DE10049460B4 - Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke - Google Patents

Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke Download PDF

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Abstract

Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke (1), innerhalb derer eine Reibungskupplung (3) angeordnet ist, mittels welcher ein Kurbelwellenflansch (6) mit einer Getriebeeingangswelle (8) koppelbar ist, wobei die Kupplungsglocke (1) einerseits mit einem Gehäuse des Kurbelwellenflansches (6) und andererseits mit einem Gehäuse der Getriebeeingangswelle (8) verbunden ist und eine Ausnehmung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung von einem Verschlußkörper (34) selbsttätig öffen- und schließbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Ein solcher Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke ist bereits aus der japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 06221344 A bekannt. Innerhalb der Kupplungsglocke ist eine Reibungskupplung angeordnet, mittels welcher ein verbrennungsmotorischer Antriebsmotor im Kraftfluß mit einem Getriebe koppelbar ist, wobei die Kupplungsglocke einerseits mit einem Gehäuse des Antriebsmotors und andererseits mit einem Gehäuse des Getriebes verbunden ist und eine Ausnehmung zu Kühlungszwecken aufweist.
  • Ferner ist aus der japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 62132038 A ein weiterer Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke bekannt. An diese Kupplungsglocke ist ein Rohr angeschlossen. Diesem Rohr schließt sich ein Ventilator an, der von einem Thermoschalter angesteuert wird.
  • Die gattungsgemäße deutsche Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 3512478 C2 zeigt einen Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer der Kühlung de Kupplung dienenden Ausnehmung.
  • Aus der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 1843108 U ist bekannt, dass ein Ventil oder Absperrhahn mit dem Kupplungspedal gekuppelt ist, so dass beim Ausrücken der Kupplung automatisch ein Kühlluftstrom an die Kupplungsglocke geblasen wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Kraftfahrzeugantriebsstrang die Lebensdauer der Reibungskupplung zu erhöhen.
  • Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 in vorteilhafter Weise gelöst.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist der, daß infolge eines Verschlusskörpers, welcher eine Ausnehmung in der Kupplungsglocke ohne Zutun eines Fahrzeuginsassen öffnet und schließt, die Reibungskupplung trotz Kühlwirkung – beispielsweise bei thermischen Extremsituationen – in Normalzuständen vor Verschmutzung geschützt ist. Dabei werden insbesondere die Kupplungsbeläge vor dem in der atmosphärischen Umluft vorhandenem Staub geschützt. Somit wird der Reibwert der Reibpartner der Reibungskupplung in vorteilhafter Weise auf einem konstant günstigen Wert gehalten. Ferner wird Feuchtigkeit weitestgehend ausserhalb des Kupplungsgehäuses gehalten.
  • Gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung hat ein Belagabrieb der Kupplungsbeläge die Möglichkeit, den Raum innerhalb der Kupplungsglocke zu verlassen und somit die Kupplungsausrückeinrichtung vor schädlichen Ablagerungen zu schonen. Insbesondere die Ausführung der Kupplungsausrückeinrichtung als Zentralausrücker gemäß Patentanspruch 2 bietet somit zu den Bauraumvorteilen eines Zentralausrückers einen besonderen Verschleißschutz und eine besondere Ausfallsicherheit dieses Zentralausrückers.
  • Gemäß einem weiteren Vorteil des Patentanspruchs 2 ist der Zentralausrücker infolge der Belüftbarkeit und damit Kühlbarkeit im besonderen Maße vor thermischer Überlastung geschützt, was insbesondere bei einem Zentralausrücker von Vorteil ist, da diese Kupplungsausrückeinrichtung im Gegensatz zu Ausrückgabeln ein innerhalb der Kupplungsglocke liegendes Druckmittel aufweist. Dieses Druckmittel ist üblicherweise bei Personenkraftwagen Hydraulikflüssigkeit und bei schweren Nutzfahrzeugen Druckluft.
  • Die Verwendung der Erfindung in Kombination mit einem Zentralausrücker mit Hydraulikflüssigkeit ist besonders vorteilhaft, da der Innenraum der Kupplungsglocke infolge dessen Schließbarkeit von Feuchtigkeit freigehalten wird, wodurch eine Feuchtigkeitsaufnahme der üblicherweise hygroskopischen Hydraulikflüssigkeit ausgeschlossen ist.
