DE10050010A1 - Interkonnektor für eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle - Google Patents
Interkonnektor für eine Hochtemperatur-BrennstoffzelleInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine keramische Schicht, welche als dünne Schutzschicht auf den Interkonnektor einer Brennstoffzelle aufgebracht wird und folgende vorteilhafte Eigenschaften besitzt: DOLLAR A - hohe elektrische Leitfähigkeit; DOLLAR A - geringe Porosität, um einerseits die Unterkorrosion des Stahls durch die strömende Luft und andererseits eine eventuelle Kontamination der Kathode durch Chrom aus dem Stahl zu verhindern und DOLLAR A - hohe chemische Kompatibilität, um chemische Reaktionen zwischen Interkonnektorstahl und Kontaktschicht zu vermeiden oder gut leitfähige neue Phasen aus Schutzschicht und Stahl als Korrosionsprodukte zu bilden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Interkonnektor für eine
Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit einem keramischen
Werkstoff, insbesondere einen Korrosions- und Kontak
tierungswerkstoff.
Metallische Bauteile aus hochtemperaturbeständigen
Stählen überziehen sich während ihres Einsatzes mit
einer Oxidschicht, die maßgeblich die Temperaturbestän
digkeit bestimmt. In der Regel unterschiedet man bei
den Stählen zwischen Chrom- und Aluminiumoxidbilder,
die je nach Anforderungsprofil eingesetzt werden. Als
Anwendungsbeispiel für diese Erfindung sei ein Inter
konnektor für die Hochtemperatur-Brennstoffzelle ge
nannt, für den ein Chromoxidbildner eingesetzt wird.
Chromoxide weisen regelmäßig eine höhere Leitfähigkeit
auf als Aluminiumoxide, sind aber dafür weniger korro
sionsbeständig.
Hochtemperatur-Brennstoffzellen werden besonders für
den Einsatz in der stationären Energieversorgung ent
wickelt. Sie können so ausgelegt werden, daß sie als
kleine Einheiten mit Leistungen von 1-5 KW zur dezen
tralen Energieversorgung in Ein- bzw. Mehrfamilienhäu
sern eingesetzt werden können oder auch in großen Ein
heiten mit Leistungen bis zu 100 MW zur zentralen Ener
gieversorgung beitragen. Der Betrieb von Hochtempera
tur-Brennstoffzellen erfolgt bei Temperaturen von 800-1000°C,
weshalb sich die bei der Stromgewinnung gleich
zeitig anfallende Wärme sehr günstig verwerten läßt. An
die eingesetzten Werkstoffe werden, je nach Funktion,
die unterschiedlichsten und aufgrund der Betriebstempe
raturen hohe Anforderungen gestellt.
Eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle aus dem Stand der
Technik setzt sich im allgemeinen aus einem Elektroly
ten aus Yttriumoxid-stabilisiertem Zirkoniumoxid (YSZ),
einer Kathode aus Lanthanmanganit und einer Anode aus
dem Verbundwerkstoff Ni und YSZ zusammen.
Dabei werden die einzelnen Zellen miteinander seriell
zu einem Zellenstapel verschaltet, um eine genügend
große Leistung zu erzeugen. Als elektrisch verbindendes
Bauteil, dem sogenannten Interkonnektor, eignen sich
dazu Legierungen auf Fe-Cr-Basis. Mit Hilfe von kerami
schen Pasten zwischen den Elektroden und Interkonnekto
ren werden die einzelnen Zellen miteinander verbunden
und gleichzeitig Fertigungstoleranzen ausgeglichen.
Hierzu wird der Zellenstapel in einem Fügeprozeß einer
Temperaturbehandlung unterzogen, wobei die Pasten aus
härten und sich aufgrund von Diffusionsprozessen fest
mit den benachbarten Zellenkomponenten verbinden. Die
Pasten müssen unter den Betriebsbedingungen der Brenn
stoffzelle eine Vielzahl von Eigenschaften aufweisen,
u. a. eine hohe elektrische Leitfähigkeit und einen an
die übrigen Zellkomponenten angepaßten thermischen Aus
dehnungskoeffizient. Weiterhin sollten die Pasten
chemisch stabil sein und eine chemische Kompatibilität
mit den benachbarten Zellkomponenten aufweisen.
