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Die
Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
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Ein
solcher Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke ist
bereits aus der
japanischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
06221344 A bekannt. Innerhalb der Kupplungsglocke ist eine
Reibungskupplung angeordnet, mittels welcher ein verbrennungsmotorischer
Antriebsmotor im Kraftfluß mit
einem Getriebe koppelbar ist, wobei die Kupplungsglocke einerseits
mit einem Gehäuse
des Antriebsmotors und andererseits mit einem Gehäuse des
Getriebes verbunden ist und eine Ausnehmung zu Kühlungszwecken aufweist.
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Ferner
ist aus der
japanischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
62132038 A ein weiterer Kraftfahrzeugantriebsstrang mit
einer Kupplungsglocke bekannt. An diese Kupplungsglocke ist ein
Rohr angeschlossen. Diesem Rohr schließt sich ein Ventilator an,
der von einem Thermoschalter angesteuert wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, bei einem Kraftfahrzeugantriebsstrang die
Lebensdauer der Reibungskupplung zu erhöhen.
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Die
erläuterte
Aufgabe ist gemäß der Erfindung
mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 in vorteilhafter Weise gelöst.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist der, daß infolge eines Verschlusskörpers, welcher
eine Ausnehmung in der Kupplungsglocke ohne Zutun eines Fahrzeuginsassen öffnet und
schließt,
die Reibungskupplung trotz Kühlwirkung – beispielsweise
bei thermischen Extremsituationen – in Normalzuständen vor Verschmutzung
geschützt
ist. Dabei werden insbesondere die Kupplungsbeläge vor dem in der atmosphärischen
Umluft vorhandenem Staub geschützt. Somit
wird der Reibwert der Reibpartner der Reibungskupplung in vorteilhafter
Weise auf einem konstant günstigen
Wert gehalten. Ferner wird Feuchtigkeit weitestgehend ausserhalb
des Kupplungsgehäuses
gehalten.
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Gemäß einem
weiteren Vorteil der Erfindung hat ein Belagabrieb der Kupplungsbeläge die Möglichkeit,
den Raum innerhalb der Kupplungsglocke zu verlassen und somit die
Kupplungsausrückeinrichtung
vor schädlichen
Ablagerungen zu schonen. Insbesondere die Ausführung der Kupplungsausrückeinrichtung
als Zentralausrücker
gemäß Patentanspruch
2 bietet somit zu den Bauraumvorteilen eines Zentralausrückers einen
besonderen Verschleißschutz
und eine besondere Ausfallsicherheit dieses Zentralausrückers.
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Gemäß einem
weiteren Vorteil des Patentanspruchs 2 ist der Zentralausrücker infolge
der Belüftbarkeit
und damit Kühlbarkeit
im besonderen Maße vor
thermischer Überlastung
geschützt,
was insbesondere bei einem Zentralausrücker von Vorteil ist, da diese
Kupplungsausrückeinrichtung
im Gegensatz zu Ausrückgabeln
ein innerhalb der Kupplungsglocke liegendes Druckmittel aufweist.
Dieses Druckmittel ist üblicherweise
bei Personenkraftwagen Hydraulikflüssigkeit und bei schweren Nutzfahrzeugen Druckluft.
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Die
Verwendung der Erfindung in Kombination mit einem Zentralausrücker mit
Hydraulikflüssigkeit
ist besonders vorteilhaft, da der Innenraum der Kupplungsglocke
infolge dessen Schließbarkeit
von Feuchtigkeit freigehalten wird, wodurch eine Feuchtigkeitsaufnahme
der üblicherweise
hygroskopischen Hydraulikflüssigkeit
ausgeschlossen ist.
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Patentanspruch
3 zeigt eine besonders vorteilhafte Verwendung der Erfindung im
Zusammenhang mit automatisieren Kupplungen. Solche automatisierten
Kupplungen, welche insbesondere mit einem Zentralausrücker ausgestaltet
sein können,
können
in besonders vorteilhafter Weise mit einer Kriechregelung ausgestattet
sein, welche das Kriechen eines Automatikgetriebes mit hydrodynamischen
Drehmomentwandler simuliert. Solche Kriechsteuerungen/-regelungen
erfolgen mit ständigem Kupplungsschlupf
und bewirken somit eine hohe Reibwärmeabgabe der Reibungskupplung.
