mit der Kammer 31 permanent kommuniziert. Der
Abstand der Leitung 27 von dieser Kammerfläche 48 entspricht
der Spaltweite. Dadurch kann Fluid über den Spalt 50 in die
Kammer 31 eindringen und von dort zum Dichtspalt 43 wandern,
so dass dieses Fluid zur Schmierung beiträgt. Da die Kammer
fläche 45 rotiert, erfolgt stets eine gute Durchmischung des
Inhaltes der Kammer 31. Die Kammerfläche 45 kann durch
Profilierung auch als Förderer ausgebildet sein, welcher den
Schmierstoff in Richtung 36 fördert bzw. unter Druck an den
Eingang des Dichtspaltes 43 anlegt.
Durch ein Ventil, wie ein unter Überdruck selbsttätig öffnen
des und bei Nachlassen des Druckes unter Federkraft wieder
schließendes Überdruckventil 38, wird durch die Leitung 28
Schmierstoff in die Leitung 27 und daher in die Kammer 31
gedrückt, der dann durch das Ventil 38 gegen Rückfluß ge
sperrt wird. Beim Rotieren der Spindel 3 mit dem ggf. durch
Formschluß festsitzend angeordneten Anschlußstück 7 gelangt
der Schmierstoff von der in der Ebene 20 liegenden Stirnflä
che des Ringes 9 radial nach außen in den Dichtspalt 43,
durchwandert in einer radial nach außen gerichteten Spiralbe
wegung diesen Spalt 43 und kann dann gemäß den Fig. 1 und 2
an der in der Ebene 20 liegenden Stirnfläche des Ringes 8
außerhalb des Dichtspaltes 42 sowie an der äußeren Umfangsfläche
des Ringes 9 haften. Es können Mittel vorgesehen sein,
welche den Schmierstoff von dieser Stelle dann als Leckage
unter Umgehung der Lager 4 aus dem Spindelgehäuse 2 heraus
abführen.
Gleichzeitig mit diesem Schmiervorgang wird über den Anschluß
14 Fluid durch den Kanal 13 gefördert, jedoch mit einem
Druck, der höher als der Druck in der Kammer 31 gewählt
werden kann, um zu verhindern, dass Schmierstoff durch den
Spalt 50 in den Kanal 13 eintritt. Jede Dichtfläche 11 bzw.
12 umfaßt eine einteilige Flächenzone und diese ist nicht
einteilig mit der Kammerfläche 44 des Körpers 6 bzw. der
Kammerfläche 45 des Anschlußstückes 7 ausgebildet, so dass
das Volumen des Depots bzw. der Kammer 31 größer als ein
Drittel oder die Hälfte des Materialvolumens des Ringes 8
bzw. 9 gewählt werden kann. Außerdem erstreckt sich die
Kammer 31 radial über den Ring 8 nach innen hinaus und axial
über beide Ringe 8, 9 hinaus. Die innere Umfangsfläche des
Mantels 18 schließt an die Ebene 20 bzw. die Dichtfläche 11
an. Die Gleitringe 8, 9 sind am jeweiligen Tragkörper 6 bzw.
7 gegen Drehung lediglich durch Haftung, wie Verklebung oder
Preßsitz, gesichert. Die Kammer 31 hat gemäß den Fig. 1 bis 3
eine axial langgestreckte Form, wobei ihr jeweils auf einer
Seite der Achse 10 im Axialschnitt erkennbarer Ringabschnitt
im Verhältnis zu seiner Breite mindestens vier- oder sechsmal
länger ist.
Gemäß Fig. 2 ist zum dichten Verschluß des entsprechend
erweiterten Spaltes 50 eine ringförmige Dichtung 26 vorgese
hen, die relativ zum Gehäuse 5 bzw. Körper 6 feststeht und an
der die Endfläche des Einsatzkörpers 6 gleitet. Der Ring 26
besteht aus einem Werkstoff mit guten Gleit- und Dichteigen
schaften, z. B. aus einem graphithaltigen Werkstoff, welcher
weicher und weniger verschleißfest als der Werkstoff der
Körper 6, 7 oder 8 bzw. 9 ist. Die Dichtung 24 ist hier wie
die Dichtung 23 in einer Ringnut axial spielfrei festgelegt.
Die Mittel 30 umfassen hier eine weitere Kammer 32, welche
von Kammerflächen 48, 49 des Gehäuses 5 und des Einsatzkör
pers 6 sowohl stirnseitig als auch am Umfang begrenzt ist.