  • Patentanspruch 3 zeigt eine besonders vorteilhafte Verwendung der Erfindung im Zusammenhang mit automatisieren Kupplungen. Solche automatisierten Kupplungen, welche insbesondere mit einem Zentralausrücker ausgestaltet sein können, können in besonders vorteilhafter Weise mit einer Kriechregelung ausgestattet sein, welche das Kriechen eines Automatikgetriebes mit hydrodynamischen Drehmomentwandler simuliert. Solche Kriechsteuerungen/-regelungen erfolgen mit ständigem Kupplungsschlupf und bewirken somit eine hohe Reibwärmeabgabe der Reibungskupplung. Die somit bei langzeitigem Kriechen in der Kupplungsglocke stark erwärmte Luft kann in vorteilhafter Weise durch die geöffnete Ausnehmung ausströmen bzw. gegen kühlere atmosphärische Luft ausgetauscht werden. Dabei kann in vorteilhafter Weise eine auf die Kriechsteuerung angepasste Steuerung/Regelung eines klappenförmigen Verschlusskörpers erfolgen.
  • Die Patentansprüche 5 bis 8 zeigen dabei besonders vorteilhafte Steuerungs-/Regelungsmöglichkeiten eines Verschlusskörpers, welcher die Ausnehmung der Kupplungsglocke im geöffneten bzw. geschlossenem Zustand hält.
  • So ist insbesondere ein stufenloses einstellbares Maß der Durchlassöffnungsgröße innerhalb der Ausnehmung von Vorteil, da somit die Durchlassöffnung nur auf ein unbedingt notwendiges Mindestmaß geöffnet wird und ein Schmutzeintritt somit so gering wie möglich gehalten wird.
  • In besonders vorteilhafter Weise erfolgt die Steuerung des Maßes der Durchlassöffnung abhängig von der Temperatur innerhalb der Kupplungsglocke bzw. der Reibungskupplung. Eine besonders kostengünstige Möglichkeit zur Verwirklichung einer solchen temperaturabhängigen Durchlassöffnungregelung ist die Verwendung eines Bimetalls, welches unmittelbar die Größe der Durchlassöffnung steuert.
  • Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines Wasserabscheiders gemäß den Patentansprüchen 9 und 10, da somit neben dem Korrosionsschutz der kupplungsglockeninneren Bauteile ein Schutz der Reibbeläge, welche in deren Funktion unmittelbar von Feuchtigkeit abhängig sind, gegeben ist.
  • Patentansprüche 11 bis 13 zeigen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, bei welchen zusätzliche Lüftereinrichtungen für einen besonders hohen Volumenstrom durch die Durchlassöffnung sorgen.
  • Patentansprüche 14 und 15 zeigen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, bei welchen ein Leitkörper ortsfest gegenüber der Kupplungsglocke ist. Ein solcher Leitkörper kann beispielsweise ein Leitblech oder eine an eines der Gehäuse – d. h. Kupplungsglocke, Motorgehäuse oder Getriebegehäuse – angeformte Leitrippe sein. Dabei wird die erwärmte Luft gezielt zu der Ausnehmung geleitet. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, die Kupplungsglocke mit einer weiteren Ausnehmung zu versehen, welche für kalte Zuluft zum Ausgleich der abgeleiteten warmen Luft sorgt.
  • Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus weiteren Merkmalen der Unteransprüche, der Beschreibung und der Zeichnung hervor.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand von einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1 einen Teilbereich eines Antriebsstranges, in welchem u. a. eine Kupplungsglocke mit einer innerhalb dieser angeordneten, mittels eines Zentralausrückers ein- /ausrückbaren, Reibungskupplung und ein Lüftungseinsatz angeordnet sind,
  • 2 zeigt den Lüftungseinsatz aus 1 in einer teilweise gebrochenen Darstellung,
  • 3 zeigt den Lüftungseinsatz in einer geschnittenen Darstellung entlang Linie III aus 2 und
  • 4 und 5 einen Lüftungseinsatz in einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel.
  • 1 zeigt einen Teilbereich eines Antriebsstranges, in welchem u. a. eine Kupplungsglocke 1 mit einer innerhalb dieser angeordneten, mittels eines Zentralausrückers 2 ein-/ausrückbaren, Reibungskupplung 3 angeordnet ist. Ein Lüftungseinsatz 4 ist dabei in einem teilweise geöffneten Zustand dargestellt.