Die somit bei langzeitigem Kriechen in der Kupplungsglocke stark
erwärmte
Luft kann in vorteilhafter Weise durch die geöffnete Ausnehmung ausströmen bzw.
gegen kühlere
atmosphärische
Luft ausgetauscht werden. Dabei kann in vorteilhafter Weise eine
auf die Kriechsteuerung angepasste Steuerung/Regelung eines klappenförmigen Verschlusskörpers erfolgen.
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Die
Patentansprüche
5 bis 8 zeigen dabei besonders vorteilhafte Steuerungs-/Regelungsmöglichkeiten
eines Verschlusskörpers,
welcher die Ausnehmung der Kupplungsglocke im geöffneten bzw. geschlossenem
Zustand hält.
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So
ist insbesondere ein stufenloses einstellbares Maß der Durchlassöffnungsgröße innerhalb der
Ausnehmung von Vorteil, da somit die Durchlassöffnung nur auf ein unbedingt
notwendiges Mindestmaß geöffnet wird
und ein Schmutzeintritt somit so gering wie möglich gehalten wird.
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In
besonders vorteilhafter Weise erfolgt die Steuerung des Maßes der
Durchlassöffnung
abhängig
von der Temperatur innerhalb der Kupplungsglocke bzw. der Reibungskupplung.
Eine besonders kostengünstige
Möglichkeit
zur Verwirklichung einer solchen temperaturabhängigen Durchlassöffnungregelung
ist die Verwendung eines Bimetalls, welches unmittelbar die Größe der Durchlassöffnung steuert.
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Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung eines Wasserabscheiders gemäß den Patentansprüchen 9 und
10, da somit neben dem Korrosionsschutz der kupplungsglockeninneren
Bauteile ein Schutz der Reibbeläge,
welche in deren Funktion unmittelbar von Feuchtigkeit abhängig sind,
gegeben ist.
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Patentansprüche 11 bis
13 zeigen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung,
bei welchen zusätzliche
Lüftereinrichtungen
für einen
besonders hohen Volumenstrom durch die Durchlassöffnung sorgen.
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Patentansprüche 14 und
15 zeigen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung,
bei welchen ein Leitkörper
ortsfest gegenüber
der Kupplungsglocke ist. Ein solcher Leitkörper kann beispielsweise ein
Leitblech oder eine an eines der Gehäuse – d. h. Kupplungsglocke, Motorgehäuse oder Getriebegehäuse – angeformte
Leitrippe sein. Dabei wird die erwärmte Luft gezielt zu der Ausnehmung geleitet.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, die Kupplungsglocke
mit einer weiteren Ausnehmung zu versehen, welche für kalte
Zuluft zum Ausgleich der abgeleiteten warmen Luft sorgt.
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Weitere
Vorteile der Erfindung gehen aus weiteren Merkmalen der Unteransprüche, der
Beschreibung und der Zeichnung hervor.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand von einer in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform
näher beschrieben.
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Es
zeigen
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1 einen
Teilbereich eines Antriebsstranges, in welchem u. a. eine Kupplungsglocke
mit einer innerhalb dieser angeordneten, mittels eines Zentralausrückers ein- /ausrückbaren,
Reibungskupplung und ein Lüftungseinsatz
angeordnet sind,
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2 zeigt
den Lüftungseinsatz
aus 1 in einer teilweise gebrochenen Darstellung,
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3 zeigt
den Lüftungseinsatz
in einer geschnittenen Darstellung entlang Linie III aus 2 und
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4 und 5 einen
Lüftungseinsatz
in einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel.
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1 zeigt
einen Teilbereich eines Antriebsstranges, in welchem u. a. eine
Kupplungsglocke 1 mit einer innerhalb dieser angeordneten,
mittels eines Zentralausrückers 2 ein-/ausrückbaren,
Reibungskupplung 3 angeordnet ist. Ein Lüftungseinsatz 4 ist
dabei in einem teilweise geöffneten
Zustand dargestellt.