Der Mantel 16 weist hier am Außenumfang nochmals eine Abstu
fung auf, so dass sich ein ringförmiger Kammerspalt ergibt,
welcher von der Leitung 27 radial durchsetzt ist und in
Richtung 36 das hintere Ende der Kammer 31 mit Radialabstand
umgreift. Am hinteren Ende ist die Kammer 32 radial nach
innen abgewinkelt und am Innenumfang vom Außenumfang des am
Gehäuse 5 gleitend geführten Mantels 17 begrenzt sowie durch
dessen Dichtung 24 abgedichtet. Die Kammerflächen 48, 49
reichen nahezu bis zur axial stationären Dichtung 23.
Die beiden Kammern 31, 32 stehen permanent über den Bohrungs
teil in Verbindung miteinander, welcher das innere Ende der
Leitung 27 bildet und den dünnwandigeren Längsabschnitt des
Mantels 16 durchsetzt. Dieser Längsabschnitt ist daher am
Umfang die einzige Trennwand zwischen der Kammer 31 und der
relativ dazu volumenkleineren Kammer 32. Da hier somit der
Druck in den Kammern 31, 32 ausschließlich durch den Dicht
spalt 43 entweichen kann, weist die Steuerung 29 stromabwärts
vom Ventil 38 Mittel zur variablen Begrenzung des Druckes in
der Leitung 28, nämlich ein Druckbegrenzungsventil 39, auf.
Werden die Gleitflächen 11, 12 durch Gleitreibung abgetragen,
so verschleißt der Mantel 21 die Dichtung 26 in gleichem
Maße, wodurch letztere stets dicht bleibt. Die Dichtung 26
hat gleiche Innenquerschnitte wie der Mantel 21, steht über
diesen jedoch radial nach außen vor. Dadurch wird die Dich
tung 26 beim Verschleiß so abgetragen, dass sie eine an der
Kammerfläche 45 gleitende Innenumfangsfläche bildet und so
die Dichtwirkung noch weiter verbessert.
Gemäß Fig. 3 ist der Mantel 18 mit dem Innenumfang des
Gleitringes 8 festsitzend verbunden, so dass dieser an einer
Ringschulter am Außenumfang des Körpers 6 axial anliegt. Der
Außenumfang des Gleitringes 8 greift axial gleitbar in den
Innenumfang des Gehäuses 5 ein und ist unmittelbar mit der
Dichtung 23 abgedichtet. Die Kammerfläche 44 ist durch den
Innenumfang beider Mäntel 16, 18 gebildet und hat geringen
Abstand von der Dichtebene 20, so dass der Schmierstoff
radial nach außen durch einen Ringspalt in den Dichtspalt 43
fließen kann. In die Kammer 31 kann hier durch den Spalt 50
nur Fluid aus dem Kanal 13 übertreten, während diese Kammer
31 gegenüber den weiteren Kammern 32, 33 durch die Dichtung
42 abgedichtet ist. Die Mäntel 16, 17 haben gleiche Außen
durchmesser, relativ zu welchen der Außendurchmesser des
Mantels 18 enger ist.
Die zweite Kammer 32 ist flach ringscheibenförmig und von der
hinteren Stirnfläche des Gleitringes 8, der gegenüberliegen
den Stirnfläche des Gehäuses 5, dessen Innenumfangsfläche
sowie dem Außenumfang des Mantels 16 begrenzt. In der stirn
seitigen Begrenzung des Gehäuses 5 mündet die Leitung 27 im
radial äußeren Bereich in die Kammer 32.
Die einander zugekehrten Stirnflächen der Gleitringe 8, 9
haben hier gleiche Außen- und Innendurchmesser, so dass sie
über die Dichtflächen 11, 12 nicht vorstehen. Der Innenumfang
des Gleitringes 8 schließt dicht an den Außenumfang des
Mantels 18 an und der Gleitring 9 liegt ebenso festsitzend
und dicht an einem Außenumfang eines mittleren Längsabschnit
tes des Anschlußstückes 7 an, dessen Außenweite der des
Mantels 18 gleicht und daher größer als beide Durchmesser der
Kammer 31 ist.