  • Die Kupplungsglocke 1 weist radial außen angeordnete Flanschbereiche 5a, 5b auf, an denen die Kupplungsglocke 1 bewegungsfest mit einem nicht näher dargestellten Motorgehäuse eines Antriebsmotors verschraubt ist. Der Antriebsmotor ist eine Brennkraftmaschine, von der in der 1 nur der Kurbelwellenflansch 6 ersichtlich ist.
  • Die Kupplungsglocke 1 ist einteilig mit einem Getriebegehäuse 7 ausgeführt, welches ein üblich ausgestaltetes Vorgelegegetriebe aufnimmt. Eine drehbar innerhalb des Getriebegehäuses 7 gelagerte Getriebeeingangswelle 8 ist drehfest mit einer Kupplungsscheibe 10 verbunden, welche dazu in einem radial inneren Bereich eine Verbindungsmuffe 9 aufweist, die mittels einer Welle-Nabe-Verzahnung drehfest und axialverschieblich gegenüber der Getriebeeingangswelle 8 ist. Die Kupplungsscheibe 10 ist in einem radial äußeren Bereich 11 axial reibschlüssig zwischen einer Druckplatte 12 und einer Sekundärmasse 13 eines Zweimassenschwungrades 14 verspannt.
  • Diese Sekundärmasse 13 ist drehmomentübertragend – aber begrenzt drehbeweglich – gegenüber einer Primärmasse 15 elastisch abgestützt. Diese elastische Abstützung wird mittels eines Torsionsdämpfers 16 bewerkstelligt, der im Kraftfluß zwischen der Primärmasse 15 und der Sekundärmasse 13 angeordnet ist und Torsionsschwingungen reduziert.
  • Die Verspannung der Kupplungsscheibe 10 zwischen der Druckplatte 12 und der Sekundärmasse 15 erfolgt mittels einer Tellerfeder 17, welche sich in einem radial äußeren Bereich an der Druckplatte 12 und in einem radial mittleren Bereich unter Zwischenfügung einer Verschleißnachstellung 18 an einem Kupplungsdeckel 19 abstützt, welcher bewegungsfest mit der Sekundärmasse 13 verschraubt ist. Die Tellerfeder 17 ist zur Verdeutlichung der Funktion in der 1 mit durchgezogenen Linien für den eingerückten Zustand der Reibungskupplung 3 und mit gestrichelten Linien für den ausgerückten Zustand der Reibungskupplung 3 dargestellt.
  • Am radial inneren Bereich der Tellerfeder 17 stützt sich mittelbar der konzentrisch zu einer gemeinsamen Rotationsachse 79 des Kurbelwellenflansches 6, der Reibungskupplung 3 und der Getriebeeingangswelle 8 angeordnete Zentralausrücker 2 ab. Der Zentralausrücker 2 ist oberhalb der Rotationsachse 79 der Reibungskupplung 3 in einem im Betrieb nicht auftretenden Zustand und unterhalb der Rotationsachse 79 bei voll ausgerückter Reibungskupplung 3 dargestellt.
  • Der Zentralausrücker 2 umfaßt u. a. einen Trägerkörper 20, einen Ringkolben 21, ein Ausrücklager 22, eine Schraubendruckfeder 23 und eine Staubschutzmanschette 24.
  • Der Trägerkörper 20 ist mit dem Getriebegehäuse 7 bewegungsfest verschraubt und weist eine ringförmige Ausnehmung 25 auf. In diese ringförmige Ausnehmung 25 ist von Seiten der Reibungskupplung 3 der Ringkolben 21 eingesetzt. Der Ringkolben 21 ist gleitend gegenüber einer radial inneren Wandung und einer radial äußeren Wandung der Ausnehmung 25 gelagert. Zur Abdichtung eines Druckraumes 26, der innerhalb der vom Ringkolben 21 verschlossenen Ausnehmung 25 gebildet wird, weist der Ringkolben 21 eine Dichtmanschette 27 auf, deren Dichtlippen an der radial inneren Wandung und der radial äußeren Wandung anliegen. An der außenliegenden Stirnfläche der Ringkobens 21 ist das Ausrücklager 22 angeordnet, welches als ein Axial/Radial-Wälzlager ausgeführt ist. Ein Lagerinnenring 29 des Ausrücklagers 22 stützt sich axial an besagter Stirnfläche des Ringkobens 21 ab. Ein Lageraußenring 28 des Ausrücklagers 22 stützt sich axial an dem radial inneren Bereich der Tellerfeder 17 ab.