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Die
Kupplungsglocke 1 weist radial außen angeordnete Flanschbereiche 5a, 5b auf,
an denen die Kupplungsglocke 1 bewegungsfest mit einem nicht
näher dargestellten
Motorgehäuse
eines Antriebsmotors verschraubt ist. Der Antriebsmotor ist eine
Brennkraftmaschine, von der in der 1 nur der
Kurbelwellenflansch 6 ersichtlich ist.
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Die
Kupplungsglocke 1 ist einteilig mit einem Getriebegehäuse 7 ausgeführt, welches
ein üblich ausgestaltetes
Vorgelegegetriebe aufnimmt. Eine drehbar innerhalb des Getriebegehäuses 7 gelagerte Getriebeeingangswelle 8 ist
drehfest mit einer Kupplungsscheibe 10 verbunden, welche
dazu in einem radial inneren Bereich eine Verbindungsmuffe 9 aufweist,
die mittels einer Welle-Nabe-Verzahnung drehfest und axialverschieblich
gegenüber
der Getriebeeingangswelle 8 ist. Die Kupplungsscheibe 10 ist
in einem radial äußeren Bereich 11 axial
reibschlüssig zwischen
einer Druckplatte 12 und einer Sekundärmasse 13 eines Zweimassenschwungrades 14 verspannt.
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Diese
Sekundärmasse 13 ist
drehmomentübertragend – aber begrenzt
drehbeweglich – gegenüber einer
Primärmasse 15 elastisch
abgestützt.
Diese elastische Abstützung
wird mittels eines Torsionsdämpfers 16 bewerkstelligt,
der im Kraftfluß zwischen
der Primärmasse 15 und
der Sekundärmasse 13 angeordnet
ist und Torsionsschwingungen reduziert.
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Die
Verspannung der Kupplungsscheibe 10 zwischen der Druckplatte 12 und
der Sekundärmasse 15 erfolgt
mittels einer Tellerfeder 17, welche sich in einem radial äußeren Bereich
an der Druckplatte 12 und in einem radial mittleren Bereich
unter Zwischenfügung
einer Verschleißnachstellung 18 an
einem Kupplungsdeckel 19 abstützt, welcher bewegungsfest
mit der Sekundärmasse 13 verschraubt
ist. Die Tellerfeder 17 ist zur Verdeutlichung der Funktion in
der 1 mit durchgezogenen Linien für den eingerückten Zustand
der Reibungskupplung 3 und mit gestrichelten Linien für den ausgerückten Zustand der
Reibungskupplung 3 dargestellt.
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Am
radial inneren Bereich der Tellerfeder 17 stützt sich
mittelbar der konzentrisch zu einer gemeinsamen Rotationsachse 79 des
Kurbelwellenflansches 6, der Reibungskupplung 3 und
der Getriebeeingangswelle 8 angeordnete Zentralausrücker 2 ab.
Der Zentralausrücker 2 ist
oberhalb der Rotationsachse 79 der Reibungskupplung 3 in
einem im Betrieb nicht auftretenden Zustand und unterhalb der Rotationsachse 79 bei
voll ausgerückter
Reibungskupplung 3 dargestellt.
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Der
Zentralausrücker 2 umfaßt u. a.
einen Trägerkörper 20,
einen Ringkolben 21, ein Ausrücklager 22, eine Schraubendruckfeder 23 und
eine Staubschutzmanschette 24.
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Der
Trägerkörper 20 ist
mit dem Getriebegehäuse 7 bewegungsfest
verschraubt und weist eine ringförmige
Ausnehmung 25 auf. In diese ringförmige Ausnehmung 25 ist
von Seiten der Reibungskupplung 3 der Ringkolben 21 eingesetzt.