Die Dichtfläche 11 ist von einer weiteren Kammer 33 unterbro
chen, welche von einer im Querschnitt rechteckigen Ringnut in
der Mitte der Breite der zugehörigen Stirnfläche und der
Stirnfläche 12 begrenzt ist. Diese Kammer 33 ist über einen
Verbindungskanal 34 mit der Kammer 32 und mit der Kammer 31
ausschließlich über die radial nach innen anschließende
Ringzone des Dichtspaltes 43 verbunden. Der Verbindungskanal
34 durchsetzt den Gleitring 8 parallel zur Achse 10 und
schließt im radial äußersten Bereich an den Nutboden der
Kammer 33 an. Die Durchflußquerschnitte des Kanales 34 sind
wesentlich kleiner als der Durchflußquerschnitt jeder der
Kammern 31, 32, 33. Durch den Druck im Kanal 13 wird das
Fluid daran gehindert, aus der Kammer 31 bzw. 33 den Spalt 50
bzw. die genannte, radial innere Ringzone des Dichtspaltes
43 bis in den Kanal 13 zu wandern. Der Schmierstoff kann sich
von der Kammer 33 in entgegengesetzten Radialrichtungen im
Dichtspalt 43 ausbreiten. Der Druck im Kanal 13 kann viel
fach, z. B. mindestens 50-, 100- oder 150-fach höher als der
Druck sein, mit dem der Schmierstoff in der Leitung 27
zugeführt wird und der höchstens 5 oder 2 bar beträgt.
Gemäß Fig. 4 weist der Einsatzkörper 6 lediglich den am
Gehäuse 5 gleitenden Mantel 17 und den relativ dazu engeren
Mantel 18 auf. Ferner sind nur die Kammern 32, 33 vorgesehen,
wobei mehrere über den Umfang verteilte Verbindungskanäle 34
diese beiden Kammern 32, 33 miteinander ventilfrei permanent
verbinden. Die Kanäle 34 durchsetzen den Boden der Kammer 33
im Anschluß an deren radial innere Umfangsbegrenzung. Die
Dichtung 24 ist hier in einer Ringnut im Innenumfang des
Gehäuses 5 axial festgelegt. Während gemäß den Fig. 1 bis
3 das Anschlußstück 7 mit dem Mantel 21 in den Mantel 16 ragt
und länger als der Einsatzkörper 6 ist, sind gemäß Fig. 4
beide Körper 6, 7 gleich lang, wobei der Mantel 18 kürzer als
der Mantel 17 bzw. 21 und der Mantel 21 kürzer als der Mantel
22 ist. Da die Kammer 33 Radialabstand sowohl vom inneren als
auch vom äußeren Umfang des Dichtspaltes 43 hat, ergeben sich
zwei konzentrische Dichtspalte. Die Mäntel 18, 21 bzw. die
Körper 6, 7 haben axialen Abstand voneinander.
Gemäß Fig. 5 ist der mittlere Mantel 16 des Einsatzkörpers 6
als Ringbund ausgebildet, welcher über den Außenumfang beider
Mäntel 17, 18 vorsteht und gegenüber dem Mantel 17 wesentlich
kürzer ist, während seine Axialerstreckung gleich der des
Gleitringes 8 bzw. 9 ist. Die hintere Stirnfläche des Mantels
16 begrenzt die dritte Kammer 31, die wie die übrigen Kammern
32, 33 nicht an den Kanal 13 angeschlossen, sondern außerdem
vom Außenumfang des Mantels 17 wie auch von der inneren
Stirnfläche und der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 5
begrenzt ist. In den äußeren Umfang dieser Kammer 31 mündet
die Leitung 27. Der Mantel 16 ist ebenfalls von dem Verbin
dungskanal 34 durchsetzt, so dass der Schmierstoff von der
Kammer 31 axial in Richtung 36 in die Kammer 33 gelangen
kann. Diese ist hier als Unterbrechung der Dichtfläche 12
ausschließlich stromabwärts der Ebene 20 im Gleitring 9
vorgesehen, könnte sich aber auch gemäß Fig. 3 zusätzlich in
den Ring 8 ausdehnen. Die Kammer 31 liegt zwischen der
Dichtung 24 und einer weiteren Dichtung, die am Außenumfang
des Mantels 16 anliegt. Die Kammer 32 liegt zwischen dieser
weiteren Dichtung und der Dichtung 23.