  • Der Ringkolben 21 weist einen radial nach außen gezogenen ringförmigen Ansatz 30 auf, an dem das eine Ende der Staubschutzmanschette 24 befestigt ist. Das andere Ende dieser Staubschutzmanschette 24 ist mit dem Trägerkörper 20 verbunden. Somit ist ein von dem Trägerkörper 20, dem ringförmigen Ansatz 30 und der Staubschutzmanschette 24 eingeschlossener Raum geschaffen, innerhalb dessen die Schraubendruckfeder 23 angeordnet ist, die sich axial einerseits an dem Trägerkörper 20 und andererseits an dem ringförmigen Ansatz 30 abstützt. Diese Schraubendruckfeder 23 drückt somit mittelbar über den ringförmigen Ansatz 30 und den Ringkolben 21 das Ausrücklager 22 gegen die Tellerfeder 17, so daß auch bei druckentlastetem Druckraum 26 das Ausrücklager 22 an der Tellerfeder 17 anliegt. Damit wird eine definierte Stellung des Ausrücklagers 22 bewirkt.
  • In den ringförmigen Ansatz 30 ist ein ferromagnetischer Signalgeber 31 bewegungsfest eingesetzt. Dessen der Ein- und Ausrückbewegung des Ringkolbens 21 folgende Längsbewegung wird von einem Signalnehmer 32 aufgenommen.
  • In einer runden Ausnehmung einer Gehäusewandung 33 der Kupplungsglocke 1 ist ein Lüftungseinsatz 4 eingeclipst, welcher auch in 2 und 3 näher dargestellt ist.
  • 3 zeigt dabei im Gegensatz zu 1 einen Verschlusskörper 34 in der geschlossenen Stellung. Der Lüftungseinsatz 4 ist in der selben axialen Position, wie der Zentralausrücker 2 angeordnet. Dabei umfaßt der Lüftungseinsatz 4 einen elastischen Kunststoffzylinder 35 mit einer umlaufenden Ringnut 36, in die die Gehäusewandung 33 der Kupplungsglocke 1 eingreift. Diese Ringnut 36 unterteilt den Lüftungseinsatz 4 in einen gehäuseinneren Bereich 37 und einen gehäuseäußeren Bereich 38.
  • Der ähnlich einer Drosselklappe ausgestaltete Verschlußkörper 34 ist innerhalb des gehäuseinneren Bereich 37 des Lüftungseinsatzes 4 angeordnet und verschließt den Lüftungseinsatzes 4 in dem in 3 dargestellten geschlossenen Zustand mit einem geringen Spiel gegenüber einer Innenwandung des Kunststoffzylinders 35. Der Verschlusskörper 34 weist an zwei diametral zueinander liegenden Bereichen Aufnahmen 39a, 39b für Achsstummel 40a, 40b auf, die in Bohrungen des Kunststoffzylinders 35 eingesetzt sind, so daß der Verschlusskörper 34 zum Öffnen und Schließen des Lüftungseinsatzes 4 drehbar um eine gemeinsame Längsachse der beiden Achsstummel 40a, 40b ist. Eine Bimetallfeder 41 ist mit deren einem Ende in den Kunststoffzylinder 35 und mit deren anderem Ende in den drosselklappenartigen Verschlusskörper 34 eingesetzt. Somit ist ein temperaturabhängiger Öffnungswinkel des Verschlusskörpers 34 gegeben. Dabei ist die Bimetallfeder 41 derart eingesetzt, daß ein Temperaturanstieg der Bimetallfeder 41 zur Vergrößerung eines Strömungskanals 42, der durch den Lüftungseinsatz 4 verläuft, führt. Hingegen führt ein Absinken der Bimetallfedertemperatur zum Schwenken des Verschlusskörpers 34 in Schließrichtung. Die Temperatur der Bimetallfeder 41 wird infolge deren Anordnung innerhalb der Kupplungsglocke 1 maßgeblich von der Temperatur der Reibungskupplung 3, der Brennkraftmaschine, des Getriebegehäuses 7 und eines kupplungsglockeninneren Raumes 50 bestimmt.