Der Ringkolben 21 ist gleitend gegenüber einer radial inneren Wandung
und einer radial äußeren Wandung
der Ausnehmung 25 gelagert. Zur Abdichtung eines Druckraumes 26,
der innerhalb der vom Ringkolben 21 verschlossenen Ausnehmung 25 gebildet
wird, weist der Ringkolben 21 eine Dichtmanschette 27 auf,
deren Dichtlippen an der radial inneren Wandung und der radial äußeren Wandung
anliegen. An der außenliegenden
Stirnfläche
der Ringkobens 21 ist das Ausrücklager 22 angeordnet,
welches als ein Axial/Radial-Wälzlager
ausgeführt
ist. Ein Lagerinnenring 29 des Ausrücklagers 22 stützt sich
axial an besagter Stirnfläche
des Ringkobens 21 ab. Ein Lageraußenring 28 des Ausrücklagers 22 stützt sich
axial an dem radial inneren Bereich der Tellerfeder 17 ab.
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Der
Ringkolben 21 weist einen radial nach außen gezogenen
ringförmigen
Ansatz 30 auf, an dem das eine Ende der Staubschutzmanschette 24 befestigt
ist. Das andere Ende dieser Staubschutzmanschette 24 ist
mit dem Trägerkörper 20 verbunden.
Somit ist ein von dem Trägerkörper 20,
dem ringförmigen
Ansatz 30 und der Staubschutzmanschette 24 eingeschlossener
Raum geschaffen, innerhalb dessen die Schraubendruckfeder 23 angeordnet
ist, die sich axial einerseits an dem Trägerkörper 20 und andererseits
an dem ringförmigen
Ansatz 30 abstützt.
Diese Schraubendruckfeder 23 drückt somit mittelbar über den
ringförmigen
Ansatz 30 und den Ringkolben 21 das Ausrücklager 22 gegen
die Tellerfeder 17, so daß auch bei druckentlastetem Druckraum 26 das
Ausrücklager 22 an
der Tellerfeder 17 anliegt. Damit wird eine definierte
Stellung des Ausrücklagers 22 bewirkt.
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In
den ringförmigen
Ansatz 30 ist ein ferromagnetischer Signalgeber 31 bewegungsfest
eingesetzt. Dessen der Ein- und Ausrückbewegung des Ringkolbens 21 folgende
Längsbewegung
wird von einem Signalnehmer 32 aufgenommen.
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In
einer runden Ausnehmung einer Gehäusewandung 33 der
Kupplungsglocke 1 ist ein Lüftungseinsatz 4 eingeclipst,
welcher auch in 2 und 3 näher dargestellt
ist.
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3 zeigt
dabei im Gegensatz zu 1 einen Verschlusskörper 34 in
der geschlossenen Stellung. Der Lüftungseinsatz 4 ist
in der selben axialen Position, wie der Zentralausrücker 2 angeordnet.
Dabei umfaßt
der Lüftungseinsatz 4 einen
elastischen Kunststoffzylinder 35 mit einer umlaufenden
Ringnut 36, in die die Gehäusewandung 33 der
Kupplungsglocke 1 eingreift. Diese Ringnut 36 unterteilt
den Lüftungseinsatz 4 in
einen gehäuseinneren
Bereich 37 und einen gehäuseäußeren Bereich 38.
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Der ähnlich einer
Drosselklappe ausgestaltete Verschlußkörper 34 ist innerhalb
des gehäuseinneren
Bereich 37 des Lüftungseinsatzes 4 angeordnet
und verschließt
den Lüftungseinsatzes 4 in
dem in 3 dargestellten geschlossenen Zustand mit einem
geringen Spiel gegenüber
einer Innenwandung des Kunststoffzylinders 35. Der Verschlusskörper 34 weist
an zwei diametral zueinander liegenden Bereichen Aufnahmen 39a, 39b für Achsstummel 40a, 40b auf,
die in Bohrungen des Kunststoffzylinders 35 eingesetzt
sind, so daß der
Verschlusskörper 34 zum Öffnen und
Schließen
des Lüftungseinsatzes 4 drehbar
um eine gemeinsame Längsachse
der beiden Achsstummel 40a, 40b ist. Eine Bimetallfeder 41 ist mit
deren einem Ende in den Kunststoffzylinder 35 und mit deren
anderem Ende in den drosselklappenartigen Verschlusskörper 34 eingesetzt.
Somit ist ein temperaturabhängiger Öffnungswinkel
des Verschlusskörpers 34 gegeben.
