DE10048737A1 - Mehrfunktionspedal - Google Patents
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- G05G1/30—Controlling members actuated by foot
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Abstract
Das Mehrfunktionspedal für Fahrzeuge weist Mittel auf, um die Funktion eines Bremspedals und die Funktion eines Gaspedals in dem einen Mehrfunktionspedal zu realisieren.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrfunktionspedal für Fahrzeuge.
- Das Bremssignal wird bei bekannten Bremspedalen durch eine im wesentlichen translatorische Bewegung (Hubbewegung) erzeugt.
- Herkömmliche Gaspedale weisen im wesentlichen eine Schwenkbewegung zur Erzeugung des Gassignals auf.
- Will der Fahrer aus einer Fahrsituation heraus, bei der er den Fuß auf dem Gaspedal hat, das Fahrzeug abbremsen, muß er zuerst den Fuß vom Gaspedal zurückziehen und dann auf das Bremspedal umsetzen, bevor er das Bremspedal betätigen kann. Diese Umsetzbewegung des Fahrerfußes von dem Gaspedal auf das Bremspedal kostet eine bestimmte Zeit.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Zeit bis zum Einleiten eines Bremsvorgangs zu verkürzen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Mehrfunktionspedal Mittel aufweist, um die Funktion eines Bremspedals und die Funktion eines Gaspedals in dem einen Mehrfunktionspedal zu realisieren.
- das Mehrfunktionspedal aus einem kombinierten Brems- und Gaspedal besteht. Im Sinne der Erfindung werden die Funktion von Brems- und Gaspedal in nur einem Mehrfunktionspedal realisiert.
- Dadurch kann ein Wechsel zwischen zwei Bedienelementen für die Bremse und das Gas vermieden werden. Es entfällt die Umsetzbewegung des Fahrerfußes. Bei Notbremsungen kann damit der Anhalteweg verkürzt werden, weil keine Zeit durch das Umsetzen des Fußes vom Gas- auf das Bremspedal verschenkt wird. Vorteilhaft wird auch die Zahl der Pedale im Fußraum des Fahrzeugs verringert. Dadurch sinkt die Verwechslungsgefahr. In Fahrzeugen ohne Kupplungspedal ist sie vollständig eliminiert, weil es nur noch ein Pedal gibt. Die passive Sicherheit steigt darüber hinaus durch mehr Platz im Fußraum.
- Erfindungsgemäß ist die Generierung von zwei Signalen aus dem einen Bedienelement (Mehrfunktionspedal) vorgesehen. Das Mehrfunktionspedal weist daher Mittel auf, um ein Bremspedalsignal und ein Gaspedalsignal zu generieren.
- Es ist prinzipiell möglich, die beiden Funktionen bzw. Signale aus mindestens zwei unterschiedlichen Freiheitsgraden des Fahrzeugpedals zu gewinnen, wie eine Schwenkbewegung, eine Rotation, eine Translation oder eine Hubbewegung.
- Vorzugsweise erfolgt die Realisierung der zwei Funktionen des Mehrfunktionspedals und/oder die Generierung der zwei Signale des Mehrfunktionspedals auf Grundlage von mindestens zwei verschiedenen Bewegungen, vorzugsweise genau zwei verschiedenen Bewegungen des Mehrfunktionspedals. Jede Kombination aus Freiheitsgraden kann dazu im Grundsatz verwendet werden. Eine Verwendung von zwei Freiheitsgraden hat sich als ergonomisch sehr günstig herausgestellt.
- Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die mindestens zwei verschiedenen Bewegungen des Mehrfunktionspedals mindestens zwei verschiedenen Bauteilen des Mehrfunktionspedals zugeordnet sind, wobei vorzugsweise eine erste Bewegung des Mehrfunktionspedals eine Schwenkbewegung einer Trittplatte ist und eine zweite Bewegung eine Hubbewegung eines Arms des Mehrfunktionspedals ist.
- Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Mehrfunktionspedal durch eine im wesentlichen translatorische Bewegung oder Hubbewegung das Bremssignal erzeugt, wobei die Bewegungsrichtung vorteilhaft vom Fahrer weggerichtet ist. Diese Bewegung kann auch als Bahnkurve gekrümmt sein.
- Das Mehrfunktionspedal weist vorzugsweise eine Bremspedal- Baueinheit auf, die mit einer Baueinheit eines elektronischen Gaspedals kombiniert ist.
- Das Gassignal des erfindungsgemäßen Mehrfunktionspedal wird vorzugsweise durch eine Schwenkbewegung oder eine im wesentlichen rotatorische Bewegung des Pedals erzeugt. Die Achse dieser Bewegung verläuft vorzugsweise in der Mitte oder in der Nähe der Mitte der Trittplatte des Mehrfunktionspedals senkrecht zur Fahrtrichtung und horizontal.