Als Stand der Technik sind aus H.P. Buchkremer et al.;
Proc. 5th It. Symp. Solid Oxid Fuel Cells (SOFC-V),
Hrsgg. U. Stimming, S.C. Singhal, H. Tagawa und
W. Lehnert, The Electrochemical Society, Pennington,
NJ, 1997, S. 160, verschiedene Pasten bekannt. Bislang
wurden verschieden dotierte Lanthanmanganite oder
Lanthankobaltite verwendet, welche sehr poröse Kontakt
schichten bilden. Auf diese Weise kann die den Katho
denraum durchströmende Luft den unter der Kathode lie
genden Stahl korrodieren. Die sich langsam bildenden
Oxidschichten haben häufig eine geringe elektrische
Leitfähigkeit. Dadurch kann es zu einer Alterung des
Interkonnektors und als Folge davon zu einem Leistungs
verlust des Zellenstapels kommen. Schnelles Wachstum
führt regelmäßig zu einem Abplatzen der Oxidschichten
und bewirkt einen plötzlichen, großen Leistungsverlust.
Des weiteren kommt es zwischen den auf dem Stahl gebil
deten Oxidschichten und den Pasten zu schwer kontrol
lierbaren chemischen Reaktionen. Dabei werden neue che
mische Phasen gebildet, welche in der Regel ebenfalls
nur eine geringe elektrische Leitfähigkeit besitzen.
Die Ohmschen Widerstände innerhalb eines Brennstoffzel
lenstapels sollten sich vorteilhaft im Laufe der Be
triebsdauer nicht ändern, da es andernfalls zu einer
Alterung des Brennstoffzellenstapels kommt und eine
konstant hohe Leistungsdichte nicht mehr erbracht wer
den kann.
Das bedeutet, daß der Interkonnektor und die sich gege
benenfalls ausbildende Korrosionsschicht als elektrisch
leitendes Bindeglied zwischen den einzelnen Zellen
stets eine große elektrische Leitfähigkeit besitzen
sollte. Der Interkonnektor sollte deshalb möglichst
nicht korrodieren und chemisch kompatibel zur Kontakt
schicht sein.
Die objektive Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen
Interkonnektor für eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle
zu schaffen, der chemisch kompatibel zu einer Kontakt
schicht ist, eine gute elektrische Leitfähigkeit sowie
regelmäßig eine hohe Lebensdauer aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen In
terkonnektor gemäß Hauptanspruch, sowie durch ein Ver
fahren zur Herstellung eines Interkonnektors gemäß Ne
benanspruch. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den
entsprechend darauf rückbezogenen Unteransprüchen zu
entnehmen.
Der erfindungsgemäße Interkonnektor für eine Hochtempe
ratur-Brennstoffzelle weist gemäß Anspruch 1 eine auf
gebrachte oxidische Schutzschicht (auf Basis von Man
gan- und/oder Kobaltoxid) auf seiner Oberfläche auf,
wobei diese Schicht elektrisch leitfähig ist. Die oxi
dische Schutzschicht basiert auf Mangan- und/oder Ko
baltoxid. Als Material für diese Schutzschicht sind Ke
ramiken aus reinem Manganoxid oder reinem Kobaltoxid
geeignet, aber auch komplexere Mischoxide mit Mangan
und/oder Kobalt und beispielsweise Fe, Ti, Cr oder Ni.
Vorteilhaft weist die Schutzschicht ein Oxid gemäß der
Formel (Mn, M', M")3O4, auf, mit
M' = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni) und
M" = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni, V, Y, W, Lanthanide).
Diese auf dem Interkonnektor angeordnete oxidische
Schutzschicht ist elektrisch leitfähig und ermöglicht
die elektrische Kontaktierung zwischen Interkonnektor,
Schutzschicht und einer im Betrieb der Brennstoffzelle
daran angrenzenden Kontaktschicht. Durch die Variation
an Materialien wird eine gute Verträglichkeit des ther
mischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen Interkonnek
tor, Schutzschicht und auch einer möglichen Kontakt
schicht erreicht. Als Material für einen Interkonnektor
sind Legierungen auf Fe-Cr-Basis oder auch auf Fe-Cr-
Basis besonders geeignet. Ein Fachmann ist in der Lage,
bei vorgegebenem Interkonnektorwerkstoff und Werkstoff
der einzusetzenden Kontaktschicht, eine geeignete Mate
rialzusammensetzung für die oxidische Schutzschicht zu
wählen, dessen chemische Kompatibilität und dessen
thermischer Ausdehnungskoeffizient gut auf die benach
barten Materialien abgestimmt ist. Gleichzeitig wird
durch die Schutzschicht bei geeigneter Materialwahl der
Übergangswiderstand zwischen Interkonnektor und Kon
taktschicht regelmäßig verringert. Dies führt somit zu
einer verbesserten elektrischen Leistung der Brenn
stoffzelle. Die oxidische Schutzschicht weist dabei re
gelmäßig eine geringere Porosität auf, als vergleichba
re Kontaktierungsmaterialien.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
werden die zusätzlichen Materialien in einer bestimmten
Stöchiometrie eingesetzt. Dabei ist der Anteil an Man
gan Mn größer, als der der zugegebenen weiteren Metalle
M' bzw. M".