Durch die Drehung des Ringes 9 wird der Schmierstoff in der
Kammer 33 Zentrifugalkräften ausgesetzt, die ihn radial nach
außen treiben. Dadurch wird der Schmierstoff in einen weite
ren Verbindungskanal 35 gedrückt, welcher wie der Kanal 34
den Ring 8 axial so durchsetzt, dass er an den radial äußer
sten Bereich der Kammer 33 außerhalb des Mantels 16 an
schließt. Der Schmierstoff fließt durch den Kanal 35 entge
gengesetzt zur Strömungsrichtung 36 im Kanal 34 in Richtung
37 in die Kammer 32, welche axial zwischen den Kammern 31, 33
liegt. Von der dem Ring 8 gegenüberliegenden Stirnfläche der
Kammer 32 führt eine Leitung bzw. Bohrung aus dem Gehäuse 5
in eine interne oder externe Leitung, die ihrerseits an die
Leitung 28 angeschlossen ist. Dadurch kann der Schmierstoff
im Kreislauf durch die Kammern 31, 33, 32 fließen. Der
hierfür erforderliche Förderdruck wird allein durch die
Relativdrehung zwischen den Gleitringen 8, 9 erzeugt. In der
Kreislaufleitung 28, 51 sind Mittel zur Abkühlung des
Schmierstoffes, insbesondere ein Wärmetauscher 40, angeord
net. Ferner kann an die Kreislaufleitung ein Druckspeicher
angeschlossen sein, der mit Schmierstoff gefüllt und stets in
die Kreislaufleitung stromabwärts des Wärmetauschers 40
geöffnet ist. Der Druckspeicher 41 kann z. B. ein Zylinder mit
einem federbelasteten Kolben sein, welcher den Schmierstoff
permanent in die Leitung 28 drückt. Der Druckspeicher 41 wird
über das Ventil 38 nachgefüllt.
Während gemäß den Fig. 1 bis 3 der Einsatzkörper 6 und
das Anschlußstück 7 einander axial übergreifen, liegen sie
gemäß den Fig. 4 und 5 mit axialem Spaltabstand voneinan
der entfernt. Auch die Kanäle 35 können in größerer Anzahl
über den Umfang verteilt sein, z. B. so, dass die Kanäle 34,
35 über den Umfang abwechselnd vorgesehen sind. Das Gehäuse 5
ist zerstörungsfrei vom Spindelgehäuse 2 lösbar, so dass dann
an der Innenseite des Gehäuses 5 der Ring 8 und am hinteren
Ende der Spindel 3 der Ring 9 gut zugänglich frei liegen.
Ihre Dichtflächen können dann gesäubert oder es können die
Gleitringe 8, 9 bzw. Körper 6, 7 zerstörungsfrei ausgewech
selt werden. Die Endfläche des Mantels 21 liegt gemäß den
Fig. 4 und 5 in der Dichtebene 20.
Alle Merkmale jeder Ausführungsform können additiv oder in
Kombination bei jeder der weiteren Ausführungsformen vorgesehen
sein. Alle angegebenen Merkmale und Wirkungen können
genau oder nur im wesentlichen bzw. etwa wie beschrieben
vorgesehen sein und je nach den Erfordernissen auch stärker
davon abweichen. Der Übersichtlichkeit halber sind die
Radialerstreckungen in den Zeichnungen gegenüber den Axialer
streckungen um etwa ein Drittel vergrößert dargestellt und
unter Berücksichtigung dieser Verzerrung sind die dargestell
ten Größenverhältnisse besonders günstig.
Claims (10)
1. Fluidzuführung für einen Spindelkopf mit zwei Grundkör
pern, nämlich einem Gehäuse (5) zur Anordnung an dem
Spindelgehäuse (2) und einem Anschlußstück (7) mit der
Spindel (3), mit einem das Gehäuse (5) durchsetzenden
Kanal (13) zum Anschluß an die Spindel (3), und mit
einer den Kanal (13) schließenden Dichtung (42), die
zwei einen Dichtspalt (43) begrenzende sowie mit Dicht
pressung aneinander gleitende Dichtflächen (11, 12),
nämlich eine erste und eine zweite Dichtfläche, umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine von Kammer
flächen (44 bis 49) begrenzte Kammer (31 bis 33) zur
Aufnahme eines Schmierstoffes für die Dichtflächen (11,
12) vorgesehen ist, dass die vom Kanal (13) gesonderte
Kammer (31 bis 33) an den Dichtspalt (43) angeschlossen
ist und dass insbesondere der Dichtspalt (43) relativ
zum Kanal (13) abgeschirmt ist.
2. Fluidzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Dichtfläche (11, 12)
jeweils einteilige Flächenzonen umfassen und dass
wenigstens eine Kammerfläche (44, 45, 48, 49) mit den
einteiligen Flächenzonen nicht einteilig ist, dass
insbesondere die Kammerfläche (48) am Gehäuse (5)
vorgesehen ist, und dass vorzugsweise das Gehäuse (5)
mindestens einen Einsatzkörper (6, 8) aufweist, welcher
die Kammerfläche (44 bis 48) bildet.
3. Fluidzuführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass mindestens eine der Dichtflächen (11, 12)
an einem Gleitring (8, 9) vorgesehen ist und sich die
Kammer (31, 32) über den Gleitring (8 bzw. 9) hinaus
erstreckt, dass insbesondere die Kammer (31, 32) ring
förmig ist und sich radial jenseits der Dichtflächen
(11, 12) erstreckt, und dass vorzugsweise ein Ringab
schnitt der Kammerfläche (31, 32) eine Radialerstreckung
hat, die größer als ein Drittel bis die Hälfte der
Radialerstreckung eines Ringabschnittes des Gleitringes
(8 bzw. 9) ist, dessen Dichtfläche (11 bzw. 12) eintei
lig ist.
4. Fluidzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Dichtfläche
(11, 12) festsitzend an einem gesonderten Tragkörper (6
bzw. 7) angeordnet ist, dass insbesondere der Tragkörper
(6 bzw. 7) mittels einer annähernd an die Dichtfläche
(11 bzw. 12) anschließenden Umfangsfläche festsitzend
mit der Dichtfläche (11, 12) verbunden ist, und dass
vorzugsweise ein erster Tragkörper (6) gegen Drehung
festsitzend an dem Gehäuse (5) angeordnet sowie ein
zweiter Tragkörper (7) durch das Anschlußstück gebildet
ist.
5. Fluidzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Ringabschnitt einer
Kammer (31) eine relativ zu seiner Radialerstreckung
größere Länge hat, dass insbesondere ein Ringabschnitt
einer Kammer (32) eine relativ zu seiner Radialerstrec
kung kleinere Länge hat, und dass vorzugsweise ein
Ringabschnitt einer Kammer (32) im Axialschnitt über
seine Länge unterschiedliche Radialerstreckungen auf
weist.
6. Fluidzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Kammer (31) von zwei
koaxialen Mänteln (16, 21) begrenzt ist, die entgegenge
setzt vorstehen und relativ zueinander drehend angeord
net sind, dass insbesondere eine Kammer (32) von dem
Gehäuse (5) begrenzt ist, und dass vorzugsweise eine
Kammer (31, 32) von einer Ringfläche eines Gleitringes
(8) begrenzt ist, die außerhalb der aneinander gleiten
den Dichtflächen (11, 12) liegt.
7. Fluidzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Kammer (31) relativ
zum Kanal (13) druckdicht abgedichtet ist, dass insbe
sondere zwischen zwei relativ zueinander drehenden
Stirnflächen und im Abstand von den Dichtflächen (11,
12) eine die Kammer (31) dicht schließende Gleitdichtung
(26) angeordnet ist, und dass vorzugsweise die Gleit
dichtung (26) stromaufwärts des Dichtspaltes (43) liegt.
8. Fluidzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Kammer (31) mit dem
Kanal (13) leitungsverbunden ist, dass insbesondere ein
vom Kanal (13) zur Kammer (31) führender Übertrittsspalt
(50) vorgesehen ist, und dass vorzugsweise der Über
trittsspalt (50) im Abstand vom Dichtspalt (43) liegt.
9. Fluidzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (31 bis 33) an
eine interne oder externe Fluidleitung (28) für Schmier
stoff, wie Schmierfett oder Schmieröl, angeschlossen
ist, dass insbesondere in der Fluidleitung (28) ein
Rückschlagventil (38) angeordnet ist, und dass vorzugs
weise in der Fluidleitung (28) ein Steuergerät (29, 39)
zur Druckbegrenzung des Fluids in der Kammer (31, 32)
angeordnet ist.
10. Fluidzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (31 bis 33) an
eine Kreislaufleitung (28, 51) angeschlossen ist, dass
insbesondere in der Kreislaufleitung eine Kühleinrich
tung (40) für das Fluid vorgesehen ist, und dass vor
zugsweise mit dem Anschlußstück (7) ein Förderer für das
Fluid verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150119 DE10050119A1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Fluidzuführung für einen Spindelkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150119 DE10050119A1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Fluidzuführung für einen Spindelkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10050119A1 true DE10050119A1 (de) | 2002-04-25 |
Family
ID=7659255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000150119 Withdrawn DE10050119A1 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Fluidzuführung für einen Spindelkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10050119A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008006346A1 (de) * | 2008-01-28 | 2009-07-30 | Maschinenfabrik Berthold Hermle Ag | Bearbeitungszentrum, insbesondere zur Bohr-, Fräs- und Drehbearbeitung eines Werkstücks |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3638513A1 (de) * | 1986-11-11 | 1988-06-01 | Freudenberg Carl Fa | Gleitringdichtung |
DE3838303A1 (de) * | 1988-11-11 | 1990-05-23 | Ott Maschinentechnik | Drehdurchfuehrung fuer zwei unterschiedliche fluide |
-
2000
- 2000-10-11 DE DE2000150119 patent/DE10050119A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3638513A1 (de) * | 1986-11-11 | 1988-06-01 | Freudenberg Carl Fa | Gleitringdichtung |
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