- Alternativ kann das Gassignal auch durch eine zweite, im wesentlichen translatorische Bewegung in der X-Z-Ebene des Fahrzeugs erzeugt werden.
- Die Rückstellkräfte des erfindungsgemäßen Fahrzeugpedals werden durch geeignete Feder-Dämpfer-Systeme realisiert.
- Die Bedienkräfte der Bremsfunktion des Mehrfunktionspedals sollten vorzugsweise deutlich über denen des Gasgebers des Mehrfunktionspedals liegen, um eine gute Differenzierung zu erreichen.
- Das Signal selbst kann zum Beispiel als Weg (Winkel) oder Kraft (Drehmoment) gemessen werden.
- Das Mehrfunktionspedal wird gemäß der Erfindung vorzugsweise in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Personenkraftfahrzeugen mit einem Verbrennungsmotor, verwendet.
- Die Aufgabe wird ebenso durch ein Bremspedal für Fahrzeuge gelöst, das eine Gaspedaleinheit aufweist, die an einem bewegbaren Element des Bremspedals angeordnet ist.
- Es ist vorgesehen, daß das Bremspedal als eine Bremspedal- Baueinheit ausgebildet ist, in die eine Gaspedal-Baueinheit eines elektronischen Gaspedals integriert ist.
- Vorzugsweise weist die Gaspedaleinheit eine schwenkbare Trittplatte auf, über die zugleich das Bremspedal betätigbar ist.
- Die Bewegungsachse für die Schwenkbewegung der Trittplatte ist vorteilhaft im unteren bis mittleren Bereich der Trittplatte, insbesondere in einem Bereich von 0% bis 80%, bezogen auf die Gesamtlänge der Trittplatte von unten an gerechnet, angeordnet. Beispielsweise bedeutet der Wert 50% demnach eine mittige Anordnung der Bewegungsachse an der Trittplatte und der Wert 0% eine Anordnung unten an der Trittplatte.
- Es ist vorgesehen, daß die Gaspedaleinheit an einem vorzugsweise oben angelenkten Winkelarm des Bremspedals, an einer vorzugsweise unten angelenkten Stange des Bremspedals oder an einem Hubzylinder des Bremspedals angeordnet ist.
- Es ist ferner vorgesehen, daß bei einer erkannten Bremsung das Gassignal, insbesondere das elektronische Gassignal einer elektronischen Gaspedaleinheit, auf Leerlauf des Fahrzeugmotors eingestellt wird. So wird sichergestellt, Fahrzeugs nur im Leerlauf arbeitet. Die Bremsung kann z. B. über ein Signal des Bremslichtschalters oder einen geeigneten Wegsensor an dem Pedal erkannt werden.
- Die Gaspedaleinheit des Bremspedals ist vorzugsweise zur Steuerung einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs vorgesehen und vorteilhaft als sog. E-Gas ausgebildet. Damit ist gemeint, daß die Gaspedaleinheit ein elektronisches Signal für die Gaspedalstellung erzeugt, das einem elektronischen Motormanagement-System des Fahrzeugs zugeführt werden kann.
- Vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Pedals werden beispielhaft anhand von 3 Abbildungen (Fig. 1 bis Fig. 3) erläutert.
- Fig. 1 zeigt eine Ausführung des erfindungsgemäßen Pedals, bei der die Trittplatte des Pedals an einer unten angelenkten Stange angeordnet ist.
- Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Pedals, bei der die Trittplatte des Pedals an einem oben angelenkten Winkelarm angeordnet ist.
- Fig. 3 zeigt eine Ausführung des erfindungsgemäßen Pedals, bei der die Trittplatte des Pedals an einem Hubzylinder angeordnet ist.
- Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Trittplatte 1 an einer unten angelenkten Stange 2 angeordnet. Die Trittplatte 1 ist in Richtung des Pfeils 3 um eine Achse 4 schwenkbar. Die Achse 4 ist in etwa mittig an der Trittplatte 1 angeordnet. Die Stange 2 ist um eine unterhalb der Trittplatte 1 angeordnete Achse 5 in Richtung des Pfeils 6 bewegbar. Die Pedalcharakteristik wird durch Feder-Dämpfereinheiten erzeugt. Für die Bewegung des Pedals 1 in Richtung des Pfeils 3 ist hier schematisch eine Federeinheit 7 und eine Dämpfereinheit 8 und für die Bewegung in Pfeilrichtung 6 ist hier eine Federeinheit 9 und eine Dämpfereinheit 10 vorgesehen.
- Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die Trittplatte 1 an einem Winkelarm 11 angeordnet ist, der oben angelenkt ist. Die Trittplatte 1 ist hier analog zur Fig. 1 in Richtung des Pfeils 3 um eine Achse 4 schwenkbar, die in etwa mittig an der Trittplatte 1 angeordnet ist. Der Winkelarm 11 ist um eine Achse 12 in Richtung des Pfeils 13 bewegbar.