  • Der zuvor genannte gehäuseäußere Bereich 38 des Lüftungseinsatzes 4 weist einen Schmutzabweiser 43 auf. Dieser Schmutzabweiser 43 umfaßt drei in den Kunststoffzylinder 35 eingeclipste Abweisebleche 44, 45, 46 mit versetzt zueinander angeordneten Öffnungen 47, 48, 49. Infolge dieser Versetzung der Öffnungen 47, 48, 49 erhält der Strömungskanal 42 einen verwundenen Verlauf. In der atmosphärischen Luft enthaltene Wasserteilchen, die dem Strömungskanal 42 beim Luftaustausch zwischen dem kupplungsglockeninneren Raum 50 und einem kupplungsglockenäußeren Raum 51 folgen, setzten sich infolge des verwundenen Verlaufes im besonderen Maße an den Abweiseblechen 44, 45, 46 ab. Die Abweisebleche 44, 45, 46 sind kegelförmig bzw. kegelstumpfförmig ausgestaltet, so daß die zu Wassertröpfchen gesammelten Wasserteilchen an die tiefsten Bereiche der Abweisebleche 44, 45, 46 geleitet werden und schließlich vom unteren Rand des Kunststoffzylinders 35 abtropfen.
  • 4 und 5 zeigen einen Lüftungseinsatz 104 in einem weiteren besonders kompakten Ausgestaltungsbeispiel.
  • 4 stellt dabei den Lüftungseinsatz 104 in einer entlang dessen Rotationsachse 199 geschnittenen Ebene dar. Der Verschlußkörper 104 ist in eine Gehäusewandung 133 einer Kupplungsglocke eingesetzt. Bei diesem Lüftungseinsatz 104 wird die Funktion eines Verschlusskörpers 134 und eines Abweisebleches in einem Bauteil verwirklicht. Der kegelförmige Verschlußkörper 134 stützt sich in die auf die Kupplungglocke weisende Richtung elastisch über eine übliche erste Schraubendruckfeder 198 an einem über dieser angeordnetem Stützkreuz 197 ab, welches an dessen Enden bewegungsfest mit einem Kunststoffzylinder 135 verbunden ist. In die entgegengesetzte Richtung stützt sich der kegelförmige Verschlußkörper 134 elastisch mittelbar über eine thermisch empfindliche Schraubendruckfeder 141 an einem Führungskreuz 196 ab, welches bewegungsfest mit einem in den Kunststoffzylinder 135 geclipsten tellerfederförmigen Ring 195 verbunden ist.
  • Die thermisch empfindliche Schraubendruckfeder 141 ist derart ausgelegt, daß deren Spannung bei Überschreitung einer Auslösetemperatur soweit nachläßt, daß die Spannung der ersten Schraubendruckfeder 198 den kegelförmigen Verschlußkörper 104 von dem an diesem im geschlossenen Zustand des Lüftungseinsatzes 104 dichtend anliegenden tellerfederförmigen Ring 195 abhebt. Somit wird ein Ringspalt 194 freigegeben, der einen Strömungskanal freigibt, welcher aus dem kupplungsglockeninneren Raum, vorbei an dem Stützkreuz 197, durch den Ringspalt 194, vorbei an dem Führungskreuz 196 in die Umgebungsluft führt.
  • Die Führung des Verschlusskörpers 104 beim Öffnen/Schließen erfolgt dabei mittels des Führungskreuzes 196.
  • 5 zeigt eine Unteransicht des Lüftungseinsatzes 104 gemäß 4, in der u. a. das Führungskreuzes 196 ersichtlich ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind in die Gehäusewandung der Kupplungsglocke mehrere Lüftungseinsätze eingebracht. Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Ausnehmungen derart ausgestaltet, daß eine Ausnehmung kalte Luft zuführt, wohingegen die andere Ausnehmung warme Luft abführt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Leitblech an dem Getriebegehäuse befestigt. Dieses leitet warme Luft von der Reibungskupplung und/oder dem Zentralausrücker zu dem Lüftungseinsatz in die atmosphärische Umluft. In einer weiteren Ausgestaltung leitet dieses Leitblech kalte Zuluft aus der Umluft zu der Reibungskupplung und/oder dem Zentralausrücker. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist statt eines Leitbleches im Innenraum der Kupplungsglocke eine angesogene Leitrippe der Kupplungsglocke und/oder des Getriebegehäuses und/oder des Motorgehäuses vorgesehen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Lüftungseinsatz in einem besonders geschützten Bereich der Kupplungsglocke angeordnet. Neben der Anordnung des Lüftungseinsatzes auf der Oberseite der Kupplungsglocke ist so die Anordnung in einem Bereich möglich, der durch ein unmittelbar in dessen Nähe angeordnetes Motorraumaggregat geschützt ist.