Weiterhin wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung der Anteil an zugesetztem V, Y, W oder an
Lanthaniden kleiner gewählt als der Anteil an zugesetz
tem Mn, Cr, Co, Ti, Fe oder Ni.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Anspruch 9 wird
ein Interkonnektor mit einer oxidischen Schutzschicht
mit dem Schritt hergestellt, daß ein keramisches Oxid
auf Basis von Mangan- und/oder Kobaltoxid auf einen In
terkonnektor aufgebracht wird.
Besonders einfach kann das keramische Oxid mit einer
Sprühtechnik oder einer Siebdrucktechnik auf den Inter
konnektor aufgebracht werden. Die Schichtdicke ist vor
teilhaft zwischen 1 und 30 µm einstellbar. Insbesondere
wird eine Schichtdicke zwischen 2 und 10 µm gewählt.
Je nach Material des verwendeten Interkonnektors und
des einzusetzenden Kontaktierungsmaterials wird die Zu
sammensetzung des keramischen Oxids gemäß der Formel
(Mn, M', M")3O4, mit
M' = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni),
M" = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni, V, Y, W, Lanthanide)
vorgenommen. Damit lassen sich vorteilhaft die ge
wünschten Eigenschaften der oxidischen Schutzschicht,
wie chemische Kompatibilität zu den benachbarten Mate
rialien und angepaßter thermischer Ausdehnungskoeffizi
ent, einstellen.
Zudem läßt sich mit diesen Zusammensetzungen eine oxi
dische Schicht erzeugen, dessen Porosität geringer ist,
als die herkömmlicher Kontaktierungsmaterialien. Da
durch verhindert diese oxidische Schutzschicht weitge
hend das Eindringen von Luft oder Brennstoff bis an das
Interkonnektormaterial. Korrosion kann mit Hilfe der
Schutzschicht besonders gut vermieden werden. Eine vor
teilhafte Porosität für die oxidische Schutzschicht
liegt im Bereich von 0 bis 20%.
Gegenstand der Erfindung ist ein Interkonnektor für
eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit einer kerami
schen Schutzschicht, welche als eine dünne Schicht auf
den Interkonnektor aufgebracht wird. Die Schutzschicht
besitzt dabei folgende Eigenschaften.
Zum einen weist die Schutzschicht eine hohe elektrische
Leitfähigkeit auf. Die Porosität ist vorteilhaft ge
ring. Dies verhindert einerseits die Unterkorrosion des
Stahls durch die strömende Luft und anderseits eine
eventuelle Kontamination der Kathode durch Chrom aus
dem Stahl. Weiterhin gewährleistet die Schutzschicht
eine hohe chemische Kompatibilität und verhindert damit
regelmäßig eine chemische Reaktion zwischen Interkon
nektorstahl und Kontaktschicht. Ferner bildet die
Schutzschicht zusammen mit dem Stahl des Interkonnek
tors eine gut leitfähige neue Phase als Korrosionspro
dukt aus.
Als Material für die Schutzschicht eignet sich insbe
sondere Mangan(IV)oxid (MnO2), welches vorteilhaft mit
einer Siebdrucktechnik oder einem Sprühverfahren in
einer Dicke von beispielsweise 2-10 µm auf den Inter
konnektor aufgebracht werden kann. Im Sinne dieser Er
findung ist das MnO2 lediglich als Beispiel anzusehen.
Andere Oxide, wie Kobaltoxid oder komplexere Oxide wie
(Mn, Co)3O4 (Mn, Cr)3O4 oder solche Oxide mit weiteren
Legierungselementen wie z. B. Ti, Fe, Ni, sind als Ma
terial ebenfalls geeignet. Die Wahl der Zusammensetzung
der Schutzschicht hängt wesentlich von dem verwendeten
Stahl und seinem Korrosionsverhalten ab. Ferner bein
haltet dieses Beispiel des MnO2 die Bildung von Mn3O4,
da sich während des Fügeprozesses dieses Man
gan(III,IV)oxid als thermodynamisch stabilstes Oxid aus
dem Mangan(IV)oxid bildet.
In einem zweiten Beschichtungsschritt wird daran an
schließend die Kontaktschicht, beispielsweise dotiertes
Lanthankobaltit oder -manganit mittels Siebdrucktechnik
oder Sprühverfahren entweder auf die Schutzschicht oder
auf die zu kontaktierende Kathode aufgebracht. MnO2 ist
bei Temperaturen von 800-950°C, welches den Betriebs-
bzw. Fügetemperaturen entspricht, sehr sinteraktiv. In
folgedessen entstehen dichte, elektrisch ausgezeichnet
leitende keramische Schutzschichten. Des weiteren
zeichnet sich MnO2 dadurch aus, daß es chemisch kompa
tibel zu den benachbarten Brennstoffzellenkomponenten
ist und es weder an der Phasengrenze zum Interkonnektor
noch an der Phasengrenze zur Kontaktschicht zu chemi
schen Reaktionen kommt.