- In der Fig. 3 weist das Pedal einen Hubzylinder 14 auf, in dem ein elastisches Mittel, hier eine Feder 15, angeordnet ist. Die in Pfeilrichtung 3 um eine Achse 4 schwenkbare Trittplatte 1 ist an einer Hubstange 16 angeordnet, die in dem Hubzylinder 14 in Pfeilrichtung 16 bewegbar ist.
Claims (16)
1. Mehrfunktionspedal für Fahrzeuge,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfunktionspedal
Mittel aufweist, um die Funktion eines Bremspedals und
die Funktion eines Gaspedals in dem einen
Mehrfunktionspedal zu realisieren.
2. Mehrfunktionspedal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfunktionspedal
Mittel aufweist, um ein Bremspedalsignal und ein
Gaspedalsignal zu generieren.
3. Mehrfunktionspedal nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die. Realisierung der zwei
Funktionen des Mehrfunktionspedals und/oder die
Generierung der zwei Signale des Mehrfunktionspedals
auf Grundlage von mindestens zwei verschiedenen
Bewegungen des Mehrfunktionspedals erfolgt.
4. Mehrfunktionspedal nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei
verschiedenen Bewegungen des Mehrfunktionspedals
mindestens zwei verschiedenen Bauteilen des
Mehrfunktionspedals zugeordnet sind.
5. Mehrfunktionspedal nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Bewegung des
Mehrfunktionspedals eine Schwenkbewegung einer
Trittplatte ist und daß eine zweite Bewegung des
Mehrfunktionspedals eine Hubbewegung eines Arms des
Mehrfunktionspedals ist.
6. Mehrfunktionspedal nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Hubbewegung ein
Bremssignal erzeugt wird und daß durch die
Schwenkbewegung ein Gassignal erzeugt wird.
7. Mehrfunktionspedal nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrfunktionspedal ein
kombiniertes Brems- und Gaspedal eines Kraftfahrzeugs
ist.
8. Mehrfunktionspedal nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gaspedal zur Steuerung
eines Verbrennungsmotors vorgesehen ist.
9. Bremspedal für Fahrzeuge,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremspedal eine
Gaspedaleinheit aufweist, die an einem bewegbaren
Element des Bremspedals angeordnet ist.
10. Bremspedal nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremspedal als eine
Bremspedal-Baueinheit ausgebildet ist, in die eine
Gaspedal-Baueinheit eines elektronischen Gaspedals
integriert ist.
11. Bremspedal nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspedaleinheit eine
schwenkbare Trittplatte aufweist, über die zugleich das
Bremspedal betätigbar ist.
12. Bremspedal nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsachse für die
Schwenkbewegung der Trittplatte im unteren bis
mittleren Bereich der Trittplatte, insbesondere in
einem Bereich von 0% bis 80%, bezogen auf die
Gesamtlänge der Trittplatte von unten an gerechnet,
angeordnet ist.
13. Bremspedal nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspedaleinheit an
einem vorzugsweise oben angelenkten Winkelarm des
Bremspedals angeordnet ist.
14. Bremspedal nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspedaleinheit an
einer vorzugsweise unten angelenkten Stange des
Bremspedals angeordnet ist.
15. Bremspedal nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspedaleinheit an
einem Hubzylinder des Bremspedals angeordnet ist.
16. Bremspedal nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspedaleinheit zur
Steuerung eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2000148737 DE10048737A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Mehrfunktionspedal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10048737A1 true DE10048737A1 (de) | 2003-01-02 |
Family
ID=7658393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000148737 Withdrawn DE10048737A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Mehrfunktionspedal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10048737A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008014557A1 (de) | 2008-03-15 | 2009-09-17 | Volkswagen Ag | Fußpedal an Kraftfahrzeugen |
DE102010011340A1 (de) * | 2010-03-12 | 2011-10-06 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Schienengebundenes Triebfahrzeug |
DE102019130979B3 (de) * | 2019-11-15 | 2020-12-10 | Ab Elektronik Gmbh | Pedalwertgeber für Kraftfahrzeug, Pedalwertgeberanordnung und Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeugs |
-
2000
- 2000-09-29 DE DE2000148737 patent/DE10048737A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008014557A1 (de) | 2008-03-15 | 2009-09-17 | Volkswagen Ag | Fußpedal an Kraftfahrzeugen |
DE102008014557B4 (de) | 2008-03-15 | 2018-07-26 | Volkswagen Ag | Fußpedal an Kraftfahrzeugen |
DE102010011340A1 (de) * | 2010-03-12 | 2011-10-06 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Schienengebundenes Triebfahrzeug |
DE102010011340B4 (de) * | 2010-03-12 | 2014-03-06 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Schienengebundenes Triebfahrzeug |
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US11307605B2 (en) | 2019-11-15 | 2022-04-19 | Ab Elektronik Gmbh | Pedal value generator for a motor vehicle, pedal value generator arrangement and method for controlling a motor vehicle |
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