  • In einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung ist der Lüftungseinsatz in einem axialen Bereich der Reibungskupplung angeordnet, so daß die Luftturbulenzen in deren unmittelbarer Nähe zum Luftaustausch zwischen dem kupplungsglockeninneren Raum und dem kupplungsglockenäußeren Raum genutzt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Lüftungseinsatz innerhalb der Kupplungsglocke angeordnet.
  • Zur Unterstützung der Kühlwirkung bzw. zum Leiten der Luft zu dem Lüftungseinsatz kann die Tellerfeder der Reibungskupplung mit verdrehten Zungen versehen sein. Ferner kann der umlaufende Teil des Ausrücklagers – d. h. im Ausführungsbeispiel gemäß 1 der Lageraußenring – mit gebogenen Ansätzen versehen sein, die die Luft von einem Lüftungseinsatz zu einem anderen Lüftungseinsatz leiten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Bimetallfeder nur in einer Richtung wirksam, wobei die Rückstellbewegung – d. h. im Öffnungs- oder alternativ im Schließsinne – mittels einer permanent anstehenden Kraft eines Kraftspeichers bewerkstelligt wird. Ein solcher Kraftspeicher ist beispielsweise eine weitere Feder oder ein gummielastischer Speicher.
  • Die Bimetallfeder kann in einen weiteren Ausführung als Blattfeder ausgestaltet sein, welche aus zwei bewegungsfest miteinander verbundenen Metallblechen unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizientens besteht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Öffnung des Verschlusskörpers elektromotorisch – beispielsweise mit einem Schrittmotor – oder alternativ mittels. eines elektromagnetisch öffen-/schließbaren Verschlusskörpers. Der Schrittmotor bzw. ein Elektromagnet werden von einem Steuergerät angesteuert, welchem von einem Datenbus die Motorölwärme und/oder der Kühlwassertemperatur als Signal vorliegen, so daß der Öffnungswinkel des Verschlusskörpers abhängig von der Motorölwärme und/oder der Kühlwassertemperatur ist.
  • In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung erfolgt die Verringerung/Vergrößerung des Strömungsquerschnittes des Strömungskanals durch andere Bewegungsarten, als die Schwenkbewegung des Verschlusskörpers um einen mittigen Bereich. So sind beispielsweise auch Schiebebewegungen möglich. Eine weitere Möglichkeit ist die Klappbewegung um einen einseitigen Randbereich des Verschlusskörpers.

Claims (15)

  1. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke (1), innerhalb derer eine Reibungskupplung (3) angeordnet ist, mittels welcher ein Kurbelwellenflansch (6) mit einer Getriebeeingangswelle (8) koppelbar ist, wobei die Kupplungsglocke (1) einerseits mit einem Gehäuse des Kurbelwellenflansches (6) und andererseits mit einem Gehäuse der Getriebeeingangswelle (8) verbunden ist und eine Ausnehmung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung von einem Verschlußkörper (34) selbsttätig öffen- und schließbar ist.
  2. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung (3) mittels eines hydraulischen Zentralausrückers (2) ein- oder ausgerückt wird.
  3. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausrücken der Reibungskupplung (3) automatisiert erfolgt.
  4. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellung des Verschlusskörpers (34) abhängig von einer veränderlichen Größe ist.
  5. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Verschlusskörpers (34) aufgrund einer veränderlichen Größe stufenlos festlegbar ist.
  6. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte veränderliche Größe eine Temperatur ist.
  7. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur die Temperatur innerhalb der Kupplungsglocke (1) ist.
  8. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Verschlusskörpers (34) mittels einer Bimetallfeder (41) festgelegt wird.
  9. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ausnehmung ein Wasserabscheider angeordnet ist.
  10. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserabscheider und der Verschlußkörper (34) eine Montageeinheit bilden.
  11. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegenüber der Kupplungsglocke (1) drehendes Teil lüfterartig abgewinkelte Ansätze trägt.
  12. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Ansätze an den Lageraußenring (28) des Ausrücklagers (22) angeformt sind.
  13. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Ansätze in eine Tellerfeder (17) eingebracht sind, welche eine Anpresskraft der Reibungskupplung (3) im eingerückten Zustand aufbringt.
  14. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitkörper ortsfest gegenüber der Kupplungsglocke (1) angeordnet ist, welcher Luft aus einem kupplungsglockeninneren Raum (50) zu der Ausnehmung leitet.
  15. Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einer Kupplungsglocke nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitkörper ortsfest gegenüber der Kupplungsglocke (1) angeordnet ist, welcher atmosphärische Umluft in einen kupplungsglockeninneren Raum (50) leitet.
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