Fig. 1 Übergangswiderstände bei 800°C einer Stahl-
Kontaktschicht-Kombination nach unterschied
lichen Vorbehandlungsmethoden,
Fig. 2 Korrosion zwischen Stahl (unten) und Kontakt
schicht (oben) nach 400 h bei 800°C,
Fig. 3 Korrosion zwischen Stahl (rechts) und MnO2-
Schutzschicht (Mitte) nach 400 h bei 800°C,
links von der MnO2-Schicht die Kontakt
schicht.
Ein Beispiel des erfindungsgemäßen Interkonnektors mit
einer Schutzschicht belegt die gute Kompatibilität zwi
schen den beiden Bauteilen.
Wird ein ferritischer Stahl zusammen mit einer Kontakt
schicht auf der Basis von Lanthankobaltit an Luft bei
800°C ausgelagert, ergeben sich Übergangswiderstände
zwischen Metall und Keramik im Bereich von 10-20 mΩ cm2
(s. Fig. 1). Dabei hat auch eine mechanische und ther
mische Vorbehandlung deutlichen Einfluß auf die Über
gangswiderstände. Der Einsatz einer MnO2-Schutzschicht
führt demgegenüber zu Übergangswiderständen im Bereich
von 2-6 mΩ cm2 und nur geringer Änderung der Wider
standswerte während der Auslagerungsdauer. Damit ist
die hier gezeigte Materialkombination sehr gut für den
Einsatz in Brennstoffzellen geeignet.
Claims (13)
1. Interkonnektor für eine Hochtemperatur-Brenn
stoffzelle,
gekennzeichnet durch
eine auf der Oberfläche des Interkonnektors aufge
brachte, elektrisch leitfähige, oxidische Schutz
schicht auf der Basis von Mangan- und/oder Kobalt
oxid.
2. Interkonnektor nach vorhergehendem Anspruch,
gekennzeichnet durch
eine oxidische Schutzschicht umfassend ein Mangan
mischoxid gemäß der Formel
(Mn, M', M")3O4, mit
M' = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni), M" = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni, V, Y, W, Lanthanide).
(Mn, M', M")3O4, mit
M' = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni), M" = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni, V, Y, W, Lanthanide).
3. Interkonnektor nach vorhergehendem Anspruch, wobei
die oxidische Schutzschicht eine Stöchiometrie ge
mäß Mn < (M' + M") aufweist.
4. Interkonnektor nach vorhergehendem Anspruch, wobei
die oxidische Schutzschicht eine Stöchiometrie ge
mäß M' < M" aufweist.
5. Interkonnektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine oxidische Schutzschicht umfassend ausschließ
lich Manganoxid.
6. Interkonnektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer Schichtdicke der oxidischen
Schutzschicht im Bereich von 1 bis 30 µm, insbeson
dere im Bereich von 2 bis 10 µm.
7. Interkonnektor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, mit einer Porosität im Bereich von 0 bis
20%.
8. Brennstoffzelle mit einem Interkonnektor nach einem
der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7.
9. Brennstoffzellenstapel, umfassend wenigstens eine
Brennstoffzelle nach vorhergehendem Anspruch 8.
10. Verfahren zum Herstellen eines Interkonnektors mit
einer oxidischen Schutzschicht mit dem Schritt:
ein keramisches Oxid auf Basis von Mangan- und/oder Kobaltoxid wird auf einen Interkonnektor aufge bracht.
ein keramisches Oxid auf Basis von Mangan- und/oder Kobaltoxid wird auf einen Interkonnektor aufge bracht.
11. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, wobei das
Aufbringen der Keramik auf den Interkonnektor durch
eine Siebdrucktechnik oder durch ein Sprühverfahren
durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10
bis 11, bei dem das keramische Oxid eine Zusammen
setzung gemäß
(Mn, M', M")3O4, aufweist, mit
M' = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni),
M' = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni, V, Y, W, Lanthanide).
(Mn, M', M")3O4, aufweist, mit
M' = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni),
M' = (Mn, Cr, Co, Ti, Fe, Ni, V, Y, W, Lanthanide).
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
10 bis 12, bei dem das keramische Oxid in einer
Schichtdicke von 1 bis 30 µm, insbesondere in einer
Schichtdicke von 2 bis 10 µm auf den Interkonnektor
aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10050010A DE10050010A1 (de) | 2000-10-10 | 2000-10-10 | Interkonnektor für eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle |
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Publications (1)
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