Dabei ist die Bimetallfeder 41 derart eingesetzt, daß ein Temperaturanstieg der
Bimetallfeder 41 zur Vergrößerung eines Strömungskanals 42,
der durch den Lüftungseinsatz 4 verläuft, führt. Hingegen
führt ein
Absinken der Bimetallfedertemperatur zum Schwenken des Verschlusskörpers 34 in
Schließrichtung.
Die Temperatur der Bimetallfeder 41 wird infolge deren
Anordnung innerhalb der Kupplungsglocke 1 maßgeblich
von der Temperatur der Reibungskupplung 3, der Brennkraftmaschine,
des Getriebegehäuses 7 und
eines kupplungsglockeninneren Raumes 50 bestimmt.
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Der
zuvor genannte gehäuseäußere Bereich 38 des
Lüftungseinsatzes 4 weist
einen Schmutzabweiser 43 auf. Dieser Schmutzabweiser 43 umfaßt drei
in den Kunststoffzylinder 35 eingeclipste Abweisebleche 44, 45, 46 mit
versetzt zueinander angeordneten Öffnungen 47, 48, 49.
Infolge dieser Versetzung der Öffnungen 47, 48, 49 erhält der Strömungskanal 42 einen
verwundenen Verlauf. In der atmosphärischen Luft enthaltene Wasserteilchen,
die dem Strömungskanal 42 beim
Luftaustausch zwischen dem kupplungsglockeninneren Raum 50 und
einem kupplungsglockenäußeren Raum 51 folgen,
setzten sich infolge des verwundenen Verlaufes im besonderen Maße an den
Abweiseblechen 44, 45, 46 ab. Die Abweisebleche 44, 45, 46 sind
kegelförmig
bzw. kegelstumpfförmig
ausgestaltet, so daß die
zu Wassertröpfchen
gesammelten Wasserteilchen an die tiefsten Bereiche der Abweisebleche 44, 45, 46 geleitet werden
und schließlich
vom unteren Rand des Kunststoffzylinders 35 abtropfen.
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4 und 5 zeigen
einen Lüftungseinsatz 104 in
einem weiteren besonders kompakten Ausgestaltungsbeispiel.
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4 stellt
dabei den Lüftungseinsatz 104 in einer
entlang dessen Rotationsachse 199 geschnittenen Ebene dar.
Der Verschlußkörper 104 ist
in eine Gehäusewandung 133 einer
Kupplungsglocke eingesetzt. Bei diesem Lüftungseinsatz 104 wird
die Funktion eines Verschlusskörpers 134 und
eines Abweisebleches in einem Bauteil verwirklicht. Der kegelförmige Verschlußkörper 134 stützt sich
in die auf die Kupplungglocke weisende Richtung elastisch über eine übliche erste
Schraubendruckfeder 198 an einem über dieser angeordnetem Stützkreuz 197 ab, welches
an dessen Enden bewegungsfest mit einem Kunststoffzylinder 135 verbunden
ist. In die entgegengesetzte Richtung stützt sich der kegelförmige Verschlußkörper 134 elastisch
mittelbar über
eine thermisch empfindliche Schraubendruckfeder 141 an einem
Führungskreuz 196 ab,
welches bewegungsfest mit einem in den Kunststoffzylinder 135 geclipsten
tellerfederförmigen
Ring 195 verbunden ist.
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Die
thermisch empfindliche Schraubendruckfeder 141 ist derart
ausgelegt, daß deren
Spannung bei Überschreitung
einer Auslösetemperatur soweit
nachläßt, daß die Spannung
der ersten Schraubendruckfeder 198 den kegelförmigen Verschlußkörper 104 von
dem an diesem im geschlossenen Zustand des Lüftungseinsatzes 104 dichtend
anliegenden tellerfederförmigen
Ring 195 abhebt. Somit wird ein Ringspalt 194 freigegeben,
der einen Strömungskanal
freigibt, welcher aus dem kupplungsglockeninneren Raum, vorbei an
dem Stützkreuz 197,
durch den Ringspalt 194, vorbei an dem Führungskreuz 196 in
die Umgebungsluft führt.
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Die
Führung
des Verschlusskörpers 104 beim Öffnen/Schließen erfolgt
dabei mittels des Führungskreuzes 196.
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5 zeigt
eine Unteransicht des Lüftungseinsatzes 104 gemäß 4,
in der u. a. das Führungskreuzes 196 ersichtlich
ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind in die Gehäusewandung
der Kupplungsglocke mehrere Lüftungseinsätze eingebracht.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Ausnehmungen
derart ausgestaltet, daß eine
Ausnehmung kalte Luft zuführt,
wohingegen die andere Ausnehmung warme Luft abführt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist ein Leitblech an dem Getriebegehäuse befestigt.
Dieses leitet warme Luft von der Reibungskupplung und/oder dem Zentralausrücker zu
dem Lüftungseinsatz
in die atmosphärische
Umluft. In einer weiteren Ausgestaltung leitet dieses Leitblech
kalte Zuluft aus der Umluft zu der Reibungskupplung und/oder dem
Zentralausrücker.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist statt eines Leitbleches
im Innenraum der Kupplungsglocke eine angesogene Leitrippe der Kupplungsglocke
und/oder des Getriebegehäuses und/oder
des Motorgehäuses
vorgesehen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Lüftungseinsatz
in einem besonders geschützten
Bereich der Kupplungsglocke angeordnet. Neben der Anordnung des
Lüftungseinsatzes
auf der Oberseite der Kupplungsglocke ist so die Anordnung in einem
Bereich möglich,
der durch ein unmittelbar in dessen Nähe angeordnetes Motorraumaggregat geschützt ist.
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In
einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung ist der Lüftungseinsatz
in einem axialen Bereich der Reibungskupplung angeordnet, so daß die Luftturbulenzen
in deren unmittelbarer Nähe zum
Luftaustausch zwischen dem kupplungsglockeninneren Raum und dem
kupplungsglockenäußeren Raum
genutzt werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Lüftungseinsatz
innerhalb der Kupplungsglocke angeordnet.
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Zur
Unterstützung
der Kühlwirkung
bzw. zum Leiten der Luft zu dem Lüftungseinsatz kann die Tellerfeder
der Reibungskupplung mit verdrehten Zungen versehen sein. Ferner
kann der umlaufende Teil des Ausrücklagers – d. h. im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 der
Lageraußenring – mit gebogenen
Ansätzen
versehen sein, die die Luft von einem Lüftungseinsatz zu einem anderen
Lüftungseinsatz
leiten.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Bimetallfeder
nur in einer Richtung wirksam, wobei die Rückstellbewegung – d. h.
im Öffnungs-
oder alternativ im Schließsinne – mittels
einer permanent anstehenden Kraft eines Kraftspeichers bewerkstelligt
wird. Ein solcher Kraftspeicher ist beispielsweise eine weitere
Feder oder ein gummielastischer Speicher.
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Die
Bimetallfeder kann in einen weiteren Ausführung als Blattfeder ausgestaltet
sein, welche aus zwei bewegungsfest miteinander verbundenen Metallblechen
unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizientens
besteht.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Öffnung des
Verschlusskörpers
elektromotorisch – beispielsweise
mit einem Schrittmotor – oder
alternativ mittels. eines elektromagnetisch öffen-/schließbaren Verschlusskörpers. Der
Schrittmotor bzw. ein Elektromagnet werden von einem Steuergerät angesteuert,
welchem von einem Datenbus die Motorölwärme und/oder der Kühlwassertemperatur
als Signal vorliegen, so daß der Öffnungswinkel des
Verschlusskörpers
abhängig
von der Motorölwärme und/oder
der Kühlwassertemperatur
ist.
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In
weiteren Ausgestaltungen der Erfindung erfolgt die Verringerung/Vergrößerung des
Strömungsquerschnittes
des Strömungskanals
durch andere Bewegungsarten, als die Schwenkbewegung des Verschlusskörpers um
einen mittigen Bereich. So sind beispielsweise auch Schiebebewegungen möglich. Eine
weitere Möglichkeit
ist die Klappbewegung um einen einseitigen Randbereich des Verschlusskörpers.